DE3047370A1 - Geraet zur bestimmung der licht- und wetterbestaendigkeit - Google Patents

Geraet zur bestimmung der licht- und wetterbestaendigkeit

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DE3047370A1 DE19803047370 DE3047370A DE3047370A1 DE 3047370 A1 DE3047370 A1 DE 3047370A1 DE 19803047370 DE19803047370 DE 19803047370 DE 3047370 A DE3047370 A DE 3047370A DE 3047370 A1 DE3047370 A1 DE 3047370A1
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Description

  • Patentbeschreibung
  • Erfindung: Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bestimmung der Licht-und Wetterbeständigkeit von organischen Materialien, das aus einer Bestrahlungsvorrichtung und einem klimatisierbaren Probenraum besteht, in dem die Materialproben in einer Ebene angeordnet sind.
  • Organische Materialien, wie z.B. Kunst- und Anstrichstoffe, Textilien und Papier, werden durch die Einwirkung eines Freiluft klimas physikalischen und chemischen Beanspruchungen ausgesetzt, die unterschiedliche Alterungsvorgänge zur Folge haben.
  • Neben den Klimaparametern Lufttemperatur, Luft feuchte und Niederschlag, ist bei dieser Beanspruchung die Einwirkung der Globalstrahlung (direkte Sonnenstrahlung plus diffuse Himmelsstrahlung) der weitaus wichtigste Faktor. Eine maximale Beanspruchung der organischen Materialien erfolgt im Freiluftklima in den Sommermonaten bei klarem Himmel in den Mittagsstunden, d.h. bei der größten Bestrahlungsstärke und hohen Lufttemperaturen.
  • Bei der praktischen Anwendung von organischen Materialien sind die durch Alterungsvorgänge verursachten Änderungen, in der Regel sind das Verschlechterungen von Materialeigenschaften, oft erst mittel- oder langfristig zu erkennen.
  • Eine zeitraffende Bestimmung der Materialeigenschaft "Beständigkeit gegen Beanspruchung durch das Freiluftklima" kann in Geräten zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit, die im wesentlichen aus einer Bestrahlungsvorrichtung und einem klimatisierbaren Probenraum bestehen, durch eine künstliche Beanspruchung erfolgen. In diesen Geräten versucht man die physikalische und chemische Beanspruchung durch ein Freiluftklima, vor allem die Beanspruchung durch die Einwirkung der Globalstrahlung, möglichst genau zu semulieren. Unabhängig von den tXglichen und jahreszeitlichen Schwankungen des Freiluftklimas können in diesen Geräten Materialproben einer dauernden, gleichbleibenden oder zyklischen Beanspruchung ausgesetzt werden, die etwa der maximalen Beanspruchung im Freiluftklima entspricht.
  • Eine befriedigende Korrelation zwischen den Ergebnissen einer künstlichen Beanspruchung in Geräten zur Bestimmung der Licht-und Wetterbeständigkeit und der natürlichen Beanspruchung im Freiluftklima kann nur dann erzielt werden, wenn die Beanspruchung durch die Globalstrahlung möglichst genau simuliert wird. Da die meisten organischen Materialien nur im W-Spektralbereich empfindlich sind, d.h. daß nur der W-Anteil der Globalstrahlung aufgrund der hohen Photonenenergie (3,3 eV bis 4,2 eV) Alterungsvorgänge in organischen Materialien induzieren kann, ist die genaue Simulation der Spektralverteilung der Globalstrahlung in diesem Spektralbereich von besonderer Bedeutung.
  • Die zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit von organischen Materialien entwickelten und bekannten Geräte können aufgrund der unterschiedlichen Strahlungsquellen, die zur Simulation der Beanspruchung durch die Globalstrahlung verwendet werden, in drei Gruppen eingeteilt werden: a) Geräte mit Xenonhochdrucklampen (Deutsche Patentschrift Nr.973340 Deutsche Patentschrift Nr.1187401 Deutsche Auslegeschrift Nr. 2502231 Deutsche Offenlegungsschrift Nr. 2543876 Firmenschriften Weather-Ometer und "Fade-Ometer" der Atlas Electric Devices Co.
  • 4114 N. Ravenswood Ave.
  • Chicago Illinois 60613, U.Sa.A.
  • Firmenschrifen "Sundtest-gerät" und "Xenotest-gerät" der Original Hanua Heraeus GmbH Postfach 642 6450 Hanau Firmenschrift "Xeno-Lep 6000" der Telectric Corp.
