DE2461306A1 - Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum beschleunigen des wachstums von pflanzenInfo
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Description
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Pat.-Anw. Dr. Ing. Ruschke L/Γ. KUOOrir\fc Ot TAKIINtK Pat.-Anw. Dipl -Ing.
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Gravi -Mechanics Go6, liaperville / Illinois (V.StoV.A«)
Verfahren und .Einrichtung
zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen und insbesondere auf ein Verfahren und eine Einrichtung, die ein» Erhölmng
der Ausbeute von Anpflanzungen dadurch bewirkt, dass die wachsenden Pflanzen von den Einschränkungen der Schwerkraft befreit
werden«
Es wurde bereits erkannt, dass der auf das Wachstum der Pflanzen
einwirkende einseitige geotropische Beiz dadurch wirksam beseitigt werden kann, dass die wachsende Pflanze um eine waagerechte
Achse mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit gedreht wird, die Jedoch so klein ist, dass eine Auswirkung von Schleuderkräften
vermieden wird. Einrichtungen, in denen Pflanzen in Pflanzenbetten aufgezogen werden können, die beständig um eine
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ρ _
waagerechte Achse zum Herabsetzen der Einwirkung der Schwerkraft
gedreht werden, werden oftmals als "Klinostaten" bezeichnet. In
solchen Einrichtungen "bewirkt die Drehung der Pflanzenbetten mit einer geeigneten Drehzahl eine Verminderung der Versetzung der
interzellularen Protoplasmapartikel als Folge der Einwirkung der Schwerkraft sowie eine Einschränkung des Falles der Partikel auf
eine quasikreisrunde Bahn mit einem so kleinen Radius, dass die Partikel tatsächlich ortsfest bleiben in bezug auf die Zellenwandungen,
Membrane und andere zystoplasmische Bestandteile.
Die bisherige Verwandung von Klinostaten war auf Forschungen beschränkt, und deren wirtschaftlicher Nutzen wurde infolge des
Fehlens geeigneter Einrichtungen nicht erkannt, mit denen das Pflanzenwachstum beschleunigt und eine größere Ausbeute pro Einheit
des Umgebungsraumes erhalten werden kann« Obwohl zum Beseitigen der Schwerkrafteinflüsse auf das Pflanzenwachstum seit langer
Zeit für Experimente Einrichtungen mit einer einzelnen waagerechten Achse verwendet wurden^ so konnte mit solchen Einrichtungen
die Schwerkraft nicht so lange aufgehoben werden, wie dies für gewerbliche Anpflanzungen oder für größere Anpflanzungen selbst
innerhalb kurzer Zeitperioden erforderlich ist* Diese Unzulänglichkeit ist eine Folge der Äquivalenz der in einer Richtung wirkenden
Schleuderkraft, die bei der durch die Drehung bewirkten Aufhebung
der Schwerkraft erzeugt wird, im Verein mit der Empfindlichkeit der Pflanzen für eine in einer Richtung wirkenden Kraft, ungeachtet
der Ursache·
Der Erfindung liegt allgemein die Aufgabe zugrunde, ein Rotationsverfahren
und eine Einrichtung zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums
und zum Erhöhen der Ausbeute durch Aufhebung der Einwirkung der Schwerkraft auf das Pflanzenwachstum zu schaffen,
während zugleich die Ausbeute pro Raumvolumeneinheit erhöht wird.
Die Erfindung sieht ein Verfahren zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums
vors das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein langgestrecktes
Pflansenbett; um dessen Längsachse drehbar gelagert wird,
dass das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht und diese im wesentlichen ia waagerechter Lage erhalten wird, und dass dem
Pflansenbett im wesentlichen längs dessen Längsachse periodisch
Flüssigkeiten zugeführt werden, während das Pflanzenbett um dessen
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Längsacxiae geareiit wird«
Die Erfindung sieht ferner eine Einrichtung zum Beschleunigen
des Pflanzenwachstums vor, die aufweist einen Lagerungsständer, ein am Ständer angebrachtes Pflanzenbett, das um dessen Längsachse
drehbar gelagert ist, die normalerweise im wesentlichen waagerecht verläuft, eine Antriebsvorrichtung zum Drehen des
Pflanzenbettes um dessen Längsachse und eine Einrichtung, die dem Pflanzenbett Flüssigkeiten im wesentlichen längs der Längsachse
und nach außen zuführt, während das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass durch die Aufhebung der Schwerkraft nicht nur die Bildung von Kohlehydraten durch Photosynthese
erhöht wird sondern auch die Eespiration, wenn die Pflan-r
zen im Dunkeln oder schwach beleuchtet gehalten werden»
Obwohl diese !Wirkung dadurch aufgehoben werden kann, dass
eine zusätzliche Beleuchtung vorgesehen wird, so dass die Pflanzen beständig dem Licht ausgesetzt sind, so entwickelt sich
gewisse Pflanzen nicht unter diesen Bedingungen und erfordern mit einander abwechselnde Hell- und Dunkelperioden (photoperiodisches
Erfordernis). Als Beispiele für solche Pflanzen werden angeführt
Erdbeeren, Zwiebeln, Stiefmütterchen, Pionsettien, und auch
andere Pflanzen, wie Tomaten, wachsen besser, wenn sie abwechselnd
dem Licht und der Dunkelheit ausgesetzt werden· Tatsächlich kann die Verstärkung der Respiration in der Dunkelheit so groß werden,
und die Beziehung zwischen den Hell- und Dunkelperioden kann derart sein, dass die feststehende Kohlenstoffansammlung durch die
Pflanzen bei der Photosynthese während der Eespiration in der Dunkelheit vollständig verbraucht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die
Respiration der Pflanzen während der Dunkelheit wesentlich, herabgesetzt
durch periodisches Ankippen der Längsachse des Pflanzenbettes, während auf das Pflanzenbett ein verhältnismäßig schwaches
Licht fällt, wobei das Pflanzenbett in bezug auf die Waagerechte um 0,01 bis ungefähr 0,25 geneigt wird, um die Respiration
der im Bett wachsenden Pflanzen zu vermindern.
