DE2461023A1 - Verarbeitbare polyimide und polyamid-imide - Google Patents
Verarbeitbare polyimide und polyamid-imideInfo
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Description
Verarbeitbare Polyimide und Polyamid-Imide.
Viele bekannte Polyimid- und Polyamid-Imidharze besitzen
den Nachteil, daß sie bei erhöhten Temperaturen nicht verarbeitet werden können. Diese Harze zeichnen sich oft durch
Unlöslichkeits- und Unschmelzbarkeitseigenschaften aus, was
bedingt, daß es praktisch unmöglich ist, sie mit üblichen KunststoffVerarbeitungsvorrichtungen zu verarbeiten. Als Folge
davon werden die Harze üblicherweise in Form ihrer Vorstufen, nämlich der Polyamidsäuren gehandhabt. Obgleich die Vorstufenmaterialien
für die Herstellung dünner Filme geeignet sind, die aus Lösungen erhalten werden, können sie nur mit
Schwierigkeiten bei Autoklaven- und Preßverformungsverfahren eingesetzt werden. Die Polyamidsäureformen der Polyimid- und
Polyamid-Imidharze cyclisieren zu der Imidform während der
Verarbeitung und dies ergibt schlecht verdichtete und mit Poren gefüllte Teile mit niedrigerer mechanischer Festigkeit.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, diese Materialien unter Verwendung bekannter Kunststoffverarbeitungsverfahren
wie Laminieren im Autoklaven und durch Vakuumblasen, Ver-
509828/0831
formen unter Druck oder Spritzgußverformen zu verarbeiten, wenn man bestimmte reaktive Schiffsche Basenverbindungen
zu Polyimid- und Polyamid-Imid-Präpolymeren oder deren entsprechenden Polyamidsäuren, die ungesättigte Endgruppen enthalten,
zugibt oder indem man eine NjN'-Bis-imidverbindung
zu Polyimid- oder Polyamid-Imid-Präpolymeren oder deren entsprechenden Polyamidsäuren, die eine Schiffsche Basenendgruppe
enthalten, zugibt. Diese Zusatzstoffe erniedrigen die Erweichungstemperatur dieser Präpolymeren und verlängern ebenfalls
die Kette des Grundharzes und vernetzen es, wobei man wertvolle Materialien erhält, die gute mechanische und thermooxydative
Eigenschaften aufweisen und ebenfalls einen niedrigen Porengehalt besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind Massen, die Präpolymere mit olefinischer Unsättigung am Ende zusammen mit einer reaktiven
Schiff sehen Basenverbindung enthalten, und Massen, die Prärpolymere
mit einer Schiff sehen Base am Ende zusammen mit einem reaktiven Ν,Ν'-Bis-imid enthalten, und die daraus hergestellten
vernetzten Polymeren.
Entsprechend einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird eine Masse geschaffen, die ein Präpolymerharz wie
Polyimide oder Polyamid-Imide oder deren entsprechende
Polyamidsäure-Vorstufen mit olefinischer Unsättigung am Ende
und Schiffsche Basenverbindungen enthält.
Die vernetzten erfindungsgemäßen Polymeren werden hergestellt, indem man die Präpolymeren der Schiff'sehen Basenverbindungen
bei einer Temperatur von 100 bis 3500C umsetzt.
Die Menge an Präpolymer und an Schiff scher Base werden auf
solche Weise gewählt, daß das Verhältnis
Anzahl der Äquivalente an Präpolymer Anzahl der Äquivalente an Schiff'scher Base
zwischen 2:1 und 6:1 liegt.
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Werden die Poly-(Schiff'sehen Basen) auf einem Aldehyd hergestellt,
so beträgt das optimale Präpolymer-zu-Schiff'scher
Base-Verhältnis 2:1 äquiv., und wenn die Poly-(Schiff'sehe
Base) aus einem Keton hergestellt wird, so beträgt das optimale Bis-imid-zu-Schiff'scher Base-Verhältnis 3:1 äquiv. Ein Äquivalent
ist eine ungesättigte Anhydrid-Endgruppe für das Präpolymer und eine Iminbindung für die Schiffsche Base.
Die Schiff'sehen Basenverbindungen erleichtern die Verarbeitung
der Präpolymerharze, da die Erweichungstemperatur bei den Verarbeitungsbedingungen erniedrigt wird, das Grundharz
durch Additionsreaktionen ohne Bildung von flüchtigen
Nebenprodukten in der Kette verlängert und vernetzt wird. Bekannte Kunststoffverarbeitungsverfahren wie Laminieren im
Autoklaven und durch Vakuumblasen, Kompressions- und Spritzgußverformen können verwendet werden, um wertvolle Gegenstände
herzustellen, die gute mechanische und thermooxydative Eigenschaften und einen niedrigen Porengehalt aufweisen.
Die gehärteten Harze sind unschmelzbar und unlöslich. Sie besitzen
eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber thermischen Beanspruchungen, sie weisen gute dielektrische Eigenschaften
auf und gegenüber chemischen Agentien sind sie extrem stabil. Sie können in multicellularen Materialien verwendet
werden oder verwendet werden, um Metalle zu verkleben oder zu verbinden. Sie sind besonders nützlich für die Herstellung
von Laminaten auf Grundlage von Mineralfasern oder für Formkörper, gegebenenfalls zusammen mit faserartigen
oder pulverförmigen Füllstoffen.
Besonders wertvolle erfindungsgemäße Schiffsche Basenverbindungen sind solche der Formel
R1 R1 R1
R2-C=N-R3 R2-C=N-A-N=C-R2 oder
I " II
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R1 R1
R^-N=C-R -C=N-R^
R^-N=C-R -C=N-R^
. III
1 2
R und R unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis
15 Kohlenstoffatomen, eine Chlorphenylgruppe, eine Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält, bedeuten oder worin sie zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen monocyclischen Ring
bilden, der 5 oder 6 Kohlenstoffatome enthält, mit dem
1 2 Proviso, daß nur eine der Gruppen R oder R zum gleichen
Zeitpunkt ein Wasserstoffatom bedeutet,
R* eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit
7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Chlorphenylgruppe, eine Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoff
atome enthält, eine Cyclohexyl- oder Cyclopentylgruppe bedeutet,
R eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Phenylene, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthalin- oder eine
Arylengruppe der Formel
bedeutet, worin X -S-, -0-, NH, eine N-Phenyl-, Sulfonyl- oder
Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
A eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine
Xylylengruppe, eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthylen, eine substituierte Arylengruppe der
Formel
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worin ¥ Schwefel, Carbonyl, -NH, N-(niedrig)-Alkyl, -0-, -N-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlen-
5 6
stoffatomen, R und R unabhängig voneinander und je ein Wasserstoffatom, ein Chlor- oder Bromatom, eine (niedrig)-Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine (niedrig)-Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formel
stoffatomen, R und R unabhängig voneinander und je ein Wasserstoffatom, ein Chlor- oder Bromatom, eine (niedrig)-Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine (niedrig)-Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formel
R7 .
lot
bedeutet, worin Y eine zweiwertige Bindung oder -NH und R'
Phenyl, Piperidino, Wasserstoff, Diphenylamine oder Di-(niedrig)-alkylamino
bedeuten.
Die Schiff'sehen Basen der Formeln I, II und III sind eine
gut' bekannte Klasse von Verbindungen und werden erhalten, indem man ein Aldehyd oder Keton der Formel
R1
R2-C=0
IV
IV
oder
R1 R1
O=C-R^-C=O V
12 4
worin R , R und R die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen,
worin R , R und R die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen,
mit einem Mono- oder Diamin der Formel
oder
VI
H2N-A-NH2 VII
worin R^ und A die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen, in
509828/083 1
äquivalenten Mengen in einem inerten Lösungsmittel umsetzt. Allgemeine Verfahren zur Herstellung der Schiff'sehen Basen
bestehen darin, daß man die Reaktionsteilnehmer in 95%igem Äthanol rührt und das Produkt ausfällt und trocknet oder indem
man die Reaktionsteilnehmer entweder in Benzol oder Toluol mit einer Dean-Stark-Falle am Rückfluß erwärmt, bis die
theoretische Wassermenge überdestilliert ist,und die Schiffsche Base abtrennt und isoliert. Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Schiff'sehen Basen werden in Houben-Weyl,
Methods of Organic Chemistry, Band 1i/2 (1958), Seite 73ff,
und in J.A.C.S, 84, 3673 (1962), beschrieben.
Insbesondere sind Beispiele von zweiwertigen organischen
1 2 *
Gruppen, die durch R , R und Rr dargestellt werden, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen wie eine Phenyl-, Naphthyl-, p-Nitrophenyl-Gruppe, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen wie eine ToIyI- oder Dimethylphenylgruppe* eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen wie eine Benzyl-2-phenyläthylgruppe und eine Alkoxyarylgruppe wie eine Alkoxyphenylgruppe, wobei die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält.
Gruppen, die durch R , R und Rr dargestellt werden, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen wie eine Phenyl-, Naphthyl-, p-Nitrophenyl-Gruppe, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen wie eine ToIyI- oder Dimethylphenylgruppe* eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen wie eine Benzyl-2-phenyläthylgruppe und eine Alkoxyarylgruppe wie eine Alkoxyphenylgruppe, wobei die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält.
Die erfindungsgemäßen kettenverlängerten und vernetzten Harze werden als Klebstoffe, Laminierungsharze, BeSchichtungsmaterialien
für dekorative und elektrische Zwecke und als Formverbindungen verwendet.
Die Grundharze mit olefinischer Unsättigung am Ende, die in
Anwesenheit der Schiff'sehen Basenverbindungen verarbeitet
und vernetzt werden können, umfassen eine Polyamidsäure der Formel
5 0 9 8 2 8/0831
Il
/-τ
COH
Il
N-C
HOC COH
Il Il
O
VIII
und das entsprechende Polyimid der Formel
wie auch Polyamid-Amidsäuren der Formel
Il
— N—C
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2481023
•und die entsprechenden Polyamid-Imide der Formeln
R-
und
N—R
XIII
509828/0831
2A61023
R eine vierwertige aliphatische, cycloaliphatische,
aromatischer oder heterocyclische Gruppe, die mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet,
Q 10
Rr und R gleich oder unterschiedlich sein können und
Rr und R gleich oder unterschiedlich sein können und
je bedeuten: eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Xylylen-, Tolylen-, Biphenylen-,
Naphthalin-, substituierte Arylengruppe der Formel
worin V Schwefel, Carbonyl, -NH,. -N-(niedrig)-Alkyl, -SS, -0-, -N-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Di-(niedrig)-Alkylsilylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Diphenylsilyl, -P(O) (niedrig)-Alkylgruppe,
worin der niedrig-Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoff-
11 1? atome enthält, -N=N-, -N=N bedeutet, R und R unabhängig von-
einander je ein Wasserstoffatom, Chloratom, Bromatom, eine
niedrige Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxygruppe mit 1 -bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten,
oder eine Gruppe der Formel
1"? worin Z eine kovalente Bindung oder -NH- und R eine Phenyl-,
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- ίο -
Piperidinogruppe, H, eine Diphenylamine- oder Di-(niedrig)·
alkylaminogruppe bedeuten,
η eine ganze Zahl von mindestens 1 und bevorzugt 2 bis 100 und mehr bevorzugt 2 bis 15 bedeutet,
D eine zweiwertige Gruppe, die olefinische Unsättigung enthält wie eine Gruppe der Formel
J.--R
14
. CH
ι .
oder
14 15
bedeutet, worin R und R unabhängig voneinander ein Wasserstoff
atom, eine Methylgruppe, ein Brom- oder Chloratom, X Carbonyl, Sauerstoff, Methylen oder Schwefel und Y1 Wasserstoff
oder Methyl bedeuten.
