DE2503030C2

DE2503030C2 - Scheibenwischanlage fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2503030C2
Application number: DE19752503030
Authority: DE
Inventors: Alfred Kohler; Karl-Friedrich Schubert
Original assignee: SWF Spezialfabrik fuer Autozubehoer Gustav Rau GmbH
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1975-01-25
Filing date: 1975-01-25
Publication date: 1977-03-31
Also published as: DE2503030B1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischanlage für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Wischerschalter, einem Wischermotor und einem von diesem gesteuerten Parkstellungsschalter, der als Umschaltekontakt ausgebildet ist und die selbsttätige Einstellung des Wischermotors in eine Parkstellung mit außerhalb des Wischfeldes befindlichen Wischblättern veranlaßt, bei der die Mittelfeder des Umschaltekontaktes über die Ausschaltstellung des Wischerschalters mit dem Steuereingang des Wischermotors verbunden ist und an der Ruhefeder das Bremspotential und an der Arbeitsfeder das Steuerpotential für den Wischermotor angeschaltet sind.

Eine derartige Scheibenwischanlage ist aus der DT-Gbm 15 30 760 bekannt Nach dem Ausschalten des Wischerschalters bleibt der Wischermotor über die Arbeitsfeder des Parkstellungsschalters solange mit dem Steuerpotential verbunden, bis der Wischermotor seine Parkstellung erreicht hat Dabei schaltet der Parkstellungsschalter um, und die Ruhefeder legt Bremspotential an den Steuereingang des Wischermo.

In der Parkstellung sind die Wischerarme mit den Wischblättern außerhalb des Wischfeides oft in einer Vertiefung der Karosserie geschützt abgelegt Diese Ablage der Wischblätter in einer Parkstellung außerhalb des Wischfeides hat den Nachteil, daß die Anlenkung der Motorhaube erschwert wird Es besteht die Gefahr, daß beim öffnen der Motorhaube die in der Parkstellung befindlichen Wischerarme mit den Wischblättern beschädigt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Scheibenwischanlage der eingangs erwähnten Art so abzuwandeln, daß beim öffnen der Motorhaube die Wischerarme selbsttätig ihre Parkstellung verlassen und eine Hilfsparkstellung innerhalb des Wischfeldes einnehmen, in der sie nicht mehr beschädigt werden können.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß bei geöffneter Motorhaube über Schaltkontakte das Bremspotential und das Steuerpotential von dem Park-teliungsschalter abgeschaltet und an einen weiteren Parkstellungsschalter angeschaltet sind, und daß dieser weitere Parkstellungsschalter die Anlassung des in Parkstellung befindlichen Wischermotors veranlaßt und dessen Stillsetzung in einer Hilfsparkstellung innerhalb des Wischfeldes bewirkt Diese zwangläufige Einstellung der Wischerarme mit den Wischblättern in eine H^;lfsparkstellung wird mit einem minimalen Steuerungsaufwand erreicht Dabei erfolgt beim Schließen der Motorhaube auch wieder eine selbsttätige Rückstellung in die normale Parkstellung.

Die Auslegung der neuen Scheibenwischanlage kann dabei so erfolgen, daß die Schaltkontakte Kontakte einer als Endschalter ausgebildeten und über die Motorhaube betätigten Schalteinrichtung sind. Der Endschalter benötigt in diesem Falle zwei Umschaltekontakte.

Die Steuerung kann nach einer weiteren Ausgestaltung auch in der Weise vorgenommen werden, daß über die Motorhaube eine als Endschalter ausgebildete Schalteinrichtung betätigbar ist dessen Kontakt bei geöffneter Motorhaube ein Schaltrelais einschaltet, und daß die Kontakte dieses Schaltrelais die An- und Abschaltung des Bremspotentials und des Steuerpotentials ausführen.

