DE2501251B2 - Farbstoffzusammensetzung fuer polyaethylen - Google Patents
Farbstoffzusammensetzung fuer polyaethylenInfo
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Description
oder
(CH3K11X3- ,
SiX4
worin
X eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt,
w 0 oder 1 bedeutet,
η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet,
Y eine Vinylgruppe (nur wenn η 0 bedeutet), ein
Halogenatom, eine Methacryloxygruppe, eine cyclische Epoxygruppe, eine Glycidoxygruppe,
eine Mercaptogruppe, eine Aminogruppe oder eine Ureidogruppe bedeutet, in
Alkyltitanaten, abgeleitet von Titantetrachlorid und Alkohol- oder Phenolderivaten mit 2 bis 20
Kohlenstoffatomen, Acylaten, abgeleitet von Alkyltitanat
und gesättigten oder ungesättigten Carbon- π säuren mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, und
Chelaten, abgeleitet von Alkyltitanat und einem chelatbildenden Mittel, enthält.
Die Erfindung betrifft eine Farbstoffzusammensetzung für Polyäthylen gemäß dem Patentanspruch.
Beim Färben von Formkörpern aus Polyäthylen, -n
welches gewöhnlich beim Verformen verschrumpft, wenn es mit einem organischen Pigment gefärbt wird,
besitzt die erfindungsgemäße Farbstoffzusammensetzung ausgezeichnete Wirkungen, da sie keine Deformation
des Polyäthylenkörpers durch Schrumpfen verur- ->u sacht.
Bei der Herstellung von Formkörpern aus Kunststoffen muß eine Deformation, bedingt durch Schrumpfung
des Gegenstands, sorgfältig im voraus bedacht werden. Eine solche Schrumpfung kann durch externe Gründe r,
wie die Verformungstemperatur, die Formtemperatur, die Konfiguration der Form, die Einspritzbedingungen
u. ä. wie auch durch innere Ursachen, beispielsweise die Art des verwendeten Harzes und die Zusatzstoffe, die
darin enthalten sind, verursacht werden, wobei die w.i
inneren Ursachen die Hauptschwierigkeit darstellen. Üblicherweise stellt bei den verformbaren Harzen
Polystyrol, Methyirnethacryiat, Poiycarbonat, Vinylciiioridharze,
AS-Harze und ABS-Harze die Deformation, die durch Schrumpfung verursacht wird, kein wesentli- tv>
ches Problem dar. Es ist jedoch bekannt, daß Polyacetalharze und Polyolefinharze während des
Verformens eine beachtliche Schrumpfung selbst zeigen und daß Polyolefinharze, insbesondere Polyäthylen,
durch das Pigment, welches als Zusatzstoff verwendet wird, stark beeinflußt werden. Aus diesem Grund
werden üblicherweise anorganische Pigmente wie Ruß, Cadmiumgelb, Cadmiumrot, Chromgelb, rotes Eisenoxyd,
Ultramarin u. ä., die eine Deformation durch Schrumpfung nie verursachen und die eine ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit und Wetterbeständigkeit aufweisen, in den meisten Fällen als Farbstoff für
Polyäthylen verwendet.
Jedoch sind die Kunststofformkörper, die mit Cadmium, Chrom oder Blei enthaltenden anorganischen
Pigmenten gefärbt sind, potentielle Quellen für die Bodenverschmutzung, bedingt durch die Schwermetalle,
die darin enthalten sind wie Cadmium, Chrom, Blei usw„ wenn sie verworfen werden. Es besteht seit kurzem der
starke Wunsch, die anorganischen Pigmente durch organische Pigmente als Farbstoffe zu ersetzen, um
diese Bodenverschutzung zu vermeiden und ebenfalls um die größere Varietät an Farben der letzteren
auszunutzen, die mit den anorganischen Pigmenten erhalten wird.
Jedoch besitzt der überwiegende Teil der organischen Pigmente, die die hohen Temperaturen, die bei
Formverfahren verwendet werden, aushalten können und die der Auswirkung von vielen Stunden im Freien
standhalten, die Eigenschaft, die Schrumpfung der Formkörper zu begünstigen, wenn sie als Farbstoff für
Polyäthylen verwendet werden, und man erhält gefärbte Gegenstände mit schlechter Dimensionsstabilität. Da
die Verwendung von großen Polyäthylenbehältern mit hoher Dimensionsstabilität für die Aufnahme von
Trinkwasser, Obst u. ä. ständig zunimmt, ist es heute ein Schlüsselproblem, die oben beschriebenen Nachteile zu
verbessern und organische Pigmente nützlich als Farbstoffe für Polyäthylen-Formkörper zu verwenden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, gefärbte Formkörper mit verbesserter Dimensionsstabilität
zu schaffen und das Schrumpfen, das während des Formens des gefärbten Polyäthylens stattfindet, zu
verhindern, wenn man als Farbstoffzusammensetzungen solche verwendet, die organische Pigmente
enthalten. Dabei soll ebenfalls die Deformation, die durch diese Schrumpfung verursacht wird, verhindert
werden, und es soll eine Farbstoffzusammensetzung geschaffen werden, mit der man gefärbte Formkörper
herstellen kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Farbstoffzusammensetzung für Polyäthylen mit einem Schmelzindex
von nicht mehr als 50 und einer Dichte von mindestens 0,94 g/cm3, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie 100 Gewichtsteile organisches Pigment, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pigmenten
vom unlöslichen Azo-, kondensierten Azo-, Phthalocyanin-, Chinacridon-, Perynon-, Perylen-, Isoindolinon-,
Anthrachinon- und Dioxazin-Typ, und 5 bis 30 Gewichtsteile mindestens einer metallorganischen Verbindung,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Organosilanverbindungen der allgemeinen Formel
(CH3LX3- ,,Si(CH2^Y
SiX4
SiX4
worin
X eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellt,
H' 0 oder 1 bedeutet,
H' 0 oder 1 bedeutet,
10
20
O oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet und γ eine Vinylgruppe (nur wenn η 0 bedeutet), ein
Halogenatom, eine Methacryloxygruppe, eine cvHische Epoxygruppe, eine Glycidoxygruppe, >
Mercaptogruppe, eine Aminogruppe oder eine Ureidogruppe bedeutet,
Alkvltitanaten, abgeleitet von Titantetrachlorid und
Alkohol- oder Phenolderivaten mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, Acylaten, abgeleitet von Alkyltitanat und
