DE2503536A1 - Verfahren zur isolierung der 11-cyanundecansaeure in form ihres ammoniumsalzes - Google Patents

Verfahren zur isolierung der 11-cyanundecansaeure in form ihres ammoniumsalzes

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DE2503536A1 DE19752503536 DE2503536A DE2503536A1 DE 2503536 A1 DE2503536 A1 DE 2503536A1 DE 19752503536 DE19752503536 DE 19752503536 DE 2503536 A DE2503536 A DE 2503536A DE 2503536 A1 DE2503536 A1 DE 2503536A1
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Description

Übe Industries, Ltd. Japan
Verfahren zur Isolierung der 11-Cyanundecansäure in Form ihres Ammoniumsalzes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung der 11-Cyanundecansäure in Form eines ihrer Salze aus einem Rohmaterial; die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Isolieren des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure aus einem Rohmaterial.
11-Cyanundecansäure wird in vorteilhafter Weise als Zwischenprodukt bei der Herstellung von polymeren Stoffen angewendet. 11-Cyanundecansäure wird beispielsweise durch Hydrierung in die 12-Amino-dodecansäure überfuhrt, die zur Herstellung von Nylon 12 polymerisiert werden kann.
In der GB-PS 1 198 422 ist ein Verfahren zur Herstellung von 11-Cyanundecansäure durch thermisches Cracken von 1,1*-Peroxydicyclohexylamin bei Temperaturen von 300 - 1000° C beschrie-
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"ben. In der DT-OS 2 038 956 ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 11-Cyanundecansäure beschrieben, wobei das thermische Cracken gemäß der GB-Po 1 198 4-22 unter Zufuhr eines Inertgases in das thermische Cracksystem durchgeführt wird.
Das gemäß diesen beiden Verfahren hergestellte ölige Rohmaterial enthält die 11-Cyanundecansäure in einer Menge von 50 - 60 Gev/.-S£ des thermisch gecrackten 1,1-Peroxy-dicyclohexylamin, £-Caprolactam in einer Menge von 10-20 Gew.-;. davon, Cyclohexanon in einer Menge von 10-20 Ge\/.-:' und andere Nebenprodukte (einschließlich ge£-ättigte und ungesättigte Carbonsäuren, Nitrile und cyclische Imide) in einer Menge von 10-20 Gew.-Sj davon, Das ölige Rohmaterial hat eine dunkelbraune oder bräunlichschwarze Farbe. Um 11-Cyanundecansäure zu erhalten, die als ein Ausgangsstoff für die chemische Industrie benutzbar ist, ist es notwendig, daß die 11-Cyanundecansäure, die so wenig Verunreinigungen und Farbstoffe wie möglich enthalten soll, mit einer hohen Ausbeute aus dem öligen Rohmaterial isoliert wird, das eine große Menge an Verunreinigungen und Farbstoffen enthält.
Um 11-Cyanundecansäure aus einem öligen Rohmaterial zu erhalten, ist es üblich, das Rohmaterial einem Destillationsprozeß zu unterwerfen. Da die 11-Cyanundecansäure jedoch nur in geringem Umfang verdampfungsfähig ist und eine geringe thermische Stabilität hat, wird bei diesem Destillationsprozeß eine große Menge der 11-Cyanundecansäure thermisch zersetzt. Dieses führt zu einer niedrigen Ausbeute an 11-Cyanundecansäure. Da das Rohmaterial weiterhin Verunreinigungen mit einem Siedepunkt enthält, der nahe bei dem Siedepunkt der 11-Cyanundecansäure liegt, ist es außerordentlich schv/ierig, eine 11-Cyanundecansäure mit hohem Reinheitsgrad zu erhalten.
In der GB-PS 1 289 680 ist ein Verfahren zur Isolierung von gereinigter 11-Cyanundecansäure im Zustand von festen Partikeln beschrieben; gemäß diesem Verfahren wird eine rohe
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11-Ov; nundecans?ure, die geschmolzen oder in einem mit Vasser l.'inljchpn Lösungsmittel felöct worden ist, in ν asser oder das i onn<f!mittel enthaltendes »'asser ein^espruht wird» Gemäß »'j<if.p\') Verfahren kann die 11-Cyanundecansäure mit einer quantitativen Ausbeute aus dem Rohmaterial gewonnen v/erden. Dieses Verfahren hai ,I^ool) den Nachteil, daß die gereinigte H-Cyr-jiundecansrJure eine verhältnismäßig große Menge an Verunreinigungen, insbesondere Farbstoffen, enthält. Es wird in diesem Zusammenhang auf das noch folgende Vergleichsbeispiel Nr. L verwiesen.
