DE3852605T2 - Pflanzgerät. - Google Patents

Pflanzgerät.

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    • A01C11/00Transplanting machines
    • A01C11/02Transplanting machines for seedlings

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft mobile Pflanzgeräte zum Einsetzen von Pflanzmaterial in den Erdboden sowie einen Mechanismus zum Einsetzen von Pflanzmaterial.
  • In der Landwirtschaft und im Gartenbau besteht ein Bedarf, Pflanzen mit hoher Geschwindigkeit zu verpflanzen. Derartige Pflanzen werden aus den Samen auf eine Größe herangezogen, die es erlaubt, sie von Hand oder maschinell am Blattanteil zu fassen. Die Pflanzen werden in ausgeformten Kunststofftabletts auf das Arbeitsfeld transportiert. Jedes Tablett weist eine Vielzahl von Vertiefungen auf, die jeweils eine bestimmte Menge eines Pflanznährbodens, in dem ein Sämling herangewachsen ist, enthalten, und aus denen der Sämling samt seinem Wurzelballen, der den Pflanznährboden enthält (das Ganze wird auch als Modul bezeichnet), herausgezogen werden kann. Beispielsweise ist es erforderlich, etwa 100.000 Pflanzen pro Arbeitstag mit einer von einem Traktor gezogenen Pflanzmaschine einzupflanzen, wobei mehrere Bedienpersonen die Pflanzen für die einzelnen von der Maschine gepflanzten Reihen von Hand einlegen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft erforderliche Verbesserungen des Mechanismus zum Einsetzen von Pflanzen in Furchen im Erdboden. Es wurde vorgeschlagen, die Pflanze jeweils zwischen die Seitenplatten der Pflugmesseranordnung einzulegen, von denen sie vorübergehend gehalten wird, um dann von einer vor- und zurück bewegten Auswurfplatte nach hinten an ihre endgültige Pflanzstelle gestoßen zu werden, um Platz für die nächste Pflanze zu schaffen.
  • Diese Anordnung hat verschiedene Nachteile, so z. B., daß sich die Furche hinter dem Pflugmesser bereits wieder mit Erdreich füllt, bevor die Pflanze an die ihr bestimmte Stelle gelangt.
  • Folglich wird die Pflanze letztlich in eine Furche ausgestoßen, die bereits zumindest teilweise wieder mit Erdreich gefüllt ist. Demzufolge geschieht es nicht selten, daß die Wurzeln der Pflanze auf dem Erdreich zu liegen kommen, und da die Pflanze in jedem Fall in diesem Stadium seitlich nicht abgestützt wird, steht sie gewöhnlich nicht, wie eigentlich erwünscht, aufrecht. Der Vorgang ist vielleicht besser zu verstehen, wenn man sich die Bewegungsdynamik, die der vor- und zurück bewegten Auswurf- oder Setzplatte zu eigen ist, vor Augen führt. Selbst bei einer Grundgeschwindigkeit des Pflanzgerätes von nur 1,6 km/h (1 Meile/h) muß sich die Auswurfplatte, wenn der Pflanzabstand in der Reihe nur wenige Zentimeter beträgt, so schnell bewegen, daß sie während der Zeit, in der das Pflanzgerät sich um einige Zentimeter nach vorne bewegt, eine vollständige Vor- und Zurückbewegung ausführt. Somit muß die Auswurfplatte sich beträchtlich schneller bewegen als die Grundgeschwindigkeit des Pflanzgerätes, wodurch sie einen beträchtlichen Schwung auf die jeweilige Pflanze überträgt, was ein stabiles und gezieltes Einsetzen der Pflanze ebenfalls nicht begünstigt. In hügeligem Gelände unterliegt der Mechanismus zudem auf unerwünschte Weise dem wechselnden Einfluß der Schwerkraft. Ferner kommt es leicht zu einem Verklemmen der Auswurfplatte durch Erdreich und/oder Pflanzmaterial, insbesondere dann, wenn die nächste Pflanze herabfällt, bevor die Platte in ihre Ausgangsposition zurückgekehrt ist.
