DE2500776C2 - Flüssige Dienpolymerisate mit Chlor- oder Brombenzylendgruppen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Flüssige Dienpolymerisate mit Chlor- oder Brombenzylendgruppen und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
CH2X
ten, in einem organischen Lösungsmittel, das kein Kettenübertragungsmittel ist, bei 60 bis 75° C und
mäßigen Drücken, in Gegenwart von 5 bis 8 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen der Monomeren
eines Diacylperoxyds einer aromatischen Säure der Formel
CH2X
• N=/
worin X für Cl oder Br steht, als Initiator.
2. Verfahren zur Herstellung von flüssigen Dienpolymerisaten mit Chlor- oder Brombenzylendgruppen
durch Polymerisation eines konjugierten Dienkohlenwasserstoffs mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder durch deren Copolymerisation mit 8 bis 16 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen des Dienkohlenwasserstoffs
an Vinylkohlenwasserstoffen, die polare Gruppen enthalten, in Gegenwart eines
Peroxyds als Initiator, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei 60 bis 75° C und mäßigen
Drücken in einem organischen Lösungsmittel durchführt, das kein Kettenübertragungsmittel ist,
und dabei 5 bis 8 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile der Monomeren eines Diacylperoxyds einer aromatischen
Säure der Formel
CH2X
worin X für Cl oder Br steht, als Initiator verwendet.
worin X für Cl oder Br steht, als Initiator verwendet.
CH2X
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf flüssige Dienpolymere mit endständigen reakrionsfähigen Halogenatomen
sowie auf das Verfahren zu deren Herstellung.
Ein Vorteil dieser Polymeren gegenüber den Polymeren mit anderen funktionellen Gruppen ist ihre
Fähigkeit, bei Zimmertemperatur zu erhärten. Zur Härten verwendet man polyfunktionelle methylierte
Amine, wobei das Härtungssystem gegen Feuchtigkeit unempfindlich ist.
Die vorstehend genannten Besonderheiten des Systems Polymeres-Härter machen es möglich, das
Anwendungsgebiet der flüssigen Polymeren zu erweitern, wobei das Polymere als Hermetisiermittel,
Dichtung, Beschichtungsmittel und kalterhärtende Formmassen verwendet werden kann.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von flüssigen Polydienen mit endständigen reaktionsfähigen Halogenatomen,
die in «-Stellung zur Doppelbindung stehen (Allylhalogenidstrukturen), bekannt (GB 11 40 764).
Nach diesem Verfahren werden die Polymeren hergestellt durch Polymerisation von Dienen mit 4 bis 8
Kohlenstoffatomen in wäßriger Emulsion in Gegenwart von Dodecylbenznatriumsulfonat als Emulgiermittel
und von radikalischen Initiatoren (Kaliumpersulfat, Benzoylperoxyd, Hydroperoxyde von Cumol und
Isopropylbenzol, Azobisisobutyronitril, Redox-Systeme) sowie von Verbindungen vom Typ X(Y)Z, worin X
für Br, J, Cl; Z für CCl3, CBr3, CJ3, oder
> CJ2; Y für einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der ein Propenylskelett
aufweist, steht. Die Polymerisation wird bei diesen bekannten Verfahren in zwei Stufen durchgeführt.
Zunächst erhält man in Gegenwart von 10 bis 40 Gewichtsteilen eines tetrachlor-, -brom- und/oder
-jod-substituierten Methans je 100 Gewichtsteile des Monomeren Z-(Monomereinheit)„-X worin die Größe π
von der Menge des eingesetzten halogensubstituierten Methans abhängt. Die auf diese Weise gebildete
Verbindung X(Y)Z trennt man aus der wäßrigen Emulsion ab und leitet eine gewisse Menge derselben
wieder in die wäßrige Emulsionspolymerisation von Dien ein. Der Gesamtverbrauch der Verbindung X(Y)Z
beträgt 0,15 Mol je 100 Mol an Monomeren. Die Temperatur und die Dauer der Polymerisation hängen
von dem gewählten Initiator ab. Das Polymere trennt man aus dem Latex in üblicher Weise durch
Koagulation mit Lösungen anorganischer Salze ab, trennt dann die polymere Schicht ab, wäscht sie mit
Wasser und dann mit Äthanol oder Aceton. Als Ausgangsmonomere werden dabei die konjugierten
Diene 1,3-Butadien, 1,3-Pentadien, 1,3-Hexadien und
einige ihrer Derivate allein oder im Gemisch mit Styrol, Acrylnitril oder Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureester
eingesetzt, wobei 1,3-Butadien bevorzugt verwendet wird und bei den Copolymerisationen überwiegen soll.