In 6er GB-PS 1 266 213 ist weiterhin ein Verfahren zur Isolierung von H-Cyanundecansäure durch Lösen eines öligen Rohmaterials in einen Lösungsmittel beschrieben, welches Ammoniak enthalt, um die 11-Cyanundecansäure in ihr Ammoniumsalz zu überführen, welches in der Lösung durch Abkühlung kristallisiert und als kristallisiertes /mmoniumsalz aus der Lösung abgetrennt wird. Bei diesem Verfahren ist es notwendig, daß das Ammoniak enthaltende Lösungsmittel in der Lage ist, das . mmoniumcalz der 11-Cyanundecansäure bei einer hohen Temperatur aufzulösen und die Kristallisierung des Ammoniumsalzes bei einer niedrigen Temperatur ablaufen zu lassen. Das Lösungsmittel, welches die zuletzt genannten Eigenschaften hat und in der chemischen Industrie benutzt wird, ist wässrige . mmoniahlösung. JUt diesem Verfahren läßt sich 11-Cyanundecanr.Hurc mit einem verhältnismäßig hohen Reinheitsgrad gewinnen. Da cie Vissrige /iiamoniaklösung jedoch ein verhältnismäßig hohes Lösungsvermögen für das Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure selbst bei niedrigen Temperaturen, beispielsweise bei 10° C oder darunter, hat, tritt der Nachteil auf, daß die Ausbeute an Ammoniumsalζ nicht ausreichend hoch ist. Dieser Nachteil ergibt sich aus dem noch folgenden Vergleichsbeispiel Nr. f3. Ein weiterer Nachteil, der den Verfahren gemäß der Gb-FL 1 266 213 anhaftet, besteht darin, daß die Verunreinigungen um' die Farbstoffe in dem Rohmaterial in der wässrigen /mmonirklösung, aus der das kristallisierte Ammoniumsalz der 1'■--;;.·; nundecanrliure abgetrennt worden ist, konzentriert werden,
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wenn die wässrige Ammoniaklösung wiederholt als Lösungsmittel für das Rohmaterial benutzt wird. Die sich ansammelnden Verunreinigungen und Farbstoffe beeinflussen in negativer ",-.'eise die Kristallisationsgeschwindigkeit, die Ausbeute und die Qualität des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure. In der GB-PS 1 266 213 ist auch auf mit Wasser gesättigtes Chloroform als Lösungsmittel hingewiesen. Mit Wasser gesättigtes Chloroform hat Jedoch nur ein geringeres Lösungsvermögen für das Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure als die wässrige Ammoniaklösung. Aus diesem Grund ist die zum Lösen einer bestimmten Menge des Ammoniurasalzes der 11-Cyanundecansäure benötigte Menge an mit Wasser ges*-ättlgtem Chloroformlösungsmittel beträchtlich größer als die benötigte Menge an wässriger Ammoniaklösung. Das mit Vasser gesättigte Chloroform hat auch den Nachteil, daß das Ammoniumsalz nur in Form von sehr kleinen Partikeln aus dem Lösungsmittel auskristallisiert, so daß das Abfiltrieren des kristallisierten Ammoniumsalzes schwierig ist und sehr lange dauert. Die Ausbeute an Ammoniumsalz ist außerdem auch nicht besonders hoch. Diese Nachteile werden in dem noch folgenden Vergleichsbeispiel Nr. 6 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, aus einem Rohmaterial mit einer hohen Ausbeute 11-Cyanundecansäure in Form ihres Ammoniumsalzes zu isolieren, das keine oder nur sehr geringe Mengen an Verunreinigungen und Farbstoffen enthält.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das Rohmaterial, welches 11-Cyanundecansäure enthält, in einem organischen Lösungsmittel gelöst wird, das aus mindestens einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6-8 Kolil ens t off atomen besteht, und daß in diese Lösung Ammoniakgas eingeleitet wird, um die 11-Cyanundecansäure in ihr Ammoniumsalz zu überführen, das dann in der Lösung kristallisiert und anschließend von dieser Lösung abgetrennt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß das organische Lösungsmittel, welches aus mindestens einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6-8 Kohlenstoffatomen besteht, dazu benutzt wird, 11-Cyanundecansäure enthaltendes Rohmaterial aufzulösen, bevor in diese Lösung Ämmoniakgas eingeleitet wird. Das erfindungsgemäß verwendete Lösungsmittel ist in der Lage« 11-Cyanundecansäure zu lösen, Jedoch nicht das Ammoniumsalz dieser 11-Cyanundecansäure. Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmittel wird die 11-Cyanundecansäure in ihr Ammoniumsalz überführt, und das entstehende Ammoniumsalz wird unmittelbar nach seiner Bildung kristallisiert und aus der flüssigen Phase ausgefällt. Die Kristallisation des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure findet mit hoher Geschwindigkeit statt, und die resultierenden Kristalle, die keine oder nur sehr geringe Mengen an Verunreinigungen und Farbstoffen enthalten, haben eine solche Partikelgrööe, daß diese Kristalle in einfacher Veise durch Filtrieren von der Lösung getrennt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich bei allen Rohmaterialien anwenden, die 11-Cyanundecansäure enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in besonders vorteilhafter '»/eise bei einem öligen Rohmaterial anwenden, das durch thermisches Cracken von 1,1'-Peroxydicyclohexylamin bei einer Temperatur von 300 - 1000° C hergestellt worden ist. Während des thermischen Crackprozesses wird ein Anteil von etwa 50 - 60 Gew.-% des 1,1'-Peroxydicyclohexylamin zu 11-Cyanundecansäure umgesetzt.
