DE2166343C3 - Chloroprenpolymerisatmischungen - Google Patents
ChloroprenpolymerisatmischungenInfo
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Description
25
30
35
R, = Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen
R2 = gerades oder verzweigtes Alkylen mit
3 bis 10 C-Atomen
40
R3 = Alkyl mit 3 bis 10 C-Atomen η = 2, 3 oder 4
m = 1 oder 2
als Molekulargewichtsregler hergestellt worden ist.
50
Gegenstand der Erfindung sind Mischungen aus einem unvernetzten, benzollöslichen Chloroprenpolymerisat
(a) und einem vernetzten, benzolunlöslichen Chloroprenpolymerisat (b), wobei sie als unvernetztes
Chloroprenpolymerisat (a) ein Polymerisat von Chloropren und gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-% (bezogen auf to
Monomerenmischung) eines «-Olefins enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat (a) unter Verwendung
von 0,05 bis 30 Gew.-%, bezogen auf Monomere, eines Dialkoxyxanthogendisulfids der Formel
R —Ο —Γ—S —S —C —O —R
S S
b5
15
worin R gleich oder verschieden ist und folgende Reste bedeutet:
R = R1O-(CHJn-O
(D R1-CH2
R1O-(CH2) —
R1O-(CH2) —
Ri = Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen
R2= gerades oder verzweigtes Alkylen mit 3 bis 10 C-Atomen
R3 = Alkyl mit 3 bis 10 C-Atomen π = 2, 3 oder 4
m = 1 oder 2
m = 1 oder 2
als Molekulargewichtsregler hergestellt worden ist
Besonders geeignet sind Dialkoxyxanthogendisulfide der allgemeinen Formel I, in denen die beiden Reste R
gleich sind. Speziell genannt seien:
Di(3,6-dioxa-heptyl-1 )-xanthogendisulfid Di(3,6-dioxa-octyl-1 )-xanthogendisulfid
Di(3,6-dioxa-nonyl-1 )-xanthogendisulf id Dip.e-dioxa-y-methyl-octyl-lJ-xanthogendisuläd
Di(3,6-dioxa-decyl-l)-xanthogendisulfid Di(3-oxa-5-isobutoxypentyl-l)-xanthogendisulfid
Di(3,6-dioxa-undecyl-1 )-xanthogendisulfid Di(3-oxa-5- isopentoxypentyl-1 )-xanthogendisulf id
Di(3,6-dioxa-dodecyl-1 )-xanthogendisulfid Di(3-oxa-5-isohexoxypentyl-1 )-xanthogendisulfid
Di(3-oxa-hexyl-l)-xanthogendisulfid Di(3-oxa-4-methylpentyl-1 )-xanthogendisulf id
Di(3-oxa-heptyl-1 )-xanthogendisulfid Di(2-isobutoxy-äthyl-1 )-xanthogendisulf id
Di(3-oxa-octyl-l)-xanthogendisulfid Di(2-isopentoxypentyl-1 )-xanthogendisulfid
Di(3-oxa-nonyl-1 )-xanthogendisulfid Di(2-isohexoxy-äthyl-1 )-xanthogendisulfid
Di(2-methyl-3-oxa-butyl-1 )-xanthogendisulfid Di(l-methyl-3-oxa-butyl-l)-xanthogendisulfid
Di(2-methyl-3-oxa-pentyl-1 )-xan thogendisulf id Di( 1 -methyl-3-oxa-pentyl-1 )-xanthogendisulf id
Di(5-oxa-hexyl-l)-xanthogendisulfid Di(methoxyisobutyl)-xanthogendisulfid
Di(5-oxa-heptyl-1 )-xanthogendisulf id Di(3-methyl-4-oxa-pentyl-1 )-xanthogendisulf id
Di( 1 -äthoxymethyl-3-oxa-pentyl-1 )-xanthogendisulfid
Dialkoxyxanthogendisulfide gemäß Formel I werden erhalten durch Umsetzung von Alkoholen der Formel
ROH, worin R die bereits oben angegebene Bedeutung hat, mit Schwefelkohlenstoff in Anwesenheit starken
Alkalis zum Alkalixanthogenat und anschließende Oxidation zum Xanthogendisulfid.
