DE1659634C3 - - Google Patents

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DE1659634C3
DE1659634C3 DE19661659634 DE1659634A DE1659634C3 DE 1659634 C3 DE1659634 C3 DE 1659634C3 DE 19661659634 DE19661659634 DE 19661659634 DE 1659634 A DE1659634 A DE 1659634A DE 1659634 C3 DE1659634 C3 DE 1659634C3
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DE19661659634
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsstreifen für den Spalt zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügel einer Tür od. dgl, bestehend aus einem in einen Falz eingesetzten, verhältnismäßig tiefen und breiten sowie weichelastischen Kernstreifen und aus einer zähelastischen Außenhaut, in den sich beim Schließen des Flügels eine Anschlagkante eindrückt und der auf der der Anschlagkante zugewandten Seite sich dichtend an die seitlichen Flächen der Anschlagkante anlegende Vorsprünge aufweist.
Ein Dichtungsstreifen dieser Art ist and der USA.-Patentschrift 24 00470 bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform ist der Dichtungsstreifen auf der der Anschlagkante zugewandten Vorderseite im Querschnitt gewellt, wobei zwei benachbarte Wellenberge die Vorsprünge bilden. Die Anschlagkante kommt beim Schließen des Flügels in dem dazwischenliegenden Wellental des Querschnitts des Dichtungsstreifens zur Anlage. Die Abdichtung erfolgt lediglich durch die Polsterwirkung des Dichtungsstreifens. Schon bei relativ geringfügigen Lageabweichungen des Dichtungsstreifens gegenüber der mit ihm zusammenwirkenden Anschlagkante oder Deformierungen der Anschlagkante ist eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Dichtungsstreifen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei nicht ganz genauer Lage oder einwandfreier Ausbildung der Anschlagkante eine gute Abdichtung gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorsprünge durch eine quer vor der Anschlagkanie verlaufende Fläche voneinander getrennt sind und daß die Fläche und die Vorsprünge derart bemessen und angeordnet sind, daß die Vorsprünge sich einwärts bewegen, wenn die die Anschlagkante beim Schließen des Flügels in die Fläche eindrückt.
Das Einwärtsbewegen von Vorsnrüngen ist an einem Dichtungsstreifen anderer Art für sich genommen aus der deutschen Patentschrift 9 32 384 bekannt. Es handelt sich hierbei um einen Hohlprofilstreifen, welcher im Querschnitt zwei in einem Falz anliegende Schenkel aufweist, die durch eine gegen die Anschlagkante gewölbte Wandung verbunden sind. Beim Schließen des Flügels drückt die Anschlagkante die gewölbte Wandung stark ein, wobei an den Schenkeln angebrachte, über die Verbindungsstellen mit der Wandung überstehende Dichtlippen aus der Anlage an den Falzflächen vorkippen und sich gegen die Flächen der Anschlagkante legen. Für die Überbrückung größerer Lageunterschiede ist dieser Hohlprofilstreifen wenig geeignet, da es dazu erheblicher Materialdeformationen bedarf.
Durch die Erfindung ist es möglich, bei einem Dichtungsstreifen der eingangs genannten Art mit weichelastischem Kern und zähelastischer Außenhaut eine gute Dichtwirkung zu erzielen, ohne daß es dabei auf das Auftreffen der Anschlagkante in einem bestimmten Punkt und auf eine bestimmte Eindringtiefe der Anschlagkante sehr ankommt. Der erfindungsgemäße Dichtstreifen stellt keinen bloßen Polsterstreifen dar, sondern schafft beim Schließen der Tür zumindest eine oder sogar zwei neue Dichtkanten, in dem sich die Vorspriinge gegen die Seitenflächen der Anschlagkante bewegen. Und diese Bewegung tritt unabhängig von der Auftreffstelle der Anschlagkante in der zwischen den Vorsprüngen gelegenen Fläche stets so ein, daß sich zumindest eine neue Dichtkante bildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Rückansicht eines Kühlfahrzeugs mit zwei geöffneten Flügeln, die Dichtungsstreifen tragen,
F i g. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen horizontalen Teilschnitt durch einen Randbereich der Tür nach F i g. 1 in geschlossenem Zustand,
F i g. 4 einen perspektivischen Teilschnitt durch die Flügelkante gemäß F i g. 3,
F i g. 5 bis 8 vertikale Teilschnitte zur Erläuterung des Zusammenwirkens des Dicbtungsstreifens mit dem feststehenden Rahmen, an dem der Flügel angelenkt ist.
Dichtungsstreifen 42 erstrecken sich an der oberen Kante, der unteren Kante und der Anlenkkante des Flügels 14 sowie um den gesamten Umfang des Flügels 16. Die freie vertikale Kante des Flügels 14 bildet einen Anschlag 18, welcher mit einem entsprechenden Falz 19 des Flügels 16 über den Dichtungsstreifen 42 bei geschlossenen Flügeln 14,16 zusammenwirkt.
