DE2502239A1 - Licht- und wetterechtheitspruefgeraet - Google Patents

Licht- und wetterechtheitspruefgeraet

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    • G01N17/004Investigating resistance of materials to the weather, to corrosion, or to light to light

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Description

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WPu-INQ. JOACHIM STRASSE, HANAU DIPu.-INQ. KLAUS QÖRQ, MÜNCHEN
PATENTANWÄLTE
HANAU 'UOMERSTR1Iy-POSTFACH 7» · TEL.: (06181) 20803/20740· TELEQRAMME: HANAUPATENT· TELEX: 4184782 pat MÜNCHEN 80 · QRAFINQER STRASSE 31 ■ TEL.: (089) 4OE643 · TELEX· 522054 ostpa
(8566)
ORIGINAL HANAU 2K JanUaP 1
Quarzlampen GmbH Gö/Di - 1334
645 Hanau /Main
(6320131 D6)
Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät mit einem Probenraum und einem im Probenraum angeordneten Gasentladungsstrahler sowie einem zwischen diesem und den Proben den IR-Anteil der Strahlung selektiv reflektierenden, für den sichtbaren und den UV-Anteil durchlässigen Spiegel und einem zusätzlichen Spiegel, der den sichtbaren und den UV-Anteil der Strahlung selektiv reflektiert und den IR-Anteil durchläßt.
Organische Werkstoffe und Hilfsmittel wie z.B. Textilien, Gummi, Leder, Kunststoffe, Lacke und Farbstoffe ändern unter dem Einfluß des Sonnenlichtes und der anderen klimatischen Faktoren wie Temperatur, Feuchte und Regen ihre Eigenschaften wie ihre morphologe Struktur. Als Folge dieser molekularen Vorgänge ändern sich die makroskopischen mechanischen, thermischen, elektrischen und optischen Eigenschaften, wie z. B. mechanische Festigkeit, Wärmeleitvermögen, elektrische Leitfähigkeit und die Elektrizitätskonstante, Transmission und Farbe des Materials. Die synthetischen Farbstoffe, die in der ersten Phase ihrer Entwicklung noch sehr unbeständig gegenüber dem Sonnenlicht waren, erforderten eine Prüfung auf Licht- und Wetterechtheit der Färbungen. Die Versuche, wobei die Materialien dem Einfluß des Sonnenlichts
Stichwort; Suntestev - 2 -
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ausgesetzt wurden, wurden bereits vielfach ersetzt durch eine Simulierung des Sonnenlichts bzw. der klimatischen Bedingungen.
Die zum simulierten Prüfen der Licht- und Wetterechtheit von Materialien entwickelten und bekannten Geräte weisen einen zentral angeordneten Strahler auf, der bei den neueren Geräten ein Gasentladungsstrahler ist und zentral im eigentlichen Proberaum angeordnet ist, wobei die Proben stehend oder hängend um diesen Strahler angeordnet sind. Diese Geräte sind hinsichtlich ihrer äußeren Abmessungen außerordentlich groß und unhandlich ausgebildet. Außerdem erfordern die Strah-IungsrefIektoren bzw. die eingangs erwähnten selektiv reflektierenden Spiegel einen relativ komplizierten Aufbau. Darüber hinaus mu3 bei diesen Geräten mit den um die Strahlenquelle herum angeordneten Proben die IR-Strahlung über einen Absorber, der mit einem Kühlmitte! gekühlt werden muß, abgeführt werden. So sind diese Geräte nur mit einem erheblichen Kostenaufwand herstellbar. Darüber hinaus ist die Zugänglichkeit des Probenraumes erschwert, zumal da der Probenraum wegen der exakt einzuhaltenden verschiedenen klimatischen Bedingungen geschlossen sein muß und somit entweder sehr viele Türen vorgesehen sein müssen, oder sofern die Proben um die zentrale Strahlungsquelle drehbar sind, diese einzeln vor eine einzige Tür gedreht werden müssen. Insofern erfordert das Auswechseln der Proben einen erheblichen Aufwand, was dann vermeidbar wäre, wenn eine derartige Probenanordnung nicht unbedingt erforderlich ist.
