DE2500977A1 - Elektrodenplatte fuer akkumulatoren, insbesondere fuer bleiakkumulatoren - Google Patents
Elektrodenplatte fuer akkumulatoren, insbesondere fuer bleiakkumulatorenInfo
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Description
Reg.-Wr, HP 3BB-DT 62*3■ Kp.Ikheim, 9. Jan. 1975
EAP-Ksr/Mar
UARTA Batterie Aktiengesellschaft 300D Hannover, Stöckener Str. 351
Elektradenplatte für Akkumulatoren, insbesondere
für Bleiakkumulatoren
Die Erfindung betrifft eine Elektradßnplatte für Akkumulator em, insbesondere
für Bleiakkumulatoren, welche aus einem Stromableitungsaystern
besteht, das beidseitig mit einem Kunststoffrahmen versehen istr
der Kanäle zur Aufnahme der aktiven Kasse bildet und dessen Oberflächen
durch ElEktrnlytdurchlasßiges poröses Material abgedeckt sind.
In Bleiakkumulatoren werden als Träger der aktiven Maass insbesondere
Bitter- und Röhrchßnplatten verwendet» GittErplatten, bei denen sowohl
der Rahmen als auch das Gitter aus Blei sind, besitzen ein hohas
Gewicht.
Um an Bleigewicht zu sparen und hohe Lebensdauer zu erreichen, werden
oft sogenannte Rührchenplatten verwendet, welche lediglich Bleiseelen
in der RBhrchenrnxtts und Abschlußstege aus Blei oder Kunststoff besitzen*
Die elektrochemisch aktive Masse wird bei diesen Piattenausführungen
von geschlitzten HartgummiröhTchen oder Bswaberührchsn bzw.
Gewehetaschen gehalten.
Akkumulatorenplatten der eingangs genannten Art sind in der DT-OS
2 305 309 beschrieben. Diese Kastenplatten besitzen ein Bleigitter
Eus partdiel verlaufenden Bleistäben, weiches mit einem Kunststoffrahmen
versehen ist. Der Vorteil solcher Kaatenplatten liegt insbesondere
in ihrßm geringen Gewicht, da der schwere BlEirahmen entfällt. Infolge
B.!' Masseabsahlsmmung auch bei hoher LeiBtuntisabgabe basitzen die-
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se Platten eine hohe Lebensdauer. Durch die Künststaffstreifen bzw.
Kunstatoffquerverbindungen werden bei dieser bekannten Platte Kanäle
gebildet, in deren Mitte sich die Bleiseelen, die von der aktiven Masse umgeben sind, befinden. Der elektrische Innenwiderstand
der Elektrodenplotten wird wesentlich durch den Stromweg, den die Ladungsträger innerhalb der Platte zurückzulegen haben, bestimmt.
Diese Stromwege sind abhängig v/Dn der Form der Kanalausführungen.
Rechteckige, breite Kanalquerschnitte und lange Kanäle ergeben unvorteilhaftere
StrarntaegE als quadratische Kanalquerschnitte kurzer
Länge.
Durch die unterschiedliche Heranziehung der Massepartikelchün bei
unterschiedlichen EntladevcrhältnissKn sowie die unterschiedliche
elektrische Leitfähigkeit, insbesondere dei* positiven aktiven Masse,
werden die maximalen Widerstände nach vergrößert. Bei Starkstromentladungen
werden in der Hauptsache nur die Kanaloberflachen, kalottenartig
in die Tiefe dss Kanals gehend, beansprucht, während bei Entladungen mit kleineren Stromraten auch die tiefer liegenden Masseschichten
breitflächig herangezogen werden. Die somit stark unterschiedlichen Widerstände bedingen wiederum partielle Elektrolytverarmungen
und demzufolge inhomogene Entladeflachen, bezogen auf die
Gesamtarbeitsfläche der Platte, und unterschiedliche Erwärmung sowie
partielle Überhitzungen und Maaseabschlammungen, die dis Lebensdauer
derartiger Platten beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kastenplatte zu schaffen,
die geringes Gewicht bei hoher Lebensdauer besitzt und die bei
geringsten elektrischen Innenuiideratänden eine hohe Btrotnaunheute gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stromableiter
flächenhaft ausgebildet ist, seine Oberfläche parallel zur Plattenoberfläche verläuft und daß er derart mit Ausnehmungen versehen
ist, daß der Anteil an Leitmaterial im Bereich der Plattenfahne und/oder in Hauptstromrichtung vom Fußpunkt der Platte zur Platten-
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fahne größer ist als im unteren Bereich der Elektrodenplatte und/
oder der zur Hauptstromrichtung senkrechten Richtung« Vorzugsweise
sind die Ausnehmungen des Stromableiter Kreise gleichen Durchmessers,
deren Mitten nebeneinander und übereinander in gleichen Abständen und auf gleichen Mittellinien angeordnet sind, wobei der
senkrechte Mittenabstand von Loch zu Loch kleiner ist als der waagerechte.
