DE2347904B2 - Schlagfeste und selbstverlöschende Formmassen - Google Patents
Schlagfeste und selbstverlöschende FormmassenInfo
- Publication number
- DE2347904B2 DE2347904B2 DE732347904A DE2347904A DE2347904B2 DE 2347904 B2 DE2347904 B2 DE 2347904B2 DE 732347904 A DE732347904 A DE 732347904A DE 2347904 A DE2347904 A DE 2347904A DE 2347904 B2 DE2347904 B2 DE 2347904B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- self
- impact
- astm
- extinguishing
- chlorostyrene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L25/00—Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L25/18—Homopolymers or copolymers of aromatic monomers containing elements other than carbon and hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F212/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
- C08F212/02—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
- C08F212/04—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
- C08F212/14—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring substituted by heteroatoms or groups containing heteroatoms
- C08F212/16—Halogens
- C08F212/18—Chlorine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
- C08F279/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L51/00—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L51/04—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
(a) einem Polymerisat auf der Grundlage von o- und/oder m- und/oder p-Chlorstyrol mit einer
grundmolaren Viskositätszahl [tj] von mehr als etwa 0,6 dig-', gemessen in Toluol bei 22°C, und
(b) einem rohen Pfropfprodukt aus o- und/oder m- und/oder p-Chlorstyrol auf Butadienpolymerisat,
dessen Butadienpolymerisat-Chlorstyrol-Verhältnis etwa 40 :60 bis 70 :30 beträgt,
wobei die Komponenten (a) und (b) in einem solchen Verhältnis in der Formmasse enthalten sind, daß der
polymerisierte Dien-Gehalt weniger als etwa 20% beträgt bei Abwesenheit von Flammschutzmitteln
oder bis zu etwa 30% bei Anwesenheit von Flammschutzmitteln, sowie _>i
(c) gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen.
Derartige Mischungen weisen ebenfalls nicht die gewünschte Kombination von wichtigen Eigenschaften,
nämlich Schlagfestigkeit, Härte und eine hohe Verformungstemperatur sowie Nichtbrennbarkeit auf.
Überraschenderweise wurden nun gefunden, daß auf der Grundlage von Chlorstyrolen leicht zu verarbeitende
thermoplastische Formmassen hergestellt werden können, die nicht nur selbstverlöschend sind, sondern
auch gute Schlagfestigkeit und hohe Verformungstemperaturen besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind schlagfeste und selbstverlöschende Formmassen, bestehend aus
(a) einem Polymerisat auf der Grundlage von o- und/oder m- und/oder p-Chlorstyrol mit einer
grundmolaren Viskositätszahl [η] von mehr als etwa 0,6 dig -', gemessen in Toluol bei 22° C, und
(b) einem rohen Pfropfprodukt aus o- und/oder m-
und/oder p-Chlorstyrol auf Butadienpolymerisat, dessen Butadienpolymerisat-Chlorstj'-ol- Verhältnis
etwa 40 :60 bis 70 : 30 beträgt,
wobei die Komponenten (a) und (b) in einem solchen Verhältnis in der Formmasse enthalten sind, daß der
polymerisierte Dien-Gehalt weniger als etwa 20% beträgt bei Abwesenheit von Flammschutzmittel oder
bis zu einem etwa 30% bei Anwesenheit von Flammschutzmittel, sowie
(c) gegebenenfalls üblichen Zusatzstoffen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Formmassen besteht das Butadienpolymerisat
der Komponente (b) aus Polybutadien.
Die erfindungsgemäßen Formmassen aus Polychlorstyrol und Chlorstyrol/Polybutadien-Pfropfprodukt
werden in bekannter Weise hergestellt, indem man die Laticcs der Komponenten in geeigneten Verhältnissen
mischt (und anschließend koaguliert, wäscht, filtriert und trocknet) oder besser, indem man die einzelnen
Komponenten vorher von ihren Latices trennt und dann miteinander vermischt.
In jedem Fall empfiehlt sich jedoch die Anwendung einer Verfahrensstufe, in der die Komponenten
mechanisch bei Temperaturen gemischt werden, die ausreichen, um die Masse zu plastifizieren (ζ. B. unter
Verwendung eines Banbury-Mischers).
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formmassen beträgt der polymerisierte Diengehalt der Formmassen
weniger als etwa 20%, vorzugsweise etwa 5 bis 15%. wenn die Zusammensetzung keine Flammschutzmittel
enthält. Werden Flammschutzmittel mitverwendet, die etwa 10% nicht überschreiten, kann die Formmasse
höhere Konzentrationen an polymerisiertem Dien enthalten (bis zu etwa 30%).
Die erfindungsgemäßen Formmassen können in bekannter Weise mit Schmiermitteln, Weichmachern,
Stabilisatoren für Licht, Sauerstoff und Wärme, Farbstoffen, Pigmenten u.dgl. vermischt werden, wenn
dieses im speziellen Fall wünschenswert erscheint.
Obgleich die erfindtingsgcmäßen Formmassen bereits
stark selbstverlöschend sind, kann diese Eigenschaft durch Zusatz mäßiger Mengen an Flammschutzmittel
noch verbessert werden; in einigen Fällen werden hierdurch jedoch andere Eigenschaften leicht beeinträchtigt.
