EP0302050A2

EP0302050A2 - Höhenverstellbares Möbel

Info

Publication number: EP0302050A2
Application number: EP88890200A
Authority: EP
Inventors: Ingomar Kmentt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-07-31
Filing date: 1988-07-29
Publication date: 1989-02-01
Also published as: EP0302050A3; AT387698B; ATA194887A

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Möbel, wie Tisch, Sessel, Regal od. dgl., bestehend aus einem Gestell (1) und mindestens einer an diesem Gestell (1) mittels eines Beschlages befestigten Platte (9), wobei der Beschlag als am Gestell dreh- und fixierbar gelagerten Hebel (5) ausgebildet ist, an dem die Platte (9) drehbar und fixierbar befestigt ist. Der als Scheibe ausgebildete Hebel (5) ist exzentrisch am Gestell (1) drehbar gelagert und z.B. durch Stecker (6) an den Stehern oder Seitenwangen (3) des Gestells fixierbar, wobei die Platte (9) an einem beliebigen Punkt der Scheibe (5) drehbar gelagert und an einem zweiten Punkt der Scheibe z.B. durch Stecker befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Möbel, wie Tisch, Sessel, Regal od.dgl., bestehend aus einem Gestell und mindestens einer an diesem Gestell mittels eines Beschlages befestigten Platte, wobei der Beschlag als am Gestell dreh- und fixierbar gelagerter Hebel ausgebildet ist, an dem die Platte drehbar und fixierbar befestigt ist.
Die Höhenverstellbarkeit von Tischen, Arbeitsplätzen, Stühlen, Regalen usw. ist ein Thema, dem zunehmende Bedeutung zugemessen wird. Sie ist ganz besonders in jenen Bereichen von Wicktigkeit, wo die Benützer des Möbels unterschiedliche Körpermaße haben.
Das Bemühen um funktionelle Lösungen hat daher speziell im Möbelbereich zu unterschiedlichen Lösungen geführt. Die hier vorgeschlagene Lösung bedient sich einer sehr einfachen Technik, wobei das Hebelgesetz berücksichtigt wird.
Ausgehend nun von einem höhenverstellbaren Möbel der eingangs genannten Art, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß der als Scheibe ausgebildete Hebel exzentrisch am Gestell drehbar gelagert und z.B. durch Stecker an den Stehern oder Seitenwangen des Gestells fixierbar ist, wobei die Platte an einem beliebigen Punkt der Scheibe drehbar gelagert und an einem zweiten Punkt der Schiebe z.B. durch Stecker befestigt ist.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung weist das Gestell wie an sich bekannt, zwei vertikale, parallel angeordnete Steher auf, an denen je eine Scheibe befestigt ist, zwischen denen eine Platte als Sitz, Tisch- oder Regalplatte angeordnet ist.
Wird zwischen den Scheiben eine weitere verdreh- und fixierbare Platte angeordnet, kann diese als Regalplatte bzw. Als Rückenlehne eines Sessels dienen.
Von weiteren Vorteil kann es sein, daß die Scheibe am Ende eines am Gestell dreh- und fixierbaren Hebels angeordnet ist. Auch können die Hebel mit einem sie verbindenden Holm zu einem U-förmigen Träger ausgebildet sein, dessen Schenkel an den Steckern des Gestells höhenverstellbar sind und an deren freien Enden je eine Scheibe verdreh- und fixierbar zur Aufnahme einer Platte vorgesehen ist.
Unter Ausnutzung des Schwenkbereiches eines gegebenenfalls paarweise angeordneten Hebels, der seitlich in einem Gestell gelagert ist, kann eine als Sitz-, Tisch oder Regal dienende Platte seitlich etwa in ihrer Mitte mit den beiden Hebelenden drehbar verbunden und durch Schwenken der Hebel gehoben oder gesenkt werden, bis die gewünschte Position erreicht ist, worauf die Hebel am Gestell z.B. durch Anziehen von Kontermuttern fixiert, anderseits die Platte mit den Hebelenden fest verbunden werden.
Für das sachgerechte Funktionieren ist dabei von Bedeutung, daß das Hebelpaar verbindungsfest miteinander verbunden ist. Die hier vorgeschlagene Lösung zeigt einen U-förmigen Bügel, die Hebel-Enden können vorteilsweise zu einer kreisförmigen Scheibe ertweitert sein, die ein Verdrehen der Platte unter starkem einseitigen Druck verhindern soll. Die Platte wird mit der Scheibe zusätzlich durch Stifte in der gewünschten Neigung fixiert. Das gleiche Detail läßt sich bei Bedarf auch für die Hebelachse verwenden. Hier ist vorteilsweise das Gestell scheibenförmig erweitert bzw. die Seitenwangen des Gestells sind entsprechend breiter und mit einer kreisförmig angeordneten Lochreihe oder auch einem kreisförmigen Schlitz versehen, der eine stufenlose Höhenregulierung möglich macht.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen die Fig. 1 - 4 einen Tisch bzw. ein Pult zeigen. Die Fig. 5 - 8 veranschaulichen einen Tisch, wobei die Tischplatte mit dem Gestell durch Hebel verbunden ist, die an ihrem Ende Scheiben zur Festlegung der Tischplatte in verschiedenen Schräglagen aufweisen. In den Fig. 9 - 12 ist ein Tisch dargestellt, dessen Traghebel für die Platte mit einem verbindenden Holm zu einem U-förmigen Träger ausgebildet ist.
Das in den Fig. 1 - 4 gezeigte Möbel besteht grundsätzlich aus einem Gestell 1 mit horizontalen Holmen 2 als Basis der seitlichen Steher oder Wangen 3. Ein Holm 4 verbindet die beiden Seitenteile des Gestells. An den beiden Stehern 3 sind exzentrisch gelagerte Schieben 5 drehbar und durch eine Steckverbindung 6,6′ fixierbar befestigt. Demnach können die beiden Scheiben, die durch einen horizontalen Holm 7 verbunden sind, um die Achse 8 geschwenkt werden. Zwischen den Scheiben 5 ist eine Platte 9 dreh- und fixierbar angeordnet, u.zw. ebenfalls mit einer Steckverbindung für die Festlegung der Lage gegenüber den Scheiben 5 versehen. In den Fig. 1 und 3 sind verschiedene Höhenlagen der Scheiben 5 bzw. der Platte 9 angedeutet. Ferner ist den Figuren zu entnehmen, daß die Platte 9 jeweils eine gewünschte Neigung einnehmen kann. Schließlich ist eine Platte 10 vorgesehen, die in vertikaler Stellung (Fig. 1, 2) als Rückenlehne eines Sessels dienen kann.
Die schematische Darstellung läßt erkennen, daß die Scheiben 5 im Grunde genommen einen Hebel darstellen, der um eine Achse schwenk- und fixierbar am Gestell befestigt ist und eine Platte 9 trägt, die am Hebel, - sei es durch eine Steckverbindung oder Reibverbindung- in ihrer jeweils gegebenen Lage festgelegt werden kann.
Die Fig. 5 - 9 zeigen, daß zwei am Gestell 1 befestigte Hebel 11 vorgesehen sein können, die an ihrem einen Ende 12 erweitert sind. Die Hebel 11 können um eine Achse 13 geschwenkt und mit einer Steckverbindung 14 fixiert werden. Die Platte 9 ist am scheibenförmigen Ende der Hebel 11 dreh- und fixierbar. Es ist denkbar, die Hebel 11 mit Langlöchern zu versehen, wodurch ebenfalls eine Höhenverstellung der Platte möglich ist. Es ist ferner zu erkennen, daß der dargestellte Tisch gemäß Fig. 8 die Platte 9 in einem besonders niedrigen Niveau zeigt, zum Unterschied von dem Niveau der Platten 9 in den Fig. 5 und 6.
Die Fig. 10 - 12 zeigen das erfindungsgemäße Möbel in ähnlicher Ausbildung wie die Fig. 5 - 9, nur daß die Platte 9 an den Hebeln 11 mit einem Beschlag dreh- und fixierbar befestigt ist.

Claims

1. Höhenverstellbares Möbel, wie Tisch, Sessel, Regal od. dgl., bestehend aus einem Gestell und mindestens einer an diesem Gestell mittels eines Beschlages befestigten Platte, wobei der Beschlag als am Gestell dreh- und fixierbar gelagerter Hebel ausgebildet ist, an dem die Platte drehbar und fixierbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Scheibe (5) ausgebildete Hebel (11) exzentrisch am Gestell (1) drehbar gelagert und z.B. durch Stecker (6,6′) an den Stehern (3) oder Seitenwangen des Gestells fixierbar ist, wobie die Platte (9) an einem beliebigen Punkt der Scheibe drehbar gelagert und an einem zweiten Punkt der Scheibe z.B. durch Stecker befestigt ist (Fig. 1 - 4 ).

2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (5) eine weitere verdreh- und fixierbare Platte (10) angeordnet ist, die als Regalplatte bzw. als Rückenlehne eines Sessels dient.

3. Möbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (5) am Ende eines am Gestell (1) drehbar und fixierbaren Hebels (11) angeordnet ist (Fig. 5 - 8).

4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (11) mit einem sie verbindenden Holm zu einem U-förmigen Träger ausgebildet sind, dessen Schenkel an den Stehern des Gestells höhenverstellbar sind und an deren freien Enden je eine Scheibe dreh- und fixierbar zu Aufnahme einer Platte vorgesehen ist (Fig. 9,10).