Die nach diesem bekannten Verfahren erhaltenen Polymeren werden mit polyfunktionellen methylierten
Aminen (Hexamethylendiamin, Diäthylentriamin, Tri-
äthylentetramin, Tetraathylenpentamin, N-Aminoäthyl-piperazin
und andere) gehärtet. Die erhaltenen Vulkanisate weisen gute physikalsich-mechanischen
Eigenschaften in nichtgefüllten und besonders in gefüllten Mischungen auf.
Jedoch haften dem Polymeren und dem Verfahren zu seiner Herstellung gewisse Nachteile an.
So ist das Verfahren zur Emulsionspolymerisation gegenüber einer Lösungspolymerisation weniger geeignet,
weil die Abtrennung und Reinigung des niedermolekularen Polymeren erschwert ist Außerdem sind die in
der GB 11 40 764 als Telogen genannten Verbindungen
CCI4 und CHCl3 für die Herstellung von Polymeren mit
Chlorallylgruppen praktisch nicht verwendbar, weil die Konstante der Kettenübertragung (Cp) in diesen nicht
groß genug ist So überstieg bei der unter den in dieser Druckschrift genannten Bedingungen durchgeführten
Polymerisation von 13-Butadien ii. Gegenwart von
CCU (Cp = IO-2) die Ausbeute an Polymer 3 bis 5%
nicht.
Somit ist es nach diesem bekannten Verfahren nicht möglich. Polymere mit verschiedener Reaktionsfähigkeit
der endständigen Gruppen zu erhalten.
Wegen der hohen Reaktionsfähigkeit der Bromallylgruppen
weisen die nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Dibrompolybutadiene mit den als Härter
bekannten tertiären Aminen eine niedrige (3 bis 5 Min.) Lebensfähigkeit (Lebensdauer) auf, wodurch die Möglichkeiten
ihrer Verwendung begrenzt sind.
Zur Steigerung der Lebensdauer eines solchen Polymeren mit dem Härter wurden Härtungsverfahren
vorgeschlagen, nach denen man als Härtungsmittel Komplexe von Metallsalzen mit tertiären Aminen
verwendet (FR 15 45 404).
Dieses Verfahren erfordert hohe Temperaturen für den Zerfall des Komplexes und die Freisetzung des
Amins. In diesem Falle geht somit der Hauptvorteil von halogenhaltigen Polymeren, und zwar deren Härtung
bei Zimmertemperatur, verloren.
Bei der Verwendung von nichtmethylierten Polyaminen als Härter steigt zwar die Lebensdauer der
Polymeren mit dem Härter; es sinken jedoch dabei die physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Vulkanisale.
Die geringe Lebensdauer der Polymeren mit dem Härter und die hohe Viskosität der nach obengenannten
Verfahren hergestellten bekannten Polymeren erschweren besonders die Technologie der Verarbeitung von
rußgefüllten Mischungen, weil sie die Gießfähigkeit rasch verlieren.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von flüssigen Polymeren mit endständigen Carbonsäuregruppen
durch radikalische Polymerisation von Butadien oder Isopren bzw. deren Copolymerisation mit
Styrol, Acrylnitril, Acrylsäure bzw. Methacrylsäure und ihrer Alkylester in organischen Lösungsmitteln unter
Verwendung von Dicarbonsäureperoxid als Initiator bekannt (US-PS 32 35 589).
