DE3102774C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Analysiergerät mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 16 73 350 ist ein Analysiergerät bekannt, welches
eine Vorrichtung zum Überführen von Flüssigkeiten in ein Auf
nahmebehältnis unter Mischen aufweist. Hierbei sind Probenauf
nahmebehältnisse gleichmäßig über den Umfang einer Drehscheibe
verteilt angeordnet. Eine vertikale Sonde ist am oberen Ende
gekrümmt ausgebildet und dient als Entnahmerohr für die zu
analysierende Probe. Ein Schwenk- und Höhenantrieb ist für
diese Sonde von einem Antriebsmotor abgeleitet. Diese Sonde
soll im Probenbehältnis hin- und herbewegt werden, so daß die
aufgenommenen Flüssigkeiten durchmischt werden. Die Sonde voll
führt dabei eine bogenförmige Bewegung. Nachteilig ist, daß
diese bekannte Vorrichtung kein rasches, gutes Durchmischen der
Flüssigkeiten im Aufnahmebehältnis, möglichst ohne eine eine
folgende photometrische Analyse störende Bläschenbildung, er
möglicht.
Nach dem DE-GM 74 35 369 ist es bei einer Rührvorrichtung ferner
bekannt, den schwenkbar gelagerten, stabförmigen Rührer mit
ebener oder gekrümmter Fläche in einer vertikalen, radialen
Rührbehälter-Ebene mittels eines hin- und herschwingenden Stößels
zu bewegen. Der Rührer vollzieht sonst wiederum eine bogenförmige
Bewegung mit den erläuterten Nachteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Mischen der Flüs
sigkeiten, auch bei kleinen Probenmengen, schneller durchzufüh
ren und zu verbessern, sowie eine störende Bläschenbildung in
den Flüssigkeiten und an der Seitenwand des Aufnahmebehältnis
ses zu vermeiden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merk
malen des Patentanspruchs 1.
Dadurch, daß die Sonde an einem im Tragarm schiebbar geführten,
linear hin- und herbewegbaren, durch Antriebsmittel angetriebe
nen Schieber befestigt ist und zusammen mit dem Schieber eine
geradlinig oszillierende Bewegung durchführt, wird ein rasches
und gutes Durchmischen der Flüssigkeiten, auch bei kleinsten
Probenmengen erreicht. Bei dieser Bewegung ergeben die erzeug
ten Wellenkämme und Wellentäler keinen laminaren Flüssigkeits
fluß. Eine wesentliche Bläschenbildung wird bei dieser Art Mi
schung vermieden. Bläschen würden in der Flüssigkeit oder an
den Seitenwänden der Aufnahmebehältnisse insbesondere eine
photometrische Analyse störend beeinflussen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein perspektivischer Darstellung einen Teil der
Flüssigkeits-Übertragungseinrichtung
zusammen mit einem chemischen Analysier
gerät,
Fig. 2 in Seitenansicht teilweise geschnitten eine Aus
führungsform der Übertragungseinrichtung,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise geschnitten
einer Ausführungsform einer Sonde,
Fig. 4 eine Draufsicht entlang der Linie 4-4 von Fig. 2,
Fig. 5 in Seitenansicht geschnitten den Arm der Übertra
gungseinrichtung entlang der Linie 5-5 von
Fig. 2,
Fig. 6 in Explosionsdarstellung den Übertragungsarm und
die Sonde von Fig. 2,
Fig. 7 eine Seitenansicht teilweise geschnitten einer
zweiten Ausführungsform der Übertragungseinrichtung,
Fig. 8 im Blockdiagramm die Darstellung eines Steuersystems
für die Übertragungseinrichtung,
Fig. 9 in perspektivischer Darstellung eine andere Aus
führungsform des beweglichen Arms,
Fig. 10A eine Explosionsdarstellung in perspektivischer Form
der Komponenten des Arms nach Fig. 9,
Fig. 10B eine Explosionsdarstellung in perspektivischer Sicht,
wobei die vertikalen Fühlerstrukturen mit den
Führungsstangen des Armes nach Fig. 9 dargestellt
sind,
Fig. 10C in Explosionsdarstellung in perspektivischer Sicht
die Basis und den Antriebsmotor des Armes nach Fig. 9,
Fig. 11 von hinten in Seitenansicht die Verdrahtung des
Armes nach Fig. 9 und
Fig. 12 eine Teildarstellung des Armes nach Fig. 11 in
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Flüssigkeits-Übertragungseinrichtung
mit 10 bezeichnet. Es sind drei derartige Mechanismen 10,
10′ und 10′′ dargestellt, die mit einem chemischen Reaktions-
Analysiergerät 12 zusammenarbeiten. Das Analysiergerät 12
kann einen Probenvorrat 14 und einen Reagensvorrat 16 ent
halten. Die Übertragungseinrichtung 10 kann mit jeglicher
Art von Analysier- oder Mischsystem verbunden werden, in
dem es wünschenswert ist, von den Eigenschaften der Ein
richtung 10, wie sie nachfolgend beschrieben werden, Gebrauch
zu machen. Zum Zweck der Erläuterung und Beschreibung der
Arbeitsweise des Mechanismus 10 und der damit erzielten
Flexibilität ist ein bestimmtes Analysiergerät 12 hier als
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Das Analysiergerät 12 enthält einen Küvettenrotor 18, wel
cher eine Anzahl von Küvetten oder Küvettenvertiefungen 20
aufweist. Die Probenmengen werden von der Übertragungsein
richtung 10 aufgenommen oder angesaugt, und zwar aus dem
Probenvorrat 14 und anschließend zu den Küvetten 20 bewegt
und dort abgegeben. Die Probenmengen werden mit Reagens
mengen gemischt, welche von der Übertragungseinrichtung 10′
aus dem Vorrat 16 entnommen werden, der ein erstes Reagens
enthält. Zu den Küvetten 20 kann durch die dritte Übertra
gungseinrichtung 10′′ ein zweites Reagens hinzugegeben wer
den, welches aus dem Reagensvorrat 16 oder von einem anderen
(nicht dargestellten) Vorrat entnommen werden kann. Der
Probenvorrat 14 kann Proben, Notproben, Kontroll- und Blind
mengen aufweisen, welche von dem Vorrat 14 in einer vorbe
stimmten Reihenfolge aufgenommen werden und die dann an
schließend durch das Analysiergerät 12 in den Küvetten 20
analysiert werden. Die Küvetten 20 sind vorzugsweise wieder
verwendbar ausgebildet, und zwar dadurch, daß sie in dem
Analysiergerät 12 gereinigt werden, bevor sie wieder an der
Verteilungsposition für die Übertragungseinrichtung 10 ein
treffen.
Der Probenvorrat 14 weist eine Anzahl von Vertiefungen 22
auf, in denen Proben, Blind- und Notproben und Kontrollmen
gen vorhanden sein können, wobei eine oder mehrere Aufnahme
positionen vorhanden sind, die auf einem Kreisbogen liegen,
welcher von einer Sonde 24 definiert wird. Die Vertiefungen
22 können zu der Aufnahmeposition dadurch bewegt werden, daß
der Vorrat 14 gedreht wird. Die Sonde 24 wird an einem Arm
26 um eine Welle 28 gedreht. Der Arm 26 ist mit seiner
Sonde 24 in der Verteilungsposition dargestellt, wobei letz
tere in eine der Küvetten 20 in dem Rotor 18 eintaucht. Die
von dem Vorrat 14 aufgenommene Flüssigkeit wird abgegeben
und kann von einem Motor 30 gemischt werden, welcher die
Sonde 24 in oszillierende Hin- und Herbewegungen innerhalb
der Küvette 20 versetzt. Die Übertragungseinrichtung 10′
arbeitet in ähnlicher Weise und nimmt eine Flüssigkeit aus
einem der Reagens-Behälter 32 in dem Vorrat 16 auf. Die
Übertragungseinrichtung 10′′ kann ein zweites Reagens aus
den Behältern 32 oder von einem anderen Vorrat oder einer
Reihe nicht dargestellter Behälter aufnehmen.
Die Sonde 24 wird um die Welle 28 rotiert und in vertikaler
Richtung auf- und abbewegt an dieser Welle, um so die Flüs
sigkeit aufzunehmen und die Flüssigkeitsmengen abzugeben.
