DE1659634B2 - Dichtungsstreifen für den Spalt zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügel einer Tür o.dgl - Google Patents
Dichtungsstreifen für den Spalt zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügel einer Tür o.dglInfo
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsstreifen für den Spalt zwischen dem feststehen Jen Rahmen
und dem Flügel einer Tür od. dgl., bestehend aus einem in einen Falz eingesetzten, verhältnismäßig tiefen und
breiten sowie weichelastischen Kernstreifen und aus einer zähelastischen Außenhaut, in den sich beim
Schließen des Flügels eine Anschlagkante eindrückt und der auf der der Anschlagkanse zugewandten Seite
sich dichtend an die seitlichen Flächen der Anschlagkante anlegende Vorsprünge aufweist.
Ein Dichtungsstreifen dieser Art ist aud der USA-Patentschrift 24 00470 bekannt. Bei der bekannten
Ausführungsform ist der Dichtungsstreifen auf der der Anschlagkante zugewandten Vorderseite im Querschnitt
gewellt, wobei zwei benachbarte Wellenberge die Vorsprünge bilden. Die Anschlagkante kommt beim
Schließen des Flügels in dem dazwischenliegenden Wellental des Querschnitts des Dichtungsstreifens zur
Anlage. Die Abdichtung erfolgt lediglich durch die Polsterwirkung des Dichtungsstreifens. Schon bei relativ
geringfügigen Lageabweichungen des Dichtungsstreifens gegenüber der mit ihm zusammenwirkenden Anschlagkante
oder Deformierungen der Anschlagkante ist eine einwandfreie Abdichtung nicht mehr gewährleistet.
Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Dichtungsstreifen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
auch bei nicht ganz genauer Lage oder einwandfreier Ausbildung der Anschlagkante eine gute Abdichtung
gegeben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Vorsprünge durch eine quer vor der Anschlagkante verlaufende Fläche voneinander getrennt
sind und daß die Fläche und die Vorsprünge derart bemessen und angeordnet sind, daß die Vorsprünge
sich einwärts bewegen, wenn die die Anschlagkante beim Schließen des Flügels in die Fläche eindrückt.
Das Einwärtsbewegen von Vorsprüngen ist an einem Dichtungsstreifen anderer Art für sich genommen aus
der deutschen Patentschrift 9 32 384 bekannt. Es handelt sich hierbei um einen Hohlprofilstreifen, welcher
im Querschnitt zwei in einem Falz anliegende Schenkel aufweist, die durch eine gegen die Anschlagkante gewölbte
Wandung verbunden sind. Beim Schließen des Flügels drückt die Anschlagkante die gewölbte Wandung
stark ein, wobei an den Schenkeln angebrachte, über die Verbindungsstellen mit der Wandung überste
hende Dichtlippen aus der Anlage an den Falzflächen vorkippen und sich gegen die Flächen der Anschlagkante
legen. Für die Überbrückung größerer Lageunterschiede ist dieser Hohlprofilstreifen wenig geeignet,
da es dazu erheblicher Materialdeformationen bedarf.
Durch die Erfindung ist es möglich, bei einem Dichtungsstreifen der eingangs genannten Art mit weichelastischem
Kern und zähelastischer Außenhaut eine gute Dichtwirkung zu erzielen, ohne daß es dabei auf das
Auftreffen der Anschlagkante in einem bestimmten Punkt und auf eine bestimmte Eindringtiefe der Anschlagkante
sehr ankommt. Der erfindungsgemäße Dichtstreifen stellt keinen bloßen Polsterstreifen dar,
sondern schafft beim Schließen der Tür zumindest eine oder sogar zwei neue Dichtkanten, in dem sich die Vorsprünge
gegen die Seitenflächen der Anschlagkante bewegen. Und diese Bewegung tritt unabhängig von der
Auftreffs:elle der Anschlagkante in der zwischen den Vorsprüngen gelegenen Fläche stets so ein. daß sich
zumindest eine neue Dichtkante bildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findurg dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Rückansicht eines Kühlfahrzeugs mit zwei geöffneten Flügeln, die Dichtungsstreifen
tragen,
F i g. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen horizontalen Teilschnitt durch einen Randbereich der Tür nach F i g. 1 in geschlossenem Zustand,
F i g. 4 einen perspektivischen Teilschnitt durch die
Flügelkante gemäß F i g. 3,
F i g. 5 bis 8 vertikale Teilschnitte zur Erläuterung des Zusammenwirkens des Dichtungsstreifens mit dem
feststehenden Rahmen, an dem der Flügel angelenkt ist.
Dichtungsstreifen 42 erstrecken sich an der oberen Kante, tier unteren Kante und der Anlenkkante des
Flügels 14 sowie um den gesamten Umfang des Flügels 16. Die freie vertikale Kante des Flügels 14 bildet einen
Anschlag 18, welcher mit einem entsprechenden Falz 19 des Flügels 16 über den Dichtungsstreifen 42 bei
geschlossenen Flügeln 14,16 zusammenwirkt.