eesättig'ten oder ungesättigten Carbonsäuren mit 2 bis
20 Kohlenstoffatomen, und Chelaten, abgeleitet von Alkyltitanat und einem chelatbildenden Mittel, enthält.
Überraschenderweise wurde gefu.iden, daß die Schrumpfung oder Deformation von Polyäthylen-Formkörpern,
die mit einem organischen Pigment gefärbt sind, durch den Einfluß der Oberflächenenergie
des Pigments auf die Nukleationsenergie des Polyäthylens und nicht durch die Teilchengröße oder Konfiguration
der Kristalle des Pigments hervorgerufen wird. Die Erfindung soll nicht auf die Grundtheorie beschränkt
sein es wird jedoch angenommen, daß durch die erfindungsgemäße Anwesenheit der metallorganischen
Verbindung die Oberflächenenergie des organischen Pigments geändert und somit die Dimensionsstabilität
des gefärbten Formkörpers verbessert wird.
Es ist bekannt, daß die zuvor erwähnten metallorganischen Verbindungen viele Verwendungen aufweisen.
Sie können als Modifizierungsmittel eingesetzt werden, um die Wasserbeständigkeitseigenschaft, die Wärmebeständigkeit
und die chemische Beständigkeit zu verbessern, oder sie können als Mittel verwendet
werden, um die Klebrigkeit zu verbessern, und zwar auf dem Gebiet der Anstriche bzw. Lacke. Sie können
ebenfalls verwendet werden, um die Klebrigkeit zwischen anorganischem Füllstoff und organischer
Matrix bei verstärkten Kunststoffen zu verbessern, und sie können als Wasserabstoßmittel für Fasern und als
Zusatzstoff für Brennstoff und Schmieröl verwendet werden. Es ist vollkommen unerwartet jedoch, daß die
organischen Silanverbindungen und/oder organischen Titanverbindungen die überraschende Wirkung zeigen,
die Schrumpfung oder Deformation von Polyäthylen-Formkörpern, die durch organische Pigmente hervorgerufen
wird, zu verhindern.
Die erfindungsgemäß verwendeten organischen Pigmente halten hohe Formtemperaturen aus und weisen
außerdem ausgezeichnete Wetterbeständigkeitseigenschaften auf. ,-UA
Die organischen Silanverbindungen, die nach der Erfindung verwendet werden können, sind jene der
Klasse, die als Silankupplungsmittel bekannt sind und die beispielsweise von S. Sterman und ]. G.
Marsden in »Silane Coupling Agents« von Whittington
in Dictionary of Plastics (Technomic Publishing Co Inc.) 1968, Seite 218, und in Modem Plastics
Encyclopedia, 1967 (Sept. 1966/Band 44, Nr. IA), Seite 416 ff wie auch in der US-PS 36 50 814 beschrieben
werden. Solche organischen Silanverbindungen können durch die allgemeine Formel
oder
30
(CH3)„.X3-,,.Si(CH^
SiX4
dargestellt werden, worin
X eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
w 0 oder 1 bedeutet,
η 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet und
Y eine Vinylgruppe (nur wenn η 0 bedeutet), Halogen, eine Methacryloxy-, eine cyclische Epoxy-, Glycidoxy-,
Mercapto-, Amino-, Diamino- und eine Ureido-Gruppe bedeutet.
Beispiele von spezifischen Verbindungen, die von der obigen allgemeinen Formel umfaßt werden, sind die
folgenden:
y-Aminopropyltriäthoxysilan,
y-Aminopropyltrimethoxysilan,
ß-Aminoäthyltributoxysilan,
N-y-(Aminopropyl)-y-aminopropyltriäthoxysilan,
N-j3-(Aminoäthyl)-y-aminopropyltrimethoxysilan,
jS-p^-Epoxycyclohexyrj-äthyltrimethoxysilan,
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
y-Glycidoxypropyltriäthoxysilan,
y-Mercaptopropyltrimethoxysilan,
y-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
y-Acryloxypropyltrimethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan,
Vinyltriäthoxysilan,
Vinyl-tris-(/}-methoxyäthoxy)-silan,
y-Chlor-propyltrimethoxysilanund
Tetraäthoxysilan.
Von diesen organischen Silanverbindungen zeigen insbesondere die Aminoalkoxysilanverbindungen eine
vorteilhafte Wirkung auf die organischen Pigmente, verglichen mit anderen organischen Silanverbindungen,
und sie können das Schrumpfen oder die Deformation der gefärbten Formkörper vollständig verhindern. Sie
sind somit am meisten bevorzugt.
Die organischen Titanverbindungen, die entweder ι anstelle oder zusammen mit den organischen Silanverbindungen
verwendet werden können, werden beispielsweise beschrieben in Dynamit Nobel, Tech.