Die dargestellten Vorräte und ebenso die Anordnung der Kü
vetten 20 dienen nur der Erläuterung, so daß die Übertra
gungseinrichtungen 10, 10′ und 10′′ Flüssigkeiten aus jeg
licher Position auf einem Kreisbogen entnehmen können, der
durch die Achse der Welle 28 festgelegt wird. Die Flüssig
keiten können bei jedem Arbeitsgang der Übertragungsein
richtung 10 verschieden sein, wobei es von großer Bedeutung
ist, daß irgendwelche Vermischungen oder Übertragungen ver
mieden werden, weil die Flüssigkeiten bestimmten Untersuchun
gen zugeordnet sind, welche Körperflüssigkeiten eines be
stimmten Patienten betreffen.
Die verschiedenen Arbeitsschritte der Übertragungseinrich
tung 10 während jedes Arbeitszyklus werden nachfolgend er
läutert, wobei die Position der Sonde 24 der Einfachheit
halber erläutert wird. Die Sonde 24 befindet sich zunächst
in einer Ruheposition oberhalb der Wascheinrichtung 34 für
die Sonde, in welcher die Sonde sowohl innen als auch außen
gewaschen und getrocknet wird, und zwar am Ende jedes Zyklus
zur Vorbereitung für den nächsten Zyklus. Die Sonde 24 wird
zuerst in eine passende Aufnahmeposition über einer der Ver
tiefungen 22 geschwenkt, dann nach unten in die Vertiefung
bewegt, bis sie die Flüssigkeit erreicht, worauf die genaue
Menge an gewünschter Flüssigkeit angesaugt wird und eine Be
wegung nach oben erfolgt zu der Drehposition oberhalb des
Probenvorrates 14. Anschließend erfolgt eine Drehung in die
Abgabeposition oberhalb einer der Küvetten 20, an die sich
eine Bewegung nach unten in die Küvette 20 anschließt, worauf
die angesaugte Flüssigkeitsmenge eingegeben wird. Durch einen
Oszillationsvorgang werden die Flüssigkeiten in der Küvette
20 gemischt, die Sonde wird wieder nach oben bewegt in ihre
Schwenkposition, es folgt eine Drehung in eine Position ober
halb der Wascheinrichtung 34 und anschließend eine Absenkung
in die Wascheinrichtung 34, wo die Sonde von allen vorher
gehenden Flüssigkeiten gewaschen und getrocknet wird. An
schließend geht sie zurück in ihre Ruheposition oberhalb
der Wascheinrichtung 34. Bei einem bestimmten chemischen
Analysiergerät, welches den obengenannten Zyklus durchführt,
werden die Küvetten 20 schrittweise durch den Rotor 18 in
der Richtung "A" alle sechs Sekunden bewegt, so daß jede
der Übertragungseinrichtungen 10, 10′ und 10′′ jede der vor
stehend genannten Bewegungen in weniger als sechs Sekunden
durchführen muß. Es ist ersichtlich, daß es äußerst kritisch
ist, daß jede der Positionen, und zwar sowohl vertikal als
auch bei dem Schwenkvorgang präzis und schnell von der Sonde
24 erreicht wird.
Eine erste Ausführungsform der Übertragungseinrichtung 10
und der Flüssigkeitssonde 24 ist in den Fig. 2 bis 6 dar
gestellt. In Fig. 2 ist die Sonde 24 so gezeichnet, daß sie
gerade in eine der Küvetten 20 in dem Rotor 18 eintaucht.
Die Sonde 24 wird hin- und herbewegt, was durch den Pfeil
"B" angedeutet ist, um die Flüssigkeiten in der Küvette 20
zu vermischen. Die Sonde 24 wird auf- und abwärts be
wegt entlang der Achse der Welle 28, was durch den Pfeil "C"
angedeutet ist. Dadurch wird die Sonde in die Vertiefungen
22, in die Küvetten 20 und in die Sonden-Wascheinrichtung 34
hineinbewegt bzw. herausgezogen. Die Übertragungseinrich
tung 10 kann an irgendeiner beliebigen Oberfläche, beispiels
weise an einer Grundplatte 36 des Analysiergerätes 12 befe
stigt werden.
Der Arm 26 ist an der Welle 28 befestigt und wird in hori
zontaler Richtung durch einen Motor 38 und in vertikaler
Richtung durch einen Motor 40 bewegt. Die Motoren 38 und
40 sind vorzugsweise Schrittmotoren, um eine sehr genaue Be
wegung und Versorgung der Sonde 24 zu gewährleisten. Bei
einem Ausführungsbeispiel bewegt der Motor 38 die Sonde 24
entlang dem horizontalen Bogen zwei Tausendstel eines Zolls
für jeden Antriebsimpuls, den er empfängt, während der Motor
40 die Sonde entlang der Welle 28 bei jedem Puls sechs
Tausendstel eines Zolls bewegt. Weiterhin können die Pulse
an einen oder beide Motoren 38 und 40 mit einer zunehmenden
und einer abnehmenden Frequenz gegeben werden, wodurch die
Sonde 24 am Beginn der Bewegung beschleunigt wird, damit
sie eine hohe Bewegungsgeschwindigkeit erreicht und dann
wieder verlangsamt wird, so daß der Arm 26 nicht ruckartig
stehenbleibt und somit Vibrationen der Sonde 24 und damit
ein Verspritzen der Flüssigkeit aus der Sonde vermieden sind.
Dies ist auch wegen der Anzahl der Bewegungen zweckmäßig,
welche der Arm in einer sehr kurzen Zeitperiode durchzu
führen hat zusammen mit der notwendigen Präzision für jede
der Stellungen der Sonde 24.
Um die Geschwindigkeit und die genauen Bewegungen der
Sonde 24 zu gewährleisten, ist die Welle 28 als steile
Schraubenwendel ausgebildet, deren Steigung so gewählt
ist, daß sich die notwendige hohe Bewegungsgeschwindigkeit
für den Arm und die Sonde ergibt. Nur ein Teil der Schecken
windungen ist im Detail dargestellt; es ist daraufhinzu
weisen, daß der schneckenförmig ausgebildete Teil sich von
dem obersten Ende der Spindel 28 zu dem untersten Ende
erstreckt, bis zu dem der Arm 26 bewegt wird. Der Arm 26
ist an der Spindel 28 durch eine Schraubenmutter 44 befestigt,
die die entsprechende umgekehrte Konfiguration der Windungen
42 aufweist. Die Schraubenmutter 44 ist in einer entsprechen
den Öffnung 46 des Armes 26 angeordnet. Die Motoren 38 und 40
können auf einer Platte 48 montiert werden, welche unter
halb der Basisplatte 36 liegt und entweder an dieser oder
an einer anderen Oberfläche befestigt ist.
Der Motor 38 enthält eine Antriebswelle 50, welche sich durch
eine Öffnung oder Durchtrittsstelle 52 in der Platte 48 er
streckt und weist an seinem Ende eine Riemenscheibe 54 auf.
Diese Riemenscheibe ist mit einem Treibriemen 56 verbunden,
der am anderen Ende an einer Riemenscheibe 58 anliegt, die
an einer Nabe 60 befestigt ist. Die Nabe 60 ist drehbar durch
ein Paar von Kugellagern 62 und 64 gegenüber einer Schrau
benzieher-Welle 66 gelagert. Die Schraubenzieher-Welle 66
ist an einem Ende durch Stifte oder anderweitig an das untere
Ende 68 der Spindel 28 angeschlossen, während ihr gegenüber
liegendes Ende über die Antriebswelle 70 mit dem Motor 40
verbunden ist.
Die Nabe 60 enthält weiterhin einen Führungsstab 72, welcher
in dieser durch eine Schraube oder andere Aufnahmemittel
74 gehalten ist. Das andere Ende des Führungsstabes 72
ist an einem oberen Lagerstück 76 durch eine Schraube oder
andere Sicherungsmittel 78 befestigt. Das Lagerstück 76
enthält ein Kugellager 80, welches in einem Schlitz oder
einer Vertiefung 82 angeordnet ist. Das obere Ende 84 der
Spindel 28 ist drehbar in dem Lager 80 gehalten. Der Füh
rungsstab 72 ergibt die winkelmäßige Position des Armes 26
durch eine Lagerbüchse 86, die in einer Öffnung 88 in dem
Arm 26 angebracht ist. Die Lagerbüchse 86, beispielsweise
in Form einer Kugellager-Leerlaufbüchse, umschließt den
Führungsstab 72 und ermöglicht es dem Arm 26, leichtgängig
an dem Führungsstab 72 aufwärts- und abwärtsbewegt zu wer
den, wobei gleichzeitig der Arm 26 und die Sonde 24 genau
positioniert werden.