Die Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohmaterial verwendet wird, das durch thermisches Cracken von 1,1'-Peroxydicyclohexylamin bei einer Termpertur zwischen 300 und 1000° C erhalten worden ist.
Venn aromatische Kohlenwasserstoffe mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen als Lösungsmittel verwendet werden, erhöht sich die Menge an Verunreinigungen in dem kristallisierten
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Ammoniumsalz der 11-Gyanundecansäure im gleichen uuuang wie die Anzahl aer Kohlenstoff atome in oeui ε rom; tiscut-n tvohlen-W£.sserbtoii cJiwkcnbt. einige «.HcycH-one r.onleuw crtoffe, bei-piel-weise Gyclohexen, und einige lipii ti ^ae . onlenw, s .er. toffe, beispielsweise n-hex,n, sind ebeni-.Il in uer Lagef dai H-Cyanundecan&äure enthaltende iiohaic, tericl in einem bestimmten Umfang zu lösen, ohne dau eine Lösung ae& , mmoniumsalzes diener oäure stattfindet. uLe^e xvoiilenwrf.^ör^toffe führen jedoch in unerwünschter Weiöe a<.-,.zu, άζϋ, a ._ kristallisierte j mmoniumsf Iz der 11-Cyanundecanslure eine aiäJ3ig große Menge an Verunreinigungen, Lei^piel-
£ -Gaprolactfctn, und ü'arb&toi'fe enthält, .,enn _n teile der erflndungsgemäu vorgeschlagenen cirom·: tischen Kohlenv.u.aserstoffe andere LöBungtünittel, beiepiel^vjei..ώ ühloroioroi, oenutzt werden, wird das ..ifloioniuiiitoulz üer 11-üy^nuxioec^nscure nur mit sehr geringen Partikelgrüßen unci einer nieurigen Ausbeute kristallisiert.
Im Gegensatz zu anderen Lösungsmitteln ermöglicht ee dat erfindungsgemäß verwendete Lösungsmittel, daß Lu1O ^muioiiiumsalz der 11-Cyanunuecanaäure selektiv zu verhältnisaiiUig großen Kristallen b?i Raumtemperdtur kristallisiei't, uei der die Löslichkeit des Ammoniumsalzes in dem verwendeten aromatischen Kohlenwasserstoff ausreichend niedrig int. ^o Ir^^t sich demzufolge ein hochreines /:mmoniuaisalz aer 11-Gyanundecansäure mit hoher Ausbeute leicht durch filtrieren von dem Lösungsmittel trennen.
Das Rohmaterial wird in dem Lösungsmittel vorzugsweise in einer solchen weise gelöst, daß die Konzentration der 11-Cyanundecansäure in der Lösung zwischen 5 und 30 Ge\i,-%, vorzugsweise zwischen 7 und 15 Gew»-/t liegt, wenn die Lösung mehr als 30 Gew*-?o der 11-Cyanundecansäure enthält, führt das dazu, daß der Schlamm sich schlecht filtern läßt, in dem eine große Menge der resultierenden Kristalle suspendiert ist, wobei die resultierenden Kristalle die Neigung haben, eine verhältnismäßig große Menge an Farbstoffen zu enthalten, üine konzentration
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uer Ii-Cyanuiiueccui&äure unter 5 Gew.-',. ist nicht wirtschaftlich.
cils in dem organischen Lösungsmittel
ooll voi züfewj« ci.it ^u ν «nig wie möglich .,aeser, insbesondere
weniger CL* ^ Gew.-, ,enthalten, wenn in der Lösung v.asser voriiiüutni ist i:ihrt dut> zu Ueiü Nachteil, da« eine verhältnismäßig D.iu,.v ,,en^u au ^-üöprolactaia und an Farbstoffen in unerwünschter eise Ln uic la'iütalle des Animoniutasalzes der 11-Cyanundeeingemischt v/erden.
der Losung des ,.iohmaterials in dem aroma-Li;?ojx..n ICohlen\ a.s-Gi-btoii in der üblichen Weise zugeführt
,KJiK. ii, juh J uiiüoniak^aH kann beispielsweise direkt in die
in einen ilauai eingeblasen werden, der in einem
r aber der Loaungsoberfläche liegt. Gemäß einer anderen νerfahreiisweise wird die Lösung einer Reaktions-Aolonne zügel aiii1 L, in der die Lösung mit dein #immoniakgas in
,; on Lai; L gebracht ;<:ird, das innerhalb der Kolonne im Gleichstrom ro^ zu C1 er- Lüsung geführt ist· Las .Ammoniakgas
aa, beispielsweise Stickstoff, verdünnt
ibin. j^ctü i.uiuioiiiakeas wird der Lösung des Rohmaterials vorzugsweise in einem uolverliältniB von 0,2 - 2,0 zugeführt, und zwar auf dit\ ,xlatiigen der oäuresubstarizen in der Lösung
iaterialß. ..enn uae Ammoniakgas in einem i'lolverhältnis, aber k.,^ liegt, zugeführt wird, führt das in technischer Hinsicht zu keinem Vorteil, wobei jedoch die Wirtschaftlichkeit des "veifahrens abnimmt, wenn das Ammoniakgas in einem iriolverhaltiiis unter 0,5 zugeführt wird, führt dieses zu einer
^uüueute an Ammoniumsalz der H-Cyanundecanslure.