Die Gruppe D leitet sich von einem äthylenisch ungesättigten
Anhydrid der Formel
If
XIV
Il
ab, worin D die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, wie von beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid,
Chlormaleinsäureanhydrid, Dichlormaleinsäureanhydrid, Brommaleinsäureanhydrid
u.a., und dem Produkt einer Diels-Alder-Reaktion zwischen einem Cyclodien der Formel
509828/0831
- 11 und einem Anhydrid der Formel
c— c/
c-4—c
Jl
worin X und Y1 die oben gegebenen Bedeutungen besitzen, beispielsweise
Nadinsäureanhydrid und Methylnadinsäureanhydrid.
Insbesondere leitet sich R von einem Dianhydrid der allgemeinen Formel
ab und kann sein eine geradkettige oder verzweigtkettige
gesättigte aliphatische Gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine gesättigte alicyclische Gruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen
im Ring, eine heterocyclische Gruppe, die mindestens ein 0-, N- oder/und S-Atom enthält, und eine aromatische
Gruppe, die mindestens einen Ring mit 6 Kohlenstoffatomen enthält, wobei sich der Ring durch benzenoide Unsättigung
auszeichnet, die vier Carbonylgruppen direkt an getrennte Kohlenstoffatome in einem 6-gliedrigen benzenoiden
Ring des R -Rings gebunden sind, der. sich durch benzenoide Unsättigung auszeichnet, und wobei die vier Gruppen und jedes
Paar Carbonylgruppen an benachbarte Kohlenstoffatome in
* 8
einem Ring der R -Gruppe gebunden sind und durch die folgenden Strukturen charakterisiert sein können ' "
5 09828/0831
1A
worin R eine der folgenden Gruppen bedeutet:
worin R eine der folgenden Gruppen bedeutet:
17
O R | O | O | • | R-1-' |
It I | Il | Il | -N-, | ι |
C-N-, | -C—, | -C- | -Si- ι |
|
Γ | ||||
-O-, | -0-, | |||
R16 R18
-N=N-, -N=N, 11
Rl7
Il O H H I
-C-N-, -CHp-, -CH-,
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-C- , worin R1' und R18 eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen-
stoffatomen oder eine Arylgruppe wie eine Phenylgruppe und
die substituierten Gruppen davon und eine Gruppe der Formel
bedeuten, worin R ■* ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe wie
eine Phenyl- und Naphthylgruppe, eine Aminogruppe, eine Diarylaminogruppe
wie eine Diphenylaminogruppe, eine Dialkylaminogruppe wie eine Dimethyl- oder Diäthylaminogruppe und ähnliche
Gruppen bedeutet. Diese letztere Art von Dianhydriden des Triazintyps wird in Einzelheiten in der DT-OS 2 321 452 beschrieben.
In diesen Dianhydriden ist jede Carbonylgruppe direkt an getrennte
Kohlenstoffatome der aromatischen Gruppe gebunden, wobei die Carbonylgruppen ortho oder peri zueinander stehen,
so daß 5- oder 6-gliedrige Anhydridringe gebildet werden.
Die bevorzugten aromatischen Dianhydride sind jene, worin die Kohlenstoffatome von jedem Paar der Carbonylgruppen
direkt an ortho-Kohlenstoffatome in der R-Gruppe gebunden sind, wobei man einen 5-gliedrigen Ring wie folgt erhält:
Il
-o-c
oder
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Geeignete Dianhydride, die allein oder in einer Mischung mit anderen verwendet werden können sind:
Pyromellitsäure-dianhydrid 2,3,6,y-Naphthalintetracarbonsäure-dianhydrid
3 f 3»f4 1 4·-Diphenyltetracarbonsäure-dianhydrid
1,2,5,ö-Naphthalintetracarbonsäure-dianhydrid
2,2', 3,3'-Diphenyltetracarbonsäure-dianhydrid
2,2-Bis-(314-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-sulfon-dianhydrid
3,4,9,1O-Perylentetracarbonsäure-dianhydrid
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-äther-dianhydrid Äthylentetracarbonsäure-dianhydrid
Naphthalin-1,2,4,5-tetracarbonsäure-dianhydrid Naphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure-dianhydrid
Decahydronaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure-dianhydrid
4,8-Dimethyl-1,2,3,5,6,7-hexahydronaphthalin-1,2,5,6-tetra-
carbonsäure-dianhydrid
2,6-Dichlornaphthalin-i,4,5,8-tetracarbonsäure-dianhydrid
2,7-Dichlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäure-dianhydrid
2,3,6,7-Tetrachlornaphthalin-1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydrid
Phenanthren-1,8,9,1O-tetracarbonsäure-dianhydrid
Cyclopentan-1,2,3 *4-tetracarbonsäure-dianhydrid
Pyrrolidin-2,3,5,5-tetracarbonsäure-dianhydrid
Pyrazin-2,3,5,6-tetracarbonsäure-dianhydrid 2,2-Bis-(2,5-dicarboxyphenyl)-propan-dianhydrid
1,1-Bis-(2,3-dicarboxyphenyl)-äthan-dianhydrid Bis-(2,3-dicarboxyphenyl)-methan-dianhydrid
Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-methan-dianhydrid Bis-(3,4-dicarboxyphenyl)-sulfon-dianhydrid
Benzol-1,2,3,4-tetracarbonsäure-dianhydrid
1,2,3,4-Butantetracarbonsäure-dianhydrid
Thiophen-2,3,4,5-tetracarbonsäure-dianhydrid
3,3 *,4,4*-Diphenyltetracarbonsäure-dianhydrid
3,4,3',4'-Benzophenontetracarbonsäure-dianhydrid
Azobenzoltetracarbonsäure-dianhydrid 2,3,4,5-Tetrahydrofuran-dianhydrid
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2-Phenyl-4,6-bis-(3',4'-dicarboxyphenyli-s-triazin-dianhydrid
2-Diphenylamino-4,6-bis-(3·»4'-dicarboxyphenyl)-s-triazin-
dianhydrid.
Yon den diprimären Diaminen, die zur Herstellung der
Schiff'sehen Basenverbindungen der Formel II. und der erfindungsgemäßen
Harze geeignet sind und von denen sich ebenfalls
Q 10
Rr und R ableiten, seien die folgenden als Beispiele aufgeführt:
4,4'-Diamino-2,2'-sulfondiphenylmethan
Äthylendiamin
m-Phenylendiamin p-Phenylendiamin 4,4'-Diaminodipheny!propan
4,4'-Diaminodiphenylmethan Benzidin
4,4'-Diaminodiphenylsulfid
4,4'-Diaminodiphenylsulfon 3 f 3'-Diaminodiphenylsulfon
4,4·-Diaminodiphenyläther
4,4*-Diaminobenzophenon Bis-(4-aminophenyl)-N-methylamin
1,5-Diaminonaphthalin 3,3l-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl .
3,3'-pimethoxybenzidin ·
Toluoldiamin
Methylen-bis-(o-chloranilin)
Methylen-bis-(o-methoxyanilin) Methylen-bis-(o-methylanilin)
m-Xylylendiamin
p-Xylylendiamin
Bis-(4-aminocyclohexyl)-methan
Hexamethylendiamin
Heptamethylendiamin . ·
Octamethylendiamin
Nonamethylendiamin '.
Decamethylendiamin
5098 28/08
2481023
3-Methyl-heptamethylendiamin
4,4'-Dimethyl-heptamethylendiamin
2,11-Diaminododecan
2,2-Dimethylpropylendiarain
3-Methoxy-hexamethylendiamin
4,4'-(p-Aminophenyl)-disulfid
2,5-Dimethyl-hexamethylendiamin
2,5-Dimethyl-heptamethylendiamin
5-Methyl-nonamethylendiamin
1,4-Diamino cyclohexan
1,12-Diaminooctadecan
4,4'-Dimethyl-heptamethylendiamin
2,11-Diaminododecan
2,2-Dimethylpropylendiarain
3-Methoxy-hexamethylendiamin
4,4'-(p-Aminophenyl)-disulfid
2,5-Dimethyl-hexamethylendiamin
2,5-Dimethyl-heptamethylendiamin
5-Methyl-nonamethylendiamin
1,4-Diamino cyclohexan
1,12-Diaminooctadecan
2,5-Diamino-1,3,4-oxadiazol
H2N(CH2)3O(CH2)20(CH2)
H2N(CH2)3S(CH2)3NH2
H2N(CH2)3N(CH3)(CH2)3
2-Diphenylamino-4,6-Ms-(m-aminoanilino)-s-triazin
2-Amino-4,6-bis-(m-aminoanilino)-s-triazin
2-Phenyl-4,6-bis-(p-aminophenyl)-s-triazin
2-Phenyl-4,6-bis-(m-aminophenyl)-s-triazin
2-Phenyl-4,6-bis-(4·-aminoanilino)-s-triazin
2-Phenyl-4,6-bis-(3·-aminoanilino)-s-triazin
2-Anilino-4,6-bis-(4'-aminoanilino)-s-triazin
2-(N-Methylanilino)-4,6-bis-(3'-aminoanilino)-s-triazin
2-Dimethylamino-4,6-bis-(3'-aminoanilino)-s-triazin
2-Diphenylamino-4,6-bis-(2'-aminoanilino)-s-triazin
2-Diphenylamino-4,6-bis-(4'-aminoanilino)-s-triazin
2-Phenyl-4,6-bis-(2·-methyl-4'-aminoanilino)-s-triazin
2-Diphenylamino-4,6-bis-(3'-aminocyclohexylamino)-s-triazin
2H-4,6-Piperidino-4,6-bis-(3'-aminoanilino)-s-triazin
2,4-Bis-(3f-aminoanilino)-s-triazin
2-Amino-4,6-bis-(3'-aminoanilino)-s-triazin
2-Diphenylamino-4,6-bis-[4-(p-aminophenoxy)-anilino]-s-triazin.
