DE2461306A1 - Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzen

Info

Publication number
DE2461306A1
DE2461306A1 DE19742461306 DE2461306A DE2461306A1 DE 2461306 A1 DE2461306 A1 DE 2461306A1 DE 19742461306 DE19742461306 DE 19742461306 DE 2461306 A DE2461306 A DE 2461306A DE 2461306 A1 DE2461306 A1 DE 2461306A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
longitudinal axis
plant
plant bed
rooting agent
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19742461306
Other languages
English (en)
Inventor
Richard R Dedolph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gravi-Mechanics Co
Original Assignee
Gravi-Mechanics Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US428995A external-priority patent/US3882634A/en
Priority claimed from US05/474,269 external-priority patent/US3973353A/en
Application filed by Gravi-Mechanics Co filed Critical Gravi-Mechanics Co
Publication of DE2461306A1 publication Critical patent/DE2461306A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G31/00Soilless cultivation, e.g. hydroponics
    • A01G31/02Special apparatus therefor
    • A01G31/04Hydroponic culture on conveyors
    • A01G31/047Hydroponic culture on conveyors with containers inside rotating drums or rotating around a horizontal axis, e.g. carousels
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/20Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2
    • Y02P60/21Dinitrogen oxide [N2O], e.g. using aquaponics, hydroponics or efficiency measures

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
  • Hydroponics (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

