DE248853C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind schon früher Steuerungen für Gasuhren mit durch eine Membran abgeschlossenen Meßräumen, sogenannte »trockene Gasuhren«, hergestellt worden, bei denen jeder einzelne auf der Steuerfläche hin und her schwingende Steuerschieber seinen besonderen Drehpunkt hatte.

Diese Art der Steuerung wird gewöhnlich bei solchen Gasmeß apparat en angewandt, bei

ίο denen die Meßkammern durch einen horizontalen Boden abgeschlossen sind, der den Steuermechanismus trägt. Die Schlitze der Schieberflächen auf dem horizontalen Boden sind hierbei mittels besonderer, unterhalb dieses Bodens geführter Leitungen einerseits mit den Meßkammern, andererseits mit den Gaseiii- und -auslaßkanälen verbunden. Bei dieser Ausführungsform, das heißt bei der Anwendung von Zwischenleitungen zur Verbindung der Membran mit den Schieberschlitzen des horizontalen Bodens, spielt die mehr oder weniger komplizierte Anordnung der Schlitze keine Rolle, und insbesondere hängt ihre Lage im Boden nicht notwendigerweise von der Lage der Öffnungen in der Meßkammer ab.

Die Übelstände, die bei dieser Anordnung mit in Kauf genommen werden mußten, nämlich der horizontale Schieberunterstützungsboden mit seinen Schieberflächen und den Zwischenleitungen zur Verbindung der Membrankammern mit den Schlitzen im Boden, werden gemäß der neuen Erfindung dadurch vermieden, daß sich die Steuerschieber um eine gemeinschaftliche Achse drehen. Hierdurch erhält man infolge der Möglichkeit einer Verlängerung der Steuerhebel eine gute und sichere Führung und kann ferner die Schlitze in den Schieberflächen so nähe an die mittlere Achse der Gasuhr legen, daß sie genau über die Öffnungen der Meßkammern zu liegen kommen. Man kann somit ohne weiteres den Schiebersitz aus einem Stück anfertigen, in welchem die unmittelbar in die Öffnungen in den Meßkammern mündenden Kanäle innen angeordnet sind, wenn man diesen aus einem Körper gebildeten Schiebersitz auf der zylin-r drischen Wand der Gasuhr anbringt.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.

Die Vorrichtung besteht aus zwei um eine gemeinsame feste Achse f schwingenden Steuerschiebern a, die unter Einwirkung der Membranbewegungen auf den Schieberflächen b hin und her gleiten. Die Schieberflächen b enthalten die Einlaßkanäle c und die Auslaßkanäle d sowie die Gaskanäle g, h zur Verteilung des Gases. Dieser Teil mit den Schieberflächen ist so ausgebildet, daß er sich unmittelbar auf der zylindrischen Wand, der Gasuhr anbringen läßt. Dadurch

nun, daß die Schlitze in diesen Schieberflächenteilen direkt in entsprechende öffnungen der zylindrischen Gasuhrwand münden, können die beiden Seiten jeder Gaskammer abwechselnd mit dem Gaseinlaß und Gasauslaß durch einfache Verschiebung des Steuerschiebers auf den Schieberflächen in Verbindung gebracht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Steuerung für trockene Gasmesser, bei welchen die Meßkammer durch eine zylindrische Wand gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden hin und her schwingenden Schieber (a) um eine gemeinschaftliche Achse (f) drehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.