Dieses Verfahren wird analog dem Verfahren zur Herstellung von Dialkylxanthogendisulfiden durchgeführt, das z.B. in Kirk-Othmer, Encyclopedia of
Chemocal Technology, 2nd Edition, VoL 22 (1970), Seiten
419—429 und in Ullmann, Encyclopedic der Technisehen Chemie, 18. Band (1967), Seiten 718—728
beschrieben ist
Aus der DE-OS 20 08 673 und der GB-PS 10 38 023 sind bereits Mischungen aus benzollöslichen (a) und
benzolunlöslichen (b) Chloroprenpolymerisaten bekannt, wobei die benzollösliche Komponente (a) unter
Verwendungen von Dialkylxanthogendisulfiden als Molekulargewichtsregler hergestellt wird. Derartige
Mischungen besitzen zwar gute mechanische Eigenschaften, jedoch nur eine unzureichende Lagerstabilität.
Überraschenderweise tritt dieser Nachteil nicht auf bei den erfindungsgemäßen Chloroprenpolymerisatmischungen, deren benzollösliche Komponente unter
Verwendung von Dialkoxyxanthogendisulfiden als Molekulargewichtsregler hergestellt wird. Diese Mischun-
gen besitzen neben gutem Verarbeitungsverhalten und hohen Festigkeiten auch eine sehr große Stabilität bei
thermischer Belastung, d. h. eine gute Lagerstabilität, da
ihre Mooney-Viskosität praktisch unverändert bleibt im Gegensatz zu den bekannten Chloroprenpolymerisatmischungen.
Die Polymerisation von konjugierten Diolefinen und die Copolymerisation von konjugierten Diolefinen mit
«-Olefinen in Anwesenheit radikalischer Initiatoren wird in Gegenwart von Dialkoxyxanthogendisulfiden
der allgemeinen Formel I als Molekulargewichtsregler durchgeführt. Für dieses Polymerisationsverfahren sind
als konjugierte Diolefine, besonders solche mit 4—8 Kohlenstoffatomen wie Butadien, Isopren und Piperylen geeignet. Bevorzugt sind Chloropren und 23-Di-
chlorbutadien. Als «-Olefine sind bevorzugt Acrylnitril, Styrol und Äthylacrylat Diese Comonomeren sind
üblicherweise in Mengen bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf das Diolefin vorhanden. Geeignete radikalische Polymerisationskatalysatoren sind z. B. Peroxide und
Azoverbindungen oder Formamidinsulfinsäure. Beispiele hierfür sind:
Cumolhydroperoxid, Pinanhydroperoxid, Kaliumperoxydisulfat, tert-Butylhydroperoxid, Azo-bis-isobutyronitril. Redoxsysteme sind Peroxide, z. B. Cumolhydro-
peroxid in Kombination mit reduzierenden Verbindungen z. B. Formaldehydsulfoxylat, Eisensalzen oder
Formamidinsulfinsäure.
Bevorzugt wird das Polymerisationsverfahren in wäßriger Emulsion durchgeführt Hierzu geht man aus
von einer wäßrigen Phase, die mindestens 0,1 bis 5 Gew.-% eines Emulgators enthält Geeignete Emulgatoren sind z. B. Alkalialkylsulfonate, Alkalialkylsulfate,
langkettige Carbonsäuren, Harzsäuren und Polyätheralkohole. In die so hergestellte wäßrige Phase wird das
Monomer bzw. die Monomeren zusammen mit 0,05 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-%, bezogen auf
Monomere eines Dialkoxyxanthogendisulfids der Formel I einemulgiert und dann der radikalische Initiator
zugesetzt. Die Polymerisation erfolgt bevorzugt bei ^o
Temperaturen zwischen —50 und +1000C, besonders bevorzugt 5—500C. Das Verfahren zur Polymerisation
von Chloropren ist im Prinzip z. B. aus den US-Patentschriften 30 42 652,31 47 317 und 31 47 318 bekannt.