Es ist auch bereits ein Gerät zur Schaffung künstlicher klimatischer Bedingungen bekannt geworden (US-PS 1 827 530), wobei die zu behandelnden Substrate auf einen im wesentlichen waagerechten Tisch aufgelegt und dann beispielsweise von Quarzlampen angestrahlt werden. Dabei werden über recht aufwendige Einrichtungen die gewünschten klimatischen Bedingungen simuliert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches in konstruktiver Hinsicht von einfachem und hinsichtlich der äußeren Abmessungen von geringem Ausmaß ist und gleichzeitig unter günstigen Bedingungen eine wirkungsvolle und exakte Licht- und Wetterechtheitsprüfung zuläßt, und zwar bei gleichzeitiger Schaffung variabler klimatischer Bedingungen und einer leichten Zugänglichkeit des Gerätes.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Proben in an sich bekannter Weise auf einer im wesentlichen waagerechten Unterlage aufliegen und der sich über der Unterlage befindliche Probenraum durch einen länglichen Reflektorkanal parabolischen Querschnitts gebildet wird, der an den Enden durch parabolischen Umriß aufweisende Stirnflächen abgeschlossen ist, wobei die im montierten Zustand parabolischen Seitenflächen des Reflektorkanals aus elastisch biegbarem Blech bestehen, welches durch Anlegen an den parabolischen Umriß der Stirnflächen die parabolische Form annimmt.
Durch die besondere Ausbildung der mit einer Tür verbindbaren Seitenwand des Reflektorkanals und die ebene Anordnung des Probenträgers wird eine günstige und leichte Zugänglichkeit hinsichtlich eines schnellen Auswechselns der Proben geschaffen. Dadurch, daß die Seitenwand des Reflektorkanals aus einem einfachen, elastischen, nicht vorgeformten Blech besteht, wie dies bisher bei derartigen Reflektoren der Fall war, entstehen keine Formkosten mehr. Es verbleibt zur Herstellung eines parabolischen Reflektorkanals led i gl ich. e ι ne einfache Blechte I Iverarbeitung. Darüber hinaus können einzelne Reflektorteile unkompliziert ausgewechselt werden, sofern diese Im Betrieb blind werden, so daß es nicht mehr des im übrigen recht komplizierten Auswechselns des gesamten Reflektors bedarf. Als einfaches Stanzten weisen die Stirn-
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flächen des Reflektorkanals einen parabolischen Umriß auf, an den die Seitenflächen des Reflektorkanals anliegen, ohne wie gesagt selbst vorgeformt sein zu müssen. Da die Seitenwand des Reflektorkanals aus elastischem Blech besteht, kann sich dieses, wenn der Drehpunkt der Tür nicht im Befestigungspunkt der Oberkante der Seitenwand befindet, verformen und wieder in günstiger Weise an den parabolischen Umriß der Stirnflächen anlegen, sofern die Tür wieder geschlossen w i rd.
Dabei können der Drehpunkt der elastischen Seitenwand des Reilektorkanals und der Tür örtlich getrennt voneinander liegen, wobei die Unterkante der Seitenwand in der Tür beweglich geführt ist. So wird auf besonders einfache Weise eine praktische und auch räumlich ausreichende Zugang Iichkeit zum Probenraum geschaffen.
In vorteilhafter Weise liegt der Gasentladungsstrahler, der hinsichtlich einer möglichst exakten Simulierung des Sonnenlichts ein Xenonstrahler ist, in der Brennlinie des Reflektorkanals parabolischen Querschnittes. Dabei können in besonders einfacher Weise und somit zweckmäßig die eingangs erwähnten selektiv reflektierenden Spiegel um den Strahler angeordnet werden, wobei der den IR-Anteil der Strahlung selektiv reflektierende, für den sichtbaren und den UV-Anteil aber durchlässige Spiegel als vom Xenonstrahler in Richtung der Proben weg gewölbtes Drittelrohr ausgebildet sein, welches zwischen den oberen Kanten der Reflektorseitenwände angeordnet ist. Ebenso kann der zusätzliche, den sichtbaren und den UV-Anteil der Strahlung selektiv reflektierende und den IR-Anteil durchlassende Spiegel auf der den Proben abgewandten Seite des Xenonstrahlers derart dachförmig angeordnet sein, daß er sich tangential an die gedachte Verlängerung des parabolisehen Reflektors anlegt. Dadurch wird eine optimale Reflexion
der UV-Strahlen bzw. des sichtbaren StrahIungsantetIs erzielt. Durch diese Anordnung kann in besonders einfacher Welse der IR-Anteil der Strahlung nach oben abgeführt werden.
