DE2461980C2 - Filmentwicklungseinrichtung - Google Patents
FilmentwicklungseinrichtungInfo
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- G03D3/02—Details of liquid circulation
- G03D3/06—Liquid supply; Liquid circulation outside tanks
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Filmentwicklungseinrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Bei einer derartigen Einrichtung werden Farbfilme selbsttätig mit Hilfe von Bearbeitungslösungen
entwickelt, wobei vorbereitete Behandlungslösungen in einen Entwicklungsbehälter der Reihe
nach eingegeben werden.
Bei einer bekannten Filmentwicklungseinrichtung wird eine Filmspule in einen Korb eingelegt, der dann in
einen mit Chemikalien gefüllten Entwicklungsbehälter eingelegt wird, in dem der Korb mit dem Film zum
Entwickeln hin und her bewegt wird. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit muß der Benutzer die Lösung
ίο ausgießen und den Behälter mit einer neuen Lösung
füllen. Dieses Verfahren wird fortgesetzt, bis der Film vollständig entwickelt ist. Bei derartigen Einrichtungen
werden also die benutzten Lösungen aus dem Entwicklungsbehälter ausgegossen, und es wird eine
is gewünschte Lösungsmenge aus einem Vorratsbehälter
abgemessen und in den Entwicklungsbehälter zur Behandlung des Filmstreifens eingegeben. Die Handhabung
dieser Einrichtung erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung, so daß deren Benutzung auf Sachkundige
oder Amateurphotographen beschränkt ist. Diese Einrichtung eignet sich demnach nicht für eine
allgemeine Verwendung in Büros usw., wo eine Präsentation mit Hilfe von schnell entwickelten Filmen
von großem Nutzen sein kann.
Eine andere bekannte selbsttätige Entwicklungseinrichtung, die gleichfalls nicht in Büros etc. verwendbar
ist, ist mit sehr großen Vorratsbehältern für die Behandlungslösungen ausgestattet, wobei erstere über
geeignete Rohrleitungen mit einem Entwicklungsbehäl-
jo ter verbunden sind. Letzterer nimmt sechs bis acht
35-mm-Filmspulen auf, wobei die Behandlungslösungen in den Entwicklungsbehälter hineingepumpt und dann
wieder abgepumpt werden. Die Wirksamkeit der Lösungen wird durch Nachfüllen eines entsprechenden
Konzentrates aufrechterhalten. Zum Beladen dieser Einrichtung wird eine Dunkelkammer benötigt. Außerdem
bedarf es einer geschulten Bedienungsperson und schließlich muß die Temperatur der Einrichtung und der
Chemikalien mit einer Genauigkeit von etwa I0C
eingehalten werden.
In der DE-OS 21 15 487 ist ein Tageslicht-Entwicklungsgerät
beschrieben, bei dem der Entwicklungsbehälter für den zu entwickelnden Film über eine Leitung mit
verschiedenen Chemikalientanks verbunden ist. Um die für eine ordnungsgemäße Entwicklung wesentliche
Einhaltung einer bestimmten Temperatur zu ermöglichen, sind der Entwicklungsbehälter und die Chemikalientanks
alle in einem Mantelwasserbad angeordnet, welches genau temperiert ist. Dieses Gerät ist insofern
so nachteilig, als die verschiedenen Chemikalien aus
irgendwelchen Nachfüllflaschen in die Tanks eingefüllt werden müssen, was leicht zu Verunreinigungen etc.
führen kann. Außerdem muß zur Erreichung der notwendigen Temperaturkonstanz ein nicht unerheblieher
baulicher Aufwand getrieben werden. Und schließlich ist keineswegs ausgeschlossen, daß die
Entwicklungslösungen versentlich in der falschen Reihenfolge in den Entwicklungsbehälter eingegegeben
werden.
