DE24619C - Neuerungen in der Befestigung von Dachpappen auf der Verschalung - Google Patents

Neuerungen in der Befestigung von Dachpappen auf der Verschalung

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DE24619C
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Germany
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boarding
roofing felt
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DENDAT24619D
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H. SCHULZ in Danzig, Stadtgebiet Nr. 485
Publication of DE24619C publication Critical patent/DE24619C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D15/00Apparatus or tools for roof working
    • E04D15/04Apparatus or tools for roof working for roof coverings comprising slabs, sheets or flexible material
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/14Fastening means therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1883 ab.
Die bisherigen Verfahren zur Befestigung bezw. Nagelung von Dachpappen weisen Uebelstände auf, infolge deren eine häufige Zerstörung der Bedeckung dadurch hervorgebracht wird, dafs die Pappe, nicht dicht auf dem Befestigungsmaterial aufliegend, dem von unten eintretenden Luftstrom grofse Flächen darbietet und so bei einer gewissen Stärke desselben abgedeckt wird. Sind die Pappen, wie theilweise geschieht, an dreikantigen, die Verschalung rechtwinklig schneidenden Latten befestigt, so werden in den AVinkeln Brüche stattfinden und eine gleichmäfsige Auflage nicht zu erzielen sein; werden indessen die Pappen, wie anders geschieht, rechtwinklig oder parallel zur Verschalung aufgenagelt, einander überlappend, so wird es selbst bei geübten Arbeitern häufig vorkommen, dafs die Befestigungsnägel die Fugen der Verschalung treffen und die Pappen zerreifsen, woher auch die Befestigung mangelhaft wird.
Um letzteren Uebelstand zu vermeiden und die Nägel selbst von ganz ungeübten Arbeitern schnell und mit absoluter Sicherheit in das volle Holz schlagen lassen zu können, wende ich nachstehend beschriebenen Apparat an.
Auf die rechtwinklig zur Schalung X gebreiteten, einander ca. 10 cm überlappenden Pappen Z, Fig. i, wird eine U-förmige eiserne Schiene A von beliebiger Länge aufgelegt, und zwar parallel laufend mit der Dachpappe. Rechtwinklig zu dieser U-förmigen Schiene A und in derselben laufend, führen sich Richtschienen B, welche mittelst Feder α in der Schiene A verstellbar sind.
Die Richtschienen B wferden nun derartig gestellt, dafs sie erstens mit ihrem freien Ende b mit der Kante des Pappstreifens abschneiden, zweitens so, dafs ihre markirte Mitte die Fugen der Verschalung trifft, wodurch dieselben überdeckt werden. Gegen dieses freie Ende der Richtschiene B wird dann die Schablone C, Fig. 4, mit Aussparungen c und Nagelführungen d (in vorliegendem Falle drei) versehen, so angelegt, dafs die Aussparungen c mit den Nagelführungen d in gleicher Distanz von der Mitte der Richtschienen B abstehen, wozu Augenmafs genügt. Fig. 1, 2 und 3 stellen diese Position dar.
Sind nun die Aussparungen C1 entweder die beiden äufsersten oder je nach Bedarf zwei beliebige, so an den Richtschienen B placirt, so ergeben sich für die übrigen Aussparungen bezw. Nagelführungen gleiche Distanzen, und da die Fugen durch die Richtschienen gedeckt sind, müssen die Nägel stets das volle Holz treffen und so die Pappe fest sichern.
Zur genaueren Führung der Schablone C sind an dieselbe ein oder mehrere Winkel e derart angenietet, dafs die untergenietete Kante / dieses Winkels längs der Kante der Pappe zu liegen kommt, beim Verschieben der Schablone C also diese in gleicher Entfernung von der Kante der Pappe verbleiben mufs. Es wird daher doppelte Sicherheit für die Distanzinnehaltung gegeben, einmal durch genannte Kante/, zweitens durch die jedesmalige Länge der Richtschiene B, je nach Auflage der Schiene A. Sind die Nägel in den Nagelführungen lose geheftet, so wird, da die Aussparungen der Schablone dieses gestatten, dieselbe etwas zurückgeschoben,
kommt frei von den Nägeln und kann seitlich herausgezogen werden. Hiernach werden die Nägel festgeschlagen und die Manipulation beginnt von neuem. Es ist ersichtlich, dafs, wie auch immer die Entfernung der Fugen von einander sei oder wie dieselben auch versetzt sein mögen, sie immer durch Einstellen der mit Feder versehenen Richtscliienen gedeckt werden und die Nagelführungen der Schablonen niemals über die Fugen zu liegen kommen, dafs ferner auch die Distanz der Nagelführungen, also auch die der Nägel von den Fugen, beliebig gewählt werden kann.
Zur Nagelung der Pappe über den First wende ich folgende Modification der Vorrichtung an. Auf zwei Leder- oder Bandstreifen, Fig. 5 und 6, befestige ich rechtwinklig zu diesen eine Anzahl von Schienen D, welche die Stelle der Richtschienen vertreten. Die letzte Schiene oder, wenn man will, beide letzten Schienen, bilden die Schablone E mit Nagelführung. Das Schienensystem wird nun parallel zum First über denselben gelegt, so dafs die Schablonen nach beiden Seiten zeigen, und hängt es von der Wahl derjenigen Schiene ab, welche an den First gelegt wird, in welcher Distanz vom First die Schablone, also auch ihre Nagelführung, oder auch eventuell beide Schablonen zu liegen kommen sollen, um die Fugen zu vermeiden. Behufs Festhaltens der gewählten Distanz sind die Schienen an ihren Enden mit aufgenieteten Augen h versehen, durch welche mit Knopf versehene Stangen i geschoben werden, wodurch die Distanz unveränderlich wird, so lange die Stangen in den Augen verbleiben. Soll die Distanz verändert werden, so werden die Stangen herausgezogen, die Distanz durch Verrücken des Schienensystems verändert und demselben durch Einschieben der Stangen die Starrheit wiedergegeben.
Zur Benagelung der Träuf- und Giebelkanten dient eine dritte Schablone F, Fig. 7 und 8, welche im rechten Winkel umgebogen ist, in dessen einer Fläche die Nagelführungen k derart angebracht sind, dafs auch hier die Nägel stets correct die Mitte der Kante der Verschalung treffen müssen und so sichere Befestigung herstellen.
Nach Beendigung der Nagelung werden die Nagelköpfe und Stöfse der einzelnen Pappen in bekannter Weise durch überklebte Jutestreifen geschützt, wozu ich als Klebstoff eine Lösung von 80 Gewichtstheilen Trinidad - Asphalt in 20 Gewichtstheilen Paraffinöl verwende.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Bei Befestigung von Dachpappen auf der Verschalung die Anwendung einer Schablone C, mit Aussparungen c und Nagelführungen d versehen, in Combination mit in der U-förmigen Schiene A laufenden Richtschienen B, welche durch Federn α verstellbar gehalten werden, im wesentlichen wie beschrieben.
2. Bei Befestigung von Dachpappen auf der Verschalung über dem First die Anwendung einer Schablone E in Combination mit einem beweglichen Schienensystem D, mit Augen h und Stangen i versehen, im wesentlichen wie beschrieben.
3. Bei Befestigung von Dachpappen auf der Trauf- und Giebelkante die Anwendung einer Schablone F, mit Nagelführung k versehen, im wesentlichen wie beschrieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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