DE2459771A1 - Schablonen-projektionsgeraet (schablonen-anzeiger) zum uebertragen von vorgefertigten schablonenmustern auf das werkstueck an saege-schneid- oder abkantmaschinen aller art - Google Patents

Description

• Betreff: Patentanmeldung und Gebrauchsmusteranmoldung für "Schablonen-Projektionsgerät (Schablonen-Anzeiger) zum Übertragen von vorgefertigten Schablonenmustern auf das erkst;iick an Säge--Schneid-oder Abkantmaschinen aller Art." Ich beantrage hiermit die Erteilung eines Patents sow@ eines Gebrauchsmusters für die nachfolgend beschriebene Erfindung. Sie bezweckt die Vereinfachung und Rationalisierung von Arbeitsahläufen und Arbeitsvorbereitungen an 52. ge-Schneid-oder Abkantmaschinen aller Art. Speziell wenn d ie Werkstücke nach bestimmten vorgegebenen Formen oder Mustern (Schablonen) bearbeitet werden mü ssen.
• Die bisher allgernein iibliche Arbeitsweise ist foigende:Der Techniker zeichnet einen Reißbrettentwurf oder Maßskizze, den er im Maßstab 1:1 auf ein Packpapier oder wasserfestes Peragmentpapier überträgt. Sodann wird dieses Papier entsprechend der Form möglichts exakt ausgesenitten und als Seliblone auf das Werkstück gelegt. Der Säger an der Maschine legt eine oder mehrere dieser Papierschablonen auf das Werkstück und überträgt in einem verhaltnismäßig langwierigem, meist nicht extrem exaktem Arbeitsgang diese Formen von Hand auf das Werkstück. Da das Werkstück hierbei meist schon auf der Maschinenwerkbank liegt,kann währenddessen mit dieser keine produktive Arbeit ver.
• richtet werden, dieser Zeitaufwand ist also eine echte Maschinenausfallzeit.
• Die hier vorliegende Erfindung, ein sogenannter "Schablonen-Projektor" verkürzt und vereinfacht diesen unnötigen Zeitaufwand, indem die gewünschte Form des Werkstücks in einem verkleinerten Maßstab auf eilen sogenannten "Bildträger" aufgebracht wird und dieser Bildträger in den Schablonen-Projektor eingegeben und sodann direkt im Maßstab 1:1 auf dem Werkstück abgebildet wird.
• Somit kann dann entweder die Form der"Licht-Schablone"1die auf dem Werkstück abgebildet ist, schnell, einfach und genau angezeichnet werden, oder noch einfacher direkt nach der Projektionsform zugeschnitten werden.
• Die Schwierigkeft dabei ist allerdings, daß die Projektion bei hellem Tageslicht, zum Teil bei direkter Sonneneinstrahlung und nassen, polierten und infolgedessen stark streuenden und reflektierenden Werkstücken erfolgen muß. Die Folge bei Verwendung handelsüblicher Projektion sgeräte ist, daß die Schablonenform auf den Werkstücken sehr schwer und ungenau oder sogar überhaupt nicht erkennbar ist.
• Dieses Problem wurde erfindungsgemäß durch d ie nachfolgend beschriebenen technischen Vorrichtungen und Verbesserungen und insbesondere durch deren Kombination miteinander absolut zuverlässig gelost.
• 1.) Durch Verwendung von besonders leistungsfähigen Lichtquellen und entsprechend verstärkter und verbesserter Kühlung. (Patent-Ansprüche 2, 3, 4) Blatt-2- Patentanmeldung "Schablonen-Projektionsgerät" v.G. Gresser Würzburz 2.) durch Verwendung von Spektrallampen (z. ß. Natrium Spektrallampe), die ein weitgehend monochromatisches Licht aussenden, das sich also wesentlich in seiner "Farbe" vom Tageslicht unterscheidet und dahervom Auge besser wahrgenomien wird, als bei Verwendung von konventionellen, d. h.
• Halogenglühlampen und dgl. die nur durch den Hell-Dunkel-Effek@ (Licht-Schatten) wahrnehmbar sind. (Patentanspruch Nr.5).
• 3.) durch "flackernden" oder "blitzer@den" Betrieb der Lichtquelle wird durch die bekannte langsame Adaption des menschlichen Sehnerves eine wesntlich bessere Sichtbarkeit der abgebildeten Schablone erreicht, bei gleicher Lichtstärke, gegenüber einer "Dauerlicht"-Abbildung Dieser " "Blitzeffekt" wird durch folgende, an sich bekannte, Vorrichtungen bewirkt.
• a.) Verwendung eines regelbaren elektronischen Impulsgebers und einer konventionellen Lichtquelle, z. B. Halpgenglühlampe. (Patentanspruch 6) b. ) Verwendung von Entladungs-Blitzröhren mit schneller Blitzfolge.
• (Patentanspruch 8) c. ) Verwendung einer durch inen @lektromotor angetriebenen, vorzugsweise in der Rotationsgeschwindigkeit re gelbaren, vor der Lichtquelle oder zwischen dem Linsensystem kreisenden Schlitzblende, die durch abwechselnde Lamellen und Schlitze die Lichtquelle bzw. den Lichtkegel ständig gleichförmig oder ung leichförmig verdeckt und freigibt, sodaß ein "Blitzeffekt" bei kontinuierlich brennender Lichtquelle entsteht. (Patentanspruch 7) Die Vorteile des Schablonen-Projektionsgerätes gegenüber der oben beschriebenen alten A.-beitsrilethode sind im wesentlichen: 1.) Leiszungssteigerung der Maschine durch Vereinfachung und Verkürzung der Werkstück-Vorbereitungszeiten und Maschinen-Leerlaufzeiten.
• 2.) Erhebliche Lohn-und Materialkostenersparnis.
• 3.) Beträchtlich verbesserte Genauigkeit.
• 4. ) Nahezu unbegrenzte Wiederverwendungsmöglichkeit des einmal hergestellten Schablonen-Bildträgers.
• 5. ) Vergrößerüngs - und Verkleinerungsrmöglichkeit vorhandener Schablonen.
• 6. ) Gute Registriermöglichkeit bei leichter und platzsparender Aufbewahrungsmöglichkeit 7. ) Ausgezeichnete Verielfältigungsmöglichkeit bei eventueller Serienproduktion bestimmter Schablonen.
• Abb. 1,2 und 3 auf Blatt 4 zeigen prinzipmäßig einige der vielfach möglichen Ausführungen des Schablonen-Projektors als Beispiel. Abb.4 auf Blatt 5 zeigt den Schablonen- Projektor am Stativ in Arbeitsposition.
• Hierbei ist genannt:Gehäuse 1, Lichtquelle2, Objektiv 3, Eildträger 4, Lüfter5, Reflektor 6, Spiegel 7, Linsensystem 8, rotierende Schlitzblende 9, Stativ 10.
• Elektrischer Antriebsmotor für rotie rende Schlitzblende 11, Lichtschablone 12, Werkstück 13.

Claims (1)

1. Blatt-3- Patentanmeldung" Schablonen-Projektionsgerät" v.G. Gresser Würzburg.

   Pate ntans prüc he:

   1. Schablonen-Projektionsgerät("Schablonen-Anzeiger") für Säge-Schneid-oder Abkan tmaschinen aller Art, wie sie zum Beispiel in der Kunststoff-Metall-Glas-Keramik-Holz-oder Steinindustrie verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Lichtquelle und eines an sich bekannten Linsensystems, wie sie prinzipmäßig in den üblichen Projektionsgeräten (Diaprojektoren, Episkopen, Filmvergrößerungsgeräten und Schreib-b zw. Ove rhead -projektoren) Verwendung finden, ein vorgegebenes Muster (Schablone) auf das zu bearbeitende Werkstück der o. g. Maschinen abgebildet wird, soda(3 diese "Licht- Schablonen" einfach, schnell und exakt auf das Werkstück übertragen, oder sofort aus dem Werkstück he@@@@s-geschnitten werden kännen.

   2.) Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß eine Halogenprojektionslampe besonders hoher Lichtleis tung, z. B. eine, ggf. auch mehrere Halogen- Overhe adprojektorlampen verwendet werden.

   3.) Vorrichtung nach Anspruch 1,dad urch gekennzeichnet, daß eine Entladungsprojektionslampe., z. B. eine Kurzbogenlampe, insbesondere eine Metall-@halogen-Kurzbogenlampe oder Quecksilberdarmpfstrahler und dgl, verwendet werden.

   4. ) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Halogen-Photoaufnahmelampen, hoher Lichtausbeute, z. B. Film-oder Studiolampen oder Flutlichtlampen VerwendungtT.?Finden.

   5.) Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß eine, ggf. mehrere Spektrallampen zur Herstellung eines monochromatischen Liclltes(Linienspektrum) verwendet wird und infolgedessen eine bessere Sichtbarkeit der auf den Werkstücken abgebildeten Lichtschablonen bewerkstelligt wird.

   6. j Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronischer Impulsgeber zur Intervallschaltung der Licktquelle (blitzen, flackern) verwendet wird.

   7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisuche, regelbate "Blitzvorrichtung" die oben näher beschrieben ist, Verwendung findet, 8. ) Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet; daß Entladungsblitzröhten(Impuls-und Stroboskopröhren) als Lichtquelle verwendet werden.

   9. ) Stativ, (Gerätehalterung) dadurch gekennzeichnet, daß das daran befestige@te Gerät., in Längen, -Breiten-und Höhendimendsuion beliebig verstellbar und in jeder Position arretierbar ausgeführt ist.

   10.) Vorrichtung, nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß ein sog. Bildträger, mit dessen Hilfe die vorgesehenen Muster (Schablonen) abgebildet werde @@, auswechselbar in eine dafür vorgesehene Führung oder Öffnung im Schablonen-Projektor eingegeben wird.

   11.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildträger aus Glas, Metall, fotografisch belichteter Platte oder einem anderen geeigneten Material, Wie z. B. Papier oder Kunststoffolie besteht und die Muster (Schablonen-) form als Linie oder Umriß aufgezeichnet, geschnitten, geritzt, geätzt, gestanzt, gedruckt oder auf andere geeignete Art und Weise aufgebracht,.bzw. hergestellt wird.