In der DE-OS 20 03 262 ist eine gattungsgemäße Filmentwicklungseinrichtung beschrieben, bei der die
Zufuhr der verschiedenen Behandlungsstörungen zum Filmentwicklungsbehälter über programmgesteuerte
Ventile bewerkstelligt wird, so daß eine falsche, Reihenfolge der Behandlungslösungen nicht zu befürchten
ist. Allerdings muß auch hierbei ein ganz erheblicher baulicher Aufwand getrieben werden, weil die Flüssigkeiten
mit Heiz- und Kühlkörpern in den Vorratsbehäl-
tern auf entsprechende Temperaturen gebracht werden.
Im übrigen kann es beim Nachfüllen der Vorratstanks ebenfalls leicht zu Verunreinigungen in der Umgebung
dieser bekannten Filmentwicklungseinrichtung kommen. )
Hiernach wird es als die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe angesehen, ein Filmentwicklungsgerät
der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß das Nachfüllen des Gerätes unproblematisch
wird. Gleichzeitig soll ein erheblicher baulicher m Aufwand zur Temperaturkonstanzhaltung vermieden
werden, ohne daß möglicherweise auftretende Temperaturschwankungen der Entwicklerlösung sich auf das
Entwicklungsergebnis nachteilig auswirken.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Indem die Entwicklerlösungen in Packungen mit verschiedenen Abteilen untergebracht werden, kann
man rasch und ohne eine eventuelle Verschmutzung des Gerätes nachfüllen. Ganz nebenbei werden die Entwicklerlösungen
zwangsläufig in der richtigen Reihenfolge im Entwicklergerät angeordnet und die jeweils erforderliche
Entwicklungsdauer des Films wird durch eine Steuerung festgestellt, welche die Entwicklungszeiten
aufgrund einer Temperaturmessung an der Packung und 2~>
im Entwicklungsbehälter festlegt.
Die in jeder Packung enthaltenen Behandlüngslösungen sind so eingestellt, daß sie zur Behandlung eines
einzelnen Filmes innerhalb eines relativ weiten Temperaturbereiches vorgesehen sind. in
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung können die Behandlungslösungen mit einer Temperatur innerhalb
eines Bereiches von beispielsweise 18—.250C zugeführt
werden, wobei die Entwicklungszeit der tatsächlichen Temperatur der Bäder entsprechend gemessen wird.
Der Benutzer der Entwicklungseinrichtung erhält eine Packung mit den Behandlungslösungen und möglicherweise
mit einer Waschlösung, wobei diese in genau abgemessenen Mengen enthalten sind. Die Packung
wird in den Halter eingelegt, der dann auf dem Geräterahmen sukzessive zu einer Leitung befördert
wird, an der nacheinander jeweils ein Abteil der Packung durchstoßen wird, so daß der Inhalt sich in den
Filmentwicklungsbehälter ergießt. Der Halter und die einzelnen Packungen ermöglichen eine kontrollierte
Entwicklung der Filme unter Verwendung der Behandlungsstörungen in der ordnungsgemäßen Reihenfolge,
so daß Irrtümer bei der Benutzung ausgeschlossen bleiben. Auch ist eine Verunreinigung der Umgebung
beim Nachfüllen nicht möglich.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im nachfolgenden ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen
ist
F i g. 1 ein Ausschnitt aus einer Draufsicht auf eine Filmentwicklungseinrichtung, nach der Erfindung,
F i g. 2 ein Ausschnitt aus einer Seitenansicht der in der F i g. 1 dargestellten Einrichtung,
Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch die erfindungsgemäße
Einrichtung,
F i g. 4 ein Längsschnitt durch den Halter und dessen Antrieb etwa längs Linie 4-4 in F i g. 3, und
F i g. 5 ein Blockschaltbild für die Steuerschaltung. .
