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"Reflektorleuchte" Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer
horizontalen Leuchtstofflampe oder -röhre als Lichtquelle, über welcher ein das
Licht nach unten werfender, die Lichtquelle seitlich übergreifender Reflektor vorgesehen
ist, in welchem zu beiden Seiten oberhalb der Lichtquelle Aussparungen für eine
bei der Lichtquelle unter Kühlung derselben vorbeistreichende, nach oben gerichtete
thermische Luftströmung vorgesehen sind.
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Wären diese Aussparungen für den DurchlaR einer nach oben
gerichteten
Kühlluftströmung nicht vorhanden, so würde sich unter dem nach unten offenen Reflektor
ein von der Lichtquelle immer mehr aufgeheiztes Luftpolster sammeln, wodurch schließlich
dort unzulässig hohe Temperaturen erreicht würden. Um dem entgegenzuwirken, ordnet
man bei derartigen Leuchten zu beiden Seiten der Lichtquelle jnißi nahe an dieser
in Längsrichtung der Leuchtstoffröhre oder -lampe verlaufende Schlitze oder Lochreihen
an, so daß die an der Leuchtstoffröhre und auch am erwärmten Schirm aufgeheizte
Luft unter ihrem thermischen Auftrieb nach oben abströmen kann. Die hierbei nachgeführte
kalte Luft kühlt die Röhre und den Schirm, so daß eine wesentlich niedrigere Dauerbetriebstemperatur
der Leuchte erreicht wird.
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Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Leuchten liegt darin, daß
die Aussparungen nicht nur Luft durchlassen, sondern auch Licht. Der Lichtverlust
liegt hier normalerweise bei etwa 8 %.
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Die Erfindung will diesen Lichtverlust vermeiden oder wenigstens auf
ein sehr geringes Maß herabdrücken.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Aussparungen aufweisenden
Teile des Reflektors in Längsrichtung der Lichtquelle verlaufende Stufen sind, die
wenigstens
angenähert, vorzugsweise vollständig im von einem benachbarten
Teil des Reflektors erzeugten Schatten in bezug auf die Lichtquelle liegen. Auf
diese Weise fällt das licht nur auf solche Teile des Reflektors, die das Licht nach
unten werfen, während die Luftströmung dennoch nach oben abströmen kann.
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Im einfachsten Teil kann der Reflektor beispielsweise aus zwei Teilen
bestehen, die in der Mitte oberhalb der Leuchstoffröhre einen Längsschlitz tragen,
der beispielsweise ebenso breit oder doppelt so breit ist, wie die Leuchtstoffröhre
oder -lampe. Einige Zentimeter darüber kann dann ein entsprechend schmaler Reflektor
angebracht werden, wobei dessen Ränder zu den Seiten hin die Ränder des erwähnten
Schlitzes soweit überdecken, daß die Ränder des zweiten schmalen Reflektors im Schatten
der beiden äußeren großen Reflektorteile liegen. Bevorzugt wird jedoch eine Konstruktion,
bei welcher der Lichtschatten von dem oberhalb der Lichtquelle liegenden Teil des
Reflektors erzeugt wird, wobei die Stufe von diesem Teil dann nach oben gerichtet
ist. Vorzugsweise verläuft die Stufe in letzterem Fall längs einer Tangentialebene
an die Lichtquelle, welche die Lichtquelle auf der Seite einer Vertikallängsebene
durch die Lichtquelle berührt, auf der auch die Stufe vorgesehen ist.
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Da die Stufe einen Mehraufwand darstellt, hält man sie
vorzugsweise
möglichst klein. Dies bringt wieder mit sich, daß man zweckmäßig zumindest angenähert
die ganze Stufe als solche ausspart, das heißt also, den ganzen Zwischenraum zwischen
den bei der Stufe aneinanderstoßenden Reflektorteilen freiläßt.
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Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der schematischen Zeichnung erläutert.
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Fig. 1 zeigt in stark vereinfachter perspektivischer Darstellung die
für die Erfindung wesentlichen Teile einer Leuchte gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt schematisch den Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
einer Leuchte nach der Erfindung.
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Fig. 3 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 2 eine dritte
Ausführungsform.
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Die in Fig. 1 teilweise im Querschnitt gezeigte Leuchte besitzt als
Lichtquelle eine Leuchtstoffröhre 1, die sich unter der Decke eines Raumes in waagerechter
Richtung erstreckt.
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Von oben ist die Leuchtstoffröhre 1 in üblicher Weise von einem innen
entweder matt-oder hochglanzverspiegelten Reflektor überdeckt, welcher gewährleistet,
daß kein von der Leuchte
kommendes Licht nach oben geworfen wird.
Zu diesem Zweck ist ebenfalls in üblicher Weise der mittlere Teil des Reflektors,
der sich oberhalb der Leuchtstoffröhre 1 befindet, etwas nach unten eingezogen,
so daß er ein Mövenflügelprofil hat.
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Erfindungsgemäß ist nun der Reflektor 2 zwischen dem mittleren Teil
und den äußeren an diesen anschließenden Reflektorteilen längsgeschlitzt. Ferner
sind die äußeren Reflektorteile ein Stück nach oben und leicht nach außen gezogen,
so daß zwischen dem mittleren Reflektorteil 2a und den äußeren Reflektorteilen 2b
jeweils Schlitze 3 entstehen, die oben von den Kanten 2c der äußeren Reflektorteile
2b begrenzt sind und unten von den Kanten 2d des mittleren Reflektorteils 2a. Durch
die so erzeugte Stufe im Reflektorschirm, bei welcher der Übergang von dem einen
Niveau auf das andere Niveau die Schlitze 3 bildend weggelassen ist, kann von der
Leuchtstoffröhre 1 erwärmte Luft durch die Schlitze 3 nach oben abströmen, ohne
daß jedoch das von der Leuchtstoffröhre 1 ausgestrahlte Licht durch diese Schlitze
hindurchtreten kann. Die Stufen verlaufen hier nämlich jeweils in durch die Striche
4a und hb angedeuteten von außen an der Leuchtstoffröhre 1 liegenden Tangentialebenen,
so daß selbst die nur noch geringe, in Richtung dieser Tangentialebenen von der
Leuchtstoffröhre abgestrahlte Lichtmenge nicht mehr nach außen fallen kann.
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Auf diese Weise vereinigt die Erfindung eine einwandfreie Abluftführung
im Reflektor mit maximaler Nutzlichtausbeute.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist eine Leuchtstoffröhre
6 vorgesehen, über welcher sich ein Reflektorschirm 7 befindet. Der Reflektorschirm
7 besitzt so wie der Reflektorschirm 2 seitliche Teile 7a und 7b sowie einen zentralen
oberen Teil 7c. Der einzige wesentliche Unterschied gegenüber der Konstruktion gemäß
Fig. 1 liegt darin, daß bei dieser Leuchte die die Abluftschlitze 8 nach oben begrenzenden
Ränder der seitlichen Reflektorteile 7a und 7b über die Tangentialebene an die Leuchtstoffröhre
6 und die Außenränder des mittleren Reflektorteils 7c hinaus nach innen gezogen
sind. Der besseren Luftströmung wegen wird jedoch eine Konstruktion etwa gemäß Fig.
1 vorgezogen.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Leuchte besitzt die Leuchtstoffröhre 10
einen sie von oben übergreifenden Reflektor 11, welcher in der Mitte oberhalb der
Leuchtstoffröhre auf etwas mehr als der Breite der Leuchtstoffröhre ausgespart ist,
so daß hier ein zentraler Kanal für die nach oben strömende Warmluft entsteht. Um
Lichtverluste zu vermeiden, ist dieser zentrale Kanal ein Stück höher von einem
zentralen nach unten konkav gewölbten Reflektorstreifen lla in einer solchen Höhe
abgedeckt, daß zwischen den beiden eitlichen
Teilen llb und llc
des Reflektors und dem zentralen Teil lla wiederum zwei Luftströmungsschlitze 12
entstehen. Bei einer derartigen Konstruktion müssen, wie die angedeuteten Tangentialebenen
13a und 13b erkennen lassen, die seitlichen Ränder des.zentralen Reflektorteils
11a die zur Mitte hin gewandten Ränder der seitlichen Reflektorteile llc verhältnismäßig
weit übergreifen. Demgegenüber wird daher eine Konstruktion gemäß Fig. 2, insbesondere
jedoch gemäß Fig. 3 ebenfalls vorgezogen.
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Es versteht sich, daß bei entsprechend langen Konstruktionen jeweils
die mittleren Reflektorteile mit den seitlichen Reflektorteilen durch im Abstand
voneinander verlaufende Verbindungsstege geeigneter Art verbunden sein können. Wenn
der Reflektor nicht zu lange ist, genügt es, daß die einzelnen Teile jeweils mit
ihren Stirnenden befestigt werden.
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Im übrigen gelten für die Ausbildung des Reflektor selbstverständlich
auch hier die üblichen optischen Gesetze.