Die Erfindung sieht ferner ein verbessertes Wurzelbett und
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ein Herstellungsverfahren vor, das eine bessere Zusammensetzung aufweist und aus einem Erdbodenartigen Material besteht,das durch
ein offenzelliges und hydrophilisch.es Polymer gebunden ist.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
Fig.1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Beschleunigen des Pflanzenwachstums,
Fig.2 eine Ansicht der linken Seite der in der Fig.1 dargestellten
Einrichtung,
Fig.3 ein senkrechter Schnitt durch die Einrichtung nach der
Linie 3-3 in der Fig,1,
Fig.4 eine Darstellung des primären Antriebs für die Einrichtung,
Fig.5 eine Darstellung der Flüssigkeitsversorgungsanlage für die
Einrichtung,
Fig.6 ein vergrößert gezeichneter senkrechter Schnitt durch den
Verteiler der Flüssigkeitsversorgungsanlage,
Fig*7 ein vergrößert gezeichneter Schnitt durch eines der in der
Fig.1 dargestellten Pflanzenbette,
Fig.8 eine Darstellung eines der Motore, die einen Teil der Kippeinrichtung
nach der Fig.1 bilden,
Fig.9 eine in bezug auf die Fig.8 um 90° versetzte Darstellung
eines der Motore,
Fig.10 eine Übersicht über die elektrische und hydraulische Steueranlage
zum Betätigen der Kippeinrichtung bei der Einrichtung nach der Fig.1,
Fig«11, 12 Je eine Darstellung einer abgeänderten Flüssigkeitsversorgungaanlage,
Fig»13 ein Ausschnitt aus einer Darstellung einer ersten Ausführungsform
eines Pflanzenbettes,
Fig«14 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung einer
zweiten Ausführungsform eines Pflanzenbettes,
Fig»15 ein Querschnitt durch das in der Fig.14 dargestellte Pflanzenbett
,
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16 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung eines
der Bewasserungsrohre nach der Pig«14,
17 eine Darstellung eines Abschnittes des Wurzelbettes,
Fig»18 ein Ausschnitt aus einer schaubildlichen Darstellung, die
zeigt, in welcher Weise mehrere Wurzelbettabschnitte zusammengesetzt und befestigt werden,
Pig«19 ein Querschnitt nach der Linie 19-19 ic der Fig.18,
Fig»20 ein Ausschnitt aus einer Darstellung des einen Endes einer
dritten Ausführungsform eines Pflanzenbettes,
Fig.21 eine zum Teil als Schnitt gezeichnete Darstellung des
Winkels der Staffelung mit einander abwechselnder Reihen
von Topfen, im Pflanzenbett nach der Figo20,
Fig»22 eine schematische Darstellung der Staffelung von Topfen
in benachbarten Reihen im Pflanzenbett nach der Fig»20
und die
Fig.23 eine schaubildliche Darstellung des Hakens, der einen Teil
der Anordnung zum Anbringen der Töpfe auf dem Pflanzenbett
nach der Fig.20 bildet«
Die Figuren 1 und 10 zeigen eine erste bevorzugte Ausführungsform eines den Pflanzenwuchs beschleunigenden Einrichtung 100,
die einen Lagerungsständer 101 mit zwei Endstützen 102 aufweist,
die aus einem unteren Glied 103, einem kleineren oberen Glied 104 und aus zwei konvergierenden Seitengliedern 105 aämtlich aus
Winkeleisen bestehen· Die Endstützen 102 sind durch zwei Längsträger 106 mit einander verbunden. Der Ständer 101 ist mit vier
Füßen 107 ausgestattet mit je einem Gewindeschaft 108 und einer
Mutter 109j die eine Einstellung der Füße 107 ermöglichen, so
dass die Achse der Einrichtung 100 waagerecht ausgerichtet werden kann, welche Lage die normale Lage der Achse darstellt.
Es sind zwei Trag- oder Endglieder 110 mit je vier Armen vorgesehen,
die mit Abdeckungen 111 versehen sind, die an der Gebrauchsstelle mittels Schrauben 112 befestigt sind* Die Tragglieder
110 weisen öffnungen zur Aufnahme einer massiven Welle 115 auf, die an den Endstützen 102 von Klammerpaaren 116 festgehalten
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Die Welle II5 wird von einem Rohr 117 mit Flanschen 118 umgeben,
die an den Traggliedern 110 anliegen» An den Traggliedern 110 sind
zwei Lagerblöcke 119 befestigt, in denen das Rohr 117 gelagert ist.
Eine primäre Atttriebseinrichtung 120 weist einen Elektromotor
121 mit einem Untersetzungsgetriebe 122 und einer Ausgangswelle 123 auf β Die Ausgangszeile 123 ist mit einer Rutschkupplung
verbunden, deren Antriebswelle 125 ein Antriebszahnrad 126 trägt·
Mit dem Zahnrad 126 kämmt ein Zahnrad 127» das am angrenzenden
Tragglied 110 mittels Bolsen 128 befestigt ist.
Die Tragglieder 110 tragen vier Pflanzenbette 13o, die auf
zwei hohlen Stizmmelwellen 131 gelagert sind, die in einem Lager
133 ruhen, das am Tragglied 110 mittels Bolzen 137 befestigt ist. Die innen gelegenen Enden der Wellen 131 weist eine kegelige
Fläche 132 auf„ während das andere Ende mit einer ersten mit
einer Öffnung 135 versehen lüfut 134· und einer aweitenJTut 136 ausgestattet
ist* Das Pflanzenbett 130 weist ferner .einen langgestreckten
Zylinder 140 mit zwei Festiiaitegliedern auf, von denen
Jedes Glied aus drei mit einander vermitteten Blöcken 143, 147 und
149 besteht. Zwischen den beiden Blöcken 147 erstreckt sich ein
Rohr 145, das mit öffnungen 148 in den Blöcken in Verbindung steht
und in der Längserstreckung mit einer Anzahl von Öffnungen 146
versehen ist«
Der Raum 150 zwischen dem Zylinder 140 und dem Rohr 145 ist
mit einem Mittel für die Wurzeln der Pflanzen gefüllt, die sich durch eine Reihe von öffnungen 141 und 142 an der Wandung des
Zylinders 140 hindurcherstreckene Am Zylinder 140 sind in dessen
Längserstreckung mehrere Gruppen von öffnungen 141 und 142 vorgesehen,
wobei jede Gruppe von öffnungen 141 und 142 sechs Öffnungen umfasst, die in gleichen Winkelabständen um den Zylinder 140 herum
angeordnet sind«, Die Gruppen der öffnungen 141 und 142 wechseln
mit einander ab und sind um 30° in bezug auf einander versetzt angeordnet, um zwischen den wachsenden Pflanzen einen größeren
Abstand aufrechtzuerhalten· Die Festhalteglieder werden an der
Gebrauchsstelle in den Enden des Zylinders 140 von Bolzen festgehalten
, die sieli durch, den Zylinder 140 hindurch erstreckenund
in die kegeliges Flächen 133 eingreifen. Eine !Flügelmutter 152
hält den Bolzen 151 in einer bestimmten Einstellung und damit den
Zylinder 14-0 an der Gebrauchsstelle fest* Eine Ringscheibe 153
dichtet das Ende der Welle 131 gegen den Block 14-7 flüssigkeitsdicht
ab. Eine Abschirmung 155 verhindert ein Wachsen der Pflanzen
in Richtung zu den Traggliedern 110 und in diese hinein sowie in die von diesen getragenen mechanischen Bauteile.
Die Figuren 3, 5 und 7 zeigen ein Planetengetriebe 160 zum
Drehen aller Pflanzenbette 130 mit einem Sonnenrad 161, das an der ortsfesten Welle 115 befestigt ist, und mit einem Zahnrad
162, das über das Untersetzungsgetriebe 163 (das mittels eines Abstützgliedes 163A am angrenzenden Tragglied 110 befestigt ist)
ein Kettenzahnrad 164- antreibt· Die rechts gelegene Stummelwelle
131 trägt frei drehbar ein angetriebenes Kettenzahnrad 165 5 das
jedoch mit der Welle 131 durch eine Einrastkupplung 166 verbunden
ist. Ferner sind am angrenzenden Tragglied 110 drei leerlaufende Kettenzahnräder 167 vorgesehen, die von einstellbaren Gliedern
169 getragen werden. Das Antriebszahnrad 164-, die angetriebenen
Zahnräder 165 und die. leerlaufenden Zahnräder 167 sind sämtlich
durch eine Antrie'bskette mit einander verbunden.
