— daß die erste optische Vorrichtung eine erste optische Linse (46), eine erste Lichtstrahl-Lenkvorrichtung
(50) und die Objektivlinse (14) enthält,
— daß die zweite optische Vorrichtung eine zweite optische Linse (60), eine zweite Lichtstrahl-Lenkvorrichtung
(64), eine dritte Lichtstrahl-Lenkvorrichtung (48), die außerdem von dem ersten Lichtstrahl durchsetzt wird und zwischen
der ersten optischen Linse (46) und der ersten Lenkvorrichtung (50) angeordnet ist, die erste
Lichtstrahl-Lenkvorrichtung (50) und die Objektivlinse (14) enthält,
— daß ferner ein Schlitten (28) zur Halterung der Linsen (14,46,60) und der Lichtstrahl-Lenkvorrichtungen
(50,64,48) dient und ein Antriebselement (26) zur Verschiebung des Schlittens (28)
in radialer Richtung gegenüber dem umlaufenden Aufzeichnungsträger vorhanden ist,
— und daß der zwischen der ersten optischen Linse (46) und der ersten Lenkvorrichtung (50)
befindliche optische Bahnabschnitt und der zwischen der zweiten optischen Linse (60) und
der zweiten Lenkvorrichtung (64) befindliche optische Bahnabschnitt im wesentlichen parallel
zueinander und zur Schlittenverschiebelichtung verlaufen und der zwischen der dritten Lenkvorrichtung
(48) und der Objektivlinse (14) befindliche optische Bahnabschnitt im wesentlichen
für beide Lichtstrahlen gemeinsam vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Informationsverarbeitungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine derartige Informationsverarbeitungsvorrichtung ist durch die US-PS 3 71 547 bekannt, bei welcher die
von den beiden Lichtquellen ausgehenden Lichtstrahlen unter einem Winkel gegen die gemeinsame, eine
Auftreffebene für beide Strahlen bildende Ablenkvorrichtung verlaufen. Nach dem Verlassen der Ablenkvorrichtung
werden die beiden Lichtstrahlen auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers in zwei im
wesentlichen parallelen Lichtstrahlen fokussiert und treffen auf den Aufzeichnungsträger in zwei hintereinanderliegenden
Punktbereichen auf. Wenn die Aufzeichnung nicht nur längs einer einzigen kreisförmigen
Spur des sich drehenden Aufzeichnungsträgers erfolgen soll, muß dieser zusammen mit den Antriebseinrichtungen
relativ zum optischen System in einar radial zum Aufzeichnungsträger verlaufenden Richtung verschoben
werden. Eine derartige Verschiebung kann in der Weise erfolgen, daß das gesamte optische System mit
beiden Lichtquellen gegenüber dem Aufzeichnungsträger verschiebbar angeordnet ist. Daraus ergeben sich
jedoch die Nachteile, welche mit der genauen Verschiebung großer Massen verbunden sind und eine
genaue Fokussierung der Lichtstrahlen auf den Aufzeichnungsträger erschweren.
Es ist jedoch durch eine Dokumentation der Robert Bosch GmbH »angewandte Wissenschaft«, 1969, bekannt,
eine Laserlichtquelle stationär vorzusehen und das optische System, mit welchem der Laserstrahl auf
den Aufzeichnungsträger fokussiert wird, auf einem Schlitten anzuordnen, der gegenüber dem Aufzeichnungsträger
verschiebbar ist. Der beschriebene Versuchsaufbau zeigt keine Möglichkeiten, wie bei einem
Informationsverarbeitungssystem die Lichtstrahlen von zwei Lichtquellen zu führen sind, um mit einfachen
Mitteln eine Relativbewegung zwischen dem optischen System und dem Aufzeichnungsträger vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu schaffen, daß die bei einer Informationsverarbeitungsvorrichtung
der eingangs erwähnten Art notwendigen Relativbewegungen in einer Weise ermöglicht
werden, daß eine gedrängte räumliche Anordnung entsteht und die bei der Lichtstrahlverschiebung
beweglichen Massen möglichst gering sind.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den im Patentanspruch gekennzeichneten Maßnahmen.