Durch die besondere Ausbildung des Probenraumes können zweckmäßigerweise die Proben und der Xenonstrahler durch eine doppelt ausgelegte Luftkühlung gekühlt werden, wobei die Kühlluft für den Xenonstrahler von oben und die für die Proben von unten angesaugt wird, wobei die Kühlluft direkt entlang des Xenonstrahlers führbar bzw. In eine Stirnfläche des Reflektorkanals zuführbar sein kann, ohne daß umständliche und den gesamten Aufbau kompliziert gestaltende Kühlluft IeItungen erforderlich sind.
Um eine möglichst gleichmäßige und effektive Kühlung der Proben zu erzielen, sind die Zu- und Ab I uffsch 11tze in den Stirnseiten des Reflektorkanals der Breite der Probenträger angepaßt, wobei außerdem der Zu IuftschI Ifζ relativ zur Auflageebene für die Proben höher angeordnet ist als der Abluftschlltz. Außerdem kann zur Optimierung einer gleichmäßigen Kühlung die Kühlluft turbulent zugeführt werden.
Um möglichst viele Proben auf einem Probenträger anordnen zu können und gleichzeitig einen guten Vergleich der bestrahlten bzw. durch die Abdeckung nicht bestrahlten Flächen der Proben zu ermöglichen, können die Proben, beispielsweise Stoff-Farbmuster, sich überlappend angeordnet sein.
Zur Erhöhung der vielseitigen Verwendbarkeit des Gerätes, Insbesondere hinsichtlich der Prüfbed!ngungen, und zur Verkleinerung des gesamten Gerätes kann die waagerechte Unterlage als auswechselbare Blechwanne ausgebildet sein, die durch eine Bodenöffnung im Probenraum in einen Rahmen einsetzbar 1st.
Damit bei verschiedenen Dicken der Proben die zu prüfende Fläche immer exakt auf dem gleichen Niveau verbleibt, kann die Blechwanne relativ tief ausgebildet sein, wobei die Proben durch entsprechend angepaßte Unterlagen unterschiedlicher Dicke auf das richtige Niveau zu bringen sind.
Zur Schaffung feuchter Versuchsbedingungen kann in besonders einfacher Weise die Wanne flutbar und dabei auf eine bestimmte Wasserhöhe einstellbar sein, wobei die Fluteinrichtung direkt an der Wanne befestigt ist und somit mit der Wanne in das Gerät eingesetzt werden kann. Insofern braucht das gesamte Gerät nicht von vornherein mit allen Einrichtungen versehen zu sein, um die verschiedenen klimatischen Bedingungen im Probenraum zu simulieren.
Damit beim Fluten das Wasser nicht aufgewirbelt bzw. weggedrängt wird, kann beispielsweise über eine Magnetsteuerung beim Fluten die Luftzufuhr zum Probenraum automatisch abgestellt und zusammen mit dem Ablauf des Wassers wieder eingeschaltet werden.
Zur Erzielung einer besonders wirksamen Kühlung kann die Wanne einen Doppelboden aufweisen, wobei der untere Teil der Wanne mit Kühlmittel flutbar ist. Wenn dabei der Zwischenboden einen guten Wärmeübergang gestattet, so kann von unten her eine gute und gleichmäßige Kühlung der Proben vorgenommen werden. Zur Optimierung dieses Kühlvorgangs kann der untere Teil der Wanne eine Labyrinth-Anordnung aufweisen, durch die das Kühlmittel führbar ist.
Schließlich kann zu einer weiteren Erhöhung der Kühlung gleichzeitig mit der Unterbodenkühlung die KühI Iuftzufuhr von oben auf die Proben eingeschaltet sein. Auf diese Welse sind durch getrennt vom Gerät zu haltende und leicht in dieses einführbare Einheiten zur Herstellung der verschiedenen
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klimatischen Bedingungen günstige Bedingungen geschaffen worden, um das Grundgerät besonders einfach zu gestalten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
FIg. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät entlang der Linie I - I der Fig. 2,
FIg. 2 einen schematischen Längsschnitt durch das Gerät entlang der Linie II - II der Fig. 1,
Fig. 3 einen weiteren schematischen Längsschnitt durch das Gerät entlang der Linie III - III der FIg. 2 und
FIg. 4 eine schematische, teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Probenwanne mit Unterbodenkühlung.
