DE2842241C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verdünnungs-/Vertei
lervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es wurden bereits die verschiedensten Vorrichtungen ent
wickelt, um Flüssigkeitsproben zu analysieren. Bei all diesen
Vorrichtungen ist es erforderlich, daß ein bestimmtes Volumen
einer Probe, die verdünnt sein kann, mit einem genauen Volu
men eines Reagenzes zur Reaktions gebracht wird, damit ein
Reaktionsprodukt gewonnen wird, das die Konzentration eines
besonderen, zu analysierenden Bestandteils anzeigt.
Die heutigen Probenanalysevorrichtungen werden in konti
nuierlich arbeitende Vorrichtungen und diskret arbeitende Vor
richtungen eingeteilt. Eine kontinuierlich arbeitende Vorrich
tung zur Durchführung von Analysen mehrerer flüssiger Proben
ist beispielsweise aus der US-PS 32 41 432 bekannt. Diese Vor
richtung weise eine Einrichtung auf, die die flüssigen Proben
- eine nach der anderen - einer Leitung zuführt. Die Proben
sind voneinander durch dazwischenliegende Luftblasen in Segmen
te unterteilt. Die Einrichtung zum Zuführen der Proben weist
eine runde Platte mit mehreren Probengefäßen auf. Bei einer
bestimmten Stellung des Probengefäßes taucht eine Entnahme
einrichtung in das Probegefäß, entnimmt einen Teil der Probe
und führt ihn der weiteren Behandlung zu. Die Entnahmeeinrich
tung enthält ein Entnahmerohr, das in das Probengefäß hinein-
und wieder herausbewegbar ist, wenn sich dieses in Entnahme
stellung befindet. Die Entnahmeeinrichtung steht über die er
wähnte Leitung mit Auszugrohren einer Dosierpumpe in Verbindung,
so daß ein vorherbestimmter Teil der Probe aus jedem Proben
gefäß durch Absaugen entnommen werden kann. Die in der Leitung
befindlichen Probesegmente werden verdünnt und mit einem oder
mehreren ausgewählten Reagenzien gemischt und dadurch zur Reak
tion gebracht. Die Probensegmente, die eine Reaktion ausgeführt
haben, werden durch geeignete Reaktionsdetektoren geleitet, bei
spielsweise durch Kolorimeter bei farbempfindlichen Reaktionen,
und die Analyseergebnisse werden aufgezeichnet. Bei dieser
bekannten Vorrichtung werden die behandelten Probenvolumen
dadurch genau eingehalten, daß die Geschwindigkeit und die
Dauer der Probenabsaugung genau gesteuert werden.
Bei einer diskret oder chargenweise arbeitenden Analyse
vorrichtung, wie sie aus der US-PS 39 71 630 bekannt ist,
werden abgemessene Volumina der Probe (die in geeigneter Weise
verdünnt ist) und geeignete Reagenzien zur Ausführung einer
besonderen Reaktion in einzelne Reaktionszellen eingeführt.
Die Reaktionsmischung wird dann beispielsweise kolorimetrisch
analysiert, und zwar entweder in der Reaktionszelle oder da
durch, daß die Reaktionsmischung durch einen geeigneten Reak
tionsdetektor strömt. Unabhängig von der Art der Vorrichtung
ist es für genaue Ergebnisse wesentlich, daß zwischen den rea
gierenden Flüssigkeiten ein geeignetes Volumenverhältnis auf
rechterhalten wird, so daß die Konzentration eines bestimmten,
zu analysierenden Bestandteils in geeigneter Weise auf einen
absoluten Standardwert bezogen werden kann. Jede Veränderung
dieses Verhältnisses würde natürlich eine geeignete Beziehung
der analytischen Werte mit einem solchen Standardwert ver
hindern.
Aus der US-PS 39 12 456 ist eine Vorrichtung zur automa
tischen chemischen Analyse bekannt. In der Mitte einer Platt
form erstreckt sich vertikal nach oben ein zentrales Rohr. An
diesem zentralen Rohr sind ein Ansaug- und ein Verteilerarm
rotierbar so befestigt, daß sie unabhängig in jeder Richtung
über einen kreisförmigen Bereich der Plattform bewegt werden
können. In diesem kreisförmigen Bereich sind - von außen nach
innen und beabstandet voneinander - Probengefäße, Misch- und
Inkubationsgefäße, Verdünnungsgefäße und Küvetten angeordnet.