Diese Materialien, die zugesetzt werden können, wie z. B. chlorierte Diphenylderivate. Tris-(2.3-cli-brompropyl)-phosphat,
Diphcnyloctylphosphat, chlorierte Paraffine, chlorierte Polyphenyle. Antimonoxyde
ii. dgl., sind bereits bekannt. Zusammensetzungen der
eben genannten Art bilden spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Das in den erfindungsgemäßen Formmassen verwendete Chlorstyrolpolymerisat wird erhalten, indem man
Chlorstyrol mittels verschiedener Verfahren polymerisiert, z. B. durch Emulsions-Polymerisation des Monomeren
in Anwesenheit bekannter kationischer, anionischer und/oder nichtionischer oberflächenaktiver Mittel.
Hierdurch lassen sich hohe Polymerisat-Ausbeuten erzielen, die Polymerisationen unter einfacher Ableitung
der Reaktionswärme durchführen und die Molekulargewichte in geeigneter Weise regein.
Für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet sind Polymerisate von o- und p-lsomeren
sowie deren Mischungen; diese werden unter anderem bei den meisten industriellen Chlorstyrol-Herstellungsverfahren
erhalten.
Als Ketten-Modifizierungsmittel können lineare oder verzweigtkettige Alkylmercaptane, wie z. B. n-Oc
tylmercaptan oder tert.-Dodecylmercaptan, verwendet werden; geeignete Katalysatoren sind Persalze, Peroxyde
und Hydro^croxyde ohne Aktivatoren oder mit Systemen des Redbx-Typs usw.
Geeignete katalytische Systeme sind das Alkali-persulfat-Metabisulfit-Syslem
oder das System von Hydroperoxyd (von Cumol, p-Menthan usw.)-Natriumsulfoxylat-Formaldehyd,
auch in Kombination mit Eisensalzen oder Salzen anderer Schwermefalle. gegebenenfalls
in Form eines Komplexes.
Die Temperaturen, bei denen die Reaktion stattfindet, variieren mit dem gewählten kataiytischen System; so
liegt z. B. bei Verwendung des Cumolhydropcroxyd/Natriumsulfoxylat/Fermaldehyd-Systems
der geeignete Temperaturbereich zwischen 30 und 700C.
Statt durch Einulsionspolymerisd.ion kann das Polymerisat
auch durch Masser/-, Suspensions- oder Lösungspolymerisation oder durch andere Modifikationen
mit entsprechenden Modifizierungen hergestellt werden.
Das Polymerisat kann mittels bekannter Verfahren, z. B. durch Koagulieren, Abdestillieren des Lösungsmittels
oder Filtrieren, aus der Lösung, Emulsion oder Suspension gewonnen werden.
Das rohe Pfropfprodukt wird erhalten, indem man zuerst durch Emulsionspolymerisation einen Polybutadicn-Latex
herstellt; hierbei findet eine verhältnismäßig hohe Umwandlung des Monomeren in Polymerisat, d. h.
eine Umwandlung von wenigstens 80%, vorzugsweise von 90%, statt. Das so hergestellte Polymerisat weist
einen Gel-Gehalt von 50 Gew.-% bis 80 Gew.-% auf; wie dem Fachmann bekannt, läßt sich dieser Prozentsalz
durch entsprechende Wahl von Art und Menge des Ketten-Modifizierungsmittels regeln. Die Latexteilchen
besitzen im allgemeinen einen Durchmesser (Jw) von
mehr als 0,15 μ, und dieser Durchmesser wird durch entsprechende Bemessung der Mengen an Wasser und
Emulgiermittel erhalten. Unter Durchmesser »c/w« ist
ein W?rt zu verstehen, unter dem die Durchmcsscrwcrte von 50% der Teilchen liegen.
Als Emulgiermittel eignen sich erfindungsgemäß die für Emulsionspolymerisationen bekannten Mittel, wie
z. B. die Salze einwertiger Metalle von langkettigen Fettsäuren, die langkettigen Alkylstilfatc und -sulfonate
sowie die Arylsulfonate. Die Persalze oder die sogenannten Redox-Systeme können als Katalysatoren
verwendet werden. Die Polymerisationstemperatur liegt im allgemeinen zwischen 40" und 70". Rei der
Biitiidicnpolymcrisation kann ein Comonomercs (bis zu
10%) mitverwendet werden, das mit Butadien mischpolymerisierbar
ist, wie z. B. ein Vinylmonomeres (Styrol, Chlorstyrol, Acrylnitril); vorzugsweise wird jedoch
Butadien allein verwendet.
-, Das rohe Pfropfprodukt aus Chlorstyrol auf Butadien wird durch Emulsionspolymerisation hergestellt, die
entweder diskontinuierlich oder halbkontinuierlich durchgeführt werden kann, ohne daß die Produkte
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
in Die Reaktion erfolgt unter Verwendung oberflächenaktiver
anionischer Mittel; Persalze, Peroxyde und Hydroperoxyde mit Redox-Systemen dienen als Katalysatoren.
Geeignete katalytische Systeme sind das Sulfat-Metabisulfit-System das Cumolhydroperoxyd-
Ii Hydrazin-System, das gegebenenfalls mil Eisensalzen
verwendet wird.
je nach den gewünschten Eigenschaften de-'; Pfropfprodukts
vird die Reaktion bei 40 bis 700C durchgeführt und dauert etwa 2 bis 5 Stunden.
jo Die erfindungsgemäßen Produkte und insbesondere
Mischungen weisen gleichzeitig gute Schlagfestigkeit, Härte, Wärmefestigkeit, Zähigkeit, Fließfähigkeit und
Sclbstvcrlöschungscigcnschaftcn auf. Das Verhältnis
von Elastomer zu Chlorstyrol in dem Pfropfprodukt
>i liegt zwischen 40 :60 und 70:30. vorzugsweise bei
50 :50.
Nach der Polymerisation wird das nichtumgesetztc Monomer von dem Latex abgetrennt und das
Polymerisat durch Koagulieren gewonnen.
in Die erfindungsgemäßen Produkte können auf bekannte
Weise weiterverarbeitet werden. Das Granulat kann in Spritzgußvorrichtungen verarbeitet werden,
und stranggepreßte Rohre und Platten können mit einer Strangpresse hergestellt werden. Die hergestellten
ti Formteile sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung. Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Beispiele 1 bis 4
,„ Herstellung von Ausgangskomponcnicn (Polychlorsty-
rolen)
Eine gläserne 20-l-Reaktionsvorrichtung, die mit
einem Thermometer, Rührvorrichtung und Rückflußkühler versehen war, wurde mit 12 000 g entionisiertem
ii Wasser, 120 g handelsüblichem Natriumalkylsulfonat
und 20 g eines handelsüblichen Natriumsalzes von polyinerisierter Alkylnaphthalinsulfonsäure beschickt.
Nachdem die Luft unter kontinuierlichem Rühren der Masse aus dem Reaktionsgefäß abgelassen worden war.
in wurde das System durch einen kontinuierlichen
Stickstoffstrom inert gemacht, wobei mit der Erwärmung des Systems begonnen wurde, um es auf 45"C zu
bringen. Nun wurden 4000 g Chlorstyrol (65 bis 70 Gew.-% des o-lsomeren und 35 bis 30 Gew.-% des
-,-, p-lsomercn) und 3,2 g n-Octylmcrcaptan zugegeben;
sobald die Temperatur der Masse erneut 45°C erreicht hatte, wurden 12 g Ammoniumpersulfat und 4 g
Natriummctabisulfit, die jeweils in 50 g entionisicrtem Wasser gelöst waren, zugesetzt.
mi Die Polymerisation erfolgte unter adiabatischen Bedingungen; die Temperatur stieg durch die Reaktionswärme
innerhalb von 30 Minuten auf 75°C.
Man ließ die Emulsion eine Stunde bei dieser
Temperatur stehen und unterbrach die Polymerisation
ι*·, dann durch Zugabe von 100 g einer 2%igen wiißiigcn
Lösung von Natriumdimcthyldithiocarbamat.
Die Analyse des zurückbleibendem Monomeren
ergab einen IJmwandlungsgrad von Monomer in
Polymerisat von 98%.
Das nichtumgesetzie Monomere wurde durch Strippen
mit einem Wasserdampfstroni entfernt, und die erhaltene Emulsion wurde mit einer 0,5%igen Lösung
von Calciumchlorid koaguliert- Anschließend wurde das Polymerisat in einem Luftzirkulationsofen bei 80'
getrocknet.
Mit Hilfe des gleichen Verfahrens und unter entsprediender Reduzierung der Menge an n-Octylmercuptan
wurden drei weitere Polymerisate ,nil unterschiedlichem Molekulargewicht (bestimmt durch
Viskosimetrie) hergestellt (siehe die Beispiele 2 bis 4).
Die so erhaltenen Polymerisate besaßen folgende Eigenschaften:
Beispiel 1
Chlorgehalt, %
Grundmolare Viskositätszah!, dig*' (in Toluol bei 22°)
Rockwell-Härte »M« (ASTM 785-65) Vicat-Wert, 5 kg, C
(ASTM 1525-65T)
(ASTM 1525-65T)
Entflammbarkeit (ASTM D 635)
25,3 | 25,3 | 25,3 | 25,3 |
0,51 | 0,83 | 1,06 | 1,65 |
96 | 95 | 92 | 94 |
127-128 | 125 | 124 | 126 |
selbst | selbst- | selbst | .r'bst- |
verlösch. | veriösch. | verlösch. | ve.'iösch |
Beispiele 5bis8
Herstellung von Ausgangskomponenten (rohe Pfropfprodukte)
Ein gläsernes 20-1-Reaktionsgefäß, das mit Thermometer,
Rührvorrichtung und Rückflußkühler versehen war, wurde mit 1870 g Polybutadien-Lalex beschickt,
der einen Trockenstoffgehalt von 40% aufwies; dn der
Teilchen = > 0,15 ■ μ.
Die Luft wurde unter kontinuierlichem Rühren der Masse aus dem Reaktionsgefäß abgezogen und das
System mit einem Stickstoffstrom inert gemacht: dann wurde die Masse auf 500C erhitzt.
Das Reaktionsgefäß wurde nun mit 4250 g Chlorstyrol
(65 bis 70 Gew.-% des o-lsomeren und 35 bis 30 Gew.-% des p-Isomeren; Polybutadien :Chlorstyrol-Verhältnis
= 15 : 85), 100 g handelsüblichem Emulgator (Kaliumsalze disproportionierter Harzsäuren), 10 g
Kaliumhydroxyd, 5 g Hydrazinhydrat und 6260 g entionisiertem Wasser beschickt; alle diese Komponenten
waren vorher vermischt und emulgiert worden.