Die Einrichtung 100 ist mit einer Flüssigkeitsversorgungsanlage 170 ausgestattet, die mit allen Pflanzenbetten 130 in Verbindung
steht und einen Verteiler 171 aufweist, dessen ortsfestes
Glied 172 am rechte gelegenen Ende der ortsfesten Welle 115 mittels eines in entsprechenden Schlitzen sitzenden Keiles 173
befestigt ist. Eine zum Glied 172 führende Einlassverbindung 174-steht
mit einem Kanal 175 in. Verbindung, der seinerseite mit
einer Ringnut 176 in Verbindung steht, die sich um die Außenseite des Ortsfesten Gliedes 172 herum erstreckt. Beiderseits der Ring-
- nut 176 ist eine einen Dichtungsring enthaltende Nut 177 vorgesehen,
der mit den Innenweite eines ringförmigen Gliedes 180 zusammenwirkt,
das sich um das ortsfeste Glied 172 herum dreht. Die Innenseite des sich drehenden Gliedes 180 steht mit der Ringnut
176 in Verbindung, und das sich drehende Glied 180 ist in gleichen Winkelabständen mit acht radial verlaufenden Kanälen verseheno
Das sich drehende Glied 180 liegt an einem Flansch 178 des Gliedes 172 an und wird an dieser Stelle von einem Glied 182
festgehalten, das am ortsfesten Glied 172 mittels mehrerer
Schrauben 183 befestigt ist. Jeder der radial verlaufenden Kanäle
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ist mit einer Kupplung 184 ausgestattet. Von den Kupplungen 184
ist abwechselnd je eine Kupplung mit einer ersten Gruppe von
Schläuchen 185 verbunden, die sich nach oben zum benachbarten Ende der Pflanzenbette 130 erstrecken, wie aus den Figuren 1 und
7 zu ersehen ist»
An der Welle 131 und an jedem Ende der Pflanzenbette 130 ist eine rotierende Abdichtung 190 (Fig.7) mit einem im wesentlichen
rechteckigen Block 191 vorgesehen, der eine in der LängserStreckung
angeordnete Öffnung 192 zur Aufnahme des angrenzenden Endes der zugehörigen Stummelwelle 131 aufweist· Ferner ist ein mit der
öffnung 192 in Verbindung stehender Kanal 193 vorgesehen. Im Falle
eines Schlauches 185 wird eine Kupplung 186 mit dem Kanal 193 so
verschraubt, dass der Schlauch 185 mit dem Kanal 193 und mit der
öffnung 192 verbunden wird, wobei Befestigungsglieder 188 die
Schläuche 185 am benachbarten Halteglied 110 festhalten. In die
an der Welle 131 vorgesehene Nut 136 ist ein Dichtungsring 194
eingelegt, der die Öffnung 192 abdichtet. Unter diesen Bedingungen
Kann Wasser unter Druck durch den Verteiler 171, die Schläuche und durch die rotierenden Abdichtungen 190 hindurch zu den angrenden
Enden der Stummelwelle 131 und von dort aus zu den angrenzenden Enden der Pflanzenbette 130 geleitet werden. Eine
Klammer 199 verhindert eine Versetzung der rotierenden Abdichtungen
und ist am Glied 110 durch die Schraube 112 befestigte
Die übrigen vier Kupplungen 184 am rotierenden Glied 180 sind
mit einer zweiten Gruppe von Schläuchen 195 verbunden, von denen vier Schläuche am Rohr 171 entlang verlaufen, an diesem von den
Klammern 197 festgehalten werden und dann zum linken Ende der Einrichtung 100 verlaufen, an dem die Schläuche durch die Kupplungen
196 mit den rotierenden Dichtungen 190 an den angrenzenden
Enden der Stummelwellen 131 verbunden sind. Halteglieder 198 halten die Schläuche 195 am zugehörigen Arm des Haltegliedes 110
fest, wie in der Fig«2 dargestellt.
Die Bewässerungsanlage 170 führt den Pflanzenbetten 130 an beiden zugleich eine Bewässerungslösung zu, während die Pflanzenbette
130 um deren Achsen von dem Planetenantrieb 160 gedreht werden. Selbstverständlich wird die Bewässerung der Pflanzenbette
periodisch unterbrochen, so dass die Pflanzenbette trocknen können
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land eine Belüftung "bewirkt wird, so dass der Pflanzenwuchs ermöglicht
und beschleunigt wird«
■ Eine verstärkte Belichtung kann mittels eines gekrümmten Spiegelreflaktors 201 nach der Fig<>2 bewirkt werden, der unterhalb
der Zylinder 140 angeordnet ist und den Verlust der Lichtintensität vermindert, wenn die Pflanzen nach unten gerichtet
sind.
Unter Hinweis auf die Figuren 1, 2, 3» 8, 9 und 10 wird nunmehr
eine Kipp- oder ITe igungs einrichtung 200 beschrieben, die
zuerst das eine Ende und dann das andere Ende des Ständers 101 anhebt, wenn die Intensität des einfallenden Lichtes auf einen
vorherbestimmten Wert absinkt. Die Einrichtung 200 weist zwei
hydraulische Motore 202 und 203 auf, die an den entgegengesetzten
idnden des Ständers '110 angeordnet sind, in deren Zylindern 204,
205 die Kolben 206, 207 mit den Kolbenstangen 208, 209 gelagert sind. In die Zylinder sind an deren unteren Enden Füße 210, 211
einstellbar eingeschraubt sind, wobei Muttern 212, 213 die Füße 210, 211 in der eingestellten Stellung festhalten. Die Zylinder
204 und 205 sind an den unteren Gliedern 103 in deren Mitte befestigt durch L-förmige Glieder 214, 215· Die Befestigungsglieder
214 und 215 weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei deren
eines Ende durch Stifte 216, 217 mit den oberen Enden der Kolben-
an ' stangen 208, 209 verbunden ist, während döa anderen Enden der
L-förmigen Glieder 214, 215 beispielsweise durch Schweißen Winkeleisen
218, 219 befestigt sind, die durch die Schrauben 220, 221 und die Muttern 222, 223 am benachbarten unteren Glied 103 befestigt
sind.
Die FigelO zeigt eine hydraulische und elektrische Anlage zum
Betätigen der Kipp- oder Beigungseinrichtung 200e Nach der Darstellung
ist eine hydraulische Pumpe 225 mit dem üblichen Vorratsbehälter 226 und einer Verbindungsleitung 227 vorgesehen· Der
Auslass der Pumpe 225 führt in eine Rohrleitung 228, an die ein elektromagnetisches Ventil 230 zum Steuern des Flüssigkeitsmotors
202, ein elektromagnetisches Ventil 231 zum Steuern des Flüssigkeitsmotors
203 und ein hydraulischer Druckschalter 265 angeschlossen ist, der später noch, ausführlich beschrieben wird· Das elektro
magnetische Ventil 230 steht mit dem Zylinder 204 des hydraulischen
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Motors 202 über eine Rohrleitung 252 in Verbindung, während das
elektromagnetische Ventil 231 mit dem Zylinder 205 des hydraulischen
Motors 203 über die Rohrleitung 233 in Verbindung steht» Den hydraulischen Motoren 202 und 203 sind ferner die Schalter
240, 241 zugeordnet, die mit den Eontaktpaaren 242, 243 ausgestattet sind, welche Schalter 240 und 241 an Platten 236, 237 angebracht
sind, die von dem angrenzenden Bodenglied 103 getragen werden. Die Betätigung der Schalter 240, 241 erfolgt durch die
einstellbaren Füße 244, 245, die mit den Schaltern mechanisch so
verbunden sind, dass sie die Schalter schließen, wenn die betreffenden Füße 244 und 245 sich auf der darunterliegenden Lagerfläche
befinden. Die Schalterkontakte 242 sind mit Anschlussklemmen 246 und 248 versehen, während die Schalterkontakte 243 mit
den Anschlussklemmen 247 und-249 versehen sind«
Die in der Fig.10 dargestellte Steueranlage 250 weist zwei
elektrische Leiter 251, 252 auf, die über die Sicherungen 253,
mit den Leitern 255» 256 in Verbindung stehen» Der Leiter 256 ist mit dem Anschlusskontakt 246 des Schalters 240 verbunden sowie
mit dem Anschlusskontakt 247 des Schalters 241,. während die
Anschlusskontakte 248 und 249 mit einem leiter 257 verbunden sind«,
Der Leiter 257 ist ferner mit einem Photoschalter 260 verbunden, der bei Dunkelheit leitend ist und zwei Anschlusskontakte 261,
aufweist, die mit den Leitern 257 und 263 verbunden sind. Der
Leiter 263 steht ferner mit einem hydraulischen Druckschalter 265 in Verbindung, der bei einem niedrigen Druck in der Rohrleitung
228 geschlossen und geöffnet wird, wenn der Druck in der Rohrleitung 228 einen vorherbestimmten Wert erreicht· Der Schalter 265
weist die Anschlusskontakte 266, 267 auf, die mit den Leitern 263 und 268 verbunden sind· Der Anschlusskontakt 267 steht ferner mit
einem Pumpenmotor 270 in Verbindung, der die Pumpe 225 antreibt
und mit zwei Anschlussklemmen 271» 272 versehen ist, die mit den
Leitern 268 und 255 in Verbindung stehen. Zwischen die Leiter
255 und 263 ist ein elektrischer Zeitgeber 275 geschaltet, dessen Alischlusskontakte 276, 277 mit den Leitern 255» 263 verbunden sind,
welcher Zeitgeber einen normalerweise offenen Schalter 278 betätigt,
dessen Anschluselcontakte «it den Leitern 263, 279 verbunden
sind.
