DE247869C

DE247869C -

Info

Publication number: DE247869C
Application number: DE1911247869D
Authority: DE
Priority date: 1909-07-31
Filing date: 1911-11-10
Publication date: 1912-06-07

Claims

KAISER LICHE S

PATENTAMT.

Das Hauptpatent 242517 behandelt einen Dampfmesser, bei welchem die Druckübertragung auf die mit dem eigentlichen Messer (Manometer o. dgl.) verbundenen Flüssigkeitssäulen durch Wasserkolben bewirkt wird, die sich in zwei symmetrischen Gebilden aus kapillaren Rohren bewegen, um die etwa durch die Schwere des Druckmittels entstehenden Ungenauigkeiten in der Messung zu beseitigen.

Um von der Weite dieser Kapillaren unabhängig zu sein und die Bewegung der Wasserkolben in den symmetrischen Rohrgebilden auch dann ermöglichen zu können, wenn diese Rohre weiter sind, ohne daß die Wasserfäden in den aufrecht stehenden Rohrästen abreißen, ist gemäß der Erfindung eine Verengung dieser Rohräste angeordnet. Es wird hierdurch das Wasser in dem oberen Rohrteil bzw. den oberen Rohrteilen zurückgehalten, das Gleichgewicht aber, in dem sich die Wassermengen der unteren Rohrteile mit denjenigen in den oberen Rohrteilen befinden, nicht gestört. Es wird also der Vorteil, welcher durch die Anordnung der symmetrischen Körper für die Meßresultate entsteht, bestehen bleiben; der eventuell durch eine ungünstige Wahl der Röhren entstehende Nachteil aber wird ein für allemal beseitigt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Neuerung wiedergegeben.

Es handelt sich um einen Dampfmesser, bei dem der vor und hinter einer Verengung des Dampfrohres auftretende Druckunterschied

*) Frühere Zusatzpatente: 247019 und 247020.

der zwei wassergefüllten Rohre auf ein Differentialmanometer oder eine ähnliche Meßvorrichtung übertragen wird, die in enge Rohre enden.

α ist das Dampfrohr, b der Verbindungsstutzen nach den engen Rohren, c ist der obere und d der untere der symmetrischen Rohrzweige; g ist das Anschlußrohr an das zum Manometer führende wassergefüllte Rohr h. Während die engen Rohrzweige c und d an den unteren Anschlüssen frei münden, ist bei dem oberen Anschluß bei χ eine Verengung angeordnet.

Wenn nun die Wasserkolben in den symmetrischen Rohrzweigen wirksam sind, indem sie den Druck auf das Rohr h übertragen, so _χ tritt das Aufheben des Einflusses durch das ^° Wassergewicht des oberen Teiles durch den unteren Teil ein, so daß die Wasserkolben oben und unten gleichmäßig wirken, ohne durch die Schwere der Wassermengen beeinflußt zu werden; gleichzeitig wird aber auch verhindert, daß die Wassermenge in dem oberen symmetrischen Rohrzweige bei weiter gewähltem Querschnitt der Rohre herabfällt und wird die Bildung des Kondenswassers in dem oberen Rohrzweige beschleunigt.

Paten τ-Anspruch:

Dampfmesser nach Patent 242517, dadurch gekennzeichnet, daß der obere der symmetrischen Rohrzweige an einer oder ⁶S mehreren Stellen verengt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.