  • In der AU-B-560 051 ist ein mobiles Pflanzgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Erfindung offenbart. In der DE-A-2 424 011 ist ein mobiles Pflanzgerät offenbart, bei dem ein Grabelement, das am Ende eines antreibbaren Pendelarms angebracht ist, winkelförmig rotiert, so daß es sich in eine Richtung bewegt, die der Richtung V der Vorwärtsbewegung der Maschine entgegengesetzt ist. Eine Gabel stößt eine Pflanze aus einem Tablett in das Grabelement und in die geschaffene Furche.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mobiles Pflanzgerät zum Einsetzen von Pflanzmaterial in den Erdboden anzugeben, das ein gezielteres Einsetzen von Pflanzmaterial erlaubt.
  • Gemäß diesem Aspekt der Erfindung ist ein mobiles Pflanzgerät zum Einsetzen von Pflanzmaterial vorgesehen, wie es in den beigefügten Ansprüchen beschrieben ist.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wirkt sich das erfindungsgemäße neuartige Verfahren zum Einsetzen von Pflanzen so aus, daß, anstatt Pflanzen mittels eines Auswurf- oder Setzelements aus dem Pflugmesser auszustoßen, das Auswurf- oder Setzelement gegenüber dem Chassis des Pflanzgerätes relativ unbeweglich bleibt. Um die Pflanze an ihre Pflanzstelle zu bringen, läßt man sie auf die bereits bekannte Weise in das Pflugmesser fallen, wodurch sie in einer aufrechten Position ist, jedoch erfolgt das Einsetzen in die Furche dadurch, daß sich das Pflugmesser relativ zu dem Setzelement nach vorne bewegt, bis das Setzelement mit dem hinteren Ende des Pflugmessers fluchtet. Während die Pflanze noch in Kontakt mit dem Setzelement steht und den Boden der Furche berührt, fällt das Erdreich wieder in die Furche zurück und bedeckt den Wurzelballen der Pflanze, der unbeweglich am Boden der Furche verbleibt. Ferner hat die Neigung des bearbeiteten Feldes keine Auswirkungen, da der Pflanze beim Auswerfen kein Schwung mitgeteilt wird. Weiterhin liegen die Andruckräder näher am hinteren Ende des Pflugmessers, so daß sie am hinteren Ende des Pflugmessers die Erde um die Pflanze herum andrücken und anhäufen. Dies wäre mit den herkömmlichen Pflanzgeräten nicht möglich, da sich dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß Erdreich die Furche füllt, bevor die Pflanze in der richtigen Position ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel hat das Pflugmesser im senkrechten Schnitt im allgemeinen eine V-Form, um die Pflanzmodule aufzunehmen und eine Furche mit V-förmigem Querschnitt zu schaffen. Der Antrieb für den Mechanismus zum Vor- und Zurückbewegen des Pflugmessers wird von einem Landrad über ein Getriebe und einen Drehmomentbegrenzer zu einer Querwelle geführt, die mit den Reiheneinheiten verbunden ist. Die Pflugmesser sind an Parallelogrammführungen angebracht. Das Pflugmesser hat aufgrund seiner Beschleunigung und aufgrund der Anwesenheit des Setzelementes eine selbstreinigende Wirkung. Mit einem Kurvenantrieb kann dem Pflugmesser nur bei dessen Vorwärtsbewegung positiver Antrieb verliehen werden, während die Rückkehr des Pflugmessers durch vom Erdreich ausgeübte Kräfte bewirkt wird. Alternativ dazu kann ein Rückkehr-Kurvenantrieb in jedem Fall oder für Bedingungen mit geringer Belastung durch das Erdreich vorgesehen sein.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, die lediglich als Beispiele dienen sollen. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine rein schematische seitliche Aufrißansicht eines von einem Traktor gezogenen Pflanzgeräts,
