DE246568C - - Google Patents

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DE246568C
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naphthalene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F5/00Preparation of denatured alcohol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246568 KLASSE 6 b. GRUPPE
Zusatz zum Patent 239530 vom 10. April 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juni 1911 ab. Längste Dauer: 9. April 1925.
Bei weiteren Versuchen, Spiritus mittels Steinkohlenteerdestillaten zu vergällen, hat sich gezeigt, daß nicht nur das im Hauptpatent 239530 beschriebene, bis i8o° C. siedende Teeröl, sondern auch die höhere, von 180 bis 2700C. siedende Fraktion (Schweröl, Solventnaphta) als Vergällungsmittel vorzüglich geeignet ist, wenn sie vom Naphtalin möglichst befreit wird. Dies kann durch ein- bis zweimalige Fraktionierung und Abkühlung des Destillats unter Abtrennung der ausgeschiedenen festen Substanz leicht erreicht werden. Die Solventnaphta ist bisher nur als solche, also mitsamt dem darin enthaltenen Naphtalin als Denaturierungsmit'tel verwendet worden.
Die Entfernung des Naphtalins ist aber
von wesentlicher Bedeutung für die Güte des Vergällungsmittels, denn erstens ist dieser im Wasser ganz unlösliche Stoff gerade wegen dieser Eigenschaft an sich zum Vergällen . schlecht geeignet, was bei dem hohen Prozentsatz, mit dem er in dem fraglichen Destillat (oft bis 50 Prozent) vertreten ist, schwer ins Gewicht fällt, und zweitens wurde die Beobachtung gemacht, daß die Denaturierung von Branntwein bei Vergällung mit naptj'talinhaltigem Destillat vollständiger gelingt als bei Anwendung von naphtalinfreiem Destillat, wenn von beiden die gleichen Mengen zuge-
3P setzt und beide Proben in gleicher Weise mit Tierkohle behandelt wurden.
Dieses naphtalinfreie oder naphtalinarme Teerdestillat ist sogar der im Hauptpatent beschriebenen niedrigeren Fraktion in seinen vergällenden Eigenschaften überlegen, da der widerliche Geruch und Geschmack in noch stärkerem Maße als bei jenem hervortritt, so daß schon die geringe Menge von 0,5 bis höchstens ι Prozent genügt, um Branntwein oder Spiritus so zu vergällen, daß er für den menschlichen Genuß ganz und gar untauglich ist.
Die guten Eigenschaften des beschriebenen Produktes als Vergällungsmittel scheinen außer durch die bekannten Bestandteile der Teeröle insbesondere durch noch nicht chemisch charakterisierte flüchtige, in geringen Mengen vorkommende stark riechende Substanzen bedingt zu sein, da der schlechte Geruch und Geschmack auch dann zum großenTeil dem Alkohol erhalten bleiben, wenn man durch energische Behandlung mit Tierkohle die Fremdstoffe möglichst entfernt hat.

Claims (1)

  1. Pate N t-An s PRU c η :
    55
    Ausführungsform des durch Patent 239530 geschützten Verfahrens zum Vergällen (Denaturieren) von Branntwein oder Spiritus, dadurch gekennzeichnet, daß man die von 180 bis annähernd 270 ° C. siedende Fraktion des Steinkohlenteers vom Naphtalin möglichst befreit und das verbleibende Produkt dem Branntwein oder Spiritus zusetzt.
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