Ein In Fig. 1 im Querschnitt dargestelltes Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät 10 besteht Im wesentlichen aus einem Gehäuse 12, einem an vier Ecken mit Auflagerböcken 14 versehenen Unterteil 16 sowie einem Probenraum 18. Dieser Probenraum 18 wird durch einen Reflektorkanal parabolischen Querschnitts gebildet, welcher seitlich durch eine hintere Seitenwand 20, eine vordere Seitenwand 22 sowie durch Stirnwände 24 begrenzt- ist. Die Seitenwände 20 und 22 bestehen aus einem elastisch verformbaren einfach ausgestanzten Blech, welches durch Anlegen an den parabolischen Umriß der Stirnwände 24 seine parabolische Form annimmt. Die hintere Seitenwand 20 ist ebenso wie die Stirnwände 24 fest, aber zum Auswechseln lösbar mit dem Gehäuse verbunden. Die Bleche verbinden sich nicht zu einer vollständigen parabolischen Form, sondern sind Im Bereich des Brennpunktes unterbrochen ausgebildet. In diesem Bereich, d. h. in der Brennlinie des Reflektorkanals, befindet sich ein Gasentladungsstrahler 26,
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der zum Simulieren eines möglichst wirklichkeitsnahen Sonnenlichtes ein Xenonstrahler ist.
Der Boden des Probenraumes im Unterteil 16 ist bis auf einen rechteckigen, überstehenden Rand 28 offen ausgebildet. In dieser Öffnung ist eine Proben 30 aufnehmende Wanne 32 derart angeordnet, daß ein Kragen 34 dieser Wanne auf dem Rand 28 auf I iegt.
Um den Xenonstrahler 26 herum sind Spiegel angeordnet, wobei der zwischen dem Strahler 26 und den Proben 30 angeordnete Spiegel 36, welcher den IR-Anteil der Strahlung selektiv reflektiert und den sichtbaren sowie den UV-Anteil der Strahlung durchläßt, als Drittelrohr derart ausgebildet ist, daß die Enden desselben die Oberkanten der Seitenwände 20 und 22 verbinden. Auf der von den Proben abgewandten Seite des Xenonstrahlers 26 befindet sich ein dachförmig derart angeordneter Spiegel 38, daß der Spiegel 38 die gedachte Verlängerung der Parabel tangiert. Die vom Spiegel 38 bzw. von den als Reflektoren ausgebildeten Seitenwänden 20 und 22 reflektierten UV-Anteile der Strahlung sind durch die Pfeile 40 angedeutet. Dieser Strahlungsanteil gelangt unmittelbar auf die Proben 30. Der IR-Anteil der Strahlung, welcher direkt durch den Spiegel 38 gelangt, bzw. vom Spiegel 36 reflektiert wird, ist durch die Pfeile 42 gekennzeichnet und gelangt nach oben ins Freie. Senkrecht stehend angeordnete Bleche 44 hindern nicht den Austritt der IR-StrahIung, vermeiden aber eine Blendung des Bedienenden.
Der Probenraum ist über eine um einen Schwenkpunkt 46 schwenkbare Tür 48 zugänglich. Hierzu ist die vordere Seitenwand 22 in der Tür 48 oben lose, eingehängt und unten festgeklemmt.
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Der Öffnungsvorgang der Tür 48 erfolgt folgendermaßen: über den Schließgriff 60 wird zunächst eine Entriegelung vorgenommen und sodann mit dem Schließgriff 60 die Tür 48 um den Schwerpunkt 46 ausgeschwenkt, wie dies in Fig. 1 durch den Pfeil 62 angedeutet ist. Bei diesem Schwenkvorgang der Tür verschiebt sich die vordere Seitenwand 22 im wesentlichen um die Oberkante 50. Darüber hinaus gibt die vordere Seitenwand 22 infolge ihrer elastischen Verbiegbarkeit ihre parabolische Form auf.
Beim Schließen der Tür drückt die Tür selbst automatisch die vordere Seitenwand 22 gegen den parabolischen Umriß der Stirnwände, so daß nach dem Verriegeln die als Reflektor ausgebildete vordere Seitenwand 22 ihre parabolische Endform einnimmt.
Auf diese Weise können die Reflektorteile als einfache lediglich noch abzukantende Stanzteile ausgebildet sein, die außerdem im Gegensatz zu einem tief gezogenen Teil einzeln ausgewechselt werden können.