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Ferner ist ein Zweiwege-Zeitverzögerungsrelais 280 mit vier
Anschlusskontakten 281, 282, 283 und 284 vorgesehen, welches
Relais 280 die elektromagnetischen Ventile 230 und 231 steuert«
Die Anschlusskontakte 288 und 290 des Ventils 230 sind mit den Leitern 255 und 286 verbunden, während die Anschlusskontakte
und 291 des Ventils 231 mit den Leitern 255 und 287 verbunden sindρ Bei dem Relais 280 ist der Anschlusskontakt 281 mit dem
Leiter 287, der Anschlusskontakt 282 mit dem Leiter 279» der Anschlusskontakt 283 mit dem Leiter 286 und der Anschlusskontakt
284 mit dem Leiter 263 verbunden*
Ist im Betrieb- der Einrichtung die Intensität des auf die
Pflanzenbette 130 fallenden Lichtes schwach (oder in der Dunkelheit)
, so betätigt die Steuerschaltung 250 abwechselnd zuerst den hydraulischen Motor 202 und nach einer geeigneten ZeitverzöV
gerung den Motor 203} so dass die Achsen der Pflanzenbette 130
zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung angekippt oder geneigt werden« Unter der Annahme, dass die Einrichtung
dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, so ist der Photoschalter 260 offen, wobei die Schaltung 250 str'omlos ist und beide hydraulischen
Motore 202 und 203 zurückgezogen sind, so stehen die Füße
107 des Ständers 101 sämtlich auf der darunter gelegenen Abstützfläche.
Die Füße 244 und 245 der Schalter 240 und 241 stehen gleichfalls mit der Abstützfläche in Berührung, so dass die Schalterkontakte
242 und 243 geschlossen sind·
Wird die Einrichtung 100 eine zeitlang der Dunkelheit ausgesetzt, so wird an die Leiter 251 und 252 die Netzspannung angelegt,
wobei die schwache Lichtintensität vom Photoschalter 260 ermittelt wird, der dabei einen Stromkreis zwischen den Leitern
257 und 263 schließt. Da in der Rohrleitung 228 ein niedriger
Druck besteht, so schließt sich der hydraulische Druckschalter 265 gleichfalls, wobei der nunmehr geschlossene Photoschalter
den Pumpenmotor 270 einschaltet und den Zeitgeber 275 in Betrieb
setzt« Die Pumpe 225 erzeugt einen hydraulischen Druck in der Ausgangsrohrleitung 228, der zu den elektromagnetischen Ventilen
230 und 231 geleitet wirdc
Kurz danach wird vom Zeitgeber 275 der Schalter 278 und damit ein zum Relais 280 führender Stromkreis geschlossen. Das Relais
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betätigt beispielsweise das elektromagnet is clie Ventil 230, so
dass dem Motor 202 Druckflüssigkeit zugeführt wird, der daher das benachbarte Ende des Ständers 101 anhebt. Nach Ablauf von
beispielsweise zwei Stunden betätigt der vom Relais 280 gesteuerte Zeitgeber 275 das elektromagnetische Ventil 230, wobei die
zur Leitung 228 führende Verbindung geschlossen und eine Verbindung von der Leitung 232 zur Leitung 234- geöffnet wird mit der
JFolge, dass der hydraulische Motor 202 zurückgezogen wird* Hach
einer geeigneten Zeitverzögerung, in der mit Sicherheit ein vollständiges Zurückziehen des Motors 202 erfolgt, erhält das elektromagnetische
Ventil 231 aus dem Relais 280 Strom und leitet die Druckflüssigkeit in die Rohrleitung 233 zum Betätigen des
hydraulischen Motors 203· Bei geöffneten Kontakten 24-2 wird der
Stromkreis natürlich unterbrochen, sobald die Schalterkontakte
343 geöffnet werden, da vom Hauptleiter 251 aus keine Stromversorgung
des Pumpenmotors 270 über die Leiter 256, 257>
263 und 268 erfolgt. Hierdurch wird gesichert, dass Jeweils nur einer der
hydraulischen Motore 202 oder 203 in Betrieb gesetzt wird«,
Nach Ablauf einer geeigneten Zeitspanne von beispielsweise zwei Stunden arbeitet das Relais 280 in der umgekehrten Weise.
Wie bereits ausgeführt, wird bei dem Ankippen oder Neigen der Achsen der Pflanzenbette 130 die Respiration in der Dunkelheit
wesentlich um ungefähr 10 bis 15% vermindert. Es hat sich außerdem gezeigt, dass die Respiration abzusinken beginnt, wenn die
Neigung der Achsen der Pflanzenbette nur 0,01 beträgt, und dass bei manchen Pflanzen, wenn die Neigung der Achsen den Wert 0,1
erreicht, die Respiration die gleiche ist wie bei einem Schwerefeld von 1 G (Gravitationskonstante). Es kann Jedoch in gewissen Fällen
erwünscht sein, die Neigung auch über den Wert von 0,1 hinaus und bis zu 0,25 zu erhöhen· Bei einer derartigen Neigung der
Achsen der Pflanzenbette 130 wird die Respiration wesentlich erhöht, beispielsweise um 10 bis 15%>
wodurch der in der Dunkelperiode gebundene Kohlenstoff und damit die Nettoausbeute des
gebundenen Kohlenstoffs erhöht wird. Durch das Neigen der Achsen
der Pflansenbette 130 zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung wird eine geotropische Verformung der in den Pflanzenbetten
wachsenden Pflanzen vermieden· Das Neigen der Achsen nach
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"beiden Richtungen kann im wesentlichen in jeder gewünschten Zeitperiode
erfolgen; es hat sich jedoch gezeigt, dass Intervalle
von ungefähr zwei Stunden durchführbar und erwünscht sind.