Von den Monoaminen der Formel VI, die zur Herstellung der
Schiff'sehen Basen der Formeln I und III geeignet sind, seien
als Beispiele genannt: Methylamin, Butylamin, Isobutylaminir
Hexylamin, Dodecylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin, Anilin,
509828/083 1
- 17 Toluidin, cc-Naphthylamin und ß-Naphthylamin.
Von den Carbonyl verbindungen der Formeln IV und V, die für die Herstellung der Schiff'sehen Basen am besten geeignet
sind, seien aufgeführt: Acetaldehyd, Propionaldehyd, Isobutyraldehyd,
Butyraldehyd, Capronaldehyd, Caprylaldehyd,
Caprinaldehyd, Tetrahydrobenzaldehyd, Hexahydrobenzaldehyd,
Furfural, Benzaldehyd, 2-Methylbenzaldehyd, p-Methoxybenzaldehyd,
ß-Naphthaldehyd, Aceton, Methyläthy!keton, Dibutylketon,
Diheptylketon, Dodecylketon, Dibenzylketon, Acetophenon, Butyrophenon, Benzophenon, 2-Methylacetophenon,
4-Methoxypropiophenon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Terephthalaldehyd, Isophthalaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyd, Acetonylaceton,
4,4·-Diacetyldiphenyläther.
Die Polyamidsäuren der Formel VIII können durch Umsetzung,
im allgemeinen zwischen 20 und -1200C in einem wasserfreien
polaren Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dirnethylacetamid, Dimethylsulfoxyd, N-Methylpyrrolidon oder Pyridin, eines Dianhydrids
oder einer Mischung aus zwei Dianhydriden der Formel IX mit einem Überschuß an diprimärem Diamin oder einer
Mischung aus zwei diprimären Diarainen wie zuvor definiert erhalten werden, wobei man eine Polyamidsäure erhält, die endständige
-NHp-Gruppen besitzt
9 S ' Q \
H-N-R-/—Nv ' , N-Ry—V-NHo
^V ι \ / ι λ
H JR0 H
HOC ' ^ COH
ii - π
. XV
und dann wird im allgemeinen die so erhaltene Lösung zwischen O und 10O0C mit einem ungesättigten Anhydrid der Formel XIV
Q O
umgesetzt, worin n, D, R und R die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen.
509828/0831
Die Herstellung der Polyamidsäuren der Formel VIII wird in Einzelheiten in den US-Patentschriften 3 575 924 und
3 528 950 beschrieben.
Die Polyamid-Amidsäuren der Formel X können hergestellt werden, indem man Trimellitsäureanhydrid oder ein Derivat davon
wie beispielsweise das Säurechlorid mit einem Überschuß an diprimärem Diamin oder eine Mischung aus diprimären Diaminen
wie zuvor definiert in einem wasserfreien polaren Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxyd,
N-Methylpyrrolidon oder Pyridin umsetzt, wobei
man eine Polyamid-Amidsäurelösung mit endständigen -MH^-Grupp
en
erhält, und dann wird im allgemeinen die so erhaltene Lösung bei Temperaturen zwischen 0 und 1000C mit einem ungesättigten
>9
Anhydrid der Formel XIV umgesetzt, worin R" gegebenen Bedeutungen besitzen.
und η die zuvor
Die Herstellung der Polyamid-Amidsäuren der Formel X wird in Einzelheiten in der DT-PS 2 120 021 beschrieben.
Die Polyamid-Amidsäuren der Formel XI können hergestellt werden, indem man ein Amid-dianhydrid der Formel
ι | O | |
H | . II | |
-C | ||
H | ||
Il
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worin R die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, mit einem
molaren Überschuß an dirpimärem Diamin, wie es zuvor definiert wurde, in einem wasserfreien polaren Lösungsmittel wie
Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxyd, N-Methyl·
pyrrolidon umsetzt, wobei man eine Polyamid-Amidsäurelösung mit endständigen -NH2-Gruppen
XVII
erhält, und dann wird im allgemeinen die so erhaltene Lösung
bei Temperaturen zwischen 0 und 10O0C mit einem olefinisch
18
ungesättigten Anhydrid der Formel XIV umgesetzt, worin R , R
Λ ft
und η die zuvor gegebenen Definitionen besitzen und R und R
unabhängig voneinander sind und gleich oder unterschiedlich sein können.
Die Mengen an Anhydrid und Diamin, die zur Herstellung der
Harze der Formeln XV, XVI und XVII verwendet werdenj werden
so gewählt, daß das Verhältnis
Molzahl an Diamin
Molzahl an Anhydrid
Molzahl an Anhydrid
im Bereich von 2:1 bis 1,01:1 und mehr bevorzugt im Bereich
von 2:1 bis 1,1:1 liegt.
Die Menge an Monoanhydrid der Formel XIV muß ausreichen, um eine Anzahl an Anhydridgruppen einzuführen, die der Anzahl
der -NH2-Gruppen der Harze der Formeln XV, XVI und XVII gleich
1st.
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Die Polyamid. Vorstufenharze der Formeln VIII, X und XI . besitzen eine gute Löslichkeit in polaren organischen Lösungsmitteln
wie
Dimethylsulfoxyd
N-Methyl-2-pyrrolidon
Tetramethyl-harnstoff
Pyridin
Dimethylsulfoxyd
N-Methyl-2-pyrrolidon
Tetramethyl-harnstoff
Pyridin
Dimethylsulfon
Hexamethylpho spho ramid
Tetramethylensulfon
Formamid
N-Methylfοrmamid
Butyrolacton
Dimethylformamid
Dirnethylacetamid.
Hexamethylpho spho ramid
Tetramethylensulfon
Formamid
N-Methylfοrmamid
Butyrolacton
Dimethylformamid
Dirnethylacetamid.
Die Lösungsmittel können entweder allein oder vermischt mit anderen Lösungsmitteln oder vermischt mit schlechten Lösungsmitteln
oder Nicht-Lösungsmitteln wie Benzol, Benzonitril, Dioxan, Xylol, Toluol und Cyclohexan verwendet werden.
Lösungen, die bis zu 50 Gew.% an Polyamidsäurevorstufenharzen
der Formeln VIII, X und XI und Schiff'scher Base vermischt
enthalten, können hergestellt werden. Die Harze und die Schiff'sehen Basen können direkt als Lösung verwendet werden,
um Laminate für Druckschaltungen, Überzüge für dekorative
und elektrische Zwecke, Filme und Klebstoffe herzustellen. Polyamidsäure vorstuf en und die Schiffsche Base können aus
ihren Lösungen durch ein Verdünnungsmittel wie Wasser, einem Kohlenwasserstoff oder einem Keton wie Aceton ausgefällt
werden. Die so erhaltenen Pulver können weiter unter Verwendung bekannter Kunststoffverarbeitungsverfahren wie Kompressionsverformen,
Spritzpreßverformen oder Spritzgußverformen bearbeitet werden. Alternativ können die Polyamidsäureharzvorstufen
aus der Lösung ausgefällt werden und die Schiffsche Base kann zu dem Harzpulver zugegeben werden, und dann wird
die Mischung weiter verarbeitet. '. ■.
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Die Umwandlung der Polyamidsäurevorstufen der Formeln VIII, X und XI in ihr entsprechendes Polyimid der Formel IX und
die Polyamid-Imide der Formeln XII und XIII kann durch thermische
und/oder-chemische Maßnahmen erfolgen. Man kann so die
Polyamidsäureharzvorstufen eine cyclisierenden Dehydratisierung unterwerfen, die darin besteht, daß man das Harz mit
einem Dehydratisierungsmittel wie mit Essigsäureanhydrid allein oder vermischt mit einem tertiären Amin als Katalysator
wie Pyridin behandelt oder daß man die Vorstufenharze auf
Temperaturen zwischen 80 und 1800C erwärmt.
Die Schiff'sehen Basen können zu den trockenen, isolierten,
gepulverten Polyimiden oder den Polyamid-Imiden nach Standard-Trockenmischverfahren
zugegeben werden und wie oben weiterverarbeitet werden. Für pene besonderen Polyimide der Formel
IX und die Polyamid-Imide der Formeln XII und XIII, die in
den zuvor erwähnten dipolaren Lösungsmitteln löslich sind, kann man die Schiffsche Base zu einer Lösung von Harz in
Imidform zufügen und das Harz kann dann zu Laminaten, Überzügen,
Klebstoffen und Formmassen verarbeitet werden.
Andere geeignete Bestandteile können zu den erfindungsgemäßen Massen zugegeben werden wie Füllstoffe, Farbstoffe, Pigmente,
thermische Stabilisatoren und UV-Stabilisatoren u.a., abhängig vpn der Endverwendung.
Es wurde weiterhin gefunden, daß es vorteilhaft ist, gegebenenfalls
zu den erfindungsgemäßen Massen einen Härtungskatalysator zuzufügen. Der Härtungskatalysator trägt dazu bei,
die Härtungsgeschwindigkeit der Massen zu erhöhen und somit
die Verfahrenszeit bei der Herstellung der voll gehärteten Harze zu verkürzen. Beispiele von Härtungskatalysatoren sind
Verbindungen wie Di-t-butylperoxyd, Dilaurylperoxyd, Dicumylperoxyd,
tert.-Butylperoxyd-benzoat.
Diese Härtungskatalysatoren werden bevorzugt in einem Konzentrationsbereich
von 0,01 bis 5% und insbesondere von 0,25$ bis
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Λ%, bezogen auf das Gesamtgewicht dtr Bis-ind.de und der ·
Schiff'sehen Bast, verwendtt.
Ein zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine
Masse, enthaltend
(a) ein Polyamidsäureharz der Formel
C=N R-
O
II |
O
Il |
VJ | |
vr | /-* | f |
ti
t |
N t |
|||
H | |||
/ HOC Il |
COH Il |
||
VR8/
/\ |
|||
f > |
N=C
oder das entsprechende Polyimid der Formel
It
R*
N R-
Il
Il
wie auch eine Polyamid-Amidsäure der Formel
-N=C
J N=Cv -
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oder die entsprechenden Polyamid-Imide der Formeln.
C=N
N=c:
• η
und
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1 2 8 Q 10
worin R , R , R , R , R und η die zuvor gegebenen Definitionen
besitzen, und
(b) ein Ν,Ν'-Bis-imid der Formel
o b
W . M
C ' C
A /\
U Il
O O
worin A und D die zuvor gegebenen Bedeutungen besitzen. Die
Mengen an Präpolymer und an Ν,Ν'-Bis-imid werden so gewählt,
daß das Verhältnis
Anzahl der Äquivalente an Präpolvmer Anzahl der Äquivalente an Ν,Ν'-Bis-imid
zwischen 2:1.und 6:1 liegt.
Vernetzte Polymer werden aus diesen Massen durch Erwärmen der Präpolymeren und Ν,Ν'-Bis-imid bei einer Temperatur von 100
bis 35O0C erhalten.
Die Präpolymeren entsprechend dem zweiten Merkmal der vorliegenden
Erfindung können auf gleiche Weise hergestellt werden, wie es bei der Herstellung der olefinisch ungesättigten Präpolymeren
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, daß die Präpolymeren der Formeln XV, XVI und XVII mit einem Aldehyd oder
Keton der Formel IV, d.h.
R1
>C0
R^
1 2
umgesetzt werden, worin R und R die zuvor gegebenen Bedeutungen
besitzen, anstatt mit einem äthylenisch ungesättigten Anhydrid der Formel XIV, d.h.
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-■ 25 -
Il
worin D die zuvor gegebene Bedeutung besitzt.
Die ungesättigten N,N'-Bis-imide werden hergestellt, indem
man zuerst die Amidsäure durch Umsetzung von Aminen der Formel VII, d.h.
H2N-A-NH2
worin A die zuvor gegebene Bedeutung besitzt, mit einem ungesättigten
Anhydrid der Formel XIV in einem inerten Lösungsmittel
wie Chloroform bei ungefähr 250C bildet und anschließend
die Amidsäure zu dem Imid durch thermische oder chemische Verfahren
cyclisiert und dehydratisiert. Diese Zusatzstoffe können
in die Imidform überführt werden, indem man die Amidsäuren bei einer Temperatur erwärmt, die ausreicht, um die Imidbildung
zu bewirken, während das Wasser, das gebildet wird, durch azeotrope Destillation entfernt wird, beispielsweise indem man
in Toluol bei 11O0C am Rückfluß erwärmt oder indem man eine
Essigsäureanhydrid/Pyridin-Mischung zu der Amidsäure in Chloroform zugibt. Die Herstellung dieser Verbindungen wird in
Einzelheiten in den US-Patentschriften 2 444 536 und 3 010 290
sowie in der DT-OS 2 354 384 beschrieben.
Beispiele von N,N'-Bis-imiden sind die folgenden:
N,N'-p-Aminophenylsulfon-bis-(bicyclo[2,2,1]hept-5-en-2, 3-
dicarbonsäureimid)
N,N'-p-Aminophenylsulfid-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,N'-2,4-Diaminotoluol-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,Nl-m-Phenylendiamin-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,N *-p-Aminophenyläther-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,N'-p-Phenylendiamin-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,N'-m-Aminophenylsulfon-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
1,6-Diaminohexan-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
1,3-XyIyIendiamin-bis-(nadinsäureimid)
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2,6-Bis-(2-aminophenyl)-anilin-bis-(5~norbornen-2,3-dicarbon-
säureimid)
4,4'-(p-Aminophenyl-di-sulfid)-bis-(5-norbornen-2,3-dicarbon-
säureimid) -
N,N·-Bis-is-diphenylamino^, 6-bis-(m-aminoanilino)-triazinjbicyclo[2,2,1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureimid
N,N'-p-Aminophenylmethan-bis-(5-methyl-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,N'-p-Arainophenyläther-bis-(5-methyl-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
N,N·-m-Phenylendiamin-bis-(5-methyl-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid)
m-Phenylendiamin-bis-(maleinsäureimid)
4,4'-Diaminodiphenyläther-bis-(maleinsäureimid)
4,4'-Diaminodiphenyl-bis-(maleinsäureimid)
4,4'-Diaminodiphenylsulfon-bis-(maleinsäureimid)
4,4'-Diaminodiphenylsulfid-bis-(maleinsäureimid)
Äthylendiamin-bis-(maleinsäureimid)
4,4'-Diaminodiphenylmethan-bis-(maleinsäureimid)
2,4-Toluoldiamin-bis-(maleinsäureimid)
4,4'-Diaminodiphenyläther-bis-(dichlormaleinsäureimid)
N,N'-p-Aminophenyläther-bis-(citraconsäureimidj
N,N'-p-Aminophenyläther-bis-(7-oxabicyclo[2,2,1]hept-5-en-2,3-
dicarbonsäureimid)
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und das Verfahren
zur Herstellung der gehärteten Harze.
Typische Verfahren, die zur Herstellung der Schiff'sehen Basen
verwendet werden, sind die folgenden.
A. Herstellung von 4,4t-Methylen-bis-[N-(a-methylbenzyliden)-anilin]
Eine Mischung aus 4,4'-Methylendianilin (198 g, 1 Mol), Acetophenon
(240 g, 2 Mol) und einer katalytischen Menge· an Zinn(Il)·
Chlorid wird in Toluol (3 1) 30 Stunden unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle am Rückfluß erwärmt. Die theoretische Wassermenge
wird aus diesem System entfernt. Das Toluol wird im
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'it
Vakuum entfernt.
Das zurückbleibende öl kristallisiert unmittelbar beim Abkühlen.
Der entstehende Feststoff wird in Hexan (1,5 1) in einer Waring-Mischvorrichtung vermählen, durch Absaugen abfiltriert,
an der Luft getrocknet und schließlich aus Methylcellosolve
(1500 ml) umkristallisiert. Die entstehenden gelben
Nadeln werden 24 Stunden im Vakuumofen bei Zimmertemperatur
getrocknet und haben einen Fp. von 116 bis 1190C.
B. Herstellung von 4,4'-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin)
Benzaldehyd (212 g, 2MoI) wird in einem Teil zu einer Lösung
aus 4,4'-Methylenanilin (396 g, 2 Mol) in Äthanol (4 1) bei
einer Temperatur von 4O0C gegeben. Das Produkt fällt in Form
farbloser Plättchen nach 5 Minuten Rühren aus. Das Produkt wird durch Absaugen abfiltriert, mit Äthanol (2 1) und anschließend
mit Wasser (2 l) gewaschen und in einem Vakuumofen bei 600C 24 Stunden getrocknet. Das Produkt besitzt einen
Fp. von 126 bis 1300C.
Die folgenden drei Schiff'sehen Basen werden auf ähnliche
Weise wie 4,4'-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin) hergestellt:
(a) N^'-Dibenzyliden-m-phenylendiamin, Fp. 109 bis
1100C,'
(b) Ν,Ν'-Dibenzyliden-p-phenylendiamin, Fp. 139 bis
14O°C,
(c). Glyoxal-bis-(4-methoxyanil), Fp. 153 bis 1570C.
C. Herstellung von Ν,Ν'-Dibenzyliden-äthylendiamin
Eine Mischung aus Athylendiamin (12,02 g, 0,2 Mol) und Benzaldehyd
(42,44 g, 0,4 Mol) in Toluol (200 ml) wird 4 Stunden unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle am Rückfluß erwärmt.
Das Toluol wird im Vakuum entfernt. Das zurückbleibende Öl kristallisiert beim Abkühlen. Das entstehende Produkt wird im
Vakuumofen während 24 Stunden bei Zimmertemperatur getrocknet, es hat einen Fp. von 52 bis 540C.
50 98 2 8/0831
D. Herstellung von N,N1-Dimethyl-terephthaldimin
Eine Lösung aus Monomethylamin (254 g, 6,0 Mol) in Benzol (500 ml) wird zu Terephthaldehyd (74,48 g, 0,6 Mol) in
Benzol (210 ml) bei einer Temperatur von 100C gegeben. Eine
txotherme Reaktion tritt auf, was eine Erwärmung auf 400C mit
sich bringt, und die Lösung wird homogen. Man rührt 1 Stunde bei Zimmertemperatur und erwärmt anschließend 18 Stunden am
Rückfluß unter Verwendung einer Dean-Stark-Falle, filtriert und kühlt, und dabei erhält man einen farblosen, kristallinen
Niederschlag, Fp. 92 bis 980C.
Citraconsäureanhydrid (112,08 g, 1 Mol) und anschließend Dimethylformamid
(90 ml) werden zu einer gerührten Lösung aus 4,4'-Bis-o-chloranilin (267,16 g, 1 Mol) in Dimethylformamid
(450 ml) unter Stickstoffatmosphäre bei Zimmertemperatur gegeben.
Die Mischung wird 30 Minuten gerührt. Eine Aufschlämmung
aus 3,3',4,4f-Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid (161,11 g,
0,5 Mol) in Dimethylformamid (260 ml) wird zugegeben und die
Polyamidsäure kann sich im Verlauf von 16 Stunden bilden. Die Imidbildung erfolgt durch Essigsäureanhydrid (267 ml)-Zugabe
und anschließende Pyridinzugabe (122 ml) und dann wird auf dem Dampfbad 4 Stunden erwärmt.
Koagulieren aus Wasser in einer Waring-Mischvorrichtung, Filtrieren,
Wiedersuspendieren in Wasser, Filtrieren und Trocknen im Vakuum bei 900C während 24 Stunden ergibt ein Pulver mit
einem Erweichungspunkt von 195 bis 2.000C.
Zu dem so erhaltenen Harzpulver fügt man N,N'-Dimethyl-terephthaldimin
in einem Verhältnis von 2 Mol Harz zu 1 Mol Schiff'scher Base.
Die so erhaltene Zusammensetzung erweicht im Bereich von 165
bis 18O0C.
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Die Harzzusammensetzung besitzt eine Gelzeit von 1 Minute bei
2000C und nach dem Härten während 90 Minuten bei 30O0C eine
Glasübergangstemperatur, bestimmt durch Torsionsmodulanalyse, von 3200C. Lösungen dieser Zusammensetzung mit einem Gehalt
von 40% Feststoffen in Tetrahydrofuran und 40% Dimethylformamid zeigen eine LacklagerungsStabilität, die länger
ist als 1 Monat.
Ein Gefüge aus 12 Schichten 18TE AHOO-Glastuch wird mit der
Tetrahydrofuran-Lacklösung, hergestellt gemäß Beispiel 2, imprägniert.
Der Prepegharzgehalt beträgt 31,1%, der Gehalt an flüchtigen Stoffen 8,1%. Das Gefüge wird in einem simulierten
Autoklaven auf 1000C (2120F) im Vakuum erwärmt und dann erfolgt
die "B"-Stufenverlängerung bei 1000C während 1 Stunde im
Vakuum. Ein Druck von 6,33 kg/cm (90 psi) wird angewendet und die Temperatur wird im Verlauf von 63 Minuten mit angelegtem
Vakuum auf 2040C (4000F) erwärmt. Dieses System wird dann
2 Stunden bei 2040C und 6,33 kg/cm im Vakuum gehärtet und
unter Zwang bzw. begrenzt abgekühlt.