Reports, Zn 267/7, 72/6 424 (Juli 1972), E. I. du Pont de Nemours & Co., »Titanium Organics« und in der GB-PS
) 7 34 114.
Von den vielen organischen Titanverbindungen sind
insbesondere bevorzugt:
(1) Alkyltitanate, die man aus Titantetrachlorid und
Alkohol oder Phenolderivaten mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen erhält, wie Tetraäthyltitanat,
Tetra-n-propyltitanat, Tetraisopropyltitanat, Tetran-butyltitanat,
Tetra-2-äthyl-hexyltitanat, Tetranonyltitanat, Tetraphenyltitanat, Tetracresyltitanat,
Tetracetyltitanat, Tetrastearyltitanat und deren Dimere und Dodecamere;
(2) Acylate, die man aus den zuvor erwähnten Alkyltitanaten und gesättigten oder ungesättigten
Carbonsäuren mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen erhält, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Acrylsäure, Methacrylsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure,
Stearinsäure, ölsäure, Linolsäure und Linolensäure, und
(3) chelatierte Titanverbindungen, d. h. Titanverbindungen in Chelatform, die man aus den obigen
Alkyltitanaten und chelatbildenden Mitteln erhält; Beispiele von chelatbildenden Mitteln sind jS-Diketone
wie Acetylaceton, Propionylaceton, Benzoylaceton und Dibenzoylmethan; j3-Ketosäureester
wie Methylacetoacetat, Äthylacetoacetat, Methyidiacetylacetat, Äthyldiacetylacetat und Äthylbenzoylacetat;
1,3-Propandiolderivate wie 1,3-Propandiol,
2,2-Dimethylpropan-l,3-diol, Trimethylolpropan, 13-Butandiol und 2,4-Pentandiol; Salicyloylde-
rivate wie Methylsalicylate, Äthylsalicylai und Salicylaldehyd; Milchsäure; Dhydroxymaleinsäure;
Diacetonalkohol; Äihyleiiglykol und Triäthanolamin.
Inter alia ist in den meisten Fällen die Verwendung ~>
von Alkyltitanatpolymeren, Acylaten und Chelaten wegen ihrer relativ hchen Stabilität und ihrer leichten
Handhabung bevorzugt.
Erfindungsgemäß kann die Schrumpfung von gefärbten Polyäthylen-Formkörpern verhindert werden, in- i<
> dem man in die Farbstoffzusammensetzung nicht weniger als 0,1 Gew.-Teil einer solchen organischen
Metallverbindung pro 100 Gew.-Teile organischem Pigment einarbeitet, unabhängig davon, ob eine
organische Silanverbindung und organische Titanver- ι >
bindung verwendet wird. Üblicherweise kann die gewünschte Wirkung erreicht werden, wenn man 5 bis
Gew.-Teile der metallorganischen Verbindung pro Gew.-Teile des organischen Pigments vermischt,
ausgenommen wenn man Pastenfarben herstellen will, :n
wo größere Mengen an metallorganischer Verbindung erforderlich sind.
Das organische Pigment, das erfindungsgemäß mit der metallorganischen Verbindung vermischt wird,
kann, wenn es einmal getrocknet wurde, eine vermin- :>
derte Dispergierbarkeit in dem Polyäthylenformmaterial
aufweisen, da die Pigmentteilchen eine stärkere Neigung für die Agglomeration aufweisen. In diesem
Fall kann man Farbstoffzusammensetzungen mit besserer Dispergierbarkeit leicht erhalten, indem man die m
Agglomeration durch mechanische Energie bricht und/oder indem man ein Mittel, das die Agglomeration
verhindert, zufügt.
Als Mittel, das die Agglomeration verhindert, kann man beispielsweise die folgenden verwenden: s >
Metallseife wie
Stearat, Oleat, Laurat oder Palmitat von Zink, Aluminium, Calcium, Barium, Magnesium,
Cadmium oder Blei;
Wachs wie Polyäthylenwachs mit einem Molekulargewicht vonl000bisl5 000,
natürliches oder synthetisches Paraffinwachs; flüssiges Paraffin,
anionische Aktivierungsmittel wie Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat;
Cresolsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat, Ligninsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensat,
Dialkylsulfosuccinat,
Alkylallylbenzolsulfonat, vi
Bis-naphthalinsulfonat,
Alky lbenzoisulf onat,
Alkylnaphthalinsulfonat und
Ligninsulfonate
nichtionische Aktivierungsmittel wie > >
Polyäthylenglykol-alkylphenoläther, z. B.
Polyoxyäthylen-nonylphenoläther, Polyoxy äthylenisooctylphenoläther und
Polyoxyäthylen-dodecylphenoläther;
Polyäthylenglykol-alkyläther, z. B. wi
Polyoxyäthylen-lauryläther,
Polyoxyäthylen-cetylähter und
Polyoxyäthylen-stearyläther;
aliphatische Säureester von
Polyäthylenglykol wie «·>
Polyoxyäthylen-laurat,
Polyoxyäthylen-myristat und
Polyoxyäthylen-stearat;
Sorbitanalkylester, z. B.
Sorbitan-monolaurat und
Sorbitan-monosteaj at;
Polyäthylenglykol-aliphatische Säureamide, z. B.
Polyoxyäthylen-laurylamid und
Polyoxyäthylen-stearylamid, und
Polyäthylenglykol-aliphatische Amine, z. B.
Polyoxyäthylen-laurylamin und
Polyoxyäthylen-stearylamin, und
kationische Aktivierungsmittel wie
Alkyltrimethyl-ammoniumchlorid, z. B.
Lauryltrimethyl-ammoniumchlorid,
Palmitintrimethyl-ammoniumchloridund
Stearyltrimethyl-ammoniumchlorid.
Das geeignete quantitative Verhältnis des Mittels, um die Agglomeration zu verhindern, in den Farbstoffzusammensetzungen variiert beachtlich, abhängig von dem Gebrauchszustand der Zusammensetzung; in vielen Fällen sollte es mindestens 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtsumme an organischem Pigment und metallorganischer Verbindung, betragen. Üblicherweise wird ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten, wenn es im Bereich von 20 bis 200% Hegt. Die übermäßige Verwendung eines Mittels, das die Agglomeration verhindert, sollte vermieden werden, da es die physikalischen Eigenschaften des Kunststoffmaterials nachteilig beeinflußt.
Das geeignete quantitative Verhältnis des Mittels, um die Agglomeration zu verhindern, in den Farbstoffzusammensetzungen variiert beachtlich, abhängig von dem Gebrauchszustand der Zusammensetzung; in vielen Fällen sollte es mindestens 1 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtsumme an organischem Pigment und metallorganischer Verbindung, betragen. Üblicherweise wird ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten, wenn es im Bereich von 20 bis 200% Hegt. Die übermäßige Verwendung eines Mittels, das die Agglomeration verhindert, sollte vermieden werden, da es die physikalischen Eigenschaften des Kunststoffmaterials nachteilig beeinflußt.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffzusammensetzungen können in irgendwelchen beliebigen Formen
vorliegen wie Pastenfarben, trockene Farben und Masteransätze, d. h. Grundansätze, abhängig von der
beabsichtigten Verwendung der Zusammensetzung. Die Zusammensetzung kann hergestellt werden, indem man
das System gut vermischt, um eine gute Adhäsion der metallorganischen Verbindung mit dem organischen
Pigment zu erreichen; und um die Schrumpfung mit einer geringen Menge an metallorganischer Verbindung
wirksam zu verhindern, ist es empfehlenswert, daß die Verbindung mit einem geeigneten Verdünnungsmittel
verdünnt ist. Beispiele geeigneter Verdünnungsmittel umfassen Alkohol wie Methanol und Äthanol; Ketone
wie Methyläthylketon und Methylisobutylketon; Äther wie Methyläther, Äthyläther und Petroläther; aromatische
organische Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol; Methylcellosolv; Chloroform.
Typische Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffmittel werden im folgenden erläutert.
(1) Eine Pastenfarbe kann hergestellt werden, indem man das organische Pigment mit einem Überschuß
an metallorganischer Verbindung in einer Homogenisiervorrichtung vermischt;
(2) trockene Farbe kann hergestellt werden, indem man (a) das organische Pigment, die metallorganische
Verbindung und ein Mittel, um die Agglomeration zu verhindern, in einer Henschel-Mischvorrichtung,
wie sie sind, vermischt oder indem man (b) zu der obigen Mischung weiter ein organisches
Lösungsmittel oder eine Mischung aus organischem Lösungsmittel und Wasser zugibt, um ein
Mischen in Lösung oder ein Vermischen unter Gelbildung zu erreichen, und man anschließend
trocknet und vermahlt. Schließlich kann
(i) ein Masteransatz hergestellt werden, indem man
die Pastenfarbe oder die trockene Farbe zusammen mit dem Polyäthylenharz, das verformt werden soll,
vermischt und das Extrudat pelletisiert.
Das verformbare Polyäthylenharz, zu dem man die
erfindungsgemäße Farbstoffzusammensetzung zugibt, kann irgendein bekanntes Mitteldruck- und Niedrigdruck-Polyäthylen,
hergestellt durch Lösungspolymerisation, Aufschlämmungspolymerisation, Teilchenformpolymerisation,
Dampfphasenpolymerisation und ähnliche Verfahren, sein. Solche Polymerisationsverfahren
sind international als Phillips-Verfahren, Standard-Verfahren, Ziegler-Verfahren usw. entsprechend der Art
des verwendeten Katalysators für die Polymerherstellung bekannt. Die Mittel- und Niedrigdruck-Polyäthylene,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind hochdichte, verformbare Polyäthylene mit
einem Schmelzindex (M. I.) von nicht mehr als 50 und einer Dichte von mindestens 0,94 g/cm3. Üblicherweise
wird das Homopolymer von Äthylen am häufigsten verwendet, aber um die physikalischen Eigenschaften
wie die Verarbeitung bei hoher Geschwindigkeit, die Spannungs-Rißbeständigkeit, die Schlagfestigkeit, die
Bedruckbarkeit usw. zu verbessern, können ebenfalls verwendet werden: Äthylencopolymere, die aus Äthylen
und anderen Monomeren wie Propylen, 1-Buten oder 1-Hexen (N. G. T a y 1 ο r d, H. F. M a r k, »Linear and
Stereoregular Addition Polymers«, N. Y., 1959) erhalten werden, und Mischungen aus Polyäthylen mit anderen
Polymeren wie Polypropylen (US-Patentschriften 31 53 681 und 33 55 520), Äthylen-Propylen-Copolymeren
(britische Patentschriften 10 37 819, 10 37 820 und 10 84 350), Äthylen-Buten-Copolymeren (US-PS
33 61 607), Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren (GB-PS 9 67 334), Äthylen-Acrylsäure-Copolymeren (BE-PS
6 33 686).
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele
erläutert, wo die Deformations- und Schrumpfungsgrade nach den folgenden Verfahren bestimmt werden.