k^c-L-. wird der Lösung des iLOlimaterials in dem Kohlen de si:, ί rs to ff b&i einer Temperatur zugeführt, die unter dem
l übt Aiüiüoiiiuiüsalzes dei1 11-Cyanundecansäure liegt, £ ....i einer Temperatur unter 60° C und insbesondere .-o-i. eiij-ci ife.».ifer.^our zwischen 15 und 60 G. ¥enn das Amrnoniako:-. ..La. !. 1 Mi \uVv2r-atur zugexLlhri v;ird, die über dem bchmelz-
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punkt des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansaure liegt, wird das entstellende Aiumoniumßalz geschmolzen und biluet eine gesonderte schicht, die unter der Lösung£> schicht dt-s terials liegt. uLe Verunreinigungen in der Rohm^tcii^ führen dazu, oau die Losungsschicht sich in die ^ehmelzischicht Mn einbewegt, uie resultierenden Kristalle des ; iWiioniumisalzes wei'den dann eine grünere ilenge an Verunreinigungen enthalten. Las Linlfciten ue^ Ammoniakgases bei einer "ietuperatur unter 1ij° c bietet keinen technischen Vorteil und führt in einigen Fällen dazu, daß die Kristalle des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure mit Farbstoffen aus dem j,ühütute2i&l verunreinigt" wei'den.
Ls ist vorteilhaft, Jas /.imnoniakgas in cinei selchtη .uen/je und mit einer aolchen Geschwindigkeit zuzuführen, da* ^ie Uiüv/andlung der 11-Gj anundecansäure in ihr Ammoniuiusalz innerhalb von CO ilinutfcii, vorzugsweise innerhalb von 11; Minuten, beenaet ist. dadurch vird verhindert, ca.·; L.urcli iiübenreaktio- ne.n andere Bestandteile als die 11-Cyanund'ecans'riure zerlegt oder hin&ichtlich ihrer ..ualit-!.· L vurschlechtcsrt \.ci'dcn,· uei diesen anderen Komponenten kann eü sich büispielsv.-eise uai cyclohexanon handeln, weicht-·s in der chemischen Industrie als i^ohütoff sehr geschätzt wird.
V/emi das Amwoniakgas in uie liolimateriallüsung unter den oben beschriebenen Bedingungen eingeführt wird, ,/irü. die 11-uyanundecansäure, die in dem aus 1,1'-1 eroxydicloliexylamin hergestellten Rohmaterial vorhanden ist, in ihr Ammoniuinsalz umgewandelt, wobei ein wesentlicher Anteil, etwa OG - 96 Gew.-/υ, des resultierenden Ammoniumsalzes auskristallisiert und aus der flüssigen Lösungsphase abgeschieden wird, so daf3 sich am Boden des Reaktionsbehälters ein schlainmartiges Gemisch bildet. Lie Kristallisation des Ammoniumsalζes erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von 10 - 'J5° u. '.eim die Kristalliaatioiiütuinperatur über 35° C liegt, v.-ird ein kleinerer Anteil des resultierenden Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure in dem Lösungsmittel gelöst und kaxin nicht aus-
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kristallisieren, Dieses führt zu einer geringen Abnahme der ausbeute an /iiamoniumsalz der 11-üyanundecansäure. heim demzuiolge aas ijmaoniuingas in üie Kohmateriallöaung bei einer ifcuperatur über jj° υ eingeleitet wira, wird der sich bildende Boaensatz bzv.1. wchlaiam, nachdem die ^muioniakgaszufuhr vollständig beencet worden ist, vorzugsweise auf eine Temperatur von 10 - 35° u abgekühlt. In diesem 'iemperaturbereich Kann aas Ammoniumsaiz aer 11-Cyanundecansäure, bezogen auf öle ursprünglich in uetQ itohmaterial vorhandene 11 -Cyanundecans^urec&enge, in einer Menge von 95), oder mehr kristallisiert und v;iedergewonnen v/eruen. Lie Kristallisation des Aaitaoniuuisaizes der 11-üyanundecansäure findet in dem Temperaturbereich zwischen 1-j und 35° C mit einer hohen Geschwinuigkeit statt, i.us aiuaem Urunde ist esiaoglich, den die AmmoniumsalzKristalle enthaltenden Bodensatz bzv/. üchlaniai einem ixennproze^ zu untei*werden, unmittelbar nachdem der Jcnlatnia bzw. i^oüensatü den Iemperaturbereich zwischen 10 und 'jb G erreicht;, oiine aais der Schlamm längere Zeit stehen muß. i^as .abtrennen aei iU'istalle aus dem üclilamm kann in üblicher weise erfolgen, beispielsweise durch filtrieren oder Zentrifugieren.
