DE25029C - Baugerüsthalter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

KLASSE 37: Hochbauwesen.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Befestigen der Querbinder an den Rüstbäumen, ohne die bisher üblichen Klammern und Stricke zu verwenden. Auf beiliegenden Zeichnungen ist diese Vorrichtung dargestellt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Construction wird der Rüstbaum bezw. die eiserne Säule A von einer halbcylindrischen Hülse V umfafst, welche in schrägen, nach unten angebrachten Fortsätzen I die innen einseitig gezahnten Schlitze II besitzt. In diesen Schlitz steckt man zur Befestigung des Halters einen gezahnten Dorn III und prefst denselben mittelst eines passenden Schlüssels gegen die Säule fest an. An der Hülse V sitzt ferner ein schräger, nach oben gehender Fortsatz IV, auf welchen der Querbinder gelegt wird und nun durch seine eigene Schwere die Vorrichtung genügend fest an die Säule anprefst, so dafs ein Herabgleiten derselben unmöglich ist.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Construction bildet der Halter eine Gabel IV, deren Enden III schräg nach oben abgebogen sind und zur Aufnahme des Querbinders B dienen. An der Stelle I, an welcher die Schenkel III beginnen, wird zwischen dem Rüstbaum A und der Gabel der Bolzen II eingeschoben. Der Binder B prefst nun durch sein Eigengewicht den Bolzen II und die mit einem Dorn versehene Biegung IV fest an und verhindert so ein Herabgleiten der Vorrichtung an der Rüststange. Fig. 3 stellt eine weitere Modification dar, bei welcher die Schenkel III noch durch eine Schiene V unterstützt werden, so dafs die Gabel aus zwei gesonderten, je ein Dreieck bildenden Schenkeln besteht, welche bei II und Π a durch Bolzen mit einander verbunden sind, von denen der untere noch mit einem Dorn versehen ist.

Die Schenkel VI der Dreiecke sind endlich mit Löchern IV versehen, durch welche bei der Befestigung der Vorrichtung ein Bolzen III gesteckt wird. Die Wirkung dieser Vorrichtung ist genau dieselbe wie bei der in Fig. 2 dargestellten, nur hat diese noch den Vorzug, dafs sie weniger von der Stärke des Rüstbaumes abhängig ist, da eben jene Löcher IV eine Befestigung der Vorrichtung an verschieden starken Rüstbäumeh ermöglichen.

Claims (2)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur sicheren und schnellen Befestigung der Querbinder an den Rüststangen von Baugerüsten, bei welchen das Eigengewicht des Querbinders ein Herabgleiten der Vorrichtungen an der Rüststange in der beschriebenen Weise verhindert, bestehend aus:

   i. einer die Rüststange umfassenden halbcylindrischen Hülse, versehen mit nach oben und unten schräg auslaufenden Fortsätzen, wobei die letzteren mit innen einseitig gezahnten Schlitzen versehen sind, in welche zur Befestigung der Vorrichtung ein ge-

   zahnter Dorn eingeschoben und durch einen Schlüssel fest an die Rüststange geprefst wird;
2. 2. einer mit schräg nach oben abgebogenen Schenkeln versehenen Gabel, welche den Rüstbaum umfafst und mit jenen Schenkeln den Querbinder unterstützt, wobei ein zwischen dem Rüstbaum und den durch die abgebogenen Schenkel gebildeten Ecken eingeschobener Bolzen das Herabgleiten der Vorrichtung verhindert;

   zwei aus Eisenschienen gebildeten Dreiecken, welche an zwei Ecken durch Bolzen mit einander zur Gabel verbunden sind, wobei die eine den Bolzen gegenüberliegende Schiene mit Löchern versehen ist, durch welche bei der Befestigung der Vorrichtung ein Bolzen gesteckt wird.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.