Wenn der Motor 40 betätigt wird, dann wird die Spindel 28
gedreht und diese bewegt den Arm 26 und damit die Sonde 24
nach oben oder unten, und zwar über die Schraubenmutter 44.
Das untere Ende des Führungsstabes 72 ist in der Nabe 60
gehalten, so daß bei einer Drehung des Motors 38 der Treib
riemen 56 die Nabe 60 dreht, wobei der Führungsstab 72
genau die Sonde so positioniert, wie die Nabe 60 gedreht
wird. Der Motor 40 kann nach dem Motor 38 bewegt werden,
um die Position des Armes 26 auf der Spindel 28 beizube
halten, wenn die Positionierung des Armes 26 auf der Spin
del 28 kritisch ist. Wenn es zugelassen wird, daß der Arm
26 in geringem Maße sich aufwärts und abwärts bewegt, wenn
der Arm von dem Motor 38 gedreht wird, dann muß der Motor
40 nicht aktiviert werden. Wenn dann die Nabe 60 die Spin
del 28 rotiert, dann wird der Arm 26 etwas nach oben oder
unten um die Spindel 28 bewegt, weil die Schraubenmutter 44
auf den Windungen 42 gedreht wird, während der Arm 26 durch
den Führungsstab 72 geschwenkt wird.
Die Aufwärtsbewegung des Armes 26 und der Sonde 24 wird
gesichert durch eine optische Leseeinrichtung 90, welche
auf dem Arm 26 angebracht ist und einen konventionellen
U- oder C-förmigen Lichtschalter aufweist, der ein Signal
abgibt, sobald der Lichtstrahl zwischen den Armen durch den
Reiter 92 unterbrochen wird, welcher von dem oberen Lager
stück 76 abragt (nähere Einzelheiten hierzu in Fig. 4).
Die untere Position des Armes 26 und der Sonde 24 wird
durch einen zweiten optischen Schalter 94 gesichert, welcher
auf dem Arm 26 unterhalb des Schalters 90 angeordnet ist
und von einem Reiter 96 aktiviert wird, welcher an dem
Stab 72 befestigt ist. Die Reiter 92 und 96 können fest an
gebracht oder einstellbar ausgebildet sein je nachdem, wie die
oberste und die unterste Stellung des Armes 26 und der Sonde
24 sein sollen.
Die von dem Reiter 92 definierte Position stellt die oberste
Stellung dar, in welche die Sonde 24 von irgendeinem der
Gefäße oder Vertiefungen, in denen sie angeordnet sein kann,
bewegt wird, so daß dann eine Drehung ohne Beschädigung der
Sonde 24 möglich ist. Die unterste, von dem Reiter 96 defi
nierte Position entspricht der tiefsten Position, in welche
die Sonde 24 gebracht werden kann und welche dadurch fest
gelegt ist, wie der gewünschte Abstand oberhalb des Bodens
der Küvette 20 oder in der Wascheinrichtung 34 sein soll.
Um die Übertragungseinrichtung 10 flexibel zu gestalten,
können auch andere Anschläge oder Leseeinrichtungen benutzt
werden, um andere Positionen festzulegen. Diese Leseein
richtungen könnten in der Nähe der Leseeinrichtung 94 ange
ordnet werden und Reiter aufweisen, die in vertikaler Rich
tung aufwärts parallel zu dem Führungsstab 72 verlaufen und
auf dem Stab 72 oder der Nabe 60 befestigt sind.
Die winkelmäßige Stellung des Armes 26 wird durch den hori
zontalen Antriebsmotor 38 festgelegt und wird genauer be
stimmt durch eine Codescheibe 98, welche an einem ent
sprechenden Flansch 100 der Nabe 60 mittels eines unteren
Kugellager-Halterings 102 gehalten ist. Die Codescheibe 98
rotiert zusammen mit der Nabe 60, und die winkelmäßige Po
sition der Codescheibe 98 und somit des Armes 26 und der
Sonde 24 wird erfaßt durch eine optische Leseeinrichtung
104, welche auf der Platte 48 durch einen Lagerbock 106
gehalten ist. Die Codescheibe 98 kann benutzt werden, um
die winkelmäßige Bestimmung der Sonde 24 durchzuführen; es
ist aber auch möglich, sie nur als Überprüfungseinrichtung
einzusetzen, um die Position zu bestätigen, welche von der
Anzahl der Antriebsimpulse festgelegt wird, die dem Motor
40 zugeführt werden. Weil die beiden Motoren 38 und 40
vorzugsweise Schrittmotoren sind und in eine bestimmte
Lage durch jeden einzelnen Antriebsimpuls gebracht werden,
kann die vertikale und die Drehposition der Sonde 24 allein
durch die Anzahl der Pulse bestimmt werden, welche den Mo
toren 38 und 40 zugeführt werden. Die Reiter 92 und 96 und
die Codescheibe 98 werden dann nur zur Überprüfung der von den
Antriebsmotoren bestimmten Position herangezogen.
Die Sonde 24 ist am besten in den Fig. 2 und 3 dargestellt
und enthält eine zentrale Öffnung 108, die sich über die
volle Länge der Sonde erstreckt und am oberen Ende in einer
Bohrung 110 endet, in welche ein Flüssigkeits-Anschlußstück
112 eingebracht wird, an welches ein normaler Schlauch 114
angeschlossen ist. Die Öffnung 108 wird zweckmäßig durch
ein nicht reaktives Plastikmaterial gebildet und erstreckt
sich bis zum Bodenende 160, wo sie sich öffnet. Dieser
Teil ist dann derjenige Teil, in welchen der entsprechende
Anteil an Flüssigkeit angesaugt oder abgegeben wird. Das
Ende 116 und ein Paar elektrischer Leitungen 118 und 120
ragen aus einer im Bodenbereich befindlichen, nichtleitenden
Umhüllung 122 heraus. Die Umhüllung 122 ist so dimensioniert,
daß sie noch in die lichte Weite der Küvette 20, der Ver
tiefungen 22 und der Wascheinrichtung 34 hineinpaßt.
Die oberen Enden der Leitungen 118 und 120 werden zu einer
Flüssigkeits-Fühlschaltung (Fig. 8) geführt, welcher eine
Spannungsquelle und einen Detektor enthält, mit denen der
Zustand erfaßt wird, wenn die äußeren bodenseitigen Enden
der Leitungen 118 und 120 mit einer Flüssigkeitsoberfläche
zusammentreffen, so daß ein Pegelfühler für die Übertra
gungseinrichtung 10 entsteht. Der Boden der Sonde 116 und die
Enden der Leitungen 118 und 120 sind räumlich so angeordnet,
daß der Boden 116 einen minimalen Kontakt mit der Flüssig
keit in den Vertiefungen 22 und 32 hat, so daß ein minimaler
Betrag von Übertrag an der Außenseite der Sonde 24 erhal
ten wird und eine genaue Flüssigkeitsmenge auf diese Weise
angesaugt oder abgegeben werden kann.
Die Sonde 24 ist durch eine Öffnung 124 in einer Führung 126
angeordnet. Die Führung 126 enthält einen Trägerblock 128,
der gleichzeitig mit dieser ausgeformt ist oder darauf be
festigt wird und der seinerseits eine Gewindebohrung 130 auf
weist, in die ein Federkolben 132 eingebracht werden kann,
welcher die genaue Ausrichtung der Sonde 24 gewährleistet.
Der Federkolben 132 läßt es zu, daß die Sonde 24 quer und
längs bewegt werden kann, sofern die Sonde gegen ein festes
Objekt stoßen sollte, um so eine Beschädigung der Sonde 24
und der Einrichtung 10 zu vermeiden. Die vertikale Positio
nierung der Sonde 24 wird durch eine Feder 134 erreicht,
welche um einen mit einem Gewinde versehenen Ansatz 136 auf
dem Trägerblock 128 an einem Ende aufgeschraubt ist. Am
anderen Ende ist diese Feder auf einen ebenfalls mit einem
Gewinde versehenen Ansatz 138 der Sonde 24 aufgeschraubt.