Bei einem Umsatz von 50—100%, bevorzugt b5
50—70%, wird noch nicht umgesetztes Monomeres entfernt und das gebildete Polymerisat aus der wäßrigen
Emulsion durch Elektrolytfällung bzw. Gefrierkoagulation entfernt und dann in üblicher Weise getrocknet Bei
dieser Polymerisation wirken die Dialkoxyxanthogendisulfide als Molekulargewichtsregler, d. h. sie vermindern
das Molekulargewicht der erhaltenen Polymeren im Vergleich zu dem bei Durchführung des Verfahrens
ohne Dialkoxyxanthogendisulfide erhaltenen. Mac erkennt dies leicht durch Bestimmung der Mooney-Viskosität der erhaltenen Produkte.
Wie die Beispiele der vorliegenden Anmeldung zeigen, sind die Dialkoxyxanthogendisulfide besonders
geeignet als Molekulargewichtsregler für die Polymerisation von Chloropren. Die in ihrer Anwesenheit
erhaltenen Polychloroprene zeigen ein besonders gutes Verarbeitungsverhalten. Insbesondere erkennt man dies
an den erfindungsgemäßen Mischungen von unvernetzten benzoüöslichen Polychloroprenen, die nach der
vorliegenden Erfindung hergestellt worden sind, mit benzolunlöslichen vernetzten Polychloroprenen. Diese
Mischungen haben neben gutem Verarbeitungsverhalten noch besonders hohe Festigkeit
Diese Mischungen bestehen aus einem unvernetzten benzollöslichei: Chloroprenpolymerisat (a) und einem
vernetzten benzolunlöslichen Chloroprenpolymerisat (b), und sind dadurch gekennzeichnet daß sie als
unvernetztes benzollösliches Chloroprenpolymerisat ein Polymerisat von Chloropren und gegebenenfalls bis
zu 40 Gew.-% (bezogen auf Monomerenir.ischung) eines «-Olefins enthäit, das in Gegenwart von 0,05 bis 30
Gew.-% (bezogen aul Monomere) eines Dialkoxyanthogendisulfids der Formel I erhalten wurde.
Das benzollösliche Chloroprenpolymerisat in dieser Mischung ist demnach das Produkt, dessen Herstellung
oben beschrieben wurde.
Zur Mischung mit diesem Chloroprenpolymerisat geeignete benzolunlösliche vernetzte Chloroprenpolymerisate können nach verschiedenen Verfahren
hergestellt werden, bei denen ein vernetztes Polymerisat in Latexform erhalten wird. Beispielsweise kann das
Chloropren in Abwesenheit eines Kettenüberträgers oder mit verhältnismäßig geringen Mengen eines
Kettenübenrägers, z. B. eines Alkylmercaptans oder Dialkylxanthogendisulfids, bis zu einem hohen Umsatz
polymerisiert werden. Ein geeignetes Verfahren zur Durchführung eines solchen bis zu hohem Umsatz
geführten Verfahrens wird beispielsweise in der US-Patentschrift 3147 317 beschrieben. Eine weitere
Möglichkeit, die Bildung eines vernetzten Chloroprenpolymeren zu induzieren, besteht darin, in das
Polymerisationssystem ein Monomeres einzubeziehen, das mit dem Chloropren copolymerisiert und zwei oder
mehr polymerisierbare Doppelbindungen enthält. Als Comonomere eignen sich für diesen Zweck beispielsweise Divinylbenzol und Ester von Methacrylsäure mit
Polyhydroxyverbindungen, z. B. Alkylenglykolen, Dihydroxybenzol oder Trimethylolpropan.
Diese Polymerisationen werden im allgemeinen nach dem allgemeinen Verfahren durchgeführt, nach dem das
benzollösliche Chloroprenpolymere polymerisiert wird, wobei man jedoch den Umsatz des Monomeren bis zu
höheren Werten, z. B. 90 bis 100%, steigen lassen kann.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von vernetzten Chloroprenpolymeren, die sich für die Zwecke der
Erfindung eignen, besteht darin, daß der Latex einer Nachbehandlung unterworfen wird, durch die das darin
enthaltene Polymere vernetzt wird. Beispiele geeigneter V -fahren sind die Bestrahlung gemäß US-Patent
3d 42 652 und die Behandlung mit einer organischen Peroxyverbindung gemäß dem US-Patent 31 47 318.