Innenseitig des feststehenden Rahmens 22, an dem die Flügel 14, 16 angelenkt sind, ist ein weiterer Rahmen
aus rechteckigen pfosten 20 angeordnet, die Anschlagkanten 66 bilden, mit denen die Dichtungsstreifen
42 an den Flügeln 14,16 zusammenwirken.
Der Dichtungsstreifen 42 umfaßt (s. Fig.2 und 4)
einen verhältnismäßig tiefen und breiten weichelastichen Kernstreifen 46, der beispielsweise aus Polyurethanschaum
besteht, sowie eine zähelastiche Außenhaut 48, die beispielsweise aus Polyvinylchlorid besteht.
Die Außenhaut 48 ist mit dem Kernstreifen 46 vorzugsweise durch Oberflächenverklebung verbunden und besitzt
sich nach außen erstreckende Laschen 50, 52, die an den Flügeln 14, 16 festgelegt sind. Bei der Herstellung
wird der Kernstreifen 46 so geformt, daß er eine mit einer Längsausnehmung versehene Vorderseite der
aus den Figuren ersichtichen Gestaltung bildet. Im nicht verformten Zustand sind zwei voneinander Abstand
aufweisende Vorsprünge 54 vorhanden, die durch eine Fläche 56 verbunden sind. Die Vorsprünge 54 bilden
zusammen mit der Fläche 56 die Längsausnehmung 58. Nach außen geht die Fläche 56 über abgerundete
Ecken 60 in die Vorsprünge 54 über, so daß die Ausnehmung
58 im wesentlichen S-förmige bzw. umgekehrt S-förmige Begrenzungen aufweist Die Außennaut
48 des Dichuingsstreifens 42 ist so geformt, daß sie mit der vorgenannten Gestalt des wt ichelastischen
Kernstreifens 46 übereinstimmt Der Dichtungsstreifen 42 sit/t bei geöffneter Tür und in unverformtem Zustand
in dem Falz 40 an den Flügeln 14, 16, wie es aus F i g. 4 ersichtlich ist.
Der Kernstreifen 46 braucht an den benachbarten Flächen des Türrahmens nicht besonders befestigt zu
sein.
F i g. 3 zeigt die Anordnung der einander zugewandten Kanten der Flügel 14, 16, in geschlossenem und
dichtendem Zustand. Der die Anschlagkante bildende Anschlag 18 des Flügels 14 berührt den Dichtungsstreifen
42 und verformt ihn in der gezeigten Weise. In horizontaler Querrichtung ist eine beträchtliche Lagetoleranz
der Flügel 14,16 zulässig, ohne daß die Dichtung beeinträchtigt wird. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, berührt
die an dem Anschlag 18 vorgesehene Anschlagkante des Flügels 14 die Fläche 56 der Außenhaut 48
des Dichtungsstreifens 42 an einer im Bezug auf die vertikale Mittelebene der Längsausnehmung 58 in
F i g. 3 nach unten versetzten Stelle. Der Dichtungsstreifen 42 wird dabei so verformt, daß sich eine der
Länge nach durchgehende Anlage an der in F i g. 3 unteren seitlichen Fläche der an dem Anschlag 18 vorgesehenen
Anschlagkante ergibt.
Wenn die Flügel so angeordnet sind, daß beim
Schließen der Anschlag 18 die diagonal, d. h. quer vor dem Anschlag 18 verlautende Fläche 56 in der Nähe
der vertikalen Mittelebene berührt, ergibt sich eine dichtende Berührung längs dreier Linien, wie es aus
dem Querschnitt der F i g. 6 hervorgeht
In den F i g. 5 und 6 ist die Wirkungsweise der äuöeren
vertikalen Dichtkante des Flügels 14 dargestellt, wenn der Flügel 14 von der offenen Stellung der F i g. 5
in die geschlossene Stellung gebracht wird, in der der Dichtungsstreifen 42 mit der vertikalen Kante des Pfostens
20 zusammenwirkt. Durch die an dem Pfosten 20 gebildete Anschlagkante 66 (Fig.5) wird der Dichtungsstreifen
42 in die in F i g. 6 gezeigte Gestalt verfi mt, wenn die Anschlagkante 66 etw.t lie vertikale
Mittelebene der Fläche 56 berührt. Hicnmrch werden
beide Vorsprünge 54 nach einwärts gegeneinander gedrängt, bis sie die seitlichen Flächen der Anschlagkante
66 des Pfostens 20 entlang der gesamten Ausdehnung des Dichtungsstreifens 42 berühren. Bei der in F i g. 6
gezeigten Lage ergibt sich dine dichtende Berührung entlang dreier vertikaler oder horizontaler voneinander
im Abstand befindlicher Linie oder Flächenbereiche. Der Dichtungsstreifen 42 schlägt sich gewissermaßen
um den Pfosten 20 herum und erzeugt die genannten drei Dichtflächenbereiche. Dabei sind zwichen den
benachbarten Dichtflächenbereichen isolierende geschlossene Lufträume 68 gebildet.