Durch die Erfindung, welche vorsieht, daß die Lichtstrahlen einleitend in parallele Bahnen geführt
werden, bis sie schließlich in eine gemeinsame Bahn zusammengeführt und mit einer geringen Divergenz auf
den Aufzeichnungsträger auftreffen, ergibt sich die Möglichkeit eines sehr gedrängten Aufbaus des
optischen Systems, wobei alle Lichtstrahlen optimal geführt werden können, ohne daß optische Verzerrungen
zu erwarten sind. Durch die im wesentlichen nahezu auf gleichen optischen Bahnen parallel verlaufenden
Lichtstrahlen, welche schließlich zusammengeführt
längs einer gemeinsamen optischen Bahn auf den Aufzeichnungsträger auftreffen, ist eine sehr genaue
fokussierung und Steuerungen der Lichtstrahlen in einer sehr gedrängten räumlichen Anordnung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, welche darüber hinaus auch eine Schreibeinrichtung umfaßt,
Fig. 2 eine Ansicht des optischen Weges durch die Objektivlinse wie in F i g. 1,
Fig.3 eine schematische Darstellung des relativen Abstandes zwischen einem Auftreffpunkt des Schreibstrahls
und des lesenden Strahls, und
Fig.4 ein Schaltbild eines Stabilisierkreises für eine is
Pockels-Zelle.
Entsprechend F i g. 1 enthält eine Schreibeinrichtung 10 einen Schreibkopf 12, welcher in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel seinerseits aus einer an einem Luftlager-Tragteil 16 angebrachten trockenen Mikroskop-Objektiviinse
14 besteht. Eine 40X-Linse hat sich als zufriedenstellend erwiesen. Eine Platte 18 ist
besonders vorbereitet und kann enisprechend bekannter Technik aufgebaut sein, bei welcher ein Substrat mit
einem sehr dünnen Film eines Metalls mit einem vernünftig niedrigen Schmelzpunkt und einer hohen
Oberflächenspannung überzogen ist.
Ein Kristalloszillator 20 steuert die Antriebselemente. Die Platte 18 wird durch ein erstes drehendes
Antriebselement 22 gedreht, welches mit einer Spindel 24 verbunden ist. Ein zweites verschiebendes Antriebselement 26 steuert die Position des Schreibkopfes JZ
Ein verschiebender Schlitten 28, welcher von dem verschiebenden Antriebselement 26 über eine Führungsschraube
mit sich darauf bewegender Mutter angetrieben wird, bewegt den Schreibkopf 12 in radialer
Richtung relativ zu der sich drehenden Platte 18. Der Schlitten 28 ist mit geeigneten Spiegeln und Linsen
versehen, so daß die übrigen Teile der für die Schreibeinrichfung erforderlichen optischen und elektronischen
Einrichtungen permanent angebracht sein können.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Strahl eines polarisierten Schreiblasers
30, welcher ein Argon-Ionenlaser ist, durch eine Pockels-Zelle 32 geführt, welche ihrerseits von einer
Pockels-Zellensteuerung 34 getrieben wird. Ein FM-Modulator 36 nimmt das aufzuzeichnende Videosignal
auf und führt der Pockels-Zellensteuerung 34 entsprechende Steuersignale zu.
Wie anschließend beschrieben wird, hat das eintretende Videosignal einen solchen Charakter, daß es an
einem Fernsehmonitor darstellbar ist. Entsprechend besteht es aus einer sich mit dem Zeitsignal ändernden
Spannung. Der FM-Modulator 36 weist einen üblichen Aufbau auf, und wandelt die sich mit dem Zeitsignal
ändernde Spannung in ein frequenzmoduliertes Signal um, dessen Informationsinhalt als Trägerfrequenz
vorliegt, die zeitabhängige Änderungen aufweist, die den genannten zeitabhängigen Spannungsänderungen
entsprechen.