Bei der Herstellung der vernetzten Komponente kann ein Teil des Chloroprens bis etwa 20% durch ein
anderes Monomeres ersetzt werden. Beispiele hierfür wurden vorstehend bei der Beschreibung der Herstellung
der benzollöslichen Komponente genannt.
Bevorzugt wird als benzolunlösliches Chloroprenpolymerisat ein Copolymerisat von Chloropren und 2 bis
20 Gew.-%, bezogen auf Chloropren, eines Diesters eines zweiwertigen aliphatischen Alkohols und einer
Acrylsäure verwendet Diese Diester entsprechen der allgemeinen Formel
H2C = C- C — O — X — O — C — C— =CH2
I Il Il I
Ri C O Ri (U)
worin R1 und R2 Wasserstoff, Alkyl mit 1 —4 C-Atomen
oder Chlor bedeuten und X ein A'kylenrest mit 2—20C-Atomen ist Beispiele solcher Verbindungen
sind Äthylendimethacrylat, Propylendimethacrylat, Butylendimethacrylat,
Isobutylendimethacrylat, Äthylendiacrylat,
Propylendiacrylat, Butylendiacrylat und Isobutylendiacrylat
Das Polymerisationsverfahren zur Herstellung dieser Produkte entspricht der üblichen Polymerisation von
Chloropren in wäßriger Emulsion. Das Verfahren und die dabei erhaltenen Produkte sind aus der britischen
Patentschrift 11 58 970 bekannt
Die Vermischung der Komponenten der Elastomerenmischung erfolgt zweckmäßig durch gutes Mischen
der Latices und anschließendes Isolieren des Polymergemisches nach üblichen Verfahren, z. B. durch Gefrierkoagulierung
(wie in der US-Patentschrift 21 87 146 beschrieben) oder durch Walzentrocknung (wie in der
US-Patentschrift 29 14 497 beschrieben). Es ist auch möglich, zuerst die Einzelkomponenten nach üblichen
Verfahren zu isolieren und dann die isolierten Polymeren auf mechanischem Wege, z. B. durch Kneten
auf dem Walzenmischer oder in einem Innenmischer, z. B. einem Banbury-Mischer oder Werner-Pfleiderer-Mischer,
zu mischen.
Das Verhältnis der benzollöslichen Komponente (a) zu der vernetzten Komponente (b) kann etwa 20 :1 bis
I : 1 betragen. Wenigstens die Hälfte des Gemisches sollte aus der mit Xanthogen modifizierten, benzollöslichen
Komponente (a) bestehen.
Bevorzugt wird ein Verhältnis des benzollöslichen Polymeren zum vernetzten (Gel-)Polymeren von 1 :1
bis4:l.
Die erfindungsgemäßen Polychloroprenmischungen können in der gleichen Weise wie übliche Polychloroprene
zu Kautschukmischungen verarbeitet und vulkanisiert werden. Sie können für alle Einsatzzwecke
benutzt werden, für die Polychloroprene geeignet sind. Ihr besonderer Vorteil liegt in verbesserten Verarbeitungseigenschaften
im Vergleich zu benzollöslichen Polychloroprenen und zu benzolunlöslichen Polychloroprenen.
Gegenüber bekannten Mischungen aus benzollöslichen und benzolunlöslichen Polychloroprenen ist
ihre Stabilität bei thermischer Belastung entscheidend verbessert.