Außerdem wurden, getrennt voneinander, 14.4 g
Cumolhydroperoxyd und eine Lösung von 3.3 g Dinatriumsalz der Äthylendiaminlttraessigsäure. 0,36 g
Eistn(III)-nitrat und 120 g entionisiertem Wasser in das Reaktionsgefäß gegeben.
Die Beschickungszeit betrug 2 Stunden; d^nn ließ
man die Reaktionsmischung weitere 2 Stunden bei 50'C steh';.i. Die Reaktion wurde unterbrochen, indem man
eine Lösung von 2 g Hydroxylaminhydrochlorid und 1,6 g Kaliumhydroxyd in 100 g entionisiertem Wasser
zusetzte.
Eine Analyse der zurückbleibenden Monomeren ergab einen Umwandlungsgrad von Monomer in
Polymerisat von 96%.
Der so erhaltene Latex wurde stabilisiert, indem man (berechnet auf das Trockengewicht des Polymerisates) 1
Gew.-% eines handelsüblichen Oxydationsschutzmittels des Phosphit-Typs. zusetzte. Dann wurde das nichtumgesetzte
Monomere durch Strippen mit Wasserdampf entfernt, und der Latex wurde in einer 0.5%igen
wäßrigen Lösung von Calciumchlorid koaguliert. Darauf wurde das Pfropfprodukt bei 80° in einem
Luftzirkulations-Ofen getrocknet.
Mit Hilfe des gleichen Verfahrens wurden drei weitere rohe Pfropfprodukte hergestellt, die folgendes
Verhältnis von Polybutadien zu Chlorstyrol aufwiesen:
Beispiele - 30 : 70
Beispiel 7 - 50 : 50
Beispiel 8 - 70 : 30
Beispiel 7 - 50 : 50
Beispiel 8 - 70 : 30
Die Pfropfprodukte besaßen folgende Eigenschaften:
Polybutadien : Chlorstyrol-Verhältnis Chlorgehalt, %
Fraktion, extrahierbar in n-Heptan, % Extraktionsrückstand in Methyläthylketon, %
Grundmolare Viskositätszahl (in Toluol bei 22°) des Extraktes in Meihyläthylketon, dig"1
Beispiel | 6 | 7 | 8 |
5 | 30 : 70 | 50: 50 | 70: 30 |
15 : 85 | 17,5 | 12,3 | 7,8 |
21,3 | 3,3 | 5,4 | 10,1 |
0,9 | 8.""O | 88,2 | 87,4 |
67,7 | 0,34 | 0,2 | - |
0,47 | |||
Beispiele 9und 10 , , . .·,,-,,,,.
hri Pfropfprodukten mit unterschiedlichen Polybuta-
Erfindungsgtmäße Zusammensetzungen mit bc- dien : Chlorstyrol-Verhäitnisscn.
stimmtem Kautschukgehalt (15%), hergestellt aiii Unter Verwendung der Pfropfprodukte nach Beispie-
Polychlorstyrol mit jf] = 1.06 dig-' und aus rohen len 5 bis 8 und das harzartigen Mischpolymerisats nach
Heispiel 3 wurden Zusammensetzungen hergestellt,
deren Eigenschaften in Tabelle I zusammengefaßt sind. Die Zusammensetzungen wurden erhalten, indem man
die beiden Polymerisate bis zu einem Kautschukgchalt von I Wo in einem Banbury-Mischer verarbeitete und '>
dann durch Mischen mit folgenden Verbindungen stabilisierte:
I liindclsiiblichesTris-nonylphenylphosphil - 0,3%
I landesübliche organ. Zinn(l V)-Verbindung — 0.35% |(|
Handelsübliches Dibutylzinnmaleat - 0,35%
B e i s ρ i e I e 11 bis 13
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen mit bestimmtem Kautschukgchalt (15%), hergestellt aus ι,
Polychlorstyrolcn mit unterschiedlichem [η] und aus
einem rohen Pfropfprodukl mit einem Polybutadien : Chlorslyrol-Verhältnis von 50 : 50.
Unter Verwendung des rohen Pfropfprodukles nach Beispiel 7 und der harzartigen Polymerisate n;irh _>m
Beispielen I bis 4 wurden Zusammensetzungen hergestellt, deren Eigenschaften in Tabelle Il aufgezeichnet
sind.
Die Herstellung und Stabilisierung dieser Zusammensetzung erfolgte auf die in Beispielen 9 und 10 _·-,
beschriebene Weise.
Beispiele 14 bis 1 7
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen aus Polystyrol mit [η] = 1.06 dig ' und einem rohen Pfropfprodukt in
mit einem Polybutadien : Chlorstyrol-Vcrhältnis von 50:50, die unterschiedliche Kautschuk-Endkonzentrationen
aufweisen.
Unter Verwendung des rohen Pfropfproduktes nach Beispiel 7 und harzartigen Polymerisates nach Beispiel 3 η
wurden Zusammensetzungen mit unterschiedlichem Kautschukgchali hergestellt, deren Eigenschaften aus
Tabelle III zu ersehen sind. Herstellung und Stabilisierung erfolgte auf die für die Beispiele 9 bis 12
beschriebene Weise. w
Beispiel 18
Ein 20-l-Reaktionsgefäß. das mit Thermometer, Rührvorrichtung und Rückflußkühler versehen war,
wurde mit 6250 g Polybutadien-Latex beschickt, der 4-,
einen Trockenstoffgehalt von 40% aufwies: dv, der
Teilchen = > 0.15 μ.
Sobald die Luft unter kontinuierlichem Rühren dei Masse aus dem Reaklionsgefäß abgezogen worden war
wurde die Masse mit einem Stickstoffstrom iner gemacht und auf 50° erhitzt.
Nun wurden 100 g handelsüblicher Emulgator (Kali umsalzc disproportionierter Harzsäuren). 10 g KOH
5 g Hydrazinhydrat und 2500 g Chlorstyro (65-7OGew.-% des o-Isomeren und 35-30 Gew.-°/<
des p-lsomeren; Polybutadien:Chlorstyrol-Verhältnis = 50 : 50) in das Reaktionsgefäß gegeben.
Man ließ die Temperatur der Masse auf 50° steiger und pab dann 14,3 g Cumolhydropcroxyd sowie ein»
Lösung aus 120 g entionisiertem Wasser, 0,36 j Eisen(lll)-nitrat und 3.3 g Dinatriumsalz von Äthylcndi
amintetracssigsäure in das Reaktionsgefäß.
Durch die Reaktionswärme stieg die Temperatu nncrhalb von etwa 30 Minuten auf 75". Man ließ dii
Viasse I Stunde bei 75" stehen und unterbrach dann di Reaktion durch Zugabc von 2 g Hydroxylaminhydro
chlorii! 1 h σ k aliiimhvrtrnYVrt unrt ΙΠΠ σ WaQQpr
Die Analyse der zurückbleibenden Monomeren ergal
einen Umwandlungsgrad von Monomer in Polymerisa von 96%.
Der Latex wurde auf die in Beispielen 5 bis ί beschriebene Weise stabilisiert, von Gas befreit um
koaguliert.
Das rohe Pfropfprodukt besaß folgende Eigenschaf ten:
Chlorgc'fiiilt | 12,55% |
Fraktion, extrahierbar in | |
n-Heptan | 7,3% |
Extraktionsrückstand in | |
Methylethylketon | 63,7% |
[η](in Toluol)des Extraktes | |
in Methyläthylketon | 0,63 dig ' |
Das Pfropfprodukt wurde auf die für Beispiele 9 bis
beschriebene Weise mit dem harzartigen Mischpolyme risat des Beispiels 3 vermischt. Ein Teil wurde mit 7% Sb/) j gemischt.
beschriebene Weise mit dem harzartigen Mischpolyme risat des Beispiels 3 vermischt. Ein Teil wurde mit 7% Sb/) j gemischt.
Die Eigenschaften dieser Zusammensetzungen sind aus Tabellen IV und V zu ersehen. In Tabelle Vl werden
die Eigenschaften der Zusammensetzungen nach Beispielen 17, 19 und 22 mit den Eigenschaften eines
hitzebeständigen ABS-Harzes. eines schlagfesten Polystyrols und eines schlagfesten Polychlorstyrols verglichen.
Eigenschaften der Zusammensetzungen nach Beispielen 9 und
Versuch Versuch 2 Beispiel 9 Beispiel 10
Verwendetes Pfropfprodukt, hergestellt nach Beispiel
Kautschuk : Chlorstyroi-Verhältnis bei Herstellung des
Pfropfproduktes
Verwendetes Polychlorstyrol. hergestellt nach Beispiel Polychlorstyrol in der Zusammensetzung. Gew.-Teile
Pfropfprodukt in der Zusammensetzung, Gew.-Teile Polybutadien (Kautschuk) in der Mischung, %
Izod-Schlagfestigkeit 3,17 mm (ASTM D 256-56), kg-cm/cm
Rockwell-Härte 'R' (ASTM D 785-65) Vicat-Wert 1 kg (ASTM D 1525-65 T), C
Zugfestigkeit (ASTM D 638-64 T), kg/cm2 Modul von Elastizität zu Zugfestigkeit
(ASTM D 638-64T), kg/cm2
5 | 6 | 7 | 8 |
15 : 85 | 30: 70 | 50:50 | 70 : 30 |
3 | 3 | 3 | 3 |
3,2 | 51,4 | 70,6 | 78,8 |
96,8 | 48,6 | 29,4 | 21,2 |
15 | 15 | 15 | 15 |
3 | 3J | 12,3 | 12,5 |
101 | 100 | 101 | 103 |
117-119 | 119-120 | 121-122 | 123-124 |
335 | 370 | 368 | 380 |
tu juu |
-»*» ^r\r\
LL DVAJ |
25 600 | 26 800 |
Fließfähigkeit (Spirairiuß)
bei 190°, cm bei 210°, cm
bei 230°, cm hniflammbarkeit (ASTM I) 635)
Higcnschuftcn der Zusammensetzungen nach Beispielen 11
Versuch I | Versuch 2 | Beispiel 9 | Beispiel 10 |
15,7 | 20,4 | 24 | f 22,9 i |
21,5 | 28,3 | 30,9 | 30,2 |
27,5 | 34,6 | 36 | 35,6 1 |
selbst | sclbst- | selbst | selbst- ! |
verlösch. | verlösch. | verlösch. | verlösch. ; |
bis
Versuch
Verwendetes Pfropfprodukt, hergestellt nach
Verwendetes Polychlorstyrol, hergestellt nach
Grundmolarc Viskositiitszahl des Polyehlorstyrols,
dig '
Polychlorstyrol in der Zusammensetzung, Gew.-Teile Pfropfprodukt in der Zusammensetzung,
üew.-Teile Polybutadien in der Zusammensetzung, % Izod-Schlagfestigkeit 3,17 mm (ASTM I) 256-56),
r^-cm/cm Rockwell-Härte 'R' (ASTM D 785-65)
Vicat-Wert I kg (ASTM D 1525-65 T), C Zugfestigkeit (ASTM D 638-64T), kg/cm2
Modul von Elastizität zu Zugfestigkeit (ASTM D 638-64T), kg/cm2 Fließfähigkeit (Spiralfluß)
bei 190°, cm bei 210°, cm
bei 230°, cm Entflammbarkeit (ASTM D 635) 0,51 70,6 29,4
15 3,7
102 121 345
23,5 29,6 35,9 brennt mit Geschwind, von 0,6 cm/Min.
0,83 70,6 29,4
15 Il
101 121 370
22
24,7 19,2 33,7
brennt mit Geschwind, von 0,8 cm/Min.
1.06
70,6
29,4
15 12,3
101
121-122 368 15
1,65
70,6
29,4
15 15
101 124 380 23
24
30,9
36
27,2
30
32,8
selbst- selbst
verlösch, verlösch.
Eigenschaften der Zusammensetzungen nach Beispielen 14 bis 17
Beispiel 14
16
17
Versuch
Rohes Pfropfprodukt, Gew.-Teile Polychiorstyrol, Gew.-Teile
Polybutadien in der Zusammensetzung, % Izod-Schlagfestigkeit 3,17 mm
(ASTM D 256-56), kg-cm/cm Izod-Schlagfestigkeit 6,35 mm, kg-cm/cm
Rockwell-Härte Έ' (ASTM D 785-65) Vicat-Wert 1 kg (ASTM D 1525-65 T),
Zugfestigkeit (ASTM D 638-64 T), kg/cm2
9,8 | 19,6 | 29,4 | 39,2 |
90,2 | 80,4 | 70,6 | 60,8 |
5 | 10 | 15 | 20 |
9,3 | 9,3 | 12,3 | 14,9 |
2,8 | 3 | 7 | 9,8 |
115 | 109 | 101 | 89 |
121 | 121 | 121 | 121 |
560
368
295
58,8 41,2 30
19,3 12
50 118
202
II | 23 | Beispiel 14 |
47 | 904 | 16 | 17 | 12 | Versu | |
Fortsetzung | |||||||||
15 |
Modul von Elastizität zu Zugfestigkeit 33 200 31 400 25
(ASTM D 638-64T), kg/cm2 Fließfähigkeit CSpiralfluß)
bei 190°, cm 25,8 25,6
bei 210°, cm 35,2 32,6 30,9
bei 230°, cm 43,6 39,6
Entflammbarkeit (ASTM I) 635) selbst- selbst- selbstverlösch,
verlösch. verlösch.
20 2(K)
22,5
28,7
32
28,7
32
brennt mit Geschwind, von 0,68 cm/Min.
12 7(X)
18,3
21
22,6
brenn! mit Geschwind, von 0.77 cm/Min.
Eigenschaften der /usammcnscl/ung nach Beispiel
lieispiel IS
Kigenscr1.' "ten der Zusammensetzung nach Beispiel 18,
gemischt mit 7% Sb2Oi
Heispiel 1«
l'fropfprodukt, hergestellt nach Beispiel 18
Polychlorstyrol, hergestellt nach Beispicl 3
Pfropfprodukt in der Zusammensetzung, 29,4 Gcw.-Tcilc
Polychlorstyrol in der Zusammen- 70,6
Setzung, Gcw.-Teile
Polybutadien in der Zusammensetzung, 15
Izod-Schlagl'estigkeit 3,17 mm 18
(ASTM I) 256-56), kg-cm/cm Rockwell-Härte 'R' (ASTM I) 785 *·5) 104
Viail-Wert 1 kg (ASTM I) 1.S25-65T), 124
C
Zugfestigkeit (ASTM I) 638-64T), 412
kg/cm2
Modul von Elastizität zu Zugfestigkeit 26 (ASTM I) 638-64T), kg/cm'
Fließfähigkeit (Spiralfluß)
bei 190°, cm 23,7
bei 190°, cm 23,7
bei 210°, cm 29,8
bei 230°, cm 36,8
Entflammbarkeit (ASTM I) 635) selbst
löschend
Pfropfprodukt, hergestellt nach Beispiel Polychlorstyrol, hergestellt nach Beispicl
Pfropfprodukt in der Zusammensetzung, Gew. -Teile
Polychlorstyrol in der Zusammensetzung, Gcw.-Teile
Polybutadien in der /usammensctzung,
It/ Izod-Schlagfestigkcit 3,17 mm
(ASTM I) 256-56), kg-cm/cm Rockwell-Härte 'R' (ASTM I) 785-65) Vicat-Wert 1 kg (ASTM I) I525-65T),
Zugfestigkeit (ASTM I) 638-64T).
kg/cm2
Modul von Elastizität zu Zugfestigkeit (ASTM I) 638-64T), kg/cm2
Fließfähigkeit (Spirairiuß)
bei 190°, cm
bei 210°, cm
bei 230°, cm
bei 190°, cm
bei 210°, cm
bei 230°, cm
Entflammbarkeit (ASTM D 635)
18
29,4
70.6
15
18
104 123.5
4(X) 26
23 29 34
selbstverlöschend
Typ der Zusammensetzung
izod-Schlagrestigkeit 3,i7mm (ASTM D 256-56), kg-cm/cm
Rockwell-Härte'R'
(ASTM D 785-65)
Vicat-Wert 1 kg
(ASTM D I525-65T), C
(ASTM D 785-65)
Vicat-Wert 1 kg
(ASTM D I525-65T), C
Zugfestigkeit (ASTM D 638-64T), kg/cm2
Modul von Elastizität zu Zugfestigkeit (ASTM D 638-64 T),
Beispiel 14 | Beispiel 16 | Beispicl 18 | llitzebc- stündigcs ABS-Harz |
Schlaglcstcs Polystyrol |
Schlagleste: Polychlor styrol |
9,3 | 12,3 | 18 | 12-18 | 3,5-4,5 | 5,2 |
115 | 101 | 104 | 105-110 | 95-99 | - |
121 | 121 | 124 | 118-120 | 101-102 | 114 |
560 | 368 | 412 | 450 | 470-520 | 205 |
25 600 | 26400 | T;ntv\ | τ«- wfvm | 20000 |
Typ der Zusammenselzung
Beispiel 14 | Beispiel 16 | Beispiel 18 | Hitzebe- | Schlagfesles | Schlagfestes |
ständiges | Polystyrol | Polychlor- | |||
ABS-Harz | styiol | ||||
25,8 | 24 | 23,7 | 12 | ||
35,2 | 30,9 | 29,8 | 18 | 39,5 | _ |
43,6 | 36 | 36,8 | 24 | 47,0 | - |
selbst | selbst | selbsl- | brennt | brennt | selbst |
verlösch. | verlösch. | verlösch. | verlösch. |
Flieurähigkeit (SpiralHuß) bei 190°, cm
bei 210°, cm
bei 230°, cm Entflammbarkeit (ASTM I) 635)
Claims (1)
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbstverlöschende Formmassen auf der Basis von halogenierten aromatischen Vinylpolymerisaten, und sie betrifft insbesondere Formmassen aus Polystyrol und einem Pfropfmischpolymerisat aus Chlorstyrol auf Polybutadien, die eine hohe Schlagfestigkeit besitzen und selbstverlöschend sind.Aromatische Vinylpolymerisate werden häufig zur Herstellung von Formmassen verwendet, deren Anwendungsbereich jedoch auf Grund ihrer geringen Schlagfestigkeit sehr begrenzt ist.Materialien mit verbesserter Schlagfestigkeit wurden hergestellt, indem man dem aromatischen Vinylpolymcrisat ein kautschukähnliches Polymerisat zusetzte oder einen Dien-Kautschuk in dem Styrolmonomeren löste und dann die Polymerisation durchführte.Die aus solchen Zusammensetzungen hergestellten Gegenstände waren zwar durch eine verbesserte Schlagfestigkeit gekennzeichnet, zeigten jedoch eine Verschlechterung anderer mechanischer Eigenschaften, wie z. B. Härte und Verformungstemperatur, und brannten sehr leicht.Bessere Ergebnisse wurden mit Zusammensetzungen aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisaten erhalten, die als ABS-Harze bekannt sind; diese Zusammensetzungen besaßen gute Schlagfestigkeitseigenschaften und eine gute Wärmeverformungstemperatur, brannten jedoch ebenfalls leicht.Die Verwendung von schlagfestem Polychlorstyrol, das durch Lösen von Dien-Kautschuk in Chlorstyrol und anschließende Polymerisation erhalten wird, ermöglicht die Herstellung von selbstverlöschendcn Gegenständen, die aber immer noch eine geringe Schlagfestigkeit und niedrige Wärmeverformungstemperaturen aufweisen. - Schließlich sind aus der GB-PS 9 65 851 schlagfeste Mischungen bekannt, die aus einem starren Polymerisat mit einer engen Verteilung des Molekulargewichts mit z. B. 2Ö— 100 Gew.-% einer aromatischen Monovinylidenverbindung bestehen und einem Pfropfmischpolymer, das durch Aufpfropfen von Monomeren einer aromatischen Monovinylidenvcrbindung auf ein kau tschukartiges Substrat, welches aus /. B. 1JO-100 Gew.-% Butadien besieht, hergestellt worden sind.IllPatentanspruch:Schlagfeste und selbstverlöschende Formmasse, bestehend aus
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT29675/72A IT967866B (it) | 1972-09-26 | 1972-09-26 | Composizioni termoplastiche da stampaggio autoestinguenti e pro cedimento per la loro preparazione |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347904A1 DE2347904A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2347904B2 true DE2347904B2 (de) | 1979-03-08 |
DE2347904C3 DE2347904C3 (de) | 1985-08-01 |
Family
ID=11228229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2347904A Expired DE2347904C3 (de) | 1972-09-26 | 1973-09-24 | Schlagfeste und selbstverlöschende Formmassen |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5729495B2 (de) |
AT (1) | AT323991B (de) |
AU (1) | AU477258B2 (de) |
BE (1) | BE805263A (de) |
CA (1) | CA1015887A (de) |
CH (1) | CH617217A5 (de) |
DE (1) | DE2347904C3 (de) |
ES (1) | ES419033A1 (de) |
FR (1) | FR2244778B1 (de) |
GB (1) | GB1412656A (de) |
IT (1) | IT967866B (de) |
NL (1) | NL180843C (de) |
SE (1) | SE393623B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5147034A (en) * | 1974-10-21 | 1976-04-22 | Dai Ichi Kogyo Seiyaku Co Ltd | Nannenseino jugotaisoseibutsu |