Nach diesem Verfahren können jedoch keine Polymeren erhalten werden, welche ein aktives
endständiges Halogenatom enthalten, dessen Vorliegen es möglich macht, die Härtung mit polyfunktionellen
Aminen ohne Erhitzung durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, flüssige Polymere mit endständigen reaktionsfähigen Halogenatomen
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung zu erarbeiten. Ziel war es dabei, solche Polymerisate
herzustellen, die die Nachteile der nach bekannten Verfahren hergestellter, flüssigen Polymeren mit endständigen
reaktionsfähigen Halogenatomen nicht mehr aufweisen, die also eine niedrigere Viskosität besitzen
als die bekannten flüssigen Polymeren und wie diese zwar auch bei Raumtemperatur gehärtet werden
können, zusammen mit bekannten Härtern, den polyfunktionellen methylierten Aminen, jedoch bei
dieser Temperatur mit den Aminen eine gesteigerte Lebensfähigkeit aufweisen. Aufgabe der Erfindung war
ίο es auch, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von
flüssigen Polymeren mit endständigen reaktionsfähigen Halogenatomen zu entwickeln.
Gegenstand der Erfindung sind daher die Polymeren und das Verfahren zu deren Herstellung, wie sie in den
Ansprüchen beschrieben sind.
Die Menge des Initiators hält man beim erfindungsgemäßen Verfahren in einem Bereich von 5 bis 8
Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der Monomeren, weil bei einem Gehalt an Initiator von weniger als 5
Gewichtsteilen die Viskosität des Polymeren und sein Molekulargewicht wächst, was unerwünscht ist, während
bei einem Gehalt von mehr als 8 Gewichtsteilen der Verbrauch von Peroxid pro 1 kg Polymeren! steigt,
wobei im Falle der schwerlöslichen Peroxide ein Teil des Peroxids unverbraucht bleibt, da der Prozeß nach dem
Initiator heterogen ist
Geeignete Vinylkohlenwasserstoffe, die polare Gruppen enthalten, sind beispielsweise Acrylnitril oder
Glycidylmethacrylat Es können auch andere Comonomere
dieser Art verwendet werden, deren Wahl durch die an das Polymere gestellte Forderungen bestimmt
wird. Diese Comonomeren werden in einer Menge von 8 bis 16 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Dien
verwendet, da die Verwendung von weniger als 8 Gewichtsteilen des polaren Monomeren für die
Polymerisation dem Polymeren die geforderten neuen Eigenschaften nicht erteilt, während bei einem Gehalt
an dem Monomeren von mehr als 16 Gewichtsteilen die Viskosität des Polymeren stark ansteigt und die
physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Vulkanisate schlechter werden.
Die Wahl des organischen Lösungsmittels richtet sich nach dem Verlauf der Polymerisation unter homogenen
Bedingungen, nach dem Initiator, dem Monomeren und dem Polymeren, nach der Leichtigkeit der Abtrennung
des Polymeren und seiner Reinigung von den Zerfallsprodukten des Initiators. Es ist besonders zweckmäßig,
die Polymerisation in Toluol durchzuführen, wenn auch Aceton und Tetrahydrofuran nicht ausgeschlossen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Anlagen durchgeführt werden, die bei der Synthese von
Dicarboxypolybutadienen und Polybutadiendiolen verwendet werden. Der Prozeß verläuft bei 60 bis 75° C und
mäßigen Drücken (4 bis 8 atü).
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man flüssige Polymere, die an den Enden der Polymeren
Kette Halogenbenzylgruppen verschiedener Reaktionsfähigkeit enthalten, die durch die Art des Halogens
(Brom oder Chlor) sowie durch die Stellung der Halogenmethylgruppierung im Benzolring (ortho, meta,
para) bestimmt wird.
Wegen dieser unterschiedlichen Reaktionsfähigkeit
der Endgruppe kann man nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu Polymeren gelangen, die es möglich
machen, Gemische mit Härtern mit einem gewissen
Bereich der Lebensdauer zu erhalten, was von großer
praktischer Bedeutung ist.
Außerdem weisen die erfindungsgemäßen Polymeren
eine niedrigere Viskosität gegenüber dem nach bekannten Verfahren hergestellten Dibrompolybutadien
gleichen Molekulargewichtes auf und können deshalb leichter verarbeitet werden (siehe Beispiele 1,2,
5, 6, 10).
In einen Stahlautoklaven, der einen Druck bis 10 atm
aushält und mit einem Rührer versehen ist, brachte man 1850 g (3000 ml) 1,3-Butadien, 3000 ml Tchiol und 100 g
Peroxid der para-cc-Chlortoluylsäure ein und rührte den
Inhalt bei einer Temperatur von 700C während 48 Stunden. Das Reaktionsgemisch wurde entgast und ein
Teil des Lösungsmittels während 30 Min. bei einer Temperatur von 40°C im Tiefvakuum abdestilliert. Die
Lösung kühlte man auf eine Temperatur von —8 bis - 100C ab, hielt bei dieser Temperatur 2 bis 3 Stunden,
trennte dann den kristallinen Niederschlag durch Filtrieren ab und gab dem Filtrat 1230 ml Äthylalkohol
zu. Die untere polymere Schicht löste man in 900 ml Toluol auf und führte das Umfallen mit 900 ml Alkohol
durch. Dem Polymeren wurde 7,5 g 2,2,-Bis-(4-melhyl,6-tert.butylphenylol)-methaii
der Formel
(C H3)3C
OH HO
C(CH3)3
CH3
als Antioxydationsmittel zugegeben. Nach der Trocknung erhielt man 750 g (40%) eines hellgelben leicht
beweglichen Polymeren.
Ebullioskopisches Molekulargewicht = 3900, Chlorgehalt 1,95%,
Viskosität nach Höpplerbei 25° C 435 P.
In einem Stahlautoklaven, der einen Druck bis 10 atm aushält und mit einem Rührer versehen ist, brachte man
1850 g (3000 ml) 1,3-Butadien, 3000 ml Toluol und 150 g
Peroxid der para-oc-Chlortoluylsäure ein und rührte den
Inhalt bei einer Temperatur von 70°C während 30 Stunden. Die Abtrennung des Polymeren und seiner
Reinigung wurde analog zu Beispiel 1 durchgeführt. Nach der Trocknung erhielt man 800 g (43%)
Polymeres.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 2500, Chlorgehalt Viskosität nach Höppler bei 2j°C
180P.
In einer Glasampulle von 150 ml Fassungsvermögen brachte man 1,5 g Peroxid der para-Bromtoluylsäure,
30 g (48 ml) 1,3-Butadien und 30 ml Toluol ein und hielt die Ampulle in einem Thermostaten 48 Stunden bei
einer Temperatur von 7O0C. Nach der Beendigung der Polymerisation filtrierte man die entgaste polymere
Lösung von dem kristallinen Niederschlag ab und fällte das Polymere mit 15 ml Alkohol aus. Die untere
polymere Schicht löste man in 10 ml Toluol auf und fällte das Polymere mit 10 ml Alkohol aus. Die letztere
Operation wurde wiederholt. Dem Rohpolymeren gab man das in Beispiel 1 genannte Antioxydationsmittel zu
und trocknete unter Tiefvakuum bei eine einer
Temperatur von nicht oberhalb 8O0C Die Ausbeute an
Polymerem betrug 30%.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 4900,
Bromgehalt 2,1%,
Viskosität nach Höpplerbei 25°C2040 P.
In eine Glasampulle von 150 ml Fassungsvermögen brachte man 1,5 g Peroxid der ortho-Bromtoluylsäure,
30 g (48 ml) 1,3-Butadien und 30 ml Toluol ein. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 60° C
während 72 Stunden durchgeführt Die Abtrennung und Reinigung des Polymeren wurde analog zu Beispiel 3
durchgeführt Die Ausbeute an Polymeren! beträgt 25,4%.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 3000,
Bromgehalt 3,46%,
Viskosität nach Höpplerbei 25CC 180' P.
In einer Glasampulle von 150 ml Fassungsvermögen
brachte man 1,5 g Peroxid der meta-Chüortoluylsäure,
30 g (48 ml) 1,3-Butadien und 30 ml Toluol ein. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 70° C
während 40 Stunden durchgeführt. Die Abtrennung und Reinigung des Polymeren wurde analog zu Beispiel 3
durchgeführt. Die Ausbeute an Polymerem beträgt 41 %.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 3640,
Chlorgehalt 2,01%,
Viskosität nach Höppler bei 25" C 478 P.
In eine Glasampulle von 150 ml Fassungsvermögen brachte man 1,5 g Peroxid der ortho-Chlortoluylsäure,
30 g (48 ml) 1,3-Butadien und 30 ml Toluol ein. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 70° C
während 48 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung der Polymerisation und der Entgasung des nicht
umgesetzten Monomeren wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Das erhaltene Polymere löste man in
Hexan auf, filtrierte von dem kristallinen Niederschlag ab und destillierte das Lösungsmittel ab. Die Ausbeute
an Polymerem beträgt 34%.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 2120,
Chlorgehalt 3,6%,
Viskosität nach Höppler bei 25° C 410 P.
In eine Glasampulle von 150 ml Fassungsvermögen brachte man 1,5 g Peroxid der para-Chlortoluylsäure,
30 g (48 ml) 1,3-Butadien, 2 g (7%) Acrylnitril und 30 ml Toluol ein. Die Polymerisation wurde bei einer
Temperatur von 7O0C während 40 Stunden durchgeführt. Die Abtrennung und Reinigung des Polymeren
wurde analog zu Beispiel 1 durchgeführt. Die Ausbeute an Polymerem beträgt 42%.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 3120,
Chlorgehalt 25%,
Gehalt an Acrylnitrileinheiten 3%,
Viskosität nach Höppler bei 25° C 700 P.
In einen Stahlautoklaven, der einen Druck bis 10 atm aushält und mit einem Rührer versehen ist, brachte man
25 OO
1850 g (3000 ml) 1,3-Butadien, 3000 ml Toluol und 50 g
Acrylnitril, 100 g Peroxid der para-a-Chlortoluylsäure
ein, erhitzte den Autoklaveninhalt auf eine Temperatur von 70°C und führte während 9 Stunden aufgeteilt
weitere 250 g Acrylnitril (insgesamt 16 Gewichtsteile je r>
100 Gewichtsteile des 1,3-Butadiens) zu. Die Polymerisation wurde weitere 6 Stunden durchgeführt. Dann
entgaste man das Reaktionsgemisch, destillierte einen Teil des Lösungsmittels während 30 Min. bei einer
Temperatur von 4O0C in Tiefvakuum ab. Aus der κι
abgekühlten Lösung fällte man das Polymere mit gleichem Volumen Äthylalkohol aus. Die untere
polymere Schicht löste man wieder in 1000 ml Toluol auf und fällte das Polymere mit gleichem Volumen
Alkohol aus. Die letztere Operation wurde wiederholt, π
Man erhielt 600 g Polymeres (3b%).
Ebullioskopisches Molekulargewicht 5400,
Chlorgehalt 1,8 bis 1,9%,
Gehalt an Acrylnitrileinheiten 11,
Viskosität nach Höppler bei 25"C 3000 P. 2»
In einen Stahlautoklaven, der einen Druck bis 10 atm aushält und mit einem Rührer versehen ist, brachte man 2Ί
2500 g (4000 ml) 1,3-Butadien, 4000 ml Toluol, 2500 g Glycidylmethacrylat und 146 g Peroxid der para-Chlortoluylsäure
ein und rührte den Inhalt bei einer Temperatur von 700C während 25 Stunden. Die
Abtrennung und Reinigung des Polymeren wurde analog zu Beispiel 8 durchgeführt. Die Ausbeute an
Polymerem beträgt 30%.
Ebullioskopisches Molekulargewicht 3000,
Chlorgehalt 2,54%,
Gehalt an Epoxygruppen 2,2%, Viskosität nach Höppler bei 25° C 435 P.
In eine Glasampulle von 150 ml Fassungsvermögen brachte man 1,5 g Peroxid der para-Chlortoluylsäure,
30 g (48 ml) 1,3-Butadien und 30 ml Aceton ein. Die Polymerisation wurde bei einer Temperatur von 700C
während 30 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung der Polymerisation wurde die Lösung entgast und auf
eine Temperatur von —8 bis — 100C abgekühlt. Dabei
kam es zur Entmischung der polymeren Lösung. Die untere polymere Schicht wurde von der Acetonlösung
abgetrennt, das Lösungsmittel abdestilliert, in Hexan gelöst, zum Abtrennen des Niederschlages filtriert und
aus dem Filtrat das Lösungsmittel abdestilliert. Die Ausbeute an Polymerem beträgt 25%.
Ebuliioskupisches Molekulargewicht 3200,
Chlorgehalt 2,5%,
Viskosität nach Höppler bei 25°C 300 P
Die verschiedene Reaktionsfähigkeit der Halogenmethylgruppen in den Reaktionen mit den tertiären
Aminen bestimmt die Lebensfähigkeit und die Dauer der vollständigen Härtung der Gemische aus Polymeren
und Härter. So werden die nach dem Beispiel 1 erhaltenen Polymeren mit methyliertem Triäthylentetramin
bei Zimmertemperatur während 6 Tage gehärtet. Die in Beispiel 5 beschriebenen Polymeren weisen eine
größere Lebensdauer auf und erhärten unter denselben Bedingungen während 8 Tage. Die Lebensfähigkeit der
Gemische, die aus dem Polymeren nach Beispiel 3 und 4 und dem methylierten Triäthylentetramin besteht,
beträgt 3 bis 5 Min., das Gemisch auf der Basis des Polymeren nach Beispiel 6 weist eine Lebensdauer von
mehr als 20 Stunden auf.
Die physikalisch-mechanischen Kennwerte der Vulkanisate aus den nach den Beispielen 1, 5 und 9
erhaltenen Polymeren sind in der Tabelle I angeführt
Physikalisch-mechanische
Kennwerte
Kennwerte
Vulkanisate. hergestellt aus den Polymeren
gemäß Beispiel
gemäß Beispiel
Reißfestigkeit (kp/cm') | 30 bis 35 | 36 | 30 |
Bruchdehnung (%) | 350 bis 450 | 300 | 300 |
Bleibende Dehnung (%) | 5 bis 10 | 1 | 7 |
Sumii nidi-ht c, da·. eriindungsgcrnäSc Verfahren möglich, niedermolekulare Polymere mit aktiven endständigen
Halogenatomen zu erhalten, die mit tertiären Aminen bei Zimmertemperatur gehärtet werden können. Die
Gemache der Polymeren mit den Härtern weisen einen bestimmten Bereich der Lebensfähigkeit auf. während
die Vulkanisate befriedigende physikalisch-mechanische Kennwerte besitzen.
Claims (1)
1. Flüssige Dienpolymerisate mit Chlor- oder Brombenzylendgruppen, hergestellt durch Polymerisation
eines konjugierten Dienkohlenwasserstoffs mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder durch deren
Copolymerisation mit 8 bis 16 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen des Dienkohlenwasserstoffs an Vinylkohlenwasserstoffen,
die polare Gruppen enthal-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2500776A DE2500776C2 (de) | 1975-01-10 | 1975-01-10 | Flüssige Dienpolymerisate mit Chlor- oder Brombenzylendgruppen und Verfahren zu deren Herstellung |
DD183648A DD117682A1 (de) | 1975-01-10 | 1975-01-15 |
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Publications (2)
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DE2500776A1 DE2500776A1 (de) | 1976-07-15 |
DE2500776C2 true DE2500776C2 (de) | 1982-04-15 |
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DE2756218C2 (de) * | 1977-12-16 | 1983-03-10 | Denki Kagaku Kogyo K.K., Tokyo | Verfahren zur Herstellung eines bei Raumtemperatur mit einer Aminverbindung härtbaren in Toluol löslichen, flüssigen Copolymeren |
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- 1975-01-10 DE DE2500776A patent/DE2500776C2/de not_active Expired
- 1975-01-15 DD DD183648A patent/DD117682A1/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
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---|---|
DE2500776A1 (de) | 1976-07-15 |
DD117682A1 (de) | 1976-01-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DER VERTRETER IST NACHZUTRAGEN VON FUENER, A., DR. STREHL, P., DIPL.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DR. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING. PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |