DE29719923U1 - Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze - Google Patents
Sitzmöbel mit ausschwenkbarer FußstützeInfo
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DIPL-ING. CONRAD KÖCHLING Anm· : Stanzwerk Wetter
A~..._._. .„. . &Lgr;..... ,,a^rs., ■■ ...&Lgr; Sichelschmidt GmbH & Co. KG
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VNR: 11 58 51 Lfd. Nr. 12653/97
vom 07.11.97 CJK/Bo.
Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit aussschwenkbarer Fußstütze, bestehend aus einem
Möbelkorpus mit Seitenwangen, einem zwischen den ' Seitenwangen angeordneten Sitzrahmenteil, das
neigungsverstellbar und längs des Möbelkorpus begrenzt verschiebbar ist, einer Rückenlehne, die starr oder
neigungsverstellbar gehaltert ist, sowie einer Fußstütze, die mittels des verschieblichen
Sitzrahmenteils aus der eingeschwenkten Ruhelage in die ausgeschwenkte Stützlage verstellbar ist, wobei
die Verschiebung des Sitzrahmenteils durch den Benutzer oder durch ein Antriebsmittel, zum Beispiel
einen elektromotorischen Antrieb erfolgt.
Derartige Sitzmöbel sind im Stand der Technik bekannt.
-2-
Es wird hierzu beispielsweise auf die DE 296 09 388 Ul
verwiesen.
Bei den bekannten Sitzmöbeln dieser Gattung ist ein Scherengelenksystem zur Betätigung der Fußstütze
vorgesehen, welches aus mindestens fünf Hebeln sowie einem sogenannten Höckerblech am Sitzrahmenteil
besteht. Die Funktionsweise derartiger Sitzmöbel ist dergestalt, daß zum Ausschwenken der Fußstütze
beispielsweise der Benutzer, der in dem Sitzmöbel sitzt, das Sitzrahmenteil geringfügig nach hinten
verschiebt, wodurch das Scherengelenksystem betätigt wird und die Fußstütze ausgeschwenkt wird. Das
Einschwenken der Fußstütze erfolgt analog umgekehrt, wobei vorzugsweise der Einschwenkvorgang dadurch
eingeleitet wird, daß der Benutzer mit seinen Füßen oder Beinen auf die Fußstütze im Sinne des
Einschwenkens einwirkt. Es ist auch bekannt, solche Fußstützen dadurch zu betätigen, daß die Verschiebung
des Sitzrahmenteiles durch einen Stellantrieb, beispielsweise ein Motor, erfolgt.
Die bekannten Systeme sind sehr aufwendig, da mindestens fünf Hebel und weitere Elemente
erforderlich sind. Die Gelenksysteme sind jeweils
paarweise, vorzugsweise im Bereich der Seitenwangen des Sitzmöbels angeordnet. Die Konstruktion gemäß
Stand der Technik ist nicht nur deswegen aufwendig, weil eine Vielzahl von Einzelteilen benötigt wird,
sondern es sind auch entsprechend viele Anlenk- und Drehpunkte erforderlich, woraus ein relativ großes
Seitenspiel des Gesamthebelsystems resultiert. Dies ist für die Funktion nachteilig, wobei zudem aus der
Vielzahl der Drehpunkte eine gewisse Schwergängigkeit resultiert.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel
gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches unter Beibehalt des Funktionsprinzips der Kopplung und
Betätigung der Fußstütze kostengünstig unter Einsatz weniger Bauteile realisiert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Fußstütze über paarweise angeordnete
Gelenkhebelsysteme mit dem Möbelkorpus, insbesondere mit den Seitenwangen des Möbelkorpus, verbunden ist,
wobei jedes Gelenkhebelsystem einen ersten Gelenkhebel aufweist, der an der Fußstütze angelenkt ist, an
t · ·9
-A-
dessen anderem Ende mit Abstand voneinander ein zweiter und ein dritter Gelenkhebel angelenkt ist,
deren andere Enden am Möbelkorpus, insbesondere an der Seitenwange des Möbelkorpus angelenkt sind, wobei die
Anlenkstellen Abstand voneinander aufweisen, und daß der eine Gelenkhebel {der zweite oder dritte
Gelenkhebel) über die korpusseitige Anlenkstelle verlängert ist und im Bereich der Verlängerung an dem
Sitzrahmenteil angelenkt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es lediglich
erforderlich, jedes Gelenkhebelsystem aus nur drei Hebeln zusammenstellen, die entsprechend weniger
Drehpunkte aufweisen, so daß aus dieser Konstruktion auch ein geringeres Spiel resultiert und die Funktion
des Hebelsystems relativ leichtgängig ist.
Um eine Ausbildung zu schaffen, die auch für sogenannte bodenfreie Sitzmöbel brauchbar ist, bei
denen trotz der Bodenfreiheit des Sitzmöbels das Gelenkhebelsystem nicht sichtbar ist, ist bevorzugt
vorgesehen, daß der erste Gelenkhebel sich bei eingeschwenkter Fußstütze von der Rückseite der
Fußstütze unterhalb des Sitzrahmenteils bis nahe des hinteren Endes des Sitzrahmenteils erstreckt und die
-5-
korpusseitigen Anlenkstellen des zweiten und dritten Gelenkhebels nahe des vorderen Endes des
Sitzrahmenteils angeordnet sind.
Hieraus resultiert eine relativ flachliegende Bauweise, so daß das Gelenkhebelsystem der
eingeschwenkten Fußstütze relativ nahe zur Unterseite des Sitzrahmenteiles und annähernd parallel zu diesem
ausgerichtet ist. Trotz dieser Anordnung wird ein relativ großer Ausschwenkweg der Fußstütze erreicht,
was für den Komfort des Benutzers vorteilhaft ist.
Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß die Länge des zweiten und dritten Gelenkhebels zwischen den
korpusseitigen Gelenkstellen und den Gelenkverbindungen mit dem ersten Gelenkhebel etwa
gleich ist, wobei der zweite Gelenkhebel, der näher zur Fußstütze hin angeordnet ist, die Verlängerung mit
der Anlenkstelle des Sitzrahmenteils aufweist.
Desweiteren ist bevorzugt, daß die Verlängerung des Gelenkhebels nur etwa den fünften Teil der Länge des
Gelenkhebels zwischen den Gelenkstellen am ersten Gelenkhebel und am Korpus beträgt.
Zum Zwecke einer flachliegenden Bauweise ist zudem
-6-
bevorzugt, daß der erste Gelenkhebel mit dem zweiten und dritten Gelenkhebel bei eingeschwenkter Fußstütze
einen spitzen Winkel einschließt.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß in der Grundstellung bei eingeschwenkter Fußstütze die
Fußstütze an Teile des Korpus angelegt ist.
Hierdurch wird in der Grundstellung (bei eingeschwenkter Fußstütze) ein Anschlag am Korpus für
die Fußstütze zur Verfügung gestellt, gegen den die Fußstütze anläuft, so daß die Grundstellung arretiert
ist.
Zudem kann vorgesehen sein, daß an mindestens einem der Gelenkhebel ein Wegbegrenzungsanschlag ausgebildet
ist, an den ein anderer der Gelenkhebel bei ausgeschwenkter Fußstütze angelegt ist.
Hierdurch ist auch in der ausgefahrenen Stellung der
Fußstütze eine Wegbegrenzung und Anschlagbegrenzung erreicht.
Desweiteren kann vorgesehen sein, daß die Fußstütze am Ende des ersten Gelenkhebels frei schwenkbar angelenkt
ist oder daß zwischen Fußstütze und Gelenkhebel
wirksame Mittel vorgesehen sind, mittels derer die Fußstütze zwangsweise aus der vertikalen Ausrichtung
bei eingeschwenkter Fußstütze in eine etwa horizontale Ausrichtung bei ausgeschwenkter Fußstütze verstellbar
ist.
Die Fußstütze kann beispielsweise frei schwenkbar am Ende des ersten Gelenkhebels angeordnet sein, so daß
sie allein durch den Benutzer in eine Lage verschwenkt werden kann, die für die Auflage der Füße oder
Unterschenkel besonders geeignet ist. Durch entsprechende Ausrichtung der Fußstütze an dem
Gelenkhebel ist es auch möglich, daß die Fußstütze sich beim Ausschwenken in die ausgefahrene Position
allein durch Schwerkraft schon geringfügig oder vollständig in die horizontale Lage bewegt. Es können
auch Stellmittel zur zwangsweisen Ausrichtung der Fußstütze vorgesehen sein, wobei zum Beispiel eine
Feder zwischen Fußstütze und ersten Gelenkhebel angeordnet sein kann, die beim Ausschwenken der
Fußstütze die Fußstütze in eine in etwa horizontale Lage zwingt, während beim Einfahren der Fußstütze die
Fußstütze an korpusseitige Anschläge anschlägt und hierdurch in die Vertikalposition überführt wird unter
gleichzeitiger Vorspannung des Federmittels. In dieser Position bildet die Fußstütze quasi die Frontblende
-8-
des entsprechenden Sitzmöbels.
Die Schwenkung der Fußstütze in die horizontale Lage kann auch dadurch erreicht werden, daß der
üblicherweise auf der Fußstütze angebrachte Polsteroder Bezugsstoff in Form eines Stofflatzes bis zu dem
Bezugsstoff des Sitzrahmenteiles weitergeführt ist, so daß beim Ausfahren der Fußstütze dieser Stofflatz ein
Zugmittel bildet, mittels dessen die Fußstütze in die horinzontale Lage gedrängt wird. Beim Einfahren in die
eingeschwenkte Lage wird der Stofflatz entspannt, so daß die Fußstütze sich wieder in die vertikale
Ruhestellung einstellen kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein erfindungsgemäßes Sitzmöbel
in der Grundstellung mit eingeschwenkter Fußstütze;
Figur 2 desgleichen in überlagerter
Darstellung der Grundstellung und der Stellung, bei der die Fußstütze ausgeschwenkt ist.
-9-
In der Zeichnung ist ein allgemein mit 1 bezeichnetes
Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze 2 gezeigt. Das Sitzmöbel 1 besteht aus einem Korpus 3 mit
Seitenwangen 4 sowie einem zwischen den Seitenwangen 4 angeordneten Sitzrahmenteil 5, das neigungsverstellbar und längs des Möbelkorpus 1 begrenzt verschiebbar ist. Zusätzlich weist das Sitzmöbel eine Rückenlehne 6 auf, die starr oder auch neigungsverstellbar angeordnet
ist. Die Fußstütze 2 ist mittels des verschieblichen
Sitzrahmenteils 5 aus der eingeschwenkten Ruhelage in
die ausgeschwenkte Stützlage verstellbar. Die
Verschiebung des Sitzrahmenteiles 5 erfolgt dabei
durch den Benutzer selbst.
Sitzmöbel mit ausschwenkbarer Fußstütze 2 gezeigt. Das Sitzmöbel 1 besteht aus einem Korpus 3 mit
Seitenwangen 4 sowie einem zwischen den Seitenwangen 4 angeordneten Sitzrahmenteil 5, das neigungsverstellbar und längs des Möbelkorpus 1 begrenzt verschiebbar ist. Zusätzlich weist das Sitzmöbel eine Rückenlehne 6 auf, die starr oder auch neigungsverstellbar angeordnet
ist. Die Fußstütze 2 ist mittels des verschieblichen
Sitzrahmenteils 5 aus der eingeschwenkten Ruhelage in
die ausgeschwenkte Stützlage verstellbar. Die
Verschiebung des Sitzrahmenteiles 5 erfolgt dabei
durch den Benutzer selbst.
Gemäß der Erfindung ist die Fußstütze 2 über paarweise angeordnete Gelenkhebelsysteme mit dem Möbelkorpus 3,
insbesondere den Seitenwangen 4 des Möbelkorpus 3
verbunden. Die Gelenkhebelsysteme sind paarweise an
beiden Seiten des Sitzrahmenteiles angeordnet, wobei
in der Zeichnung nur die eine Seite gezeigt ist. Jedes Gelenkhebelsystem weist einen ersten Gelenkhebel 7
auf, der rückseitig an der Fußstütze 2 angelenkt ist
(Anlenkstelle 8) und an dessen anderem Ende mit
Längsabstand voneinander ein zweiter Gelenkhebel 9 und ein dritter Gelenkhebel 10 angelenkt sind.
insbesondere den Seitenwangen 4 des Möbelkorpus 3
verbunden. Die Gelenkhebelsysteme sind paarweise an
beiden Seiten des Sitzrahmenteiles angeordnet, wobei
in der Zeichnung nur die eine Seite gezeigt ist. Jedes Gelenkhebelsystem weist einen ersten Gelenkhebel 7
auf, der rückseitig an der Fußstütze 2 angelenkt ist
(Anlenkstelle 8) und an dessen anderem Ende mit
Längsabstand voneinander ein zweiter Gelenkhebel 9 und ein dritter Gelenkhebel 10 angelenkt sind.
-10-
Die Gelenkhebel 9,10 kreuzen einander nicht, sondern sind etwa parallel zueinander gerichtet.
Deren Anlenkstellen 11 beziehungsweise 12 weisen Abstand voneinander auf. Sie sind also in
Längsrichtung des Gelenkhebels 7 mit Abstand voneinander angeordnet. Die anderen Enden der
Gelenkhebel 9,10 sind an der Seitenwange 4 des Möbelkorpus 3 angelenkt (Anlenkstellen 13,14), wobei
auch diese Anlenkstellen 13,14 Abstand voneinander aufweisen, also in Längsrichtung des Sitzrahmenteils
voneinander beabstandet sind. Der eine Gelenkhebel, im Ausführungsbeispiel der zweite Gelenkhebel 9, ist über
die korpusseitige Anlenkstelle 13 hinaus verlängert und im Bereich der Verlängerung an dem Sitzrahmenteil
5 angelenkt (Anlenkstelle 15). Das Sitzrahmenteil ist zusätzlich im hinteren Bereich über einen Gelenkhebel
16 korpusseitig angelenkt (Anlenkstelle 17). Zum Ausschwenken der Fußstütze 2 kann das Sitzrahmenteil 5
aus der Position in Figur 1 in die Position gemäß Figur 2 zur Rücklehne 6 des Sitzmöbels hin geringfügig
verlagert werden. Hierdurch werden die Gelenkhebel 9 und 10 zwangsweise verschwenkt (in der Zeichnung im
Uhrzeigersinn), wobei gleichzeitig der daran angelenkte Hebel 7 nach vorn bewegt wird, so daß die
an dessen Ende befindliche Fußstütze 2 in eine ausgeschwenkte Lage überführt wird, in der die
Fußstütze 2 mit erheblichem Abstand von der Sitzfläche des Sitzrahmenteiles 5 angeordnet ist und als Stütze
für die Füße oder Unterschenkel des Benutzers dienen kann.
Der erste Gelenkhebel 7 erstreckt sich bei eingeschwenkter Fußstütze 2, wie insbesondere aus
Figur 1 ersichtlich ist, von der Rückseite der Fußstütze 2 unterhalb des Sitzrahmenteils 5 bis nahe
dessen hinteren Endes, wobei die korpusseitigen Anlenkstellen 13,14 des zweiten und dritten
Gelenkhebels 9,10 nahe des vorderen Endes des Sitzrahmenteiles 5 angeordnet sind. Hierdurch wird das
Gelenkhebelsystem in der Ruhelage oder Grundstellung relativ flachliegend angeordnet, so daß das
Gelenkhebelsystem auch für bodenfreie Sessel brauchbar ist.
Die Länge des zweiten und dritten Gelenkhebels 9,10 zwischen den korpusseitigen Gelenkstellen 13,14 und
den Gelenkverbindungen 11,12 mit dem ersten Gelenkhebel 7 ist etwa gleich, wobei der zweite
Gelenkhebel 9, der näher zur Fußstütze 2 hin angeordnet ist, die Verlängerung mit der Anlenkstelle
15 für das Sitzrahmenteil 5 aufweist. Die Verlängerung des Gelenkhebels 9 beträgt etwa nur den fünften Teil
-12-
der Länge des Gelenkhebels zwischen den Gelenkstellen 13,11.
Der erste Gelenkhebel 7 schließt mit dem zweiten und dritten Gelenkhebel 9,10 bei eingeschwenkter Fußstütze
2 (entsprechend Figur 1) einen relativ kleinen spitzen Winkel ein, was der flachliegenden Bauweise förderlich
ist. In der Grundstellung gemäß Figur 1 ist bei eingeschwenkter Fußstütze 2 die Fußstütze 2 an Teile
des Korpus 3 als Wegbegrenzung angelegt, so daß die Grundstellung fixiert ist. Zusätzlich ist an
mindestens einem der Gelenkhebel, im Ausführungsbeispiel an dem zweiten Gelenkhebel 9 ein
Wegbegrenzungsanschlag 18 ausgebildet, an den ein anderer Gelenkhebel, im Ausführungsbeispiel der
Gelenkhebel 7, bei ausgeschwenkter Fußstütze 2 angelegt ist, wie aus der Darstellung aus Figur 2
ersichtlich ist.
Die Fußstütze 2 kann am freien Ende des Gelenkhebels 7 frei schwenkbar angelenkt sein. Es ist auch möglich,
Mittel vorzusehen, mittels derer die Fußstütze 2 zwangsweise aus der vertikalen Ausrichtung bei
eingeschwenkter Fußstütze in eine etwa horizontale
-13-
Ausrichtung bei ausgeschwenkter Fußstütze 2 verstellt wird.
Durch die Erfindung wird ein System zur Verfügung gestellt, welches nur wenige Funktionsbauteile und
Drehpunkte aufweist, so daß es kostengünstig zur Verfügung zu stellen ist, wenig Seitenspiel aufweist
und leichtgängig zu betätigen ist.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (7)
1. Sitzmöbel mit aussschwenkbarer Fußstütze, bestehend
aus einem Möbelkorpus mit Seitenwangen, einem zwischen den Seitenwangen angeordneten
Sitzrahmenteil, das neigungsverstellbar und längs des Möbelkorpus begrenzt verschiebbar ist, einer
Rückenlehne, die starr oder neigungsverstellbar gehaltert ist, sowie einer Fußstütze, die mittels
des verschieblichen Sitzrahmenteils aus der eingeschwenkten Ruhelage in die ausgeschwenkte
Stützlage verstellbar ist, wobei die Verschiebung des Sitzrahmenteils durch den Benutzer oder durch
ein Antriebsmittel, zum Beispiel einen elektromotorischen Antrieb erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußstütze (2) über paarweise angeordnete Gelenkhebelsysteme mit dem Möbelkorpus
(3), insbesondere mit den Seitenwangen (4) des Möbelkorpus (3), verbunden ist, wobei jedes
Gelenkhebelsystem einen ersten Gelenkhebel (7) aufweist, der an der Fußstütze (2) angelenkt ist, an
dessen anderem Ende mit Abstand voneinander ein zweiter und ein dritter Gelenkhebel (9,10) angelenkt
ist, deren andere Enden am Möbelkorpus (3), insbesondere an der Seitenwange (4) des Möbelkorpus
tS), angelenkt sind, wobei die Anlenkstellen (13,14)
Abstand voneinander aufweisen, und daß der eine Gelenkhebel (der zweite oder dritte Gelenkhebel)
über die korpusseitige Anlenkstelle (13 oder 14) verlängert ist und im Bereich der Verlängerung an
dem Sitzrahmenteil (5) angelenkt ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Gelenkhebel (7) sich bei eingeschwenkter Fußstütze (2) von der Rückseite der
Fußstütze (2) unterhalb des Sitzrahmenteils (5) bis nahe des hinteren Endes des Sitzrahmenteils (5)
erstreckt und die korpusseitigen Anlenkstellen (13,14) des zweiten und dritten Gelenkhebels (9,10)
nahe des vorderen Endes des Sitzrahmenteils (5) angeordnet sind.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des zweiten und
dritten Gelenkhebels (9,10) zwischen den korpusseitigen Gelenkstellen (13,14) und den
Gelenkverbindungen (11,12) mit dem ersten Gelenkhebel (7) etwa gleich ist, wobei der zweite
Gelenkhebel (9), der näher zur Fußstütze (2) hin
angeordnet ist, die Verlängerung mit der Anlenkstelle (15) des Sitzrahmenteils (5) aufweist
4.Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verlängerung des Gelenkhebels (9) nur etwa den fünften Teil der Länge
des Gelenkhebels (9) zwischen den Gelenkstellen (13,11) am ersten Gelenkhebel (7) und am Korpus (3)
beträgt.
5.Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Gelenkhebel (7) mit dem zweiten und dritten Gelenkhebel (9,10) bei
eingeschwenkter Fußstütze (2) einen spitzen Winkel einschließt.
6.Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Grundstellung bei eingeschwenkter Fußstütze (2) die Fußstütze (2) an
Teile des Korpus (3) angelegt ist.
7.Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an mindestens einem der Gelenkhebel (z.B.9) ein Wegbegrenzungsanschlag (18)
ausgebildet ist, an den ein anderer der Gelenkhebel (z.B.7) bei ausgeschwenkter Fußstütze (2) angelegt
ist.
.Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußstütze (2) am Ende des ersten Gelenkhebels (7) frei schwenkbar angelenkt
ist oder daß zwischen Fußstütze (2) und Gelenkhebel (7) wirksame Mittel vorgesehen sind, mittels derer
die Fußstütze (2) zwangsweise aus der vertikalen Ausrichtung bei eingeschwenkter Fußstütze in eine
etwa horizontale Ausrichtung bei ausgeschwenkter Fußstütze (2) verstellbar ist.
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Cited By (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980212 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010212 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20040330 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060220 |
|
R071 | Expiry of right |