  • Fig. 2 und 3 seitliche Aufrißansichten einer einzelnen Reiheneinheit des Pflanzgerätes nach Fig. 1, die die Hin- und Herbewegung einer Pflugmesseranordnung des Pflanzgerätes illustrieren,
  • Fig. 3A eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Abgabetrommel der Vorrichtung gemäß Fig. 2, wobei die Blickrichtung durch den Pfeil IIIA in Fig. 2 angegeben ist,
  • Fig. 4 und 4P rein schematische Draufsichten einer Pflugmesseranordnung gemäß der Erfindung bzw. einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik, wobei die Blickrichtung durch den Pfeil IV in Fig. 3 angegeben ist,
  • Fig. 5 und 6 eine Vorder- bzw. eine Seitenaufrißansicht einer Anbauvorrichtung des Pflanzgerätes gemäß Fig. 1,
  • Fig. 7 eine schematisierte perspektivische Ansicht der Andruckradanordnung des Pflanzgerätes nach den Fig. 1, 2 und 3 von oben/hinten, und
  • Fig. 8 eine dreidimensionale Ansicht einer Variante mit sechseckigen Pflanzenfächer-Magazinen zur Verwendung bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt, wird ein Pflanzgerät 10 von einem Traktor 12 gezogen. Das Pflanzgerät hat drei oder mehr Reiheneinheiten 14, die jeweils dazu in der Lage sind, Pflanzen aus einem Vorratsbehälter 16 in gleichmäßigen Abständen in eine Furche im Erdboden einzusetzen, wobei die Pflanzen durch eine Bedienperson 18 von Hand aus dem Vorratsbehälter 16 in die Reiheneinheit 14 eingelegt werden, wobei pro Reiheneinheit eine Bedienperson vorgesehen ist.
  • Das Pflanzgerät 10 hat mindestens ein Bodenrad 20, das über eine Kette und/oder andere Antriebsvorrichtungen 22, 24 mit den Mechanismen der einzelnen Reiheneinheiten verbunden ist. Das Pflanzgerät ist über eine an ihm angebrachte Anbauvorrichtung 28 mit den Verbindungsstücken 26 des Traktors verbunden. Alternativ dazu kann das Pflanzgerät als Aufsattelgerät auf dem Traktor montiert oder am Traktor angehängt sein.
  • Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, hat jede Reiheneinheit 14 eine Abgabevorrichtung 30 mit einer Abgabetrommel 32, in die eine Bedienperson 18 Pflanzen 34 aus dem Vorratsbehälter 16 hineinlegt. Die Pflanzen werden durch eine Ausstoßvorrichtung 38 (vgl. Fig. 3A) durch eine Öffnung 36 ausgeworfen und gelangen dann über einen Zuführschacht 40 zu einem Abgabebereich 42, wo sie in eine Furche im Erdboden 44 eingebracht werden und die Andruckräder 46 das Erdreich um die Pflanzenwurzeln herum anhäufen und/oder festdrücken. Die Furche im Boden wird von einem Pflugmesser 48 gezogen, das eine vorangehende Messerschneide 50 hat. Das Pflugmesser ist über eine Parallelführung 52, 54 mit einem Bauelement 56 am Pflanzgerätchassis verbunden. Eine von einem Antrieb 22 angetriebene rotierende Nocke 58 betätigt einen Betätigungshebel 60, der mit den Führungen 52 verbunden ist, um diese in Winkelbewegungen vor und zurück zu bewegen, und somit eine entsprechende Vor- und Zurückbewegung des Pflugmessers 48 zu bewirken. Die Rückkehrbewegung des Pflugmessers kann durch Erdreichkräfte bewirkt werden, die durch die Vorwärtsbewegung des Pflanzgerätes in der Richtung F durch den Erdboden 44 hervorgerufen werden. Vorzugsweise ist die Nocke so angeordnet, daß sie selbst auf analoge Weise einen positiven Rückkehrantrieb liefert.