Der Ansaugarm enthält im Innern eine Ansaugkanüle, der Verteiler
arm eine Verteilerkanüle, die beide radial und vertikal bewegt
werden können und miteinander in Verbindung stehen. Im Betrieb
taucht die Ansaugkanüle in das Gefäß mit der zu analysierenden
Probe ein, entnimmt eine bestimmte Menge und überführt diese
über die Verteilerkanüle in das Mischgefäß. Im Mischgefäß wird
eine angemessene Menge Reagenz dazugegeben und die Mischung
dem Meßsystem zugeführt.
Bei diskret arbeitenden Analysevorrichtungen wird die
Probe nicht direkt in die Analysevorrichtung gesaugt. Das
Einführen der Probe und die Verdünnung der Probe erfolgen
vielmehr durch eine Verdünnungs-/Verteilervorrichtung, die
eine Flüssigkeitsabgabevorrichtung darstellt, die kleine
Probenvolumina, die in geeigneter Weise verdünnt sind, genau
dosieren kann. Die Sonde der Verdünnungs-/Verteilervorrichtung
wird in ein Probengefäß eingetaucht, das häufig durch den
technischen Assistenten von Hand gehalten wird, um ein vor
bestimmtes Probenvolumen anstelle des Verdünnungsmittelvolu
mens in die Sonde zu saugen. Anschließend wird das angesaugte
Probenvolumen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungs
mittels in eine Reaktionszelle gegeben, die ein vorbestimmtes
Volumen eines Reagenzes enthalten oder anschließend aufnehmen
kann, um eine besondere Reaktion auszuführen.
Die Verdünnungs-/Verteilervorrichtung ist im allgemeinen
vorab so eingestellt, daß sie ein vorbestimmtes Volumen der
Probe ansaugt und daß sie auch ein vorbestimmtes Volumen an
Verdünnungsmittel abgibt. Während des Ansaugvorganges oder
während des Probeneingabezyklus kann sich eine "kurze" Probe
ergeben, die von dem technischen Assistenten unbemerkt bleiben
kann. Solch eine kurze Probe kann beispielsweise auf Stö
rungen der Ansaugpumpe beruhen, auf einem augenblicklichen und
unbeabsichtigten Herausziehen der Ansaugsonde aus der Proben
flüssigkeit oder aus einer Verstopfung des Sondeneinlasses.
Ausgehend von einer Verdünnungs-/Verteilervorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Flüssigkeitsmenge mit hoher Genauigkeit
bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der gattungsge
mäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, durch die
Feststellung der Lage der Markierung längs der Sondeneinrich
tung eine genaue Angabe über das Volumen der angesaugten Flüs
sigkeitsmenge zu machen. Es kann somit überprüft werden, ob
die von der Einrichtung zum Ansaugen eines vorbestimmten Volu
mens einer Flüssigkeit angesaugte Flüssigkeitsmenge tatsächlich
mit dem gewünschten vorbestimmten Flüssigkeitsvolumen überein
stimmt oder ob aufgrund irgendwelcher Störungen der gewünschte
Erfolg ausgeblieben ist.
In dem eingangs zitierten Stand der Technik findet man
keinerlei Hinweis darauf, mit dem Flüssigkeitsstrom verschieb
bare Markierungen in eine Sondeneinrichtung einzugeben und
durch Feststellen der Lage der Markierung längs der Sondenein
richtung eine Aussage über die angesaugte Flüssigkeitsmenge zu
machen. Die beanspruchte Lösung ist daher erfinderisch und
stellt auch einen beachtlichen technischen Fortschritt über
den bisher bekanntgewordenen Stand der Technik dar. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet zuverlässig und führt
ihren Betrieb selbsttätig aus.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen
beispielshalber erläutert. Es zeigen
Fig. 1A und 1B eine nach der Erfindung ausgebildete
Verdünnungs-/Verteilervorrichtung und
Fig. 2A bis 2E die Arbeitsweise der in Fig. 1A und
1B dargestellten Vorrichtung.
Nach den Zeichnungen ist gemäß Fig. 1 ein Verdünnungs-/
Verteiler-Vorrichtung 10 vorgesehen, die eine Rohrleitung 12
aufweist, deren eines Ende mit einer Sonde 14 verbunden ist
und deren anderes Ende mit einer Öffnung eines drei Öffnun
gen aufweisenden Zweistellungsventils 16 verbunden ist. Min
destens das Einlaßende der Sonde 14 besteht aus durchsichti
gem Werkstoff. Mit der Rohrleitung 12 ist eine Probenkolben
pumpe 18 verbunden. Mit einer zweiten Öffnung des Ventils 16
ist eine Reagenzkolbenpumpe 20 verbunden. Antriebsmotoren
19 und 21 sind mit der Probenkolbenpumpe 18 bzw. der Reagenz
kolbenpumpe 20 verbunden. Die verbleibende Öffnung des Ven
tils 16 ist über eine Rohrleitung 22 mit einem Behälter für
Verdünnungsmittel 24 verbunden. Die oben beschriebene An
ordnung wird bei vielen bekannten Verdünnungs-/Verteiler-
Vorrichtungen verwendet.
Auf einer Drehscheibe 30 sind auch mehrere Probenbe
hälter 26, die zu analysierende Probenflüssigkeiten ent
halten, und mehrere Reaktionszellen 28 abwechselnd ange
ordnet. Die Drehscheibe 30 ist auf eine Welle 32 abnehm
bar aufgesetzt, die in einem Lager 34 gehaltert ist, das
an einer horizontalen Platte 36 angebracht ist, die sich
in dem Gehäuse 37 befindet. Die Platte 36 haltert an ihrer
Unterseite einen Motor 38, der durch diese Platte hindurch
mit einem Antriebsrad 40 mechanisch gekoppelt ist, das in
ein Malteserkreuzantriebsrad 42 eingreift, das mit der
Welle 32 gekoppelt ist, so daß die Drehscheibe 30 in der
Richtung, die durch den Pfeil angedeutet ist, weiterge
schaltet wird. Die Platte 36 kann auch mit Hilfe einer
Schraubspindel 44 angehoben oder abgesenkt werden, die mit
einem umkehrbaren Motor 46 gekoppelt ist, der fest an der
unteren Wand 54 des Gehäuses 37 angebracht ist. Die Schraub
spindel 44 greift in ein mit Innengewinde versehenes Teil
48 ein, das an der Platte 36 fest angebracht ist. Das weg
ragende Ende der Platte 36 ist so ausgebildet, daß es Führungs
stangen 50 aufnehmen kann, deren Enden in die obere Wand 52
und die untere Wand 54 des Gehäuses 37 eingelassen sind.
Der Motor 38 wird so, wie es im folgenden beschrieben
ist, gesteuert, daß er die Drehscheibe 30 weiterschaltet, um
entweder einen Probenbehälter 26 oder eine Reaktionszelle
28 direkt unter die Sonde 14 zu bringen. Der umkehrbare
Motor 46 wird auch zwischen aufeinanderfolgendem Weiter
schalten der Drehscheibe 30, so wie es im folgenden be
schrieben ist, angesteuert, so daß der die Drehscheibe an
hebt und absenkt, um das Einlaßende der Sonde 14 richtig
in einem Probenbehälter 26 (während des Ansaugvorganges)
oder einer Reaktionszelle 28 (während des Verteilvorganges)
anzuordnen. Natürlich ist die beschriebene Vorrichtung nur
ein Beispiel für zahlreiche Vorrichtungen, die möglich sind, um
die Probenbehälter 26 und Reaktionszellen 28 nacheinander
gegenüber der Sonde 14 anzuordnen.
Die Arbeitsweise der Verdünnungs-/Verteiler-Vorrichtung
10 wird durch ein Programmgerät 56 gesteuert. Vor
Beginn des Betriebs wird ein technischer Assistent mehrere
Probenbehälter 26, von denen jeder eine zu analysierende
Flüssigkeitsprobe enthält, und Reaktionszellen 28 auf die
Drehscheibe 30 geben. Eine solche Bestückung kann entweder
ausgeführt werden, während sich die Drehscheibe 30 in einer
abgesenkten Stellung befindet oder von der Welle 32 abgenom
men ist.
Die Reaktionszellen eignen sich vorzugsweise zur Durch
führung bestimmter Verfahren mit den Proben, die sich in dem
Probenbehälter 26 befinden, der der Sonde 14 direkt gegen
übersteht. Die Reaktionszellen 28 können so ausgebildet sein,
wie es in der US-PS 40 43 678 beschrieben ist. Jede Reaktions
zelle 28 enthält, so wie es dort beschrieben ist, das not
wendige Reagenz 58, das lyophilisiert sein kann, um die er
forderliche Analyse der Flüssigkeitsprobe durchzuführen. So
bald die Drehscheibe 30 bestückt worden ist und so eingestellt
worden ist, daß sich ein Probenbehälter 26 unter der Sonde
14 befindet, wird der technische Assistent das Programm
gerät 56 in Betrieb setzen. Das Programmgerät 56
steuert den umkehrbaren Motor 46 an, um das mit Gewinde
versehene Teil 48 zu drehen, um dadurch die Drehscheibe 30
anzuheben und die Sonde 14 in die Probenflüssigkeit einzu
tauchen, die sich in dem Probenbehälter 26 befindet. Während
die Sonde 14 auf diese Weise eingetaucht ist, betätigt das
Programmgerät 56 den Antriebsmotor 19, um an der Proben
pumpe 18 zu ziehen und ein bestimmtes Probenvolumen durch die
Sonde 14 und die Rohrleitung 12 aufzusaugen. Das aufgesaugte
Probenvolumen entspricht der Verschiebung dieser Pumpe, je
doch reicht es nicht aus, um die Rohrleitung 12 vollständig
zu füllen, so daß die Probenpumpe 18 mit Verdünnungsmittel ge
füllt bleibt. Zu dieser Zeit ist die Reagenzpumpe 20 in
ihre zurückgezogene Stellung gebracht worden, so daß sie mit Verdünnungs
mittel, wie es weiter unten beschrieben ist, gefüllt wird.
Nach dem Ansaugevorgang betätigt das Programm
gerät 56 den Motor 46 in umgekehrter Richtung, um die Dreh
scheibe 30 abzusenken und die Sonde 14 aus dem Probenbehäl
ter 26 zu ziehen. Wenn die Sonde 14 herausgezogen worden ist,
dann steuert das Programmgerät 56 den Motor 38 an,
wodurch das Antriebsrad 40 in das Malteserkreuzantriebs
rad 42 eingreift und die Drehscheibe 30 derart weiterdreht,
daß die danebenliegende Reaktionszelle 28 sich unter der
Sonde 14 befindet.
Wenn eine Reaktionszelle 28 unter der Sonde 14 ange
ordnet ist, dann betätigt das Programmgerät 56 den
umkehrbaren Motor 46 derart, daß die Drehscheibe 30 ange
hoben wird, so daß die Sonde durch die Abdeckung 60 hin
durchgeht und in die Reaktionszelle eingeführt wird. Die
Abdeckung 60 dient dazu, die Reaktionszelle 28 abzudichten,
und sie weist vorzugsweise einen mehrschichtigen Aufbau auf,
wobei eine Schicht ein Absorbierungsschicht enthält, um die
Außenflächen der Sonde 14 abzustreifen, um dadurch eine Ver
unreinigung aufeinanderfolgender Proben zu verhindern. Das
Programmgerät 56 betätigt nacheinander die Antriebs
motoren 19 und 21, um die Probenpumpe 18 und die Reagenz
pumpe 20 in ihren Ausgangszustand zurückzubringen, um die
in der Rohrleitung 12 und der Sonde 14 enthaltenen Flüssig
keiten in die Reaktionszelle 28 einzugeben. Die Menge der
Flüssigkeit, d. h. die der Probe und des Verdünnungsmittels,
die in die Reaktionszelle 28 eingegeben wird, entspricht
der kombinierten gesteuerten Vorwärtsverschiebung in der
Probenpumpe 18 und der Reagenzpumpe 20. Auf diese Weise
werden vorbestimmte Volumina sowohl von Probe als auch
Verdünnungsmittel in die Reaktionszelle eingegeben, damit
sie eine Reaktion mit dem lyophilisierten Reagenz 58 machen.
Die Reaktionsmischung kann anschließend beispielsweise
kolorimetrisch analysiert werden. Beispielsweise können
mehrere Reaktionszellen 28, die gefüllt worden sind, in
ein Magazin eingegeben werden und nacheinander in eine Vor
richtung eingegeben werden, wie sie in der US-PS 39 71 630
beschrieben ist.
Nach dem Abgabezyklus wird das Ventil 16 durch das
Programmgerät 56 so gesteuert, daß die Reagenz
pumpe 20 über die Rohrleitung 22 mit der Reagenzquelle
24 verbunden wird. Zu dieser Zeit betätigt das Programm
gerät 56 den Antriebsmotor 21, so daß er die Reagenz
pumpe 20 zurückzieht, so daß Verdünnungsmittel angesaugt
wird und für den nächsten Arbeitsgang bereitgehalten wird.
Das Ventil 16 wird anschließend durch das Programm
gerät 56 in seine Normalstellung gebracht, so wie es durch
die gestrichelte Linie angedeutet ist.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Verdünnungs-/Ver
teiler-Vorrichtung 10, die bis jetzt besschrieben wurden, sind
bekannt. Die bekannte Anordnung enthält jedoch keine Möglich
keiten zur Feststellung einer "kurzen" Probe. Um eine "kurze"
Probe festzustellen, besteht ein Abschnitt 12′ der Rohrlei
tung 12 aus biegsamen nachgiebigem Material und bildet einen
nachgiebigen ausgebuchteten Teil. Der ausgebuchtete Teil des
Rohrleitungsabschnittes 12 befindet sich zwischen einem Am
boßblock 62 und einem Hammer 64. Ein Arm 63, dessen eines
Ende befestigt ist, ist mit seinem anderen Ende drehbar an
einem Vorsprung 65 des Hammers 64 angebracht. Normaler
weise wird der Arm 63 mit Hilfe einer Feder 67 vorgespannt,
so daß der Hammer 64 herabgedrückt ist, wie es in Fig. 1B
dargestellt ist. Der Arm 63 ist mechanisch mit dem Kolben
einer Solenoidspule 69 verbunden. Unmittelbar vor jedem
Ansaugzyklus wird durch das Programmgerät 56 die Solenoid
spule 69 erregt, so daß der Hammer 64 angehoben wird, wodurch
sich der ausgebuchtete Teil des Rohrleitungsabschnitts 12′
ausdehnt, so daß sich das Volumen der Rohrleitung 12 erhöht.
Wenn nun die Rohrleitung 12 mit Verdünnungsmittel gefüllt
wird, und zwar nach dem vorausgegangenen Verteilungsvorgang,
dann wird ein kleines Luftsegment 66 oder eine Markierung
in die Sonde 14 gesaugt, wie es in Fig. 2A dargestellt ist.
Es ist offenbar, daß irgendeine Anordnung, beispielsweise
ein durch eine Solenoidspule betätigter Kolben, ein Balg,
usw., die so arbeiten, daß sie augenblicklich das Volumen oder
die Kapazität der Kombination aus der Rohrleitung 12 und der Sonde 14 er
höhen, dazu verwendet werden können, solch eine Markierung
einzugeben. Das Volumen des angesaugten Luftsegmentes 66
ist vorzugsweise sehr klein, d. h. ein oder zwei λ, um ausrei
chend die Rohrleitung 12 zu verschließen. Folglich wird
während des Ansaugvorganges die Luftblase 66 längs der Sonde
14 und der Rohrleitung 12 durch die angesaugte Flüssigkeit
verschoben. Bei Vorsehen einer Meßteilung auf der Rohr
leitung 12 wird durch die Verschiebung der Luftblase 66
längs der Rohrleitung 12 das Volumen der Probe, das ange
saugt worden ist, angezeigt. Beispielsweise bestehen min
destens die Teile A und B der Rohrleitung 12 aus einem
durchsichtigen Werkstoff und entsprechen der Lage der Luft
blase 66, wenn vorbestimmte Probenvolumina, beispielsweise
zehn λ bzw. 50 λ angesaugt worden sind. Vorzugsweise sind
die Längen der Teile A und B gleich der Länge der Luft
abschnitte 66.
Beispielsweise zeigen die Fig. 2B und 2C normale
10 λ- und 50 λ-Ansaugezyklen, wobei die Rohrleitung 12 und
die Sonde 14 stromaufwärts der Teile A bzw. B mit Proben
flüssigkeit gefüllt sind und eine Luftblase 66 an den Teilen
A bzw. B angeordnet ist. Es ist offenbar, daß dann, wenn sich
das Luftsegment an einer anderen Stelle als den Stellen
A oder B befindet, dies anzeigt, daß andere Problenvolumina
angesaugt worden sind als 10 λ oder 50 g. Zusätzlich zeigt
der Ort eines Luftsegmentes am Einlaß der Sonde 14, wie es
in Fig. 2D dargestellt ist, an, daß eine "kurze" Probenansaugung
stattgefunden hat.
Der geeignete Ort für die Luftblase 66 läßt sich mit
Hilfe von bekannten optischen Verfahren oder Leitfähigkeits
verfahren feststellen. Beispielsweise ist eine optische Ein
richtung dargestellt, die dazu dient, das Vorhandensein
einer Luftblase 66 entweder an der Stelle A oder der Stelle
B und gleichzeitig am Eingang der Sonde 14 festzustellen, und die
ein Alarmsignal abgibt, wenn ein nicht geeignetes Proben
volumen angesaugt worden ist. In einer solchen Anordnung ist
eine Luftquelle 68 vorgesehen, die so angeordnet ist, daß
sie die durchsichtigen Teile A und B der Rohrleitung 12 be
leuchtet, wobei das hindurchgelassene Licht von den Detektoren
70 und 72 festgestellt wird. Es ist noch eine Lichtquelle 74
so angeordnet, daß der durchsichtige Einlaßteil der Sonde 14
beleuchtet wird, wobei dann das durchgelassene Licht von
einem Detektor 76 festgestellt wird.
Es ist bekannt, daß eine Rohrleitung mit durchsichti
gen Wänden, wenn sie mit einer durchsichtigen Flüssigkeit
gefüllt ist, als eine zylindrische Linse wirkt; andererseits
wirkt diese Rohrleitung, wenn die mit Luft gefüllt ist, so,
daß sie Licht streut, da keine Anpassung zwischen den Bre
chungsindizes von Luft und dem Material, aus dem die Wände
der Rohrleitung gebildet sind, vorliegt und auch deshalb,
weil die Wände gekrümmt sind. Wenn sich also eine Luft
blase 66 zwischen einer Lichtquelle und dem zugehörigen
Detektor befindet, dann ist das Licht, das auf diesen De
tektor auffällt, beträchtlich schwächer, als wenn dieser
Teil mit Flüssigkeit gefüllt sind. Aus diesem Grund sind
die Kennlinien der Detektoren 70 und 72 und auch des De
tektors 76 so festgelegt, daß sie nur dann erregt werden,
wenn sich eine Flüssigkeit zwischen ihnen und den entspre
chenden Lichtquellen befindet.
Der Ausgang des Detektors 76 ist mit dem Eingang einer
Inverterschaltung 78 verbunden. Ferner sind die Ausgänge der
Detektoren 70 und 72 jeweils mit einem Eingang der ODER-Tor
schaltung 80 bzw. 82 verbunden. Der Ausgang der Inverter
schaltung 78 ist mit den verbleibenden Eingängen der ODER-
Schaltungen 80 bzw. 82 verbunden. Die Ausgänge der ODER-
Schaltungen 80 und 82 sind mit Anschlußklemmen 84 bzw. 86
eines Schalters 88 verbunden. Der Pol 90 des Schalters 88
ist mit Hilfe des Programmgerätes 56 wahlweise mit
dem Anschluß 84 oder 86 verbindbar, wenn Proben eine Länge
von 10 λ bzw. 50 λ angesaugt und verteilt werden. Der Pol
90 ist mit eine Betätigungstorschaltung 92 und über diese mit einer
Alarmschaltung 94 verbunden. Die Betätigungstorschaltung
92 wird durch das Programmgerät 56 bei Abschluß
jedes Ansaugvorganges vor dem Verteilungsvorgang betätigt.
Das Vorhandensein einer Luftblase 66 am Teil A oder B
der Rohrleitung 12 und das gleichzeitige Vorhandensein von
Flüssigkeit am Einlaß der Sonde 14, das das richtige An
saugen einer 10 g-Probe bzw. einer 50 λ-Probe anzeigt, ist
nicht wirksam für die Betätigung der Alarmeinrichtung 94,
wenn die Torschaltung 92 durch das Programm
gerät 56 betätigt ist. Die Fig. 2B und 2C zeigen die
geeignete Lage eines Luftsegmentes 66 an den Teilen A bzw.
B zusammen mit Probenflüssigkeit am Einlaß der Sonde 14
wenn eine geeignete 10 λ-Probe und eine geeignete 50 λ-
Probe angesaugt worden ist. Beispielsweise wird beim An
saugen einer geeigneten 10 λ-Probe der Detektor 72 er
regt, während der Detektor 70 nicht erregt wird. Der Pol
90 des Schalters 88 ist durch das Programmgerät 56
mit dem Anschluß 84 verbunden. Wenn der Detektor 76 er
regt wird, dann wird die ODER-Torschaltung 80 wegen des
Vorhandenseins des Inverters 78 nicht betätigt und das
Alarmsignal 94 nicht abgegeben, wenn die Torschaltung 92
von dem Programmgerät bei Beendung eines Ansaugzyklus
betätigt wird. In ähnlicher Weise wird im Fall einer geeig
neten 50 λ-Probenansaugung, während der Pol 90 mit einer
Anschlußklemme 86 des Schalters 88 verbunden ist, die ODER-Tor
schaltung 82 oder die Torschaltung 92 nicht betätigt, wenn
die letztere mit Hilfe des Programmgeräts 56 bei
Beendung eines Ansaugzyklus betätigt wird. Für den Fall, daß
die Alarmeinrichtung 94 nicht betätigt wird, beginnt das
Programmgerät 56 mit einem Verteilungszyklus, wie
beschrieben, um die Probenflüssigkeit in die Zelle 28 wei
terzugeben.
Wenn jedoch ein Luftsegment nicht an den Stellen A
oder B der Rohrleitung 12 am Ende eines 10 λ- oder 50 λ-
Ansaugezyklus vorhanden ist und wenn gleichzeitig
die Sonde 14 nicht vollständig mit der Probe gefüllt ist,
dann wird die Torschaltung 92 angesteuert, wenn sie durch
das Programmgerät 56 freigegeben ist, wodurch die
Alarmeinrichtung 94 einen Alarmton abgibt. In entsprechen
der Weise wird bei jedem Ansaugzyklus das Vorhandensein
eines Luftsegments am Einlaß der Sonde 14 die Torschaltung
18 ansteuern und die Alarmeinrichtung 94 betätigen.
Die Fig. 2D und 2E zeigen die Verhältnisse bei
"kurzen" Proben, die einem 10 λ-Probenansaugzyklus
folgen, die auch zu einer Betätigung der Alarmeinrich
tung 94 führen. Die Fig. 2D zeigt die Verhältnisse,
wobei das Einlaßende der Sonde 14 mit Luft 7 anstelle
der Probenflüssigkeit gefüllt ist, und es befindet sich
eine Luftblase 66 an der Stelle A der Rohrleitung 12.
Dementsprechend ist der Detektor 76 nicht erregt, und
der Detektor 70 ist erregt.
Wegen des Inverters 78 werden jedoch beide Tor
schaltungen 80 und 92 betätigt, so daß die Alarmein
richtung 94 einen Ton abgibt, wenn die Torschaltung 92
durch das Programmgerät 56 freigegeben wird.
Fig. 2E zeigt die Verhältnisse, die sich ergeben, wenn
die Sonde 14 durch Überreste oder Flocken 96 verstopft ist.
In diesem Fall wird die Luftblase 66 weniger als nor
mal längs der Sonde 14 und der Rohrleitung 12 verschoben,
so daß der Detektor 70 erregt wird und der Detektor 76
nicht erregt bleibt, so daß die Alarmeinrichtung 94, wenn
die Torschaltung 92 durch das Programmgerät 56
freigegeben wird, einen Ton abgibt. Wenn der Einlaß der
Sonde 14 durch eine Flocke 96 verstopft ist, die dem
Vorhandensein eines Luftsegmentes entspricht, dann
würde dieser Zustand ausreichen, um gleichzeitig den
Detektor 76 zu erregen. Ein ähnlicher Betriebszustand
würde sich bei einem 50 λ-Ansaugzyklus ergeben, wenn
der Pol 90 mit dem Anschluß 86 verbunden ist, wodurch
die ODER-Torschaltungen 82 und 92 betätigt werden an
stelle der ODER-Torschaltungen 80 und 92, so wie es be
schrieben ist.
Claims (16)
1. Verdünnungs-/Verteilervorrichtung mit einer Sondeneinrich
tung, einer Einrichtung zum Ansaugen eines vorbestimmten Volu
mens einer Flüssigkeit in die Sondeneinrichtung und einer
Einrichtung zum Abgeben des angesaugten Flüssigkeitsvolumens
aus der Sondeneinrichtung,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (62 bis 65, 67, 69) zum Eingeben einer Mar
kierung (66) durch den Einlaß der eine Rohrleitung (12) und eine Sonde (14) umfassenden Sondeneinrichtung,
wobei die Markierung beim Ansaugen von Flüssigkeit in die
Sondeneinrichtung in dieser Einrichtung derart verschiebbar
ist, daß sie eine Anzeige für das in die Sondeneinrichtung
angesaugte Flüssigkeitsvolumen darstellt, und durch eine
erste Einrichtung (68, 70, 72) zum Feststellen des Ortes der
Markierung (66) längs der Sondeneinrichtung (12, 14).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Markierung eine Luftblase (66) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (12′) der Sondeneinrichtung (12, 14) aus nach
giebigem Werkstoff gebildet ist und daß die Einrichtung zum
Eingeben der Markierung eine Einrichtung (62, 64) zur Erhöhung
des Volumens des Teils (12′) und damit der Sondeneinrichtung
(12, 14) vor dem Ansaugen der Probe aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (12′) der Sondeneinrichtung (12, 14) aus nachgie
bigem Werkstoff hergestellt ist und daß die Einrichtung zum
Eingeben der Markierung eine Einrichtung (64) zum Zusammen
drücken und Freigeben des nachgiebigen Teils (12′) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zum Eintauchen des Einlasses der Sonde
(14) in die Flüssigkeit vorgesehen ist, die in einem ersten
Behälter (26) vorhanden ist, um Flüssigkeit daraus aufzusau
gen, und die aufgesaugte Flüssigkeit in einen zweiten Behäl
ter (28) zu übertragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Behälter (28) ein Reagenz (58) zur Reaktion
mit der übertragenen Flüssigkeit enthält.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Reagenz (58) lyophilisiert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (68, 70, 72) zum Feststellen des
Ortes der Markierung eine Einrichtung zur Betätigung einer
Alarmeinrichtung (94) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sondeneinrichtung (12, 14) transparente Teile
(A, B) aufweist, die in einer bestimmten Entfernung zum
Sondeneinlaß vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (68, 70, 72) zum Feststellen des
Ortes der Markierung eine Einrichtung zur optischen Fest
stellung der Markierung (66) bei den transparenten Teilen
(A, B) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Einrichtung (68, 70, 72) zum Feststellen des
Ortes der Markierung eine Lichtquelle (68) und Detek
toren (70, 72) enthält, die auf gegenüberliegenden Seiten
der durchsichtigen Teile (A, B) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine zweite Einrichtung (74, 76) zum Feststellen des Vorhan
denseins von Luft am Einlaß der Sonde (14).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß logische Einrichtungen (78, 80, 82, 84, 86) vorgesehen
sind, die auf die erste und zweite Einrichtung (68, 70, 72;
74, 76) ansprechen, und daß die Alarmeinrichtung (94) auf
die logischen Einrichtungen anspricht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (30) mehrere erste Behälter (26), die
anzusaugende Flüssigkeit enthalten, und mehrere zweite Be
hälter (28), in die die Flüssigkeit eingegeben werden soll,
haltert und daß diese Einrichtung (30) zum einen eine Ein
richtung (38, 40, 42) aufweist, um den Sondeneinlaß abwech
selnd gegenüber den ersten und zweiten Behältern (26; 28)
anzuordnen, und zum anderen eine Einrichtung (36, 44, 46)
aufweist, um den Sondeneinlaß in aufeinanderfolgende erste
Behälter (26) einzutauchen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch
eine Reinigungseinrichtung (60) für die äußeren Teile des
Sondeneinlasses nach dem Eintauchen in jeden der ersten
Behälter (26).
16. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Betätigung der Einrichtung (62 bis 65,
67, 69) zum Eingeben der Markierung vor dem Eintauchen des
Sondeneinlasses in jeden der ersten Behälter (26).
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|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: REICHEL, W., DIPL.-ING. LIPPERT, H., DIPL.-ING., P |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |