DE250251C - - Google Patents

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DE250251C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250251 KLASSE 52«. GRUPPE
BERNHARD GRÄTZ in BERLIN.
Verriegelungsvorrichtung für Knopflochnähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1911 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung für Knopflochnähmaschinen, um beim Übergang vom Nähen der Seiten- oder Kantenstiche zum Nähen des Riegels von Knopflöchern bzw. während der Riegelstichbildung die Bewegung der Stoffvorschubvorrichtung zu verzögern.
An sich sind derartige Vorrichtungen bekannt. So ist es z. B. versucht worden, die Verzögerung des Stofftransportes während der Riegelstichbildung zu bewirken durch teilweises Abfangen der Schaltklinke, um dadurch die Drehung des die Stoffklemme bewegenden Schaltrades zu verringern. Auch ist es schon versucht worden, die Bewegung des Schaltrades durch zwei Schaltklinken zu bewirken, von denen eine bei der Riegelstichbildung ausgeschaltet wird, so daß dann nur eine Schaltklinke mit einem kleineren Hub arbeitet.
Alle diese bekannten Vorrichtungen zur Erzielung eines sogenannten wandernden Riegels haben, aber den Übelstand, daß sie kompliziert sind und bei höheren Tourenzahlen der Maschine unzuverlässig arbeiten. Durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende, nachstehend erläuterte Vorrichtung zum selbsttätigen Verzögern des Stoffvorschubes während der Riegelstichbildung· sollen alle diese Nachteile vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausfüh- rungsform dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. ι in schematischer Weise ,die Riegelstichbildung,
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Fig. 2 die. Verriegelungsvorrichtung von der Seite gesehen, wobei alle überflüssigen sonstigen Teile der Nähmaschine selbst fortgelassen sind,
Fig.. 3 dieselbe Vorrichtung in einer Vorderansicht.
Die Knopflochnähmaschine besteht in an sich bekannter Weise aus der Arbeitsplatte α und dem überhängenden Arm b, dessen freies Ende als Gehäuse zur Aufnahme bzw. Führung der die Nadel c tragenden Nadelstange d ausgebildet ist. Die Nadelstange erhält ihre auf und nieder gehende sowie ihre quer zum Stoffvorschub gerichtete, seitliche Bewegung von einer Hauptantriebswelle e, welche gleichzeitig auch den Antrieb des zum Stoffvorschubmechanismus gehörenden Vorschubschaltrades / vermittelt. Das Stoffvorschubschaltrad erhält bekanntlich eine schrittweise Drehung durch Vermittlung einer Klinke, die durch eine von der Hauptantriebswelle angetriebene, ein Exzenter umfassende Gabelstange bewegt wird. Die Verbindung der Gabelstange mit der Schaltklinke ist an sich bekannt und aus diesem Grunde in der Zeichnung nicht weiter angegeben worden.
Die mit g bezeichnete, die Schaltklinke antreibende Gabelstange ist in derselben Weise gelagert, wie dies von den Stichstellern gewöhnlicher Nähmaschinen her bekannt ist, indem ein in der Nähe der Gabel gelegener Punkt der Gabelstange durch einen Lenker k mit dem einen Arm eines um einen festen Punkt i schwingbaren Doppelhebels h verbunden ist. Durch diese Art der Führung der Gabelstange wird bekanntlich die der Stangengabel durch das Exzenter / erteilte schwin-
gende Bewegung in eine in Richtung der Stange erfolgende kurze hin und her gehende Bewegung der Stange selbst umgewandelt. Diese hin und her gehende Bewegung der Gabelstange ist hierbei von der Stellung des als Stichstellhebel wirkenden Doppelhebels Ji abhängig", und die Größe der Bewegung der Exzenterstange kann durch eine Verstellung des Stichstellhebels Ji wie bei den bekannten
ίο Stichstellern in bestimmten Grenzen beliebig reguliert werden. Je nachdem aber die hin und her gehende Bewegung der Gabelstange vergrößert oder verkleinert wird, wird auch das Vorschubschaltrad / zur Bewegung der Stoffklemme mehr oder weniger schnell schrittweise gedreht werden, so daß die Größe der Vorschubbewegung des Stoffes bzw. die Größe der Bewegung, die der Stoff bei jedesmaliger Bewegung des Vorschubschaltrades auszuführen gezwungen ist, direkt abhängig ist von der Stellung des Stichstellhebels Ji.
