DE250282C - - Google Patents

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DE250282C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0096Producing closure members for containers, e.g. closure caps or stoppers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/56Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures
    • B29L2031/565Stoppers or lids for bottles, jars, or the like, e.g. closures for containers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250282 -· KLASSE 396. GRUPPE
JOSEF METZ in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1911 ab.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Verschlußkapseln, insbesondere für Flaschen, welche nach dem Aufbringen auf den Verschluß sich selbsttätig völlig faltenlps an den Flaschenkopf und -hals anlegen bzw. festziehen und den darinsitzenden Pfropfen luftdicht abschließen. t
Das Verfahren zur Herstellung dieser Kapseln ist folgendes:
ίο Eine vollständig weiße und völlig trockene Gelatine wird mit g Teilen Wasser 24 Stunden geweicht, mit 20 Prozent einer 2prozentigen Alaunlösung versetzt, auf ein Wasserbad gebracht und bei 800C. auf die Hälfte des Gesamtgewichtes unter beständigem Umrühren und Abschäumen eingedampft, so daß die ganze Masse in allen Teilen homogen erscheint. Während weiterer 2 Stunden ist die Masse auf dem Wasserbade bei 500C. zu be-
ao lassen, um die event, noch vorhandenen Luftbläschen zu entfernen.
Hierauf werden 0,5 Prozent Glyzerin und 2 Prozent einer hellen spirituosen Harzlösung beigemengt, die Masse beliebig mit einer giftfreien Anilinteerfarbe gefärbt und in die bereitstehenden Preßformen gegossen. Bei weißen Kapseln werden 5 Prozent gefällter kohlensaurer Kalk mit Glyzerin zu einem Teig verrieben und der Masse beigemengt.
Nach dem Erkalten werden die Kapseln zweckmäßig auf rotierenden Trockengestellen bei 20° C. rasch getrocknet, um ein Verziehen zu vermeiden. Nach völliger Trocknung, was je nach Größe der Kapseln innerhalb 6 bis 12 Stunden erfolgt sein muß, bringt man die Kapseln in eine Härte- und Imprägnierungslösung, welche aus 15 Teilen Alaun, 10 Teilen Alkohol, 15 Teilen Formaldehyd und 60 Teilen Wasser besteht, worin die Kapseln 6 bis 8 Stunden verbleiben, um hierauf in gleicher Weise, wie oben, getrocknet zu werden. Nun sind die Kapseln zum Versand bereit. Sie können in dieser Beschaffenheit jahrelang aufbewahrt werden, ohne daß sie an ihrer Brauchbarkeit einbüßen oder in ihrem Aussehen sich verändern würden.
Um die Kapseln verwendungsfähig zu machen, genügt es, diese 2 Stunden vorher in eine 5 prozentige Formaldehydlösung zu bringen, worauf die Kapseln wieder weich und elastisch werden und auch bleiben, solange sie in dieser Lösung liegen. Man bringt sie nun auf die zu verschließenden Flaschen und stellt sie zur Seite; je nach Größe der Kapseln und Temperaturverhältnisse der Trockenräume ziehen sich die Kapseln mehr oder weniger rasch fest an den Flaschenkopf und -hals an und bilden einen luftdichten, hygienisch völlig einwandfreien, gegen Fett, öl, Wasser, Alkohol und teilweise auch gegen Säuren widerstandsfähigen, automatischen Verschluß, der absolut keine Manipulation, wie Verbinden, Abschneiden usw. erfordert und dabei sich für das Auge gefällig und sauber präsentiert.
In der Patentschrift 177248 ist zwar schon
ein Verfahren beschrieben, nach welchem zum Abdichten von Gefäßverschlüssen eine aus Gelatine und Glyzerin bestehende Masse auf den Verschluß aufgebracht und sodann gehärtet wird.
Demgegenüber besteht der Unterschied des Erfindungsgegenstandes darin, daß man zunächst die fertigen Kapseln herstellt, wodurch eine erheblich leichtere Handhabung gewährleistet ist. Es war auch nicht vorauszusehen, daß sich die fertigen Kapseln nach dem An- \ feuchten vollständig luftdicht um den Flaschenhals herumlegen würden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verschlußkapseln, die in angefeuchtetem Zustande auf die Gefäßverschlüsse aufgebracht werden und diese nach dem Trocknen luftdicht abschließen, bestehend aus einer aus Gelatine, Glyzerin, Harzen und Härtemitteln hergestellten Masse.
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