Der Dichtungsstreifen 42 kann sich anpassen. Beispielsweise kann in der Praxis die Anschlagkante 66 des
Pfostens JQ des Kühlfahrzeugs beim Be- und Entladen beträchtlich beschädigt werden, wie es durch die gestrichelte
Linie 70 in F i g. 6 dargestellt ist In diesem Fall werden zwischen den Vorsprüngen 54 und den der Anschlagkante
66 benachbarten Seitenflächen des Pfostens 20 noch zwei Dichtflächenbereiche aufrechterhalten,
infolge der hohen Verformbarkeit des Dichtungsstreifens 42 und infolge der verhältnismäßig schmalen
ίο Kontaktfiäche zwischen dem Dichtungsstreifen 42 und
der Anschlagkante 66 ist die für das Schließen der Tür erforderliche Kraft recht gering.
Auch vermag der Dichtungsstreifen 42 durch Herstellungstoleranzen bedingte Lagefehler der Pfosten 20
auszugleichen. In F i g. 7 ist angenommen, daß der Pfosten
20 in Richtung auf das rückwärtige Ende des Kühlfahrzeugs um einen Abstand »a« zu weit vorsteht, während
die den F i g. 5 und 6 entsprechende richtige Lage durch die gestrichelte Linie angedeutet ist Die die
Außenhaut 48 darstellende gestrichelte Linie zeigt die Verformung des Dichtungsstreifens 42, wenn sich der
Pfosten 20 in der richtigen Lage befindet, während die ausgezogene Darstellung der Außenhaut 48 die Lage
bei der fehlerhaften Anordnung des Pfostens 20 wiedergibt. Der Dichtungsstreifen 42 verformt sich in
der gleichen Weise wie bei der Anordnung nach den F i g. 5 und 6, so daß sich wiederum drei voneinander
Abstand aufweisende getrennte Dichtflächenbereiche ergeben.
In F 1 g. 8 ist angenommen, daß der Pfosten 20 in der umgekehrten Richtung um einen Betrag »6« fehlerhaft
angeordnet ist. Hier zeigen die gestrichelten Linien wiecicrum die richtige Lage des Pfostens 20 und des
Dichtungsstreifens 42. Die ausgezogenen Linien zeigen die sich tatsächlich einstellende verformte Gestalt des
Dichtungsstreifens 42 bei geschlossener Tür. Es entsteht ein durchgehender Dichtungskontakt an zwei Flächenbereichen
74 und 76.
Der Abstand 78 zwischen einer Seite des Pfostens 20 und dem benachbarten Vorsprung des Dichtungsstrei
fens 42 ergibt sich durch die Verlagerung des Pfostens 20. Trotz des Abstandes 78 wird eine ausreichende
Dichtung entlang den Dichtflächenbereichen 74 und 76 erzielt. Die Wirksamkeit des Dichtstreifens 42 wird also
nicht wesentlich beeinträchtigt, wenn der Pfosten 20 innerhalb gewisser Grenzen verschiedene Stellungen
einnimmt.
Die zähelastische Außenhaut 48 verhindert unter normalen Bedingungen eine Abnutzung und ein Aufrei-Ben
des weichelastischen Kernstreifens 46. Sollte ein Teil der Außenhaut 48 so stark beschädigt sein, daß
einer der Vorsprünge 54 eine Dichtung nicht mehr bewirken kann, so verbleiben noch zwei weitere Dichtflächenbereiche.
Durch die Anlage an der Fläche 56 zwichen den Vorsprüngen 54 wird auf jeden Fall mindestens
ein einzelner Dichtflächenbereich wirksam, wenn einmal Teile beider Vorsprünge 54 beschädigt sein sollten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dichtungsstreifen für den Spalt zwischen dem feststehenden Rahmen und dem Flügel einer Tür od. dgl, bestehend aus einem in einen FaI/ eingesetzten, verhältnismäßig tiefen und breiten sowie weichelastichen Kernstreifen und aus einer zähelastichen Außenhaut, in den sich beim Schließen des Flügels eine Anschlagkante eindrückt und der auf to der der Anschlagkante zugewandten Seite zwei sich dichtend an die seitlichen Flächen der Anschlagkante anlegende Vorsprünge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (54) durch eine quer vor der Anschlagkante (66) verlaufende Fläche (56) voneinander getrennt sind und daß die Fläche (56) und die Vorspränge (54) derart bemessen und angeordnet sind, daß die Vorsprünge (54) sich einwärts bewegen, wenn sich die Anschlagkante (66) beim Schließen des Flügels (14. 16) in die Fläche (56) eindrückt.
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