1 BERLIN 33 8MUNCHENS0
Auguste-Viktoria-StraBe 65 n n||crui/C S DADXMlTO Pienzenauerstraße 2
Pat.-Anw. Dr. Ing. Ruschke L/Γ. KUOOrir\fc Ot TAKIINtK Pat.-Anw. Dipl -Ing.
«Απΐ^1"9· PATENTANWÄLTE HansΕ·Ruschk g« '
Telefon: 030V %%%% BERLIN - MÜNCHEN Telefon: 089/9872S8
Telegramm-Adressa: Telegramm-Adresse:
Quadratur Berlin Qudadratur München
TELEX: 183786 TELEX: 522767
G 1535
Gravi -Mechanics Go6, liaperville / Illinois (V.StoV.A«)
Verfahren und .Einrichtung zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Einrichtung zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen und insbesondere auf ein Verfahren und eine Einrichtung, die ein» Erhölmng der Ausbeute von Anpflanzungen dadurch bewirkt, dass die wachsenden Pflanzen von den Einschränkungen der Schwerkraft befreit werden«
Es wurde bereits erkannt, dass der auf das Wachstum der Pflanzen einwirkende einseitige geotropische Beiz dadurch wirksam beseitigt werden kann, dass die wachsende Pflanze um eine waagerechte Achse mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, die Jedoch so klein ist, dass eine Auswirkung von Schleuderkräften vermieden wird. Einrichtungen, in denen Pflanzen in Pflanzenbetten aufgezogen werden können, die beständig um eine
509828/0618
ρ _
waagerechte Achse zum Herabsetzen der Einwirkung der Schwerkraft gedreht werden, werden oftmals als "Klinostaten" bezeichnet. In solchen Einrichtungen "bewirkt die Drehung der Pflanzenbetten mit einer geeigneten Drehzahl eine Verminderung der Versetzung der interzellularen Protoplasmapartikel als Folge der Einwirkung der Schwerkraft sowie eine Einschränkung des Falles der Partikel auf eine quasikreisrunde Bahn mit einem so kleinen Radius, dass die Partikel tatsächlich ortsfest bleiben in bezug auf die Zellenwandungen, Membrane und andere zystoplasmische Bestandteile.
Die bisherige Verwandung von Klinostaten war auf Forschungen beschränkt, und deren wirtschaftlicher Nutzen wurde infolge des Fehlens geeigneter Einrichtungen nicht erkannt, mit denen das Pflanzenwachstum beschleunigt und eine größere Ausbeute pro Einheit des Umgebungsraumes erhalten werden kann« Obwohl zum Beseitigen der Schwerkrafteinflüsse auf das Pflanzenwachstum seit langer Zeit für Experimente Einrichtungen mit einer einzelnen waagerechten Achse verwendet wurden^ so konnte mit solchen Einrichtungen die Schwerkraft nicht so lange aufgehoben werden, wie dies für gewerbliche Anpflanzungen oder für größere Anpflanzungen selbst innerhalb kurzer Zeitperioden erforderlich ist* Diese Unzulänglichkeit ist eine Folge der Äquivalenz der in einer Richtung wirkenden Schleuderkraft, die bei der durch die Drehung bewirkten Aufhebung der Schwerkraft erzeugt wird, im Verein mit der Empfindlichkeit der Pflanzen für eine in einer Richtung wirkenden Kraft, ungeachtet der Ursache·
Der Erfindung liegt allgemein die Aufgabe zugrunde, ein Rotationsverfahren und eine Einrichtung zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums und zum Erhöhen der Ausbeute durch Aufhebung der Einwirkung der Schwerkraft auf das Pflanzenwachstum zu schaffen, während zugleich die Ausbeute pro Raumvolumeneinheit erhöht wird.
Die Erfindung sieht ein Verfahren zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums vors das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein langgestrecktes Pflansenbett; um dessen Längsachse drehbar gelagert wird, dass das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht und diese im wesentlichen ia waagerechter Lage erhalten wird, und dass dem Pflansenbett im wesentlichen längs dessen Längsachse periodisch Flüssigkeiten zugeführt werden, während das Pflanzenbett um dessen
609828/0610
Längsacxiae geareiit wird«
Die Erfindung sieht ferner eine Einrichtung zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums vor, die aufweist einen Lagerungsständer, ein am Ständer angebrachtes Pflanzenbett, das um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, die normalerweise im wesentlichen waagerecht verläuft, eine Antriebsvorrichtung zum Drehen des Pflanzenbettes um dessen Längsachse und eine Einrichtung, die dem Pflanzenbett Flüssigkeiten im wesentlichen längs der Längsachse und nach außen zuführt, während das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch die Aufhebung der Schwerkraft nicht nur die Bildung von Kohlehydraten durch Photosynthese erhöht wird sondern auch die Eespiration, wenn die Pflan-r zen im Dunkeln oder schwach beleuchtet gehalten werden»
Obwohl diese !Wirkung dadurch aufgehoben werden kann, dass eine zusätzliche Beleuchtung vorgesehen wird, so dass die Pflanzen beständig dem Licht ausgesetzt sind, so entwickelt sich gewisse Pflanzen nicht unter diesen Bedingungen und erfordern mit einander abwechselnde Hell- und Dunkelperioden (photoperiodisches Erfordernis). Als Beispiele für solche Pflanzen werden angeführt Erdbeeren, Zwiebeln, Stiefmütterchen, Pionsettien, und auch andere Pflanzen, wie Tomaten, wachsen besser, wenn sie abwechselnd dem Licht und der Dunkelheit ausgesetzt werden· Tatsächlich kann die Verstärkung der Respiration in der Dunkelheit so groß werden, und die Beziehung zwischen den Hell- und Dunkelperioden kann derart sein, dass die feststehende Kohlenstoffansammlung durch die Pflanzen bei der Photosynthese während der Eespiration in der Dunkelheit vollständig verbraucht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Respiration der Pflanzen während der Dunkelheit wesentlich, herabgesetzt durch periodisches Ankippen der Längsachse des Pflanzenbettes, während auf das Pflanzenbett ein verhältnismäßig schwaches Licht fällt, wobei das Pflanzenbett in bezug auf die Waagerechte um 0,01 bis ungefähr 0,25 geneigt wird, um die Respiration der im Bett wachsenden Pflanzen zu vermindern.
Die Erfindung sieht ferner ein verbessertes Wurzelbett und
109828/0618 ·
ein Herstellungsverfahren vor, das eine bessere Zusammensetzung aufweist und aus einem Erdbodenartigen Material besteht,das durch ein offenzelliges und hydrophilisch.es Polymer gebunden ist.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
Fig.1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums,
Fig.2 eine Ansicht der linken Seite der in der Fig.1 dargestellten Einrichtung,
Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung nach der Linie 3-3 in der Fig,1,
Fig.4 eine Darstellung des primären Antriebs für die Einrichtung,
Fig.5 eine Darstellung der Flüssigkeitsversorgungsanlage für die Einrichtung,
Fig.6 ein vergrößert gezeichneter senkrechter Schnitt durch den Verteiler der Flüssigkeitsversorgungsanlage,
Fig*7 ein vergrößert gezeichneter Schnitt durch eines der in der Fig.1 dargestellten Pflanzenbette,
Fig.8 eine Darstellung eines der Motore, die einen Teil der Kippeinrichtung nach der Fig.1 bilden,
Fig.9 eine in bezug auf die Fig.8 um 90° versetzte Darstellung eines der Motore,
Fig.10 eine Übersicht über die elektrische und hydraulische Steueranlage zum Betätigen der Kippeinrichtung bei der Einrichtung nach der Fig.1,
Fig«11, 12 Je eine Darstellung einer abgeänderten Flüssigkeitsversorgungaanlage,
Fig»13 ein Ausschnitt aus einer Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Pflanzenbettes,
Fig«14 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Pflanzenbettes,
Fig»15 ein Querschnitt durch das in der Fig.14 dargestellte Pflanzenbett ,
109828/0618
16 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung eines der Bewasserungsrohre nach der Pig«14,
17 eine Darstellung eines Abschnittes des Wurzelbettes,
Fig»18 ein Ausschnitt aus einer schaubildlichen Darstellung, die zeigt, in welcher Weise mehrere Wurzelbettabschnitte zusammengesetzt und befestigt werden,
Pig«19 ein Querschnitt nach der Linie 19-19 ic der Fig.18,
Fig»20 ein Ausschnitt aus einer Darstellung des einen Endes einer dritten Ausführungsform eines Pflanzenbettes,
Fig.21 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung des Winkels der Staffelung mit einander abwechselnder Reihen von Topfen, im Pflanzenbett nach der Figo20,
Fig»22 eine schematische Darstellung der Staffelung von Topfen in benachbarten Reihen im Pflanzenbett nach der Fig»20 und die
Fig.23 eine schaubildliche Darstellung des Hakens, der einen Teil der Anordnung zum Anbringen der Töpfe auf dem Pflanzenbett nach der Fig.20 bildet«