  • Im folgenden sollen der Aufbau und die Funktionsweise der Abgabetrommel 32 genauer erläutert werden. Wie in Fig. 3A dargestellt, umfaßt die Trommel ein zylindrisches, am Ende offenes Trommelelement 62, in dem die rechteckige Abgabeöffnung 36 ausgebildet ist. Die Öffnung 36 erstreckt sich über einen beträchtlichen Teil der Höhe des Trommelelements 62, wie in Fig. 3A dargestellt, und ihre Umfangsausdehnung beträgt etwa 35 Grad, und kann zwischen 25 und 45 Grad betragen. Die Öffnung 36 liegt in bezug auf die Vorwärtsbewegungsrichtung F dem in der Richtung F am weitesten vorne liegenden Punkt der Umfangsfläche der Trommel 62 gegenüber, oder ist wahlweise an anderer Stelle angebracht.
  • In der Trommel 32 ist eine Ausstoßvorrichtung 38 angebracht, die eine Welle 64 hat, die um ihre Achse 65 drehbar ist und drei Ausstoßplattenpaare trägt. Jedes dieser Paare hat eine radiale Platte 66 und eine Schrägplatte 68, die mit ihrer jeweiligen radialen Platte zusammenwirkt. Demgemäß sind die radialen Innenkanten der Platten an der Welle 64 befestigt, während die radialen Außenkanten 70, 72 an der inneren Umfangsfläche des Trommelelements 62 entlanggleiten und mit dieser zusammenwirken. Die Schrägplatte 68 verläuft schräg nach unten auf die radiale Platte 66 zu, wodurch sie einen sich nach unten verjüngenden Schacht 74 bildet, in den von Bedienpersonen 18 Pflanzen eingelegt werden können. Somit hat der Schacht 74 an seinem oberen Ende eine weite Öffnung, während er an seinem unteren Ende vergleichsweise geringe Abmessungen hat. An diesem unteren Ende gleiten die Unterkanten 76, 78 der Platten 66, 68 an der Oberfläche eines im wesentlichen hufeisenförmigen Leistenelementes 80 entlang, das in dem Trommelelement 62 angebracht ist und sich zwischen den Enden 82, 84, die sich in der Nähe der sich nach oben erstreckenden Seitenkanten der Auswurföffnung 36 befinden, um den Innenumfang des Trommelelements herum erstreckt. Die Leiste 80 dient dazu, die Abwärtsbewegung der Pflanzmodule 34 im jeweiligen Schacht 74 zu begrenzen.
  • Beim Betrieb legen Bedienpersonen 18 Pflanzmodule 34 aus dem Vorratsbehälter 16 in die Schächte 74 ein (Pfeil P). Die Module können innerhalb eines Bereichs, der auf dem Zifferblatt einer Uhr etwa 3 Uhr bis etwa 9 Uhr entspricht, an einer beliebigen Stelle in die Schächte eingelegt werden, wobei das Ausstoßelement 38 sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht (Pfeil R in Fig. 3A). Die Module werden durch die Öffnung 36 etwa bei der 6-Uhr-Stellung ausgeworfen und gelangen in den Schacht 40, von wo sie zur Einbringung in den Erdboden 44 zum Pflugmesser 48 gelangen. Die Module nehmen damit im allgemeinen einen schraubenförmig gewundenen Weg und werden sowohl seitlich als auch nach unten ausgeworfen, wie in Fig. 3A dargestellt. Dieses einfache Führungssystem, die sich nach unten verjüngende Form der Schächte 74 und das Fehlen von Bauteilen, in denen- sich der Blattanteil der Module verfangen könnte, tragen zusammen zu einer effizienten Abgabe bei, wobei die Gefahr, daß sich das Modul oder sein Blattanteil in den Bauelementen des Abgabemechanismus verfängt, sehr gering ist. Die Bewegung nach unten und außen, die durch die Trommelöffnung ermöglicht wird, trägt zusammen mit den Fliehkräften, die auf die Module einwirken, wesentlich zu einer störungsfrei verlaufenden Abgabe bei.
  • In bezug auf das Einsetzen der Pflanzmodule zeigen die Figuren 2 und 3, daß die Module 34 aus dem Schacht 40 in den Abgabebereich 42 gelangen. Eine Setz- oder Abgabeplatte 86 ist zwischen den Seitenplatten 88, 90 (vgl. Fig. 4) des Pflugmessers 48 angeordnet. Die Fig. 4 zeigt ferner die Vor- und Rückwärtsbewegung des Pflugmessers selbst und damit auch seiner Seitenplatten 88, 90 unter der Einwirkung des Antriebs durch die Nocke 58 und den Hebel 60. Die hinterste Position der Seitenplatten ist in der Fig. 4 als gestrichelte Linie dargestellt. Diese entspricht der in der Fig. 2 dargestellten Position, während die in der Fig. 4 mit durchgezogenen Linien dargestellte Position der Position des Pflugmessers in der Fig. 3 entspricht.
  • Ein Pflanzmodul, das im Abgabebereich 42 plaziert wird, wenn das Pflugmesser die Position gemäß Fig. 2 einnimmt, wird somit zunächst von den Seitenplatten des Pflugmessers abgestützt, so daß es nicht seitlich umkippen kann. Wenn die Platten nach vorne weggezogen werden, schiebt die Setz- oder Abgabeplatte 86 die Module ganz aus der Pflugmesseranordnung heraus, und Andruckräder 46 häufen Erdreich um das Modul an und drücken die Erde fest, um den Vorgang abzuschließen.
  • Dieses einfache und effektive Verfahren steht im Kontrast zu dem in Fig. 4P dargestellten Verfahren nach dem Stand der Technik, bei dem die Pflugmesserseitenplatten 88P und 90P praktisch unbeweglich sind und die Auswurfplatte 86P sich zwischen den gezeigten Positionen vor- und zurückbewegt, wobei sie den Abgabebereich 42P durchquert und Pflanzen aus dem Pflugmesser ausstößt. Dabei neigen die Pflanzen dazu, oben auf der bereits teilweise oder vollständig zugeschütteten Furche zu liegen zu kommen, wie bereits beschrieben. Darüber hinaus kommt es leicht zu einem Einklemmen von Pflanzenteilen und Erdreich unter und gegen die sich vor- und zurückbewegende Auswurfplatte 86P, und zu früh ausgeworfene Pflanzen werden sogar von der Platte zerquetscht, wenn diese in ihre gestrichelt dargestellte Position zurückkehrt.
  • Es ist zu beachten, daß es sich bei den Fig. 4 und 4P um rein schematische Darstellungen handelt, die nicht repräsentativ für die Abmessungen und Größen- und Dickenverhältnisse der jeweiligen Elemente sind.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen Details der Anbauvorrichtung für das Pflanzgerät 10. Sie hat einen herkömmlichen Dreiecksrahmen 87 mit zwei unteren Verbindungsstücken 91 und einer oberen Verbindungsvorrichtung (nicht dargestellt) zur Aufnahme der Traktorverbindungsstücke 26. Der Dreiecksrahmen ist mit einem Geräteträger 92 über Brückenplatten 94 verbunden, die mit den äußeren Seitenflächen 96 des Geräteträgers in Eingriff stehen und an diesen befestigt sind, so daß die Ober- und Unterseite 98 bzw. 100 für andere Zwecke verfügbar sind. Der Geräteträger selbst umfaßt zwei Hohlkastenträger 102, 104, die voneinander beabstandet parallel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen Kanal bilden, in dein Schrauben 106 mit dazugehörigen Muttern 108, Platten 110 und 112 aufgenommen sind, wodurch die Reiheneinheiten 14 seitlich entlang dem Geräteträger 92 in der Richtung, die in Fig. 5 mit dem Pfeil A bezeichnet ist, in ihrer Position beliebig verstellt werden können.
  • Die Fig. 7 zeigt Einzelheiten der Montageanordnung für die Andruckräder 46. Die beiden Andruckräder sind auf abgewinkelten Achsstummeln 114, 116 gelagert, die sich von einem horizontalen Schaft 118 erstrecken. Dieser ist verstellbar in einer Buchse 120 gelagert, deren eigener Schaft 122 wiederum verstellbar in einer Buchse 124 gelagert ist, die sich von einem Arm 126 erstreckt, der die ganze Andruckräderanordnung trägt. Eine Verstellmöglichkeit ist demnach durch eine Stellschraube 128 zur Veränderung des Nachlaufwinkels, der dem Schaft 118 gegenüberliegt, durch Winkelverstellung (Kreisbogen 130) um die Achse 132 gegeben. Auf diese Weise kann die Erdanhäufungs- und Andruckwirkung der Andruckräderanordnung in Abhängigkeit von den Bedingungen und den Erfordernissen der jeweiligen Pflanzen beträchtlich verändert werden. Es ist zu beachten, daß die Anordnung auch eine axiale Lageverstellung entlang der Achse 132 ermöglicht. Ferner ist eine Verstellung des Schaftes 118 sowohl axial entlang seiner Länge, als auch im Winkel um seine Längsachse möglich.
  • Die Fig. 8 zeigt eine schematisierte Ansicht einer alternativen Vorrichtung zur Bereitstellung eines Pflanzenvorrats für die Reiheneinheiten. Anstatt einfach Tabletts mit Modulen vorzusehen, können die Tabletts auf sechseckigen Magazinen oder Trommeln 134, 136, 138 angebracht sein. Die Magazine können jeweils auf jeder ihrer rechteckigen Flächen 140 ein Tablett mit Modulen tragen. Die Magazine sind so angebracht, daß sie um eine gemeinsame Achse 142 drehbar sind, so daß der Bedienperson sechsmal soviel Pflanzenmaterial aus dem Vorrat zur Verfügung steht. Die Tabletts werden in an den Magazinen vorgesehene Rückhalteschlitze (nicht dargestellt) geschoben. Die einzelnen Module fallen nicht aus dem Tablett heraus, bevor die Bedienperson sie nicht gezielt herausnimmt und sie in der Richtung P (vgl. die Fig. 3 und 3A) in die Abgabetrommel legt.
  • Es sind unter anderem die folgenden Abwandlungen der oben genannten Ausführungsbeispiele denkbar:
  • 1. Vorsehen einer im wesentlichen konischen Abgabetrommel 62 mit einem Querschnitt, wie er in Fig. 3A mit dem Bezugszeichen 150 dargestellt ist, wobei das Ausstoßelement entsprechend verändert sein muß, um mit der Trommel zusammenzuwirken. In der Fig. 3A ist zur Vereinfachung der konische Querschnitt nur auf einer Seite dargestellt.
  • 2. Das Setzelement oder die Platte 86 kann so angebracht sein, daß sie seitlich und vor- und zurück pendeln kann, wie durch die Pfeile 152 und 154 in Fig. 4 angedeutet.
  • Zu diesem Zweck kann eine beliebige geeignete Halterung vorgesehen sein. Dies hat keine Auswirkungen auf die Bewegung des Pflugmessers relativ zum Setzelement an sich, sondern erleichtert lediglich die störungsfreie Funktion und die Reinigung.
  • 3. Zur Winkelverstellung der Abgabetrommel 62 um ihre Längsachse zur Verbesserung der Abgabefunktion kann ein Betätigungselement 156 (vgl. Fig. 3A) vorgesehen sein.
  • 4. Die Form der Abgabeöffnung 36 kann ebenfalls abgewandelt werden. Die Öffnung kann ferner mit verstellbaren Blenden versehen sein, so daß die Öffnung während des Betriebes oder auf andere Pflanzen bzw. Bedingungen eingestellt werden kann.
  • 5. Die Antriebsleitung 22, 24 kann mit Verstellmitteln versehen sein, um eine zeitliche Abstimmung zwischen den Abgabetrommeln und den Pflugmessern zu erreichen. Dies erlaubt eine Einstellung in Abstimmung auf die unterschiedlich langen Zeitspannen, die Pflanzen unterschiedlicher Größe bzw. unterschiedliche Pflanzenarten benötigen, um in die Furche zu gelangen.
