DE24689C - Schulsubsellien - Google Patents

Schulsubsellien

Info

Publication number
DE24689C
DE24689C DENDAT24689D DE24689DA DE24689C DE 24689 C DE24689 C DE 24689C DE NDAT24689 D DENDAT24689 D DE NDAT24689D DE 24689D A DE24689D A DE 24689DA DE 24689 C DE24689 C DE 24689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tables
benches
distance
sheet
moving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT24689D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. SOEN-NECKEN in Bonn
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE24689C publication Critical patent/DE24689C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B39/00School forms; Benches or forms combined with desks
    • A47B39/02Adjustable forms
    • A47B39/023Adjustable forms with adjustable spacing between table and chair

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
NTSCHRIFT
Diese Subsellien sind so eingerichtet, dafs der horizontale Abstand zwischen Tisch und Bank (die Distanz) beliebig und für zwei oder mehrere Subsellien gleichzeitig regulirt werden kann. Das dringende Bedürfnifs für Schulbänke mit regulirbarer Distanz zwischen Tisch und Bank hat man bisher auf. verschiedene, mehr oder weniger complicirte und deshalb für Schulen nicht recht geeignete Weise zu befriedigen gesucht. Entweder construirte man die ganze Platte der Tische oder Bänke verschieb- oder aufklappbar, oder man machte die einzelnen Sitze und Tischplatten zum Verschieben oder zum Aufklappen, die einzelnen Sitze auch wohl drehbar. Alle diese Einrichtungen bestehen für jedes Subsellium oder jeden einzelnen Sitz im besonderen, so dafs z. B. in einer Schulklasse mit acht hinter einander stehenden sechssitzigen Subsellien zur Herbeiführung der zum Stehen der Schüler nöthigen Plusdistanz bei aufklappbaren Tischen oder Bänken ein achtmaliges Aufklappen, bei dreh- oder aufklappbaren Einzelsitzen ein 48 maliges Drehen bezw. Aufklappen der Sitze erforderlich sein würde. Diese Veränderungen der einzelnen Subsellien müssen meist von den Schülern selbst ausgeführt werden, bringen deshalb viel Störung mit sich und haben besonders in den unteren Schulklassen viel Unzuträglichkeiten im Gefolge. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die störende Mitwirkung der Schüler an dem Reguliren der Distanz auszuschliefsen und letztere für zwei oder mehrere hinter einander stehende Subsellien mittelst einer einzigen Bewegung gleichzeitig herzustellen, ohne dafs die Schüler dabei mitzuwirken oder sonst irgend etwas dabei zu beobachten haben. Je nachdem der Unterrichtsgegenstand eine gröfsere oder geringere Distanz erfordert, werden die Tische von der unterrichtenden Person oder dem Primus der Schüler vor- und zurückgeschoben, während die Schüler ganz auf ihren Bänken sitzen.
Die Construction ist folgende:
Von zwei oder mehreren hinter einander stehenden Subsellien stehen die Tische auf besonderen Schwellen, welche mit Vorrichtungen zum Fortbewegen versehen sind. Werden diese Schwellen vor- oder rückwärts bewegt, dann werden die auf ihnen stehenden Tische um so viel den davorstehenden Bänken näher gerückt bezw. davon entfernt, als sich die Schwellen fortbewegen.
Blatt I zeigt die verschiedenen Tischstellungen. Bei Fig. 1 stehen' die Tische auf gröfster Plusdistanz A, wie sie für die Stehstellung der Schüler und für das bequeme Aus- und Eingehen erforderlich ist. Die Kreuzlehne B bildet mit der Wand c des anstofsenden Tisches die ärztlicherseits allgemein empfohlene Kreuz- und Rückenlehne.
Fig. 2 zeigt die beim Schreiben und Zeichnen nothwendige Minusdistanz D. Die .Kreuzlehne B bietet dem Schüler die nöthige Stütze, wenn sich beim Schreiben Ermüdung des Rückens einstellt. Die Entfernung E zwischen Lehne und dem nächstfolgenden Tische gestattet dem Lehrer, durch die Bänke zu gehen und die Arbeiten jedes einzelnen Schülers zu übersehen, was gerade bei den Arbeiten, zu denen diese Tischstellung gehört, pädagogisch wichtig, aber bei seitherigen Einrichtungen der Subsellien in Volksschulen ohne Raumverschwendung nicht
möglich ist. Im Falle die Bänke ohne die Kreuzlehne angefertigt werden, können die Schüler auch beim Schreiben bequem, und zwar nach hinten aus der Bank treten, ohne dafs sie die benachbarten Schüler belästigen.
In Fig. 3 stehen die Tische über den Bänken, wodurch der möglich gröfste freie Raum F gewonnen wird. Es gewährt dies den Vortheil, dafs die Schuliocale leicht gereinigt werden können, und dafs die Tische in dieser Stellung zur Ausstellung der Schülerarbeiten oder ähnlichen Zwecken geeignet sind.
Fig. 4 zeigt die Kopfansicht der Subsellien. K sind die beiden unbeweglichen Schwellen der Bänke, L die fahrbaren Schwellen der Tische. M sind Rollen, welche die Fortbewegung ermöglichen. N ist ein Riegel zum Feststellen der Tische; derselbe wird beim Feststellen bei α in eine durchlöcherte Eisenplatte gesteckt und durch die Schraube b mittelst Schlüssels c vor unbefugtem Oeffhen geschützt. Beim Fortbewegen der Tische bedient man sich der Handgriffe O. P ist der mittelste feststehende Fufs der Bank.
Damit die Tische nicht über die gröfste Plusdistanz hinausgeschoben werden können, sind die Enden der Tischwellen s, Fig. ι bis 3, mit Winkelhaken HI versehen, welche, wenn die für den Unterricht nöthige gröfste Plus- oder Minusdistanz erreicht ist, bei b gegen die Bankschwelle stofsen und dadurch verhindern, dafs sich die Tische zu weit voran- oder zurückbewegen. Zu der Tischstellung, Fig. 3, ist das vorherige Losschrauben des Winkels H, Fig. 1 und 2, erforderlich.
Das Fortbewegen der Tische kann nicht nur mit der Hand, sondern auch durch mechanische Hülfsmittel bewirkt werden. Ein solches Hülfsmittel ist die auf Blatt II in Anwendung dargestellte Hebelscheibe Q; Fig. 9 zeigt deren Stellung bei Plusdistanz, Fig. 10 bei Minusdistanz und bei Fig. 11 stehen die Tische über den Bänken, α ist die bis zum anderen Bankende durchlaufende Welle, b eine Büchse, in welche die lose Hebelstange c eingesteckt wird. d ist ein Verbindungsstück zwischen Scheibe und den beweglichen Schwellen der Tische. Die Scheibe sowie das Verbindungsstück d befinden sich an beiden Seiten der Bank. Das Verbindungsstück d verhindert, dafs sich die Tische über die gröfste Plusdistanz und über die zulässige Minusdistanz hinaus verschieben. Sollen die Tische behufs Reinigens des Schullocales über den Bänken stehen, dann werden die Schrauben der Verbindungsstücke bei d' und d" gelöst und letztere in die correspondirenden Löcher e' der Scheibe und e" der Schwelle eingesetzt.
Auf Blatt I zeigen Fig. 6 und 7 die Hinter- und Seitenansicht der Scheibe, Fig. 8 den Durchschnitt durch die Büchse. Um die Tische vor unbefugtes Fortbewegen zu sichern, ist in der Büchse f der Scheibe Q ein Schnepper g eingesetzt, welcher durch den Druck der Feder h in die Löcherz des Bankfufses, Fig. 5, einhakt.
Das untere Ende k des Schneppers ragt in die Büchse hinein. Wird nun die Hebelstange eingesteckt, dann geht der Haken g zurück und die Fortbewegung kann stattfinden. Wird die Hebelstange herausgezogen, dann springt der Haken g wieder in eines der Löcher ein, welche für den Haken leicht zugänglich hergestellt sind.
Fig. 19 zeigt statt der Scheibe und des Verbindungsstückes ein Zahnrad R mit Hebelvorrichtung und Büchse wie bei Fig. 9 bis 11. Die erhöhten Enden / des gezahnten Lagers 5 bilden die Grenze für die Fortbewegung der Tische. Der Winkel H bestimmt die Grenze für die beim Unterrichten zulässige Minusdistanz, / diejenige für die Plusdistanz. Der Winkel H wird nur dann gelöst, wenn die Tische über die Bänke gestellt werden sollen. Fig. 20 bildet die obere Ansicht des Zahnrades mit der Welle T und dem Schnepper g. Statt Hebel- kann auch Kurbeltrieb in Anwendung kommen.
Zur Ermöglichung einer leichten Fortbewegung der Tische können die verschiedenartigsten Einrichtungen getroffen werden. Beispiele derselben zeigen die Fig. 12 bis 18 b. Diese Einrichtungen sind so einfach, dafs sie einer Beschreibung der Einzeltheile nicht bedürfen. Bemerkt sei nur, dafs u der Fufs der Bank, ν derjenige des Tisches und M die Rollen sind. Fig. 16, 17 und 18 b zeigen auch, dafs die Schwellen der Tische und Bänke nicht nur über einander, sondern auch getrennt neben einander liegen können. Die Schwellen werden in ihrer ganzen Länge aus einem oder mehreren mit einander verbundenen Stücken gebildet.
Die Subsellien können in Holz oder in Eisen oder in beliebigem anderen geeigneten Material ausgeführt, sowie auch die Mafsverhältnisse den verschiedenen Regierungsvorschriften angepafst werden.
Statt der Tische können auch die Bänke auf beweglichen Schwellen stehen. In diesem Falle werden alle an den Tischen und ihren Schwellen angebrachten Vorrichtungen an den Bänken angebracht, und umgekehrt alle an den Bänken befindlichen an den Tischen. Ebenso können sowohl die Schwellen der Tische als auch die der Bänke mit den beschriebenen und gezeichneten Einrichtungen zum Fortbewegen versehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSpruch:
    Subsellien, deren Tische und Bänke so mit einander vereinigt sind, dafs der horizontale
    Abstand zwischen Tisch und Bank (Plus- oder Minusdistanz) bis zum völligen Ueberstehen der Tische über die Bänke für zwei oder mehr Subsellien mittelst einer einzigen Bewegung in einem oder mehreren Tempos, Blatt I und II, beliebig hergestellt werden kann:
    a) mit feststehenden Bänken und mit Tischschwellen, welche mit Vorrichtungen zum Fortbewegen versehen sind, Blatt I und II;
    b) mit feststehenden Tischen, und mit Bankschwellen, welche mit Vorrichtungen zum Fortbewegen versehen sind;
    c) mit Bank- und Tischschwellen, welche beide für sich mit Vorrichtungen zum Fortbewegen versehen sind;
    d) ohne mechanische Hülfsmittel zum Fortbewegen, Fig. ι bis 4, Blatt I;
    e) mit mechanischen Hülfsmitteln zum Fortbewegen, Blatt I, Fig. 5 bis 8, Blatt II, Fig. 9, ίο, ii, ig und 20;
    f) mit Vorrichtungen zum Feststellen und zum Reguliren der Grenzen für die Fortbewegung, Blatt I, Fig. ι bis 4, und Blatt II, Fig. 9, 10, 11, 19 und 20.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24689D Schulsubsellien Expired DE24689C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE24689C true DE24689C (de) 1900-01-01

Family

ID=301172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT24689D Expired DE24689C (de) Schulsubsellien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE24689C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3439135A1 (de) Veraenderbare sitzeinrichtung
DE24689C (de) Schulsubsellien
DE2155298C3 (de) Fahrbarer Experimentiertisch für Unterrichtszwecke o.dgl
DE2710756C2 (de) Zahnärztliches Lehr- und Übungsgerät
DE204257C (de)
DE617895C (de) Zusammenlegbarer Tisch
DE202005013289U1 (de) Tisch und Tischkombination
DE60302266T3 (de) Sitzmöbel
AT261411B (de) Sitz für Fahrzeuge mit zwei um 180° versetzt liegenden Bedienungspulten
DE286521C (de)
DE202017104130U1 (de) Schultisch für rollstuhlfahrende Inklusionsschüler/-innen und Unterbau dafür
DE56630C (de) Bruchrechenmaschine für Lehrzwecke
DE451319C (de) Rechenlehrmittel
DE2702877A1 (de) Tafel auf fuessen fuer schularbeiten
DE556829C (de) Bildschirm
DE682322C (de) Ein- und Feststellvorrichtung fuer Zeichenkoepfe fuer Zeichenmaschinen
DE144705C (de)
DE1918236A1 (de) Transportable Demonstrationstafel
DE358724C (de) Tragbares Schulmoebelstueck, bestehend aus einem zusammenlegbaren Schreibtisch mit Sitz
DE8403097U1 (de) Orgel
DE152747C (de)
DE910583C (de) Schreibtisch
DE183369C (de)
AT277509B (de) Schulzeichentisch
DE384626C (de) Haengende Fussballbelehrungstafel