DE2461349A1 - Verfahren zur herstellung pharmazeutischer praeparate mit synergetischer analgentischer wirkung - Google Patents
Verfahren zur herstellung pharmazeutischer praeparate mit synergetischer analgentischer wirkungInfo
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POSTSCHECK-KONTO FfM. 1667-609
Chinoin Gyogyszer es Vegyezeti Termekek Gyära
Budapest, To utca 1-5» Ungarn
"Verfahren zur Herstellung ρΙΐΒΐΉΐΒΖβμΐίscher Präparate
mit synergetischer analgetischer Wirkung
Bei Krebserkrankungen in fortgeschrittenem Stadium von chronischem
Charakter und im Falle von serh heftigen Schmerzen nach der Operation werden in der Praxis fast immer morphinartige
Anaigetika verwendet. Trotzdem, dass diese Verbindungen sehr verbreitet angewandte Analgetika sind, wird ihre Anwendung
durch schädliche Nebenwirkungen stark gehindert, da diese Nebenwirkungen schon nach verhältnismässig kurzer Behandlungszeit sich entwickeln. Die schwersten und vom gesellschaftlichen
Standpunkt aus eine Gefahr bedeutenden Nebenwirkungen sind die Toleranz und die Abhängigkeit, so wie auch die Atmungsdepression
und die Obstipation. Bei andauernder Behandlung gewöhnen sich die Patienten an das Morphin, welches
schon bei einer therapeutischen Dose Euphorie verursacht
und um die analgetische und euphorisierende Wirkung zu erreichen, muss die Morphindose ständig gesteigert werden.
Deshalb ist bei den Patienten das Verlangen nach Drogen und die Toleranz fast gesetzmässig, zusammengefasst werden sie
abhängig, es tritt eine Abhängigkeit auf. Ein weiterer Nachteil der Anwendung von Morphin ist, dass es in erster Linie
parenteral angewendet werden muss, peroral ist es weniger wirksam und es wird schlechter resorbiert. Als Ersatz fUr
Morphin scheint das e-Desoxy-ö-azido-i^-hydroxy-dihydroisomorphin
geeignet zu sein, welches durch Bognär und Makleit hergestellt wurde.
509828/0974
der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
•it»e phareaieutißehftn Präparats nit eynergetiecher analytischer
Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daaa man eine
A»idoverbindung der allgemeine Formel 1, oder deren Sale
Formel
/ la welcher Ketntoibn&ine H edtn Wasserstoffat6m, oder einu
/ la welcher Ketntoibn&ine H edtn Wasserstoffat6m, oder einu
j Gruppe bedeutet /, mit einer Verbindung der
nea Formel II / in welcher Formel R und R eine niedrige
Alkylgruppa, und Br ein Wasserstoffatom oder eine niedrig
Alkylgruppe bedeutet, und die mit punktierter Linie ■bezeichneten Bindungen können gegebenefallB hydriert sein. /
oder mit' deren Salz oder quaternären Salz un'3 mit inerl.'m
nicht toxischen festen oder flüssigen Trägersübstanzeη
aiöcht und durch Anwendung von in der pharmazeutischen In-
in einer . duetrie wohlbekannten Ifcthoden(in der Therapie
Terwendbarer Form verarbeitet / formuliert /·
Grund der Krfindung ist die Erkennung, dass die bekannten
Verbindungen der allgemeinen Formel II, deren ZnIz* \xnä
quaternäre Salze / Britisches Patent Ho. 1,209,9*6 und
ungarischea Patent Nb. 158.085 / die analeetiBch« ffirkung
der Azido verbindungen der allgemeinen Forn»l I sehr
gÜnetig Bteigern und daiarch wird eine sehr b*deutende
potentierte eynergetische Wirkung, wlrgenommen, welche
Jiie ^irlcunc der einzelnen Komponenten, bozw. deren additional·
Ürkung bedeutend tibertrifft·
.'■
509828/097A
In den Präparaten mittels des erfindungsgemäsaen Vor-
'. · ■ ■
fahre» hergestellt.XÄnnnα als Verbindungen der allgemeinen
Formel I besonders vorteilhafterweiae 14-OH-AM verwendei;
Werden, aber mit ähnlichen Erf og kann man auch 14-OH-AK
verwenden· 14-0Ti-AM, respektive 14-OH-ZkK Komponenten
können in Form von Baser, oder Salze verwendet werden. "Von
den Salzen besitzt das Bit art arat besonders günstige löslichkeit» Eigenschaften.
Die niedrigen Alkylgruppen der Verbindungen der nlIg?meine
η Formel II können eine gerade oder verzweigte Kohlenetoffkette
besitzen und sie enthalten 1—6, vorzugsweise.
Kohlenstoff atome / z.B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
den Salzen und quatcrnären ßa
Iflobutylgruppen, usw. /. InTder Verbindungen der allgemeinen
Porael II können die Anionen irgendwelche "aus phar-
»azevtischen Sta Ipunkten aus übliche und geeignete Antonen
«ein / a.B. Nitrate, Chloride, Bromide, ßulphat-Ion,
oder ein organisches Anion , z.B. IJfethylsulphat-, Äthylaulphat-Ion,
us*. /· Eine besonders vorteilhafte Aus- *
führungaweiBe des Verfahrens ist die Amyendung von 1,6-Dimethyl-3-lliarb(ibi>xt^4-oxo-65'
tetrahydro-hoinopyri-
inidassoliv^r: ·' hylaulphat ale Vaxüindung der
formel II.
509828/0974
BAD ORIGINAL
Die analytische tfirkuns wird teilweise mit ..den
Tößt, durch Kpholl im Jahre 1967 auscearbeitet / Kaoll
J. ι Animal and.Clinical Pharm. Techn. in Drue· Ev.,
305-321, 1967/ e«raose«n , welcher ein Modell dea Schmerzes bei Operationen daratellt, und ale solcher aueechXiea*.
lioh zura Nachweis dor mayor anal ^e tit it) ehe η V/irkung dient;.
vVeaen des Testes iat, dass nach lilinwirkunG von i.V. wvabreiohten
Morphin in ein«r ^ose von 10 rag/ks an Ratten
Laparatomie ausgefülirt werden kann ohne Schmerz,
den
und ohne\geringsten Anzeichen von Depression nach (tor duration. Jede Dose wurda an 10-10 Retten untersucht»
unsereiv Untersuchungen '«vurde gefunden, dass
bestimmte Homopyriraidazol-Derivate, bzw. 14-OH-AM-Deriva-i/j
im bedeutendem '-'Iasr;fi
die analgetische «/irkung einander
ohne\üe V/irkungen der einzelnen Komponenten in .
Toxizität oder anderen Nebenwirkungen su beei
Basis der gegenwärtigen Erfindung ist alsu die Erkennung,
das β zwiBchen 14-0H-Jiizidomorphin-Derivaten und Jioroopyrimidazole
eine gejjenseitige synergetiBche Wirkung "b^steht.
Bs wird die synergetische Wirkung der erfindungs^emassen
Präparaten am Beispiel von Kombinationen l,6-Dimethyl-3~ '
-3Carbejtox&-4-o:!Co~6,7,8,9~tetrahydro-homopyrimidasol -methoßulphat
/ Probon / und 14-0H-*jüidomorphin enthaltend
mit Anwendung der oben angegebenen Methode bestätigt.
509828/0974
BAD ORIGINAL
IA-OH-Am VeraU'f.ichunsa- Proton Verabr. algolitiocher ri.W;t
weise raeAs weiae in % analßatiBcher
Wirkung ■ angegeben
C ,050 0,050
i.V.
i.v·
— | — | 15 |
75 | i.V. | 2 |
75 | i.V.' | 81 |
- | - | 18 |
250 | p. os | 9 |
250 | p. 0» | 69 |
10,0 10,0
p.öö
Wie aus den Daten der Tabelle ersichtlich iat, ist im.
Falle von i.v. oder per ob Verabreichung die an sich sei.b.J
unwirksame Dose in Kombination / wie z.B. 0,050 mg/ko 14-0I
-AM i.V., bzw. 75 mg/kg Probon i.V., oder 10 mg/kg p.o»
14-OH-AM, bzw, 25O mgAs Probon p. o. / ausserordentlich b
, sie ergiefct eine intravenös 81%-ige , peroral eine
analgetisch wirksame Kombination«
Dieses Verfahren wie es durch Knoll und Mitarbeiter bffv.'ir
/ 196? /ist nur bei fce-läuberiden Analg^tika mir
d«T? aamlgetischen Wirlrans geeiRnet« A^if di^-r.«
€säise karan,, di« Hiobination sehr ^^tnaroll Bein !sei der fi£ >
Π uns
bsi fHiaraitaas, dass iaisstidaer Γ,-ΐ,ΐ llung
BAD
wzä nncjh ä»aa Dp
S.O9858/S974
Auöser dem Verfahren zur Messung des Sohraerzes'während der
Operation wurde die synergetiache Wirkung der Korabination
auch mit einer, in der Pharmakologie sehr verbreiteten TJnterauchungomethode
bewiesen· Dieses Verfahren wurde von Woolfe
und Mc Donald beschrieben / J. Pharm. 80, 3QQ. 194.4. / und
von Porszasz und Herr modifiziert / Kieerl· Orvostud. 2^
292, 1950 / und es i*t ein hot plate test, beruhend auf dia
Messung von strahlender Wärme· Das Wesentliche besteht darin» dass man die Ratten ohne jeden Vortraining auf einer 560O
der Zeitpunkt des Auftretens warme Platte bringt und es wird nach einigervvZeitQiij? Reaktion
des Schmerzes / Blasen und Lecken der Pfoten / gemessen» Als anaigetische Wirkung wird die 100%-ige Verlangerung der
kontroll Reaktionszeit betrachtet· '
TABBIlE
14-OH-AM | Verabreichung's« | Probon | Verabr*- | Hot plate schmera* |
mg/kg | Weise | . mgAg | weise | stillende Wirkung |
■ | in $-en angegeben | |||
[ 0,025 | i»v· | 29 | ||
50 | i.v· | 14 | ||
75 | i,v* | 49 | ||
0,025 | i.v· | 50 | i*v· | 68 |
0,025 | 1·ν· | 75 | i.v· | -J2Z. |
10,0 | Ρ· 9s | ■■ '- | 21 | |
Mil . | 250 | Ρ·03 | 32 | |
1O#O | p»os | 250^ | Ρ· oß | |
509828/0074 | ||||
BAD ORIGINAL | ||||
Folglich, wie aus der Tabelle ersichtlich, fördert Probon auch bei Anwendung dieser Methode die schmerzstillende v/irkunf
der Verbindung; 3A-OH-AM sehr bedeutend. Dies wird durch den
Versuchen gut demonstriert, bei welchen die beiden'Verbindungen
gleichzeitig intravenös / 0,025 mg/kg, bzw. 50 mg/kg /, respektive peroral / 10mg/kg, bzw. 25O mg/kg / verabreicht
wurden. Aus dem Standpunkt der praktischen Therapie angesehen, kann letztere eine besondere praktische Bedeutung haben, da
es bekannt ist, dass Morphin und dessen Derivate per os weniger wirksam sind und auf diese Weise ist eine starke perorale
Schmerzstillung heutzutage noch keine gelöste Aufgabe. Das Terrain der gleichfalls !wirksamen intravenösen Korabination
ist möglicherweise die Narkose bei Operationen, bzw. deren Einführung in der Praxis.
A BELLE,
14-OH-AM Verabrei chungs- Probon Verabr.- aktivität s
msAs weiae mg/kg weise
__ ; -? hi- % Index
0,025 s.c. - - O 8
50 s.c. - 0 7^6
0,025 s.c. 50 s,c· 20 6,2
5 p. os - - O 8,8
- — I50 p. os » O 8,8
5 p. os 150 p. os 40 5,0
509820/0974
BAD 0RK3SNAL
Kb wurde feststellt, dass beim modifizieren SprungteBt im
»alle Kombination des Probona mit 14-ΟΗ-ΔΜ die einfache Additim
der einzelnen Wirkungen erfolgt anstatt des potentierenden ßyn»-
KiBimis; welcher bei der analgetischen Wirkung sich zeigte.
Ahnlich zum 14-Hydroxy-azid%orphin wurde der Synergismus auch
im Falle 14-Hydroxy-azidokodein+ Probon bewiesen. Die erzielten
Resultate werden in^Tabelle IV. zusammengefasst.
TABBLB IV.
14-OH-AK Verabreichungs- Probon Verabr.- Hot plate MUT aktivität!
mg/kg weise rag Ag weise ' % I % Ind
0,25
0,5
1,0
0,5
1,0
B.C.
B.C.
— | 17 | |
— | - | 35 |
50 | s.c. | 13 |
75 | S.C. | 49 |
50 | ß.c· | 86 |
75 | s.c. | |
100 | B.C. |
20
20
0,5
0,125
B.C. B.C. S.C.
20 40
509828/097A
- · j9 -
TABE LIB IV0
/ Fortsetzung /
/ Fortsetzung /
14-OH-AK Verabreichungs- Probon Verabr,- Hot plate MUT aktivimg/kg
weise mg/kg weise . % täts
"■ ■ ' % Ind.
2,5 | P· | 03 | ·—" | ■4 | OS |
3,7? | P· | OS | - | OS | |
5,0 | p. | OS | - | ||
2,5 | P· | OS | 50 | p. | |
2,5 | p. | OS | 100 | P· | |
O 8,2
O 6,8
40 5,2
O 8,2
50 4,4
Wie aus den Daten der Tabelle ersichtlich gelang es in Hinsicht
auf analgetiabhcr ""irkung «inen ähnlichen Synergismus als b«i der
Verbindung 14-0H-AIi zu beweisen / 14-OH-AK 0,5 mg/kg s.c. + Probon
50 mg/ke s.o.- / bezüglich der zentralen depressiven 'Wirkung aber
nur eine Addition / mathematische / der einzelnen Wirkungen» Von
den bekannten Verbindungen der allgemeinen Formel II wollten wir noch bei folgenden Derivaten /in welchen Verbindungen R β CH^,
R2 « OH, und R3 « O2H1- /1IZ~168/, bzw. R1 . H, R2 - OH5 und R^ -O3H
/ MZ-108 /, sowohl in welchen Verbindungen R « OH5, R = CH5 und
R^ » OoHr- und in welchen die mit punktiert*» J.' 'ie bezeichneten
d 5 - ■
Bindungen hydriert sein können / den synthetischen Charakter der
Ächmerzstillenden Wirkung beweisen. Die folgende Tabelle "asst von den Azidoverbindungen der allgemeinen Formel I die Daten zusammen
in welchen. R ein Wasserstoff atom, bzw. eine OH5 Gruppe
_. _ .. -* 509828/0974
bedeutet·
40 -
Hot
O1OSS i.v. | 0, | μ* | C. | MB-I08 | - | PO |
Ml | -mi | - | - | 200 i.v. | ?2 | |
■Μ | 0, | MB | C. | MZ-IOQ | 500 i.v. | 59 ' |
0,025 i.v. | - | M55-17O | 200 i.v. | ?M | ||
- | O. | - | C. | — | 500 i.v. | fit |
- | - | MZ-170 | 400 i.v. | 48 | ||
0,025 i.v. | O, | - | C. | IvE-168 | 500 i.v. | 59 |
- | IvE-168 | 50 i.v. | 5?. | |||
0,025 i.v. | - | — | 50 i.v. | 17 | ||
5 s» | ffi-108 | 27 | ||||
MZ-108 | 200 s.c. | 26 | ||||
- | 5 s. | MZ-168 | 200 s.c« | 22 | ||
- | MZ-168 | 50 s.c. | 55 | |||
- | 5 s. | MZ-170 | 50 s.c. | 2» | ||
- | MZ-17O- | 300 s.c. t | ||||
5 β. | 300 *>e* | |||||
//ie es die "Daten dftr Tabelle gut wiedergeben, so erwies
sich von den w/fbindungen^e^ailge meinen Formel Il aus scr
Zweifel das Probon,
509828/0974
BAD OBlGfNAL
- li -
welchoß an Stell© R1 OH^, an «teil« von R2 QF, und an E te lie voH
OH enthält alu das sünHtiste bezüglich üyne reiatnua mit
den Azidoverblnduncon der allgemeinen Formel I
gesellt sich au don Vorzug obiger synergotlacher Kombinationen,
dasß bezüglich der njitertt als Nebenwirkung auftretenden
zentralen Depression der Hynergisraus das Niveau der einfachen
mathematischen Addition nicht übertrifft.
Bei den Präparaten mit synergeti3cher V/irkunc die nach
erfindungsgemassen Verfahren hergestellt wurden kann das Gewichtsverhältnis
der einzelnen Komponenten zwischen weiten Grenzen variieren } Es können auf einei Teil Azidoverbindu-Ug
der allgemeinen Formel I 100-1000 Teile, vorzugsweise 500-1000 Teile der Salze oder quaternären Calze der Verbindungen.
der allgemeinen formel II verwendet werden. Nach einen
bevorzugten Ausführunsaweise des Verfahrens wird ein 0?eil
des 14-OH-azidomorphins oder dessen Salz, besonders das
Bitartarat, - mit 300-1000 Teilen / Gewichts / des 1,6 Di- ·■
me thyl*3»fearbftt!bxy-4-oxo -6,7,8,9-te tr ahydro -ho raopyrimid-
» azolium-methylsulphat kombiniert·
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird das Präparat
vorzugsweise in einer Form für parenteraler Anwendung, zv/eck
aäsßig als Injektionß- oder Pulverarapulle formuliert. Bei
der Verfertigung von Pulverampullen wird zweckmässig so verfahren,
dass das Homopyrimidazol-Berivat der allgemeinen
509828/0974 in
BAD
- 12 - .
Formel U in der Ampulle eingefüllt wird, die Aaidoverbindung
der allgemeinen Formel I aber in Wasser gelöst in einer
Lösungsmittelampulle aufbewahrt wird und vor Verwendung wird
das Bomopyrimidazol-Derivat der Pulvsrampullo im Inhalt der
LösungsmittelampulIe gelöst. Die Injektionslösungen können
wässrige oder nicht wässrige Präparate sein; bei nicht wässrigen Präparaten kam das Lösungsmittel z.B· Propylenglykol oder
j?olyäthylenglykol sein · Die Präparate können gewünschtenfalls
in anderen in der Therapie üblichen Formen formuliert werden nach den in der pharmazeutischen Industrie bekannten {"blichen
Methoden.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens werden in den folgenden
Beispielen angegeben, ohne die Erfindung auf diese Beispiele zu limitieren .
509828/0974
- 13 B 1. I G PIHL K :
1./ 500 mg 1,6-J)imethyl-3-carbäthoxy-Λ-οχο-6,7,8,9-tetrahydro^homopyrimidazoliura-methylsulphat
werden in
einer Pulverampulle abgefüllt. In einer LösungGrait;1;elampulle
werden 0,5 g 14-OH-azidoraorphin-bitartarat in 5 ml
Wasser gelöst. Vor Verwendung wird das Homopyriraidazolium-JDerivat
der Pulverampulle in Inhalt der Lösungsmittelampulle gelöst. Das Präparat ist intravenös verwendbar»
Bei Anwendung bei einer Grossoperation ist 1 Ampulle die empfohlene Dosierung·
2./ 1,6-Dime;bhyl-3-carbäthoxy-4-oxo-6,7,8,9-tetrahydrohoraopyrimidazblium-methylsulphat
73 mg
14-OH-azidomorphin-bitartarat 0,5 mg
aufzufüllen mit destilliertem Wasser auf 2 ml.
Die so erhaltene Injektionslösuns wird in Ampullen abgefüllt»
3#/ Das folgende nicht wässrige Präparat für parente-laer
Anwendung geeignet von der hier angegebenen Zusammensetzung
wurde hergestellt ;
1,6-Dimethyl-3-oarbäthoxy-^-oxo-6,7,8,9-tetrahydro- horao-
1,6-Dimethyl-3-oarbäthoxy-^-oxo-6,7,8,9-tetrahydro- horao-
pyrimidazolium-methylsulphat 150 mg
14-OH-AM-bitartarat 0,5 mg
_ . , ' 0,66 ml
Propylenglykol *
..,,·, -I1T 0,66 ml
Polyathylenglykol '
°öllosolve 509828/0974 >66 ^
-. 14 Die erhaltene In je let ic η a lösung wird in Ampullen abgefüllt»
Der Inhalt der Ampullen ist s**hr stabil; Nach ein«1 Lagerung»
von 5 Jahren bei einer Temperatur von 20° C beträgt die Zersetzung
nur einige Prozente.
Vorteil des erfindungs^mässen synergetischen Präparates
ist, dass die erwünschte v/irkun^ auch bei oraler Anwendung
entfaltet wirdv im Gegensatz zu den morphinhaltigen Präparaten,
welche ausschliesslioh parenteral verabreichbar sind«,
Das Gewichtsverhältnis der Komponenten in den ßynergetischen
Präparaten, welche mit den erfindungsgomäsaen Verfahren hergestellt
wurden ist zwischen weiten Grenzen variierbar ; Berechnet auf einen Teil, bzw. Gewichtsteil 14-OH-azokodein
werden 20-100 Teile einer Verbindung der allgemeinen Formel II verwendet. Nach einer bevorzugten Ausführungsmethode des
Verfahrens werden 1 Gewichtsteil 14~OH-azokodein oder dessen
Salz mit 30 Gewichtsteilen einer Verbindung der allgemeinen
Formel II, besonders mit 1,6-Dimethyl-3-carbäthoxy~4-oxo-
-6,7,8,^tetrahydro-hpmopyrimidazoliura-methylsulphat kombiniert»
Im Falle oraler Präparate werden den Wirkstoff inerte, in der pharmazeutischen Industrie übliche nicifc toxische, feefebe
Trägersubstanzen / z.B. Talkum, Stärke /, ferafta? gewünschi?enfalls
Zusatzstoffe /z.B. Farbstoffe/ beigemischt.
4,/ Nach den an sich bekannten Methoden der Herstellung von Medikamenten werfen Kapseln von folgender Zusammensetzung her-
•t
gestellt ι
gestellt ι
BADORiüiNAL g „ „ g 2 3 , „ 9 7 4
14-OH-azokodein 5
1|6-^iraethyl-3-carbäthoxy~4"OXo-6 »7 »819-te
t r ahydro-homopyrimidazo llum-me thylsulphat
150 mg
!Farbstoff 1 rag " -
Titandioxyd 3 mg
Salzsäure Betain ' · 3 mg
Kolloide Kieselsäure I3 .mg
Polyvinylpyrrolidon 15 mg
Stearin 26 mg
Kristallförmige Cellulose 76 rag
Die in der Beschreibung angegebenen Kombinationspräparate / 1 Injektion, bzw. 1 Kapsel / entsprechen gleichzeitig
der empfohlenen humanen Dose, welche täglich 3 bis 4 mä.
anwendbar ist·
509828/0974
Claims (10)
- NACHGEREIOHTP 24 61 349.8 Chinoin ...Patentansprüchery Verfahren zur Herstellung von therapeutischen Präparaten mit synergistischer Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Azidoverbindung der allgemeinen Formel:-N-CH-(D ,in der R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel:COOR-(II)1 2
in der R und R eine niedere Alkylgruppe, 7.R^ Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten und die mit punktierten Linien bezeichneten Bindungen gewünschtenfalls hydriert sein können,oder mit derem Salz oder quaternärem Salz und mit inerten, nicht ΐκίsehen t festen oder flüssigen Trägersubstanzen vermischt und durch Anwendung von in der pharmazeutischen Industrie an sich bekannten Methodei^in einer in der Therapie unmittelbar verwendbaren Form formuliert. - 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Azidoverbindung der allgemeinen Formel I in Form des Bitartrats anwendet.
- 3) Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindung der allgemeinen Formel II das 1,6-Dimethyl-3-carbäthoxy-4-oxo-6,7»8,9-'tetrahydro-homopyrimidazolium-50 9 328/0 9 74NACHGEREiCHTmethylsulfat anwendet.
- 4) Verfahren nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man auf einen Teil einer Azoverbindung der allgemeinen Formel I 100 bis 1.000, vorzugsweise 300 bis 1.000 Teile einer Verbindung der allgemeinen Formel II oder deren quaternäres Salz verwendet.
- 5) Verfahren nach Ansprüchen 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Präparat in einer für parenterale Anwendung geeigneten Form, zweckmässig in Form von Injektions- oder Pulverampulle formuliert.
- 6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf einen Teil 14-OH-Azocodein der allgemeinen Formel I, 20 bis 100, vorzugsweise 25 bis 50 Teile einer Verbindung der allgemeinen Formel II, oder deren quateriiäres Salz, vorzugsweise 1,6-Dimethyl-3-carbäthoxy-4-oxo-6,7,8,9-tetrah7dro-homopτrimidazoliummethylsulfat verwendet.
- 7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Präparat in einer für orale Anwendung geeigneten Form, vorzugsweise in Form von Tabletten oder Kapseln, formuliert.
- 8) Pharmazeutisches Präparat mit synergistischer Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Azidoverbindung der allgemeinen Formel:(D ,in der R Wasserstoff oder eine Methylgruppe bedeutet,, eine Verbindung der allgemeinen Formel:509828/0974nachqerejcht]-i-(H)COOR'in der R und R eine niedere Alkylgruppe,R^ Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten und die mit punktierten Linien bezeichneten Bindungen gewünschtenfalls hydriert sein können,oder deren Salze, bzw. quaternäres Salz und in der pharmazeutischen Industrie übliche inerte, nicht toxische,feste oder flüssige Trägersubstanzen enthält.
- 9) Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 8, in Form von Injektions- oder Pulverampulle für parenterale Anwendung geeignet.
- 10) Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 8, in Form von Tabletten oder Kapseln für orale Anwendung geeignet.509828/0974Y/ho -
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