Wie bekannt, spricht die Pockels-Zelle 32 auf angelegte Signalspannungen durch Drehen der Polarisationsebene
des Lichtsirahls an. Da ein linearer Polarisator Licht nur in einer vorbestimmten Polarisa- &5
tionsebene durchläßt, ist in dem Schreibstrahlweg ein Polarisator, wie ein Glan-Prisma 38 in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorgesehen, um einen modulierten Schreibstrahl 40 zu erhalten.
Der aus der Kombination Pockels-Zelle 32 und Glan-Prisma 38 austretende modulierte Schreibstrah) 40
wird einem ersten Spiegel 42 zugeführt, welcher den Schreibstrahl 40 auf den sich verschiebenden Schlitten
28 richtet. Der erste Spiegel 42 Überträge einen Teil des Schreibstrahls 40 zu einem Stabilisierkreis 44 für die
Pockels-Zelle, welcher auf die mittlere Intensität des Schreibstrahls anspricht, um den Energiepegel des
Strahles zu halten.
Eine Linse 46 ist in den Weg des Schreibstrahls 40 eingeführt, um den im wesentlichen parallelen Strahl zu
divergieren, so daß er sich ausbreitet und die Eingangsöffnung der Objektivlinse 14 für eine optimale
Auflösung füllt. Ein halbdurchlässiger Spiegel 48 ist in den Weg eingefügt, über welchen im wesentlichen der
gesamte Schreibstrahl 40 zu einem zweiten Spiegel, einem Lenkspiegel 50, übertragen wird. Ein Spiegel, wie
er beispielsweise in der DE-OS 23 53 127 und DE-OS 23 61 650 gezeigt ist, kann mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
Der Lenkspiegel 50 richtet dann den Strahl auf die Objektivlinse 14 und vermag den Auftreffpunkt des
Schreibstrahles 40 auf die Oberfläche der Platte 18 zu verschieben.
In dem metallischen Überzug wird durch den Schreibstrahl eine Reihe von Löchern gebildet. Für
jeden Zyklus des FM-modulierten Signals, das durch den modulierten Schreibstrahl 40 dargestellt wird, wird ein
Loch erzeugt. Da der modulierte Schreibstrahl dem Ausgangssignal des FM-Modulators 36 folgt, so folgen
die im Überzug gebildeten Löcher ebenfalls dem Ausgangssignal des FM-Modulators. Da der Informationsinhalt
im Ausgangssignal des FM-Modulators 36 als zeitabhängige Frequenzänderungen einer Trägerfrequenz
vorliegt und da die Folge der Löcher und lochfreien Bereiche die gespeicherte Information
darstellt, und ferner die Videoplatte 18 mit gleichförmiger Geschwindigkeit umläuft, so enthält die aus den
Löchern und lochfreien Bereichen bestehende Folge offensichtlich die gespeicherte Videoinformation, indem
die erzeugten Löcher enger oder weiter auseinanderliegen und die Länge der Löcher zunimmt oder sich
verringert, wenn der Schreibstrahl 40 sich unter der Steuerung des FM-modulierten Ausgangssignals aus
dem FM-Mudulator 36 verändert.
Die Objektivlinse 14 und das zugehörige Tragteil 16 des Luftlagers ruhen effektiv auf einem Luftkissen mit
im wesentlichen festem Abstand von der Oberfläche der Platte 18. Dieser Abstand ist bestimmt durch die
Geometrie des Luftlagers, insbesondere durch das Tragteil 16, die Lineargeschwindigkeit der Platte 18 und
die Kraft, welche zum Drücken des Schreibkopfes gegen die Platte 18 Verwendung findet. Der feste
Abstand ist erforderlich, da die Brennweitentoleranz einer Linse, welche einen Punkt von 1 μίτι aufzulösen
vermag, ebenfalls in der Größenordnung von 1 μΐη ist.
