DE246990C - - Google Patents

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DE246990C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D5/00Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
    • A43D5/08Awls

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246990 KLASSE 71c. GRUPPE
FRANZ ANTON ANK in MANNHEIM.
Die Erfindung betrifft einen solchen Schuhmacherort, bei dem die Ahle durch Federwirkung aus dem Werkstück gezogen wird, und besteht darin, daß zwei Federn zur Anwendung kommen, deren eine in ihrer Spannung änderbare bzw. ausschaltbare der anderen als Zusatzkraft dient.
Die bekannten Schuhmacherorte dieser Art besitzen nur eine einzige, meist in ihrer Spannung nicht änderbare Feder. Solche Orte können nicht allen Anforderungen gerecht werden und haben deshalb praktisch keine Bedeutung erlangt. Erhält nämlich die Feder anfänglich eine geringe Spannung, so wird dieselbe die Ahle zwar aus dünnem, insbesondere neuem Leder ausziehen können, bei dickerem, insbesondere altem Leder wird aber die Ahle stecken bleiben. Erhält aber die Feder anfänglich eine große Spannung, so wird die Ahle zwar auch aus dickem Leder ausgezogen werden können, aber die Handhabung wird in diesem Falle unbequem sein, da dann in der Mehrzahl der Fälle eine unnötig große Kraft zum Eintreiben der Ahle wird aufgewendet werden müssen und außerdem der entsprechend große Rückstoß unangenehm empfunden werden wird.
Diese Mißstände werden durch die Erfindung beseitigt und damit den praktischen Be- dürfnissen völlig entsprochen. Danach erhält die eine der beiden zur Anwendung kommenden Federn eine geringem Eintriebswiderstand entsprechende Spannung, während ihr die andere Feder als Zusatzkraft dient und je nach Erfordernis ganz ausgeschaltet oder bis zu einem gewissen Höchstbetrag gespannt wird. Die erste Feder besteht zweckmäßig aus dünnem Draht mit vielen Windungen, wodurch eine insbesondere für dünnes Leder vorteilhafte gleichmäßige Wirkung erzielt wird, während die Zusatzfeder aus dickerem Draht und wenig Windungen bestehen kann, was eine Spannungsänderung in weiten Grenzen ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Dieselbe zeigt den Ort zur Hälfte im Schnitt, zur anderen Hälfte in Ansicht.
Die Ahle α des Ortes steht mit dem oberen Teil b einer zweiteiligen Büchse b, c in Verbindung. Zu diesem Zweck ist die Ahle a an einer Spindel d befestigt, die mit einem Kopf f zwischen einer Scheibe g und einem auf die Büchse b aufgeschraubten Deckelstück h gehalten wird. Der untere Büchsenteil c ist in den oberen Teil b teleskopisch einschiebbar. An dem unteren Teil c ist ein Mundstück k vermittels einer Muffe i festgeschraubt. Das Mundstück ist unten mit einer der Ahlendicke entsprechenden Bohrung versehen und dient so der Ahle als sichere Führung. Die Spindel d der Ahle wird außerdem in einem rohrförmigen Fortsatz I des Mundstückes geführt. Zwischen der Scheibe g und dem Rohrfortsatz ist eine Schraubenfeder 0, die Ahlenspindel timgebend, eingespannt. Eine zweite Feder η ist zwischen den oberen Büchsenteil b und einen auf das untere Ende des Büchsenteiles c aufgeschraubten Ring m eingefügt, den Teil c umgebend. Die Feder 0 besteht zweckmäßig aus dünnem Draht mit vielen Windungen und erhält eine Spannung,
die geringem Eintriebswiderstand entspricht. Die Feder η dient der Feder ο als Zusatzkraft. Sie besteht zweckmäßig aus dickem Draht mit wenig Windungen und kann mittels des Ringes m nach Erfordernis gespannt bzw. ganz ausgeschaltet werden.
In eine obere konische Aussparung des Deckelstückes h ist eine Lederscheibe p o. dgl. zur Aufnahme der Hammerschläge eingesetzt. Endlich ist ein Holzgriff q vorgesehen, der am unteren Büchsenteil c festgehalten wird, während er über den oberen Büchsenteil b lose greift (mittels eines Ringes r), so daß der Teil b gegenüber dem Griff verschiebbar ist. Die Ahle steht in Außergebrauchszustand um einen gewissen Betrag aus dem Mundstück k hervor, so daß der Ort leicht auf die gewünschte Stelle des Werkstückes aufzusetzen ist.
Die Wirkungsweise des Schuhmacherorts nach der Erfindung ist folgende: Durch den nach dem Aufsetzen der Ahlenspitze auf das Werkstück erfolgenden Hammerschlag dringt die Ahle in das Werkstück ein, wobei die Feder ο und je nach Erfordernis auch η zusammengepreßt wird. Ist die Einwirkung des Hammerschlages beendigt, so dehnen sich die Federn wieder aus und ziehen dabei, da das Mundstück h das Widerlager am Werkstück bildet, die Ahle α aus dem Werkstück, so daß der Ort ohne weiteres abgehoben werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schuhmacherort, dessen Ahle durch Federwirkung aus dem Werkstück gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit zwei Federn (n und 0) ausgerüstet ist, von denen die eine in der Spannung änderbare (m) bzw. völlig ausschaltbare Feder (n) der anderen Feder (0) als Zusatzkraft dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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