Der weitere Parkstellungsschalter zur Steuerung der An- und Abschaltung des Bremspotentials und des Steuerpotentials kann durch die Schaltscheibe des normalen Parkstellungsschalters mitgesteuert werden. Dazu ist vorgesehen, daß der weitere Parkstellungsschalter als Ruhefeder und Arbeitsfeder der Schaltscheibe des normalen Parkstellungsschalters zugeordnet ist, wobei diese Kontaktfedern um 90° versetzt an der Schaltscheibe angeordnet sind. Da die Umdrehung der Schaltscheibe einem vollen Wischzyklus entspricht, wird hiermit eine Hilfsparkstellung erreicht, die etwa in der Mitte des Wischfeldes liegt.

Der Einbau der neuen Scheibenwischanlage mit ihrer Verdrahtung wird dadurch vereinfacht, daß das Schaltrelais mit dem Wischermotor und den Parkstellungsschaltern zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist.

Die Erfindung wird an Hand eines als Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert

Der Wischermotor 10, die Schaltscheibe Ii mit den beiden Parkstellungsschaltern und einem Schaltrelais 5 bilden eine Baueinheit, wie d-ss strichpunktierte Rechteck zeigt Die beiden Steuereingänge 53 und 536 des Wischermotors 10 sind n.\i dem Wischerschalter WiS verbunden. Dieser Wischerschalter WiS ist aus der Ausschaltstellung 0 heraus in die zwei Arbeitsschaltstellungen 1 und Il 'einstellbar, wobei das Steuerpotentiai + entweder dem Steuereingang 53 oder dem Steuereingang 53f> zugeführt wird. Der Wischermotor 10 kann darüber in zwei verschiedenen Geschwindigkeiten betrieben werden.

Das Steuerpotential + gelangt dabei vom Anschluß 53a über die Arbeitsfeder 16 des normalen Parkstellungsschalters direkt über die Arbeitsschaltstellungen des Wischerschalters WiS zum Wischermotor 10. Das Bremspotential —, das über die Ruhefeder 14 und den SchaJtansatz 12 der Schaltscheibe 11 an der Mittelfeder 15 des normalen Parkstellungsschalters und damit auf der Klemme 53e liegt ist durch den Wischerschalter WiS vom Wischermotor 10 abgeschaltet, da dieser sich nicht mehr in der Ausschaltstellung 0 befindet Hat der Wischermotor 10 seine Parkstellung verlassen, dann trennt der Schaltansatz 12 die Ruhefeder 14 von der Schaltscheibe 11 und die Arbeitsfeder 16 läuft nach dem Passieren der Aussparung 13 auf die Schaltscheibe 11 auf. Das Steuerpotential + gelangt nun auf die Mittelfeder 15. Wird jetzt der Wischerscha'ter WiS in die Ausschaltstellung 0 zurückgestellt dann erhält der Steuereingang 53 des Wischermotors 10 solange das Steuerpotential +, bis die Arbeitsfeder 16 durch die Aussparung 13 wieder von der Schaltscheibe 11 getrennt wird, d. h. der Wischermotor 10 seine normale Parkstellung erreicht hat

Das Bremspotential — kommt dabei zur Wirkung, wenn der Schaltansatz 12 die Ruhefeder 14 wieder mit der Schaltscheibe 11 und damit der Mittelfeder 15 verbindet Der Wischermotor 10 wird durch Kurzschluß abgebremst

Das Bremspotential — wird über die Ruheseite eines Umschaltekontaktes si auf die Ruhefeder 14 des normalen Parkstellungsschalters angeschaltet während das Steuerpotential + über die Ruheseite eines Umschaltekontaktes s2 an der Arbeitsfeder 16 Hegt Die Kontakte s 1 und s2 werden über das Schaltrelais S gesteuert dessen Ansprechstromkreis über einen Arbeitskontakt hs eines Endschalters WS geführt ist. Dieser Endschalter WS wird bei geöffneter Motorhaube betätigt Der Kontakt As scha'tet das Schaltrelais S ein. Die Kontakte s 1 und s 2 schalten das Bremspotential — und das Steuerpotential + von der Ruhefeder 14 und der Arbeitsfeder 16 des normalen Parkstellungsschalters ab und schalten diese Potentiale an die Ruhefeder 17 und die Arbeitsfeder 18 eines weiteren Parkstellungsschalters an. Dieser weitere Parkstellungsschalter ist um 90° versetzt der Schaltscheibe 11 zugeordnet und definiert so eine Hilfsparkstellung, die in der Mitte des Wischfeldes liegt