Ein zweiter Laser 52 relativ geringer Leistung erzeugt einen überwachenden Strahl 54. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Laser 52 ein Helium-Neon-Laser, welcher es ermöglicht, den lesenden Strahl 54 von
dem Schreibstrahl 40 durch die Wellenlänge zu unterscheiden. Ein würfelförmiger polarisierender
Strahlteiler 56 überträgt den lesenden Strahl 54 zu einem Spiegel 58, welcher den Strahl 54 durch eine
zweite divergierende Linse 60 führt, die ihrerseits den lesenden Strahl 54 so verbreitet, daß er die Eingangsöffnung
der Objektivlinse 14 füllt.
Eine Lambdaviertelplatte 62 ist in dem optischen Weg angeordnet und verhindert in Verbindung mit dem
in einer Ebene polarisierenden Strahlteiler 56 ein Wiedereintreten des von der Platte 18 reflektierten
Lichtes in den Laser 52, wodurch dessen Schwingungsweise gestört würde. Die Lambdaviertelplatte 62 dreht
die Polarisationsebene des Strahles um 45° bei jedem Durchgang, so daß der reflektierte Strahl um 90° in
bezug auf den polarisierten Strahlteiler 56 gedreht und daher von diesem nicht durchgelassen wird.
Ein zweiter Spiegel 64 im Weg des lesenden Strahles richtet den Strahl auf den halbdurchlässigen Spiegel 48
und kann in bestimmten Grenzen eingestellt werden, so daß die Wege des lesenden Strahles und des
Schreibstrahles im wesentlichen gleich sind, mit der Ausnahme, daß der »Punkt« des lesenden Strahles auf
die Platte IS unterhalb des Punkies des Schreibsirahies
auftrifft, wie es im folgenden näher erläutert werden wird.
Ein Filter 66, das für den Argon-Ionenstrahl undurchlässig ist, ist in dem Weg des von dem
Strahlteiler 56 reflektierten Lichtes angeordnet. Der Helium-Neon-Laserstrah! oder Strahl 54, welcher von
der Plattenoberfläche zurückgeführt wird, vermag durch das Filter 66 und durch die Linse 68 zu einem
Fotodetektor 70 zu gehen.
Das reflektierte Licht des Lesestrahls trifft auf den Fotodetektor 70 auf. Der Fotodetektor 70 arbeitet in
üblicher Weise und erzeugt einen elektrischen Strom, der ein Maß für das auf ihn auftreffende Licht darstellt.
In diesem Falle erzeugt der Fotodetektor das Signal, das durch die Anordnung der Löcher und lochfreien
Bereiche im Überzug dargestellt wird. Die Anordnung der Löcher und lochfreien Bereiche stellt ein M-:i iür
die Ausgangsgröße des FM-Modulators 36 dar. Die Ausgangsgröße des FM-Modulators 36 ist eine Trägerfrequenz
mit zeitabhängigen Frequenzänderungen, die das aufzuzeichnende Videosignal darsteiler,. Die Anordnung
der Löcher und lochfreien Bereiche stellt ein Maß für eineTrägerfrequenz mit zeitabhängigen Frequenzänderungen
dar, die dem gespeicherten Videosignal entsprechen. Die Ausgangsgröße des Fotodetektors 70
ist ein elektrisches Signal, das die gespeicherte Trägerfrequenz darstellt und zeitabhängige Frequenzänderungen
aufweist, die das gespeicherte Videosignal darstellen.
Der Ausgang des Fotodetektors 70 wird einem Vorverstärker 72 zugeführt, welcher ein Signal genügender
Amplitude und Signalstärke für eine folgende Weiterverwendung erzeugt. Ein Diskriminator 74 ergibt
dann ein Video-Ausgangssignal, welches auf verschiedene Weise verwendet werden kann, wovon zwei
Möglichkeiten dls uciSpic! gcZcigi SiHvJ.
Der Diskriminator 74 ist bezüglich des Aufbaus und Betriebs in üblicher Weise ausgeführt. Er nimmt das
frequenzmodulierte Signal vom Fotodetektor 70 auf und wandelt es in eine Spannung um, die sich mit der
Zeitgröße ändert und sich zur Anzeige im Fernseh-Monitor 76 eignet.
Bei einer ersten Anwendung wird das Video-Ausgangssignal einem Fernseh-Monitor 76 und einem
Oszillographen 78 zugeführt. Der Fernseh-Monitor 76 spricht in bekannter Weise auf ein sich zeitlich
änderndes Spannungssignal an. Die am Fernseh-Monitor dargestellte Information wird durch eine zeitabhängige
Spannungsänderung dargestellt Der Fernseh-Monitor 76 zeigt die Bildtreue der Aufzeichnung, und der
Oszillograph 78 zeigt das Signal-Rausch-Verhältnis der Aufzeichnung und die Qualität des Schneidens an. Wie
nicht gezeigt, könnte eine geeignete Rückkopplungsschleife über den Stabilisierkreis 44 für die Pockels-Zelle
vorgesehen werden, um eine ausreichende Unterscheidung auf der Platte zwischen einem »Loch« oder einem
»schwarzen« Bereich und »keinem Loch« oder einem »weißen« Bereich vorzusehen.
Als eine alternative Verwendung wird das Video-Ausgangssignal des Diskriminators 74 einem Komparator
80 zugeführt. Der andere Eingang des !Comparators 80 wird mit dem Video-Eingangssignal beaufschlagt,
welches über eine Verzögerungsleitung 81 angelegt wird. Das Video-Eingangssignal muß um einen Betrag
gleich den summierten Verzögerungen des Schreibsystems und der Zeit zwischen dem Augenblick des
Schreibens der Information und der Abtastung desselben Zeichens von der Flaue über den Diskriminator
verzögert werden.
Im Idealfall sollte das Video-Ausgangssignal des
Diskriminators 74 in jeder Hinsicht dem Video-Eingangssignal nach entsprechender Verzögerung gleich
sein. Alle auftretenden Differenzen stellen Fehler dar, welche durch Unvollkommenheiten in der Plattenoberfläche
oder Fehlfunktionen des Schreibsystems hervorgerufen sein können. Diese Art der Anwendung ist,
während sie beim Aufzeichnen von digitalen Informationen sehr wesentlich ist, weniger kritisch beim
Aufzeichnen analoger Informationen.
Die Ausgangsgröße des Komparators 80 kann qiiantisiert und ausgezählt werden. Wenn die Anzahl
der ausgezählten Fehler eine vorgegebene Norm übersteigen,. kann der Schreibvorgang beendet und
gegebenenfalls eine neue Platte geschrieben werden. Jede Platte mit einer die Toleranzgrenze übersteigenden
Anzahl von Fehlern kann dann erneut behandelt werden und als »neue« Platte für eine folgende
Aufzeichnung dienen.
Bekannte Techniken stehen zur Verfügung, um den Schreibkopf 12 in radialer Richtung in bezug auf die sich
drehende Platte 18 zu verschieben. Während in F i g. 1 das drehende Antriebselement 22 und das verschiebende
Antriebselement 26 als unabhängig voneinander gezeigt sind, können die beiden Antriebselemente
synchronisiert werden, um zu ermöglichen, daß die Schreibanordnung oder der Schreibkopf 12 um einen
vorbestimmten Betrag für jede Umdrehung der Platte 19 mit Hilfe des gemeinsamen Kristalloszillators 20
verschoben wird.
In F i g. 2 sind in maßstäblich übertriebener Form die
sich leicht unterscheidenden optischen Wege des Schreibstrahls 40 vom Schreiblaser 30 und des Strahls
54 von dem lesenden Laser 52 gezeigt. Der Schreib-
Siräiii tv w'iriCt ΓΠίί u£T OptiSCuCH /-vCnSc ucf wujcKiiv'iin-
se 14 zusammen. Im Gegensatz hierzu weist der lesende Strahl 57 einen Winkel at zu der Achse auf, so daß er in
einem Abstand X gleich α mal der Brennweite des Objektives versetzt zu der Stelle auftrifft, wo der
Schreibstrahl »schneidet«. Die sich ergebende Verzögerung zwischen dem Lesen und Schreiben ermöglicht es
dem geschmolzenen Metall, sich zu verfestigen, so daß die Aufzeichnung in ihrem endgültigen Zustand gelesen
wird. Wenn die Aufzeichnung zu früh gelesen würde, während das Metall noch geschmolzen ist, würde sie
nicht die für die Einstellung der Aufzeichnungsparameter zutreffende Information darstellen.
Dies ist am besten in F i g. 3 zu erkennen, wo zwei Punkte in dem gleichen Informationskanal gegeneinander
verschoben dargestellt sind. Der Punkt A, welcher
der Auftreffpunkt des Schreibstrahles 40 ist, ist in der optischen Achse der Objektlinse 14 gezeigt. Getrennt
von dem Punkt A in Richtung der Bewegung des Mediums, wie sie durch einen Pfeil angedeutet ist,
befindet sich der Lesepunkt B, welcher unter einem Winkel cc von der Achse der Objektivlinse 14 zu sehen
ist. Ein Abstand von 2 μΐη zwischen den Punkten A und
B hat zu einer zufriedenstellenden Überwachung des Schreibvorgangs geführt.
In Fig. 4 schließlich ist ein idealisiertes Schaltbild
eines Stabilisierkreises 44 für die Pockels-Zelle gezeigt,
welche für die Verwendung in dem Gerät nach F i g. 1 geeignet ist. Bekanntlich dreht eine Pockels-Zelle die
Polarisationsebene des zugeführten Lichtes als Funktion einer angelegten Spannung. Daher wird die
Pockels-Zelle dazu verwendet, in einer Ebene polarisiertes Licht zu drehen und das gedrehte Licht wird
durch einen ebenen Polarisator, wie z. B. ein Glan-Prisma geführt. Das aus dem Polarisator austretende Licht
wird entsprechend der angelegten Spannung amplitudenmoduliert sein.
Anders ausgedrückt, aufgrund der üblichen Betriebsweise wirken die Pockels-Zelle 32 und das Glan-Prisma
38 als Lichtintensitäts-Modulationsvorrichtung. Jeder Zyklus des FM-Modulators führt die Pockels-Zelle
durch ihren vollen Betriebsbereich von 90°. Innerhalb dieses Betriebsbereiches von 90° läßt ein Betriebszustand
das gesamte zugeführte Licht hindurchtreten und wird als voller Lichtdurchlaßzustand bezeichnet. Ein
zweiter Betriebszustand läßt kein Licht hindurchtreten und wird als voller Licht-Sperrzustand bezeichnet. Die
Pockels-Zelle selbst dreht nur die Polarisationsebene. Das Glan-Prisma läßt Licht in einer Polarisationsebene
hindurchtreten und sperrt das Licht in einer Ebene, die 90° gegenüber jener Ebene verschoben liegt, in der das
gesamte Licht hindurchtritt.
Abhängig von der jeweiligen Pockels-Zelle wird eine Spannungsänderung von etwa 100 V bewirken daß die
Zelle die Polarisationsebene um 360° dreht. Die Übertragungscharakteristik einer einzelnen Zelle kann
jedoch entsprechend einer Spannungsänderung von ±50 V plötzlich driften, und folglich ist eine Regelung
wünschenswert, um die Zelle in einem brauchbaren, vernünftig linearen Arbeitsbereich zu halten.