I. Polymerisationsbeispiel
Folgende Phasen werden getrennt hergestellt und im Reaktionskessel vorgelegt:
Mononserphase
100 Gew.-Teile Chloropren
y Gew.-Teile Xanthogendisulfid des 3-Methoxybutanol-1
Wäßrige Phase
120 Gew.-Teile Edel wasser
5 Gew.-Teile Natriumsalz einer diaproportionierten ίο Abietinsäure
0,5 Gew.-Teile Natriumsaiz eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und
Formaldehyd
0,5 Gew.-Teile Natriumhydroxid
0,5 Gew.-Teile Tetranatriumpyrophosphat
0,5 Gew.-Teile Tetranatriumpyrophosphat
Der Wert für die Reglermenge y wurde wie folgt variiert:
.Vi = 03 Gew.-Teile
>2=0,6 Gew.-Teile
Y3=0,65 Gew.-Teile
y4 = 0,70 Gew.-Teile
ys = 0,75 Gew.-Teile
yb = 0,80 Gew.-Teile
>2=0,6 Gew.-Teile
Y3=0,65 Gew.-Teile
y4 = 0,70 Gew.-Teile
ys = 0,75 Gew.-Teile
yb = 0,80 Gew.-Teile
Nach dem Mischen der beiden Phasen wird die Temperatur auf 43° C gebracht und die Polymerisation
durch eine Aktivatorlösung ausgelöst, die aus 2,5 Gew.-Teilen Formamidinsulfinsäure und 97,5 Gew.-Teilen
Edelwasser besteht Die Aktivatorlösung wird zugetropft
Bei einem Monomerenumsatz von 65—70% wird das Restmonomere durch Wasserdampfdestillation entfernt
und das Polymere durch Elektrolytfällung aus dem Latex isoliert und getrocknet. Folgende Mooney-Viskositäten
wurden anschließend in Abhängigkeit von der Re giermenge y gemessen:
Regler Gew.-% | Mooney-Viskosität |
(MW bei 100 C) | |
0,3 | 122 |
0,6 | 65 |
0,65 | 52 |
0,70 | 42 |
0,75 | 34 |
0,80 | 30 |
II. Polymerisationsbeispiel
Folgende Phasen werden getrennt hergestellt und im Reaktionskessel vorgelegt:
Monomerphase
100 Gew.-Teile Chloropren
ζ Gew.-Teile Xanthogendisulfid des Glycerin- 1,3-diäthyläthers
Wäßrige Phase
120 Gew.-TeileEdelwasser
5 Gew.-Teile Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure
0,5 Gew.-Teile Natriumsaiz eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsäure und Formaldehyd
0.5 Gew.-Teile Natriumhydroxid
0,5 Gew.-Teile Tetranatriumpyrophosphat
Der Wert für die Reglermenge ζ wurde wie folgt variiert:
z,= 0,6 Gew.-Teile
z2=1.0Gew.-Teile
z2=1.0Gew.-Teile
Nach dem Mischen der beiden Phasen wird die Temperatur auf 4 C gebracht und die Polymerisation
durch eine Aktivutorlösung ausgelöst, die aus 2,5
Gew.-Teilen Formamidinsulfinsäure und 97,5 Gew.-Teilen Edelwasser besteht. Die Aktivatorlösung wird
zugetropft.
Bei einem Monomerenumsatz von 65 — 70% wird das Restmonomere durch Wasserdampfdestillation entfernt
und das Polymer durch Eiektrolytfällung aus dem Latex isoliert und getrocknet. Folgende Mooney-Viskositäten
wurden anschließend in Abhängigkeit von der Reglermenge zgemessen:
Regler Gew.-%
Mooney-Viskosität
(ML-4' bei 100 C)
(ML-4' bei 100 C)
0,6
1,0
1,0
100
37
Regler Gew.-%
Mooney-Viskosität
«ML-4' bei 100 C)
IV. Polymerisationsbeispiel
Wäßrige Phase
Wäßrige Phase
72 Gew.-Teile Edelwasser
3Gew.-Teile Natriumsalz eines Alkylsulfats
3Gew.-Teile Natriumsalz eines Alkylsulfats
(C12H25SO4Na)
0,4 Gew.-Teile Natriumsalz des Kondensauunspro-
0,4 Gew.-Teile Natriumsalz des Kondensauunspro-
duktes aus Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd
1 Gew.-Teil Tetranatriumpyrosulfat
1 Gew.-Teil Tetranatriumpyrosulfat
111. Polymerisationsbeispiel
Folgende Phasen werden getrennt hergestellt und im Reaktionskessel vorgelegt:
Monomerphase
100 Gew.-TeileChloropren
r Gew.-Teile Xanthogendisulfid des Diäthylenglykolmonoäthyläthers
Wäßrige Phase
120 Gew.-TeileEdelwasser
5 Gew.-Teile Natriumsalz einer disproportionierten Abietinsäure
0,5 Gew.-Teile Natriumsalz eines Kondensationsprodukts aus Naphthalinsulfonsäure und
Formaldehyd
0,5 Gew.-Teüe Natriumhydroxid
0,5 Gew.-Teile Tetranatriumpyrophosphat
Der Wert für die Reglermenge r wurde wie folgt
variiert:
A = 0.3 Gew.-Teile
η = 0.6 Gew.-Teile
η = 0.6 Gew.-Teile
Nach dem Mischen der beiden Phasen wird die Temperatur auf 43° C gebracht und die Polymerisation
durch eine Aktivatorlösung ausgelöst, die aus 2,5 Gew.-Teilen Formamidinsulfinsäure und 97,5 Gew.-Teilen
Edelwasser besteht Die Aktivatorlösung wird zugetropft.
Bei einem Monomerenumsatz von 65—70% wird das Restmonomere durch Wasserdampfdestillation entfernt
und das Polymer durch Elektrolytfällung aus dem Latex isoliert und getrocknet. Folgende Mooney-Viskositäten
wurden anschließend in Abhängigkeit von der Reglermenge gemessen.
0,025 Gew.-Teile Natriumhydroxid
Monomerphase
Monomerphase
27 Gew.-Teile Acrylnitril
0,66 Gew.-Teile Xanthogendisulfid des 3-Methoxybutanol-1
Die Phasen werden getrennt hergestellt und im Reaktionskessel vorgelegt. Anschließend wird Butadien
zugedruckt.
63 Gew.-Teile Butadien
Nach dem Mischen wird die Temperatur auf 20°C
eingestellt und mit 1% Kaliumpersulfat aktiviert. Bei einem Monomerenumsatz von ungefähr 75% wird das
Restmonomer entgast, der Latex stabilisiert und das Polymer durch Elektrolytfällung aus dem Latex isoliert
und anschließend getrocknet.
Das Polymer hat eine Mooney-Viskosität von -45. Bei der Polymerisation ohne Verwendung des Xantho-
Jd gendisulfids erhält man Mooney-Viskositäten oberhalb
200.
0,3
0,6
0,6
137
65
65
V. Polymerisationsbeispie!
Herstellung einer Abmischung
aus einem benzollöslichen und
einem benzolunlöslichen Chloroprenpolymerisat
1. Herstellung der benzolunlöslichen Komponente
In einem 40 1 Autoklaven, der mit Rührer, Thermometer,
Zuleitungsrohren und einem Kühlsystem verbunden ist, werden folgende Komponenten eingefüllt:
14,41 entsalztes Wasser, 815 g Natriumsalz eines
disproportionierten Abietinsäuregmisches, 72 g eines Kondensationsproduktes aus Alkylnaphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd, 36 g Natriumhydroxid, 60 g Tetranatriumpyrophosphat. Anschließend gibt man eine
Lösung hinzu, die folgende Bestandteile enthält:
10 620 g Chloropren, 1380 g Äthylenglykoldimethacrylat,
34 g n-Dodecylmercaptan. Anschließend wird auf 43°C aufgeheizt und die Polymerisation durch
Zutropfen einer KLataiysatoriösung ausgelöst, die
folgende Bestandteile enthält:
5 g Formamidinsulfinsäure gelöst in 150 g Edelwasser.
Bei einem Umsatz von ungefähr 80% wird die Polymerisation durch Zugabe einer Stabilisatorlösung
aus folgenden Bestandteilen abgestoppt:
5 g Phenothiazin, 5 g p-tert-Buty!brenzkatechin in
500 g Benzol. Anschließend wird der Latex von nicht umgesetzten Monomeren befreit
2. Herstellung der benzollöslichen Komponente
Erfolgt gemäß Polymerisationsbeispiel I unter Verwendung von 0,60 Gewichtsteilen Xanthogendisulfid
des 3-Methoxybutanol-l.
3. Die Herstellung der benzollöslichen Komponente (Vergleichsbeispiel) erfolgt gemäß Polymerisationsbei-
spiel I unter Verwendung von 0,59 Gew.-Teilen Diisopropylxanthogendisulfid.
Mischung von benzollöslichem
und benzolunlöslichem Polychloropren
und benzolunlöslichem Polychloropren
Mischung A
Der Polychloroprenlatex nach Versuch V 2 wird mit dem Polychloroprenlatex nach Versuch V 1 so gemischt,
daß die Mischung 85 Gew.-Teile benzollösliches und 15 Gew.-Teile benzolunlösliches Polychloropren enthält.
Aus der Mischung der Latices werden die Polychloroprene durch Gefrierkoagulation und anschließende
Trocknung gemeinsam isoliert.
Mischung B
Die Mischung B wird aus den Latices V 3 und V 1 hergestellt (Vergleichsversuch), genau wie unter A
beschrieben.
Proben der Produkte A und Ii werden bei 70"C
gelagert und die Änderung der Mooney-Viskosität mit der Lagerzeit bestimmt. Das Ergebnis zeigt die Tabelle
Produkt
Mooney-Viskosität ML-4' (100 C) nach Lagerung von
i'-Tagen
r = 0
=
Zunahme der Mooney-Viskositüt
nach 3 Tagen
Ii
52
51
55
53
53
60 54
Das erfindungsgemäße Produkt A ändert seine Viskosität kaum und ist damit thermisch erheblich
stabiler als das Vergleichsprodukt B.
Analog Beispiel V wurde benzolunlösliches Polychloropren (Vl) im Gew.-Verhältnis 25:75 bzw. 10:90
abgemischt mit benzollöslichem Polychloropren V 2 (gemäß Erfindung) und V 3 (Vergleich). In der folgenden
Tabelle ist die Zunahme der Mooney-Viskosität nach 3tägiger Lagerung bei 700C angegeben. Dies entspricht
einer Lagerung bei Raumtemperatur von etwa 6 Monaten.
Mischung
A B2 A B3 Komponenten Gew.-Verliältnis
Zunahme der
Mooney-
Viskositüi
Vl
Vl
Vl
Vl
Vl
Vl
Vl
V2
V3
V2
V3
V3
V2
V3
25
25
10
10
25
10
10
75 75 90 90
1 12
4 17
Claims (1)
- Patentanspruch:Mischungen aus einem unvernetzten, benzollöslichen Chloroprenpolymerisat (a) und einem vernetzten, benzolunlöslichen Chloroprenpolymerisat (b), wobei sie als unvernetztes Chloroprenpolymerisat (a) ein Polymerisat von Chloropren und gegebenenfalls bis zu 40 Gew.-% (bezogen auf Monomerenmischung) eines «-Olefins enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat (a) unter Verwendung von 0,05 bis 30 Gew.-%, bezogen auf Monomere, eines Dialkoxyxanthogendisulfids der FormelR-O — C—S—S—C —O —R(DR1O-R2--i — CH2R1-CH2>CH — worin R gleich oder verschieden ist und folgende Reste bedeutet:R = R1O-(CH2),- O—(CH2Jn-R1O-R2-R1-CH2
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712166343 DE2166343C3 (de) | 1971-11-13 | 1971-11-13 | Chloroprenpolymerisatmischungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712166343 DE2166343C3 (de) | 1971-11-13 | 1971-11-13 | Chloroprenpolymerisatmischungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2166343A1 DE2166343A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2166343B2 DE2166343B2 (de) | 1981-02-26 |
DE2166343C3 true DE2166343C3 (de) | 1982-01-21 |
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DE19712166343 Expired DE2166343C3 (de) | 1971-11-13 | 1971-11-13 | Chloroprenpolymerisatmischungen |
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---|---|
DE (1) | DE2166343C3 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3326824A (en) * | 1962-07-18 | 1967-06-20 | Du Pont | Compatible blends of polymerized conjugated dienes |
US3655827A (en) * | 1969-02-28 | 1972-04-11 | Du Pont | Polychloroprene sol-gel blends |
-
1971
- 1971-11-13 DE DE19712166343 patent/DE2166343C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2166343A1 (de) | 1973-09-20 |
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