DE242517C

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Publication number: DE242517C
Application number: DENDAT242517D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Dampfmesser, bei denen der vor und hinter einer Verengung des Dampfrohres auftretende Druckunterschied durch zwei wassergefüllte Rohre auf ein Differentialmanometer oder eine ähnliche Meßvorrichtung übertragen wird, die in Kapillarrohre enden, sind bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß jedes dieser Kapillarrohre aus zwei zueinander symmetrischen Zweigleitungen besteht, die an ihren

ίο beiden Enden in gemeinschaftliche Anschlußrohre münden. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Instrument von der Neigung der Kapillarrohre unabhängig ist. Unter Kapillarrohre sind hier Rohre von der Weite verstanden, daß die Wasseroberfläche in ihnen vom Dampfdruck getragen wird.

In der Zeichnung ist der neue Dampfmesser in zwei Ausführungen im Schnitte dargestellt.

In der dampf führenden Leitung α sind Stutzen b angebracht, die so weit sind, daß das sich liier bildende Kondensat in die Dampfleitung zurückfließen muß. Von diesem Stutzen gehen nach oben und nach unten je ein Kapillarrohr c und d, die an ihren beiden anderen Enden e und f in ein gemeinschaftliches Rohr g münden, das mit der Meßleitung h in Verbindung steht. In diesen Kapillarrohren c und d wird sich nun Kondensat sammeln, das auch die Leitung g und die Leitung h anfüllen wird. Die Druckwirkung der Kapillare c wird durch die Gegenwirkung der Kapillare d aufgehoben, so daß die auf das Meßinstrument wirkende Druckhöhe gleich der Höhe i sein wird. Treten nun infolge Schwankungen des Meßinstrumentes Verschiebungen in den Wassersäulen der Kapillaren c und d ein und werden die Wassersäulen dabei bis zu den Punkten k und I der Kapillaren zurückgedrängt, so werden auch in diesem Falle sich die Wirkungen der Wassersäulen ausgleichen, so daß auch nun auf das Meßinstrument die Druckhöhe i wirkt. Diese Druckhöhe wird so lange konstant bleiben, bis das Wasser bis zu dem gemeinschaftlichen Abflußrohr g zurückgedrängt ist. Um dies zu verhindern, sollen die kapillaren Rohre so groß gewählt werden, daß bei dem größten Ausschlag des Meßinstrumentes immer noch Wasser in den kapillaren Rohren stehen wird.

Es wird also bei dieser Anordnung stets die konstante Wassersäulenhöhe i auf das Meßinstrument wirken.

Auch können erforderlichenfalls mehrere Rohrbündel genommen werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Dampfmesser, bei dem der vor und hinter einer Verengung eines Dampfrohres auftretende Spannungsunterschied auf eine Meßvorrichtung durch zwei wassergefüllte Druckrohre übertragen wird, die in Kapillarrohre übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß. jedes der Kapillarrohre aus zwei zueinander symmetrischen Zweigleitungen (c, d) besteht, die an ihren beiden Enden in gemeinschaftliche Anschlußrohre (b, g) münden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.