Das für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren benutzt· Lösungsmittel ist in bevorzugter weise auch zum absciilieiienden taschen der abgetrennten Kristalle des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure verwendbar, da dieses Lösungsmittel die in den Kristallen vorhandenen Verunreinigungen und Farbstoffe herauslösen kann, ohne daß ein größerer Anteil der Kristalle selbst gelöst wird.
uas durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellte Amnioniumsalz der 11-Cyanundecansäure hat ein Molverhältnis von 11-Cyanundecansäurebestandteilen zu Ammoniumbestandteilen von etwa 1 : 1/2. Dieses läßt eich durch Alkalititration bestätigen. Die 11-Cyanundecansäure kann in der Form ihres Ammoniumsalzes für verschiedene Zwecke benutzt werden. Falls er!orderlich, kann das Ammoniumsalz leicht in die freie
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11- Cyanundecansäure umgewandelt werden, indem :las Ammoniumsalz mit einer verdünnten wässrigen Lösung eines Mineralsalzes in Kontakt gebracht wird, beispielsweise Salzsäure und Schwefelsäure· Da die freie 11-Cyanundecansäure in der verdünnten wässrigen Mineralsäurelösung im wesentlichen unlöslich ist, erfolgt die Umwandlung des Amraoniumsalzes in -die freie Säure und die Gewinnung der freien Säure quantitativ.
Bei Anwendung des erflndungsgeniäßen Verfahrens werden Ammoniums al zkri stalle der 11-Cyanundecansäure mit einem Reinheitsgrad von mindestens 92 und üblicherweise 99 Gev/.-Jo oder mehr erhalten, und zwar mit einer Ausbeute von mehr als 95 't üblicherweise 95 - 93f·', und zwar bezogen auf die Molmenge der 11-Cyanundecansäure in dem Rohmaterial. Falls es erforderlich und erwünscht ist, kann das Aramoniumsalz der 11-Cyanundecansäure mit einer verdünnten v/ässrigen Mineralsalzlösung in die freie 11-Cyanundecansäure umgewandelt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens werden an Hand der folgenden Beispiele beschrieben, ohne daß durch diese Beispiele die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in irgendeiner Weise eingeschränkt sein soll. In den Beispielen ist die 2%ige Lösungs-Hazen-Nummer des Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure in der folgenden Weise bestimmt worden:
Es wurde eine 2l%ige Lösung des zu untersuchenden Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure hergestellt, indem 2,0 g des kristallinen Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure in Methylalkohol in Lösung gebracht wurden, die auf ein Volumen von 100 ml gebracht wurde, indem die notwendige Methylalkoholmenge zugesetzt wurde.
Gesondert davon wurde eine Standard-Hazen-Lösung hergestellt, indem 1,246 g Caliumchloroplatinat (enthaltend 500 mg Platin) und 100 g Kobaltchloridhexahydrat in 100 ml Salzsäure in Lösung gebracht wurden, die durch Zusatz von !fasser auf ein Volumen von 1000 ml aufgefüllt wurde. Die Standard-Hazen-Lö-
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sun ^ hnt eine Hazcm-Nummer von 500. Eine Lösung, die beispielsweise durch Verdünnen der Standard-Hazen-Lösung mit Wasser auf ein 10 mal größeres Volumen gebracht wurd§ hat eine Hazen-Nunrner von 50. Die Standard-HazenLösung hat für eine sichtbare Strahlung mit einer "eilenlänge von 457 rau eine Extinktion von 0,674, wenn für die Messung eine optische Glaszelle mit einer Dicke von 5 cm benutzt wird.
Die Extinktion (E) der 2?iigen Löeung des Ammoniumsalzes der 11-Cv?nundecansäure wurde in der gleichen Weise gemessen wie fiJr die Standard-Hazen-Lösung. Die Fazen-Nummer der Zeigen Lösung wurde in Übereinstimmung mit der folgenden Gleichung bestimmt:
der ?^igen Lösung «Ex 500
0.674
Beispiel 1
Es vmrde ein Rohmaterial hergestellt, indem 1,1'-Peroxydicyclohexylp.min bei einer Temperatur von 500° C gemäß dem in der DT-OS ? 038 956 beschriebenen Weise thermisch gecrackt wurde. Das Pohmaterial wurde in Toluol gelöst^ um eine Lösung zu erhrlten, die 10,8 Gevr.-?' 11-Cyanundecansäure, 1,19 Gew.-?'
£ -Caprolactam und 4,31 Gew.-?4 Cj^clohexan enthielt, wobei die Konzentration der gesamten ^äuresubstanzen bei 0,576 m.eg/g lag.