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung einer Einrichtung zum Entwickeln von beispielsweise
35-mm-Filmstreifen aus der Kassette einer Amateurfilmkamera dar. Die Einrichtung weist ein Gehäuse auf,
das eine lichtdichte Kammer für einen Entwicklungsbehälter 5 bildet, in dem eine Filmhalterung in Form einer
Spule 6 gelagert ist, auf die ein Streifen belichteten photographischen Filmes so aufgewickelt ist, daß die
Windungen einen Abstand voneinander aufweisen. Mittels eines mit dem Filmbehälter verbundenen
Elektromagneten 7 kann der Entwicklungsbehälter um eine Achse verschwenkt werden, um den Inhalt des
Behälters in eine Abwasserwanne 11 zu entleeren. Die Filmspule wird im Behälter 5 von einem Antriebsmotor
12 gedreht, der mit einem Antriebszustand verbunden ist, das seinerseits mit der Spule 6 verbunden ist. An dem
einen Ende des Entwicklungsbehälters 5 ist eine von einer Flüssigkeitsleitung 16 abgehende Rinne 15 über
einer Kante des Entwicklungsbehälters so angeordnet, daß die in die Leitung 16 eingelassenen Flüssigkeiten in
den Behälter geleitet werden. In diesem ist ein Temperaturfühler 17 in Form einer temperaturempfindlichen
Impedanz angeordnet, welcher die Temperatur der im Entwicklungsbehälter befindlichen Flüssigkeit
ermittelt und einem Zeitgeber ein Eingangssignal zuführt, das die Länge der Entwicklungszeit bestimmt.
Die die Flüssigkeit aufnehmende Leitung 16 wird von dem Geräterahmen 18 getragen, der aus den in
Längsrichtung verlaufenden U-Profilgliedern 19, 20, 21
zwischen den Seitenteilen 22 und 24 besteht.
Am Rahmen 18 ist ein Halter 25 bewegbar angebracht, der eine Packung 26 mit Lösungen zur
chemischen Behandlung von Filmen an der die Flüssigkeiten aufnehmenden Leitung 16 entlangführt.
Der Halter 25 besteht aus einer Basiswandung 27, einer Frontwandung 28 mit mehreren, in Abständen vorgesehenen
öffnungen 29, aus zwei senkrechten Endwandungen und aus mehreren, in Längsabständen angeordneten
senkrechten Wandungsteilen (3), die den Halter in fünf Abteilungen unterteilen. Zwischen den senkrechten
Wandungsteilen 30 des Halters 25 sind ferner Wandungsglieder 31 vorgesehen, während im Mittelabschnitt
oder in der in der Mitte gelegenen Abteilung des Halters 25 eine Klammer 32 angeordnet ist, die auf
einem Stift 33 verschwenkbar gelagert ist. Die Klammer
32 hält die Packung 26 am Halter fest, und wenn die Klammer freigesetzt wird, unterstützt der über den Stift
33 hinausragende Teil der Kammer das Herausheben der Packung 26 aus dem Halter 25, wenn die Klammer in
die Freigabestellung bewegt wird. An der Unterseite der Basiswandung 27 ist eine in Längsrichtung verlaufende
Zahnstange 34 befestigt, deren Zähne nach unten gerichtet sind und mit einem Antriebszahnrad kämmen,
mit dem der Halter in Längsrichtung bewögt werden kann. An der Unterseite sind ferner fünf Nocken 35
vorgesehen, die einen noch zu beschreibenden Fühlschalter betätigen. Die Führung des Halters 25 am
Rahmen 18 erfolgt mittels zweier auf Abstand stehender Stifte 36 und 37, die sich von der Basiswandung 27 aus
nach unten in einem am U-Profilglied 20 vorgesehenen
Schlitz 38 hineinerstrecken. Die innerhalb der Endwandungen des Halters gelegenen senkrechten Wandungs*
teile 30 weisen von der Frontwandung 28 einen Abstand auf, so daß die Packung 26 zwischen den vorderen
Kanten der Wandungsteile 3D und der Frontwandung 28 •angeordnet werden kann. Zwischen der Wandung 28
und einer der Wandungsteile 30 ist eine Schulter 39 vorgesehen, die die ordnungsgemäße Lage der Packung
26 bestimmt.
Die Packung 26 weist eine Anzahl von becherförmigen Abteilen 40 auf, die am offenen Ende durch einen
gemeinsamen Wandabschnitt 41 miteinander verbunden sind, wobei zwischen zwei Abteilen eine Vertiefung
zur Aufnahme der Schulter 39 vorgesehen ist, die die
Packung auf dem Halter 25 ordnungsgemäß ausrichtet. Am Wandabschnitt 41 ist jedes Abteil am offenen Ende
durch eine zerreißbare Folie 42 verschlossen, wodurch eine Anzahl von einzelnen Behältern für die Lösungen
gebildet wird, die zum Entwickeln des photographs sehen Filmes benötigt werden. Der Wandabschnitt 41 ist
so ausgestaltet, daß er zwischen den senkrechten Wandungsteilen 30 und der Frontwandung 28 sitzt, so
daß jedes Abteil der Packung sich in einem Teil des Halters 25 befindet. Diese Anordnung ist am besten in ι ο
F i g. 1 zu sehen. Die Klammer 32 greift an dem in der Mitte gelegenen Becher 40 an und hält die Packung auf
dem Halter fest.
Die die Flüssigkeiten aufnehmende Leitung 16 weist ein vom U-Profilglied 19 getragenes Gehäuse 44 über
einer Abtropfschale 45 auf, die in Längsrichtung des Rahmens 18 unterhalb des Halters 25 verläuft. Das
Gehäuse 44 ist mit einer öffnung am Halter 25 versehen, die genügend groß bemessen ist und auf eine der
öffnungen 29 an der Frontwandung 28 des Halters 25 ausgerichtet werden kann; ferner ist eine geschlossene
Ablaufrinne 46 vorgesehen, die den Boden des Gehäuses bildet und sich bis zur Rinne 15 am
Entwicklungsbehälter 5 erstreckt. Im Gehäuse 44 ist auf einem Schwenkzapfen 47 ein Element 48 mit zwei
Zinken zum Durchstoßen der Folie 42 an der Packung angeordnet. Wird das Element 48 in Richtung zur
Packung 26 verschwenkt, so wird die Folie 42 am oberen und unteren Rand der Vorderseite eines jeden Abteils
40 durchstoßen, so daß die darin enthaltene Lösung in die Ablaufrinne und aus dieser in die Rinne 15 abfließen
kann. Die Schwenkzapfen 47 werden von einem am U-Profilglied 19 angebrachten Elektromagneten 50
betätigt, der über einen Kurbelarm 51 mit dem Zapfen in
Verbindung steht. Eine Feder 54 hält das Element 48 normalerweise von der Packung 26 fern.
Ist als Waschlösung für den Film Wasser vorgesehen, so wird das Wasser in einen Vorratsbehälter 49 gefüllt
und von einer Pumpe 57 in die Leitung 16 durch eine am Gehäuse 44 vorgesehene öffnung 52 gepumpt. Auf
diese Weise kann die gewünschte Waschwassermenge direkt in den Entwicklungsbehälter gepumpt werden.
Befindet sich der Halter 25 an dem am weitesten links (F i g. 1) gelegenen Ende des Geräterahmens 18, so kann
eine Packung 26 mit Chemikalien durch eine Zugangstür am Gehäuse in den Halter eingesetzt werden. Am
Halter 25 ist am Rahmen 19 eine temperaturempfindliche Vorrichtung 53 mit veränderlicher Impedanz
angebracht. Wird mittels eines Ein-Ausschalters 59 die Filmentwicklungseinrichtung anfangs in Betrieb gesetzt,
so wird einem Zeitgeber 60 ein Eingangssignal zugeführt, und der Halter 25 wird nach rechts in die in
der F i g. 1 dargestellte Stellung bewegt, wobei eine Nocke 35 den ersten Becher auf die Leitung 16
ausrichtet. Der Temperaturfühler 53 wird dann gegen die Folie 42 über einem eine Lösung enthaltenden Abteil
40 gedrückt. Liegt die Temperatur innerhalb eines vorgegebenen Bereiches von beispielsweise 18—25° C,
so sendet der Temperaturfühler 53 alsbald ein Signal zur Steuerschaltung, daß die Filmentwicklung beginnen
kann, und ferner wird eine Anzeigelampe mit Strom versorgt und zeigt an, daß die Einrichtung in Betrieb
gesetzt worden ist. Eine nicht dargestellte Feder sucht normalerweise den Temperaturfühler 53 von der
Packung entfernt zu halten mit Ausnahme des b5 beschriebenen Meßvorganges.
Aufgrund des Signals aus dem Temperaturfühler 53 wird der Antriebsmotor 12 in Betrieb gesetzt und die
Flüssigkeitszugabe vorbereitet. Der Film wird in die Filmspule eingespult und der sich im Entwicklungsbe·1
hälter 5 drehende Film ist zum Entwickeln bereit; aufgrund eines Eingangssignals aus der Filmeinspulvorrichtung,
das anzeigt, daß der Film eingelegt ist, erhält der Elektromagnet 50 Strom, der nunmehr das
Perforierelement 48 zum Durchstoßen der Folie 42 betätigt, die das erste Abteil der Packung 26 an der
Flüssigkeitsleitung 16 verschließt. Die darin befindliche Behandlungslösung fließt dann in die Ablaufrinne 46 und
aus dieser zur Rinne 15 in den Entwicklungsbehälter 5. Der Temperaturfühler 17 im Behälter 5 ermittelt die
Temperatur der Entwicklungslösung. Der Fühler 17 kann aus einem Thermistor bestehen, wie dies im
Temperatur-Frequenz-Konvertör 61 (Fig. 5) dargestellt
ist. Der Film wird im Entwickler eine Zeit lang bewegt, wobei die Dauer von der Temperatur des
Entwicklers abhängig ist.
Der Temperatur-Frequenz-Konverter 61 führt dem einen voreingestellten Zähler enthaltenden Zeitgeber
60 ein der Temperatur entsprechendes Impulssignal ZU;.
Der Zeitgeber 60 sichert auf diese Weise das Einhalten der günstigsten Entwicklungszeit in Abhängigkeit von
der Temperatur der Entwicklungslösung und steuert den Elektromagneten 7, der zum Entleeren des
Behälters 5 dient.
Nach Ablauf der Zeitspanne, die von der vom Fühler 17 ermittelten Temperatur abhängt, versorgt der
Zeitgeber 60 den Elektromagneten 7 mit Strom, so daß die Entwicklungslösung aus dem Behälter 5 in eine
Abwasserwanne entleert wird. Hiernach wird ein Motor 55 in Betrieb gesetzt, der ein mit der Zahnstange 34
kämmendes Zahnrad 56 dreht, wobei der Halter 25 längs des Rahmens 18 zu einer Stelle bewegt wird, in der
das zweite Abteil 40 der Packung 26 sich an der Flüssigkeitsleitung 16 befindet. Befindet sich der Halter
25 an der vorgesehenen Stelle, so betätigt eine Nocke 35 einen Schalter 63, der unterhalb des Halters 25 am
Profilglied 20 angebracht ist. Dieser Schalter 63 führt dem Zeitgeber 60 ein Signal zum Ausschalten des
Motors 55 zu. Der Zeitgeber 60 setzt nunmehr eine Pumpe 57 in Betrieb, die eine vorherbestimmte
Wassermenge in den Entwicklungsbehälter 5 pumpt. Nach einigen Sekunden wird das Wasser aus dem
Behälter von dem mit Strom versorgten Elektromagneten 7 entleert. Hiernach erhält der Elektromagnet 50
Strom und bewirkt ein Durchstoßen der das zweite Abteil verschließenden Folie. Bei Anwendung eines
Umkehrverfahrens erhalten (nicht dargestellte) Lampen in der Nähe des Entwicklungsbehälters 5 Strom
während einer vorherbestimmten Zeitspanne bei der zweiten Entwicklung, wonach der Behälter 5 wieder
entleert wird. Diese Arbeitsweise wird fortgesetzt, wobei Wasser eingepumpt, wieder entleert, das nächste
Abteil durchstoßen und der Halter vorgerückt wird usw., bis unter Verwendung der verschiedenen Chemikalienlösungen
in der Packung 26 der Film ordnungsgemäß entwickelt ist. Nach beendeter Entwicklung wird
der Film im Behälter 5 getrocknet, oder eine Lampe zeigt das Ende der Bearbeitungsperiode an, so daß der
Benutzer die Spule 6 herausnehmen und den Film in einer zusätzlichen Trockeneinrichtung oder auf andere
Weise trocknen kann.
Die Einrichtung weist ferner außer dem Temperaturfühler 53 noch gewisse Sicherheitsschalter und/ode'r
Sensoren 65 mit Mitteln auf, die beispielsweise anzeigen, daß der Wassertank leer ist, daß die Tür offen ist, daß die
Temperatur der Einrichtung zu hoch oder zu niedrig ist,
und daß das Wasser eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur aufweist. Diese Mittel verhindern eine
Benutzung der Einrichtung in nicht ordnungsgemäßen Betriebszustand, der von einer Lampe angezeigt
werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Filmentwicklungseinrichtung mit einem Geräterahmen, mit einer Filmhalterung, die den Film in
einem zyklusweise entleerbaren Entwicklungsbehälter bewegt, mit einer am Geräterahmen installierten
Leitung, die Entwicklungslösungen dem Entwicklungsbehälter zuführt, und mit einem Halter zur
Aufnahme einzelner Behälter für die Entwicklungslösungen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (25) zur Aufnahme einer Packung (26) mit mehreren Abteilen (40) mit Filmentwicklerlösungen
eingerichtet und durch Antriebs- und Führungsteile (56, 34, 20, 36, 37, 38) gegenüber dem Rahmen (18)
längsverschieblich ist, wobei alle Abteile (40) nacheinander oberhalb der Leitung (16) positionierbar
sind, daß an der Leitung (16) ein betätigbares Element (48) zum Durchstoßen einer der Leitung
(16) zugewandten Wandung der Packung vorgesehen ist, und daß eine elektrische Steuerung (F i g. 5)
die Behandlungsdauer des Films im Entwicklungsbehälter in Abhängigkeit von der Temperatur der
Entwicklerlösungen durch Steuerung von dessen Entleerung bestimmt.
2. Filmentwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das betätigbare Element
(48) ein Perforierzinken ist, der von einer elektrisch angetriebenen Vorrichtung (50) betätigt
wird aufgrund eines Eingangssignars an die elektrische
Steuerung, die einen Zeitgeber (60) zur Steuerung der Verschiebung des Halters bezüglich
der Flüssigkeitsleitung (16) einschließt.
3. Filmentwicklungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuerung
eine temperaturempfindliche Einrichtung (53) mit variabler Impedanz einschließt, die an dem
Halter (25) angeordnet ist, um die Temperatur der Lösungen in der Packung (26) festzustellen und die
ein entsprechendes Eingangssignal an die elektrische Steuerung abgibt zur Betätigung der elektrisch
angetriebenen Vorrichtung (50).
4. Filmentwicklungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatureinrichtung
(17) in dem Entwicklungsbehälter (5) angeordnet ist, welche die Temperatur der dort
eingefüllten Lösung feststellt und Signale an die elektrische Steuerung abgibt, welche die Arbeitsdauer
der den Film durch den Entwicklungsbehälter (5) bewegenden Filmhalterung, das Ansprechen der die
Lösungen aus dem Entwicklungsbehälter auskippenden Betätigungseinrichtung (7) und die Verschiebung
des Halters (25) bestimmt.
5. Filmentwicklungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schulter
(39) auf dem Halter (25) vorgesehen ist zum Positionieren der Packung (26) bezüglich der
Wandungsteile (30) auf dem Halter (25) und der temperaturempfindlichen Einrichtung (53).
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