Das Laminat wird ohne Zwang, d.h. unbegrenzt, von . Zimmertemperatur
auf 3050C (5810F) im Verlauf von 24 Stunden nachgehärtet.
Das entstehende Laminat hat einen Harzgehalt von 36,8%, einen Porengehalt von 2,8% und ein spezifisches Gewicht von
1,82 g/ccm.
Härtung,kg/cm Nach der Nachhärtung
(psi) kg/cm2 (psi)
Zimmertemperat. Zimmertemp. 288UC ·
(5500F)
Biegefestigkeit0,12(1,66)x10^ 0,24(3,36)x104 0,19(2,75)
Biegeraodul 0,15(2,i6)x1O6 0,09(1,39)x106 0,105 ^
73 5 (1,51)x10b
Kurzarmscherfestigkeit '(1051) + 43 257 (3655)+ 240(3114)+
" ""218
5098 28/083 1
246Ί023
Die Biegefestigkeit und der Biegemodul wurden entsprechend
dem ASTM-Standard D790-Verfahren und die Kurzarmscherfestigkeit
wurde entsprechend dem ASTM-Standard D2344-Verfahren bestimmt.
Bei spiel 4
Citraconsäureanhydrid (86,6 g, 0,8 Mol) und anschließend
Dimethylformamid (70 ml) werden zu einer gerührten Lösung aus
4,4l-Methylen-bis-(o-chloranilin) (267 g, 1 Mol) in Dimethylformamid
(450 ml) in Stickstoffatmosphäre bei Zimmertemperatur gegeben. Die Mischung wird 45 Minuten gerührt. Eine Aufschlämmung
aus 3»3' f 4,4 ·-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid
(193 g, 0,6 Mol) in Dimethylformamid (300 ml) wird dann zugegeben und die Polyamidsäure kann sich im Verlauf von
16 Stunden bilden.
Die Imidbildung erfolgt durch Essigsäureanhydridzugabe (667 ml) und anschließende Pyridinzugabe (222 ml) und Erwärmen
auf dem Dampfbad während 4 Stunden.
Koagulation aus Wasser in einer Waring-Mischvorrichtung, Filtration,
Wiedersuspension in Wasser, Filtration und Trocknen im Vakuumofen bei 900C während 24 Stünden ergibt ein Harzpulver
mit einem Erweichungspunkt von 195 bis 2000C.
Zu dem Harzpulver fügt man 4,4'-Methylendianilin-dibenzilidin
(2:1 Molverhältnis von Harz zu Schiff'scher Base). Das Harz
und die Schiffsche Base werden gut miteinander vermischt und die entstehende Masse hat einen Erweichungspunkt von 185°C
und eine Glasübergangstemperatur von 295°C, nachdem sie 30 Minuten bei 35O0C erwärmt wurde, bestimmt durch Torsionsmodulanalyse.
Die Zusammensetzung ist sowohl in Tetrahydrofuran als auch in Dimethylformamid mit einem Gehalt von hO% Feststoffen
löslich, und die Lösungen sind beim Lagern bei Zimmertemperatur länger als 4 Monate stabil
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. ■ ■ . - 31 - .
Ein Gefüge aus 12 Schichten aus 181E AU OO-Glastuch wird mit
einer -.Tetrahydrofuran-Lacklösung mit einem Peststoffgehalt
von 40%, hergestellt gemäß Beispiel 4,imprägniert. Der Prepregharzgehalt
beträgt 36,7% und der Gehalt an flüchtigen Bestandteilen beträgt 8,8%.
Das Gefüge wird in einem simulierten Autoklaven . auf 1300C
im Vakuum erwärmt und bei 1300C "B"-stufenverlängert während
1 Stunde im Vakuum. Das System wird dann von 130 auf 204°C (292 auf 4000F) mit einer Geschwindigkeit von ca. 1,7°C
(30F)/min im Verlauf von 44 Minuten erwärmt. Ein Druck '
Von 40,8 kg/cm2 (90 psi) wird bei 16O0C (3200F) angelegt. Das
System wird 2 Stunden bei 2040C (4000F) und 6,3 kg/cm2
(90 psi) im Vakuum gehärtet und unter Zwang abgekühlt. Das Laminat wird ohne Zwang im Verlauf von 24 Stunden von Zimmertemperatur
auf 3O5°C nachgehärtet.
Das entstehende Laminat hat einen Harzgehalt von 24,5%» einen
Porengehalt von 0,44 und ein spezifisches Gewicht von 2,03 g/ccm.
Die Kurzarmscherfestigkeit des Laminats vor der Nachhärtung beträgt 162 kg/cm (2300 psi) bei Zimmertemperatur, nach der
Nachhärtung beträgt die Kurzarmscherfestigkeit 183 kg/cm
(2600 psi) sowohl bei Zimmertemperatur als auch bei 288°C (55O°F).
Beispiel 6
(a) Herstellung von Polyamidsäure
Zu einer Lösung aus 4,4'-Methylendianilin (19,8 g, 0,1 Mol)
in Dimethylformamid (40 ml) fügt man Citraconsäureanhydrid (11>2 g» 0»1 Mol) und anschließend Dimethylformamid (5 ml).
Die Lösung wird 1 Stunde unter Stickstoff gerührt. Eine Aufschlämmung aus 3,3'»4,4·-Benzophenon-tetracarbonsäuredianhydrid
(BTDA) (16 g, 0,05 Mol) in Dimethylformamid (25 ml).
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wird zugegeben und die entstehende Lösung (40% Festoffgehalt)
wird ungefähr 16 Stunden unter Stickstoff gerührt.
(b) Herstellung von Laminaten
Zu 640,8 g einer 40%igen DimethyIformamid(DMF)-Lösung dieser
Amidsäure fügt man N,N'-Dimethyl~terephthaldimin (80,1 g,
0,05 Mol) im Molverhältnis von 2:1. Glastuch 181E AHOO wird mit dieser DMF-Lösung imprägniert. Ein Gefüge aus 12 Schichten
Tuch (15,2 χ 15,2 cm/Schicht = 6" χ 6" per ply) wird hergestellt. Das Gefüge wird in einem simulierten Autoklaven bei
1500C (3020F) im Vakuum erwärmt und "B"-stufenverlängert bei
1500C während 1 Stunde. Ein Druck von 6,33 kg/cm2 (90 psi)
wird angelegt und die Temperatur wird auf 2040C unter Vakuum
erhöht. Das Laminat wird bei 204°C, 6,33 kg/cm , im Vakuum 2 Stunden gehärtet. Das Laminat wird unter Zwang abgekühlt.
Zu dem Harzpulver, hergestellt gemäß Beispiel 4, fügt man 4,4l-Methylen-bis-[N-(a-methyl-benzilidin)-anilin] in einem
Verhältnis von 3 Mol Harzpulver zu 1 Mol Schiff'scher Base.
•Nach einem sehr guten Vermischen hat die Harzmasse einen Erweichungspunkt
von 185°C und eine Glasübergangstemperatur von 3000C nach dem Härten während 30 Minuten bei 35O°C, bestimmt
durch Torsionsmodulanalyse.
Nach 552 Stunden bei 30O0C zeigt die Zusammensetzung 76% ihres
ursprünglichen Gewichts.
In einen Kolben füllt man unter Stickstoffatmosphäre 59,4 g
4,4'-Methylendianilin, 70 ml Dimethylformamid und rührt, bis
die Reaktionsmischung homogen ist. Zu dieser Mischung fügt man eine Aufschlämmung, die 64,4 g 3,3',4,4'-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid
in 100 ml Dimethylformamid enthält. Die Mischung wird zu 32,8 g Nadinsäureanhydrid gegeben. Zu dieser
gerührten Reaktionsmischung fügt man 0,1 Mol Ν,Ν'-Dibenzyliden-
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äthylendiamin. Die Reaktion wird 4 Stunden weitergeführt. Ein Teil des Harzes wird aus der Lösung durch Koagulieren in
Wasser ausgefällt. Das Harzpulver, das man erhält, kann in einer Hohlform .bei 26O0C (500°F)und einem Druck von 211 kg/cm*
(3000 psi) verformt werden.
p-Phenylendiamin wird mit Essigsäureanhydrid unter Bildung der
folgenden Verbindung umgesetzt:
Il
CH0-C-N
3. ι
3. ι
Il
-N-C-CH-
Diese Verbindung wird dann mit 2 Mol-Äquiv. Trimellitsäureanhydrid
umgesetzt, wobei man die folgende Dianhydridverbindung erhält.
4,4'-Methylendianilin wird mit diesem Dianhydrid und Nadinsäureanhydrid
in Dimethylformamid bei ungefähr 25°C umgesetzt, wobei alle Verbindungen in äquivalenten Mengen verwendet werden,
und man erhält eine Polyamidsaurevorstufe der Formel
0 9 8 2 8/0831
-C-N H
Il
-N-C-H
rC-N-
O V—CH
VH/n
COH /
Nach dem Erwärmen der obigen Polyamidsäurevorstufe auf Temperaturen
von ungefähr 2000C erhält man das folgende Polyamid-Imid
Il
50 9 8 28/0831
Die Polyamidsäure kann ebenfalls in das Polyamid-Imid durch
Behandlung der Polyamidsäure mit einer Mischung aus Pyridin und Essigsäureanhydrid überführt werden. Das Polyamid-Imidpulver
wird durch Koagulation der Polymerlösung in Wasser erhalten
Das Polymerpulver ergibt,, wenn es trocken getrennt mit jeder
der Schiff'sehen Basenverbindungen in einem Molverhältnis von
2:1 vermischt wird
(a) 4,4'-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin)
(b) N,N'-Dibenzyliden-m-phenylendiamin
(c) Glyoxal-bis-(4-methoxyanil)
(d) Ν,Ν'-Dibenzyliden-äthylendiamin
(e) N,N'-Dimethylrterephthaldimin,
Harze, die bei niedrigeren Temperaturen erweichen als das Grundharz, welches keine Schiffsche Basenverbindung enthält.
Die Massen können bei 260°C 1 Stunde bei 211 kg/cm2(3000 psi)
verformt werden, wobei man harte, unschmelzbare Produkte erhält.
Auf ähnliche Weise erhält man, wenn man das Reaktionsprodukt
von p-Phenylendiamin und Essigsäureanhydrid bei der obigen Umsetzung durch die Verbindung ersetzt, die man bei der Umsetzung
von 4,4I-Methylendianidin und Essigsäureanhydrid, d.h.