OO r dieser Rohnateriallösung -vmrden in einen sich in einem V'osserbad befindenden Kolben gefüllt, der zum Einblasen von /mnoniakgas mit einer Gaszuführungsleitung und außerdem mit einem Rührer versehen war. Die Lösung wurde mit dem Rührer ungerührt und in die Lösung wurden während eines Zeitraumes von 11 Minuten 5»66 Liter Ammoniakgas durch die GaszufUhrungsleitung eingeblasen. Die zugeführte Ammoniakmenge war, bezogen ruf d.ns Mol, gleich der Gesamtmenge der in der Rohöllösung vorhandenen Säuresubstanzen. Die 11-Cyanundecansäure wurde unter "armeentwicklung in ihr Ammoniumsalz umgewandelt. Die Temperatur der Rohmateriallösung wurde während des Einblasens ■ -■ .".nnonickii-ros von 25° C auf 33° C erhöht. Das resultierende
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Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure wurde in der Lösung kristallisiert, und es bildete sich ein Schlamm bzw. Bodensatz, in dem das kristallisierte Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure in Toluol suspendiert war. Der Schlamm wurde mittels eines Saugglasfilters bzw. Nutschenfilters ohne Abkühlung des Schlammes gefildert. Die abgefilterten Kristalle wurden mit 50 ml Toluol gewaschen und dann getrocknet. Es wurden 43,6 g getrocknete Kristalle erhalten, die eine 2%ige Lösungs-Hazen-Nummer von 62 hatten. Durch Alkalititration wurde festgestellt, daß die Kristalle 95,7 Gew.-^ 11-Cyanundecansäure enthielten, wobei die 11-Cyanundecansäure in der Form ihres 1/2 Mol-Ammoniumsalzes vorlag. Daraus wurde berechnet, daß die Kristalle 99»5 Gw.-% des 1/2 Mol-Ammoniurasalzes der 11-Cyanundecansäure enthielten, und daß die 11-Cyanundecansäure aus dem Rohmaterial in einer Ausbeute von 96,6# gewonnen worden war.
Beispiel 2
Es wurden die Verfahrensschritte gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch die Toluollösung des Rohmaterials während des Einblasens des Ammoniakgases auf einer Temperatur zwischen 45 und 47° C gehalten wurde. Der resultierende Schlamm bzw. Bodensatz wurde innerhalb eines Zeitraumes von 11 Minuten auf eine Temperatur von 20° C abgekühlt. Die resultierenden Kristalle lagen in einer l-fenge von 43,65 g vor, und hatten eine 2^-Lösungs-Hazen-Nummer von 36. Der Anteil der 11-Cyanundecansäure in den Kristallen wurde auf chromatografiechem Wege ermittelt und lag bei 95,5 Gew.-5', d.h. in unmittelbarer Nähe des Wertes von 95,4 Gew.-%, der durch Alkali titration ermittelt worden war. Durch Alkalititration wurde festgestellt, daß die 11-Cynundecansäure sich in der Form ihres 1/2-Mol-Amraoniumsalzes befand. Demzufolge wurde berechnet, daß der Anteil des 1/2-Mol-Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure in den Kristallen bei 99,3?6 lag, wobei die 11-Cyanundecansäure aus dem Rohmaterial mit einer Ausbeute von 96,4?' erhalten worden war. Es wurde weiter festgestellt, daß die Kristalle eine geringe Menge von etwa 0,03 Gew.-?' c -Caprolactam enthielten.
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Beispiele 3 bis 6
Die Verfahrensweise gemäß Beispiel 2 wurde viermal wiederholt t wobei Jedoch das Molverhältnis des in die Rohöllösung eingeblasenen Ammoniaks zu der Gesamtmenge der Säuresubstanzen in dem Rohmaterial und die Einblastemperatur des .Ammoniakgases die in Tabelle 1 angegebenen Werte hatten. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1 dargestellt.