Der Stabilisierkreis 44 enthält eine lichtempfindliche Siliziumdiode 82, welche so angeordnet ist, daß sie einen
Teil des von dem Spiegel 42 in F i g. 1 reflektierten Schreibstrahles 40 aufnimmt. Die Siliziumdiode 82
liefert eine elektrische Energie, wenn sie durch auftreffende Strahlung beleuchtet wird. Ein Anschluß
der Siliziumdiode 82 ist mit einem gemeinsamen Bezugspotential 84 verbunden, welches üblicherweise
mässepöienüäi ist. Der andere Anschluß ist mit einem
Eingang eines Differenzverstärkers 86 verbunden. Parallel zu der Siliziumdiode 82 ist eine Last 88
geschaltet, welche eine lineare Ansprechcharakteristik ergibt.
Der andere Eingang des Differenzverstärkers 86 ist über ein geeignetes Potentiometer 90 mit dem
gemeinsamen Bezugspotential 84 verbunden. Eine Energiequelle 92 ist mit dem Potentiometer 90
verbunden, welches die Einstellung des Differenzverstärkers 80 zum Festlegen des von der Pockels-Zelle
übertragenen mittleren Lichtpegels ermöglicht.
Dementsprechend sind zwei Ausgangsanschlüsse des
ίο Differenzverstärkers 86 jeweils über Widerstandselemente
94, 96 mit den Eingangsanschlüssen der Pockels-Zelle 32 in Fig. 1 verbunden. Es ist zu
bemerken, daß die Pockels-Zellensteuerung 34 mit der Pockels-Zelle 32 über Wechselstrom gekoppelt ist,
während der Differenzverstärker 86 galvanisch mit der Pockels-Zelle 32 gekoppelt ist.
im Betrieb wird das System mit Energie versorgt. Das
von dem auf die Siliziumdiode 82 auftreffende Licht des Schreibstrahis erzeugt eine Differenzspannung am
Eingang des Differenzverstärkers 86. Zu Anfang wird das Potentiometer 90 so eingestellt, daß Licht mit einem
vorbestimmten Mittelwert der Intensität erzeugt wird. Wenn hierauf der Mittelwert der Intensität des auf die
Siliziumdiode 82 auftreffenden Lichtes entweder zunimmt oder abnimmt, wird in dem Differenzverstärker
86 eine Korrekturspannung erzeugt. Die der Pockels-Zelle 32 zugeführte Korrekturspannung hat eine
Polarität und Größe, welche geeignet sind, den Mittelwert der Intensität auf den vorbestimmten Wert
zurückzubringen.
Es ist vorausstehend eine verbesserte Videoplatten-Aufzeichnungsanordnung
dargestellt worden. Eine auf einem Luftlager angebrachte Objektivlinse »schwimmt«
in einem vorbestimmten Abstand von der Oberfläche der metallisierten Platte. Der metallisierte Überzug ist
derart, daß ein Laserstrahl mit geeigneter Modulation genügend Energie abgeben kann, um örtliche Bereiche
der Oberfläche zu schmelzen. Unter der Oberflächenspannung zieht sich das geschmolzene Metall zurück
und läßt einen Bereich von etwa 1 μπι Durchmesser frei.
Ein zweiter Laser geringer Energie, welcher im
wesentlichen den gleichen optischen Weg verwendet, wird durch die gleiche Objektivlinse auf die Platte
gerichtet, jedoch mit einem geringen Abstand zum Schreibpunkt auf der Oberfläche der Platte. Der lesende
Strahl wird durch ein geeignetes optisches System zurückgeführt, welches die reflektierte Energie des
Schreibstrahls ausschließt und eine Analyse der auf die Platte geschriebenen Information ermöglicht.
Die wiedergewonnene Information kann unter anderem die Intensität des Schreibstrahles steuern, um
angemessene »Aufzeichnungspegel« sicherzustellen und zu bestimmen, ob cmc unannehmbare Zahl von
Fehlern während des Aufzeichnungsvorganges gemacht worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen