DE249140C - - Google Patents

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DE249140C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/10Influence generators with non-conductive charge carrier

Landscapes

  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ M 249140 KLASSE 21 d. GRUPPE
ANTON PARFUS in BRUNN, Mähren.
Trommelinfluenzmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Influenzmaschinen, welche zwei im Inneren eines zylinderförmigen Drehkörpers diametral angeordnete, mittels Spitzen oder Bürsten (Induktorenlader) gespeiste Induktoren, zwei ihnen außen gegenüber angeordnete, miteinander leitend verbundene Spitzenkämme (Hauptkämme) und zwei andere Kämme (Konduktoren) zum Sammeln der erzeugten Elektrizität besitzen.
ίο Bei der bisher üblichen Anordnung sind die Hauptkämme und die Konduktoren von gleicher Länge, und die Induktorenlader liegen vor den Konduktoren. Diese Anordnung eignet sich jedoch nur für größere Durchmesser des Drehkörpers; wenn der Durchmesser klein ist, z. B. nur 5 bis 7 cm, kommen die einzelnen Teile so nahe aneinander zu liegen, daß nur eine sehr geringe Spannung erzielt werden kann.
Durch vorliegende Erfindung wird dieser Mangel in der Weise beseitigt, daß die Konduktoren kürzer sind als die Hauptkämme und der so in achsialer Richtung gewonnene Raum zur Anbringung der Induktorenlader benutzt wird, so daß die Induktorenlader nicht vor, sondern neben den Konduktoren liegen.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführung auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Schnitt nach Linie 1-2 (Fig. 1),
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Reihenschaltung von drei Maschinen.
Die Teile a, b, c bilden das Gestell der Maschine. In den Teilen b, c ist mittels Metallzapfen eine Glaswelle e gelagert, auf welcher ein zylindrischer, einer bodenlosen Flasche ähnlicher Glaskörper d mit seinem Halse zentrisch befestigt ist. Mittels der Kurbel h, eines größeren Zahnrades g und eines kleineren auf der Welle β festsitzenden Zahnrades f kann der Zylinder d in rasche Umdrehung versetzt werden.
In das Innere des Zylinders d ragen die beiden Induktoren hinein. Sie bestehen aus innen mit Papier belegten Glasröhren i, welche etwa die Form von Reagenzgläsern haben. Die Länge der Papierauskleidung ist durch Linien k-k (Fig. 1) angegeben. Zwischen dem Papier und der Glasröhre i liegt ein Stanniolstreifen L
Auf jeder Röhre i sitzt ein Blechröhrchen m, in dessen freies Ende einige Metallfäden η eingeklemmt sind, die ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Induktoren die innere Wand des Zylinders d berühren. Diese Induktorenlader η sind durch die Bohrungen / in den Röhren i mit den Stanniolstreifen I leitend verbunden; um die Bohrungen / zu zeigen, ist der Schnitt der Röhren i durch die Achsen der Röhrchen m geführt.
Den Induktoren gegenüber befinden sich die Hauptkämme 0, von welchen jeder aus einer mit Spitzen versehenen und durch zwei Glasröhren p getragenen Blechröhre 0 besteht. Ein Draht r, welcher die beiden Blechröhren 0 innen berührt, und durch eine zweimal gebogene, in die Röhren -p eingeschobene Glasröhre q isoliert ist, bewirkt die leitende Verbindung der beiden Hauptkämme.
In der Mitte zwischen den Hauptkämmen ο liegen die mit Saugspitzen ν und beliebig geformten Elektroden ζ versehenen und auf den Isolierfüßchen y befestigten Konduktoren w; sie sind in achsialer Richtung kürzer als die Hauptkämme o, und ihre Saugspitzen ν liegen ungefähr auf denselben, zur Achse des Zylinders d parallellen Linien, wie die Bürsten n.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Durch die Influenzwirkung der elektrisch geladenen Induktoren auf die Hauptkämme ο wird die Oberfläche des umlaufenden Zylinders d geladen. Die erzeugte Elektrizität wird zum Teil durch die Konduktoren w abgeführt, teils wirkt sie durch Influenz auf die Bürsten η und verstärkt so die Ladung der Induktoren. Infolge der günstigen Lage der Konduktoren w und der Induktorenlader n, welche hier den störenden Einflüssen der Hauptkämme ο und der Induktoren i, k, I weniger ausgesetzt sind als bei den bekannten Anordnungen, wird eine hohe Spannung erzielt (die Funkenlänge übertrifft den Zylinderdurchmesser).
Zur selbsttätigen Erregung der Maschine dienen vier kleine Stanniolbelege s, welchen gegenüber, im Inneren des Zylinders d, sich vier kleinere Stanniolstücke t befinden. Diese Belege s, t streifen die Bürsten η bzw. die mit den Hauptkämmen 0 verbundenen Bürsten u und wirken in der Weise, daß die Belege s zwischen den Induktoren und den Bürsten u geladen werden und bei weiterer Umdrehung in den Belegen t Elektrizität induzieren, die auf die Bürsten η übergeht.
Mit Beibehaltung von verkürzten Konduktoren und seitlich von ihnen angebrachten Induktorenladern kann die Maschine auch anders gestaltet werden als hier beschrieben.
Man kann z. B. die Bürsten η auf die
Außenseite des Zylinders d verlegen; weiter kann man gegenüber den Konduktoren und den Bürsten η Nebeninduktoren anbringen und diese z. B. durch Verbindung mit den Hauptinduktoren k, i mit entsprechender Elektrizität laden.
Zwei oder mehrere von diesen Maschinen kann man hintereinander schalten, wobei die Spannung auf den Endkonduktoren der Anzahl der geschalteten Maschinen entsprechend erhöht wird, vorausgesetzt, daß die Hauptkämme 0 der Maschinen isoliert sind (hier durch die Stangen p).
Um an Raum zu sparen, kann man bei dieser Schaltung die Zwischenkonduktoren einfach weglassen, und die Maschinen so nahe aneinander rücken, daß die Elektrizität unmittelbar von einem Zylinder auf den nächsten übergehen kann, wie dies in Fig. 3 schematisch veranschaulicht ist. Nur eine Maschine braucht hier mit der selbsterregenden Vorrichtung s, t, u, η versehen werden; die anderen haben statt der Bürsten η einfache Holzspitzen n1.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Trommelinfluenzmaschine mit zwei mittels Spitzen oder Bürsten gespeisten, im Inneren des Drehkörpers angeordneten Induktoren, zwei außen den Induktoren gegenüberliegenden, miteinander leitend verbundenen Hauptkämmen, und zwei zum Abnehmen der erzeugten Elektrizität dienenden Konduktorkämmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Konduktorkämme (w) kürzer sind als die Hauptkämme (0), und die zum Laden der Induktoren (i, k, I) dienenden Spitzen oder Bürsten (n) in achsialer Richtung neben den Konduktorkämmen, also in einer von diesen nicht beeinflußten Zone des zylinderförmigen Drehkörpers (d) angeordnet sind.
2. Reihenschaltung von zwei oder mehreren Maschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinen nebeneinandergestellt und die zwischen sie fallenden Konduktoren (w) weggelassen sind, so daß die Elektrizität von einem Drehkörper auf den nächsten unmittelbar übergeht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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