Die Figuren 1 und 10 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform eines den Pflanzenwuchs beschleunigenden Einrichtung 100, die einen Lagerungsständer 101 mit zwei Endstützen 102 aufweist, die aus einem unteren Glied 103, einem kleineren oberen Glied 104 und aus zwei konvergierenden Seitengliedern 105 aämtlich aus Winkeleisen bestehen· Die Endstützen 102 sind durch zwei Längsträger 106 mit einander verbunden. Der Ständer 101 ist mit vier Füßen 107 ausgestattet mit je einem Gewindeschaft 108 und einer Mutter 109j die eine Einstellung der Füße 107 ermöglichen, so dass die Achse der Einrichtung 100 waagerecht ausgerichtet werden kann, welche Lage die normale Lage der Achse darstellt.
Es sind zwei Trag- oder Endglieder 110 mit je vier Armen vorgesehen, die mit Abdeckungen 111 versehen sind, die an der Gebrauchsstelle mittels Schrauben 112 befestigt sind* Die Tragglieder 110 weisen öffnungen zur Aufnahme einer massiven Welle 115 auf, die an den Endstützen 102 von Klammerpaaren 116 festgehalten
I09828/Q618
Die Welle II5 wird von einem Rohr 117 mit Flanschen 118 umgeben, die an den Traggliedern 110 anliegen» An den Traggliedern 110 sind zwei Lagerblöcke 119 befestigt, in denen das Rohr 117 gelagert ist.
Eine primäre Atttriebseinrichtung 120 weist einen Elektromotor 121 mit einem Untersetzungsgetriebe 122 und einer Ausgangswelle 123 auf β Die Ausgangszeile 123 ist mit einer Rutschkupplung verbunden, deren Antriebswelle 125 ein Antriebszahnrad 126 trägt· Mit dem Zahnrad 126 kämmt ein Zahnrad 127» das am angrenzenden Tragglied 110 mittels Bolsen 128 befestigt ist.
Die Tragglieder 110 tragen vier Pflanzenbette 13o, die auf zwei hohlen Stizmmelwellen 131 gelagert sind, die in einem Lager 133 ruhen, das am Tragglied 110 mittels Bolzen 137 befestigt ist. Die innen gelegenen Enden der Wellen 131 weist eine kegelige Fläche 132 auf„ während das andere Ende mit einer ersten mit einer Öffnung 135 versehen lüfut 134· und einer aweitenJTut 136 ausgestattet ist* Das Pflanzenbett 130 weist ferner .einen langgestreckten Zylinder 140 mit zwei Festiiaitegliedern auf, von denen Jedes Glied aus drei mit einander vermitteten Blöcken 143, 147 und 149 besteht. Zwischen den beiden Blöcken 147 erstreckt sich ein Rohr 145, das mit öffnungen 148 in den Blöcken in Verbindung steht und in der Längserstreckung mit einer Anzahl von Öffnungen 146 versehen ist«
Der Raum 150 zwischen dem Zylinder 140 und dem Rohr 145 ist mit einem Mittel für die Wurzeln der Pflanzen gefüllt, die sich durch eine Reihe von öffnungen 141 und 142 an der Wandung des Zylinders 140 hindurcherstreckene Am Zylinder 140 sind in dessen Längserstreckung mehrere Gruppen von öffnungen 141 und 142 vorgesehen, wobei jede Gruppe von öffnungen 141 und 142 sechs Öffnungen umfasst, die in gleichen Winkelabständen um den Zylinder 140 herum angeordnet sind«, Die Gruppen der öffnungen 141 und 142 wechseln mit einander ab und sind um 30° in bezug auf einander versetzt angeordnet, um zwischen den wachsenden Pflanzen einen größeren Abstand aufrechtzuerhalten· Die Festhalteglieder werden an der Gebrauchsstelle in den Enden des Zylinders 140 von Bolzen festgehalten , die sieli durch, den Zylinder 140 hindurch erstreckenund in die kegeliges Flächen 133 eingreifen. Eine !Flügelmutter 152 hält den Bolzen 151 in einer bestimmten Einstellung und damit den
Zylinder 14-0 an der Gebrauchsstelle fest* Eine Ringscheibe 153 dichtet das Ende der Welle 131 gegen den Block 14-7 flüssigkeitsdicht ab. Eine Abschirmung 155 verhindert ein Wachsen der Pflanzen in Richtung zu den Traggliedern 110 und in diese hinein sowie in die von diesen getragenen mechanischen Bauteile.
Die Figuren 3, 5 und 7 zeigen ein Planetengetriebe 160 zum Drehen aller Pflanzenbette 130 mit einem Sonnenrad 161, das an der ortsfesten Welle 115 befestigt ist, und mit einem Zahnrad 162, das über das Untersetzungsgetriebe 163 (das mittels eines Abstützgliedes 163A am angrenzenden Tragglied 110 befestigt ist) ein Kettenzahnrad 164- antreibt· Die rechts gelegene Stummelwelle 131 trägt frei drehbar ein angetriebenes Kettenzahnrad 165 5 das jedoch mit der Welle 131 durch eine Einrastkupplung 166 verbunden ist. Ferner sind am angrenzenden Tragglied 110 drei leerlaufende Kettenzahnräder 167 vorgesehen, die von einstellbaren Gliedern 169 getragen werden. Das Antriebszahnrad 164-, die angetriebenen Zahnräder 165 und die. leerlaufenden Zahnräder 167 sind sämtlich durch eine Antrie'bskette mit einander verbunden.
Die Einrichtung 100 ist mit einer Flüssigkeitsversorgungsanlage 170 ausgestattet, die mit allen Pflanzenbetten 130 in Verbindung steht und einen Verteiler 171 aufweist, dessen ortsfestes Glied 172 am rechte gelegenen Ende der ortsfesten Welle 115 mittels eines in entsprechenden Schlitzen sitzenden Keiles 173 befestigt ist. Eine zum Glied 172 führende Einlassverbindung 174-steht mit einem Kanal 175 in. Verbindung, der seinerseite mit einer Ringnut 176 in Verbindung steht, die sich um die Außenseite des Ortsfesten Gliedes 172 herum erstreckt. Beiderseits der Ring- - nut 176 ist eine einen Dichtungsring enthaltende Nut 177 vorgesehen, der mit den Innenweite eines ringförmigen Gliedes 180 zusammenwirkt, das sich um das ortsfeste Glied 172 herum dreht. Die Innenseite des sich drehenden Gliedes 180 steht mit der Ringnut 176 in Verbindung, und das sich drehende Glied 180 ist in gleichen Winkelabständen mit acht radial verlaufenden Kanälen verseheno Das sich drehende Glied 180 liegt an einem Flansch 178 des Gliedes 172 an und wird an dieser Stelle von einem Glied 182 festgehalten, das am ortsfesten Glied 172 mittels mehrerer Schrauben 183 befestigt ist. Jeder der radial verlaufenden Kanäle
609828/0618
ist mit einer Kupplung 184 ausgestattet. Von den Kupplungen 184 ist abwechselnd je eine Kupplung mit einer ersten Gruppe von Schläuchen 185 verbunden, die sich nach oben zum benachbarten Ende der Pflanzenbette 130 erstrecken, wie aus den Figuren 1 und 7 zu ersehen ist»
An der Welle 131 und an jedem Ende der Pflanzenbette 130 ist eine rotierende Abdichtung 190 (Fig.7) mit einem im wesentlichen rechteckigen Block 191 vorgesehen, der eine in der LängserStreckung angeordnete Öffnung 192 zur Aufnahme des angrenzenden Endes der zugehörigen Stummelwelle 131 aufweist· Ferner ist ein mit der öffnung 192 in Verbindung stehender Kanal 193 vorgesehen. Im Falle eines Schlauches 185 wird eine Kupplung 186 mit dem Kanal 193 so verschraubt, dass der Schlauch 185 mit dem Kanal 193 und mit der öffnung 192 verbunden wird, wobei Befestigungsglieder 188 die Schläuche 185 am benachbarten Halteglied 110 festhalten. In die an der Welle 131 vorgesehene Nut 136 ist ein Dichtungsring 194 eingelegt, der die Öffnung 192 abdichtet. Unter diesen Bedingungen Kann Wasser unter Druck durch den Verteiler 171, die Schläuche und durch die rotierenden Abdichtungen 190 hindurch zu den angrenden Enden der Stummelwelle 131 und von dort aus zu den angrenzenden Enden der Pflanzenbette 130 geleitet werden. Eine Klammer 199 verhindert eine Versetzung der rotierenden Abdichtungen und ist am Glied 110 durch die Schraube 112 befestigte
Die übrigen vier Kupplungen 184 am rotierenden Glied 180 sind mit einer zweiten Gruppe von Schläuchen 195 verbunden, von denen vier Schläuche am Rohr 171 entlang verlaufen, an diesem von den Klammern 197 festgehalten werden und dann zum linken Ende der Einrichtung 100 verlaufen, an dem die Schläuche durch die Kupplungen 196 mit den rotierenden Dichtungen 190 an den angrenzenden Enden der Stummelwellen 131 verbunden sind. Halteglieder 198 halten die Schläuche 195 am zugehörigen Arm des Haltegliedes 110 fest, wie in der Fig«2 dargestellt.
Die Bewässerungsanlage 170 führt den Pflanzenbetten 130 an beiden zugleich eine Bewässerungslösung zu, während die Pflanzenbette 130 um deren Achsen von dem Planetenantrieb 160 gedreht werden. Selbstverständlich wird die Bewässerung der Pflanzenbette periodisch unterbrochen, so dass die Pflanzenbette trocknen können
103828/0618
land eine Belüftung "bewirkt wird, so dass der Pflanzenwuchs ermöglicht und beschleunigt wird«
■ Eine verstärkte Belichtung kann mittels eines gekrümmten Spiegelreflaktors 201 nach der Fig<>2 bewirkt werden, der unterhalb der Zylinder 140 angeordnet ist und den Verlust der Lichtintensität vermindert, wenn die Pflanzen nach unten gerichtet sind.
Unter Hinweis auf die Figuren 1, 2, 3» 8, 9 und 10 wird nunmehr eine Kipp- oder ITe igungs einrichtung 200 beschrieben, die zuerst das eine Ende und dann das andere Ende des Ständers 101 anhebt, wenn die Intensität des einfallenden Lichtes auf einen vorherbestimmten Wert absinkt. Die Einrichtung 200 weist zwei hydraulische Motore 202 und 203 auf, die an den entgegengesetzten idnden des Ständers '110 angeordnet sind, in deren Zylindern 204, 205 die Kolben 206, 207 mit den Kolbenstangen 208, 209 gelagert sind. In die Zylinder sind an deren unteren Enden Füße 210, 211 einstellbar eingeschraubt sind, wobei Muttern 212, 213 die Füße 210, 211 in der eingestellten Stellung festhalten. Die Zylinder 204 und 205 sind an den unteren Gliedern 103 in deren Mitte befestigt durch L-förmige Glieder 214, 215· Die Befestigungsglieder 214 und 215 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei deren eines Ende durch Stifte 216, 217 mit den oberen Enden der Kolben-
an ' stangen 208, 209 verbunden ist, während döa anderen Enden der L-förmigen Glieder 214, 215 beispielsweise durch Schweißen Winkeleisen 218, 219 befestigt sind, die durch die Schrauben 220, 221 und die Muttern 222, 223 am benachbarten unteren Glied 103 befestigt sind.
Die FigelO zeigt eine hydraulische und elektrische Anlage zum Betätigen der Kipp- oder Beigungseinrichtung 200e Nach der Darstellung ist eine hydraulische Pumpe 225 mit dem üblichen Vorratsbehälter 226 und einer Verbindungsleitung 227 vorgesehen· Der Auslass der Pumpe 225 führt in eine Rohrleitung 228, an die ein elektromagnetisches Ventil 230 zum Steuern des Flüssigkeitsmotors 202, ein elektromagnetisches Ventil 231 zum Steuern des Flüssigkeitsmotors 203 und ein hydraulischer Druckschalter 265 angeschlossen ist, der später noch, ausführlich beschrieben wird· Das elektro magnetische Ventil 230 steht mit dem Zylinder 204 des hydraulischen
109828/0618
Motors 202 über eine Rohrleitung 252 in Verbindung, während das elektromagnetische Ventil 231 mit dem Zylinder 205 des hydraulischen Motors 203 über die Rohrleitung 233 in Verbindung steht» Den hydraulischen Motoren 202 und 203 sind ferner die Schalter 240, 241 zugeordnet, die mit den Eontaktpaaren 242, 243 ausgestattet sind, welche Schalter 240 und 241 an Platten 236, 237 angebracht sind, die von dem angrenzenden Bodenglied 103 getragen werden. Die Betätigung der Schalter 240, 241 erfolgt durch die einstellbaren Füße 244, 245, die mit den Schaltern mechanisch so verbunden sind, dass sie die Schalter schließen, wenn die betreffenden Füße 244 und 245 sich auf der darunterliegenden Lagerfläche befinden. Die Schalterkontakte 242 sind mit Anschlussklemmen 246 und 248 versehen, während die Schalterkontakte 243 mit den Anschlussklemmen 247 und-249 versehen sind«
Die in der Fig.10 dargestellte Steueranlage 250 weist zwei elektrische Leiter 251, 252 auf, die über die Sicherungen 253, mit den Leitern 255» 256 in Verbindung stehen» Der Leiter 256 ist mit dem Anschlusskontakt 246 des Schalters 240 verbunden sowie mit dem Anschlusskontakt 247 des Schalters 241,. während die Anschlusskontakte 248 und 249 mit einem leiter 257 verbunden sind«, Der Leiter 257 ist ferner mit einem Photoschalter 260 verbunden, der bei Dunkelheit leitend ist und zwei Anschlusskontakte 261, aufweist, die mit den Leitern 257 und 263 verbunden sind. Der Leiter 263 steht ferner mit einem hydraulischen Druckschalter 265 in Verbindung, der bei einem niedrigen Druck in der Rohrleitung 228 geschlossen und geöffnet wird, wenn der Druck in der Rohrleitung 228 einen vorherbestimmten Wert erreicht· Der Schalter 265 weist die Anschlusskontakte 266, 267 auf, die mit den Leitern 263 und 268 verbunden sind· Der Anschlusskontakt 267 steht ferner mit einem Pumpenmotor 270 in Verbindung, der die Pumpe 225 antreibt und mit zwei Anschlussklemmen 271» 272 versehen ist, die mit den Leitern 268 und 255 in Verbindung stehen. Zwischen die Leiter 255 und 263 ist ein elektrischer Zeitgeber 275 geschaltet, dessen Alischlusskontakte 276, 277 mit den Leitern 255» 263 verbunden sind, welcher Zeitgeber einen normalerweise offenen Schalter 278 betätigt, dessen Anschluselcontakte «it den Leitern 263, 279 verbunden sind.
609828/0618
Ferner ist ein Zweiwege-Zeitverzögerungsrelais 280 mit vier Anschlusskontakten 281, 282, 283 und 284 vorgesehen, welches Relais 280 die elektromagnetischen Ventile 230 und 231 steuert« Die Anschlusskontakte 288 und 290 des Ventils 230 sind mit den Leitern 255 und 286 verbunden, während die Anschlusskontakte und 291 des Ventils 231 mit den Leitern 255 und 287 verbunden sindρ Bei dem Relais 280 ist der Anschlusskontakt 281 mit dem Leiter 287, der Anschlusskontakt 282 mit dem Leiter 279» der Anschlusskontakt 283 mit dem Leiter 286 und der Anschlusskontakt 284 mit dem Leiter 263 verbunden*
Ist im Betrieb- der Einrichtung die Intensität des auf die Pflanzenbette 130 fallenden Lichtes schwach (oder in der Dunkelheit) , so betätigt die Steuerschaltung 250 abwechselnd zuerst den hydraulischen Motor 202 und nach einer geeigneten ZeitverzöV gerung den Motor 203} so dass die Achsen der Pflanzenbette 130 zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung angekippt oder geneigt werden« Unter der Annahme, dass die Einrichtung dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, so ist der Photoschalter 260 offen, wobei die Schaltung 250 str'omlos ist und beide hydraulischen Motore 202 und 203 zurückgezogen sind, so stehen die Füße 107 des Ständers 101 sämtlich auf der darunter gelegenen Abstützfläche. Die Füße 244 und 245 der Schalter 240 und 241 stehen gleichfalls mit der Abstützfläche in Berührung, so dass die Schalterkontakte 242 und 243 geschlossen sind·
Wird die Einrichtung 100 eine zeitlang der Dunkelheit ausgesetzt, so wird an die Leiter 251 und 252 die Netzspannung angelegt, wobei die schwache Lichtintensität vom Photoschalter 260 ermittelt wird, der dabei einen Stromkreis zwischen den Leitern 257 und 263 schließt. Da in der Rohrleitung 228 ein niedriger Druck besteht, so schließt sich der hydraulische Druckschalter 265 gleichfalls, wobei der nunmehr geschlossene Photoschalter den Pumpenmotor 270 einschaltet und den Zeitgeber 275 in Betrieb setzt« Die Pumpe 225 erzeugt einen hydraulischen Druck in der Ausgangsrohrleitung 228, der zu den elektromagnetischen Ventilen 230 und 231 geleitet wirdc
Kurz danach wird vom Zeitgeber 275 der Schalter 278 und damit ein zum Relais 280 führender Stromkreis geschlossen. Das Relais
109828/0618
betätigt beispielsweise das elektromagnet is clie Ventil 230, so dass dem Motor 202 Druckflüssigkeit zugeführt wird, der daher das benachbarte Ende des Ständers 101 anhebt. Nach Ablauf von beispielsweise zwei Stunden betätigt der vom Relais 280 gesteuerte Zeitgeber 275 das elektromagnetische Ventil 230, wobei die zur Leitung 228 führende Verbindung geschlossen und eine Verbindung von der Leitung 232 zur Leitung 234- geöffnet wird mit der JFolge, dass der hydraulische Motor 202 zurückgezogen wird* Hach einer geeigneten Zeitverzögerung, in der mit Sicherheit ein vollständiges Zurückziehen des Motors 202 erfolgt, erhält das elektromagnetische Ventil 231 aus dem Relais 280 Strom und leitet die Druckflüssigkeit in die Rohrleitung 233 zum Betätigen des hydraulischen Motors 203· Bei geöffneten Kontakten 24-2 wird der Stromkreis natürlich unterbrochen, sobald die Schalterkontakte 343 geöffnet werden, da vom Hauptleiter 251 aus keine Stromversorgung des Pumpenmotors 270 über die Leiter 256, 257> 263 und 268 erfolgt. Hierdurch wird gesichert, dass Jeweils nur einer der hydraulischen Motore 202 oder 203 in Betrieb gesetzt wird«,
Nach Ablauf einer geeigneten Zeitspanne von beispielsweise zwei Stunden arbeitet das Relais 280 in der umgekehrten Weise.
Wie bereits ausgeführt, wird bei dem Ankippen oder Neigen der Achsen der Pflanzenbette 130 die Respiration in der Dunkelheit wesentlich um ungefähr 10 bis 15% vermindert. Es hat sich außerdem gezeigt, dass die Respiration abzusinken beginnt, wenn die Neigung der Achsen der Pflanzenbette nur 0,01 beträgt, und dass bei manchen Pflanzen, wenn die Neigung der Achsen den Wert 0,1 erreicht, die Respiration die gleiche ist wie bei einem Schwerefeld von 1 G (Gravitationskonstante). Es kann Jedoch in gewissen Fällen erwünscht sein, die Neigung auch über den Wert von 0,1 hinaus und bis zu 0,25 zu erhöhen· Bei einer derartigen Neigung der Achsen der Pflanzenbette 130 wird die Respiration wesentlich erhöht, beispielsweise um 10 bis 15%> wodurch der in der Dunkelperiode gebundene Kohlenstoff und damit die Nettoausbeute des gebundenen Kohlenstoffs erhöht wird. Durch das Neigen der Achsen der Pflansenbette 130 zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung wird eine geotropische Verformung der in den Pflanzenbetten wachsenden Pflanzen vermieden· Das Neigen der Achsen nach
109828/0618
"beiden Richtungen kann im wesentlichen in jeder gewünschten Zeitperiode erfolgen; es hat sich jedoch gezeigt, dass Intervalle von ungefähr zwei Stunden durchführbar und erwünscht sind.
Durch die Verwendung der Schalter 240 und 241 kann die erforderliche Kippanordnung unter Verwendung eines einzelnen hydraulischen Motors 202 und 203 an jedem Ende des Ständers 101 geschaffen werden· Insbesondere wird der Ständer 101 während des Ankippens an drei Punkten abgestützt,/beispielsweise vom Fuß 210 und den beiden Füßen'107» nach der Fig.1 an der rechten Seite, oder auch vom Fuß 211 und den beiden Füßen 107 bh der linken Seite. Eine Betätigung beider hydraulischen Motore 202 und 203 zugleich kann jedoch nicht erwünscht sein, da in diesem Falle dies zu einer Zweipunktabstützung führen würde, welcher Vorgang jedoch von den Sicherheitsschaltern 241 und 240 verhindert wird. Ein "Wandern" der Einrichtung 100 wird dadurch vermieden, dass die hydraulischen Motore 202 und 203 und die zugehörigen Füße 210 und 211 an der nach innen gerichteten Seite der Füße 107 angeordnet werden.
Bei der Kipp- oder Ifeigungseinrichtung 200 bleibt die Wachstumsbeschleunigung der Einrichtung 100 auch erhalten, selbst wenn entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder' wegen der Art der in den Pflanzenbetten 130 aufzuziehenden Pflanzen andere Hell- und Dunkelperioden erforderlich werden.
Bei der Einrichtung 100 werden die Lagerglieder 110 mit einer Drehzahl von 1/2 U/min betrieben, während die einzelnen Pflanzenbette 130 um deren Achsen mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung pro 50 Minuten gedreht werden. Bei diesen Drehgeschwindigkeiten erfolgt eine Versetzung eines Starkepartikels in der Zelle einer wachsenden Pflanze innerhalb eines Bezirks von ungefähr 40 JSaikron und innerhalb eines 30 Tage dauernden Wachstumsintervalls als Folge der restlichen Wirkung der Schwerkraft, die im Betrieb der Einrichtung 100 nicht aufgehoben wurde. Die Drehzahl um die primäre Achse kann 1 Umdrehung in fünf Minuten bis 2 U/min betragen, während die Drehung eines jeden Pflanzenbettes 130 um dessen Achse 1U/200 min bis 1U/10 min betragen kann, wobei eine wesentliche und vorteilhafte Beschleunigung des Wachstums der Pflanzen in den Betten 130 erfolgt.
50982Ö/0618
Die Figuren 11 und 12 zeigen eine andere Ausführung der Flüssigkeitsversorgungsanlage 570 mit einer ringförmigen Wanne 380, deren Seitenwandungen 372 sich nach innen zur Welle 31$ erstrecken und mit verhältnismäßig kleinen öffnungen 373 versehen sind, durch die die Welle 315 hindurchgeführt ist. Die Seitenwandung 372 am Tragglied 310 ist an diesem mittels Klammern 374· befestigt, so dass die Wanne 380 sich mit diesem dreht. In die Wanne 380 wird Wasser eingelassen aus einer Einlassverbindung 374-» <iie mit einem einen Schwimmer 376 aufweisenden Regulierungsventil 375 in Verbindung steht. Der bei 390 dargestellte Wasserspiegel in der Wanne wirkt auf den Schwimmer 376 so ein, dass der Wasserspiegel 390 unterhalb der Höhe der Öffnungen 373 bleibt. Die ringförmige Wandung der Wanne 380 ist in gleichen Winkelabständen mit 8 öffnungen 381 versehen, in denen die Kupplungen 384 angeordnet sind. Von den Kupplungen 384 wird abwechselnd je eine Kupplung mit einer ersten Gruppe von Schläuchen 385 verbunden, die zu den benachbarten Enden der zugehörigen Pflanzenbette 130 führen, während die anderen Kupplungen 384 mit einer zweiten Gruppe von Schläuchen 395 verbunden sind, die zu den entfernt gelegenen Enden der zugehörigen Pflanzenbette führen. Weiterhin sind die zu einem bestimmten Pflanzenbett gehörigen Kupplungen 384 ringförmig auf das Bett ausgerichtet, so dass, wenn die Achse des Pflanzenbettes unter den Wasserspiegel 390 in der Wanne 380 gelangt, Wasser aufgrund der Eigenschwere durch die zugehörigen Schläuche 385 und 395 zugleich zu den entgegengesetzten Enden des zugehörigen Pflanzenbettes strömte Auch in diesem Falle wird die Bewässerung periodisch unterbrochen, so dass das Bett trocknen und sich belüften kann.
Die Fig.13 zeigt eine erste Ausführung eines abgeänderten Pflanzenbettes 330 mit den Stummelwellen 331, die ein mit Öffnungen 341 versehenes Rohr 340 tragen. Es ist ein Zurückhalteblock 343 (aus Kunststoff) vorgesehen mit einer öffnung, durch die sich die zugehörige Stummelwelle 331 erstreckt, sowie mit einer Vertiefung 344 zur Aufnahme einer Kappe 345 (gleichfalls aus einem Kunststoff bestehend), die mittels Schrauben 347 und 348 an der Gebrauchsstelle befestigt ist. Um das Rohr 340 herum ist nach der Darstellung zylindrisches Bewurzelungsmittel 350 mit einer
509828/0618
zylindrischen Außenseite 351 angeordnet. Durch, das Bewurzelungsmittel 350 hindurch verläuft in dessen Langserstreckung eine öffnung 352, die das Rohr 34-0 aufnimmt· Vom Zurückhalteblock 34-3 aus stehen mehrere Zähne 34-9 in der Längsrichtung vor, dringen in das angrenzende Ende des Bewurzelungsmittels 350 ein und bewirken, dass das Bewurzelungsmittel 350 sich mit dem Rohr und den zugehörigen Bauteilen dreht. Ferner ist auch die übliche Pflanzenabschirmung 355 vorgesehen, die an den Zurückhalteblock 34-3 angeklebt ist. ·
Das' Bewurzelungsmittel 350 weist einen einheitlichen, selbsttragenden und zusammenhängenden Aufbau auf und besteht nach der Erfindung aus einer Menge eines erdbodenartigen Materials, das durch ein offenzelliges, hydrophilisehes Polymer eines syntheti- ■ sehen, organischen und plastischen Harzes gebunden ist. Das Erdbodenartige Material kann tatsächlich aus ..echter Gartenerde oder dergleichen bestehen. Andererseits kann' das erdbodenartige Material auch aus einem modifizierten Mineral bestehen, z«B. aus Pear lit, gemahlenem Bimsstein oder, aus expandiertem Glimmer. Als erdbodenartiges Material sind von gleichem Nutzen grob gemahlene organische Stoffe, wie Stroh, Sägemehl, Pekannußschalen, Reishülsen, Erdnußschalen, Blattlaub und dergleichen. Von gleichem Nutzen sind weiterhin noch zersetzte organische Substanzen, wie menschlicher oder tierischer Dünger, Rückstände oder Müll. Ferner sind noch von Nutzen kurze Natur- oder Kunststoffasern aus Baumwolle, Nylon, Orion oder Dacron,
Das Polymer muss offenzellig und hydrophilisch sein, um als Bewurzelungsmittel verwendet werden zu können. Ein bevorzugtes Material besteht aus einem Polyurethan-polymer, das von der 3M-Oompany unter der Handelsbezeichnung XB-2382 vetrieben wird. Von gleichem Jülutzen sind auch Zelluloseharze.
Bei der Zubereitung des Bewurzelungsmittels 350 wird eine geeignete Form vorgesehen und eine Azetonlösung von Lezithin aufgetragen, wobei das Azeton verdampft und auf der Oberfläche der Form eine Äblöseschicht aus Lezithin zurückbleibt. Danach wird ein Schlamm aus dem erdbodenartigen Material und Wasser erzeugt und das Polymer zugesetzt. Ein solcher geeigneter Schlamm besteht beispielsweise aus 100 Gramm erdbodenartiges Material, 8 Gramm
$09828/0618
Polyurethanharz (XB-2382) und 20 Gramm Wasser· Der Schlamm wird dann in die Form gegossen, wobei das Harz reagieren kann. Ein Teil des Wassers wird in die chemische Reaktion des Polymers aufgenommen, während der Rest verdampft. Nachdem das Polymer einmal gebildet worden ist, kann das Bewurzelungsmittel aus der Form herausgenommen werden.
Im allgemeinen soll das Verhältnis des erdbodenartigen Materials zum Harz ungefähr gewichtsmäßig 7-20 Teile Harz zu 100 Teilen erdbodenartiges Material betragen. Die Menge des zugesetzten Wassers ist nicht kritisch, da das überschüssige Wasser einfach abläuft oder verdampft, wobei ein überschuss an Wasser verwendet werden soll, um eine vollständige Reaktion des Polymers mit Sicherheit zu erreichen»
Nach der Herstellung des Bewurzelungsmittels wird es ungefähr 10 Minuten lang in Wasser gekocht. Bei diesem Kochen wird die Struktur aufgelockert und die Fähigkeit des Materials, die Wurzeln der Pflanzen aufzunehmen, erhöht· Das Kochen dient ferner zum Sterilisieren des Bewurzelungsmittels, um eine Infektion der in diesem Mittel wachsenden Pflanzen zu vermeiden. Das Kochen verbessert weiterhin die Wasseraufnahmefähigkeit des Bewurzelungsmittels, und das Wasser läuft nach dem Kochen besser ab. Schließlich wird auch die Handhabung des Bewurzelungsmittels erleichtert insofern, als es sich leichter Zuschneiden und Formen lässt β
Die Figuren 14-19 zeigen eine zweite abgeänderte Ausführung eines Pflanzenbettes 430 mit den Stummelwellen 431, die ein Rohr 440 tragen, das in der Längserstreckung mit Gewindebohrungen 441 versehen ist. Es ist ein Zurückhalteblock 433 mit einer Öffnung vorgesehen, durch die sich die zugehörige Stummelwelle 431 erstreckt, sowie mit einer Vertiefung zur Aufnahme einer Kappe 445» die das angrenzende Ende des Rohres 440 aufnimmt, welche genannten Bauteile durch nicht dargestellte Schrauben an der Gebrauchsstelle befestigt sind. In die Gewindebohrungen 441 des Rohres 440 sind die Bewässerungsrohre 460 eingesetzt, die aus einem geeigneten organischen Kunststoff bestehen, beispielsweise aus Nylon, und mit einem Außengewinde 461 versehen sind, das in die Gewindebohrungen 441 eingeschraubt wird, so dass das Rohr 460 vom Rohr 440 aus radial nach außen abgeht. Im Rohr 460 ist eine
109828/0618
in der Längserstreckung verlaufende öffnung 462 sowie zwei quer verlaufende öffnungen 463 vorgesehen, so dass Wasser aus der Öffnung in der Stummelwelle 431 in das Rohr 440 und dann durch die Öffnungen 462 und 463 in das Rohr 460 geleitet werden kann. Um zu sichern, dass die öffnungen 463 für den Durchlauf des Wassers durchlässig bleiben, wenn das Rohr 460 in das Bewurzelungsmittel eingeführt wird, ist mittels einer Schraube 468 ein Schutzschild 465 daran befestigt.
Um das Rohr 440 herum ist auf den Rohren 460 ein als Ganzes mit 450 bezeichnetes Bewurzelungsmittel angeordnete Wie aus den Figuren 15 und 17 zu ersehen ist, ist das Bewurzelungsmittel 450 als ein einzelner zusammenhängender Körper mit einer Anzahl von Blöcken 451 ausgestaltet, die durch die Gelenkteile 457 mit'einander verbunden sind* Jeder der Blöcke 451 erstreckt sich über die gesamte axiale Lange des Bewurzelungsmittels 450 hinweg, ^enn es am Rohr 440 angebracht ist, welches Mittel allgemein trapezförmig mit einer längeren Basis 452 und einem kürzeren Oberteil 453 ausgestaltet ist, welche Seiten durch die schräg verlaufenden Seiten 454 mit einander verbunden sind. Es wurden sechs Blöcke 451 dargestellt, die durch fünf Gelenkteile 457 mit einander verbunden sind, so dass das Bewurzelungsmittel 450 zu einem Teil zusammengefaltet werden kann, der einen sechseckigen Umriss 458 aufweist sowie eine durchgehende sechseckige Öffnung. Jeder der Blöcke 451 ist mit zwei seitlich auf Abstand stehenden Löchern 456 versehen, die eine der Bewässerungsröhren 460 aufnahmen.
Obwohl die Bewässerungsröhren 460 genügend Reibung aufweisen, um das Bewurzelungsmittel 450 an der Gebrauchsstelle auf dem Rohr 440 festzuhalten, so kann jedoch diese Reibkraft nicht ausreichen, besonders dann, wenn auf dem Bewurzelungsmittel 450 schwere Pflanzen wachsen. Um die !finden der Abschnitte des Bewurzelungsmittels 450 herum erstrecken sich mehrere erste Bänder 470, während die zusammenstoßenden Enden benachbarter Abschnitte des Bewurzelungsmittels 450 von einem einzelnen Band 470 bedeckt sind. Die Enden 471 der Bänder 470 überlappen sich, und durch diese Enden ist ein Bolzen 472 hindurchgeführt, der radial zwischen den Endkanten 459 des Bewurzelungsmittels 450 verläuft und in die Gewindebohrung am Rohr 440 eingeschraubt ist· Zum Abdecken der zusammenstoßenden
S09828/06iä
- 16 -
Xanten 459 der Abschnitte des Bewurzelungsinittels 450 ist ein zweites Band 475 vorgesehen, durch dessen eines Ende der Bolzen 473 hindurchgeführt ist, während das andere freie Ende 477 unter dem nächsten Band 470 gelegen ist. Die Bänder 475 dienen zum Verzögern der Verdampfung des Wassers an den freien Enden und an den Außenkanten 459» wodurch das Wasser in der Anlage erhalten bleibt.
Wie am besten aus der Fig.18 zu ersehen ist, sind Abschnitte des Bewurzelungsmittels 45o abwechselnd um das Rohr 440 herum winkelmäßig versetzt angeordnet. Insbesondere sind benachbarte Abschnitte des Bewurzelungsmittels 450 winkelmäßig versetzt um ein Halb der winkelmäßigen Erstreckung eines der rhombenförmigen Blöcke 451, d.h., um 30 , wie aus den Darstellungen zu ersehen ist. ■
Die Figuren 20 „ 23 zeigen eine dritte abgeänderte Ausführung eines Pflanzenbettes 530 mit Stummelwellen 531» die ein Rohr 540 tragen, das mit einer Reihe von Öffnungen 541 und 542 versehen ist, von denen die öffnungen 541 in gleichen Winkelabständen um das Rohr 540 herum angeordnet sind, während die öffnungen 542 gleichfalls in gleichen Winkelabständen um das Rohr 540 herum angeordnet sind, wobei von den öffnungen 541 und 542 die gleiche Anzahl vorgesehen ist, und wobei die öffnungen 541 in bezug auf die öffnungen 542 in bezug auf einander nm;::.einen halben Winkelabstand versetzt sind. Es ist ein Zurückhalteblock 543 mit einer öffnung vorgesehen, durch den die zugehörige Stummelwelle 531 hindurchgeführt ist, welcher Block 543 an der Stummelwelle 531 mittels einer Schraube 547 befestigt ist. An den Block 543 ist eine Kappe 545 angeklebt oder angekittet, deren Außenflansch 546 das angrenzende des Rohres 5^0 aufnimmt, wobei eine Anzahl von Schrauben 547 die Kappe 5^5 mit dem Block 543 und dem Rohr 540 verbindet,
In jeder der öffnungen 5^-1 und 5^-2 sitzt ein Bewässerungsrohr 560, das eine Abschirmung 565 trägt, welche genannten Bauteile die gleiche Punktion ausüben wie die Bewässerungsrohre 460 und die bereits beschriebenen Abschirmungen 465.
Wie aus der Figo20 zu ersehen ist, sind in jedem einzelnen Topf 551 mehrere Blöcke des Bewurzelungsmittels 550 vorgesehen, das vorzugsweise in der gleichen Weise ausgestaltet ist wie die
509828/0618
bereits beschriebenen Bewurzelungsmittel, die jedoch in den Topf 551 ohne Verwendung eines Ablösungsmittels eingefüllt wurden und daher im Topf festgehalten werden, wobei das Harz im Bewurzelungsmittel 550 an der Innenseite des betreffenden Topfes 551 haften bleibt. Jeder Topf 551 wird vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt und weist einen quadratischen Boden 552 und die von diesem aus nach oben abgehenden Seitenwandungen 553 auf, die am oberen Teil des Topfes eine quadratische Öffnung bilden. In der kitte des Topfbodens 552 ist eine öffnung 554- vorgesehen, die mit einem Loch 556 im Bewurzelungsmittel 550 in Verbindung steht. Durcli die Öffnung 554 erstreckt sich in das Loch 556 hinein eines der Bewässerungsrohre 560 zum Bewässern des Bewurzelungsmittels
550 und dient ferner zum Festhalten des Bewurzelungsmittels 550 und des zugehörigen Topfes 551 auf dem Rohr 54-0, so dass die genannten Teile sich mit dem Rohr drehen. Wie aus den Figuren 21 und 22 zu ersehen ist, sind die am Umfang verlaufenden Reihen von Topfen 551 in bezug auf einander um ungefähr der Hälfte des von einem Topf besetzten Winkels versetzt, d.hc um die Hälfte des Winkels zwischen den kitten benachbarter Töpfe in jeder ringförmigen Reihe, welcher Winkel 30° beträgt, wie aus der Darstellung zu ersehen ist.
Damit die Töpfe 551 mit Sicherheit auf dem Rohr 540 verbleiben, ist ein Festtialtemittel 570 in Form einer Klammer 571 vorgesehen,die drei herabhängende Haken 573 aufweist, wobei der in der Mitte gelegene Haken 573 in bezug auf die anderen Haken 573 seitlich versetzt gelegen ist, so dass die Klammer 571 in drei Töpfe
551 in benachbarten ringförmigen Reihen eingreifen kann, wie aus der Figc22 zu ersehen1ist« In das Rohr 540 ist eine Ringschraube 57^· eingeschraubt, die durch eine Feder 575 mit der Klammer 571 verbunden ist, welche Feder 575 die Klammer 571 und die von dieser erfassten Töpfe 551 beständig nach innen zur Mitte des Rohres 5^0 zieht, so dass der Boden 552 der Töpfe 551 gegen die Außenseite des Rohres 540 gedrückt wirde
Patentansprüche
509 828/0618

Claims (1)

  1. - 2ο -
    Patentansprüche
    Verfahren zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen> dadurch gekennzeichnet, dass ein langgestrecktes Pflanzenbett vorgesehen wird, das um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, dass das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird, während die Längsachse im wesentlichen waagerecht erhalten wird, und dass das Pflanzenbett im wesentlichen in dessen Längsachse periodisch mit Flüssigkeiten versorgt wird, während das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird«
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht und diese periodisch und abwechselnd geneigt wird, wenn auf das Pflanzenbett ein verhältnismäßig schwaches Licht fällt, welche Neigung ungefähr 0,01 bis ungefähr 0,25 in bezug auf die Waagerechte beträgt, um die Respiration der im Pflanzenbett wachsenden Pflanzen zu vermindern·
    3. Einrichtung zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen, gekennzeichnet durch einen Montageständer, durch ein am Ständer angebrachtes und um dessen Längsachse drehbar gelagertes Pflanzenbett, welche Längsachse normalerweise im wesentlichen waagerecht verläuft, und durch einen Antrieb zum Drehen des Pflanzenbettes um dessen Längsachse, durch eine Einrichtung zum Versorgen des Pflanzenbettes mit Flüssigkeiten im wesentlichen längs der Längsachse und nach außen in das Pflanzenbett hinein, während das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird, welches Pflanzenbett aus einem für Gase und Flüssigkeiten durchlässigen porösen Bewurzelungsmittel besteht«
    4-, Einrichtung nach Anspruch 3? gekennzeichnet durch eine ringförmige Wanne, die dem Pflanzenbett zugeordnet ist und sich um die genannte Längsachse herum radial nach innen in bezug auf die Pflanzen im Pflanzenbett erstreckt, und deren unterer
    509828/0618
    Teil einen Flüssigkeitsbehälter bildet, und durch von der ringförmigen Wanne zum Pflanzenbett führende Verbindungen, durch die Flüssigkeiten aufgrund der Eigenschwere aus der Wanne zu den Pflanzen im Pflanzenbett befördert werden können, • wenn die Pflanzen in eine Stellung gedreht werden, die tiefer als der" Flüssigkeitsspiegel in der Wanne gelegen ist.
    5» Einrichtung nach Anspruch $ oder 4·, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Pflanzenbett eines von vier Pflanzenbetten bildet, die am genannten Ständer um die genannte Längsachse drehbar angebracht sind, die allen Pflanzenbetten gemeinsam ist, dass die Pflanzenbette um die gemeinsame Längsachse herum in gleichen Winkelabständen angeordnet sind, dass jedes Pflanzenbett seinerseits um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, dass ein erster Antrieb zum Drehen der Pflanzenbette um die gemeinsame Längsachse vorgesehen ist, und dass ein zweiter Antrieb zum Drehen eines jeden Pflanzenbettes um dessen Längsachse vorgesehen ist, wenn die Pflanzenbette sich um die gemeinsame Längsachse drehen.
    6« Einrichtung nach Anspruch 4· oder 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung ein Ventil zum Regulieren der Zuführung der Flüssigkeit zur Wanne und einen Detektor aufweist, der den Flüssigkeitsspiegel in der Wanne ermittelt und mit dem Ventil in Verbindung steht, um den Flüssigkeitsspiegel in der Wanne auf einer vorherbestimmten Höhe zu halten«
    7· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Pflanzenbette normalerweise im wesentlichen waagerecht verläuft, wenn die Pflanzenbette um die gemeinsame üängsachse gedreht werden, während auf die Pflanzenbette ein verhältnismäßig helles Licht fällt, dass eine Einrichtung vorgesehen ist, die periodisch und abwechselnd die Längsachse des Pflanzenbettes während dieser Drehbewegung neigt, wenn auf das Pflanzenbett ein verhältnismäßig schwaches Licht fällt, wobei die genannte Längsachse in bezug auf die Waagerechte eine Schräglage von ungefähr 0,01 bis
    S0S828/0618
    bis ungefähr 0,25 erhält, um die Kesporation der auf dem Pflanzenwachsenden Pflanzen zu vermindern.
    8« Einrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass die Beigungseinrichtung eine Detektorvorrichtung aufweist, die sichert, dass das eine des Montagestanders nur dann angehoben wird, wenn das andere Ende des Ständers in der unteren Formalstellung steht, dass ein Lichtintensitätsdetektor vorgesehen ist, der die ITeigungseinrichtung in Betrieb setzt, wenn die Helligkeit des auf die Pflanzenbette fallenden Lichtes auf einen vorherbestimmten Wert absinkt, und dass die Neigungseinrichtung einen ersten hydraulischen Motor aufweist, der an dem einen Ende des Montagestanders angeordnet ist, sowie einen zweiten hydraulischen Motor, der am anderen Ende des Montagestanders angeordnet ist, dass für die hydraulischen Motore eine Steuerschaltung vorgesehen ist, die periodisch zuerst den ersten hydraulischen Motor und dann den zweiten hydraulischen Motor in Betrieb setzt, um die Längsachse eines oder aller Pflanzenbette nach oben in Richtung zu dem einen Ende und danach nach oben zum anderen Ende zu neigen,
    9· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb die Pflanzenbette um die genannte gemeinsame Längsachse mit einer Drehzahl von ungefähr
    1 U/5 min bis ungefähr 2 U/min in Umdrehung versetzt, und dass der zweite Antrieb jedes Pflanzenbett um dessen Längsachse mit einer Drehzahl von ungefähr 1 U/200 Min bis zu 1 U/10 min in Umdrehung versetzt.
    10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3-9» dadurch gekennzeichnet, dass ein oder alle Pflanzenbette ein Erdbodengemisch enthalten, das durch einen offenzelligen Schaum polymerisiert ist un einiiPflanzenbewurzelungsmittel gleichmäßiger Textur und Porosität darstellt.
    11· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oder alle Pflansenbette einen langgestreckten inneren Zylinder und einen langgestreckten Außenzylinder
    509828/0618
    aufweist, welche beiden Zylinder koaxial angeordnet sind, dass der Raum zwischen den beiden Zylindern ein Bewurzelungsmittel enthält, in dem Pflanzen aufgezogen werden können, dass der innere Zylinder in der Längserstreckung mit öffnungen versehen ist, durch die Flüssigkeiten und Gase in das Bewurzelungsmittel eindringen können, und dass der Außenzylinder mit einer Anzahl von Öffnungen versehen ist, durch die Pflanzen aus dem Bewurzelungsmittel herauswachsen können·
    12« Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Pflanzenbett ein am Ständer angebrachtes und um die Längsachse drehbares Rohr aufweist, das einen selbsttragenden Zylinder des Bewurzelungsmittels aufnimmt, das mit einer in der Längserstreckung verlaufenden Öffnung versehen istι in die das Rohr sich hineinerstreckt, dass Befestigungsmittel vorgesehen sind, die das Rohr mit dem zugehörigen Zylinder des Bewurzelungsmittels verbinden, so dass der genannte Zylinder sich mit dem Rohr dreht, dass an der Wandung des Rohres in Längsabständen mehrere öffnungen vorgesehen sind, die mit dem zugehörigen Bewurzelungsmittel in Verbindung stehen, dass ein Antrieb zum Drehen des Rohres um dessen Längsachse und damit des Bewurzelungsmittels vorgesehen ist, und dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung Flüssigkeiten in das Rohr und durch dessen öffnungen in das zugehörige Bewurzelungsmittel leitet, wenn das Rohr und das Bewurzelungsmittel gedreht werden·
    13· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-11» dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Pflanzenbett ein am genannten Ständer um die Längsachse drehbar angebrachtes Rohr aufweist, dass vom Rohr in dessen Längserstreckung mehrere Rohre nach außen abgehen, die mit dem Innenraum in Verbindung stehen und mit Öffnungen versehen sind, und dass die genannten Rohre einen selbsttragenden Abschnitt des Bewurzelungsmittels aufnehmen, das das genannte Rohr umgibt, das mit öffnungen zur Aufnahme der genannten Rohre versehen ist, dass der zugehörige Abschnitt des Bewurzelungsmittels Flüssigkeit aus dem Rohr durch die genannten Rohre aufnimmt, wenn das Rohr und der zugehörige
    509828/0618
    Abschnitt des Bewurzelungsmittels um die Längsachse des Rohres gedreht werden, dass der Antrieb das genannte Rohr und damit den zugehörigen Abschnitt des Bewurzelungsinittel um die Längsachse des Rohres dreht, und dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung Flüssigkeiten in den Inrienraum des Rohres und durch die genannten Rohre aus deren Öffnungen in den zugehörigen Abschnitt des Bewurzelungsmittels leitet, wenn das Rohr und der Abschnitt des Bewurzelungsmittels gedreht werden.
    14e Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 - 11> dadurch gekennzeichnet, dass das oder Jedes Pflanzenbett ein am genannten Ständer um die Längsachse drehbar angebrachtes Rohr aufweist, dass vom genannten Rohr in dessen Längserstrekkung mehrere Rohre nach außen abgehen, mit dem Innenraum in Verbindung stehen und mit Öffnungen versehen sind, dass am Rohr mehrere Pflanzentöpfe angebracht sind, die eine Menge des Bewurzelungsmittels enthalten, dass Jeder Topf und das in diesem befindliche Bewurzelungsmittel mit einer Öffnung zur Aufnahme eines der genannten Rohre versehen ist, dass das Bewurzelungsmittel aus dem genannten- Rohr und durch die genannten Rohre Flüssigkeit aufnimmt, wenn das Rohr mit den Topfen und den Bewurzelungsmitteln in diesen um die Längsachse des genannten Rohres gedreht wird, dass der Antrieb das genannte Rohr und damit die Töpfe und das in diesen befindliche Bewurzelungsmittel um die Längsachse des Rohres dreht, und dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung Flüssigkeiten in das Rohr und durch die genannten Rohre aus deren öffnungen in die Töpfe und das Bewurzelungsmittel leitet, wenn das Rohr und die Töpfe mit dem Bewurzelungsmittel gedreht werden.
    15, Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-14, gekennzeichnet durch einen unter dem oder Jedem Pflanzenbett angeordneten Lichtreflektor, der das Licht nach oben auf die im Pflanzenbett wachsenden Pflanzen reflektiert, wenn das Pflanzenbett sich dreht.
    16» Verfahren zum Herstellen eines Bewurzelungsmittels für die
    Einrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
    509828/06 18
    dass eine Form vorgesehen wird, dass in die Form eine Lösung von Lezithin in Azeton auf die Oberfläche der Form eingetragen wird, wobei eine ablösbare Schicht erzeugt wird, dass in die Form ein Schlamm aus einem erdbodenartigen Material und Wasser und aus einem synthetischen, organischen und plastischen Harz eingefüllt wird, das nach dem Aushärten ein offenzelliges hydrophiles Polymer bildet, dass das Harz zum Aushärten gebracht wird, bis es zusammenhängend ist, und dass danach der resultierende Körper des Bewurzelungsmittels aus der Form entfernt wird.
    509828/0618
DE19742461306 1973-12-27 1974-12-23 Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzen Ceased DE2461306A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US428995A US3882634A (en) 1973-12-27 1973-12-27 Rotary plant growth accelerating apparatus
US05/474,269 US3973353A (en) 1974-05-29 1974-05-29 Plant growth accelerating apparatus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2461306A1 true DE2461306A1 (de) 1975-07-10

Family

ID=27027993

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742461306 Ceased DE2461306A1 (de) 1973-12-27 1974-12-23 Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzen

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS5916730B2 (de)
BR (1) BR7410902D0 (de)
CA (1) CA1020352A (de)
DE (1) DE2461306A1 (de)
DK (1) DK673374A (de)
ES (1) ES433383A1 (de)
FR (1) FR2255844A1 (de)
NL (1) NL7416672A (de)
NO (1) NO744577L (de)
SE (1) SE7415993L (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3998007A (en) * 1975-06-16 1976-12-21 Martin Melvin S Plant supporting and watering apparatus

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS58101618A (ja) * 1981-12-09 1983-06-16 株式会社スリ−ボンド 育苗用培土の製造法
JPS6112543U (ja) * 1984-06-26 1986-01-24 株式会社小松製作所 トランスフアプレスの材料搬送装置
JPS6112542U (ja) * 1984-06-28 1986-01-24 アイダエンジニアリング株式会社 ブランク材搬送装置
JP2022015955A (ja) * 2020-07-10 2022-01-21 株式会社ファームシップ 植物の育成方法、及び、植物の育成装置

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3998007A (en) * 1975-06-16 1976-12-21 Martin Melvin S Plant supporting and watering apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
FR2255844A1 (en) 1975-07-25
BR7410902D0 (pt) 1975-09-02
ES433383A1 (es) 1977-02-16
DK673374A (de) 1975-09-01
SE7415993L (de) 1975-06-30
JPS5916730B2 (ja) 1984-04-17
FR2255844B1 (de) 1979-02-09
NL7416672A (nl) 1975-07-01
JPS50105434A (de) 1975-08-20
AU7704074A (en) 1976-07-01
NO744577L (de) 1975-07-21
CA1020352A (en) 1977-11-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1458232B1 (de) Vorrichtung für die fütterung von geflügel, insbesondere mastgeflügel, vorzugsweise broiler
US3973353A (en) Plant growth accelerating apparatus
EP1458231B1 (de) Vorrichtung für die fütterung von geflügel, insbesondere mastgeflügel, vorzugsweise broiler
DE2636535C3 (de) Fermentationsbehälter zur aeroben Kompostherstellung
DE3204471C2 (de)
DE2501547B2 (de) Zylindersieb zur Trennung von flüssigen Bestandteilen von festen Bestandteilen
DE2629848A1 (de) Verfahren zum filtern von trueben fluessigkeiten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
CH624828A5 (de)
DE2532986A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer hydrokulturen
DE2461306A1 (de) Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzen
DE1582083A1 (de) Anlage zum Handhaben fliessfaehigen Dunges
DE19514931C2 (de) Bio-Reaktor
DE2017799A1 (de) Reinigungsvorrichtung
EP0379121B1 (de) Verfahren und Anlage zur Dekontaminierung von Schadstoffe enthaltendem Erdreich,Schlämmen, Bauschutt oder dergleichen
WO2017215969A1 (de) Pflanzeinrichtung mit horizontal ausgerichteter und drehbar gelagerter pflanzvorrichtung
DE1917059A1 (de) Reinigungsanlage fuer organisch verschmutztes Wasser
DD147231A5 (de) Verfahren und anlage zur anaeroben reinigung von fluessigkeiten
DE60020936T2 (de) Bewässerungsvorrichtung für Topfpflanzen, Pflanzenbehälter und Behälteranordnung mit dieser Vorrichtung
AT522984B1 (de) Bewässerungsvorrichtung
EP0008462B1 (de) Umwälzbelüfter für Flüssigkeiten
EP1072574A2 (de) Vergärungsanlage mit Vorrichtung zur Entwässerung von Fermentationsprodukten
DE3002610A1 (de) Anlage zum kontinuierlichen kochen o.dgl. waermebehandlung von feststoffgegenstaenden, insbesondere lebensmitteln
DE19951194A1 (de) Mehrzweckschacht, Kleinkläranlage und Abwasserbehandlungsverfahren
EP0252995B1 (de) Anordnung zur zucht von pflanzen
DE19536930C1 (de) Biofilterplattentrommel

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8126 Change of the secondary classification

Ipc: ENTFAELLT

8131 Rejection