DE249761C - - Google Patents

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DE249761C
DE249761C DENDAT249761D DE249761DA DE249761C DE 249761 C DE249761 C DE 249761C DE NDAT249761 D DENDAT249761 D DE NDAT249761D DE 249761D A DE249761D A DE 249761DA DE 249761 C DE249761 C DE 249761C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/02Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads
    • B65G65/16Loading or unloading machines comprising essentially a conveyor for moving the loads associated with a device for picking-up the loads with rotary pick-up conveyors
    • B65G65/22Screws

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSeHRIFT
KLASSE 81 e. GRUPPE
in STASZFÜRT.
mit ebener Lagersohle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1909 ab.
Zum Umladen des auf der ebenen Sohle eines Lagerhauses o. dgl. freiliegend aufgehäuften Schüttgutes finden zum Teil niedrige Schiebebuhnen Verwendung, die vorn und hinten je eine dicht über der Lagersohle liegende Förderschnecke tragen. Die Umladevorrichtungen dieser Art haben den Übelstand, daß zur Benutzung in beiden Fahrtrichtungen zwei Schnecken vorhanden sein müssen,, trotzdem
ίο nur die jeweils vordere fördert. Die Benutzung in beiden Fahrtrichtungen ist aber notwendig, weil während des Ausspeicherns älteren Schüttgutes häufig frisches Gut auf die frei gewordene Fläche hinter der Schiebebühne eingespeichert werden muß.
Ein weiterer Übelstand der bekannten Umladevorrichtung besteht darin, daß sie bei mehr als zwei Lagerhaufen nicht verwendbar ist, um einen ihr nicht benachbarten Haufen zunächst /,um Versand zu bringen. Die bekannte Um-, ladevorrichtung ist demzufolge nicht für Kaliwerke \'crwendbar, wo die verschiedenen Salze nach ihrer Beschaffenheit und nach dem Prozentgehalt an einem bestimmten Bestandteil getrennt zu halten sind und'die man dementsprechend gesondert in einer größeren Anzahl von Haufen lagert.
Zur Vermeidung dieser Übelstände ist gemäß vorliegender Erfindung die Schiebebühne nach Art eines Lauf- oder Bockkranes ausgeführt, dessen den Lagerraum überspannender Gestellteil höher als die größte Schütthöhe liegt, und die von der Schiebebühne getragene Förderschnecke ist lieb- und senkbar eingerichtet. Infolge dieser Einrichtung genügt für beide Fahrtrichtungen eine einzige Schnecke, die in jedem Augenblick und ungehindert durch etwa vorliegende Haufen ■ auch an einen entfernter liegenden Haufen gebracht werden kann, wenn dieser zunächst ausgespeichert werden soll.
Die Verwendung einer niedrigen Schiebebühne mit festliegender Schnecke hat insbe- : sondere bei backendem Lagergut auch den Übelstand, daß die Schnecke den Haufen untergräbt und bei dem Nachsturz des überhängenden Gutes so stark verschüttet wird, daß der Motor ■'■":.-. die Schnecke nicht mehr durchzuziehen vermag. Diesem Nachteil wird bei der neuen Vorrichtung -.:: dadurch begegnet, daß man die Schnecke zeit-',''λ weilig in mittlerer Höhe gegen das Lagergut arbeiten läßt oder mit der Schnecke über den, -; Haufen hinwegfährt und das Gut schichtweise ; zum Herabrieseln auf der Seitenböschung bringt.
Während bei der bekannten Umladevorrichtung ferner die Schnecke nur zum Ausspeichern des Lagergutes verwendet werden kann, kann beim Gegenstande der Erfindung die Schnecke beim Einspeichern auch dazu benutzt werden, den Schüttguthaufen seitlich zu verbreitern. ..,.".'■ Die für diesen Zweck bisher gebrauchten Vorrichtungen sind im Gegensatz zur neuen Vorrichtung weder fahrbar noch in der Höhe verstellbar und können demzufolge nicht bei quer zur Förderrichtung ausgedehnten Speichern
sowie dann nicht benutzt werden, wenn das Schüttgut bei kleinerer als der größten Lagerhöhe seitlich verteilt werden soll.
Die Förderschnecke der neuen Vorrichtung ist mit einem oben geschlossenen und unten :-■■: offenen drehbaren Trog umgeben, dessen Eigengewicht im Gegensatz zu den bekannten Ein-' ■','.■/■ richtungen dieser Art von der Schiebebühne aufgenommen wird und mit einer Stellvorrichtung ausgestattet ist, um die Trogöffnung nach Erfordern gleichgerichtet oder geneigt zur Scheitclflächc bzw. Böschung des Lagergutes ein- und festzustellen. Die Neigung des Troges verfolgt den besonderen doppelten Zweck, die dem Schüttguthaufen zugewendete Wand des Troges zu heben und so zu verhindern, daß diese das Schüttgut, von der seitwärts sich vorbewegenden Schnecke fernhält und ferner die dem >icliüt1|.;uUlaufen abgewendet0 Wand des Troges zu si-nkcn und scliauic'lartiß Kcluüf.; zu stellen, um das Schüttgut .in die Schnecke zu leiten, T»ei den bekannten Vorrichtungen fohlt eine solche Fcststellbarkeit des zudem vom Schüttgut selbst getragenen, auf dem Schüttgut gleichsam schwimmenden Troges.
Die neu'1. Ein-.und Ausspeicherungsvorrichtiing ist auf der Zeichnung in einer bcispiciswdscn Aiisfühningsfonn veranschaulicht,, und zwar stellen dar Fig. 1 einen Querschnitt durch das Lagerhaus mit Ansicht der das Schüttgut f-in- und ausspeichernden' Vorrichtung, in der Fahrtrichtung gesehen, Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung quer zur Fahrtrichtung gesehen und Fig. 3 bis 5 die Stellung des Fördertroges bei bestimmten Arbeitsweisen der Schnecke. Die Umladevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem portalförmigen fahrbaren Traggestell (Schiebebühne) c-a-c für eine heb- und senkbare Förderschnecke e. Die Laufschienen b des Traggestelles können nach Art der Bockkräne auf der Sohle des Lagerraumes oder, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, nach Art der Laufkräne auf hochgelegenen Konsolen der Seitenwände angeordnet werden. Die lichten Maße des Traggerüstes sind der größten Lagerbreite und -höhe des Schüttguthaufens g derart angepaßt, daß während der Fahrt bei gehobener Schnecke weder die Schnecke noch die Seitenmasten c gegen den Lagerhaufen stoßen.
Die Schnecke ist mittels Drahtseile oder Ketten an dem Querträger α der Schiebebühne aufgehängt und gleiten die Enden der Schneckenwelle beim Heben und Senken der Schnecke in Führungen i der Seitenmasten c. Das Heben und Senken der Schnecke erfolgt mittels einer durch einen Motor getriebenen Winde, die an dem Traggerüst oder, wie dargestellt, auf dem die Schneckenwelle versteifenden Tragwerk angebracht ist.
Ein die Schnecke umgebender, oben geschlossener, unten offener Trog d kann gemäß der Erfindung mittels einer Stellvorrichtung so ein- und festgestellt werden, daß der Trog die Lage gemäß der Fig. 4 oder eine mehr oder weniger geneigte Lage gemäß den Fig. 3 oder 5 einnimmt. Die Drehung des Troges ist, wie die Fig. 3 und 5 zum Ausdruck bringen, für die beiden Fahrtrichtungen entgegengesetzt und in beiden Fällen so, daß die dem Schüttguthaufen zugewendete Seite gehoben und die andere unter gleichzeitiger Senkung spatenartig schräggestellt wird. Die Bedienung der Motore zum Bewegen der Schiebebühne, zum Heben und Senken der Forderschnecke und zum Drehen des Troges erfolgt von einem Führerstand aus, der am Gestell der Schiebebühne, oder, wie dargestellt, auf dem die Schneckenwelle versteifenden Tragwerk angeordnet ist.
Das Einspeichern \'on Schüttgut in das Lagerhaus vollzieht sich in der Weise, daß die Forciersehncwko e in ihre höchste Stellung (obere punk- N tierlt! Stellung) gebracht wird und daß Schüttgut alsdann durch den Aufgabelrichler 7 geleitet wird. Das (Jut fällt durch den Trog und die Schnecke hindurch auf die Sohle des Lagerraumcs und häuft sich in einem Kegel an, bis die Spitze des Kegels die Unterkante der Schne.ckcnflügel erreicht hat. Nunmehr wird die Schnecke gedreht; sie schafft das weiter zufließende Schüttgut seitwärts und bringt es zum Herabrieseln auf der Schüttgutböschung. :. Ist der Schüttguthaufen nach einer Seite weit genug fortgeschritten, so kann er durch entgegengesetztes Arbeiten der Förderschnecke auch nach der anderen Seite verbreitert werden.
Die Beschickung des Lagerraumes wird iinter langsamem Verschieben der Bühne fortgesetzt, bis gegebenenfalls die ganze Lagerfläche mit Schüttgut belegt ist.
Beim Ausspeichern des Schüttgutes aus dem Lagerhaus wird die Förderschnecke e auf den Schüttguthaufen herabgelassen, bis sich ihre Flügel in das Schüttgut hineingearbeitet haben und das von ihnen erfaßte oberste Gut so weit fortschaffen, daß es an der Böschung des Schuttguthaufens auf die Sohle des Lagerhauses und weiter auf ein Förderband h oder eine sonstige Fördervorrichtung rieselt, die das Gut zur Ladeoder Verwendungsstelle führt.
Die Schnecke β wird bei der Ausspeicherungsarbeit in wagerechter, senkrechter oder in schräger Richtung verschoben. Die untere öffnung des Schneckentroges wird hierbei der Schüttgutoberfläche zugeneigt, damit die Schneckenflügel ohne Behinderung durch den Schneckentrog stetig neues Gut erfassen können. Durch langsames Verschieben der Schiebebühne c-a-c und zeitweiliges Senken der Schnecke e rieselt Schicht für Schicht an der Böschung herab, bis die Schnecke auf der Sohle des Lagerraumes angelangt ist (vgl. die untere punktierte Stellung) und ihn vollständig entleert hat.
Um mit der Schnecke e nach beiden Seiten des Lagerhauses arbeiten zu können, wird der Antrieb der Schnecke umkehrbar eingerichtet, oder die Schnecke auf einem Teil ihrer Länge rechtsgängig und auf dem anderen Teil linksgängig gehalten; in letzterem Falle vollzieht sich das Ausspeichern des Schüttgutes in der halben Zeit. An Stelle einer Schnecke kann auch eine Schleppkette, ein Kratzer o. dgl. verwendet werden.
Findet die Ausspeicherung des Schüttgutes '.'·. nur nach einer Seite statt, so kann das Lagergut an der anderen Längswand hochgeschüttet werden, um den Raum des Speichers besser auszunutzen. In diesem Falle wird die Schiebe-, bühne als Laufkran mit nur einem Fühmngsmast für die Förderschnecke c, und zwar auf der ausspeichernden Seite, ausgeführt; auf der anderen Seite hängt die.Förderschnecke frei ohne Füh-
ao rung.
Die neue Umladevorrichtung läßt sich in gleicher Weise auch bei auf offenen Lagerplätzen lagerndem Schüttgut verwenden; die Fahrschienen der Bühne sind hierbei auf Säulen gelagert oder liegen auf dem Erdboden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: ·
    ι. Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Schüttgut in -oder aus Speichern mit ebener Lagersohle, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Speicher oberhalb des Schuttgutes bestreichende Laufbrücke (c-a-c) in .-Form eines Laufkranes oder eines fahrbaren Bockkranes eine Förderschnecke o. dgl. trägt, welche in geeigneten Führungen des Laufbrückengestelles heb- und senkbar ist.
  2. 2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, ■'.-.'■ dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (e) oder ihr Tragwerk bei laufkranartigem Aufbau der Schiebebühne in seitlich von der Bühne herabhängenden Masten oder bei bockkranartigem Aufbau der Schiebebühne in den Bockbeinen der Bühne senkrecht geführt ist.
  3. 3. Fördervorrichtung nach Ansprach 1 unter Verwendung eines nach unten offenen, drehbaren Troges, gekennzeichnet1 durch eine Stellvorrichtung, mittels deren die untere Trogöffnung gleichgerichtet und geneigt zur Scheitelfläche oder Böschung des Lagergutes ein- uncl festgestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (2) DE249761C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013580B (de) * 1953-11-25 1957-08-08 Eisen & Stahlind Ag Umschlaganlage fuer Foerdergut
US3335842A (en) * 1963-12-06 1967-08-15 Martin Jean Pierre Arthur Adjustable conveyor device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013580B (de) * 1953-11-25 1957-08-08 Eisen & Stahlind Ag Umschlaganlage fuer Foerdergut
US3335842A (en) * 1963-12-06 1967-08-15 Martin Jean Pierre Arthur Adjustable conveyor device

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