DE2501036A1

DE2501036A1 - Arretiereinrichtung fuer oberdecks doppelstoeckiger gueterwagen

Info

Publication number: DE2501036A1
Application number: DE19752501036
Authority: DE
Inventors: Horst Kiank; Hans Klimke; Siegbert Wenke; Joachim Wieloch
Original assignee: NIESKY WAGGONBAU VEB
Current assignee: NIESKY WAGGONBAU VEB
Priority date: 1974-02-08
Filing date: 1975-01-13
Publication date: 1975-08-14
Also published as: FR2260480B1; FR2260480A1; DD111339A1

Description

TEB V/aggonbau Fie sky !Tie sky, den 17. 12. 1974

Arretiereinrichtung für Oberdecks doppelstöckiger Güterwagen

Die Erfindung betrifft eine Arretiereinrichtung für Oberdecks doppelstöckiger Güterwagen, bei denen das Oberdeck zwischen den Portalen mittels Seiltrieben und dglo vertikal bewegbar und schrägstellbar und zur Entlastung der Seiltriebe an den Portalen arretierbar ist·'

Bisher ist bekannt, das gehobene Oberdeck auf Konsolen abzulegen, die klappbar an den Portalen angeordnet sind« Weiterhin ist bekannt, Portale und Oberdeck durch Steck— bolzen zu verbinden. Diese Einrichtungen erfordern ein erhebliches Spiel zwischen Portalen und dem Oberdeck, welches bei den im Fahrbetrieb auftretenden horizontalen Längs- und Querkräften zu erheblichen Stoßbelastungen der in Kraftrichtung liegenden Portale sowie zu hohen Verschleißerscheinungen an den Haiteeinrichtungen führt. Darüber hinaus führt die Verschiebbarkeit der Oberdecks zu einer nachteiligen Beeinflussung der Laufeigenschaften, Zur Vermeidung des Spieles ist bereits bekannt, die Steckbolzen als Bundbolzen auszuführen^ um über an den Portalen angeordnete Keilfläohen die Querbeweglichkeit der Portale einzuschränken.

Ein Nachteil der Steckbolzen besteht ferner in dem hohen manuellen Aufwand beim Einlegen der Steckbolzen und in der Störanfälligkeit der Steckverbindung. Die Erfindung bezweckt, diese Bach teile zu beseitigen,,

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arretiere im? ich. tu ng au schaffen, welche unter Erhaltung der Fahrzeugelastizität das Oberdeck in Fahrzeuglä'ngs — und Querrichtung spielfrei arretiert und darüber hinaus eine einfache und störungsfreie Bedienung ermöglichte

Erfindungsgemäß wird die aufgäbe dadurch gelöst, daß. am Oberdeck über eine Gabelführung ein Kipphebel ange — lenkt ist, an welchem der Seiltrieb und über ein Bolzen— gelenk eine Arretierungsgabel angeordnet ist, die in Aufnahmen der Portale unter Schrägstellung einhängbar ist, wodurch in Führungshülsen des Oberdecks drehbare und axial verschiebbare Arretierungsbolzen über Mitnehmerbolzen gegen die Portale verschoben und lastabhängig verspannt sind und bei Betätigung des Seiltriebes durch Umkehrung des Drehmomentes des Kipphebels von den Portalen gelöst sind» Für die Führung und Arretierung des Arretierungsbolzens in den Portalen sind zwei in Fahrzeug— querrichtung gegenüberliegende Portale mit vertikalen irapezführungen und zwei Portale mit vertikalen Führungsflächen versehen· Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind bei gehobenem Oberdeck zwischen zwei in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden Portalen und dem Oberdeck querelastische Federelemente oder vertikale Rollen zwischengeschaltet. Das q,uerelastische Federelement kann dabei durch eine in die vertikale Führungsfläche der Portale eingelassene Gummischeibenfeder gebildet sein» Bei Vertikalbewegung des Oberdecks sind die Arretie rungsbolzen durch Anschlagflachen nur soweit gelöst, daß durch den Kopf der Arretierungsbolzen das Oberdeck in den Portalen geführt is to Die an den Portalen befindlichen Aufnahmen sind mit einer optischen Anzeigeeinrichtung kombiniert, die über eine Druckplatte und einen Stößel bei eingehängter Arratierungsgabel gegen eine Feder bewegbar ist· An den Portalen sind dabei mehrere Aufnahmen angeordnet»

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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. "t: zwei zu einer Einheit verbundene do|)pelstö'ckige Güterwagen, bei denen das Oberdeck in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt ist,

Fig. 2: eine Draufsicht auf die Figur Ί,

Fig. 3: eine im Schnitt dargestellte Arretierein— richtung an einem mit vertikalen Trapezführungen versehenen Portal,

Figo 4i einen Schnitt nach der Linie A-A der Figur 3,

Fig. 5: einen Schnitt mit dem Eingriff eines Arretierungsbolzens in eine vertikale Trapezführung eines Portals,

Fig. 6: einen Schnitt mit dem Angriff eines Arretierungsbolzens an einer vertikalen Führungsfläche eines Portals,

Fig. 7ϊ einen Schnitt mit dem Angriff eines Arretierungsbolzens mit einer vertikal angeordneten Rolle an der vertikalen Führungsfläche eines Portals und

Fig. 8: einen Schnitt mit dem Angriff eines Arretierungsbolzens gegen ein in eine vertikale Führungsfläche eingelassenes Federelement»

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Gemäß den beiliegenden Zeichnungen ist das Überdeck 1 zwischen den Portalen-2; 2'; 3 und 3¹ in die Jeweiligen Arbeitslagen bewegbar. Zur Entlastung der an den Portalen 2 bis 3¹ angeordneten Seiltriebe 4 sind an den Portalen 2 bis 3¹ Arretiereinrichtungen angeordnet. Gemäß Figur 3 und 4 besteht die Arretiereinriohtung aus einem am Oberdeck 1 mittels Gabelführung 5 angelenkten Kipphebel 6, an welchem der Seiltrieb 4 mittels Seilbefestigung 7 sowie über ein Bolzengelenk 8 eine Arretierungsgabel 9 angeordnet is to Die Arretierungsgabel 9 ist in Aufnahmen 10 der Portale 2 bis 3' einhängbar. Die Aufnahmen 10 sind dabei paarweise, beiderseits des Seiltriebes 4 in den jeweiligen Ar— beitslagen vorhanden. Seiltrieb 4 und Arretierungsgabel 9 sind derart zur Gabelführung 5 angeordnet, daß bei Belastung des Seiltriebes 4 oder der Arretierungsgabel 9 das Drehmoment des Kipphebels 6 eine Umkehrung erfährt. Das unterschiedliche Drehmoment des Kipphebels 6 bewirkt eine lastabhängige Verspannung und das Lösen der Arretiereinrichtung. Dieses erfolgt über einen Arretierungsbolzen 11, welcher in Führungshülsen 12 des Oberdecks 1 in Öffnungen 13 drehbar und durch einen am Kipphebel 6 angeordneten Mitnehmerbolzen 14 axial verschiebbar ,ist. Bei Belastung der Arre tie rungs gab el 9 wird somit der Arretierungsbolzeη 11 durch das um die Gabelführung 5 gebildete Drehmoment lastabhängig mit den Portalen 2 bis 3.' verspannt und bei Betätigung des Seiltriebes 4 durch Umkehrung des Drehmomentes gelöste Bei zwei in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden Portalen 2 und 2¹ sind dabei vertikale Trapezführungen angeordnet, in denen der Kopf 16 der Arretierungsbolzen durch Keilflächen 17 arretierbar ist. Bei zwei Portalen und 3' wirkt der Kopf 15 mit seiner Stirnfläche 18 gegen vertikale Führungsflächen 19. Bei Betätigung des Seiltriebes 4 wird der Arretierungsbolzen 11 durch Ansohlag—

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fläoiien 20 nur soweit von der xrapezführung 15 und den vertikalen Führungsfläplien 19 gelöst, daß der Kopf 16 der Arretierungsbolzen 11 das Oberdeck 1 bsi Vertilx,!bewegungen in den Trapezführungen 15 und an den vertikalen Führungsflächen 19 fülarto Zur Erhöhung der Fahrzeugelastizität können bei entgleisungsgefahrdeten Konstruktionen zwischen dem gehobenen Oberdeck 1 und zwei in Fahr— zeugquerrichtung gegenüberliegenden Portalen 3 und 3' quere las tische Federelemente 21 beispielsweise eine Gurnmischeibenfeder 22 oder vertikale Rollen 23 angeordnet sein, die entweder in die vertikalen Führungsfläohen 19 eingelassen oder an den Arretierungsbolzen 11 angeordnet sind, ."/ie der Figur 3 zu entnehmen ist, sind die Auf- ' nahmen 10 der Portale 2 bis 3' mit einer optischen Anzeigeeinrichtung 24 versehen, in dem im Hakenmaul 23 der Aufnahmen 10 eine Druckplatte 26 einen Stößel 27 gegen eine Feder 28 durch das Einhängen der Arretie— rungsgabel 9 bewegte

Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird unter Erhaltung der Fahrzeugelastizität das Oberdeck 1 in Fahrzeug längs- und Querrichtung spielfrei arretiert«, Darüber hinaus erfordert diese Ausführung keine hohen Paßgenauigkeiten zwischen den Portalen 2 bis 3¹ und dem Oberdeck 1, so daß die Bedienung des Fahrzeuges weitgehendst frei von Störungen und durch das selbsttätige Eingreifen der Arretierungsgabel 9 in die Aufnahmen 10 einen nur geringen Aufwand erforderte '

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Claims

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Patentansprüche:

Arretiereinrichtung für Oberdeck doppelstb'ckiger Güterwagen, bei denen das Oberdeck mittels Seiltrieben und dgl. zwischen den Portalen vertikal bewegbar und schrägstellbar und zur Entlastung der Seiltriebe an den Portalen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberdeck (.Ό über eine Gabel— führung (5) ein Kipphebel (6) angelenkt ist, an welchem der Seiltrieb (4) und über ein Bolzengelenk (8) eine Arre tie rungs gabel (9) angeordnet ist, die in Aufnahmen 0°) der Portale (2j 2'; 3; 3¹) unter Schrägste llung einhängbar ist, wodurch in Führungshülsen -(/I2) des Oberdecks (.Ό drehbare und axial verschiebbare Arretierungsbolzen (.11). über Hitnehme rb ο Izen (.14) gegen die Portale (25 2'; 3; 3¹) verschoben und lastabhängig verspannt sind und bei Betätigung des_Seiltriebes (4) durch Umkehrung des Drehmomentes des Kipxohebels (6) von den Portalen (2; 2¹ ; 3» 3¹) gelost sind und daß für die Führung und Arretierung de-s Arre tie run gsb öl— zens (11) in den Portalen (2j 2'| 3 j 3') ζ v/ei in Fahrzeugque!-richtung gegenüberliegende Portale (2; 2') vertikale Trapezführungen (15) und 2 Portale (3j 3') vertikale Führungsflächen 09) aufweisen·

Arretiereinrichtung für Oberdecks doppelstöckiger Güterwagen, bei denen das Oberdeck mittels Seiltrieb und dgl. zwischen den Portalen vertikal bewegbar und schrägstellbar und zur Entlastung der Seiltriebe an den Portalen arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei gehobenem Oberdeck (1) zwischen den 2 in Fahrzeugquerrichtung gegenüberliegenden Portalen (3J 3')

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und dem Oberdeck (Ί) querelas tische Federelemente (21) oder vertikale Rollen (23) zwischenge solialt et sind.

3. Arretiereinrichtung für Überdecks doppeistö'okiger Güterwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das querelastische Federelement (21) durch eine jln cLie" vertikale Führungsfläche (19) der Portale (3> 3') eingelassene G-ummischeibenfeder (22) gebildet ist β

4β Arretiereinrichtung für Oberdecks doppe!stockiger Güterwagen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vertikalbewegung des Oberdecks (1) die Arretierungsbolzen (H) durch Anschlagflächen (20) nur soweit gelöst sind, daß durch den Kopf (16) der Arretierungsbolzen (H.) das Oberdeck (J) in den Portalen (2J 2'J 3; 3¹) geführt ist.

5. Arretiereinrichtung für Oberdecks doppelstöckiger Güterwagen nach Anspruch Ί bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Portalen (2; 2^f; 3; 3') befindlichen Aufnahmen (10) mit einer optischen Anzeigeeinrichtung (24) kombiniert sind, die über eine Druckplatte (26) und einen Stößel (.27) bei eingehängter Arre tie rungs gabel (.9) gegen eine Feder (28) bewegbar ist·

6. Arretiereinrichtung für Oberdecks doppelstöckiger Güterwagen nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aufnahmen (10) an den Portalen (2; 2^li 3; 3') angeordnet sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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