Durch die Verwendung der Schalter 240 und 241 kann die erforderliche
Kippanordnung unter Verwendung eines einzelnen hydraulischen Motors 202 und 203 an jedem Ende des Ständers 101 geschaffen
werden· Insbesondere wird der Ständer 101 während des Ankippens
an drei Punkten abgestützt,/beispielsweise vom Fuß 210 und den beiden Füßen'107» nach der Fig.1 an der rechten Seite, oder auch
vom Fuß 211 und den beiden Füßen 107 bh der linken Seite. Eine
Betätigung beider hydraulischen Motore 202 und 203 zugleich kann jedoch nicht erwünscht sein, da in diesem Falle dies zu einer
Zweipunktabstützung führen würde, welcher Vorgang jedoch von den
Sicherheitsschaltern 241 und 240 verhindert wird. Ein "Wandern" der Einrichtung 100 wird dadurch vermieden, dass die hydraulischen
Motore 202 und 203 und die zugehörigen Füße 210 und 211 an der nach innen gerichteten Seite der Füße 107 angeordnet werden.
Bei der Kipp- oder Ifeigungseinrichtung 200 bleibt die Wachstumsbeschleunigung
der Einrichtung 100 auch erhalten, selbst wenn entweder aus wirtschaftlichen Gründen oder' wegen der Art der in
den Pflanzenbetten 130 aufzuziehenden Pflanzen andere Hell- und
Dunkelperioden erforderlich werden.
Bei der Einrichtung 100 werden die Lagerglieder 110 mit einer Drehzahl von 1/2 U/min betrieben, während die einzelnen Pflanzenbette
130 um deren Achsen mit einer Geschwindigkeit von einer Umdrehung pro 50 Minuten gedreht werden. Bei diesen Drehgeschwindigkeiten
erfolgt eine Versetzung eines Starkepartikels in der Zelle einer wachsenden Pflanze innerhalb eines Bezirks von ungefähr
40 JSaikron und innerhalb eines 30 Tage dauernden Wachstumsintervalls als Folge der restlichen Wirkung der Schwerkraft, die
im Betrieb der Einrichtung 100 nicht aufgehoben wurde. Die Drehzahl
um die primäre Achse kann 1 Umdrehung in fünf Minuten bis
2 U/min betragen, während die Drehung eines jeden Pflanzenbettes 130 um dessen Achse 1U/200 min bis 1U/10 min betragen kann, wobei
eine wesentliche und vorteilhafte Beschleunigung des Wachstums
der Pflanzen in den Betten 130 erfolgt.
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Die Figuren 11 und 12 zeigen eine andere Ausführung der Flüssigkeitsversorgungsanlage
570 mit einer ringförmigen Wanne 380,
deren Seitenwandungen 372 sich nach innen zur Welle 31$ erstrecken
und mit verhältnismäßig kleinen öffnungen 373 versehen sind, durch
die die Welle 315 hindurchgeführt ist. Die Seitenwandung 372 am
Tragglied 310 ist an diesem mittels Klammern 374· befestigt, so
dass die Wanne 380 sich mit diesem dreht. In die Wanne 380 wird Wasser eingelassen aus einer Einlassverbindung 374-» <iie mit einem
einen Schwimmer 376 aufweisenden Regulierungsventil 375 in Verbindung
steht. Der bei 390 dargestellte Wasserspiegel in der Wanne wirkt auf den Schwimmer 376 so ein, dass der Wasserspiegel 390
unterhalb der Höhe der Öffnungen 373 bleibt. Die ringförmige Wandung
der Wanne 380 ist in gleichen Winkelabständen mit 8 öffnungen 381 versehen, in denen die Kupplungen 384 angeordnet sind.
Von den Kupplungen 384 wird abwechselnd je eine Kupplung mit
einer ersten Gruppe von Schläuchen 385 verbunden, die zu den benachbarten
Enden der zugehörigen Pflanzenbette 130 führen, während
die anderen Kupplungen 384 mit einer zweiten Gruppe von Schläuchen
395 verbunden sind, die zu den entfernt gelegenen Enden der zugehörigen Pflanzenbette führen. Weiterhin sind die zu einem bestimmten
Pflanzenbett gehörigen Kupplungen 384 ringförmig auf das Bett ausgerichtet, so dass, wenn die Achse des Pflanzenbettes unter
den Wasserspiegel 390 in der Wanne 380 gelangt, Wasser aufgrund der Eigenschwere durch die zugehörigen Schläuche 385 und 395 zugleich
zu den entgegengesetzten Enden des zugehörigen Pflanzenbettes strömte Auch in diesem Falle wird die Bewässerung periodisch
unterbrochen, so dass das Bett trocknen und sich belüften kann.
Die Fig.13 zeigt eine erste Ausführung eines abgeänderten
Pflanzenbettes 330 mit den Stummelwellen 331, die ein mit Öffnungen
341 versehenes Rohr 340 tragen. Es ist ein Zurückhalteblock 343 (aus Kunststoff) vorgesehen mit einer öffnung, durch die sich
die zugehörige Stummelwelle 331 erstreckt, sowie mit einer Vertiefung 344 zur Aufnahme einer Kappe 345 (gleichfalls aus einem Kunststoff
bestehend), die mittels Schrauben 347 und 348 an der Gebrauchsstelle
befestigt ist. Um das Rohr 340 herum ist nach der Darstellung zylindrisches Bewurzelungsmittel 350 mit einer
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zylindrischen Außenseite 351 angeordnet. Durch, das Bewurzelungsmittel
350 hindurch verläuft in dessen Langserstreckung eine
öffnung 352, die das Rohr 34-0 aufnimmt· Vom Zurückhalteblock 34-3
aus stehen mehrere Zähne 34-9 in der Längsrichtung vor, dringen
in das angrenzende Ende des Bewurzelungsmittels 350 ein und bewirken,
dass das Bewurzelungsmittel 350 sich mit dem Rohr und den zugehörigen Bauteilen dreht. Ferner ist auch die übliche Pflanzenabschirmung
355 vorgesehen, die an den Zurückhalteblock 34-3 angeklebt
ist. ·
Das' Bewurzelungsmittel 350 weist einen einheitlichen, selbsttragenden
und zusammenhängenden Aufbau auf und besteht nach der Erfindung aus einer Menge eines erdbodenartigen Materials, das
durch ein offenzelliges, hydrophilisehes Polymer eines syntheti- ■
sehen, organischen und plastischen Harzes gebunden ist. Das Erdbodenartige
Material kann tatsächlich aus ..echter Gartenerde oder
dergleichen bestehen. Andererseits kann' das erdbodenartige Material auch aus einem modifizierten Mineral bestehen, z«B. aus
Pear lit, gemahlenem Bimsstein oder, aus expandiertem Glimmer. Als
erdbodenartiges Material sind von gleichem Nutzen grob gemahlene
organische Stoffe, wie Stroh, Sägemehl, Pekannußschalen, Reishülsen,
Erdnußschalen, Blattlaub und dergleichen. Von gleichem Nutzen sind weiterhin noch zersetzte organische Substanzen, wie
menschlicher oder tierischer Dünger, Rückstände oder Müll. Ferner sind noch von Nutzen kurze Natur- oder Kunststoffasern aus Baumwolle,
Nylon, Orion oder Dacron,
Das Polymer muss offenzellig und hydrophilisch sein, um als Bewurzelungsmittel verwendet werden zu können. Ein bevorzugtes
Material besteht aus einem Polyurethan-polymer, das von der 3M-Oompany
unter der Handelsbezeichnung XB-2382 vetrieben wird. Von gleichem Jülutzen sind auch Zelluloseharze.
Bei der Zubereitung des Bewurzelungsmittels 350 wird eine
geeignete Form vorgesehen und eine Azetonlösung von Lezithin aufgetragen,
wobei das Azeton verdampft und auf der Oberfläche der Form eine Äblöseschicht aus Lezithin zurückbleibt. Danach wird
ein Schlamm aus dem erdbodenartigen Material und Wasser erzeugt
und das Polymer zugesetzt. Ein solcher geeigneter Schlamm besteht beispielsweise aus 100 Gramm erdbodenartiges Material, 8 Gramm
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Polyurethanharz (XB-2382) und 20 Gramm Wasser· Der Schlamm wird
dann in die Form gegossen, wobei das Harz reagieren kann. Ein Teil des Wassers wird in die chemische Reaktion des Polymers aufgenommen,
während der Rest verdampft. Nachdem das Polymer einmal
gebildet worden ist, kann das Bewurzelungsmittel aus der Form herausgenommen werden.
Im allgemeinen soll das Verhältnis des erdbodenartigen Materials zum Harz ungefähr gewichtsmäßig 7-20 Teile Harz zu
100 Teilen erdbodenartiges Material betragen. Die Menge des zugesetzten Wassers ist nicht kritisch, da das überschüssige Wasser
einfach abläuft oder verdampft, wobei ein überschuss an Wasser verwendet werden soll, um eine vollständige Reaktion des Polymers
mit Sicherheit zu erreichen»
Nach der Herstellung des Bewurzelungsmittels wird es ungefähr 10 Minuten lang in Wasser gekocht. Bei diesem Kochen wird die
Struktur aufgelockert und die Fähigkeit des Materials, die Wurzeln
der Pflanzen aufzunehmen, erhöht· Das Kochen dient ferner zum Sterilisieren des Bewurzelungsmittels, um eine Infektion der in
diesem Mittel wachsenden Pflanzen zu vermeiden. Das Kochen verbessert weiterhin die Wasseraufnahmefähigkeit des Bewurzelungsmittels,
und das Wasser läuft nach dem Kochen besser ab. Schließlich wird auch die Handhabung des Bewurzelungsmittels erleichtert
insofern, als es sich leichter Zuschneiden und Formen lässt β
Die Figuren 14-19 zeigen eine zweite abgeänderte Ausführung eines Pflanzenbettes 430 mit den Stummelwellen 431, die ein Rohr
440 tragen, das in der Längserstreckung mit Gewindebohrungen 441 versehen ist. Es ist ein Zurückhalteblock 433 mit einer Öffnung
vorgesehen, durch die sich die zugehörige Stummelwelle 431 erstreckt, sowie mit einer Vertiefung zur Aufnahme einer Kappe 445»
die das angrenzende Ende des Rohres 440 aufnimmt, welche genannten Bauteile durch nicht dargestellte Schrauben an der Gebrauchsstelle befestigt sind. In die Gewindebohrungen 441 des Rohres
440 sind die Bewässerungsrohre 460 eingesetzt, die aus einem geeigneten organischen Kunststoff bestehen, beispielsweise aus
Nylon, und mit einem Außengewinde 461 versehen sind, das in die Gewindebohrungen 441 eingeschraubt wird, so dass das Rohr 460
vom Rohr 440 aus radial nach außen abgeht. Im Rohr 460 ist eine
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in der Längserstreckung verlaufende öffnung 462 sowie zwei quer
verlaufende öffnungen 463 vorgesehen, so dass Wasser aus der Öffnung in der Stummelwelle 431 in das Rohr 440 und dann durch
die Öffnungen 462 und 463 in das Rohr 460 geleitet werden kann.
Um zu sichern, dass die öffnungen 463 für den Durchlauf des Wassers
durchlässig bleiben, wenn das Rohr 460 in das Bewurzelungsmittel eingeführt wird, ist mittels einer Schraube 468 ein Schutzschild
465 daran befestigt.
Um das Rohr 440 herum ist auf den Rohren 460 ein als Ganzes mit 450 bezeichnetes Bewurzelungsmittel angeordnete Wie aus den
Figuren 15 und 17 zu ersehen ist, ist das Bewurzelungsmittel 450 als ein einzelner zusammenhängender Körper mit einer Anzahl von
Blöcken 451 ausgestaltet, die durch die Gelenkteile 457 mit'einander
verbunden sind* Jeder der Blöcke 451 erstreckt sich über die
gesamte axiale Lange des Bewurzelungsmittels 450 hinweg, ^enn es
am Rohr 440 angebracht ist, welches Mittel allgemein trapezförmig mit einer längeren Basis 452 und einem kürzeren Oberteil 453
ausgestaltet ist, welche Seiten durch die schräg verlaufenden
Seiten 454 mit einander verbunden sind. Es wurden sechs Blöcke 451 dargestellt, die durch fünf Gelenkteile 457 mit einander verbunden
sind, so dass das Bewurzelungsmittel 450 zu einem Teil zusammengefaltet
werden kann, der einen sechseckigen Umriss 458 aufweist sowie eine durchgehende sechseckige Öffnung. Jeder der
Blöcke 451 ist mit zwei seitlich auf Abstand stehenden Löchern 456 versehen, die eine der Bewässerungsröhren 460 aufnahmen.
Obwohl die Bewässerungsröhren 460 genügend Reibung aufweisen, um das Bewurzelungsmittel 450 an der Gebrauchsstelle auf dem Rohr
440 festzuhalten, so kann jedoch diese Reibkraft nicht ausreichen,
besonders dann, wenn auf dem Bewurzelungsmittel 450 schwere Pflanzen wachsen. Um die !finden der Abschnitte des Bewurzelungsmittels
450 herum erstrecken sich mehrere erste Bänder 470, während die
zusammenstoßenden Enden benachbarter Abschnitte des Bewurzelungsmittels 450 von einem einzelnen Band 470 bedeckt sind. Die Enden
471 der Bänder 470 überlappen sich, und durch diese Enden ist ein
Bolzen 472 hindurchgeführt, der radial zwischen den Endkanten 459
des Bewurzelungsmittels 450 verläuft und in die Gewindebohrung am Rohr 440 eingeschraubt ist· Zum Abdecken der zusammenstoßenden
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Xanten 459 der Abschnitte des Bewurzelungsinittels 450 ist ein
zweites Band 475 vorgesehen, durch dessen eines Ende der Bolzen
473 hindurchgeführt ist, während das andere freie Ende 477 unter
dem nächsten Band 470 gelegen ist. Die Bänder 475 dienen zum Verzögern der Verdampfung des Wassers an den freien Enden und an den
Außenkanten 459» wodurch das Wasser in der Anlage erhalten bleibt.
Wie am besten aus der Fig.18 zu ersehen ist, sind Abschnitte
des Bewurzelungsmittels 45o abwechselnd um das Rohr 440 herum
winkelmäßig versetzt angeordnet. Insbesondere sind benachbarte Abschnitte des Bewurzelungsmittels 450 winkelmäßig versetzt um
ein Halb der winkelmäßigen Erstreckung eines der rhombenförmigen Blöcke 451, d.h., um 30 , wie aus den Darstellungen zu ersehen
ist. ■
Die Figuren 20 „ 23 zeigen eine dritte abgeänderte Ausführung
eines Pflanzenbettes 530 mit Stummelwellen 531» die ein Rohr 540
tragen, das mit einer Reihe von Öffnungen 541 und 542 versehen
ist, von denen die öffnungen 541 in gleichen Winkelabständen um das Rohr 540 herum angeordnet sind, während die öffnungen 542
gleichfalls in gleichen Winkelabständen um das Rohr 540 herum angeordnet sind, wobei von den öffnungen 541 und 542 die gleiche
Anzahl vorgesehen ist, und wobei die öffnungen 541 in bezug auf
die öffnungen 542 in bezug auf einander nm;::.einen halben Winkelabstand
versetzt sind. Es ist ein Zurückhalteblock 543 mit einer
öffnung vorgesehen, durch den die zugehörige Stummelwelle 531 hindurchgeführt
ist, welcher Block 543 an der Stummelwelle 531 mittels
einer Schraube 547 befestigt ist. An den Block 543 ist eine
Kappe 545 angeklebt oder angekittet, deren Außenflansch 546 das
angrenzende des Rohres 5^0 aufnimmt, wobei eine Anzahl von Schrauben
547 die Kappe 5^5 mit dem Block 543 und dem Rohr 540 verbindet,
In jeder der öffnungen 5^-1 und 5^-2 sitzt ein Bewässerungsrohr
560, das eine Abschirmung 565 trägt, welche genannten Bauteile die gleiche Punktion ausüben wie die Bewässerungsrohre 460 und die
bereits beschriebenen Abschirmungen 465.
Wie aus der Figo20 zu ersehen ist, sind in jedem einzelnen
Topf 551 mehrere Blöcke des Bewurzelungsmittels 550 vorgesehen,
das vorzugsweise in der gleichen Weise ausgestaltet ist wie die
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bereits beschriebenen Bewurzelungsmittel, die jedoch in den Topf
551 ohne Verwendung eines Ablösungsmittels eingefüllt wurden und daher im Topf festgehalten werden, wobei das Harz im Bewurzelungsmittel
550 an der Innenseite des betreffenden Topfes 551 haften
bleibt. Jeder Topf 551 wird vorzugsweise aus einem Kunststoff
hergestellt und weist einen quadratischen Boden 552 und die von diesem aus nach oben abgehenden Seitenwandungen 553 auf, die
am oberen Teil des Topfes eine quadratische Öffnung bilden. In der kitte des Topfbodens 552 ist eine öffnung 554- vorgesehen, die
mit einem Loch 556 im Bewurzelungsmittel 550 in Verbindung steht.
Durcli die Öffnung 554 erstreckt sich in das Loch 556 hinein eines
der Bewässerungsrohre 560 zum Bewässern des Bewurzelungsmittels
550 und dient ferner zum Festhalten des Bewurzelungsmittels 550
und des zugehörigen Topfes 551 auf dem Rohr 54-0, so dass die genannten Teile sich mit dem Rohr drehen. Wie aus den Figuren 21
und 22 zu ersehen ist, sind die am Umfang verlaufenden Reihen von Topfen 551 in bezug auf einander um ungefähr der Hälfte des
von einem Topf besetzten Winkels versetzt, d.hc um die Hälfte des
Winkels zwischen den kitten benachbarter Töpfe in jeder ringförmigen Reihe, welcher Winkel 30° beträgt, wie aus der Darstellung
zu ersehen ist.
Damit die Töpfe 551 mit Sicherheit auf dem Rohr 540 verbleiben,
ist ein Festtialtemittel 570 in Form einer Klammer 571 vorgesehen,die
drei herabhängende Haken 573 aufweist, wobei der in der Mitte gelegene Haken 573 in bezug auf die anderen Haken 573 seitlich
versetzt gelegen ist, so dass die Klammer 571 in drei Töpfe
551 in benachbarten ringförmigen Reihen eingreifen kann, wie aus der Figc22 zu ersehen1ist« In das Rohr 540 ist eine Ringschraube
57^· eingeschraubt, die durch eine Feder 575 mit der Klammer 571
verbunden ist, welche Feder 575 die Klammer 571 und die von
dieser erfassten Töpfe 551 beständig nach innen zur Mitte des Rohres 5^0 zieht, so dass der Boden 552 der Töpfe 551 gegen die
Außenseite des Rohres 540 gedrückt wirde
Patentansprüche
509 828/0618
Claims (1)
- - 2ο -PatentansprücheVerfahren zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen> dadurch gekennzeichnet, dass ein langgestrecktes Pflanzenbett vorgesehen wird, das um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, dass das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird, während die Längsachse im wesentlichen waagerecht erhalten wird, und dass das Pflanzenbett im wesentlichen in dessen Längsachse periodisch mit Flüssigkeiten versorgt wird, während das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird«2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht und diese periodisch und abwechselnd geneigt wird, wenn auf das Pflanzenbett ein verhältnismäßig schwaches Licht fällt, welche Neigung ungefähr 0,01 bis ungefähr 0,25 in bezug auf die Waagerechte beträgt, um die Respiration der im Pflanzenbett wachsenden Pflanzen zu vermindern·3. Einrichtung zum Beschleunigen des Wachstums von Pflanzen, gekennzeichnet durch einen Montageständer, durch ein am Ständer angebrachtes und um dessen Längsachse drehbar gelagertes Pflanzenbett, welche Längsachse normalerweise im wesentlichen waagerecht verläuft, und durch einen Antrieb zum Drehen des Pflanzenbettes um dessen Längsachse, durch eine Einrichtung zum Versorgen des Pflanzenbettes mit Flüssigkeiten im wesentlichen längs der Längsachse und nach außen in das Pflanzenbett hinein, während das Pflanzenbett um dessen Längsachse gedreht wird, welches Pflanzenbett aus einem für Gase und Flüssigkeiten durchlässigen porösen Bewurzelungsmittel besteht«4-, Einrichtung nach Anspruch 3? gekennzeichnet durch eine ringförmige Wanne, die dem Pflanzenbett zugeordnet ist und sich um die genannte Längsachse herum radial nach innen in bezug auf die Pflanzen im Pflanzenbett erstreckt, und deren unterer509828/0618Teil einen Flüssigkeitsbehälter bildet, und durch von der ringförmigen Wanne zum Pflanzenbett führende Verbindungen, durch die Flüssigkeiten aufgrund der Eigenschwere aus der Wanne zu den Pflanzen im Pflanzenbett befördert werden können, • wenn die Pflanzen in eine Stellung gedreht werden, die tiefer als der" Flüssigkeitsspiegel in der Wanne gelegen ist.5» Einrichtung nach Anspruch $ oder 4·, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Pflanzenbett eines von vier Pflanzenbetten bildet, die am genannten Ständer um die genannte Längsachse drehbar angebracht sind, die allen Pflanzenbetten gemeinsam ist, dass die Pflanzenbette um die gemeinsame Längsachse herum in gleichen Winkelabständen angeordnet sind, dass jedes Pflanzenbett seinerseits um dessen Längsachse drehbar gelagert ist, dass ein erster Antrieb zum Drehen der Pflanzenbette um die gemeinsame Längsachse vorgesehen ist, und dass ein zweiter Antrieb zum Drehen eines jeden Pflanzenbettes um dessen Längsachse vorgesehen ist, wenn die Pflanzenbette sich um die gemeinsame Längsachse drehen.6« Einrichtung nach Anspruch 4· oder 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung ein Ventil zum Regulieren der Zuführung der Flüssigkeit zur Wanne und einen Detektor aufweist, der den Flüssigkeitsspiegel in der Wanne ermittelt und mit dem Ventil in Verbindung steht, um den Flüssigkeitsspiegel in der Wanne auf einer vorherbestimmten Höhe zu halten«7· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse der Pflanzenbette normalerweise im wesentlichen waagerecht verläuft, wenn die Pflanzenbette um die gemeinsame üängsachse gedreht werden, während auf die Pflanzenbette ein verhältnismäßig helles Licht fällt, dass eine Einrichtung vorgesehen ist, die periodisch und abwechselnd die Längsachse des Pflanzenbettes während dieser Drehbewegung neigt, wenn auf das Pflanzenbett ein verhältnismäßig schwaches Licht fällt, wobei die genannte Längsachse in bezug auf die Waagerechte eine Schräglage von ungefähr 0,01 bisS0S828/0618bis ungefähr 0,25 erhält, um die Kesporation der auf dem Pflanzenwachsenden Pflanzen zu vermindern.8« Einrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, dass die Beigungseinrichtung eine Detektorvorrichtung aufweist, die sichert, dass das eine des Montagestanders nur dann angehoben wird, wenn das andere Ende des Ständers in der unteren Formalstellung steht, dass ein Lichtintensitätsdetektor vorgesehen ist, der die ITeigungseinrichtung in Betrieb setzt, wenn die Helligkeit des auf die Pflanzenbette fallenden Lichtes auf einen vorherbestimmten Wert absinkt, und dass die Neigungseinrichtung einen ersten hydraulischen Motor aufweist, der an dem einen Ende des Montagestanders angeordnet ist, sowie einen zweiten hydraulischen Motor, der am anderen Ende des Montagestanders angeordnet ist, dass für die hydraulischen Motore eine Steuerschaltung vorgesehen ist, die periodisch zuerst den ersten hydraulischen Motor und dann den zweiten hydraulischen Motor in Betrieb setzt, um die Längsachse eines oder aller Pflanzenbette nach oben in Richtung zu dem einen Ende und danach nach oben zum anderen Ende zu neigen,9· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb die Pflanzenbette um die genannte gemeinsame Längsachse mit einer Drehzahl von ungefähr1 U/5 min bis ungefähr 2 U/min in Umdrehung versetzt, und dass der zweite Antrieb jedes Pflanzenbett um dessen Längsachse mit einer Drehzahl von ungefähr 1 U/200 Min bis zu 1 U/10 min in Umdrehung versetzt.10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3-9» dadurch gekennzeichnet, dass ein oder alle Pflanzenbette ein Erdbodengemisch enthalten, das durch einen offenzelligen Schaum polymerisiert ist un einiiPflanzenbewurzelungsmittel gleichmäßiger Textur und Porosität darstellt.11· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oder alle Pflansenbette einen langgestreckten inneren Zylinder und einen langgestreckten Außenzylinder509828/0618aufweist, welche beiden Zylinder koaxial angeordnet sind, dass der Raum zwischen den beiden Zylindern ein Bewurzelungsmittel enthält, in dem Pflanzen aufgezogen werden können, dass der innere Zylinder in der Längserstreckung mit öffnungen versehen ist, durch die Flüssigkeiten und Gase in das Bewurzelungsmittel eindringen können, und dass der Außenzylinder mit einer Anzahl von Öffnungen versehen ist, durch die Pflanzen aus dem Bewurzelungsmittel herauswachsen können·12« Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Pflanzenbett ein am Ständer angebrachtes und um die Längsachse drehbares Rohr aufweist, das einen selbsttragenden Zylinder des Bewurzelungsmittels aufnimmt, das mit einer in der Längserstreckung verlaufenden Öffnung versehen istι in die das Rohr sich hineinerstreckt, dass Befestigungsmittel vorgesehen sind, die das Rohr mit dem zugehörigen Zylinder des Bewurzelungsmittels verbinden, so dass der genannte Zylinder sich mit dem Rohr dreht, dass an der Wandung des Rohres in Längsabständen mehrere öffnungen vorgesehen sind, die mit dem zugehörigen Bewurzelungsmittel in Verbindung stehen, dass ein Antrieb zum Drehen des Rohres um dessen Längsachse und damit des Bewurzelungsmittels vorgesehen ist, und dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung Flüssigkeiten in das Rohr und durch dessen öffnungen in das zugehörige Bewurzelungsmittel leitet, wenn das Rohr und das Bewurzelungsmittel gedreht werden·13· Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-11» dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Pflanzenbett ein am genannten Ständer um die Längsachse drehbar angebrachtes Rohr aufweist, dass vom Rohr in dessen Längserstreckung mehrere Rohre nach außen abgehen, die mit dem Innenraum in Verbindung stehen und mit Öffnungen versehen sind, und dass die genannten Rohre einen selbsttragenden Abschnitt des Bewurzelungsmittels aufnehmen, das das genannte Rohr umgibt, das mit öffnungen zur Aufnahme der genannten Rohre versehen ist, dass der zugehörige Abschnitt des Bewurzelungsmittels Flüssigkeit aus dem Rohr durch die genannten Rohre aufnimmt, wenn das Rohr und der zugehörige509828/0618Abschnitt des Bewurzelungsmittels um die Längsachse des Rohres gedreht werden, dass der Antrieb das genannte Rohr und damit den zugehörigen Abschnitt des Bewurzelungsinittel um die Längsachse des Rohres dreht, und dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung Flüssigkeiten in den Inrienraum des Rohres und durch die genannten Rohre aus deren Öffnungen in den zugehörigen Abschnitt des Bewurzelungsmittels leitet, wenn das Rohr und der Abschnitt des Bewurzelungsmittels gedreht werden.14e Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 - 11> dadurch gekennzeichnet, dass das oder Jedes Pflanzenbett ein am genannten Ständer um die Längsachse drehbar angebrachtes Rohr aufweist, dass vom genannten Rohr in dessen Längserstrekkung mehrere Rohre nach außen abgehen, mit dem Innenraum in Verbindung stehen und mit Öffnungen versehen sind, dass am Rohr mehrere Pflanzentöpfe angebracht sind, die eine Menge des Bewurzelungsmittels enthalten, dass Jeder Topf und das in diesem befindliche Bewurzelungsmittel mit einer Öffnung zur Aufnahme eines der genannten Rohre versehen ist, dass das Bewurzelungsmittel aus dem genannten- Rohr und durch die genannten Rohre Flüssigkeit aufnimmt, wenn das Rohr mit den Topfen und den Bewurzelungsmitteln in diesen um die Längsachse des genannten Rohres gedreht wird, dass der Antrieb das genannte Rohr und damit die Töpfe und das in diesen befindliche Bewurzelungsmittel um die Längsachse des Rohres dreht, und dass die Flüssigkeitsversorgungseinrichtung Flüssigkeiten in das Rohr und durch die genannten Rohre aus deren öffnungen in die Töpfe und das Bewurzelungsmittel leitet, wenn das Rohr und die Töpfe mit dem Bewurzelungsmittel gedreht werden.15, Einrichtung nach einem der Ansprüche 3-14, gekennzeichnet durch einen unter dem oder Jedem Pflanzenbett angeordneten Lichtreflektor, der das Licht nach oben auf die im Pflanzenbett wachsenden Pflanzen reflektiert, wenn das Pflanzenbett sich dreht.16» Verfahren zum Herstellen eines Bewurzelungsmittels für dieEinrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,509828/06 18dass eine Form vorgesehen wird, dass in die Form eine Lösung von Lezithin in Azeton auf die Oberfläche der Form eingetragen wird, wobei eine ablösbare Schicht erzeugt wird, dass in die Form ein Schlamm aus einem erdbodenartigen Material und Wasser und aus einem synthetischen, organischen und plastischen Harz eingefüllt wird, das nach dem Aushärten ein offenzelliges hydrophiles Polymer bildet, dass das Harz zum Aushärten gebracht wird, bis es zusammenhängend ist, und dass danach der resultierende Körper des Bewurzelungsmittels aus der Form entfernt wird.509828/0618
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