Ebenso kann durch die relativ große Öffnung die Probenwanne 32 ausgewechselt werden, was insbesondere dann erforderlich ist, wenn Proben größerer Dicke bestrahlt werden sollen, wobei allerdings die Oberfläche dieser zu prüfenden Proben dasselbe Niveau einnehmen sollen. Es kann aber auch von vornherein eine tiefe Wanne verwendet werden, wie sie in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet ist, wobei bei Proben unterschiedlicher Dicke entsprechend angepaßte Unterlagen in die Wanne eingelegt werden können, so daß die zu testenden
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Oberflächen der Proben jeweils denselben Abstand zum Xenonstrahler einhalten.
Zur Schaffung der gewünschten klimatischen Bedingungen, insbesondere zur Kühlung der Proben bzw. des Probenbereiches und zur Kühlung des Xenonstrahlers 26 ist im Gehäuse in der Verlängerung des Reflektorkanals 18 dermaßen ein durch einen zentralen Motor 64 angetriebens Doppe IgebI äse vorgesehen, wobei das obere Gebläse 66 axial Kühlluft entsprechend der Pfeile 68 in Fig. 2 ansaugt und radial derart ausbläst, daß die Kühlluft über einen Ausströmkanal 70 entlang des Xenonstrahlers 26, diesen umflutend, geführt wi rd.
Ein unteres Gebläse 72 saugt ebenfalls entsprechend der Pfeile 74 axial Kühlluft an und bläst diese durch einen horizontal sich erweiternden und senkrecht sich verengenden Ausströmkanal 76 sowie einen in der einen Stirnwand 24 befindlichen Zuluftschlitz 78 in den eigentlichen Probenraum. Dabei ist der Ausströmkanal 76 im Bereich des Zuluftschlitzes düsenartig ausgebildet, damit die Kühlluft als turbulente Strömung in den Probenraum gelangt. Diese Kühl luftströmung in den Probenraum ist in Fig. 2 durch die Pfeile angedeutet. Die Kühlluft verläßt durch einen Abluftschlitz 82 den Probenraum und gelangt in einen dem Gebläseraum gegenüberliegenden Teil des Gehäuses 10. Der Zuluftschlitz 78 befindet sich auf einem höheren Niveau als der Abluftschlitz 82, was bedeutet, daß sich der Zuluftschlitz 78 in einem größeren Abstand von den Proben befindet als der Abluftschlitz 82. Dies hat zur Wirkung, daß die Kühlluft,
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welche.beim Eintritt In den Probenraum die niedrigste Temperatur aufweist, am weitesten von der Probe entfernt und am Ende des Probenraumes in Strömungsrichtung am nächsten an den Proben sich befindet. Dadurch wird eine besonders gleichmäßige Kühlung der gesamten in der Wanne liegenden Proben erzielt. Die Kühlluft gelangt schließlich durch Belüftungskiemen 84 außerhalb des Gerätes 10.
Um die Möglichkeit der klimatischen Bedingungen zu erweitern, kann in die Öffnung des Bodens im Probenraum 18 eine spezielle In Fig. 1 und 2 gestrichelt dargestellte Wanne 86 angeordnet sein, die In Bodennähe mit einem Zuführkanal und auf der Höhe der Probenoberfläche mit einem Abführkanal 90 versehen ist. über eine Im einzelnen nicht dargestellte Pumpe kann über die Zuführleitung 88 die Wanne 86 mit Wasser geflutet werden, und zwar bis zum überlauf des Abführkanals 90, wobei die Proben befeuchtet werden. Gleichzeitig kann der KühI Iuftstrom 74, unterbrochen werden, damit das Wasser nicht von den Proben verdrängt wird. Diese Steuerung kann automatisch beispielsweise über einen Magnetverschluß erfolgen, so daß bei dem Fluten der KühI Iuftstrom abgestellt und beim Ablassen des Wassers aus der Wanne der KühI1uftstrom wieder eingeschaltet wl rd.
Die Leitungen 88 und 90 sowie die Pumpe können direkt mit der Wanne verbunden sein und werden als solche getrennt vom eigentlichen Prüfgerät aufbewahrt, so daß das Prüfgerät selbst zur Schaffung der verschiedensten klimatischen Bedingungen nicht unnötig kompliziert und umfangreich ausgebildet sein muß. Die Wanne kann bei geöffneter Tür 48 leicht .In die Bodenöffnung des Probenraums eingesetzt werden.
