DE2501335B2 - Dichtungsleiste aus elastischem werkstoff - Google Patents
Dichtungsleiste aus elastischem werkstoffInfo
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- E06B3/58—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like
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- E06B2003/6217—Fixing of glass panes or like plates by means of borders, cleats, or the like of rubber-like elastic cleats with specific fixing means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsleiste aus elastischem Werkstoff für die Abdichtung des Zwischenraumes
zwischen einem scheibenförmigen Element und einem zur Halterung desselben dienenden
Rahmen, welche zwei zum Anliegen unter Druck an das genannte Element bestimmte, von einer gemeinsamen
Wurzel aus V-förmig auseinanderstrebende, beim Anliegen an das scheibenförmige Element sich auseinanderspreizende
Dichtlippen sowie eine sich in annähernd entgegengesetzter Richtung zu diesen Dichtlippen
erstreckende, zum Aufliegen unter gleichzeitiger Deformation auf den Rand des Rahmens bestimmte
Lippe aufweist, die von der gemeinsamen Wurzel der Dichtlippen einen Abstand aufweist, sich jedoch näher
bei der einen, freiliegenden Dichtlippe befindet und diese zusätzlich stützt.
Eine solche Dichtungsleiste ist bereits bekanntgeworden (DT-Gbm 69 32 676, Fig.3). Sie wird dort als
inneres Dichtungsband verwendet, d. h. auf der Innenseite der abzudichtenden Glasscheibe. Im Querschnitt
ist dieses Dichtungsband im wesentlichen sichelförmig, mit je einer Spitze an den beiden Enden des
Querschnitts. Die beiden Spitzen drücken die Glasscheibe gegen die äußere Dichtungsleiste, welche etwas
anders geformt ist; die obere Spitze der inneren Dichtungsleiste wird dabei von der auf dem Rand des
Innenrahmens bzw. einer Druckleiste aufliegenden, in entgegengesetzter Richtung sich erstreckenden Lippe
gestützt.
Diese Ausführung ist an und für sich brauchbar, sofern der zu überbrückende Abstand bzw. der Zwischenraum
zwischen der Glasscheibe und der Dichtungsleiste sich innerhalb gewisser, relativ enger Toleranzen hält, die
durch Fabrikation und Montage bedingt sind. Die sichelförmige Ausbildung des Querschnitts des Dichtungsbandes
ergibt nämlich einen relativ massigen Körper, der eine zu große Steifheit aufweist, als daß er
größere Toleranzbereiche überbrücken könnte. Bei zu großen Abständen würde entweder nicht mehr genügend
Druck auf die Scheibe ausgeübt oder die rückwärtige Lippe könnte nicht mehr vollständig auf
der Druckleiste aufliegen und daher ihre Stützfunktion ni.ht mehr richtig ausüben. In vielen Fällen können auch
beide Nachteile zusammen auftreten. Die Erfindung bezweckt daher eine Dichtungsleiste der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, welche in der Lage ist, weit größere Toleranzbereiche zu überbrücken und
dennoch eine gute Druck- und damit Dichtwirkung
ίο auszuüben. Damit ergibt sich auch die Möglichkeit, die
Anzahl der in Vorrat zu haltenden Größen der Dichtungsleiste zu reduzieren.
Eine solche Dichtungsleiste kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß die Lippe am Ende eines von
der Wurzel ausgehenden Fortsatzes angeordnet ist und daß entgegengesetzt gerichtet zu dieser Lippe ebenfalls
am Ende des Fortsatzes eine auf der einen, freiliegenden Dichtlippe aufsitzende Drucklippe vorgesehen ist.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsleiste ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt
Fig. 1 die Dichtungsleiste im nichtmontierten Zustand,
und
F i g. 2 die Dichtungsleiste im montierten Zustand.
Die erfindungsgemäße Dichtungsleiste weist zwei Dichtlipper. 1 und 2 auf, welche von einer gemeinsamen Wurzel 3 ausgehen und V-förmig auseinanderstreben. Die obere Dichtlippe 1 ist mit Vorteil etwas länger als die untere Dichtlippe 2, damit sie in eingesetztem Zustand der Dichtungsleiste etwas stärker deformiert wird und dadurch einen etwas höheren Anpreßdruck auf die nur gestrichelt dargestellte Scheibe 4 ausübt. Diese Scheibe ist in den beiden Figuren in einem gewissen Abstand von einem Rahmen 5 dargestellt, und es läßt sich ohne weiteres ersehen, daß bei Änderung dieses Abstandes ein mehr oder weniger starkes Auseinanderspreizen der beiden Dichtlippen 1 und 2 stattfindet. Gleichzeitig ergibt sich daraus auch bereits die besondere Fähigkeit dieser Dichtungsleiste, beträchtliche Toleranzen aufnehmen zu können, ohne an Dichtwirkung zu verlieren. Zweckmäßig weist die Dichtlippe 1 gegen ihr freies Ende hin eine leichte Krümmung auf. Da diese Dichtlippe die äußere ist, d. h. diejenige, welche in erster Linie das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen die Scheibe 4 und den Rahmen 5 verhindern muß, hat diese Krümmung den Zweck, den Anpreßdruck noch weiter zu erhöhen und ein sicheres Anliegen an die Scheibe zu gewährleisten, um das genannte Unterwandern durch Feuchtigkeit, vor allem durch Regen- oder Schmelzwasser, zu unterbinden.
Die erfindungsgemäße Dichtungsleiste weist zwei Dichtlipper. 1 und 2 auf, welche von einer gemeinsamen Wurzel 3 ausgehen und V-förmig auseinanderstreben. Die obere Dichtlippe 1 ist mit Vorteil etwas länger als die untere Dichtlippe 2, damit sie in eingesetztem Zustand der Dichtungsleiste etwas stärker deformiert wird und dadurch einen etwas höheren Anpreßdruck auf die nur gestrichelt dargestellte Scheibe 4 ausübt. Diese Scheibe ist in den beiden Figuren in einem gewissen Abstand von einem Rahmen 5 dargestellt, und es läßt sich ohne weiteres ersehen, daß bei Änderung dieses Abstandes ein mehr oder weniger starkes Auseinanderspreizen der beiden Dichtlippen 1 und 2 stattfindet. Gleichzeitig ergibt sich daraus auch bereits die besondere Fähigkeit dieser Dichtungsleiste, beträchtliche Toleranzen aufnehmen zu können, ohne an Dichtwirkung zu verlieren. Zweckmäßig weist die Dichtlippe 1 gegen ihr freies Ende hin eine leichte Krümmung auf. Da diese Dichtlippe die äußere ist, d. h. diejenige, welche in erster Linie das Eindringen von Feuchtigkeit zwischen die Scheibe 4 und den Rahmen 5 verhindern muß, hat diese Krümmung den Zweck, den Anpreßdruck noch weiter zu erhöhen und ein sicheres Anliegen an die Scheibe zu gewährleisten, um das genannte Unterwandern durch Feuchtigkeit, vor allem durch Regen- oder Schmelzwasser, zu unterbinden.
so An der Wurzel 3 ist ein abstehender Fortsatz 6 angebracht, der an seinem freien Ende 6a, also in einem
Abstand von der Wurzel 3, eine Lippe 7 trägt, welche vom Fortsatz 6 aus in einer Richtung verläuft, die
annähernd entgegengesetzt zu derjenigen ist, in welcher die benachbarte Dichtlippe 1 verläuft. Diese Lippe 7 ist
dazu bestimmt, auf dem Rahmen 5 aufzuliegen, wobei sie sich durchbiegt (in den Figuren im Uhrzeigersinn)
und dadurch über den Fortsatz 6 ein Drehmoment auf die Dichtlippe 1 im Sinne einer noch stärkeren
öo Anpressung der letzteren an die Scheibe 4 ausübt.
Ein weiterer, weit stärkerer Druck auf die Dichtlippe 1 wird jedoch durch eine ebenfalls am freien Ende 6a
angebrachte und von diesem abstehende Drucklippe 8 ausgeübt. Diese Drucklippe 8 verläuft entgegengesetzt
b5 zur Lippe 7, somit also annähernd in Richtung der
Dichtlippe 1, die sie im nichtdeformierten Zustand der Dichtungsleiste mit ihrer Spitze nicht berührt. Anhand
der F i g. 2 ist ersichtlich, daß durch die Deformation der
Dichtungsleiste beim Einsetzen diese Drucklippe 8 wie die anderen Lippen ebenfalls deformiert wird und
dadurch mit ihrer Spitze etwa in der Mitte der Dichtlippe 1 auf der letzteren aufzuliegen kommt. Sie
übt somit schon allein durch diese Deformation, zusätzlich aber auch noch wegen des bereits erwähnten
Drehmomentes infolge der Durchbiegung der Lippe 7, einen kräftigen Anpreßdruck auf die Dichtlippe I aus,
um diese dichtend gegen die Scheibe 4 anzulegen. Die Dichtlippe 1 kann somit relativ kurz ausgeführt sein,
dennoch übt sie eine genügende Dichtwirkung selbst dann aus, wenn ein großer Abstand zwischen Rahmen 5
und Scheibe 4 zu überbrücken ist.
Durch die Drucklippe 8 wird gleichzeitig auch der Zwischenraum 9 zwischen dem Fortsatz 6 und der
Dichtlippe 1 hermetisch abgedichtet.
Die Deformation der Lippe 7 hat auch eine Zugwirkung auf die Dichtungsleiste nach oben, d. h. aus
dem Zwischenraum zwischen Scheibe 4 und Rahmen 5 heraus, zur Folge. Um ein solches Herausziehen zu
vermeiden, kann die Dichtungsleiste mit einer Verankerung If versehen sein, weiche beim Einschieben der
Dichtungsleiste unter dem Rahmen 5 einschnappt.
Es ist zu beachten, daß die gemeinsame Wurzel 3 der beiden Dichtlippen 1 und 2 nach dem Einsetzen
wesentlich tiefer als die Oberseite des Rahmens 5 liegt. Diese tiefe Lage hat den wesentlichen Vorteil, daß die
obere oder äußere Dichtüppe 1 trotz ihrer Länge, die sie aus Gründen der Toleranzüberbrückung zwischen
Rahmen und Scheibe haben muß, nicht störend weit ins Rahmenlichtmaß vorsteht und damit wertvolle Fensterfläche
abdeckt.
Wie sich dies praktisch auswirkt, ist anhand der F i g. 2
Wie sich dies praktisch auswirkt, ist anhand der F i g. 2
ίο ersichtlich, welche die erfindungsgemäße Dichtungsleiste
im eingesetzten Zustand zeigt. Man ersieht daraus, daß die Dichtungsleiste auch dann wenig vorsteht, wenn
sie den geringsten Toleranzbereich überbrücken muß (Abstand zwischen Rahmend und der Scheibe 4 in der
Stellung gemäß der linken der beiden gestrichelten Linien). Befindet sich die Scheibe jedoch in der Stellung
gemäß der rechten Linie, steht die Dichtlippe 1 noch weniger weit vor, wird aber dennoch von der
Drucklippe 8 gegen die Scheibe angepreßt. Es ergibt sich aus diesem Vergleich klar, daß die beschriebene
Dichtungsleiste in der Lage ist, große Toleranzbereiche bei gieichzeitig geringer Abdeckung des Rahmenlichtmaßes
aufnehmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dichtungsleiste aus elastischem Werkstoff für die Abdichtung des Zwischenraumes zwischen einem scheibenförmigen Element und einem zur Halterung desselben dienenden Rahmen, welche zwei zum Anliegen unter Druck an das genannte Element bestimmte, von einer gemeinsamen Wurzel aus V-förmig auseinanderstrebende, beim Anliegen an das scheibenförmige Element sich auseinanderspreizende Dichtlippen sowie eine sich in annähernd entgegengesetzter Richtung zu diesen Dichtlippen erstreckende, zum Aufliegen unter gleichzeitiger Deformation auf den Rand des Rahmens bestimmte Lippe aufweist, die von der gemeinsamen Wurzel der Dichtlippen einen Abstand aufweist, sich jedoch näher bei der einen, freiliegenden Dichtlippe befindet und diese zusätzlich stützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (7) am Ende (6a) eines von der Wurzel (3) ausgehenden Fortsatzes (6) angeordnet ist und daß entgegengesetzt gerichtet zu dieser Lippe (7) ebenfalls am Ende (6a) des Fortsatzes (6) eine auf der einen, freiliegenden Dichtlippe (1) aufsitzende Drucklippe (8) vorgesehen ist.
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