Wenn somit die Sonde 24 gegen einen festen Gegenstand bei
einer Bewegung nach unten stoßen sollte, dann wird die Sonde
24 durch die Öffnung 124 nach oben bewegt, und so eine Beschä
digung der Einrichtung 10 vermieden. Eine derartige fehler
hafte Arbeitsweise könnte, ohne daß bei dem Mechanismus 10
ein Fehler auftritt, beispielsweise dadurch hervorgerufen
werden, daß der Probenvorrat 14 die Vertiefungen 22 nicht in
die passende Position bringt oder dadurch, daß der Rotor 18
die Küvetten 20 nicht in die richtige Position bringt oder
eine der Küvetten 20 blockiert ist.
Die Sonde 24 wird oszillierend hin- und herbewegt, um auf
diese Weise die Flüssigkeit in den Küvetten 20 umzurühren,
und zwar mittels der Führung 126 durch den Motor 30. Die
Arbeitsweise des Motors 30, der Konstruktion der Führung 126
und der Befestigung an dem Arm 26 ist am besten aus den
Fig. 5 und 6 ersichtlich. Die Führung 126 enthält ein
Paar von Rillen 140 und 142 auf jeder Seite, welche sich
über die ganze Länge erstrecken. Der obere Teile des Armes
26 enthält einen Kanal 144, in welchen die Führung 126 mit
einem gewissen Abstand zwischen den Seiten des Kanals 144
und den Rillen 140 und 142 paßt. Die Seiten des Kanals 144
enthalten eine Reihe von Bohrungen 146, welche einen ersten
größeren Außendurchmesser und einen zweiten kleineren Innen
durchmesser zu dem Kanal 144 hin enthalten. Die Bohrungen 146
enthalten jeweils eine Kugel, welche in den ersten Dimensions
bereich eingesetzt ist und sich teilweise bis in den Kanal
144 erstreckt, wo die Kugel in die entsprechenden Rillen
140 und 142 eingreift. Die ein Kugellager bildenden Kugeln
148 werden in den Öffnungen 146 durch ein Paar von Feder
platten 150 und 152 gehalten.
Die Federplatten 150 und 152 sind an dem Arm 26 durch eine
Anzahl von Schrauben 154 gehalten, die über Öffnungen 156
in den Platten 150 und 152 in Gewindebohrungen 158 einge
schraubt sind. Der Arm 26 enthält weiterhin ein Unterteil
160, in das die Öffnung 46 für die Schraubenmutter einge
lassen ist und auch die Lagerbuchse 88. Das Unterteil 160
kann Nuten oder Schlitze 162 aufweisen, in denen die Lei
tungen für die Drähte 118 und 120 sowie der Schlauch 114
sicher untergebracht werden können. Die Führung 126 wird
in dem Kanal 144 durch den Motor 30 mittels einer exzen
trischen Welle hin- und herbewegt, die sich durch eine Öff
nung oder einen Schlitz 164 in der Platte 126 erstreckt.
Eine andere Ausführungsform der Übertragungseinrichtung 10
einschließlich einer Sonde 24′ ist in Fig. 7 dargestellt.
Die Einrichtung 10 nach Fig. 7 und die Sonde 24′ führen die
gleichen Arbeitsgänge aus, wie sie vorstehend beschrieben
worden sind. Im wesentlichen gleiche Bauteile werden hier
mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie bei den Fig. 1
bis 6, wobei jeweils ein Strich hinzugefügt worden ist, um
kleinere Modifikationen zu kennzeichnen. Dagegen wurden
andere Bezugszeichen verwendet, wenn Elemente in ihrem Auf
bau vollständig geändert wurden.
Die Sonde 24′ enthält eine nichtrostende Aufnahme- und
Abgabesonde 166, welche in einer nichtleitenden Führung
168 durch ein Gewindestück 170 gehalten ist. Die Sonde 166
enthält eine bodenseitige Spitze 172, welche die Öffnung
für die Aufnahme und Abgabe der Flüssigkeit enthält und auch
als eine Leitung einer kapazitiven Fühleranordnung dient,
deren Schaltung in Fig. 8 beschrieben ist. Die elektrische
Verbindung zu der Sonde 166 wird durch einen Block 174 her
gestellt, welcher angeschweißt oder anderweitig elektrisch
mit dem oberen Ende 176 der Sonde 166 verbunden ist und eine
elektrische Leitung (Fig. 8) enthält, die in üblicher Weise
angeschlossen ist.
Das obere Ende 176 der Sonde 166 weist einen Flüssigkeits
schlauch auf, der entsprechend angeschlossen ist. Die Füh
rungshülse 168 ist in einer Führung 126′ angeordnet, welche
an ein konventionelles Kugellager 178 (von dem nur der
Seitenteil in der Figur gezeigt ist) angeschraubt oder in
anderer Weise befestigt ist und das in dem Arm 26′ unter
gebracht ist. Der Motor 30 hat ebenfalls eine exzentrische
Antriebswelle 180, welche in den Schlitz 164 der Führung 126′
eingreift. Der Motor 38 dreht eine Riemenscheibe 58′, und
zwar mittels des Treibriemens 56. Die Nabe 60′ ist an dem
Treibriemen 58′ befestigt und rotiert zusammen mit der
Riemenscheibe 58′ um ein Paar von Kugellagern 182 und 184,
welche auf einer nichtrotierenden Nabe 186 angebracht sind,
die an der Basisplatte 48 befestigt ist.
Die mit einer Schnecke versehene Spindel 28′ ist auf einem
Paar von Kugellagern 188 und 190 gelagert, die an der Innen
seite der Nabe 186 angeordnet sind. Die Kugellager 182 und
188 sind durch eine Kappe 192 gesichert, welche durch
Schrauben oder anderweitig an der Nabe 186 befestigt ist.
Die Spindel 28′ ist in den Kugellagern 188 und 190 durch
ihr unteres Ende 68′ gehalten. Dieses untere Ende 68′ der
Spindel 28′ ist an die Antriebswelle 70 des Motors 40 durch
eine flexible Kupplung 194 angeschlossen. Die Kupplung 194
ist in Drehrichtung fest, jedoch in axialer Richtung
flexibel mit der Spindel 28 verbunden, um so Vibrationen
des Motors zu eliminieren und deren Einfluß von der Ein
richtung 10 fernzuhalten.
Die Nabe 60′ enthält einen Flansch 196, an dem ein mit einem
Code versehener Rand 198 vorgesehen ist, der teilweise oder
ganz um die Nabe herumreicht, und zwar in Abhängigkeit
davon, wie groß der maximale Rotationswinkel ist, um den
der Arm 26′ gedreht werden soll. Der mit einem Code ver
sehene Rand 198 kann durch eine optische Leseeinrichtung
200 gelesen werden, die an einer Platte 202 befestigt ist,
die ihrerseits auf der Basisplatte 48 aufliegt. Die Code-
Leseeinrichtung 200 kann wiederum dazu benutzt werden, die
Anzahl der dem Motor 40 zugeführten Steuerimpulse zu über
prüfen und so sicherzustellen, daß die richtige Position
von der Sonde 24′ erreicht worden ist. Der Code kann aber
auch als primärer Positionsgeber für den Arm 24′ herange
zogen werden, falls dies wünschenswert erscheint.
Der Arm 26′ enthält die Schraubenmutter 44, welche in die
Spindel 28′ eingreift. Das obere Ende der Spindel 28′ greift
nicht in das obere Lagerstück 76′ ein. Dieses obere Lager
stück 76′ enthält weiterhin den nach unten ragenden Reiter
92, welcher mit der Leseeinrichtung 90 zusammenarbeitet, die
ihrerseits von dem Arm 26′ getragen wird. Der Führungsstab
72′ ist in der Nabe 60′ gehalten und wird von dem Lager
stück 76′ aufgenommen. Um den Arm 26′ leichtgängig auf dem
Führungsstab 72′ aufwärts und abwärts bewegen zu können,
ist eine Lagerbuchse 86, vorzugsweise in der Art einer
Kupplungs-Leerlaufbuchse vorgesehen.
Ein zweiter Führungsstab 204 ist mit einem Ende in der
Nabe 60′ befestigt und greift mit dem anderen Ende in das
Lagerstück 76′ ein. Der Führungsstab 204 ist durch eine
Öffnung 206 in dem Arm 26′ hindurchgeführt, welche eine
Führung enthalten oder auch ohne eine solche ausgebildet
sein kann. Mit den beiden parallelen Führungsstäben 72′
und 204 könnte das obere Ende der Spindel 28′ eine Bewegung
des Armes 26′ veranlassen in Eingriff zu kommen, wenn das
obere Ende in dem Lagerstück 76′ aufgenommen wäre. Der
zweite Führungsstab 204 stellt außerdem sicher, daß die
Sonde 24′ zuverlässig versorgt wird, und die Einrichtung 10
die notwendige Lebensdauer und Zuverlässigkeit erreicht.
Die unterste Position des Armes 26′ ist durch eine strich
punktierte Darstellung angedeutet und mit 208 bezeichnet.
Die Position 208 kann entweder erreicht werden durch Zäh
lung der Antriebsimpulse für den Motor 40, so wie es vor
stehend beschrieben worden ist. Es ist aber auch möglich
dies durch optische Leseeinrichtungen an dem Arm 26′ fest
zustellen, die ähnlich aufgebaut sind wie die Leseeinrich
tung 90, jedoch räumlich von dieser getrennt werden müssen
und mit entsprechenden Reitern (nicht dargestellt) auf der
Nabe 60′ zusammenarbeiten.
Eine Ausführungsform der Steuerschaltung 210 für die Ein
richtung 10 ist in Fig. 8 dargestellt. Die Steuerschaltung
210 kann ein Teil der größeren Steuereinrichtung des Ana
lysiergerätes 12 sein; es ist aber auch möglich hierfür
eine spezielle Steuereinrichtung vorzusehen, und zwar für
eine oder mehrere der Einrichtungen 10 je nach Wunsch. Im
vorliegenden Beispiel wird die Steuerschaltung 210 so be
schrieben, daß sie mit der den Flüssigkeitspegel durch
einen Fühler erfassenden Sonde 24′ bei der Einrichtung 10′
zusammenarbeitet und außerdem so, daß die Sonde 24′ mit
der Einrichtung 10′ und die Sonde 24 mit der Einrichtung 10′′
zusammenarbeitet. Im allgemeinen wäre das Analysiergerät 12
mit im wesentlichen gleichen Einrichtungen 10, 10′ und 10′′
ausgestattet und demnach gäbe es nur eine Art von Sonden,
nämlich entweder 24 oder 24′. Weiterhin könnte, wie bereits
beschrieben, nur eine Einrichtung 10 vorgesehen sein, die
mit der Steuerschaltung 210 zusammenarbeitet.
Die Einrichtung 10 arbeitet mit einer Fühlerschaltung zu
sammen, welche einen Oszillator 212 aufweist, der ein hoch
frequentes Ausgangssignal auf zwei Leitungen 214 und 216
gibt. Es könnte auch jeweils ein getrennter Oszillator 212
mit jeder der Sonden 24′ bei den beiden Einrichtungen 10
und 10′ verbunden werden. Die Leitung 214 überträgt das
Hochfrequenzsignal durch einen Kondensator 218 an die Sonde
24′ über eine Leitung 220 und zu einem Widerstand 222. Wenn
die Sonde 24′ ihre Spitze 172 über der Flüssigkeitsober
fläche 224 hat, dann besteht ein Strompfad über den Konden
sator 218 und den Widerstand 222 nach Masse. Dieser Strom
pegel oder eine ihm proportionale Spannung wird durch einen
Detektor 226 über eine Leitung 228 erfaßt, die an den Verbin
dungspunkt der Leitung 220 und des Widerstandes 222 ange
schlossen ist. Wenn die Spitze 172 der Sonde die Flüssig
keitsoberfläche 224 in einer der Vertiefungen 22 erreicht,
dann wird ein zweiter Strompfad geschlossen, der über den
Kondensator 218, die Leitung 220, die Sonde 24′ und die
Flüssigkeit in der Vertiefung 22 läuft, welche einen Flüssig
keitswiderstand 230 aufweist. Hierzu kann die Vertiefung 22
aus leitendem Material bestehen oder aber elektrisches
Massepotential nahe hierzu angeordnet sein, welches dann
in etwa der gleichen Weise wirkt wie die im Zusammenhang
mit der Einrichtung 10′ beschriebene Schaltung.
Wenn der Widerstand 222 so ausgelegt ist, daß er in seiner
Größe wesentlich verschieden ist von dem Flüssigkeits-Wider
stand 230, dann wird der Detektor 226 in dem Augenblick, in
welchem die Sondenspitze 172 die Flüssigkeitsoberfläche
erreicht, den Stromwechsel erfassen und ein Pegel-Anzeige
signal an die Steuereinrichtung 210 über die Leitung 232 ab
geben. Die Steuereinrichtung 210 kann dieses Signal dazu be
nutzen, um den Motor 40 so zu steuern, daß dieser das wei
tere Eindringen der Sondenspitze 172 in die Flüssigkeit an
hält. Es ist aber auch möglich, die Sonde in einem präzisen
Abstand unter der Flüssigkeitsoberfläche 224 anzuhalten. In
diesem Fall könnte die Sonde 24′ dazu benutzt werden, Flüs
sigkeit aus der Vertiefung 22 anzusaugen oder aufzunehmen,
und zwar ohne daß die Sondenspitze 172 vollständig in die
Flüssigkeit eintaucht, ohne Rücksicht auf den Flüssigkeits
pegel 224 in der Vertiefung 22.
Der Detektorkreis mit dem Pegel ist im Zusammenhang mit der
Einrichtung 10′ und der Sonde 24′ bei einem der Reagensbe
hälter 32 beschrieben, welcher in typischer Weise aus Glas
oder anderen nichtleitenden Materialien geformt ist. In
diesem Fall wird das Hochfrequenzsignal von z. B. etwa
100 kHz auf der Leitung 216 über den Kondensator 234 an
einen Widerstand 236 übertragen und von dort über eine
Leitung 238 zu der Sonde 24′ und der Spitze 172. Wenn die
Sonde 24′ oberhalb der Oberfläche 240 des Reagens angekommen
ist, dann fließt der Strom über den Widerstand 236 nach Masse,
was von dem Detektor 244 über die Leitung 242 erfaßt wird.
Der Detektor 244 kann ein spezieller Detektor sein oder
könnte einen Teil des Detektors 226 bilden. Wenn die
Spitze 172 der Sonde die Flüssigkeitsoberfläche 240 kontak
tiert, dann ist ein zweiter Stromkreis gebildet, der durch
die Reagenzflüssigkeit fließt, welche einen Flüssigkeits
widerstand 246 aufweist.
Der Behälter 32 jedoch ist aus nichtleitendem Material auf
gebaut, beispielsweise aus Glas und bildet deshalb eine
Kapazität 248. Die Behälter 32 können in einem metallischen
Behälter untergebracht oder gegen eine metallische Boden
fläche angeordnet werden, und zwar innerhalb des Vorrates 16,
um so den elektrischen Kreis zu schließen. Auch hier ist der
Widerstandswert des Widerstandes 236 so gewählt, daß er we
sentlich verschieden ist von dem Flüssigkeits-Widerstand
246 und der Behälter-Kapazität 248. Wenn der Stromkreis
durch Erreichen der Sonde 172 beim Kontakt mit der Flüssig
keitsoberfläche 240 geschlossen ist, dann erfaßt der Detek
tor 244 die Stromdifferenz und gibt ein Pegel-Anzeigesignal
über die Leitung 250 an die Steuereinrichtung 210. Auch
hier kann die Steuereinrichtung 210 die Spitze 172 so weit
unter die Oberfläche 240 eintauchen lassen, wie es für eine
praktische Arbeitsweise erwünscht ist. Die Kondensatoren 218
und 234 und das Wechselstrom-Signal schützen vor einer et
waigen Elektrolyse der Flüssigkeiten.
Die Einrichtung 10′′ ist zusammen mit einer Fühler-Sonde 24
dargestellt, welche elektrische Leitungen 116 und 118 auf
weist. Eine dieser Leitungen, beispielsweise 118, ist an eine
Signalquelle 252 angeschlossen, welche identisch sein könnte
mit dem Oszillator 212, falls dies wünschenswert wäre. Im
vorliegenden Fall ist die Leitung 120 an einen Detektor 254
angeschlossen, welcher kein Signal erhält, wenn die Sonde
24 und die Enden der Leitungen 118 und 120 noch oberhalb
der Flüssigkeitsoberfläche 256 sich befinden. Wenn die
Leitungen 118 und 120 mit der Flüssigkeitsoberfläche 256 in
dem Reagensbehälter 32 in Kontakt kommen, dann wird das
Signal von der Spannungsquelle 252 auf der Leitung 118 über
die Flüssigkeit zu der Leitung 120 übertragen und wird von
dem Detektor 254 erfaßt. Der Detektor 254 gibt dann ein
Pegel-Anzeigesignal über eine Leitung 258 an die Steuer
einrichtung 210, welches anzeigt, daß die Spitze 116 eine
bekannte Position in Bezug auf die Flüssigkeitsoberfläche
256 erreicht hat, und zwar abhängig von der Anordnung der
Leitungen 118 und 120.
Die anderen Funktionen der Steuereinrichtung 210 sind
schematisch für eine Sonde 24 dargestellt. Die Steuerung
210 gibt die entsprechende Anzahl von Antriebsimpulsen an
den Motor 38 über eine Leitung 260, so daß der Arm und
somit die Sonde 24 in die entsprechende Aufnahmestellung
gebracht werden. Nimmt man beispielsweise an, daß es sich
dabei um eine der Proben-Vertiefungen 22 handelt, dann geht
die Steuereinrichtung 210 davon aus, daß die Sonde 24 in
den entsprechenden Abstand gedreht worden ist. Diese Posi
tion kann zusätzlich bestätigt werden, um zu überprüfen,
daß der Arm 26 und damit die Sonde 24 tatsächlich in der
passenden Position angekommen sind. Dies kann dadurch er
folgen, daß die Position mittels der Codescheibe 98 durch
eine Leseeinrichtung 104 abgelesen wird. Nachdem die Steuer
einrichtung 210 festgestellt hat, daß die Sonde 24 in der
richtigen Position oberhalb der Vertiefung 22 angekommen
ist, die sich in der Aufnahmeposition für die Einrichtung 10
befindet, dann werden Antriebsimpulse über eine Leitung 262
zu dem Motor 40 dafür sorgen, daß sich die Sonde 24 nach
unten bis zur Flüssigkeitsoberfläche bewegt.
Der Pegeldetektor erzeugt ein Signal, sobald die Spitze der
Sonde den Flüssigkeitspegel erreicht, wobei dieses Signal
an die Steuereinrichtung 210 gegeben wird. Die Steuerung
beendet dann die Abgabe der Antriebsimpulse auf die Leitung
262, wobei die Spitze der Sonde bei oder etwas unterhalb
der Flüssigkeitsoberfläche sich befindet. Die Steuerein
richtung 210 aktiviert dann über eine Leitung 266 eine
Quelle 264, welche die Bewegung der Flüssigkeit veranlaßt.
Diese Quelle 264 für die Bewegung der Flüssigkeit kann eine
Spritze oder eine andere Bewegungseinrichtung sein, welche
über entsprechende Ventile an die Flüssigkeitsleitung 114
gekoppelt ist. Die Spritze wird in einen entsprechenden
Zustand bewegt, so daß sie einen entsprechenden Betrag auf
nehmen oder ansaugen kann, wobei die Flüssigkeit in das
Innere 108 der Sonde gelangt.
Die Dimensionen der Sonden 24 und 24′ werden so gewählt,
daß das Volumen der Probenflüssigkeit oder der Reagens
flüssigkeit vollständig in den Durchgang 108 oder die Sonde
166 aufgenommen wird. Dies eliminiert jegliche Übertragungs
probleme, wenn die Sonden in der Wascheinrichtung 34 gerei
nigt werden. Wenn einmal die Sonde 24 das gewünschte Flüs
sigkeitsvolumen aufgenommen hat, dann gibt die Steuerein
richtung 210 über die Leitung 262 Impulse an den Motor 40,
um ihn nach oben zu bewegen, bis der Schalter 90 durch den
Reiter 92 betätigt wird, was anzeigt, daß die Sonde 24 und
der Arm 26 in der obersten Position sich befinden. Wenn
der Arm und damit die Sonde 24 die oberste Position er
reicht haben, dann wird die Steuereinrichtung 210 eine ent
sprechende Anzahl von Antriebsimpulsen auf die Leitung 260
zu dem Motor 38 geben, um die Sonde 24 in die Abgabeposition
oberhalb der Küvette 20 oder oberhalb anderer Reaktions
gefäße zu drehen, die sich in der entsprechenden Eingabeposi
tion befinden. Die winkelmäßige Position kann wiederum
durch die Codescheibe 98 überprüft werden.
Die Sonde 24 wird daraufhin nach unten in ihre tiefste
Abgabeposition bewegt, welche durch einen Schalter, bei
spielsweise in Form des Reiters 96 oder durch eine Anzahl
von Antriebsimpulsen festgelegt wird, welche an den Verti
kalmotor 40 gegeben werden. Die Steuereinrichtung 266 zeigt
dann der Quelle 264 für die Bewegung der Flüssigkeit an,
daß die Sonde 24 in der Eingabeposition ist, worauf die
Quelle 264 die Flüssigkeit aus der Sonde 24 herausgibt.
Durch eine entsprechende Anordnung von Ventilen kann auch
ein bestimmter Wert an Verdünnung der Probenmenge in der
Küvette 20 hinzugefügt werden. Die Steuereinrichtung 210
aktiviert dann den oszillierenden Motor 30 über eine Lei
tung 268, um so die Sonde 24 hin- und herzubewegen und auf
diese Weise die Flüssigkeit in der Küvette 20 umzurühren.
Die Steuereinrichtung 210 schaltet den Motor 30 wieder ab
und bewegt dann die Sonde 24 in die oberste Position, und
zwar durch Abgabe von Antriebsimpulsen an den Motor 40.
Die Sonde 24 wird dann durch den Motor 38 in eine Position
oberhalb der Wascheinrichtung 34 gebracht, wo sie von dem
Motor 40 nach unten in die Wascheinrichtung hineinbewegt
wird, worauf der äußere Waschvorgang für die Sonde in der
Wascheinrichtung 34 beginnt. Die Sonde 24 kann in ihrem
Inneren durch die Zuführung einer Waschflüssigkeit von
einer Quelle 264 durch den Sondendurchgang 108 und 166 ge
waschen werden. Die Sonde wird dann wieder durch den Motor
40 nach oben in ihre oberste Position bewegt, wo sie für den
nächsten Zyklus in Wartestellung steht.
In Fig. 9 ist eine andere Ausführungsform der Übertragungs
einrichtung nach der Erfindung dargestellt, die insgesamt
mit I bezeichnet ist. Der zugehörige Arm trägt das Bezugs
zeichen II. Die Armkonstruktion, wie sie besonders aus den
Explosionszeichnungen nach Fig. 10A und 10B hervorgeht,
enthält eine obere Trägerplatte 301 und eine Bodenträger
platte 302, welche zusammen mit Schraub-Abstandsstücken 303
drei wesentliche Komponenten enthalten: ein Traglager 304 mit
einem Lager 305, das in jedes Ende für die Aufnahme der
Welle eingepreßt ist, wie es später noch beschrieben wird,
eine Schraubenmutter 306 und eine Rührmotoranordnung 307,
welche eine exzentrisch angeordnete Kugellageranordnung 307a
trägt.
Der Arm 308 für die Aufnahme der Sonde ist an der oberen
Tragplatte 301 durch vier Schrauben befestigt. Der Arm 308
dient im wesentlichen dazu, eine linear oszillierende An
ordnung aufzunehmen, die von dem Rührmotor 307 angetrieben
wird und an der Unterseite des Armes 308 durch zwei kleine
Plastikblöcke gehalten wird, deren frontseitiger Block 309
und deren rückseitiger Block 310 Träger führen, wie es am
besten in der Explosionszeichnung nach Fig. 10A ersicht
lich ist. Die lineare Oszillationsanordnung bewegt sich
nach vorne und nach hinten entsprechend der exzentrischen
Bewegung, die von der Rührmotoranordnung 307 ausgeht.
Wie aus Fig. 10A ersichtlich ist, weist die lineare Oszilla
tionsanordnung eine Greifbacke 312 auf, die zwei Löcher ent
hält, in denen die Führungsrohre 313 für die Sonde ange
bracht sind. Diese Rohre werden an der Greifbacke 312 durch
Kleben und am anderen Ende mit dem Exzenter-Verbindungs
stück 314 durch einen Schraubensatz 315 verbunden. Das
Exzenter-Verbindungsstück 314 überträgt die Antriebskraft
von dem Rührmotor 307 zu der festgehaltenen Sonde 311, und
zwar mittels der Rohre 313.
Im Inneren eines oder beider Führungsrohre 313 verlaufen
eine oder mehrere Leitungsdrähte 316, welche als elektri
scher Anschluß von der Sonde 311 zu einem entsprechenden
elektrischen, den Flüssigkeitspegel fühlenden Schaltkreis
führen, durch den die Oberfläche von Proben oder Reagenzien
in der vorstehend beschriebenen Weise abgetastet wird.
Der Draht 316 ist an eine Anschlußklemme 317 geführt, welche
am sondenseitigen Ende weiterhin an einen mit einem Gewinde
versehenen Stutzen 318 angeschraubt wird, der seinerseits
mit Silberlot an die Sonde 311 angelötet ist, welche die
Flüssigkeit ansaugt und abgibt. Das entgegengesetzte Ende
der Leitung 316 ist zu einer gedruckten Verdrahtungsplatte 319 ge
führt, welche hinter dem Arm durch eine Metallklammer 320
gehalten ist, wie sich aus Fig. 10C ergibt.
Der Gewindestutzen 318 ist durch Silberlöten mit der Sonde
311 verbunden und außerdem in das Sondengehäuse 321
eingeschraubt, welches dazu dient, die Sonde 311 vor Be
schädigung zu schützen, und was auch dazu hilft, daß
deren Geradeerstreckung für den Eintritt in die schmalen
Öffnungen der Küvetten beibehalten wird.
Wenn sie in das Sondengehäuse 321 eingeschraubt ist, dann
kann die Sonde 311 in sicherer Weise in der Greifbacke
312 der linearen Oszillationsanordnung festgeklemmt werden.
Die Sonde 311 und die lineare Oszillationsanordnung können
nun eingestellt werden für die Positionierung bei der Auf
nahme und bei der Abgabe der Flüssigkeit, und zwar durch
Befestigungsschrauben, welche die Trägerblöcke 309 und 310
durch entsprechende geschlitzte Löcher in der Oberfläche
des Armes 308 befestigen, wie sowohl aus Fig. 9 als auch
aus Fig. 10A hervorgeht.
Wie am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist, wird ein Sensor-
Unterbrecher 322 vorzugsweise auf der Rückseite des Armes
308 angeflanscht, so daß dieser Unterbrecher in vertikaler
Richtung zwischen den Armen der U-förmig ausgebildeten Licht-
Emitter-Dioden (L. E. D.) des Sensors 323 hindurchbewegt
wird und so die Lichtübertragung unterbricht, wodurch
eine bestimmte vertikale Position des Armes 308 und damit
der Spitze der Sonde 311 angezeigt wird. Die Sensoren 323
werden durch eine geschlitzte vertikale Sensorklammer 324
in ihrer Position gehalten, welche es zuläßt, daß die Sen
soren unabhängig voneinander vertikal justiert werden können,
so wie es in den Fig. 9 und 10B dargestellt ist.
Während der Arm 308 und der zugehörige Unterbrecher 322
in vertikaler Richtung sich bewegen, bleiben die Sensoren
323 und die Anschlüsse der elektrischen Leitungen 323a
vertikal stationär auf der Klammer 324 gehalten und stellen
so sicher, daß die Leitungen 323a während der vertikalen Be
wegung des Armes 308 nicht geknickt werden. Derartige
Knickungen waren ein stets wiederkehrendes Problem bei
automatisch arbeitenden Einrichtungen dieser Art, bei
denen die Leitungen von elektrischen Komponenten auf dem
bewegten Arm angeordnet waren. Dabei verursachte die Be
wegung des Armes oder seiner Komponenten stets ein Ver
wickeln oder Knicken längs der Leitungslängen der elek
trischen Leitungen. Bei extremen Situationen kann sogar
die Bewegung der Leitungen einen Widerstand oder eine
Störung gegenüber der normalen gewünschten Bewegung des
Armes verursachen.
Die Struktur des Antriebsystems für die vertikale und die
horizontale Bewegung des Armes 308 werden unter Bezugnahme
auf die Fig. 9, 10B und 10C beschrieben.
Die vertikale Bewegung wird verursacht durch den Schritt
motor 325, welcher die Schneckenwelle 326 antreibt, und
zwar über eine verlängerte Welle 327 und eine Kupplung 328,
die eine gewisse seitliche Flexibilität aufweist, um ge
wisse Abweichungen in Querrichtung sowie winkelmäßig bei
der Welle 326 während deren Rotation zuzulassen.
Die horizontale Bewegung des Armes 308 wird durch einen
Schrittmotor 329 bewirkt, der auf einer Motor-Trägerplatte
330 angeordnet ist. Bei einer Drehung der Riemenscheibe 331
über einen gezahnten Treibriemen 332 und eine entsprechende
Riemenscheibe 333 wird eine Übersetzung von vorzugsweise
4 zu 1 erzielt. Die unteren Enden der beiden Stäbe 334
und 334a werden in der Riemenscheibe 331 befestigt und
gehen durch die Lagerbuchse 304 und das Kugellager 346 hin
durch, um so die Platten 301 und 302 und den Arm 308 zu
schwenken. Auf diese Weise arbeitet die Riemenscheibe 331
auch als Haupttraglager für die horizontale Bewegung des
Armes 308. Die Riemenscheibe 331 liegt auf einem dünnen
Lager- und Dichtungsring 335 auf, welcher die Abnutzung
und die Reibung zwischen der Riemenscheibe 331 und der
Motorträgerplatte 330 verringert.
Die mittlere Öffnung 331a der Riemenscheibe 331 nimmt die
äußere Oberfläche einer geschmierten Lagerbuchse 336 aus
nichtrostendem Stahl auf, die ihrerseits in einer flachen
Platte 337 gehalten ist, die die Basis für ein Nabenlager
bildet. Die Platte 337 ist mit einem Einschnitt versehen,
um im zusammengebauten Zustand die gegenüberliegenden Öff
nungen der Lagerbuchse 336 zu sichern, welche Kopfschrau
ben 338 aufnehmen, die als mechanische Anschläge für die
horizontale Bewegung der Riemenscheibe 331 dienen. Die
räumliche Sicherung wird erreicht durch einen schmalen Stift 339,
welcher in die Wandung der Lagerbuchse 336 eingepreßt wird
und der in eine entsprechende Vertiefung 337a in der
Platte 337 paßt. Die Trägerplatte 337 dient als Halterung
für den vertikalen Schrittmotor 325 und als Verbindung für
die gesamte Flüssigkeits-Übertragungsstruktur I zu dem
Hauptrahmen oder ähnlichen Strukturen, die hier nicht näher
dargestellt sind. Die Platte 337 ist an der Vorderseite
mit zwei Gewindelöchern versehen, in denen vertikale Ab
standsstücke 340 und 341 untergebracht werden können, die
eine Trägerplatte 342 halten, an der geschlitzte Sensoren
343 einer Lichtfühlereinrichtung befestigt sind, wie aus
Fig. 10C hervorgeht. Wie am besten aus Fig. 12 ersichtlich
ist, sind die Photosensoren 343 vom L. E. D.-Typ und dienen
dazu, um den codierten Bereich 344 abzulesen, welcher die
horizontale Position der Spitze der Sonde 311 bei der Flüs
sigkeitsaufnahme, bei der Flüssigkeitsabgabe, beim Wasch
vorgang und bei den Oszillations-Positionen feststellt.
Der optische codierte Bereich 344 ist über schmale Abstands
stücke 345 an der mit Gewinde versehenen Unterfläche der
Riemenscheibe 331 befestigt und rotiert bei einer Drehung
der Riemenscheibe 331 in horizontaler Richtung. Die Abstand
stücke 345, welche den optisch codierten Bereich 344 tragen,
dienen auch als Kontaktpunkte für die mechanischen Anschläge
338, welche die Bewegung der Riemenscheibe 331 innerhalb
eines bestimmten Winkelbereiches begrenzen.
Bei der Montage gleitet die Riemenscheibe 331 über die
Lagerbuchse 336 und wird gegen den Dichtungsring 335 ge
drückt. Die Schneckenwelle 326, die Kupplung 328 und die
Wellenverlängerung 327 werden miteinander verbunden und
innerhalb der zentralen Öffnung der Lagerbuchse 336
justiert und entsprechend mittels Schrauben an der verti
kalen Welle des Motors 325 gehalten.
Ein mit einem Flansch versehenes Kugellager 346 für die
Welle 334a ist lose befestigt, und zwar mit einem Spreng
ring 347, der sich auf der anderen Seite der Platte 301
befindet (vergl. Fig. 10A).
Wie sich aus Fig. 9 und 10A ergibt, sind die Führungs
stäbe 334 und 334a an ihren Enden in einer Kappen-Platte
348 abgeschlossen. Zusätzlich zur Übertragung der Drehbe
wegung der Riemenscheibe 331 ergeben die Führungsstäbe 334
und 334a eine Toleranzführung für die vertikale Bewegung
des Armes 308. Eine Schulter-Dichtung aus Nylon 349, welche
als vertikales Lager dient und eine Haltebuchse 350 führen
in vertikaler Richtung verschiebbar die Spitze der Schnecken
welle 326.
Wie aus Fig. 10A hervorgeht, paßt eine Abdeckung 351 mit
einer seitlichen Öffnung 351a über die kappenförmige Platte
348 und wird mit einer Rändelschraube 352 an einer vorstehen
den Gewindebuchse 348a in der kappenförmigen Platte 348 be
festigt. Clips 353 sind durch Öffnungen in der Abdeckung
351 gehalten und sichern eine lose Ausdehnung der Leitung
354 bezüglich der Abdeckung 351. Das geringfügig geflansch
te Ende der Leitung 354 ergibt eine Flüssigkeitszuführung
zu der Sonde 311, welche oberhalb des Gewindestutzens 318
sich erstreckt und mit diesem verlötet ist. Die Leitung
354 ist an dem Stutzen 318 durch eine entsprechende Dich
tungskappe 355 gehalten.
Wenn der Arm 308 in Tätigkeit gesetzt wird, dann bewegt
sich die Leitung 316 während der oszillierenden Bewegung
der Sonde 311 innerhalb der durch das Rohr 313 gebildeten
Schutzhülle. Während einer vertikalen Bewegung des Armes
308 wird die Bewegung des Drahtes 316 und der Leitungen 356
des Rührmotors 307 durch eine Führung innerhalb der verti
kalen Umhüllung 357 geschützt, welche vorzugsweise an der
Sensor-Klammer 324 angebracht ist, wie aus Fig. 11 und 12
zu ersehen ist. Die Riemenscheibe 331 ist mit einer Durch
trittsöffnung 331b versehen, welche einen Durchgang für
die Drähte 316 und 356 innerhalb der Umhüllung 356 schafft
und auch als Ausdehnung für die Zuführungsleitungen 323a
des Sensors dient. Die Leitungsausdehnungen, welche durch
die Durchtrittsstelle 331b hindurchtreten, bleiben im wesent
lichen stationär bezüglich der Rotation des Armes 308 und
der Riemenscheibe 331, weil die Durchtrittsstelle 331b
räumlich sehr nahe an der Rotationsachse der Schneckenspindel
326 verläuft, und zwar infolge der entsprechenden Anordnung
der Riemenscheibe 331.
Claims (5)
1. Automatisches Analysiergerät
mit einer Vorrichtung zum Überführen von Flüssigkeiten in ein Aufnahmebehältnis unter Mischen,
mit wenigstens einem höhenbeweglichen, um eine vertikale Achse horizontal hin- und herschwenkbaren Tragarm für eine vertikale Sonde, über deren in das Aufnahmebehältnis tauchendes Son denende bestimmte Flüssigkeitsmengen aufnehmbar und abgebbar sind,
sowie einem Antriebsmittel für die Bewegung des Armes zur Bewegung der Sonde zum Mischen der Flüssigkeiten in dem Aufnahmebehältnis,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (24, 24′, 311) an einem im Tragarm (26, 26′, 308) schiebbar geführten, linear hin- und herbewegbaren, durch Antriebsmittel (30, 307) angetriebenen Schieber (126, 126′, 313) befestigt ist und
zum Mischen der Flüssigkeit im Aufnahmebehältnis (20) zusammen mit dem Schieber (126, 126′, 313) eine geradlinig oszil lierende Bewegung durchführt.
mit einer Vorrichtung zum Überführen von Flüssigkeiten in ein Aufnahmebehältnis unter Mischen,
mit wenigstens einem höhenbeweglichen, um eine vertikale Achse horizontal hin- und herschwenkbaren Tragarm für eine vertikale Sonde, über deren in das Aufnahmebehältnis tauchendes Son denende bestimmte Flüssigkeitsmengen aufnehmbar und abgebbar sind,
sowie einem Antriebsmittel für die Bewegung des Armes zur Bewegung der Sonde zum Mischen der Flüssigkeiten in dem Aufnahmebehältnis,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (24, 24′, 311) an einem im Tragarm (26, 26′, 308) schiebbar geführten, linear hin- und herbewegbaren, durch Antriebsmittel (30, 307) angetriebenen Schieber (126, 126′, 313) befestigt ist und
zum Mischen der Flüssigkeit im Aufnahmebehältnis (20) zusammen mit dem Schieber (126, 126′, 313) eine geradlinig oszil lierende Bewegung durchführt.
2. Automatisches Analysiergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (126, 126′) durch einen Motor (30) mittels eines
in eine Ausnehmung (164) des Schiebers greifenden Exzenters
(180) angetrieben ist.
3. Automatisches Analysiergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schieber (313) von mindestens einem Führungsrohr geführt ist, das parallel zum Tragarm (308) verläuft,
daß am einen Ende des Führungsrohres ein Halter (312) für die Sonde (311) befestigt ist,
daß am anderen Ende ein Exzenterverbindungsstück (314) für einen linearen, oszillierenden Antrieb befestigt ist und daß das Führungsrohr über Führungsstücke (309, 310) am Tragarm (308) befestigt ist.
der Schieber (313) von mindestens einem Führungsrohr geführt ist, das parallel zum Tragarm (308) verläuft,
daß am einen Ende des Führungsrohres ein Halter (312) für die Sonde (311) befestigt ist,
daß am anderen Ende ein Exzenterverbindungsstück (314) für einen linearen, oszillierenden Antrieb befestigt ist und daß das Führungsrohr über Führungsstücke (309, 310) am Tragarm (308) befestigt ist.
4. Automatisches Analysiergerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsrohr des Halters (312) und das Exzenterverbin
dungsstück (314) unterhalb des Tragarmes (308) angeordnet
sind.
5. Automatisches Analysiergerät nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der horizontale Schwenkantrieb (38, 329) für den Tragarm (26,
26′, 308) zu Beginn der Schwenkbewegung eine Beschleunigungs
phase und am Ende eine Verzögerungsphase aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/115,691 US4276260A (en) | 1980-01-28 | 1980-01-28 | Fluid transfer mechanism |
US06/200,143 US4325909A (en) | 1980-10-24 | 1980-10-24 | Fluid transfer apparatus |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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FR (1) | FR2474697B1 (de) |
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- 1981-01-27 FR FR818101499A patent/FR2474697B1/fr not_active Expired
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- 1981-01-28 NL NL8100411A patent/NL8100411A/nl not_active Application Discontinuation
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- 1983-07-15 GB GB08319271A patent/GB2131946B/en not_active Expired
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