DE246C - Scheibenmühle mit kegelförmigen. Mahlflächen - Google Patents

Scheibenmühle mit kegelförmigen. Mahlflächen

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DE246C
DE246C DE000000000246DA DE246DA DE246C DE 246 C DE246 C DE 246C DE 000000000246D A DE000000000246D A DE 000000000246DA DE 246D A DE246D A DE 246DA DE 246 C DE246 C DE 246C
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Description

1877.
Klasse 50.
C. FINK in BERLIN. Scheibenmühle mit kegelförmigen Mahlflächen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1877 ab.
Der Scheibenmahlgang ist bestimmt zum Ersatz für Walzwerke, Mahlgänge und verticale Läufersteine, denen gegenüber er mancherlei Vorzüge hat.
Er besteht aus zwei flach konischen Scheiben von geeignetem Materiale, welche auf zwei parallelen Wellen in entgegengesetzter Lage- aufgekeilt sind, so dafs die beiden Kegelflächen sich berühren können. Die Entfernung der beiden Wellen von einander ist etwas gröfser, als der Radius der Scheiben. Läfst man dieselben sich nach entgegengesetzter Richtung umdrehen, wie der Schnitt α b zeigt, und bringt man einen Körper oben, an dem Punkte, wo die Fuge am weitesten ist, also wo die äufseren Begrenzungskreise sich schneiden, in dieselbe, dann wird der Körper in die sich allmälig verengende Fuge hineingezogen, zerdrückt und zermahlen.
Der Rumpf zur Zuführung der zu zerkleinernden Stoffe ist im Lichten nur so breit, wie die Fuge und. verbreitert sich nach oben; er überdeckt aber seitlich von beiden Seiten dieselbe noch ein wenig, um ein mögliches Hinauswerfen des Materiales gleich nach dem Eintritte desselben zu verhindern.
Beide Scheiben müssen sich mit gleicher Peripherie - Geschwindigkeit drehen, wenn eine gleichförmige Vertheilung des Materiales stattfinden soll, und sind darum beide Wellen durch ein im Grundrisse gezeichnetes Stirnräderpaar verbunden, das unter Umständen vielleicht entbehrlich sein wird. Beide Scheiben sind auch von einem Blechmantel umgeben, der, wie der Schnitt α b zeigt, oben den Rumpf, unten eine Schnecke zur Abführung des Schrotes aufnimmt.
Zur Verstellung der Scheiben und Regulirung der Feinheit des Materiales dienen, wie hier der Einfachheit wegen angenommen worden ist, ein paar Stellschrauben, welche an den betreffenden Enden der Wellen auch den axialen Druck aufnehmen. Es bleibt vorbehalten, Gummibuffer oder andere Federn da anzuwenden, wo die Natur des zu zerkleinernden Materiales dies erforderlich macht.
Das Charakteristische dieses Mahlganges ist, dafs die Zuführung der zu zerkleinernden Körper an der äufseren Peripherie, die Abführung in der Centrale erfolgt. Insofern hat die Wirkung Aehnlichkeit mit der der Walzen; es besteht aber noch ein wichtiger Unterschied: Die Dimension des Rumpfes, nach der Längenrichtung der Fuge gemessen, ist im Vergleich zu der Längendimension der Fuge da, wo dieselbe am engsten ist, gering, und dadurch wird es möglich, eine sehr viel weiter gehende Zerkleinerung bei einmaligem Durchgange durch die Scheibenmühle zu erreichen, als durch Walzen; es kann ein richtiger Mahlprocefs stattfinden.
Die Wirkung auf Zerreiben ist bei dem Scheibenmahlgange eine ganz eigenthümliche und sehr kräftige. Der einzige Punkt, in dem Gleichheit der Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit vorhanden ist, kann bei dem sehr grofsen Krümmungsradius der sich berührenden Flächen gar nicht in Betracht kommen. Den gewöhnlichen Mahlgängen gegenüber bietet er aber verschiedene Vortheile, von denen nur hervorgehoben wird, dafs die Bewegung der Scheiben das Mahlgut nach der engsten Stelle der Fuge direct befördert, während bei den gewöhnlichen Mahlgängen die Bewegung nach aufsen eine aufserordentlich langsame ist, trotz der Hauschläge, welche dieselbe befördern sollen, dies aber nur in sehr beschränktem Mafse thun dürfen, sollen nicht unzerkleinerte Theilchen mit hinausgeworfen werden. Die Construction ermöglicht eine leichtere und bessere Abkühlung der Mahlflächen und darum auch des Schrotes.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE000000000246DA 1877-08-01 1877-08-01 Scheibenmühle mit kegelförmigen. Mahlflächen Expired - Lifetime DE246C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3775961A (en) * 1971-11-22 1973-12-04 Phillips Fibers Corp Yarn process
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3775961A (en) * 1971-11-22 1973-12-04 Phillips Fibers Corp Yarn process

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