Innenseitig des feststehenden Rahmens 22, an dem die Flügel 14, 16 angelenkt sind, ist ein weiterer Rahmen aus rechteckigen Pfosten 20 angeordnet, die Anschlagkanten 66 bilden, mit denen die Dichtungsstreifen 42 an den Flügeln 14,16 zusammenwirken.
Der Dichtungsstreifen 42 umfaßt (s. F i g. 2 und 4) einen verhältnismäßig tiefen und breiten weichelastichen Kernstreifen 46, der beispielsweise aus Polyurethanschaum besteht, sowie eine zähelastiche Außenhaut 48, die beispielsweise aus Polyvinylchlorid besteht. Die Außenhaut 48 ist mit dem Kernstreifen 46 vorzugsweise durch Oberflächenverklebung verbunden und besitzt sich nach außen erstreckende Laschen 50, 52, die an den Flügeln 14, 16 festgelegt sind. Bei der Herstellung wird der Kernstreifen 46 so geformt, daß er eine mit einer Längsausnehmung versehene Vorderseite der aus den Figuren ersichtichen Gestaltung bildet. Im nicht verformten Zustand sind zwei voneinander Abstand aufweisende Vorsprünge 54 vorhanden, die durch eine Fläche 56 verbunden sind. Die Vorsprünge 54 bilden zusammen mit der Fläche 56 die Längsausnehmung 58. Nach außen geht die Fläche 56 über abgerundete
£cken 60 in die Vorsprünge 54 über, so daß die Ausnehmung 58 im wesentlichen S-förmige bzw. umgekehrt S-förmige Begrenzungen aufweist. Die Außenhaut 48 des Dichtungsstreifens 42 isi so geformt, daß sie mit der vorgenannten Gestalt des weichelastischen Kernstreifens 46 übereinstimmt. Der Dichtungsstreifen 42 sitzt bei geöffneter Tür und in unverformtem Zustand in dem Falz 40 an den Flügeln 14, 16, wie es aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Der Kernstreifen 46 braucht an den benachbarten Flächen des Türrahmens nicht besonders befestigt zu sein.
F i g. 3 zeigt die Anordnung der einander zugewandten Kanten der Flügel 14, 16, in geschlossenem und dichtendem Zustand. Der die Anschlagkante bildende Anschlag 18 des Flügels 14 berührt den Dichtungsstreifen 42 und verformt ihn in der gezeigten Vv'eise. In horizontaler Querrichtung ist eine beträchtliche Lagetoleranz der Flügel 14, 16 zulässig, ohne daß die Dichtung beeinträchtigt wird. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, berührt die an dem Anschlag 18 vorgesehene Anschlagkante des Flügels 14 die Fläche 56 der Außenhaut 48 des Dichtungsstreifens 42 an einer im Bezug auf die vertikale Mittelebene der Längsausnehmung 58 in F i g. 3 nach unten versetzten Stelle. Der Dichtungsstreifen 42 wird dabei so verformt, daß sich eine der I .änge nach durchgehende Anlage an der in F i g. 3 unteren seitlichen Fläche der an dem Anschlag 18 vorgesehenen Anschlagkante ergibt.
Wenn die Flügel so angeordnet sind, daß beim Schließen der Anschlag 18 die diagonal, d. h. quer vor dem Anschlag 18 verlaufende Fläche 56 in der Nähe der vertikalen Mittelebene berührt, ergibt sich eine dichtende Berührung längs dreier Linien, wie es aus dem Querschnitt der F i g. 6 hervorgeht.
In den F i g. 5 und 6 ist die Wirkungsweise der äußeren vertikalen Dichtkante des Flügels 14 dargestellt, wenn der Flügel 14 von der offenen Stellung der F i g. 5 in die geschlossene Stellung gebracht wird, in der der Dichtungsstreifen 42 mit der vertikalen Kante des Pfostens 20 zusammenwirkt. Durch die an dem Pfosten 20 gebildete Anschlagkante 66 (Fig.5) wird der Dichtungsstreifen 42 in die in F i g. 6 gezeigte Gestalt verformt, wenn die Anschlagkante 66 etwa die vertikale Mittelebene der Fläche 56 berührt. Hierdurch werden beide Vorsprünge 54 nach einwärts gegeneinander gedrängt, bis sie die seitlichen Flächen der Anschlagkante 66 des Pfostens 20 entlang der gesamten Ausdehnung des Dichtungsstreifens 42 berühren. Bei ehr in F i g. 6 gezeigten Lage ergibt sich dine dichtende Berührung entlang dreier vertikaler oder horizontaler, voneinander im Abstand befindlicher Linie oder Flächenbereiche. Der Dichtungsstreifen 42 schlägt sich gewissermaßen um den Pfosten 20 herum und erzeugt die genannten drei Dichtflächenbereiche. Dabei sind zwichen den benachbarten Dichtflächenbereichen isolierende geschlossene Lufträume 68 gebildet.
Der Dichtungsstreifen 42 kann sich anpassen. Beispielsweise kann in der Praxis die Anschlagkante 66 des Pfostens 20 des Kühlfahrzeugs beim Be- und Entladen beträchtlich beschädigt werden,, wie es durch die gestrichelte Linie 70 in F i g. 6 dargestellt ist. In diesem Fall werden zwischen den Vorsprüngen 54 und den der Anschlagkante 66 benachbarten Seitenflächen des Pfostens 20 noch zwei Dichtflächenbereiche aufrechterhalten. Infolge der hohen Verformbarkeit des Dichtungsstreifens 42 und infolge der verhältnismäßig schmalen
ίο Kontaktfläche zwischen dem Dichtungsstreifen 42 und der Anschlagkante 66 ist die für das Schließen der Tür erforderliche Kraft recht gering.
Auch vermag der Dichtungsstreifen 42 durch Herstellungstoleranzen bedingte Lagefehler der Pfosten 20 auszugleichen. In F i g. 7 ist angenommen, daß der Pfosten 20 in Richtung auf das rückwärtige Ende des Kühlfahrzeugs um einen Abstand »a« zu weit vorsteht, während die den F i g. 5 und 6 entsprechende richtige Lage durch die gestrichelte Linie angedeutet ist Die die Außenhaut 48 darstellende gestrichelte Linie zeigt die Verformung des Dichtungsstreifens 42, wenn sich der Pfosten 20 in der richtigen Lage befindet, während die ausgezogene Darstellung der Außenhaut 48 die Lage bei der fehlerhaften Anordnung des Pfostens 20 wiedergibt. Der Dichtungsstreifen 42 verformt sich in der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach den F i g. 5 und 6, so daß sich wiederum drei voneinander Abstand aufweisende getrennte Dichtflächenbereiche ergeben.
In F i g. 8 ist angenommen, daß der Pfosten 20 in der umgekehrten Richtung um einen Betrag »ix< fehlerhaft angeordnet ist Hier zeigen die gestrichelten Linien wiederum die richtige Lage des Pfostens 20 und des Dichtungsstreifens 42. Die ausgezogenen Linien zeigen die sich tatsächlich einstellende verformte Gestalt des Dichtungsstreifens 42 bei geschlossener Tür. Es entsteht ein durchgehender Dichtungskontakt an zwei Flächenbereichen 74 und 76.
Der Abstand 78 zwischen einer Seite des Pfostens 20 und dem benachbarten Vorsprung des Dichtungsstreifens 42 ergibt sich durch die Verlagerung des Pfostens 20. Trotz des Abstandes 78 wird eine ausreichende Dichtung entlang den Dichtflächenbereichen 74 und 76 erzielt. Die Wirksamkeit des Dichtstreifens 42 wird also nicht wesentlich beeinträchtigt, wenn der Pfosten 20 innerhalb gewisser Grenzen verschiedene Stellungen einnimmt.
Die zähelastische Außenhaut 48 verhindert unter normalen Bedingungen eine Abnutzung und ein Aufreißen des weichelastischen Kernstreifens 46. Sollte ein Teil der Außenhaut 48 so stark beschädigt sein, daß einer der Vorsprünge 54 eine Dichtung nicht mehr bewirken kann, so verbleiben noch zwei weitere Dichtflächenbereiche. Durch die Anlage an der Fläche 56 zwichen den Vorsprüngen 54 wird auf jeden Fall mindestens ein einzelner Dichtflächenbereich wirksam, wenn einmal Teile beider Vorsprünge 54 beschädigt sein sollten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Dichtungsstreifen für den Spalt zwisci dem feststehenden Rahmen und dem Flügel einer Tür S od. dgl., bestehend aus einem in einen Falz eingesetzten, verhältnismäßig tiefen und breiten sowie weichelastichen Kernstreifen und aus einer zähelastischen Außenhaut, in den sich beim Schließen des Flügels eine Anschlagkante eindrückt und der auf ι ο der der Anschlagkante zugewandten Seite zwei sich dichtend an die seitlichen Flächen der Anschlagkante anlegende Vorsprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (54) durch eine quer vor der Anschlagkante (66) verlaufende Fläche (56) voneinander getrennt sind und daß die Fläche (56) und die Vorspränge (54) derart bemessen und angeordnet sind, daß die Vorsprünge (54) sich einwärts bewegen, wenn sich die Anschlagkante (66) beim Schließen des Flügels (14, 16) in die Fläche (56) eindrückt.
DE19661659634 1965-04-07 1966-03-30 Expired DE1659634C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44616565 1965-04-07
DEC0038646 1966-03-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1659634C3 true DE1659634C3 (de) 1977-11-10

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