1. Deformation
Eine Scheibe mit einem Durchmesser von 120 mm und einer Dicke von 2 mm wurde mit einer Spritzgußformvorrichtung
(85 g = 3 oz.) in Reihe geschaltet, bei einer Formtemperatur von 2200C geformt und konnte
dann 48 Stunden bei 250C stehen und wurde dann auf einen horizontalen Tisch gegeben. Wenn die gesamte
Scheibenseite in vollständigem Kontakt mit der Tischoberfläche war, daß sie keinerlei Krümmung
zeigte, wurde die Deformation als Null (cm) aufgezeichnet. Wenn der Kantenteil der Scheibe, der am
entferntesten von der Tischoberfläche war, nach unten gebogen werden mußte, bis er in Kontakt mit dem Tisch
kam, so wurde die vertikale Entfernung (cm) zwischen der Stellung der Kante mit dem höchsten Wert und dem
Tisch gemessen und als Deformation aufgezeichnet.
2. Schrumpfung
Eine 140 mm lange, 80 mm breite und 2 mm dicke Platte wurde mit einer 85 g (3 oz.) Spritzgußformvorrichtung
in Reihe bei einer Formtemperatur von 220° C geformt, anschließend wurde die Platte 48 Stunden bei
250C stehengelassen, und dann wurde ihre longitudinale Länge (die der Richtung der Harzströmung, mm)
gemessen. Die Schrumpfung wurde entsprechend der folgenden Gleichung berechnet:
Schrumpfung (%) =
140 - gemessener Wert
j 40
j 40
Eine Pastenfarbe wurde hergestellt, indem man 100 g Isoindolinongelb (Pigmentgelb 109) mit 200 g N-/3-(Aminoäthyl)-y-aminopropyltrimethoxysilan
in einer Homogenisiervorrichtung während 30 Minuten vermischt. 3 g dieser Pastenfarbe wurden mit 1000 g hochdichtem
Polyäthylen (M. I. 6; Dichte 0,970 g/cm3) in einer
ι Trommelvorrichtung vermischt, mit zwei Walzen, die
auf 1700C erwärmt waren, vermählen und zerkleinert.
Das so erhaltene gefärbte Pulver wurde zn einer Platte durch eine Spritzgußverformungsvorrichtung verformt
und seine Deformation und Schrumpfung wurden
in bestimmt, wobei man die in der folgenden Tabelle 1
angegebenen Ergebnisse erhielt.
Vergleichsversuch 1
i") Ig des in Beispiel 1 verwendeten Pigments und
1000 g des gleichen hochdichten Polyäthylens wurden in
einer Trommelvorrichtung trocken vermischt Eine trockene Farbe, die keine metallorganische Verbindung
enthielt, wurde hergestellt. Es wurde eine ähnliche
2(i Platte gemäß dem identischen Verfahren wie in Beispiel
1 beschrieben hergestellt und ihre Deformation und Schrumpfung wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle I aufgeführt.
Zum Vergleich werden ähnlich gemessene Werte der j Polyäthylenplatte, die weder Pigment noch metallorga-
' nische Verbindung enthält, die aber sonst auf identische
Weise hergestellt wurde, gleichzeitig aufgeführt.
in
Deformation Schrumpfung (cm) (%)
Beispiel 1 | 0 | 1,95 |
Vergleichsbeispiel 1 | 3,7 | 2,19 |
Polyäthylen | 0 | 1,82 |
In einem Kolben werden 25 g Cyaningrün (Pigmentgrün 7), 25 g Polyäthylenwachs (Molekulargewicht 3000,
Dichte 0,93 g/cm3), 5 g der metallorganischen Verbin-
4> dung, wie sie für jeden Versuch in Tabelle Il angegeben
wird, und 150 g Toluol bei 100"C 30 Minuten vermischt. Nachdem das Polyäthylen in Toluol vollständig gelöst
war, wurde die Mischung in einem Verfampfer erwärmt, bis der Druck vermindert war. Das Toluol wurde
Ίο wiedergewonnen und der Rückstand wurde vermählen.
20 g des so erhaltenen Farbstoffs wurden mit 980 g hochdichtem Polyäthylen, welches in Beispiel 1 verwendet
wurde, vermischt und durch einen 40 mm 0-Extru der bei 17O0C extrudiert und in gefärbte Pellet:
v") zerschnitten. Weiter wurden 100 g der gefärbten Pellet!
mit 900 g des gleichen hochdichten Polyäthylen vermischt und die Mischung wurde zu einer Platte mi
einer Spritzgußverformungsvorrichtung verformt. Di Ergebnisse beim Messen der Deformation um
ho Schrumpfung der Platten sind in Tabelle Il angegeben.
Vergleichsbeispiel 2
Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, da
ινΊ keine metallorganische Verbindung zu dem Pigmei
zugegeben wurde, und die Deformation und Schrumj fung der so gebildeten Platte wurden gemessen. D
Ergebnisse sind in Tabelle 11 aufgeführt.