Das Steuerpotential + gelangt über den umgeschalteten Kontakt s 2, die Arbeitsfeder 18, die Schaltscheibe 11, die Mittelfeder 15 des normalen Parkstellungsschalters, den Wischerschalter WiS in der Ausschaltstellung 0 zum Steuereingang 53 des Wischermotors 10. Der Wischermotor 10 wird angelassen und verläßt seine Parkstellung. Erreicht der Wischermotor 10 die Hilfsparkstellung, dann trennt die Aussparung 13 die Arbeitsfeder 18 von der Schaltscheibe 11. Der Wischermotor 10 erhält kein Steuerpotential + mehr. Die Ruhefeder 17 des weiteren Parkstellungsschalters wird über den Schaltansatz 12 mit der Schaltscheibe 11 verbunden, so daß das Bremspotential über den umgeschalteten Kontakt s 1 auf den Steuereingang 53 des Wischermotors 10 gelangen kann. Der Wischermotor 10 wird durch Kurzschluß stillgesetzt.

Wird die Motorhaube wieder geschlossen, dann kehrt der Kontakt hs in die Ausschaltstellung zurück. Das Schaltrelais S fällt ab. Die Kontakte s 1 und s 2 schalten das Bremspotential — und das Steuerpotential + auf die Ruhefeder 14 und die Arbeitsfeder 16 des normalen Parkstellungsschalters zurück. Der Wischermotor 10 wird dann seine Hilfsparkstellung verlassen und in die normale Parkstellung zurückkehren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Scheibenwischanlage für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Wischerschalter, einem Wischermotor und einem von diesem gesteuerten Parkstellungsschalter, der als Umschaltekontakt ausgebildet ist und die selbsttätige Einstellung des Wischermotors in eine Parkstellung mit außerhalb des Wischfeldes befindlichen Wischblättern veranlaßt ίο bei der die Mittelfeder des Umschaltekontaktes über die Ausschaltstellung des Wischerschalters mit dem Steuereingang des Wischermotors verbunden ist und an der Ruhefeder das Bremspotential und an der Arbeitsfeder das Steuerpotential für den Wischer- «5 motor angeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffneter Motorhaube über Scbaltkontakte (s 1, s2) das Bremspotential (-) und das Steuerpotential (+) von dem Parkstellungsschalter (14,16) abgeschaltet und an einen weiteren Parkstellungsschalter (17,18) angeschaltet sind, und daß dieser weitere Parkstellungsschalter (17,18) die Anlassung des in Parkstellung befindlichen Wischermotors (10) veranlaßt und dessen Stillsetzung in einer Hilfsparkstellung innerhalb des Wischfeides bewirkt

2. Scheibenwischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltkontakte (si, s2) Kontakte einer als Endschalter ausgebildeten und über die Motorhaube betätigten Schalteinrichtung sind.

3. Scheibenwischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß über die Motorhaube eine als Endschalter (HS) ausgebildete Schalteinrichtung betätigbar ist dessen Kontakt (As) bei geöffneter Motorhaube ein Schaltrelais ^einschaltet und daß die Kontakte (s 1, s2) dieses Schaltrelais (S)die An- und Abschaltung des Bremspotentials (-) und des Steuerpotentials (+) ausführen.

4. Scheibenwischanlage nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der weitere Parkstellungsschalter als Ruhefeder (17) und Arbeitsfeder (18) der Schaltscheibe (11) des normalen Parkstellungsschalters (14, 15, 16) zugeordnet ist, wobei diese Kontaktfedern (17,18) um 90° versetzt an der Schaltscheibe (11) angeordnet sind.

5. Scheibenwischanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Schaltrelais (S) mit dem Wischermotor (12) und den Parkstellungsschaltern (14,15,16 und 17,18) zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist.