DE204257C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 204257 .-■ KLASSE 34/. GRUPPE

OTTO ENNEPER in PANKOW b. BERLIN.

Doppelzeichenbrett. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1907 ab.

Das den Gegenstand der Erfindung bildende

Doppelzeichenbrett ist besonders zum Gebrauch für Architekten und Ingenieure bestimmt, kann jedoch auch in Atelier und Schule benutzt werden.

Die Einzeleinrichtungen des Tisches sind im wesentlichen bekannt. Neu ist die Gesamtanordnung, durch welche eine mannigfache/Verstell- und Verwendbarkeit des Tisches

ίο erzielt wird.

Der Tisch besteht aus zwei gleich großen Zeichentafeln, welche an zwei gleicharmigen, drehbar angeordneten Doppelhebeln in einem Bockgestell drehbar gelagert sind, und zwar derart, daß sowohl die Tafeln um sich selbst als auch die Doppelhebel mit den Tafeln um die Doppelhebellagerungen gedreht werden können.

Die Tafeln haben gleiche Abmessungen und halten sich in allen Lagen das Gleichgewicht, so daß die Einstellung der beiden Zeichenbretter in jeder gewünschten Lage leicht vor sich geht.

Außerdem ist es ermöglicht, die beiden Bretter als eine große Zeichentafel sowie auch jede Tafel beiderseitig und von ein und demselben Zeichnerstand zu benutzen. Durch die letztere Eigenschaft werden gute Lichtverhältnisse erzielt.

Die Feststellung der Doppelhebel wie der beiden Tafeln geschieht in an sich bekannter Weise durch Stöpselung, kann jedoch auch auf andere ' Weise geschehen.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung näher veranschaulicht.

Fig. ι zeigt das Doppelzeichenbrett als ein großes Brett,

Fig. 2 die Benutzung des einen Brettes als Schreibtisch oder liegendes Zeichenbrett, des anderen Brettes als Vorlagentafel.

Fig. 3 veranschaulicht beide Tafeln als stehende Bretter,

Fig. 4 als schrägliegende Zeichentafeln oder als Doppelpult, während in

Fig. 5 beispielsweise eine der vielen mögliehen Schrägstellungen der Tafeln dargestellt ist.

Fig. 6 ist eine Darstellung nach Fig. 2 in größerem Maßstabe und läßt die Einzelheiten erkennen.

Das Bockgestell α dient zur Aufnahme der Lagerzapfen b, an welchen die gleicharmigen Doppelhebel c drehbar gelagert sind.

Da die Feststellung durch Stöpselung erfolgen soll, so sind die Doppelhebel c in der Mitte und an den Enden in bekannter Weise als Stellscheiben mit Stöpsellöchern ausgebildet. In den Mitten dieser Stellscheiben befinden sich die Lagerlöcher für den Lagerzapfen b und die an den beiden Zeichenbrettern d befindlichen Lagerzapfen e. Um den Brettern d die genügende Festigkeit zu geben, werden sie an den Lagerseiten mit Metallschienen f versehen, welche gleichzeitig zur Befestigung der Lagerzapfen e bestimmt und so ausgebildet sind, daß sie einer Parallelreißschiene als Führungsleiste dienen. Das Bockgestell α wird zweckmäßig mit Regalkästen g, welche zur Aufbewahrung von Zeichnungen dienen können, versehen. 70-

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Doppelzeichenbrett, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden zweier gleicharmiger, in einem Bockgestell (a) drehbar gelagerten Doppelhebel (c) zwei Zeichentafeln (d) von gleichen Abmessungen derart drehbar gelagert sind, daß sowohl die Tafeln um sich selbst als auch die Tafeln mit den Doppelhebeln (c) um die Doppelhebellagerungen (b) sich drehen können, die beiden Zeichenbretter sich in allen möglichen Lagen das Gleichgewicht halten, sich zu einem großen Zeichenbrett vereinigen lassen und doppelseitig zu benutzen sind, so daß vier Zeichenbrettflächen zur Verfügung stehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.