O O
' CH3C-N
erhält, ein Polyamid-Imid der Formel
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Il
N-C
H
H
Die Polymerpulver ergeben, wenn sie getrennt trocken mit jeder
der folgenden Schiff'sehen Basenverbindiingen in Molverhältnissen
von 3:1 für (a) und 2:1 für (b), (c) und (d) vermischt werden, nämlich mit
(a) 4,4l-Methylen-bis-[N-(a~methylbenzyliden)-anilin]
(b) 4,4t-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin)
(c) Glyoxal-bis-(4-methoxyanil)
(d) N,Nf-Dimethylterephthaldimin,
Harze, die bei einer niedrigeren Temperatur erweichen als das Grundharz, das die Schiffsche Basenverbindung nicht enthält.
Die Zusammensetzungen können bei 2600C während 1 Stunde bei
211 kg/cm (3000 psi) verformt werden, wobei man harte, unschmelzbare Produkte erhält.
5 0 9 8 2 8
Beispiel 10
In einen 3 1-Kolben füllt man unter Stickstoffatmosphäre
98,14 g 4,41~Methylendianilin, 500 ml Dimethylacetamid und
54,17 g Nadinsäureanhydrid. Zu der Reaktionsmischung gibt man
69,49 g festes Trimellitsäurechlorid und 325 ml Dimethylacetamid. Man rührt weiter ungefähr 16 Stunden bei 25°C und
danach werden 250 ml Essigsäureanhydrid und 340 ml Pyridin zu der Reaktionsmischung gegeben. Man erhält so eine klare
Lösung des Polyamid-Imids. Das Polymer wird in Wasser koaguliert
und 20 Stunden bei 70°C im Vakuum bei 70 mmHg getrocknet.
Teile des Harzpulvers werden getrennt trocken mit den folgenden Schiff'sehen Basenverbindungen vermischt (2:1 Molverhältnis
von Harz zu Schiff'scher Base):
(a) 4,4t-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin)
(b) Ν,Ν'-Dibenzyliden-äthylendiamin
(c) N,N1-Dimethyl-terephthaldimin.
Die Massen werden dann auf 2100C während 1 Stunde erwärmt,
wobei man harte, unschmelzbare, gehärtete Produkte erhält. Jede der Massen kann, wenn sie mit 50% Daper. (gepulvertes
Quarz) vermischt ist, bei 2600C während 1 Stunde bei 211 kg/cm
(3000,psi) zu harten, unschmelzbaren Produkten verformt werden.
Zu 400 ml Methylcellosolve gibt man bei 25°C unter Stickstoffatmosphäre
74,3 g 4,4'-Methylendianilin, 205,9 g 2-Diphenylamino-4,6-bis-(m-aminoanilino)-s-triazin
und 82,0 g Nadinsäureanhydrid. Zu der Aufschlämmung fügt man 125 ml Methylcellosolve,
um die Materialien zu waschen. Eine Aufschlämmung, welche 75 ml Methylcellosolve und 161,O g 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäure-dianhydrid
enthält, wird zu der Reaktionsmischung gegeben und anschließend werden 40 ml Methylcellosolve
zugegeben. Die Mischung wird ungefähr 16 Stunden gerührt, danach erhält man eine klare, viskose Lösung, die 45% Fest-
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stoffe enthält.
Zu der Lösung fügt man 25 g 4,4'-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin).
Laminate mit guten mechanischen Eigenschaften können
aus dieser Lösung nach bekannten Autoklavenverfahren hergestellt werden. Die Laminate können folgendermaßen hergestellt
werden.
Ein Sauter-Prepreg-Ofen wird mit einem 15»2 cm(6 inch) breiten
Band aus 181 E-Glastuch mit einem AHOO-Finish umwickelt und
der Ofen wird bei 11O°C äquilibriert. Das Band wird in einen Beschichtungstrog geleitet, welcher den Lack enthält. Aus dem
Trog wird das Band durch einen Walzenspalt mit einer Spalte von 762/u (30 mil) durch den Ofen (Verweilzeit 10 Minuten)
und dann auf eine Aufnahmewalze geleitet.
Die hergestellten Prepregs werden dann zu 15»24 χ 15»24 cm
(6" χ 6") Stücken geschnitten und in 12 Schichten aufeinandergestapelt.
Der Stapel wird in einen Autoklaven gegeben und folgendermaßen behandelt. Der Autoklav wird auf ein
73,6 mm (29") Vakuum evakuiert und schnell auf 165°C erwärmt und bei dieser Temperatur 45 Minuten gehalten. Der Autoklav
wird dann mit Np bis zu einem Druck von 90,7 kg/cm aufgefüllt
und die Temperatur wird schnell auf 2380C erhöht. Die
Temperatur wird mit 1°C/min von 232 auf 2600C erhöht und dann
wird 1 Stunde bei 260°C erwärmt. Der Autoklav wird auf Zimmer-
temperatur unter einem Druck von 90,7 kg/cm (200 psi) abgekühlt
und die Proben werden entnommen.
Herstellung eines Präpolymeren in Imidform mit endständiger Schiff'scher Base
Zu einer Lösung aus 240,5 g (0,9 Mol) 4,4'-Methylen-bis-(ochloranilin)
in 650 ml Dimethylformamid gibt man portionsweise und bei Zimmertemperatur 193»4 g (0,6 Mol) 3»3',4,4'-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid.
Die Lösung wird
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18 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Benzaldehyd (31,8 g, 0,6 Mol) wird zugegeben und weitere 50 ml Dimethylformamid
werden zugefügt. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden bei 135 bis 142°C erwärmt, während Wasser und etwas Lösungsmittel
abdestillieren. Die Mischung wird auf Zimmertemperatur gekühlt und in 5 1 Methanol gegossen. Der entstehende Niederschlag
wird filtriert, mit 1,5 1 Methanol gewaschen und bei 16O°C bei 0,5 mmHg während 48 Stunden getrocknet.
Das obige Präpolymer in Imidform kann mit jedem der folgenden
Ν,Ν'-Bis-imide in einem Verhältnis von 1 Mol Harz·, zu 2 Mol
N,Nf-Bis-imid vermischt werden, wobei man getrennte Lösungen
erhält: -
(a) Maleinsäure-N,N1-4,4'-diphenyläther-bis-imid
(b) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenyl-bis-imid
(c) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenylsulfon-bis-imid
(d) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenylsulfid-bis-imid
(e) Maleinsäure-N,Nf-äthylen-bis-imid
(f) Maleinsäure-N,N'-diphenylmethan-bis-imid
(g) Citraconsäure-NjN'-diphenylmethan-bis-imid
(h) Maleinsäure-NjN'-meta-phenylen-bis-imid.
Die entstehende Mischung wird mit 50% Daper (gepulverter
Quarz) vermischt und in Preßformverfahren verwendet. Die Formverbindung wird bei 177°C während 5 Minuten kettenverlängert.
Es wird bei 2320C während 1 Stunde unter einem Druck von
211 kg/cm (3000 psi) verformt, wobei man harte, unschmelzbare Produkte erhält. Diese werden durch Erwärmen auf 3040C im Verlauf
von 22 Stunden und bei 304°C während 2 Stunden nachgehärtet.
Ein Laminierlack aus dem obigen Präpolymer kann hergestellt werden, indem man das Präpolymer getrennt mit einem der folgenden
N,N'Bis-imide in einem 1:2 Molverhältnis in Tetrahydrofuran
(50% Feststoffe) vermischt:
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(a) Maleinsäure-N,N'-2,4-toluol-bis-imid
(b) Dichlormaleinsäure-N,N'-4,4'-diphenyläther-bis-iinid
(c) Dimethylmaleinsaure-NjN'-paraphenylather-bis-imid
(d) Itaconsäure-N,N'-paraphenyläther-bis-imid
(e) Citraconsäure-NjN'-diphenylmethan-bis-imid
(f) Maleinsäure-NyN'-metaphenylen-bis-imid
(g) Maleinsäure-NjN'-diphenylmethan-bis-imid.
181E AHOO-Faserglas wird mit dem Lack beschichtet und dann in
Schichten von 15,2 χ 15,2 cm geschnitten. Ein Stapel aus 12 Schichten wird in einem simulierten Autoklaven auf 1500C
im Vakuum erwärmt und bei 15O0C während 1 Stunde "B"-stufenverlängert.
Ein Druck von 6,3 kg/cm (90 psi) wird dann angewendet und die Temperatur wird auf 2O4°C unter Vakuum erhöht. Das
Laminat wird bei 2040C, 6,3 kg/cm , während 2 Stunden gehärtet.
Die Nachhärtung erfolgt durch Erwärmen auf 3040C im Verlauf
von 22 Stunden und dann durch Erwärmen bei 3040C während
2 Stunden.
B e i sp i e 1 13
Herstellung von Polyamidsäure mit endständigen Schiff'sehen
Basengruppen
Zu einer gerührten Lösung aus 4,4'-Methylendianilin (287 g,
1,5 Mol) in Dimethylformamid (1650 g, 1740 ml) gibt man portionsweise und bei Zimmertemperatur 3,3' ^^'-Benzophenon-tetracarbonsäure-dianhydrid
(322 g, 1 Mol). Die entstehende Mischung wird 3 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Benzaldehyd (63 g,
1 Mol) wird zugegeben und dann rührt man eine weitere Stunde. Man erhält eine Präpolymerlösung mit 40% Feststoffen.
Die obige Lacklösung kann als Laminierlack eingesetzt werden, wobei man das folgende Verfahren verwendet. Die geeignete Menge
an Ν,Ν'-Bis-imid wird in dem erforderlichen Molverhältnis (1:2 Harz:N,N'-Bis-imid) vermischt und dann rührt man, bis man
eine homogene Lösung erhält. Ein Stapel aus 12 Schichten von 181E AHOO Glastuch, imprägniert mit dem DMF-Lack, wird herge-
509828/0831
stellt und in einem simulierten Autoklaven auf 15O°C im
Vakuum erwärmt. Er wird dann bei 15O0C 1 Stunde "B"-stufenverlängert.
Ein Druck von 6,33 kg/cm (90 psi) wird angelegt und die Temperatur wird auf 2040C unter Vakuum erhöht.
Das Laminat wird bei 960C(2040F) und 6,3 kg/cm im Vakuum während
2 Stunden gehärtet. Das System wird unter Zwang abgekühlt.
N^N'-Bis-imide, die zur Herstellung der Laminate verwendet
werden können, umfassen die folgenden:
(a) Maleinsäure-N,Nf-4,4f-diphenyläther-bis-imid
(b) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenyl-bis-imid
(c) Maleinsäure-N,N1-4,4'-diphenylsulfon-bis-imid
(d) Maleinsäure-N,N1-4,4'-diphenylsulfid-bis-imid
(e) Maleinsäure-N,N!-äthylen-bis-imid
(f) Maleinsäure-N,N'-diphenylmethan-bis-imid
(g) Maleinsäure-N,N'-2,4-toluol-bis-imid
(h) Dichlormaleinsäure-N,Nl-4,4'-diphenyläther-bis-imid
(i) Dimethylmaleinsäure-N,N'-paraphenyläther-bis-imid
(j) Itaconsäure-Ν,Νf-paraphenyläther-bis-imid
(k) Citraconsäure-N^'-diphenylraethan-bis-imid
(1) Maleinsäure-N,N'-metaphenylen-bis-imid.
Herstellung eines Polyamid-Imidpräpolymeren mit endständigen
Schiff'sehen Basengruppen
Zu einer Lösung aus 4,4!-Methylendianilin (148,5 g, 0,75 Mol)
in Dimethylformamid (675 ml) fügt man auf ein Mal festes Trimellitsäurechlorid
(105,3 g, 0,50 Mol) bei Zimmertemperatur. Die Mischung wird 18 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Benzaldehyd (26,5 g, 0,50 Mol) wird zusammen mit 25 ml Dimethylformamid
zugegeben. Die Mischung wird bei 14O°C 4 Stunden erwärmt, während Wasser und ein Teil des Lösungsmittels abdestillieren
können. Das Präpolymer wird koaguliert, indem man die gekühlte Mischung in Methanol in einer Mischvorrichtung
gibt. Der .Niederschlag wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und bei 10O0C und 0,5 mmHg 24 Stunden getrocknet.
509B28/0831-
Portionen des obigen Harzpulvers werden trocken getrennt
mit jeder der folgenden N,Nf-Bis-imidverbindungen vermischt (1:2 Molverhältnis Harz:N,N!-Bis-imid):
mit jeder der folgenden N,Nf-Bis-imidverbindungen vermischt (1:2 Molverhältnis Harz:N,N!-Bis-imid):
(a) Maleinsäure-N,Nf-4,4'-diphenyläther-bis-imid
(b) Maleinsäure-^N'^^'-diphenyl-bis-imid
(c) Maleinsäure-N,Nl-4,4l-diphenylsulfon~bis-imid
(d) Maleinsäure-N,N'^^'-diphenylsulfid-bis-imid
(e) Maleinsäure-NjN'-äthylen-bis-imid
(f) Maleinsäure-N,N'-diphenylmethan-bis-imid
(g) Maleinsäure-NfN'-2,4-toluol-bis-imid
(h) Dichlormaleinsäure-N,N'-4,4'-diphenyläther-bis-imid
(i) Dimethylmaleinsäure-N,N'-paraphenyläther-bis-imid (j) Itaconsäure-N,N'-paraphenyläther-bis-imid
(k) Citraconsäure-N,N1-diphenylmethan-bis-imid
(1) Maleinsäure-N,Nf-metaphenylen-bis-imid.
(k) Citraconsäure-N,N1-diphenylmethan-bis-imid
(1) Maleinsäure-N,Nf-metaphenylen-bis-imid.
Alle Massen können, wenn sie mit 50% Daper (pulverisierter
Quarz) vermischt werden, bei 2320C (4500F) während 1 Stunde
bei 211 kg/cm verformt werden, wobei man harte, unschmelzbare Produkte erhält.
Herstellung von Polyamid-Imid mit endständigen Citraconimidgruppen
Citraconsäureanhydrid (112 g, 1 Mol) und anschließend Dimethylformamid
(70 ml) werden zu einer gerührten Lösung aus 4,4'-Methylendianilin (297 g, 1,5 Mol) in Dimethylformamid
(550 ml) bei Zimmertemperatur in Stickstoffatmosphäre gegeben. Die Mischung wird 45 Minuten gerührt. Festes Trimellitsäurechlorid
(211 g, 1 Mol) wird in einer Portion zugegeben und dann rührt man weiter unter Stickstoff während 6 Stunden. Dabei
erhält man die Polyamid-amidsäure als 50?äige Feststofflösung.
509828/083
Um die Imidbildung zu bewirken, werden Essigsäureanhydrid (225 ml) und Pyridin (300 ml) bei Zimmertemperatur zugegeben
und die Mischung wird über Nacht gerührt. Das Polyamid-Imid
wird aus heißem Wasser in einer Mischvorrichtung koaguliert, filtriert, wieder mit heißem Wasser in einer Mischvorrichtung
gewaschen und schließlich filtriert und bei 700C, 150 mmHg,
2 Stunden getrocknet.
Das obige Material kann als Polyamid-amidsäurelösung oder als Polyamid-Imidpulver zusammen mit den folgenden Schiff'sehen .
Basenverbindungen verwendet werden (2:1 Molverhältnis Harz zu Schiff»scher Base):
(a) 4,4l-Methylen-bis-(n-benzylidenanilin)
(b) N,N'-Dibenzyliden-äthylendiamin
(c) N,N1-Dimethyl»terephthaldimin.
Die Polyamid-amidsäurelösung plus Schiffsche Basenmischung kann als Laminierlack eingesetzt werden. Das Polyamid-Imidpulver
plus Schiffsche Basenmischung kann als Formpulver verwendet werden. Im letzteren Fall erhält man beim Vermischen
mit 50% Daper (pulverförmiger Quarz) und Verformen bei 232°C während 1 Stunde bei 211 kg/cm harte, unschmelzbare Produkte.
p-Phenylendiamin wird mit Essigsäureanhydrid unter Bildung
der folgenden Verbindung umgesetzt:
Diese Verbindung wird dann mit 2 Mol-Äquiv. Trimellitsäureanhydrid
umgesetzt, wobei man die folgende Dianhydridverbindung erhält:
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Il
Il
.—N-ι
Il
N-
Il
Il
4,4'-Methylendianilin wird mit diesem Dianhydrid und Benzaldehyd
in Dimethylformamid bei ungefähr 250C umgesetzt, alle Verbindungen in äquivalenter Menge, wobei man
die Polyamidsäure-Vorstüfe der Formel
-C-N-
O Y-01W O
erhält.
Beim Erwärmen der obigen Polyamidsäure-Vorstufe auf Temperaturen
über 2000C wird das folgende Polyamid-Imid gebildet:
" . O O O
C=N-
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Die Polyamidsäure kann ebenfalls in das Polyamid-Imid durch Behandlung der Polyamidsäure mit einer Pyridin/Essigsäureanhydrid-Mischung
überführt werden. Das Polyamid-Imidpulver wird durch Koagulation der Polymerlösung in Wasser erhaltene
Das Polymerpulver ergibt, trocken getrennt mit jedem der folgenden N,N-Bis-imide
(a) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenyläther-bis-imid
(b) Maleinsäure-N,N1-4,4'-diphenyl-bis-imid
(c) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenylsulfon-bis-imid
(d) Maleinsäure-N,N'-4,4'-diphenylsulfid-bis-imid
(e.) Maleinsäure-N,N1-äthylen-bis-imid
(f) Maleinsäure-I^N'-diphenylmethan-bis-imid
(g) Maleinsäure-N,N'-2,4-toluol-bis-imid
(h) Dichlormaleinsäure-N,N'-4,4f-diphenyläther-bis-imid
(i) Dimethylmaleinsäure-N,N!-paraphenyläther-bis-imid
(j) Itaconsäure-N,N'-paraphenyläther-bis-imid (k) Citraconsäure-Ν,Ν'-diphenylmethan-bis-imid
(1) Maleinsäure-N,N'-metaphenylen-bis-imid
in einem Molverhältnis von 1:2 vermischt, Harze, die bei einer niedrigeren Temperatur- erweichen als das Grundharz,
welches keine N,N'-Bis-imidverbindung enthält. Die Massen können bei 2320C während 1 Stunde bei 211 kg/cm2 verformt
werden, wobei man harte, unschmelzbare Produkte erhält.
Auf ähnliche Weise wird, wenn man das Reaktionsprodukt von p-Phenylendiamin und Essigsäureanhydrid bei der obigen Umsetzung
durch eine Verbindung ersetzt, die man durch Umsetzung von 4,4I-Methylendianilin und Essigsäureanhydrid erhält, d.h.
durch
-C-CH3
CH3-C-N-(O V-
ein Polyamid-Imid der folgenden Formel
5098 2 8/083 1
-CH.
N=C"
erhalten.
Das Polymerpulver ergibt, wenn es trocken getrennt mit jedem der zuvor erwähnten Ν,Ν'-Bis-imide in einem Molverhältnis von
1:2 vermischt wird, Harze, die bei niedrigerer Temperatur erweichen als das Grundharz, welches keine N,N!-Bis-imidverbindung
enthält. Die Massen können bei 232°C während 1 Stunde bei 211 kg/cm verformt werden, wobei man harte, unschmelzbare
Produkte erhält.
509828/0831
Claims (1)
- - 47 -Patentansprüche1. Zusammensetzung, enthaltend(a) ein Präpolymerharz wie eine Polyamidsäure oder deren entsprechendes Polyimid mit endständiger olefinischer Unsättigung oder eine Polyamid-amidsäure oder deren entsprechendes Polyamid-Imid mit endständiger olefinischer Unsättigung und(b) von ungefähr 0,5 bis ungefähr 0,166 Mol-Äquiv./Mol-Äquiv. von (a) einer Schiff'sehen Basenverbindung der FormelR1 R1 R1 R1 R1pt -ζ 2 ' »2 ^ » Δ. » ^ R-C=N-IK , R-C=N-A-N=C-R^ oder R^-N=C-R-C=N-R5 '12R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, eineAlkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Chlorphenylgruppe, eine Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen monocyclischen Ring bilden, der 5 bis6 Kohlenstoffatome enthält, mit dem Proviso, daß nur eine der12
Gruppen R oder R gleichzeitig ein Wasserstoffatom bedeutenR^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe mit7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Chlorphenylgruppe, eine Alk-· oxygruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, eine Cyclohexyl- oder Cyclopentylgruppe bedeutet,R eine Alkyiengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylen-, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthylengruppe oder . eine Arylengruppe der Formel5098 28/0831bedeutet, worin X -S-, -Ο-, NH, N-Phenyl, Sulfonyl oder eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, undA eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Xylylengruppe, eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthalingruppe, eine substituierte Arylengruppe der Formelworin ¥ Schwefel, Carbonyl, -NH, -N-(niedrig)-Alkyl, -0-, -Ντ-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlen-5 6
stoffatomen bedeutet, R und R unabhängig voneinander je Wasserstoff, Chlor oder Brom, (niedrig)-Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, (niedrig)-Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formelbedeutet, worin Y eine kovalente Bindung oder -NH und R' Phenyl, Piperidino, Wasserstoff, Diphenylamino oder Di-(niedrig)-Alkylamino darstellen.2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Peroxyd-Härtungskatalysator enthält.SO 9828/0831Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin (a) ein Polyamidsäureharz der Formeloder das entsprechende Polyimidharz der FormelN- Roder ein Polyamid-amidsäureharz der FormelnIlN- RD HCOHIlO.Il ■' DHOCIl5098 2.8/Q831und;—Ν—R'COH irIl.\-N-R10-N-C ι ιO
ηC-NH OHIl ·oder eines der entsprechenden Polyamid-Imidharze der FormelnN—Rundist, worinR eine vierwertige aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Gruppe, die mindestens 2 Kohlenstoff atome enthält, bedeutet,S09828/083TR .und R gleich oder unterschiedlich sind und je eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Xylylen-, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthylengruppe, substituierte Arylengruppen der Formelworin V Schwefel, Carbonyl, -NH, -N-(niedrig)-Alkyl, -SS-, -O-V, -N-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Di-(niedrig)-alkylsilylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Diphenylsilylgruppe, eine -P(O) (niedrig)-Alkylgruppe, worin die niedrig-Alkylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoff atome enthält, -N=N-, -N=N- bedeutet, R11 und R12 unab-hängig voneinander sind und je Wasserstoff, Chlor oder Brom, eine (niedrig)-Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine (niedrig)-Alkoxygrüppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formelιόϊ Vworin Z eine kovalente Bindung oder -NH und R1^ Phenyl, Piperidino, H, Diphenylamine oder Di-(niedrig)-alkylamino darstellen, bedeuten,η eine ganze Zahl von mindestens 1 bedeutet, D eine zweiwertige Gruppe, die olefinische Unsättigung enthält wie eine Gruppe der Formel509828/0831CHIl 2H^C-bedeutet, worin R und R^ unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Brom oder Chlor, Y^ Wasserstoff- oder Methyl und X Carbonyl, Sauerstoff, Methylen oder Schwefel darstellen, und(b) eine Schiffsche Base der FormelnpiR-C=N-Rist, worinR-C=N-A-N=C-R^ oder R^-N=C-R-C=N-R1 2
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, eineAlkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, Tolylgruppe, Chlorphenylgruppe oder Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten,1 2 mit dem Proviso, daß nur eine der Gruppen R und R zur gleichen Zeit ein Wasserstoffatom sein kann,R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, Tolylgruppe, Chlorphenylgruppe oder Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, bedeutet,R eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylen-, Tolylen-, Biphenylengruppe oder eine Gruppe der Formelbedeutet, worin X O, Sulfonyl oder eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt,, A eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Xylylengruppe, eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Tolylen-,5 0 9828/0831Biphenylen-, Naphthylengruppe, eine substituierte Arylengruppe der Formelworin W Schwefel, Carbonyl, .-NH, N-(niedrig)-Alkyl, -0-, -N-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlen-5 6
stoffatomen bedeutet, Rr und R unabhängig voneinander sind und je Wasserstoff, Chlor oder Brom, (niedrig)-Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, (niedrig)-Alkoxy mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formelbedeutet, worin Y eine kovalente Bindung oder -NH und R Phenyl, Piperidino, Wasserstoff, Diphenylamino oder Di-(niedrig)· alkylamino darstellen.4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formelr" meta- oder para-Phenylen, eine Gruppe der Formel.S0982S/083111 bedeutet, worin V Methylen, S oder 0 bedeutet, R oder R unabhängig voneinander sind und je Chlor oder Wasserstoff bedeuten, oder eine Gruppe der Formelworin R^ Diphenylamine oder Di-(niedrig)-alkylamino bedeutet, R8 die Formelbesitzt, ,1η eine ganze Zahl von 2 bis 15 bedeutet, und(b) die Schiffsche Base einer Verbindung der FormelR1 R1 R2-C=N-A-N=C-R2oderX t Λ ι χR^-N=C-R -C=N-R^ist, worin12
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, eineAlkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-» ToIyI-, Chlorphenylgruppe oder eine Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten,1 2 mit dem Proviso, daß nur eine der Gruppen R und R zur gleichen Zeit Wasserstoff bedeutet,R? eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Tolylgruppe bedeutet,R eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylengruppe bedeutet.509828/08315. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß .(a) ein Polyamid-amidsäureharz oder ein Polyamid-Imidharz ist, worin in der FormelQ 10R^ und R meta- oder para-Phenylen oder eine Gruppe der Formel11 bedeuten, worin V Methylen, S oder -0- darstellt und R undR unabhängig voneinander sind und je Chlor oder Wasserstoff bedeuten,(b) eine Schiffsche Base der FormelR1 R1 R1 R1R2-C=N-A-N=C-R2 ' oder R5-N=C-R4-C=N-R:5ist, worin12R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, eineAlkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenylgruppe, Tolyl-, Chlorphenyl- oder Alkoxyphenylgruppe, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, bedeuten, mit dem12Proviso, daß nur eine der Gruppen R und R zur gleichen Zeit Wasserstoff sein kann,R-7 eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Tolylgruppe bedeutet,R eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylengruppe bedeutet.6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß(a) ein Polyamidsäureharz oder ein Polyimidharz ist, worin in der FormelR* eine Gruppe der Formel509828/08.31,111112 worin R und R ¥asserstoff oder Chlor darstellen, oderbedeutet, und(b) die Schiffsche Base 4,4'-Methylen-bis-[N-(a-methyl-benzyliden)-anilin], Ν,Ν'-Dibenzyliden-m-phenylendiamin, 4,4'-Methylen-bis-(N-benzylidenanilin) oder Ν,Ν'-Dimethylterephthaldiamin'ist.7.Polymerzusammensetzung, enthaltend (a) ein Polyamidsäureharz der Formel-N Roder das entsprechende Polyimidharz der Formel509828/0831Ν—R h-N=C,oder ein Polyamid-amidsäureharz der FormelnC=N—-N-C. ιH
HOiIl:—N— R1OHH Hu Ooder eines der entsprechenden Polyamid-Imidharze der Formeln509828/0831und=N-R-N-R10-N-OI tN=Cworin1 2R und R unabhängig voneinander Wasserstoff, eineAlkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkarylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Araikylgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Chlorphenyl-oder Alkoxyphenylgruppe bedeuten, worin die Alkoxygruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält, oder zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen monoeyeIisehen Ring bilden, der 5 bis 6 Kohlenstoff-atome enthält, mit dem Proviso, daß nur eine der Gruppen Rρ
und R zur gleichen Zeit Wasserstoff sein kann,R eine vierwertige aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Gruppe mit mindestens2 Kohlenstoffatomen bedeutet,10 9
R und R gleich oder verschieden sind und je eineAlkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Xylylen-, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthylengruppe, eine substituierte Arylengruppe der Formel11worin V Schwefel, Carbonyl, -NH, -N-(niedrig)-Alkyl, O, -SS-, -N-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlen-509828/0831Stoffatomen, eine Di-(niedrig)-alkylsilylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Diphenylsilylgruppe, -P(O) (niedrig)· Alkyl,, worin die niedrig-Alkylgruppe 1 bis 5 Kohlenstoffatomeund R unabhängig von-enthält, -N=N-bder -N=N- bedeutet, Reinander sind und je Wasserstoff, Chlor, Brom, eine (niedrig)-alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine (niedrig)-Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formelworin Z eine kovalente Bindung oder -NH und R^ Phenyl, Piperidino, H, Diphenylamino oder Di-(niedrig)-alkylamino darstellen, bedeuten,η eine ganze Zahl von mindestens 1 bedeutet1, und(b) ein Ν,Ν'-Bis-imid der FormelworinA eine Alkylengruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, ejLne Xylylengruppe, eine Arylengruppe wie eine Phenylen-, Tolylen-, Biphenylen-, Naphthylengruppe, eine substituierte Arylengruppe509828/0831der Formelworin ¥ Schwefel, Carbonyl, -NH, -N-(niedrig)-Alkyl, M)-, -N-Phenyl, Sulfonyl, eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, R^ und R unabhängig voneinander sind und je Wasserstoff, Chlor oder Brom, (niedrig)-Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, (niedrig)-Alkoxy mit 1 bis 5 Koh lenstoffatomen bedeuten, oder eine Gruppe der Formelworin Y eine kovalente Bindung oder -NH und R' Phenyl, Piperidino, Wasserstoff, Diphenylamino oder Di-(niedrig)-alkylamino darstellen, bedeutet,D eine zweiwertige Gruppe, die olefinische Unsättigung wie eine Gruppe der Formel14 15
enthält, bedeutet, worin R , R ^ unabhängig voneinander je Wasserstoff, Methyl, Brom oder Chlor bedeuten, Y-. Wasserstoff oder Methyl und X Carbonyl, Sauerstoff, Methylen oder Schwefel bedeuten,509828/0831und worin die Äquivalentzahl von (a) zu der Äquivalentzahl von (b) im Verhältnis von 2:1 Ms 6:1 liegt.8. . Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß(a) ein Polyimidharz ist, worin in den FormelnR^ meta- oder para-Phenylen, eine Gruppe der Formel11 worin V Methylen, S oder O bedeutet und R und R unabhängig voneinander sind und je ein Chlor- oder Wasserstoffatom bedeuten, oder eine Gruppe der Formel13worin R -^ .Diphenylamino oder Di-(niedrig)-alkylamino bedeutet, darstellt,R8 die Formelbesitzt undη eine ganze Zahl von 2 bis 15 bedeutet.9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß6098 28/0831(a) ein Polyamid-Imidharz ist, worin in den FormelnQ 10R^ und R meta- oder para-Phenylen oder eine Gruppeder Formel11 bedeuten, worin V Methylen, S oder -0- bedeutet und R und R unabhängig voneinander sind und je Chlor oder Wasserstoff darstellen.10. Zusammensetzung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß(a) ein Polyimidharz ist, worin in den Formeln q
R^ eine Gruppe der Formel11 12
worin R und R Wasserstoff oder Chlor bedeuten, oder eine Gruppe der Formel(C6H5) 2bedeutet, und worin(b) ein Ν,Ν'-Bis-imid ist, worin in den Formeln A Phenylen oderS09828/08316 7 bedeutet, worin R und R' Wasserstoff oder Chlor darstellen,¥ -0- oder Methylen bedeutet und D-CIloder-CIl-Cbedeutet.11. Vernetztes Harz, -erhalten durch Erwärmen bei 100 bis 35O0C einer Zusammensetzung, die im wesentlichen die Zusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 bis 10 enthält.509828/0831
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