Zur Probenkühlung kann auch eine in Fig. 4 dargestellte Doppelwanne 92 Verwendung finden, die ebenfalls einen Kragen 34 und gleichzeitig einen Zwischenboden 94 aufweist. Vorteilhafterwelse können mäanderartig zwischen dem Boden 96
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und dem Zwischenboden 94 Bleche 98 derart angeordnet sein, daß sich eine Mäanderführung innerhalb der beiden Böden ergibt. Dadurch, daß ein Zuflußkanal 100 sowie ein Abflußkanal 102 angeordnet sind, ist der Zwischenraum flutbar, und zwar derart, daß das Wasser fortwährend mäanderartig fließen kann. Dadurch wird der Zwischenboden, auf dem die Proben aufliegen, in besonders gleichmäßiger Weise gekühlt, und zwar um so mehr je besser der Warmeübertragungskoeffiζient im Zwischenboden 94 ist. Auch in diesem Fall ist die Wanne als selbständige Einheit in das Gerät einlegbar.
Gleichzeitig mit dieser Kühlung kann aber auch die Kühlung von oben mittels des Gebläses 72 erfolgen.
Zur verbesserten Schaffung von bestimmten gewünschten klimatischen Bedingungen in unmittelbarer Umgebung der Proben können die verschiedensten Wannen mit einer in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellten Quarzglasabdeckung 58 abgedeckt sein, die ungehindert die UV-Strahlung durchläßt . Dabei muß die Abdeckung möglichst dicht sein.
Die Proben 30 können entsprechend der Darstellung in Fig. ausgebildet sein, daß sie mit verschiedenen Stoffstreifen 104 verschiedener Färbung und verschiedenen Materials überzogen sind. Hinsichtlich einer Platzersparnis können die Proben 30 auch sich überlappend in der Wanne angeordnet sein, was zudem den Vorteil hat, daß der überlappte Teil der ProbenfIächen nicht bestrahlt wird und insofern ein optischer Vergleich nach dem Test dahingehend möglich ist, inwieweit eine Beeinträchtigung der Farbwirkung erfolgt ist.
Im neben der GebIäseeinheit verbleibenden Raum im Gehäuse ist die gesamte elektrische bzw. elektronische Einrichtung 106 untergebracht, insbesondere ein Zünd- und Vorschaltgerät. Zur Kühlung dieser Geräte kann entsprechend der
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Darstellung in Fig. 3 durch die Pfeile 108 die Kühlluft derart angesaugt werden, daß sie zunächst an der elektronischen Einrichtung 106 vorbei streicht. Insbesondere kann dabei die Kühl luft vor dem Eintritt in das Gehäuse ein Filter 110 passieren.
Durch die Auswechselbarkeit des Probenträgers kann das Gerät bei kompakter Bauweise, ohne alle erforderlichen Zusatzgeräte gleichzeitig in sich aufnehmen zu müssen, den verschiedensten Bedingungen angepaßt werden. Darüber hinaus ist bei einfachster Herstellung des Reflektors im Probenraum sowie der Möglichkeit des Auswechselns einzelner Teile des Reflektors, sofern diese blind werden, eine außerordentlich günstige und unkomplizierte Zugänglichkeit des Gerätes gewährleistet.
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Claims (25)

  1. ORIGINAL HANAU
    Quarzlampen GmbH Gö/Di - 1334
    Hanau/ Main
    Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät
    Patentansprüche :
    Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät mit einem Probenraum und einem im Probenraum angeordneten Gasentladungsstrahler sowie einem zwischen diesem und den Proben den IR-Anteii der Strahlung selektiv reflektierenden, für den sichtbaren und UV-Anteil durchlässigen Spiegel und einem zusätzlichen Spiegel, der den sichtbaren und den UV-Anteil der Strahlung selektiv reflektiert und den IR-Anteil durchläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben (30) in an sich bekannter Weise auf einer im wesentlichen waagerechten Unterfage (32, 86, 92) aufliegen und der sich über der Unterlage befindliche Probenraum durch einen länglichen Reflektorkanal (18) parabolischen Querschnitts gebildet wird, der an den Enden durch parabolischen Umriß aufweisende Stirnwände (24) abgeschlossen ist, wobei die im Betriebszustand parabolischen Seitenwände (20, 22) des Reflektorkanals (18) aus elastisch biegbarem Blech besteht, welches durch Anlegen an den parabolischen Umriß der Stirnwände (24) die parabolische Form annimmt.
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  2. 2. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere parabolische Refiektorwand (22) zusammen mit einer Tür (48) verschwenkbar ist.
  3. 3. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Kante (50) der Reflektorwand an der Tür (48) verschiebbar und die untere Kante (52) fest angeordnet ist.
  4. 4. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasentladungsstrahler (26) ein Xenonstrahler ist, der in der Brennlinie des Reflektorkanals (18) parabolischen Quei— Schnitts angeordnet ist.
  5. 5. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den IR-AnteiI der Strahlung selektiv reflektierende, für den sichtbaren und den UV-Anteil aber durchlässige Spiegel als vom Xenonstrahler in Richtung der Proben (30) weg gewölbtes Drittelrohr (36) ausgebildet ist, welches zwischen den oberen Kanten der Reflektorseitenwände (20, 22) angeordnet ist.
  6. 6. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche.1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche den sichtbaren und den UV-Anteil der Strahlung selektiv reflektierende und den IR-AnteiI durchlassende Spiegel (38) auf der den Proben (30) abgewandten Seite des
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    Xenonstrahlers derart dachförmig angeordnet ist, daß er sich tangential an die gedachte Verlängerung des parabolischen Reflektors anlegt.
  7. 7. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem derAnsprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, daß der IR-Antei! (42) der Strahlung nach oben abführbar ist.
  8. 3. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben (30) und der Xenon st rah I er durch eine doppelt ausgelegte Luftkühlung kühlbar sind.
  9. 9. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft (68) für den Xenonstrahler (26) von oben ansaugbar und entlang des Xenonstrahlers (26) geführt ist.
  10. 10. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft (74) für die Proben (30) von unten, vorzugsweise gefiltert, angesaugt und durch einen Zuluftschlitz (78) in die eine Stirnfläche (24) des Reflektorkanals (18) zugeführt und aus der anderen Stirnfläche (24) durch einen Abluftschlitz (82) abgeführt wird.
  11. 11. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zu- und Abluftschlitz (78, 82) der Breite der Probenträger angepaßt sind.
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    NACHGERSIiCi-IT
    2 5 O > ? 19
  12. 12. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzei chnet, daß der Zuluftschlitz (78) relativ zur Auflageebene für die Proben (30) höher angeordnet ist als der Abluftschlitz (82).
  13. 13. Licht- und Etterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft (80) turbulent zugeführt wird.
  14. 14. Licht- und WetterechtheItsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben (30), beispielsweise Stoff-Farbmuster (104), sich überlappend angeordnet sind.
  15. 15. Licht- und Wetterech+heitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß die Proben (30) zur Vermeidung der Aufwlrbelung im Luftstrom im Randbereich mit Randstreifen belegt sind.
  16. 16. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzei chnet, daß die waagerechte Unterlage eine auswechselbare Blechwanne (32) ist, die durch eine Bodenöffnung Im Probenraum In einen Rahmen einsetz bar i st.
  17. 17. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Wanne (32) jeweils derart an die Höhe der Proben angepaßt ist, so daß die zu prüfende Oberfläche sich Immer auf demselben Niveau befindet.
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    if?
  18. IS. Licht- und IVetterechthe i tsp rü f gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur exakten Ausnive!Iierung der Oberfläche der Proben (30) in die Wanne (32) Unterlagen unterschiedlicher Dicke einlegbar sind.
  19. 19. Licht- und WetterechtheitsDrüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (86) flutbar und auf eine bestimmte Wasserhöhe einstellbar ist.
  20. 20. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluteinrichtung unabhängig vom übrigen Gerät nur mit der auswechselbaren Wanne (86) verbunden ist.
  21. 21. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch g e kennze i chnet, daß beispielsweise über eine Magnetsteuerung beim Fluten die Luftzufuhr (74) zum Probenraum (18) automatisch abstellbar und zusammen mit dem Abiauf des Wassers wieder einschaltbar ist.
  22. 22. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (92) einen Zwischenboden (94) aufweist, wobei der untere Teil der Wanne mit Kühlmittel flutbar ist.
  23. 23. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Wanne eine Labyrinth-Anordnung aufweist, durch die das Kühlwasser führbar ist.
    -F-
    609830/0506
  24. 24. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, da S gleichzeitig mit der Unterbodenküh!ung die Kühl luftzufuhr von oben auf die Proben einschaltbar ist.
  25. 25. Licht- und Wetterechtheitsprüfgerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (32, 86, 92) mit einer Quarzglasabdeckung (58) abgedeckt ist.
    bO983Q/0bO6
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