  • Postfach 14 FL-9494 Schaan Firmenschrift "General Catalog" der Suga Test Instruments Co.Ltd.
  • Shinjuku-Ku Tockio 160, Japan) b) Geräte mit Kohlenbogenlampen (Firmenschriften "Weather-Ometer" und "Fade-Ometer" der Atlas Electric Devices Co., siehe oben, Firmenschrift "General Catalog" der Suga Test Instruments Co. Ltd., siehe oben) c) Geräte mit FS 40 UV-Leuchtstofflampen (Firmenschrift "Q.U.V. - Schnellbewitterungsgerät" der Q-Panel Company 1561o Industrial Parkway Cleveland, Ohio 44 135, U.S.A.
  • Firmenschriften UV 2" und " W CON" der Atlas Electronic Devices Co., siehe oben).
  • Geräte zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit der o.g.
  • Gruppe a), die mit ein bis drei Xenonhochdrucklampen als Strahlungsquelle ausgerüstet sind, haben sich aufgrund der genaueren Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung gegenüber den beiden anderen technischen Lösungen weltweit durchgesetzt und sind international genormt.
  • Xenonhochdrucklampen, die bereits aus der Lichttechnik zur Simulation der Globalstrahlung im sichtbaren Spektralbereich bekannt sind, emittieren zu ren ein relativ intensives UV-Strahlungskontinlnmund werden deshalb auch in Geräten zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit verwendet. Für die Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung in diesen Geräten muß bei Xenonhochdrucklampen durch optische Filterung einerseits die UV- Strahlung mit Wellenlängen @# 29o nm und andererseits die sehr intensive IR-Strahlung im Wellenlängenbereich 800 nm # # # 100 nm eleminiert werden. Da mit den Xenonhochdrucklampen die mittlere relative Spektrakverteilung der gesamten Globalstrahlung simuliert wird und zusätzlich wesentliche Anteile der Xenonbogenstrahlung durch optische Filter eliminiert werden müssen, sind in einem unwirtschaftlichen Maß etwa lo kW bis 20 kW Lampenleistung je 1 m2 Materialprobenoberfläche erforderlich, um im wesentlichen W-Spektralbereich eine gestrahlungsstärke von loo W'm 2 auf den Materialprobenoberflächen zu erzeugen. Dieser Wert entspricht etwa der maximalen Beatrahlungsstärke in diesem Spektralbereich im Freiluftklima.
  • Bei Geräten zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit, die mit einer Kohlenbogenlampe als Strahlungsquelle ausgerüstet sind, werden etwa 5 kW bis-lo kW Lampeistung benötigt, um im UV-Spektralbereich die Bestrahlungsstärke von loo W.m-2 auf der Materialprobenoberfläche zu erzeugen. Der UV-Anteil der Strahlung der Kohlenbogenlampe ist größer als bei der Xenonhochdrucklampe.
  • Die von der mittleren Spektralverteilung der Globalstrahlung im UV-Spektralbereich stark abweichende Spektralverteilung der Strahlung in diesen Geräten hat jedoch Ergebnisse zur Folge, die oft keine Korrelation zu den Ergebniggen in der Praxis haben. Ein großer Nachteil der Geräte, die dE Kohlenbogenlampen ausgerüstet sind, ist auch der für die tägliche Erneuerung der Kohlen der Lampe erforderliche Bedienungsaufwand und die damit verbundene Unterbrechung der Beanspruchung der Materialen.
  • Aufgrund des hohen Energievenbrauchs, der sich direkt oder indirekt als Wärmebelastung 6 Ct.pf pE im Probenraum bemerkbar macht, haben die Geräte der Gruppe a) mit Xenonhochdrucklampen und der Gruppe b) mit Kohlenbogenlampen auch einen großen Verbrauch an Kühlluft und Kühlwasser, Eine Klimatisierung des Ptobenraums dieser Geräte ist deshalb auch eingeschränkt und nur im Bereich relativ hoher Lufttemperaturen und relativ niedreger Luftfeuchtigkeit möglich.
  • In Geräten der Gruppe c), die mit FS 40 UV-Leuchstofflampen als Strahlungsquelle ausgerüstet sind; wird auf effektive Weise UV-Strahlung erzeugt. Von einer Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung kann bei diesen Geräten nicht mehr gesprochen werden, da das Strahlungsmaximum der FS 40 UV-Leuhtstofflampen fast am kurzwelligen Ende des UV-Spektralbereich der Globalstrahlung bei# = 313 nm liegt.
  • Abweichend von der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung sind auch unterhalb der Wellenlänge; = 290 nm wesentliche Strahlungsanteile vorhanden. Die spektrale Bestrahlungsstärke für Wellenlängenp 1: 315 nm ist dagegen im Vergleich zur Globalstrahlung zu niedrig und wird bereits für Wellenlängen 350 nm vernachlässigbar klein.
  • Geräte zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit sollen nicht nur durch eine intensive UV-Bestrahlung eine Wirkung erzielen, sondern bei verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher spektraler Empfindlichkeit die gleichen Alterungsvorgänge wie bei der natürlichen Beanspruchung induzieren und den gleichen Zeitraffungsfaktor erzielen. Die wesentliche Voraussetzung dafür ist die genaue Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung in den photochemisch wirksamen Spektralbereichen, also bei den kürzesten Wellenlängen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit von organischen Materialien zu schaffen, bei dem eine genaue Simulation der Strahlungsbeanspruchung im Freiluftklima bei einer wesentlichen Verringerung des elektrischen Leistungsbedarfs erfolgt. Diese Verringerung des elektrischen Leistungsbedarfs kann nur erzielt werden, wenn in der Bestrahlungsvorrichtung des Gerätes unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Wirksamkeit versu,.iedener Wellenlängenbereiche der Globalstrahlung im wesentlichen nur Strahlung im Wellenlängenbereich von @ = 29o nm bis = = 450 nm erzeugt wird. Die genaue Simulation der Strahlungsbeanspruchung im Freiluftklima erfordert, daß in diesem photochemisch wirksamen Spektralbereich die spektrale Bestrahlungsstärke auf den Probenoberflächen vor allem bei den kürzesten We:llefl ängen gut mit der spektralen Bestrahlungsstärke im Freiluftklima übereinstimmt.
  • Da es keinen Lampentyp gibt, der diese Forderung erfüllt, wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bestrahlungsvorrichtung des Gerätes mit mindestens zwei verschiedenen Entladungslampen, die überwiegend UV-Strahlung emittieren, ausgestattet ist und durch Überlagerung der unterschiedlichen Spektralverteilungen der Strahlung dieser verschiedenen Entladungslampen auf den Materialproben die mittlere relative Spektralverteilung der Globalstrahlung nur im wirksamen Spektralbereich unterhalb etwa der Wellenlänge; = 450 nm simuliert wird.
  • Berechnungen und Messungen haben gezeigt, daß bereits mit zwei verschiedenen Entladungslampen eine ausreichende Sumulation der Spektralverteilung der Globalstrahlung im UV-Spektralbereich möglich wäre. Eine genauere Simulation der Spektralverteilung im Wellenlägenbereich # # wird jedoch erst bei der Kombination von mindestens vier verschiedenen Entladungslampen erreicht, wobei der Genauigkeit der Simulation aufgrund der Vielfalt der handelsüblichen Entladungslampen faktisch keine Grenzen gesetzt sind.
  • Eine besonders energiesparende Ausführung der Erfindung erhält man, wenn die Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung verschiedene Leuchtstofflampen sind. Da organische Materialien breite Banden der spektralen Empfindlichkeit besitzen, kann es vor allem in kleineren Geräten zweckmäßig und ausreichend sein, wenn die Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung verschiedene Spektrallampen sind und die Überlagerung der Linienspektren dieser Spektrallampen, über eine spektrale Breit von etwa 15 nm gemittelt, der mittleren relativen SpektralverteRllung der Globalstrahlung entspricht. FUr eine ganz genaue Simulation der mitt;Fp relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung kann es auch vQteilhaft sein, wenn die verschiedenen Entlaaun n in der Bestrahlungsvorrichtung sowohl Leuchstofflampen als auch Spektrallampen sind.
  • In der Praxis ist es Häufig erforderlich, die Licht- und Wetterbeständigkeit von großflächigen und auch unterschiedlich dicken Materialproben zu bestimmen. Auf solchen Materialproben erzielt man eine gleichmäßige Bestrahlungsstärke, wenn eine flächenförmige Strahlungsquelle zur Verfügung steht. Eine flächenförmige Strahlungsquelle erhält man vorzugsweise dann, wenn die verschiedenen Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung in einer Ebene angeordnet sind und die Strahlung mit Hilfe von Reflektoren nur nach einer Seite dieser Ebene abgestrahlt wird.
  • Bei vielen großen Gegenständen aus organischen Materialien, wie z.B. Gehäusen und Fässern, ist nicht nur die Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit einer kleineren Materialprobe von Interesse, sondern vor allem die Beständigkeit des ganzen Gegenstandes mit den Einflüssen der konstruktiven Ausführung und der Verarbeitung. Die Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit solcher Gegenstände ist nur dann möglich, wenn sie von allen Seiten bestrahlt werden, d.h. wenn man mehrere Bestrahlungsvorrichtungen um sie herumbaut. Es ist daher vorteilhaft, wenn die anschlußfertige Bestrahlungsvorrichtung ein separates Gehäuse mit einem Uv-durchlässigen Fenster aus Glas oder Kunststoff besitzt, in dem auch die Netzteile und Drosseln für die Entladungslampen eingebaut sind.
  • Eine besonders gleichmäßige Verteilung der Bestrahlungsstärke der verschiedenen Entladungslampen auf den Materialprobenoberflächen erhält man, wenn das Uv-durchlässige Fenster mindestens auf einer Seite eine strukturierte Oberfläche besitzt.
  • Die Strahlungsemission von Entladungslampen hängt von der Temperatur ab. Um eine konstante oder maximale Bestrahlungsstärke auf den Materialproben zu erzielen, ist es zweckmäßig, wenn der Raum in der Bestrahlungsvorrichtung, in dem die Entladungslampen angebracht sind, temperiert werden kann.
  • Viele Gegenstände aus organischen Materialien, wie z.B. Heimtextilien, werden nur in Räumen verwendet und deshalb nur von der aurch das Fensterglas gefilterten Globalstrahlung beansprucht, die, wie auch das Licht von üblichen Innenraumbeleuchtungen, keine Uv-Strahlungsanteile mit Wellenlängen 92 nlo nm enthält. Bei einem Gerät zur Bestimmung der Nicht und Wetterbeständigkeit ist nun vorteilhaft, wenn in einfacher Weise die Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung hinter Fensterglas durch Abschalten eines bestimmten Typs die Entladungslampen erreicht wird.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung des Gerätes zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit können Materialproben unterschiedlicher Größe in einem Probenraum, der eine oeffnung von der Flächengröße des Uv-durchlässigen Fensters der Bestrahlungsvorrichtung hat, auf einem ebenen Gestell befestigt werden. Um den Einfluß verschiedener Lufttemperaturen auf die Licht- nnd Wetterbeständigkeit von organischen Materialien zu bestimmen, ist es zweckmäßig, wenn im Probenraum eine Heiz- und Kühleinrichtung, einschließlich einem Temperaturfühler für ein Regelgerät, in einem Umluftsystem eingebaut sind. Die Einwirkung unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit auf organische Materialien kann ermittelt werden, wenn im Probenraum eine Be- und Entfeuchtungseinrichtung, einschließlich einem Feuchte fühler für ein Regelgerät, eingebaut sind. Für die Simulation der Beanspruchung durch Niederschlag ist es zweckmäßig, wenn im Probenraum eine Beregnungseinrichtung eingebaut ist. Das Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit wird vielseitig verwendbar, wenn die Einschaltdauer einzelner Typen der Entladungslampen und der Beregnungseinrichtung, unterschiedliche Lufttemperaturen und Luftfeuchtigkeit im Probenraum durch einen mechanischen oder elektronischen Programmgeber zyklisch gesteuert werden können.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß 1. durch die Kombination verschiedener Entladungslampen die Strahlungsbeanspruchung durch den W-Anteil der Globalstrahlung im Freiluftklima wesentlich genauer simuliert werden kann.
  • 2. gegenüber den Geräten, die mit Xenonhochdrucklampen ausgerüstet sind, bei einer vergleichbar genauen Simulation der Strahlungsbeanspruchung im Freiluftklima der elektrische-Leistungsbedarf um etwa 90 % reduziert wird.
  • 3. der Installationsaufwand am Aufstellungsort des Gerätes sehr gering ist. Es wird kein Abluftanschluß, kein KUhlwasseranschluß und kein Drehstromanschluß benötigt.
  • 4. durch die geringe Wärmebelastung des Probenraumes eine Klimatisierung in einem weiten Temperatur- und Feuchtebereich möglich ist.
  • 5. durch die Kombination mehrerer Bestrahlungsvorrichtungen des Gerätes auch grobe Probenoberflächen und große dreidimensionale Proben bestrahlt werden können.
  • 6. unterschiedliche Spektralverteilungen auf den Probenoberflächen durch einfaches Aus- und Einschalten von verschiedenen Entladungslampen simuliert werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch die Bestrahlungsvorrichtung und den Probenraum, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Gerätes zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit bei geöffnetem Probenraum, Fig. 3 die schematische Anordnung von vier Bestrahlungsvorrichtungen zur Bestrahlung einer großen Probenoberfläche und Fig. 4 die schematische Anordnung von vier Bestrahlungsvorrichtungen zur Bestrahlung einer großen dreidimenionalen Probe.
  • In der Fig. 1 ist die Bestrahlungsvorrichtung 1 dargestellt, die mit Scharnieren an einem Gehäuse 2 befestigt ist, in dem sich der klimatisierbare Probenraum 3 befindet. Mit 4, 5, 6 und 7 sind vier verschiedene Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung 1 bezeichnet. Die Strahlung dieser Entladungslampen tritt direkt oder nach Reflexion am Reflektor 8 durch das W-durchlässige Fenster 9 und trifft im Probenraum 3 auf die Materialproben lo, die auf einem Probengestell 11 befestigt sind. Die Kühlung der horizontal oder vertikal angebrachten Entladungslampen 4, 5, 6 und 7 und der Netzgeräte und Drosseln 12 erfolgt durch die von einem Axiallüfter 13 erzeugte Umluft, die durch Pfeile 14 dargestellt wird. Die Temperierung der Umluft 14 auf z.B. 350C wird durch die kühlere Raumluft über eine Frischluftklappe 15 erreicht, die von einem Thermostaten 16 gesteuert wird.
  • Der Probenraum 3 ist mit einer thermischen Isolierung 17 versehen und wird von der Bestrahlungsvorrichtung 1 durch ein umlaufendes Dichtungsprofil 18 wasserdicht verschlossen.
  • Für die Klimatisierung des Probenraumes wird durch den Axiallüfter 19 eine Umluft erzeugt, die durch die Pfeile 20 dargestellt wird. Die Umluft 20 umströmt die Kühleinrichtung 21, die Heizeinrichtung 22, die Entfeuchtungseinrichtung 23 und die Befeuchtungseinrichtung 24, die hinter dem Probengestell 11 angebracht sind.
  • Die Regelung dieser Klimatisierainrichtungen erfolgt durch einen Temperaturfühler 25 und einen Feuchte fühler 26, die durch das Probengestell 11 vor Strahlungseinwirkung geschützt sind. Mit 27 sind Sprührohre bezeichnet, die zur Beregnung der Proben lo dienen. Durch einen Abfluß 28 kann das "Regenwasser" in einen Vorratsbehälter 29 zurückfließen, aus dem die Sprührohre 27 mit einer Pumpe 30 mit Wasser versorgt werden.
  • Die perspektivische Ansicht des Gerätes in Fig. 2 zeigt den geöffneten Probenraum 3 mit dem umlaufenden Dichtungsprofil 18 und die Bestrahlungsvorrichtung 1, die durch zwei Scharniere 31 am Gehäuse 2 des Gerätes befestigt ist. ueber die Anschlußleitung 32 mit Schuko-Stecker erfolgt die elektrische Versorgung der Bestrahlungsvorrichtung 1, das Ein- und Ausschalten der Entladungslampen 4, 5,6 und 7 wird über eine steckbare Zuleitung 33 gesteuert. Mit 34 ist ein Dreipunktregler für die Temperatur im Probenraum und mit 35 ein Dreipunktregler für die relative Luftfeuchte im Probenraum bezeichnet. Ein Schreiber 36 registriert die Ist-Werte der Temperatur und relativen Feuchte im Probenraum die Schaltzustände der Relais für die Entladungslampen und für die Regenwasserpumpe und die Bestrahlungsstärke auf den Probenoberflächen. Die zyklische Steuerung der Beregnungsvorrichtung, des Ein- und Ausschaltens von Entladungslampen und von Soll-Werten der Temperatur und relativen Feuchte erfolgt durch einen mechanischen oder elektronischen Programmgeber 37. Konstante Betriebsbedingungen können über das Tastenfeld 38 fest programmiert werden. Gerätestunden und die Betriebszeit von Entladungslampen sind an den Betriebsstundenzählern 39 abzulesen.
  • Mit 40 ist der Hauptschalter des Gerätes bezeichnet.
  • Wenn die Zuleitung 33 entfernt und durch einen Kurzschlußstecker ersetzt wird, kann die Bestrahlungsvorrichtung 1 an den Scharnieren 31 ausgehängt und über die Anschlußleitung 32 an jeder Steckdose betrieben werden. Das Ein- und Ausschalten der verschiedenen Entladungslampen 4, 5, 6 und 7 erfolgt dann von Hand über die Schalter 41.
  • Einfache Kombinationen von Je vier Bestrahlungsvorrichtungen 1 zur Bestrahlung einer großflächigen Probe 42 (etwa 4 m lang und 1 m breit) oder eines großen dreidimensionalen Probenkörpers 43 (etwa 1 m hoch und o;-m Durchmesser) sind in Fig. 3 und Fig.4 schematisch dargestellt.
  • L e e r s e i t e

Claims (13)

  1. PatentansprUche 1. Gerät zur Bestimmung der Licht- und Wetterbeständigkeit von organischen Materialien, das aus einer Bestrahlungsvorrichtung und einem klimatisierbaren Probenraum besteht, in dem die Materialproben in einer Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsvorrichtung mit mindestens zwei verschiedenen Entladungslampen, die überwiegend W-Strahlung emittieren, ausgestattet ist und durch Überlagerung der unterschiedlichen Spektralverteilungen der Strahlung dieser verschiedenen Entladungslampen auf den Materialproben die mittlere relative Spektralverteilung der Globalstrahlung nur im wirksamen Spektralbereich unterhalb etwa der Wellenlänger 450 nm simuliert wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung verschiedene Leuchtstofflampen sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung verschiedene Spektrallampen sind und die tiberlagerung der Linienspektren dieser Spektrallampen, über eine spektrale Breit von etwa 15 nm gemittelt, der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung entspricht.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung sowohl Leuchtstoff- als auch Spektrallampen sind.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 1. bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Entladungslampen in der Bestrahlungsvorrichtung in einer Ebene angeordnet sind und die Strahlung mit Hilfe von Reflektoren nur nach einer Seite dieser Ebene abgestrahlt wird.
  6. 6. Gerät nach Ansprlleh r),, dadurch gekennzeichnet, daß die :znschlußfertige Bestrahlungs orrichj ung ein separates Gehäuse mit einem UV-durchlässigen Fenster aus Glas oder Kunststoff besitzt, in dem auch die Netzteile und Drosseln für die Entladungslampen eingebaut sind.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6., dadurch gekennzeichnet, daß das W-durchlässige Fenster mindestens auf einer Seite eine strukturierte Oberfläche besitzt.
  8. 8. Gerät nach Anspruch 1. bis 7., dadurch gekennzeichnet, daß der Raum in der Bestrahlungsvorrichtung, in dem die Entladungslampen angebracht sind, temperiert werden kann.
  9. 9. Gerät nach Anspruch 1. bis 8., dadurch gekennzeichnet, daß die Simulation der mittleren relativen Spektralverteilung der Globalstrahlung hinter Fensterglas durch Abschalten eines bestimmten Typs der Entladungslampen erreicht wird.
  10. lo. Gerät nach Anspruch 1. bis 9., dadurch gekennzeichnet, daß im Probenraum eine Heiz- und Kühleinrichtung, einschließlich einem Temperaturfühler für ein Regelgerät, in einem Umluft system eingebaut ist.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 1. bis lo., dadurch gekennzeichnet, daß im Probenraum eine Be- und Entfeuchtungseinrichtung, einschließlich einem Feuchtefühler für ein Regelgerät, in einem Umluftsystem eingebaut ist.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 1. bis 11., dadurch gekennzeichnet, daß im Probenraum eine Beregnungsvorrichtung eingebaut ist.
  13. 13. Gerät nach Anspruch 1. bis 12., dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltdauer einzelner Typen der Entladungslampen und der Beregnungsvorrichtung und unterschiedliche Lufttemperaturen und Luftfeuchtigkeit im Probenraum durch einen mechanischen oder elektronischen Programmgeber zyklisch gesteuert werden können.
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