709 M6/:
ίο
Metallorganische
Verbindung
Verbindung
Deformation Schrumpfung (cm) (%)
Deformation Schrumpfung (cm) (%)
1,83 1,86
1,85
1,86
1,85 1,83
1,84 1,85
1,86
1,83 1,84
1,84 1,93
(1) y-Aminopropyltri- 0
äthoxysilan
äthoxysilan
(2) y-Methacryloxy- 0,5
propyltrimethoxysilan
propyltrimethoxysilan
(3) >(3,4-Epoxycyclo- 0,2
hexyl)-äthyltrimethoxysilan
(4) y-Glycidoxypropyl- 0,3
trimethoxysilan
trimethoxysilan
(5) Tetraäthoxysilan 0,2
(6) Tetraisopropyl- 0
titanat
titanat
(7) Tetra-n-butyltitanat 0
(8) Tetra-n-butyititanat- 0
dimer
dimer
(9) Tetra-n-butyltitanat- 0,4
heptamer
heptamer
(10) Hydroxytitanoleat 0
(11) Triisopropoxytitan- 0
acetylaceton
acetylaceton
(12) Diisopropoxytitan- 0
bis-methyldiäthanolamin
bis-methyldiäthanolamin
Vergleichsbcispiel 2 1.6
Das Verfahren von Beispiel 2 wurde wiederholt, unlösliches Azogelb (Pigmentgelb 83) wurde als
Pigment und y-Aminopropyltriäthoxysilan wurde als
metallorganische Verbindung verwendet. Die Ergebnisse der Messung der Deformation und Schrumpfung der
gefärbten Platte sind in Tabelle III aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß keine metallorganische Verbindung verwendet wurde,
und die gefärbte Platte wurde auf die Deformation und Schrumpfung untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle
III aufgeführt.
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß Pcrylenrot (Pigmentrot 178) als Pigment und Titanlactat
als metallorganische Verbindung verwendet wurden. Die Deformation und Schrumpfung der gefärbten
Platten wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 4
Beispiel 4 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß keine metallorganische Verbindung verwendet wurde,
Die Deformation und die Schrumpfung der gefärbten Platte wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
III aufgeführt.
Beispiel 3 | 0 | 1,88 |
Vergleichsbeispiel 3 | 4,2 | 2,14 |
Beispiel 4 | 0 | 1,84 |
ίο Vergleichsbeispiel 4 | 4,6 | 1,95 |
In einem Kolben wurden 25 g Perinonorange (Pigmentorange 43), 25 g Stearylamid, 5 g Diisopropoxy-titan-bis-isopropionat
und 150 g Toluol 30 Minuten bei 1000C vermischt. Die Mischung wurde dann in
einem Verdampfer bei vermindertem Druck erwärmt, so daß das Toluol wiedergewonnen wurde. Der
Rückstand wurde gemahlen. 3 g des so erhaltenen Farbstoffs und 1000 g des hochdichten Polyäthylens
(M. 1.4, Dichte 0,960 g/cm3) wurden in einer Trommelvorrichtung
vermischt und zu einer Platte mit einer Spritzgußverformungsvorrichtung verformt. Die Meßergebnisse
für die Deformation der Platte und die Schrumpfung sind in Tabelle IV angegeben.
Zum Vergleich werden auf ähnliche Weise gemessene Werte der Platte, die auf identische Weise aus
Polyäthylen allein hergestellt wurde, ebenfalls in der Tabelle mitaufgeführt.
Vergleichsbeispiel 5
Beispiel 5 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß Diisopropyltitan-bis-isopropionat nicht verwendet wurde.
Die Deformation und die Schrumpfung des Produktes sind in Tabelle IV angegeben.
10 g Perynonorange, welches in Beispiel 5 verwendet wurde, 85 g flüssiges Paraffin und 5 g y-Aminopropyltrimethoxysilan
werden mit drei Walzen vermählen, um eine Pastenfarbe herzustellen. In einer Trommelvorrichtung
werden 10 g der Pastenfarbe und 990 g des in Beispiel 5 verwendeten hochdichten Polyäthylens
vermischt und zu einer Platte mit einer Spritzgußverformungsvorrichtung verformt. Die Deformation und die
Schrumpfung der Platte sind in Tabelle IV angegeben.
Vergleichsbeispiel 6
ι Beispiel 6 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß }'-Aminopropyltrimethoxysilan nicht verwendet wird.
Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle IV angegeben.
25 g Anthrachinongelb (Pigmentgelb 108), 25 g Äthylen-Vinylacetat-Copolymer (M. I. 1,5, Dichte
0,937 g/cmJ; Vinylacetatgehalt 16%), 5 g y-Aminopropyltriäthoxysilan
und 250 g Toluol werden in einen
κ Kolben gegeben und bei 100"C gerührt, bis das
Copolymer vollständig in Toluol gelöst ist. Das Toluol wird dann von der Mischung entfernt und wiedergewonnen,
indem man die Mischung in einer Verdampfungsvorrichtung bei vermindertem Druck erwärmt.
■> Der Rückstand wird gemahlen. 20 g des so erhaltenen
Farbstoffmittels und 980 g hochdichtes Polyäthylen, wie es in Beispiel 5 verwendet wurde, werden vermischt und
durch einen 40 mm-0-Extruder extrudiert. Das Extru-
dat wird in gefärbte Pellets geschnitten. 100 g der gefärbten Pellets und 900 g des zuvor beschriebenen
hochdichten Polyäthylens werden vermischt und zu einer Platte mit einer Spritzgußformvorrichtung verformt.
Die Deformation und die Schrumpfung der Platte > sind in Tabelle IV angegeben.
Vergleichsbeispiel 7
Beispiel 7 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß y-Aminopropyltriäthoxysilan nicht verwendet wird. Die
Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle IV angegeben.
In einem Kolben werden 25 g lsoindolingelb (Pig- r>
mentgelb 110), 25 g Polyäthylenwachs, wie in Beispiel 2
verwendet wurde, 2,5 g y-Aminopropyltriäthoxysilan
und 250 g Toluol zusammen bei 1000C gerührt. Nachdem das Polyäthylenwachs in Toluol vollständig
gelöst ist, wird die Mischung in einem Verdampfer bei :o
vermindertem Druck erwärmt und das Toluol wird wiedergewonnen. Der Rückstand wird gemahlen. 20 g
des so erhaltenen Farbstoffs und 980 g hochdichtes Polyäthylen, wie es in Beispiel 5 verwendet wurde,
werden vermischt, durch einen 4O-mm-0-Extruder :>
extrudiert und zu gefärbten Pellets verschnitten. 100 g der gefärbten Pellets und 900 g des zuvor erwähnten
hochdichten Polyäthylens werden vermischt und zu einer Platte mit einer Spritzgußverformungsvorrichtung
verformt. Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle IV angegeben.
Vergleichsbeispiel 8
Beispiel 8 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein y-Aminopropyltriäthoxysilan verwendet wird. Die
Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle IV angegeben.
In ein 100-ccm-Becherglas füllt man 4 g Isoindolinonrot
(Pigmentrot 180), 6 g Magnesiumstearat, 0,6 g N -j3-( Aminoäthyl)-y-aminopropyltrimethoxysilan und
30 g Wasser-Äthanol (1 :1)-Lösungsmitteimischung und vermischt den Inhalt unter Rühren. Die Mischung wird
bei vermindertem Druck von 8O0C getrocknet und der 4 j
Rückstand wird gemahlen. 2,5 g des so erhaltenen Farbstoffmittels und 1000 g hochdichtes Polyäthylen,
wie es in Beispiel 5 verwendet wurde, werden trocken vermischt und zu einer Platte durch eine Spritzgußverformungsvorrichtung
verformt und die Deformation der -->n
Platte und die Schrumpfung werden gemessen, wobei man die in Tabelle IV aufgeführten Ergebnisse erhält.
Vergleichsbeispiel 9
Beispiel 9 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß ·-,·-,
N-ß-(Aminoäthyl)-y-aminopropyltrimethoxysilan nicht verwendet wird. Die Deformation und die Schrumpfung
der Platte wird in der folgenden Tabelle IV angegeben.
_ hl)
Deformation Schrumpfung (cm) ("/»)
Deformation | Schrumpfung | |
(cm) | 1%) | |
Beispiel 7 | 0,4 | 2,19 |
Vergleichsbeispiel 7 | 4,6 | 2,34 |
Beispiel 8 | 0 | 1,91 |
Vergleichsbeispiel 8 | 4.5 | 2,05 |
Beispiel 9 | 0,2 | 1.92 |
Vergleichsbeispiel 9 | 4,4 | 2,04 |
Polväthylen | 0 | 1,84 |
Beispiel 5 | 0 | 1,85 |
Vergleichsbeispicl 5 | 3,0 | 1,95 |
Beispiel 6 | 0 | 1,86 |
Vcrglcichsbeispicl 6 | 3,0 | 1,95 |
Beispiel 10a
In eine Vakuummischvorrichtung gibt man 200 g Isoindolinongelb (Pigmentgelb 109), 300 g eines Polyäthylenwachses
(Molekulargewicht 5000, Dichte 0,930 g/ cm3), 75 g y-Aminopropyltriäthoxysilan und 1500 ecm
Toluol und vermischt bei Normaldruck und 100° C während 30 Minuten. Nachdem das Polyäthylenwachs
vollständig gelöst ist, wird das System allmählich unter Rühren erwärmt und der Druck wird vermindert und
das Toluol wird wiedergewonnen. Der Rückstand wird gemahlen und man erhält einen Farbstoff. 20 g werden
mit 980 g hochdichtem Polyäthylen (M. I. 4, Dichte 0,97 g/cm3) in einer Trommelvorrichtung vermählen.
Die Mischung wird durch einen 4O-mm-0-Extruder schmelzextrudiert und zu gefärbten Pellets verschnitten.
Eine Mischung aus 100 g dieser gefärbten Pellets und 900 g des oben angegebenen hochdichten Polyäthylens
wird zu einer Platte mit einer Spritzgußverformungsvorrichtung verformt, und die Deformation und die
Schrumpfung der Platte werden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
Zum Vergleich werden ähnlich gemessene Werte der Platte, die nur das obige Polyäthylen allein enthalten,
gleichzeitig mitaufgeführt.
Beispiel 10b
Beispiel 10a wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 75 g y-Aminopropyltriäthoxysilan durch 25 g Tetraäthoxysilan
und 25 g Tetraisopropyltitanat ersetzt werden. Die Deformation und die Schrumpfung der so
gebildeten Platte sind in Tabelle V angegeben.
Vergleichsbeispiel 10
Beispiel 10a wird wiederholt, mit der Ausnahme, daC keine metallorganische Verbindung verwendet wird
Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind ir Tabelle V angegeben.
Beispiel 11
Beispiel 10a wird wiederholt, mit der Ausnahme, dal das Isoindolinongelb durch Dioxazinviolett (Pigment
violett 23) ersetzt wird. Die Deformation und di Schrumpfung der Platte sind in Tabelle V aufgeführt.
Vergleichsbeispiei 11
Beispiel 11 wird wiederholt, mit der Ausnahme, da
keine metallorganische Verbindung verwendet wiii Die Deformation und die Schrumpfung sind in de
folgenden Tabelle V aufgeführt.
Deformation Schrumpfung (cm) (%)
Beispiel 10a 0 1,86
Beispiel 10b 0 1,86
Vergleichsbeispiel 10 3,7 2,19
Beispiel U 0 1,84
Vergleichsbeispiel 11 0,9 1,91
Polyäthylen 0 1,83
Beispiel 12
In einen Kolben füllt man 25 g kondensiertes Azorot (Pigmentrot 166), 25 g Polyäthylenwachs (Molekulargewicht
4000, Dichte 0,97 g/cm3), 3 g einer metallorganischen Verbindung, wie sie für jeden Versuch in Tabelle
VI angegeben ist, und 150 g Xylol. Die Mischung wird 30 Minuten bei 1000C gerührt, und nachdem das
Polyäthylenwachs vollständig gelöst ist, wird das Xylol wiedergewonnen, indem man die Mischung allmählich
erwärmt und den Druck allmählich vermindert, wobei man in einem Verdampfer arbeitet. Der Rückstand wird
gemahlen, wobei man einen Farbstoff erhält, und 20 g davon werden mit 960 g hochdichtem Polyäthylen (M. 1.