Tabelle 1
MoI- Ein An Produkt Lo- Aus
JBei- Ver- blas- ■ teil sungs- beute
lspiel hält- tem an Hazen- (Gew.-?0
Nr. nis pera CUDA An Nummer
von tur (*)1 teil
Nil, zu des (uew.-%) an
Säüre- Am- CUDA
sub- mo- 1/2
Btan- niak- 95.7 91 95.7
ze»
t
gases 95.8 (*)2 30 97.9
0.88 44-45 95.2 99.5 35 97.7
3 1.00 45 - 46 95.5 99.7 40 95.4
4 1.40 40-49 99.0
5 1.74 40- 47 99.3
6
Bemerkung) (*)1 Cuda ····.··.······ H-Cyanundecansäure
(*)2 Cuda 1/2 NH5 1/2 Mol-Ammoniumsalz
der 11-Caynund«cansäure
Beispiele 7 und 8
Bei den Beispielen 7 und 8 wurden in Übereinstimmung mit dem ersten Beispiel 450 g einer Rohmateriallösung, die 12f0 G«w.-% 11-Cyanundecansäure, 4,07 Gew.-% Cyclohexanon und 1,22 Gew.-^ 5 -Caprolactam enthielt und einen Gesamtgehalt an Säuresubstanzen von O9656 m.eg/g in Toluol enthielt, mit Ammoniak behandelt, das mit dem in Tabelle 2 angegebenen Molverhältnis bei einer ebenfalls in Tabelle 2 angegebenen Einblastemperatur während eines Zeitraumes von 11 Minuten in die Lösung eingeblasen wurde. Der resultierende Schlamm wurde auf eine
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Temperatur von 20 C abgekühlt. Das kristallisierte Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit Toluol gewaschen und dann getrocknet. Die Jbrgebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Tabelle 2
Bei Mol- Ein- Aus P r ( An 3 d u k t Ml- to- Aus
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7 zen (0C) 95.7 99.9 0.1 84 95.9
8 1.00 42-50 99.5
1.51 52-58
Beispiele 9 bis 11 und
Vergleichsbeispiele 1 bis 5
Bei den Beispielen 9 bis 11 wurde das gemäß Beispiel 1 verwendete Rohmaterial in den in Tabelle 3 angegebenen aromatischen Lösungsmitteln gelöst, um 400 g einer Lösung herzustellen, die 10,2 Gew.-% 11 Cyanundecansäure, 1,13 Gew.-^
f-Caprolactam und 3» 16 Gew.-^ Cyclohexanon enthielt, wobei der Gesantgehalt an Säuresubstanzen bei 0,586 m.eg/g lag.
Die Lösung wurde mit Ammoniakgas behandelt, das während eines Zeitraumes von 12 Minuten bei den in Tabelle 3 angegebenen Temperaturen mit den ebenfalls in Tabelle 3 wiedergegebenen Molverhältnissen von Ammoniak zur Gesamtmenge der Säuresubstanzen in die Lösung eingeblasen wurde. Der resultierende Schlamm bzw. Bodensatz wurde gefiltert und die erhaltenen Kristalle wurden gewaschen und getrocknet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Bei jedem der
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Yertjleichsboispiele 1 bis 3 wurde im wesentlichen in der
{.!eichen Weise verfahren wie gemäß Beispiel 9, wobei jedoch das Rolimaterial gemäß Tabelle 3 in einem nicht aromatischen Lösungsmittel gelöst wurde und die Ammoniakzufuhr ebenfalle bei den in Tabelle 3 angegebenen werten erfolgte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 erhalten.
Tabelle 3
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1.0 45-46 98.0 0.18 208
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zol
1.74 40-51 92.8 0.80 120
Ver- gleichs-
bei-
epiele 77.8 99.4
1 88.0 99.2
2 1.0 41-46 80.7 3.32 1350
1.0 '43-50 68.7 83.2 2.56 1345 29.0
3
1.7 '28-44 71.5 190
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Bemerkung: (*) : ΐ/asser mit ges-ätigtes Chloroform
Vergleichsbeispiel 4
Das gemäß Beispiel 1 verwendete Rohmaterial wurde bei einer 150° C nicht übersteigenden Temperatur bei einem Unterdruck von 20 mmHg destilliert, um Cyclohexan daraus zu entfernen. Die resultierende rohe 11-Cyanundecansäure enthielt 72 Gew.-5a 11-Cyanundecaneäure und 6,8 Gew-% C -Caprolactam. 125 g der rohen 11-Cyanundecansäure wurden in 60 ml Methylalkohol gelöst und die Lösung wurde innerhalb von 18 Minuten in 1100 ml Wasser eingesprüht, das eine Temperatur von 18° C hatte und heftig umgerührt wurde. Der resultierende wässrige Schlamm wurde mittels Unterdruck abgefiltert bzw. abgenutscht, und die gefilterten Kristalle wurden mit 300 ml Wasser gewaschen und dann getrocknet. Es wurden 107,2 g Kristalle mit einer Ausbeute von 98,6 Gew.-% erhalten. Die Kristalle enthielten 82,8 Gew.-^i 11-Cyanundecansäure und 0,52 Gew.-% c-Caprolactam, und hatten eine 2^'-Lösungs-Hazen-Nummer von 2840.