Die Platte besteht insbesondere aus Bleiblnch, prinzipiell kann jedoch
auch verbleites Kupfer- oder Aluminiumblech verwendet werden.
Das Plattengitter dient zur Stromleitung und die aktive Masse wird
breitflächig und gleichmäßig koritaktiert« Urn diese Platten herum
ist ein Kunststoffrahmen gespritzt, dessen LängsatreifEn und Querverbindungen
Kanäle zur Aufnahme der aktiven Masse bilden. Durch die durchgehenden Ausnehmungen,, in denen sich ebenfalls aktive Masse
befindet, die an dem elektrochemischen Arbeitsprozeß in der Fiatte
teilnimmt und zusätzliche Kapazität ergibt, sind die beidseitig
in den Kanälen angeordneten aktiven Massen miteinander verbunden.
Auch die beidseitig der Platte aufgebrachten Kunststoffstege greifen
durch die Ausnehmungen der Platte hindurch und es ergibt sich somit ein mechnnisch fester Zusammenhalt mit dem zentral liegenden Stromableiter.
DiB hohe mechanische Festigkeit solcher Kastenplatten ist besonders
wichtig bei der automatischen Stapelung derselben zu Plattensätzcn
für eine Akkurnulatorenzelle unter Zwischenlegung geeigneter Abstandshalter
und/oder Separatoren. Die Platte ist beidseitig mit einer Armierung versehen, die beispielsweise aus einem l/lies, das auf dem
Plattenrahmen bus Kunststoff und/oder auf die Kunststoffstegs aufgebracht
ist, besteht. Neuen feinporigen Glasvliesen, Glasgeweben und Glaogelegen .sind auch Kunststoffvliese, KunststoffgKUjnbe und Kunststoff
gelegs hoher Furoaität bzw. hochporöBes Materini, welches unter
der Einwirkung des Elektrolyten und des nascierenden Sauerstoffs resistent bleibt, geeignet. Das beschriebene ArminrungBmittel kann
beidseitig mit dem Kunststoffrahmen bündig abschließend oder vertieft
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im Rahmen liegend aufgebracht werden. Die vertiefte Anbringung der Armierung
wird besonders beim automatischen, maschinellen Einbau bevorzugt, da andernfalls die Armierungen beschädigt werden können. Die
Aufbringung der Armierung selbst kann auf bekannte technologische Weise durch Kleben, Schweißen, Spiegelschweißen und Ultraschallschweißen
erfolgen.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Figuren 1 bis
U näher erläutert.
Gemäß Figur 1 besteht die Platte aus dem Stromableitungssystem 1, welches
auf seiner gesamten Fläche mit von Gitterseite zu Gitterseite
durchgehenden Ausnehmungen 2 versehen ist. Um den Stromableiter 1 ist
ein Kunststoffrahmen 6 gespritzt, der- senkrechte Kunststoffstreifen 5
und Kunststoffquerverbindungen k besitzt, die teilweise oder ganz durch
die Perforatinnslöchsr 2 des plattenförmigen Stromableiters 1 greifen.
Es ergibt sich somit eine in sich stabile Plattenverbundkcnstruktion,
deren Festigkeit durch die Armierungsvliese 3 auf dem allseitig die
Platte umschließenden Abdeckungsrahmen 6 und auf den Kunststoffstreifen
h und 5 erhöht wird. Die stabile Plattenverbundkonstruktion ist
besonders vorteilhaft im Hinblick auf den automatischen Einbau, da hierbei höhere mechanische Materialbeanspruchungen auftreten als bE?i
manuellem Einbau.