  • 6. Es kann eine Membran vorgesehen sein, um zu verhindern, daß Erdreich hinter dem Schiebeelement in die Pflugmesseranordnung gelangt und sich im Pflugmesser festsetzt.
  • 7. Die Abgabetrommel selbst kann so angebracht sein, daß ihre Position relativ zu ihrer Antriebswelle verstellbar ist, so daß zeitliche Abstimmungen möglich sind.
  • 8. Es können Vorkehrungen getroffen werden, um während des Pflanzens Flüssigkeiten und Chemikalien einzusetzen. Die Antriebsvorrichtungen für die Reiheneinheiten können so ausgebildet sein, daß sie je nach Bedarf die Abgabe von Wasser oder Dünger oder Granulat auslösen.
  • 9. Eine drehbare Schneidklinge kann vor dem Pflugmesser angebracht sein, damit dieses das Erdreich leichter durchdringen kann.
  • 10. Das Pflugmesser oder ein vorderer Teil desselben können unbeweglich sein, während Pflanzenträgerplatten oder ein hinterer Teil des Pflugmessers vor- und zurück bewegt werden.
  • 11. Abänderung der Bewegungsparameter des Pflugmessers/der Pflanzenträgerplatte je nach den jeweiligen Anforderungen. Beim oben genannten Ausführungsbeispiel beträgt die Amplitude der Pflugmesserbewegung etwa 60 mm für einen Modulwurzelblock mit einer Breite von etwa 20 bis 25 mm.
  • Dies läßt sich in Abstimmung auf verschiedene Modulgrößen variieren, wobei durch die erforderliche Pflanzgeschwindigkeit (beispielsweise 80 bis 120 Pflanzen pro Minute in einem Abstand von 15, 20, 25 cm oder mehr zwischen den einzelnen Pflanzen in jeder Reihe) Grenzen gesetzt sind.
  • 12. Das Pflugmesser kann einen angeschraubten, abnehmbaren unteren Teil haben, so daß ein Austausch bei Abnutzung bzw. zur Erzielung eines anderen Furchenquerschnittes möglich ist.

Claims (5)

1. Mobiles Pflanzgerät (10) zum Einsetzen von Pflanzmaterial in den Erdboden, umfassend eine Pflanzmaterial-Abgabevorrichtung (40) zur aufeinanderfolgenden Abgabe von Pflanzmaterial an einen Abgabebereich (42), der zwischen zwei Seitenplatten (88, 90) liegt, die sich bei der Anwendung in einer im Erdreich (44) gezogenen Furche befinden, und ein antreibbares Schiebeelement (86), das dazu vorgesehen ist, abgegebenes Pflanzmaterial nacheinander von den Seitenplatten (88, 90) an seine Pflanzstelle in der Furche zu schieben, und einen Antrieb (22, 58, 60) zum Bewegen des Schiebeelements gegenüber den Seitenplatten zur Abgabe des Pflanzmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb so ausgebildet ist, daß er beim Betrieb die Seitenplatten (88, 90) gegenüber dem Schiebeelement (86) entlang der Furche in Vorwärts-Fahrtrichtung (F) bewegt, um das Verschieben des abgegebenen Pflanzmaterials (34) zu bewerkstelligen.
2. Pflanzgerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb so ausgebildet ist, daß er die Seitenplatten (88, 90) gegenüber dem Schiebeelement (86) hin- und herbewegt.
3. Pflanzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenplatten (88, 90) an einem Pflugmesser (48) zum Ziehen einer Furche im Erdreich vorgesehen sind, und daß der Antrieb dafür eine drehbare Nocke (58) umfaßt.
4. Pflanzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pflugmesser an einer Parallelogrammführung (52, 54) angebracht ist.
5. Pflanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Synchronisierungsvorrichtung (24) zum Synchronisieren der Bewegung der Seitenplatten (88, 90) gegenüber der Abgabe von Pflanzmaterial an den Abgabebereich (42) umfaßt, wobei Pflanzmaterial an den Bereich abgegeben wird, wenn die Seitenplatten im hintersten Viertel ihrer Bewegungsortskurve sind.
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