VergleichsbeJg>iel 5
Die gemäß Vergleichsbeieplel 4 verwendete rohe 11-Cyanundecansäure wurde in einer Menge von 150 g in 850 g einer wässrigen Ammoniaklösung gelöst, die 5,8 Gew.-?S Ammoniak enthielt. Die Lösung wurde dann zum Entfernen von Verunreinigungen dreimal einem Extraktionsprozeß mit 333 g Chloroform bei Raumtemperatur unterworfen. Die Lösung wurde anschließend auf eine Temperatur von 10° C abgekühlt. In der abgekühlten Lösung konnten keine Kristalle festgestellt werden. Um die Kristallisation der 11-Cymnundecansäure zu fördern, wurden der Lösung 1 g reine 11-Cyanundecansäure als Kristallisationskerne zugesetzt, und die Lösung wurde 4 Stunden lang auf eine Temperstur von 4° C gehalten, um die Kristalle wachsen zu lassen. Der resultierende Schlamm bzw. Bodensatz wurde einem Saugfiltrierungsprozeß unterworfen, und die gefilterten Kristalle wurden mit 30 ml der wässrigen Ammoniaklösung gewaschen und dann eine Nacht lang unter Vakuum getrocknet. Die Kristalle wurden in einer Menge von 88,6 g erhalten und hatten einen durch
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Alkalititration ermittelten Anteil der 11-Cyanundecansäure von 90,2 Gew.-50. In den Kristallen standen die 11-Cyanundecansäuren und das Ammoniak in einem Molverhältnis von 1:0,74 in Bindung« Die Kristalle hatten demzufolge einen verhältnismäßig geringen Anteil an dem Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure von 95»6%, wobei die Ausbeute verhältnismäßig gering war und bei 73,3% lag, und zwar bezogen auf die Gesamtmenge der 11-Cyanundecansäure in dem Rohmaterial und das Gewicht der Kristallisationskerne· Die Kristalle enthielten weiterhin 0,05 Gew.-% L -Caprolactam und hatten eine 2%Lösungs-Hazen-Nunraer von 117.
Vergleichsbeispiel 6
Es wurden AO g der gleichen rohen 11-Cyanundecansäure in 400 g eines mit Wasser gesättigten Chloroforms bei einer Temperatur von 45° C gelöst. Bei dieser Temperatur wurden der Chloroformlösung 5*5 Liter Amaoniakgas zugeführt. Die Lösung wurde 2 Stunden lang e\i£ Raumtemperatur gehalten. Während dieses Zeitraumes bildeten sich in der Lösung keine Kristalle. Die Lösung wurde dann auf eine Temperatur von 5,5° C abgekühlt und eine Nacht lang bei dieser Temperatur gehalten. Die resultierenden Kristalle wurden aus der Lösung durch Saugfiltrierung entfernt, und die gefilterten Kristalle wurden mit 40 ml Chloroform gewaschen. Während der Saugfiltrierung wurde festgestellt, daß Aas Abfiltern der Kristalle aufgrund der geringen Größe der Kristalle sehr lang dauerte. Die Kristalle wurden getrocknet, wobei 25t3 g getrocknete Kristalle erhalten wurden, die eine 2>o-Lösungs~Hazen-Nummer von 82 hatten. Mittels Alkalititration wurde ermittelt, daß die Kristalle 95»7 Gew.-# 11-Cyanundecansäure enthielten, und daß die 11-Cyanundecansäure mit dem Ammoniak in einem Molverhältnis von 1s1/2 in Bindung stand. Die Kristalle enthielten demzufolge 99,5 Gew.-% des 1/2-Mol-Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure, wobei die Ausbeute, bezogen auf das Gewicht der in dem Rohmaterial vorhandenen 11-Cyanundecansäure, 84,1)6 betrug.
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Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Isolierung der 11-Cyanundecansäure in Form . ihres Ammoniumsalzes aus einem Rohmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohmaterial, welches 11-Cyanundecansäure enthält, in einem organischen Lösungsmittel gelöst wird, das aus mindestens einem aromatischen Kohlenwasserstoff mit 6-8 Kohlenstoffatomen besteht, und daß in diese Lösung Ammoniakgas eingeleitet wird, um die 11-Cyanundecansäure in ihr Ammoniumsalz zu Überführen, das dann in der Lösung kristallisiert und anschließend von dieser Lösung abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohmaterial verwendet wird, das durch thermisches Cracken von 1,1·-Peroxydicyclohexylamin bei einer Temperatur zwischen 300 und 1000° C erhalten worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe von Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Rohmaterial enthaltende Lösung 5-30 Gew.-% 11-Cyanundecansäure enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniakgas der das ölige Rohmaterial enthaltenden Lösung in einer Molmenge zugeführt wird, die der 0,5 bis 2-fachen Gesamtmenge der Säuresubstanzen in dem Rohmaterial entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniakgas bei einer Temperatur zugeführt wird, die nicht über dem Schmelzpunkt des Ammonium-
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salzes der 11-Cyanundecaiisäure liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniakga
zugeführt wird
das Ammoniakgas bei einer Temperatur zwischen 15 und 60° C
S. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Ammoniakgases innerhalb eines Zeitraumes von 60 Minuten erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Ammoniakgases während eines Zeitraumes von M) Minuten erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure bei einer Temperatur von 10 - 35° C kristallisiert wird.
11. Verfahren noch einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das kristallisierte Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure durch Filtern oder Zentrifugieren aus der Lösung abgeschieden wird.
Y<1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniumsalz der 11-Cyanundecansäure in eine freie 11-Cyanundecansäure überführt wird, indem es mit einer sauren wässrigen Lösung gebracht wird.
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DE2503536A 1974-02-01 1975-01-29 Verfahren zur Gewinnung eines sauren Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure Expired DE2503536C3 (de)

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