Die erläuterte Anordnung kann in einfachster Weise bei Knopflochnähmaschinen dazu benutzt werden, um in eingangs beschriebener Weise während des Nähens des Knopflochriegels die Vorschubbewegung der Stoffklemme zu verzögern. Zu diesem Zweck steht der Stichstellhebel Ji durch eine Verbindungsstange r mit einem an dem Nähmaschinenobergestell schwingbar gelagerten Doppelhebel m in Verbindung. Dieser Doppelhebel .greift mit dem einen Arm in die Nut μ einer Kurvenscheibe 0 ein, so daß bei Drehung der Kurvenscheibe an einer bestimmten Stelle der doppelarmige Hebel m zum Ausschwingen gebracht wird. Durch diese Schwingbewegung des doppelarmigen Hebels m wird auch der Stichstellhebel h verstellt und dadurch die Größe der hin und her gehenden Bewegung der Gabelstange g verändert. Die Kurvenscheibe η ist auf derselben Welle angeordnet, auf der auch das Vorschubschaltrad / sich befindet. Der Doppelhebel m kann so ausgebildet sein, daß der Angriffspunkt der Verbindungsstange r an dem Doppelhebel m verändert werden kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen des Stichstellhebels Jx ist folgende.
Durch die Hauptantriebswelle e wird einerseits die die Nadel tragende Nadelstange sowohl vertikal als auch horizontal hin und her bewegt, andererseits durch Vermittlung des Exzenters / und der Gabelstange g das Vorschubschaltrad / des Stoffvorschubmechanismus schrittweise vorbewegt. Während die Maschine die Ränder des Knopfloches benäht, wird sich der Stichstellhebel Ji in einer derartigen Stellung befinden, daß die Exzenterstange eine hin und her gehende Bewegung von solcher Größe ausführt, daß das Vorschubschaltrad und die Stoffklemme in der für die Benähung der Längsseiten des Knopfloches erforderlichen normalen Weise bewegt werden. Sobald jedoch die Seiten des Knopfloches genäht sind, wird durch die Kurvenscheibe 0 der Doppelhebel in bewegt und dadurch der Stichstellhebel h so verstellt, daß die Gabelstange g nur eine minimale Hin- und Herbewegung ausführt. Der Vorschubmechanismus wird somit gleichfalls nur eine kleine Vorwärtsbewegung ausführen, so daß die Riegelstiche dicht nebeneinander zu liegen kommen. Durch die erläuterte, in einfachster Weise zu bewirkende zwangläufige und selbsttätige Verstellung der Stichstellvorrichtung zu gegebenen Zeiten ist es somit möglich, die seither notwendigen Hilfseinrichtungen zum Verändern der Vorschubgeschwindigkeiten zu vermeiden.
Anstatt einer Kurvennutscheibe zum selbsttätigen Umstellen des Stichstellhebels kann natürlich auch eine Profilscheibe oder ein sonstiges äquivalentes Mittel benutzt werden. Überhaupt soll die Erfindung keineswegs auf die beschriebene Gestaltung der Antriebsorgane zum selbsttätigen Umstellen des Stichstellhebels beschränkt sein, vielmehr wird sich die Art der die zwangläufige bzw. selbsttätige Bewegung des Stichstellhebels bewirkenden Einrichtungen nach der Konstruktion bzw. der Bauart der betreffenden Nähmaschine richten.

Claims (1)

  1. 95 Paten t- Anspruch:
    Verriegelungsvorrichtung für Knopflochnähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung in der Bewegung des Stoffvorschubmechanismus für die Zeit des Verriegeins des Knopfloches dadurch bewirkt wird, daß die das Schaltrad (f) für den Stoffvorschub schrittweise antreibende Gabelstange, Exzenterstange ο. dgl. an einen Stichstellhebel (Ji) angelenkt ist, der zu der Zeit, zu der die Verriegelung des Knopfloches beginnen soll, von einer auf der Welle des Schaltrades (f) sitzenden Nuten-, Nocken- oder ähnlichen Scheibe (0) aus durch Zwischenglieder (m, r) selbsttätig verstellt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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