5, Dichte 0,965 g/cm3) in einer Trommelvorrichtung vermischt. Die Mischung wird durch einen 4O-mm-0-Extruder
bei einer Extrudiertemperatur von 1800C extrudiert und zu gefärbten Pellets geschnitten. Eine
Mischung aus 50 g der gefärbten Pellets und 950 g des oben angegebenen hochdichten Polyäthylens wird zu
einer Platte mit einer Spritzgußverformungsvorrichtung verformt. Die Deformation und die Schrumpfung
der Platte sind in Tabelle VI angegeben.
Zum Vergleich werden auf ähnliche Weise gemessene Werte der Platte, die allein aus dem angegebenen
Polyäthylen gebildet wurde, in der gleichen Tabelle aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 12
Beispiel 12 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß keine metallorganische Verbindung verwendet wird.
Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle VI angegeben.
Deformation | Schrumpfung | |
(cm) | (%) | |
(I) Diisopropoxytitan- | 0 | 1,86 |
bis-diäthanolamin | ||
(2) Di-n-butoxytitan- | 0 | 1,87 |
bis-octylenglykol | ||
(3) Diisopropoxytitan- | 0 | 1,88 |
diäthylacctoacctat | ||
Vcrglcichsbeispiel 12 | 4,0 | 2,22 |
Polyäthylen | 0 | 1,81 |
Vergleichsbeispiel 13
Beispiel 13 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß kein Diisopropoxytitan-bis-diäthanolainin verwendet
wird. Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in der folgenden Tabelle VlI angegeben.
Deformation Schrumpfung (cm) (%)
Beispiel 13
Beispiel 12 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Chinacridonrot (Pigmentviolett 19) als Pigment und
Diisopropoxytitan-bis-diäthanolamin als metallorganische
Verbindung verwendet wurden. Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle VlI
angegeben.
Beispiel 13 0 1,84
Vergleichsbeispiel 13 0,8 1,90
Beispiel 14
25 g Isoindolinonorange (Pigmentorange 42), 2,5 g Diisopropoxytitan-bis-triäthanolamin, 75 g Polyäthylenwachs,
wie es in Beispiel 10a verwendet wird, und 60 g
einer Lösungsmittelmischung aus Wasser und Äthanol (1 :1) werden vermischt, mit drei Walzen bei 110 bis
12O0C vermählen und zerkleinert, wobei man einen
Farbstoff erhält. 40 g davon werden mit 960 g hochdichtem Polyäthylen, wie es in Beispiel 5 verwendet
2) wurde, vermischt. Die Mischung wird durch einen
4O-mm-0-Extruder extrudiert und das Extrudat wird zu verfärbten Pellets geschnitten. Eine Mischung aus 100 g
der gefärbten Pellets und 900 g des oben angegebenen hochdichten Polyäthylens, die in einer Trommelvorrich-
jo tung hergestellt wurde, wird zu einer Platte durch
Spritzgießen verformt. Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle VIII angegeben.
Vergleichsbeispiel 14
r> Beispiel 14 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß
kein Diisopropoxytitan-bis-triäthanolamin verwendet wird. Die Deformation und die Schrumpfung der Platte
sind in Tabelle VIII angegeben.
w Beispiel 15
In eine lO-l-Henschel-Mischvorrichtung füllt man
500 g Cyaninblau (Pigmentblau 15) und gibt dazu 25 g Tetrabutyltitanattetramer nach und nach unter Rühren.
Anschließend wird das System weitere 3 Minuten
■r> gerührt, dann werden 500 g Aluminiumstearat zugegeben
und dann rührt man ungefähr 2 weitere Minuten. 2 g des so gebildeten Farbstoff mittels werden mit 1000 g
hochdichtem Polyäthylen, wie es in Beispiel 12 verwendet wurde, in einer Trommelvorrichtung ver·
■ϊ<> mischt und die Mischung wurde zu einer Platte durcr
Spritzgießen verformt. Die Deformation und die Schrumpfung der Platte sind in Tabelle VIII aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 15
Beispiel 15 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dal kein Tetrabutyltitanattetramer verwendet wurde. Dii
Deformation und die Schrumpfung der Platte sind ii Tabelle VIII angegeben.
Wj Tabelle VIII
Deformation Schrumpfung (cm) (%)
Beispiel 14 | 14 | 0 | 1,87 |
Verglcichsbeispiol | 3,6 | 1,98 | |
Beispiel 15 | 15 | 1,0 | 1,89 |
Vcrgleichsbcispiel | 3,2 | 1,92 | |
Claims (1)
- Patentanspruch:Farbstoffzusammerisetzung für Polyäthylen mit einem Schmelzindex von nicht mehr als 50 und einer > Dichte von mindestens 0,94 g/cm3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Ί00 Gewichtsteile organisches Pigment, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pigmenten vom unlöslichen Azo-, kondensierten Azo-, Phthalocyanin-, Chinacridon-, m Perynon-, Perylen-, Isoindolinon-, Anthrachinon- und Dioxazin-Typ, und 5 bis 30 Gewichtsteile mindestens einer metallorganischen Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Organosilanverbindungen der allgemeinen Formel ι >
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