Gemäß Figur 1 ist der plattenförmige Stromableiter 1 mit kreisförmigen
Ausnehmungen 2 gleichen Durchmessers versehen» Die Löcher liegen auf
gleichen waagerechten und senkrechten Mittellinien, jsdoch ist der
SEitenabstand der Löcher größer als ihr Höhenabstand. Dadurch ergeben
sich in Richtung auf die Plattenfahne zu breitere, parallel zueinander liegende Stegstreifen als die ebenfalls zueinander parallel liegenden
waagerechten Stegstreifen.
Damit ist das Leitmaterial in der Hauptstromrichtung, nämlich auf die
Plattenfahne zu, vermehrt, d.h. der Widerstand des Stromflusses in
Richtung auf die Plattenfahne wird verringert. Falls die Breite der
waagerechten, aber parallel zueinander liegenden Stegstreifen unter-
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schiedlich gewählt wird, kann der Widerstand quer zur Hauptstromrichtung
ebenfalls in Richtung einer Uergleichmäßigung der Stromdichte beeinflußt
werden.
Gemäß Figur 2 besitzt der plattenförmige Stromableiter 1 kreisförmige
Perforationen/^ die vom Plattenfuß in Richtung auf die Plattenfahne 7
zu in ihrem Durchmesser stetig geringer werden. Die kreisförmigen Ausnehmungen
sind dabei so angebracht, daß deren Randabstand ständig gleich bleibt und somit gle.ichbreite, zueinander parallel liegende waagerechte
Stegstreifen entstehen. Der Strömung vom Plattenfuß in Richtung
auf die Plattenfahne zu, also in der Hauptstromrichtung wird stetig
breiter, folglich nimmt auch der elektrische Widerstand pro Flächeneinheit
in Richtung auf die Plattenfahns zu stetig ab. Die Stromdichte in den senkrechten Stegen ist daher angenähert konstant und der Spannungsabfall
uiird stark verringert. Die Zahl der glEichbreitcm, parallelen,
waagerechten Stegstreifen in den oberen Kanälen ist größer als in den darunterliegenden. Das bedeutet, daß oben mehr waagerechte StromidGtjG
zur V/erfügung stehen.
Das gleiche Ziel kann dadurch erreicht werden, daß die perforierte Bleiplatte nicht mehr mit ehenen, parallel zueinander liegenden Flächen, d.
h. gleichdick am Plattenkopf und επί Plattenfuß, ausgeführt ist, sondern
vom Plattenfuß an keilförmig nach obsn 'breiter werdend gestaltet ist.
Läuft diese lieilform am Kopf der Plottenfahne 7 aus, so ist eine Konizität
von 1 :- 300 bis 1 : 700 zweckmäßig. Es ist auch möglich, die
keilförmige Uerdickung erst etwa in der HälftE der Platte vorzunehmen,
dann kann eine Konizität unter 1 : 3OD gewählt werden, bevorzugte Konizitäten
liegen bei etwa 1 : 100 bis 1 : 200. Durch die Anordnung und Größe der kreisförmigen Ausnehmungen und durch die Wahl der Bleiplattendicke
können die elektrischen Verhältnisse optimal abgestimmt werden.
In den Figuren 3 und k sind als Ausnehmunger/'Langlöcher dargestellt.
Die Langlöcher der Kastenplatte gemäß Figur 3 streben in Richtung auf die Plattenfshne 7 zu, wobei ihre Mittellinien zum Ansatzpunkt der-Plattenfahne
hin geneigt sind, diese jedoch nicht treffen. Auch damit wird der Antuil an Leitmaterial im Bereich der Plattenfahnc erhöht bzw„
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— D
nimmt in Richtung van Plattenfuß zu Plattenfahne zu. Die waagerechten
Stege des Stromableiter, die parallel zueinander liegen, Bind infolge
der gleichen Länge der Langlöcher und deren regelmäßigen Abständen
gleich breit, d.h. der Weg und damit der elektrische Widerstand quer
zur Hauptstromrichtung ist gleich.
In Figur k streben die Mittellinien der angebrachten Langlöchei/ geradlinig
auf den Fußpunkt der Plattenfahne zu. Die Langlöcher können auch statt ihrer parallelen Seitenwände, wie in Figur 3 gezeigt, so gewählt
uierden, daß die Seitenwände, wie in Figur k dargestellt ist, geradlinig
spitzwinkelig verlaufen. Bei der spitzwinkeligen Ausführung der Länglicher
ergeben sich besonders ausgeprägte Richtungen der stromführenden Teile. Die [}uerstrnmwege sind nicht mehr geradlinig im Vergleich zum
Hauptstrornweg, Sündern bogenförmig und liegen zuEinsndar konzentrisch,
wie in Figur 5 dargestellt ist. Konstruktiv ist es also möglich, mit
Hilfe dieser Anordnung unterschiedlich spitzwinkeliger Langlcicher und
deren RichtungsgEbung auf den Fußpunkt der Plattenfahne zu-, die Stromlinien
so zu dimensionieren, daii die QuerBtrüma sich mehr der Hauptstramrichtung
angleichen und somit είπκ gleichmäßige Stromdichte und geringer
Spannungsabfall erreicht wird.
Die Hastenplötte ist mit einem Kunststoffrahmen varsehari. Die Rahmentei-Xe
6 können nicht nur Eim Fußteil und an den Seitenteilen der Platten
hochrjezogen sein, sondern auch Teile der Pltittenfahne 7 abdecken, bo daß
Korrosionsfii-acheinungen weitgehend unterbunden werden.
Der Kunststoffrahmen kann erfindungsgemäß eingefärbt sein. Man wild beispielsweise
für positive Kastenplatten eins rote Einfärbung wählen und
für negative Kastenplatten eine farlskonträrn Kennzeichnung, beispielsweise
blau. Färbt man die Rahmen von Abstandshaltern und die Rahmen von
Separatoren entsprechend farbkonträr, so ist leicht bei der Fertigungskontrolle,
sowohl bei der manuellen Herstellung als auch bei der automatischen
Fertigung Giner AkkumulatorenzBlle, durch die Farbkennzeichnung
die Überwachung des richtigen Einbaus möglich. Auch bei eventuellen Reparaturen
kann durch dip. Farbgebung sogleich festgestellt werden, urn welchen ZeliEntyp es sich handelt, ob alternierender Einbau vorliegt oder
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DDppElplatten mit und ohne Abstandshalter oder Separatoren verwendet
wurden.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Elektrodenplatte für Akkumulatoren, insbesondere für Bleiakkumulatoren, welche aus einem Stromableitungssystem besteht, das beidseitig mit einem Kunststoffrahmen versehen ist, der Kanäle zur Aufnahme der aktiven Masse bildet und dessen Oberflächen durch nlektrolytdurchlässiges poröses Material abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromableiter (1) flächenhaft ausgebildet ist, seine Oberfläche parallel zur Plattenoberfläche verläuft und daß er derart mit Ausnehmungen (2) versehen ist, daß der Anteil an Leitmaterial im Bereich der Plattenfahne (7) und/oder in Hauptstramrichtung vom Fußpunkt der Platte zur Plattenfahna (7) größer ist als im unteren Bereich der Elektrodenplatte und/oder der zur Hauptstrornrichtung senkrechten Richtung.2. Elektrodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Ausnehmungen (2) des Stromableiter (1) Kreise gleichen Durchmessers sind, deren Mitten nebeneinander und übereinander in gleichen Abständen und auf gleichen Mittellinien angeordnet sind, wobei der senkrechte Mittenabstand von Loch zu Loch kleiner ist als der waagerechte.3. Elektrodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2) Kreise ungleichen Durchmessers sind, deren Mitten auf senkrecht zur Plattenfahne (7) gerichteten Mittellinien liegen und daß die Kreisdurchmesser stetig zur Plattenfahne (7) hin bei gleichem Abstand der Ausnehmungen abnehmen.it. Elektrodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (2) Langlöcher mit zwei parallelen Längsseiten sind, die zur Plattenfahne (7) hin schmaler sind und auf zur Plattenfahne (7) gerichteten Mittellinien angeordnet sind.609829/0722_ g „5. Elektradenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Plattenfahne (7) hinweisenden Ausnehmungen (2) spitz zulaufende Langlöcher sind.6. Elektrodenplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der perforierte Stromableiter (1) einen konischen Querschnitt besitzt.609829/0722
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