IT1201086B (it) * | 1982-04-15 | 1989-01-27 | Vipa Studio Progettazione Rapp | Macchina spruzzatrice per la pigmentazione o verniciatura in continuo di pelli,finte pelli ed elementi lastriformi in genere |
JPS63189892U (de) * | 1987-05-29 | 1988-12-06 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3222422A (en) * | 1961-09-21 | 1965-12-07 | Monsanto Chemicals | Blend of a diene rubber-based graft copolymer, an emulsion-polymerized styrene-acrylonitrile type interpolymer, and a suspension-polymerized styrene-acrylonitrile type interpolymer |
GB965851A (en) * | 1961-11-06 | 1964-08-06 | Monsanto Chemicals | Graft copolymer blends |
NL296910A (de) * | 1962-08-23 | |||
US3214496A (en) * | 1963-02-05 | 1965-10-26 | Monsanto Co | Mass polymerization process using a catalyst system comprising hydrogen peroxide, peroxy compound and monocarboxylic acid |
-
1972
- 1972-09-26 IT IT29675/72A patent/IT967866B/it active
-
1973
- 1973-09-21 SE SE7312917A patent/SE393623B/xx unknown
- 1973-09-21 NL NLAANVRAGE7313062,A patent/NL180843C/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-09-22 JP JP10656273A patent/JPS5729495B2/ja not_active Expired
- 1973-09-24 DE DE2347904A patent/DE2347904C3/de not_active Expired
- 1973-09-24 CA CA181,780A patent/CA1015887A/en not_active Expired
- 1973-09-24 GB GB4460573A patent/GB1412656A/en not_active Expired
- 1973-09-24 AT AT819073A patent/AT323991B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-09-24 FR FR7334142A patent/FR2244778B1/fr not_active Expired
- 1973-09-24 CH CH1368973A patent/CH617217A5/it not_active IP Right Cessation
- 1973-09-25 BE BE135999A patent/BE805263A/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-09-25 ES ES419033A patent/ES419033A1/es not_active Expired
- 1973-09-25 AU AU60669/73A patent/AU477258B2/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1015887A (en) | 1977-08-16 |
NL7313062A (de) | 1974-03-28 |
SE393623B (sv) | 1977-05-16 |
JPS4971034A (de) | 1974-07-09 |
BE805263A (fr) | 1974-03-25 |
NL180843B (nl) | 1986-12-01 |
DE2347904A1 (de) | 1974-04-04 |
AU477258B2 (en) | 1976-10-21 |
FR2244778B1 (de) | 1976-10-01 |
GB1412656A (en) | 1975-11-05 |
IT967866B (it) | 1974-03-11 |
NL180843C (nl) | 1987-05-04 |
AT323991B (de) | 1975-08-11 |
FR2244778A1 (de) | 1975-04-18 |
ES419033A1 (es) | 1976-06-16 |
CH617217A5 (en) | 1980-05-14 |
JPS5729495B2 (de) | 1982-06-23 |
AU6066973A (en) | 1975-03-27 |
DE2347904C3 (de) | 1985-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1260135B (de) | Schlagfeste thermoplastische Formmassen | |
DE1107940B (de) | Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Produktes, das eine wesentliche Menge Pfropfmischpolymerisat enthaelt | |
EP0022200A1 (de) | Thermoplastische Formmassen und Formteile aus diesen | |
EP0054144A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Kautschuk modifizierten Polymerisaten von Vinylaromaten | |
DE69219112T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Harzen mit ausgezeichneter Beständigkeit gegen Chlorfluorkohlenwasserstoffen | |
DE1520179B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Acrylnitril-Butadien- Vinylaromat-Polymerisats | |
EP0678553A1 (de) | Thermoplastische Formmassen vom ABS-Typ | |
DE2533991A1 (de) | Schlagzaehe alterungsbestaendige aes-polymerisate | |
DE2634394B2 (de) | Verfahren zur Herstellung hochschlagzSher Kunstharze | |
DE112011100053T5 (de) | System und Verfahren zum Produzieren, Herstellen oder Erzeugen von ABS-Zusammensetzungen, - Pulvern, - Substanzen und/oder -Zusatzmitteln auf Naturkautschukbasis | |
DE69115159T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Stossresistenten Thermoplastischen Harzen mit Hochglänzender Oberfläche. | |
DE2252619C3 (de) | T herrnoplastische Formmasse | |
DE2161136A1 (de) | Polymerisatmassen | |
EP0282854A2 (de) | Verfahren zur Herstellung kautschukreicher Propfpolymerisate | |
DE2347904B2 (de) | Schlagfeste und selbstverlöschende Formmassen | |
DE1038757B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polystyrol | |
DE2446424C2 (de) | ||
DE1720946C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolqmerisaten | |
DE1269360B (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastisch-elastischen Formmassen | |
DE2135348C3 (de) | Thermoplastisch-elastische Formmassen | |
DE1174063B (de) | Thermoplastische Formmasse | |
DE2036420C2 (de) | Thermoplastische Masse | |
EP0094525A2 (de) | Pfropfkautschuke zur Modifizierung thermoplastischer Formmassen | |
EP0003986B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Copolymerisaten aus Alpha-Methylstyrol und Acrylnitril in einer Reaktionszone | |
DE1184500B (de) | Verfahren zur Herstellung von schlagzaehen thermoplastischen formbaren polymeren Produkten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |