DE2459631A1 - Pyridinderivate, verfahren zur herstellung und arzneimittel - Google Patents
Pyridinderivate, verfahren zur herstellung und arzneimittelInfo
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- C07D221/06—Ring systems of three rings
- C07D221/16—Ring systems of three rings containing carbocyclic rings other than six-membered
Description
patentanwXltc
PROF. DR. DR. J. FEITSTC7TER
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE DR. WERTJER KIM7.E3ACH
D-SOOO MÜNCHEN 40. BAUERSTRASSE 22 ■ FERNRUF (OSB) 37 SS 83 · TELEX S21820S ISAR D
POSTANSCHRIFT: D-ΘΟΟΟ MÜNCHEN 43. POSTFACH 7GO
München, den 17. Dez. 1974 M/15 571
JOHN WYETH & BROTHER LIMITED Huntercombe Lane South, Taplow, Maidenhead,
Berkshire, England
Pyridinderivate, Verfahren zur Herstellung und Arzneimittel
Die Erfindung betrifft neue Pyridinderivate, ein neues Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I
(D
- 1 5098 26/0993
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und Säureadditionssalzen davon geschaffen, worin Z für CONH0»
1 ? ß
CSNH2 oder CN steht, R , R und R gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Trifluormethyl oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeuten, wobei jeder Rest durch Alkyl, Nitro oder Trifluormethyl substituiert sein kann,
CSNH2 oder CN steht, R , R und R gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Trifluormethyl oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeuten, wobei jeder Rest durch Alkyl, Nitro oder Trifluormethyl substituiert sein kann,
1 2
oder worin R und R zusammen eine Alkylenkette
oder worin R und R zusammen eine Alkylenkette
-CH2(CH2)nCH2-
darstellen, worin η für 1, 2 oder 3 steht, R' eine einfache oder mehrfache Substitution durch Wasserstoff oder Alkyl-,
Aralkyl- oder Arylreste bedeutet, wobei jeder Rest durch Alkyl, Nitro oder Trifluormethyl substituiert sein kann,
12
und, wenn R und R zusammengenommen eine Alkylenkette darstellen,
der resultierende Ring durch einen oder mehr Reste
7
R , wie oben definiert, substituiert sein kann und worin m für 1, 2 oder 3 steht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II
R , wie oben definiert, substituiert sein kann und worin m für 1, 2 oder 3 steht, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel II
(II)
H6,
worin R , R , R , R' und m die in Verbindung mit Formel I, oben, angegebenen Bedeutungen besitzen und M für Natrium,
Kalium, Lithium oder MgHaI steht, worin Hai Chlor, Brom
oder Jod bedeutet, mit einer Silylverbindung der Formel
RxSi(NCY)4-,
-x
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worin R für einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest steht und
R irgendeine Mischung von diesen darstellen kann, Y für Sauerstoff oder Schwefel steht und χ einen Wert von 0 bis 3
hat, behandelt, anschließend das Produkt der Hydrolyse oder Alkoholyse unterwirft, unter der-Voraussetzung, daß, wenn
eine Verbindung der Formel.I, in der Z für CN steht, gewünscht ist, das molare Verhältnis von Verbindung
RxSi(NCY)4_x
zu Verbindung Ha mindestens 2:1 beträgt und χ die Zahl 3
bedeutet und Y für S steht.
Verbindungen der Formel I, worin Z für CSNH2 oder CN steht,
weisen pharmakologische Aktivität, nämlich anti-ulkus und/
oder anti-sekretorische Aktivität auf (Verbindungen, worin
Z für GONHp steht, sind Zwischenprodukte).
Beispiele | für die | Verbindung |
R Si(NCY). | ||
sind: | ||
x = 0 | : Si(NCY)4 | |
x= 1 χ = 2 |
: RSi(NCY)3 . : R2Si(NCY)2 |
|
x= 3 | : R3SiNCY |
worin R irgendeine der oben angegebenen Bedeutungen besitzt,
Wenn χ für 3 steht, kann der Rest R Si eine Trialkyl-, Triaryl-
oder TriaralkylsiIyIgruppe sein und er ist vorzugsweise
eine Tri-(niedrig)-alkylsilylgruppe, beispielsweise Trimethylsilyl.
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Die Reaktion mit der Verbindung der Formel
wird unter wasserfreien Bedingungen, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise einem Kohlenwasserstoff
lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Hexan, durchgeführt. Äther, einschließlich cyclischer Äther, wie Tetrahydrofuran,
sollten vermieden werden. Günstigerweise wird das Ausgangsmaterial der Formel II in situ hergestellt und
dasselbe Lösungsmittel wird bei der Reaktion mit der Verbindung der Formel
RxSi(NCY)4_x
verwendet. Wenn jedoch eine Verbindung der Formel II, worin Z für MgHaI steht, verwendet wird, wird diese üblicherweise
in Äther als Lösungsmittel hergestellt. Der Äther wird entfernt und die Reaktion mit der Siliziumverbindung wird in
einem anderen Lösungsmittel durchgeführt. ·
Das Produkt der ersten Stufe ist eine Verbindung der Formel III
R7-
(CV. JSs
CYNMSiR (NCY)
χ v— '3-x
1 ? f\ Π
worin R , R , R , R' und m die in Verbindung mit Formel I angegebenen Bedeutungen besitzen und Y, M, R und x die obigen
Bedeutungen besitzen, die durch Wasser oder Alkohol in die gewünschte Verbindung der Formel I, vermutlich über eine
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Zwi s.chenverbindung der Formel IV
R6
(IV)
CYNHSiR(NCY),
χ ι »j—χ
worin R den obigen organischen Rest bedeutet und Y für Sauer-
A O f. Π
stoff oder Schwefel steht und M, R , R , R , R , m und χ die in Verbindung mit Formel II, oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, überführt.
Verbindungen der Formel III und IV sowie das oben beschriebene Verfahren zu ihrer Herstellung, sind in der vorliegenden
Erfindung eingeschlossen. Diese Verbindungen werden nicht isoliert, werden jedoch erhalten und in Lösung verwendet.
Die gewünschte Verbindung der Formel I, worin X für CONHp oder CSNHp steht, wird günstigerweise gebildet, indem man
die Verbindung der Formel III mit Wasser oder einem niedrigen Alkohol, beispielsweise Äthanol, behandelt.
Die Ausgangsmaterialien der Formel II, worin M für Natrium, Kalium oder Lithium steht, sind in der DT-OS 2 352 585 beschrieben
oder können nach analogen Arbeitsweisen hergestellt werden. Sie können hergestellt werden, indem man eine
Verbindung der Formel I, worin Z' für Wasserstoff steht, mit einem Metallalkyl, beispielsweise MR , worin M für Natrium,
Kalium oder Lithium steht und R Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet, umsetzt.
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Es wurde gefunden, daß, wenn eine Verbindung der Formel I,
1 ? fi 7
worin R für Methyl steht und R , R und R Wasserstoff bedeuten
und M Wasserstoff darstellt, mit Metallalkyl behandelt wird, das Metallatom entweder an der gewünschten Position
oder in der Methylgruppe R eingeschoben werden kann. Diese Nebenreaktion kann auch bei jeder Verbindung erfolgen,
die eine Alkylgruppe R besitzt, worin sich an dem Kohlenstoffatom, das dem Pyridinring benachbart ist, ein oder zwei
Wasserstoffatome befinden. Diese Nebenprodukte, die ein Metallatom in einer Alkylgruppe R aufweisen, reagieren
normalerweise nicht mit Alkylsilylisothiocyanaten.
Verbindungen der Formel II, worin M für MgHaI steht, können
hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel I, worin Z für Wasserstoff steht, mit einem Alkylmagnesium-
11 11
halogenid R MgHaI, worin R eine Alkylgruppe, vorzugsweise
eine niedrige Alkylgruppe darstellt und Hai für Chlor,
11
Brom oder Jod steht, behandelt. R kann eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe sein, wobei die Isopropylgruppe bevorzugt ist. Es ist günstig, wenn die Verbindung der Formel II in situ hergestellt wird. Verwendet man Xthe.r als Lösungsmittel, wird dieser abdestilliert und ein anderes Lö- . sungsmittel wird zugefügt, worauf das Produkt dann mit der Verbindung der Formel
Brom oder Jod steht, behandelt. R kann eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe sein, wobei die Isopropylgruppe bevorzugt ist. Es ist günstig, wenn die Verbindung der Formel II in situ hergestellt wird. Verwendet man Xthe.r als Lösungsmittel, wird dieser abdestilliert und ein anderes Lö- . sungsmittel wird zugefügt, worauf das Produkt dann mit der Verbindung der Formel
R Si(NCY). v
behandelt wird, gefolgt von Hydrolyse oder Alkoholyse, um die gewünschte Verbindung der Formel I zu erhalten.
12 6 V Wenn eine der Gruppen R , R , R oder R eine Alkylgruppe
ist, ist es bevorzugt, daß es sich hierbei um eine niedrige Alkylgruppe handelt, die geradkettig oder verzweigt sein
kann und die 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, beispiels-
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weise Methyl, Äthyl, n- und Isopropyl und n-, s- und t-Butyl,
•7
wobei R eine gem-Dimethylgruppe sein kann und, falls es sich
um einen einzelnen Rest handelt, sich an demselben Kohlenstoffatom
wie die Gruppe Z befinden kann. Der Begriff "Alkylrest" umfaßt auch cyclische Alkylreste, beispielsweise
Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl. Wenn eine der Gruppen R , R , R oder R einen.Aralkylrest darstellt, ist es
bevorzugt, daß es sich um einen Aryl-(niedrig)-alkylrest handelt, worin der niedrige Alkylteil dieselben Bedeutungen,
wie oben für eine niedrige Alkylgruppe angegeben, besitzen kann. Der Arylteil ist vorzugsweise ein Phenylrest.
1 ? ß 7
Wenn eine der Gruppen R , R , R oder R einen Arylrest darstellt,
handelt es sich vorzugsweise um einen Phenyl- oder einen substituierten Phenylrest (substituiert durch Alkyl,
Nitro oder Trifluormethyl). Jedoch umfassen andere Arylreste,
die verwendet werden können, auch die Naphthylgruppe.
Besonders bevorzugte Verbindungen sind bicyclische Verbindungen, insbesondere diejenigen, bei denen eine der Gruppen
R , R und R Methyl bedeutet, die anderen Gruppen Wasser-
7
stoff' darstellen und worin R für Wasserstoff steht. Tricyclische Verbindungen können symmetrisch (d.h. η und m sind .gleich) oder unsymmetrisch (d.h. η und m sind verschieden) sein.
stoff' darstellen und worin R für Wasserstoff steht. Tricyclische Verbindungen können symmetrisch (d.h. η und m sind .gleich) oder unsymmetrisch (d.h. η und m sind verschieden) sein.
Bevorzugt sind auch die Verbindungen, worin m für 2 steht.
Es wurde gefunden, daß man bei Durchführung der obigen Reaktion mit einer Verbindung II und einer Verbindung .der
!Formel
R3SiNCS
wobei das molare Verhältnis größer als 2:1 ist, zusätzlich zur Verbindung der Formel I, worin Z für CSNH2 steht, eine
— 7 ~- ■ ' 5 0 9 8 2 6/0993
M/15
Verbindung der Formel I erhalten wird, worin Z für Cyano steht.
Zur Herstellung von Verbindungen, worin Z für CSNH2 oder
CONH2 steht, ist es bevorzugt, daß das Verhältnis der Silylverbindung zur Verbindung der Formel II im Bereich
von 0,5:1 bis 2:1, beispielsweise 0,5:1 bis 1,5, liegt.
Bei größeren Verhältnissen, beispielsweise 4:1, wird in bestimmten
Fällen ausschließlich die Cyanoverbindung erhalten.
Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung in einer Hinsicht ein Verfahren zur Herstellung einer. Verbindung der
Formel I, wie oben definiert, worin Z für Cyano steht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung der
Formel II, wie oben beschrieben, mit einer Verbindung der Formel
R3SiNCS
worin R ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ist, oder R
worin R ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ist, oder R
.X.
irgendeine Mischung dieser Reste darstellt, in einem molaren Verhältnis von mindestens 2:1 umsetzt und das Produkt
der Hydrolyse oder Alkoholyse unterwirft.
Erfindungsgemäß wurde auch gefunden, daß die Ausbeuten an Endprodukt der Formel I, worin Z für CONH2 oder CSNH2 steht,
verbessert werden können, wenn die Reaktion mit dem Metallalkyl
in Gegenwart eines sekundären Amins (vorzugsweise in einer molaren Menge, die der des Metallalkyls entspricht)
durchgeführt und von der Reaktion mit dem Silylisothiöcyanat oder -isocyanat gefolgt wird. Dies kann günstigerweise
erreicht werden, indem man das Ausgangsmaterial der Formel II, worin M für Lithium, Natrium oder Kalium steht,
in situ durch Reaktion einer Verbindung der Formel II, worin
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M/15 571
M für Wasserstoff steht, mit einem Metallamid, das sich, von
einem sekundären Amin ableitet, herstellt.
Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung in anderer Hinsicht ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der
Formel I, wie oben beschrieben, worin eine entsprechende Verbindung der Formel I, in der Z für Wasserstoff steht,
mit einem Metallamid MA behandelt wird, worin M für Natrium, Kalium oder Lithium steht und A einen sekundären Aminrest
darstellt, und anschließend das Produkt mit einer Verbindung der Formel
wie oben beschrieben, behandelt und dann das Produkt der Hydrolyse oder Alkoholyse unterwirft.
Das Metallamid kann in situ durch Reaktion einer Metallver-
10
bindung MR , worin M für Natrium, Kalium oder Lithium steht, und R Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,.mit einem sekundären Amin (vorzugsweise in einer molaren Menge entsprechend der des Metallalkyls) gebildet werden. Die Verbindung der Formel I, worin Z für Wasserstoff steht, kann dann zugesetzt werden.
bindung MR , worin M für Natrium, Kalium oder Lithium steht, und R Alkyl, Aryl oder Aralkyl bedeutet,.mit einem sekundären Amin (vorzugsweise in einer molaren Menge entsprechend der des Metallalkyls) gebildet werden. Die Verbindung der Formel I, worin Z für Wasserstoff steht, kann dann zugesetzt werden.
Vorzugsweise ist das Metall M Lithium. Das sekundäre 'Amin kann ein Dialkylamin, beispielsweise Diäthylamin, Diisopropylamin,
Di-tert.-butylamin, Di-n-decylamin, Dicyclohexylamin,
N-tert.-amyl-N-t-butylamin, N-Isopropyl-N-cyclohexylamin
oder N-(1 '--äthylcyclohexyl)-1,1, 3, 3-tetramethylbutylamin
oder eine cyclische Verbindung, beispielsweise Piperidin oder 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin, sein.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Temperaturen sind in 0C angegeben.
50 9 826/09 93
M/15 571
3-Meth.yl.-5 ,6,7, B-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
Eine lösung von 7,3 g (0,05 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
in 50 ml Hexan wird auf O0C gekühlt und tropfenweise
unter Rühren mit einer 15 ^igen (Gew./Gew.) lösung von Butyllithium (0,06 Mol) in 26 ml Hexan in einer Stickst
off atmosphäre behandelt. Die Reaktionsmischung wird eine
weitere Stunde bei O0C gerührt und portionsweise zu einer
Lösung von 13,1 g (0,1 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat
in 50 ml Hexan unter Stickstoff zugegeben, wobei man die Innentemperatur bei -200C hält. Die Reaktionsmischung wird
weitere 30 Min. bei -200C gerührt, auf Raumtemperatur erwärmen
gelassen und mit 50 ml Wasser verdünnt. Den pH stellt man durch Zugabe von konz. HCl auf 2,0 ein und die Hexanschicht
wird abgetrennt und verworfen. Die wäßrige Lösung wird mit Natriumcarbonat auf pH 10,0 eingestellt und mit
3 x 50 ml Äthylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte v/erden über MgSO. getrocknet und das Lösungsmittel wird im
Vakuum entfernt. Den Rückstand verreibt man mit n-Hexan, filtriert den Feststoff ab und kristallisiert ihn aus Benzol
um, wobei man die Titelverbindung in Form farbloser Nadeln
(3,5 g, 39 1°) mit Schmelzpunkt 1530C erhält; diese Verbindung
ist in jeder Hinsicht mit authentischem Material identisch.
Analyse C11H1^N2S:
64 | C | 6 | H | 13 | N | |
ber.: | 64 | ,1 | 7 | ,8 | 13 | ,6 |
gef.: | ,6 | ,0 | ,9 | |||
Das in Hexan lösliche Material wird destilliert, wobei man 3,5 g (50 <f) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin mit Siedepunkt
12O°/15 mm, wiedergewinnt.
- 10 -
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M/15
spiel 2
5-Methyl-5 »6,7, B-tetrahydrochinolin-e-carboxamid
Eine lösung von 7,3 g (0,05 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
in 50 ml Hexan wird auf O0C gekühlt und tropfenweise mit 15 % (Gew./Gew.) Butyllithium (0,06 Mol)
in 26 ml Hexan in einer Stickstoffatmosphäre behandelt. Die
Reaktionsmischung wird 1 Std. "bei O0C stehengelassen und
wird dann tropfenweise im Verlauf von 30 Min. zu einer Lösung von 19,5 g (0,17 Mol) Trimethylsilylisocyanat in 50 ml
Hexan zugegeben, wobei man die Innentemperatur bei -200G
hält. Die Reaktionsmischung läßt man 1 Std. bei -200C stehen
und verdünnt sie dann mit 50 ml Wasser und stellt den pH durch Zugabe von konz. HCl auf 2,0-ein. Die Hexanschicht
wird abgetrennt und verworfen und die wäßrige Lösung wird durch Zugabe von Natriumcarbonat auf pH 10,0 eingestellt
und mit 3 x 25 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte wäscht man mit gesättigter Kochsalzlösung, trocknet
und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Den Rückstand verreibt man mit η-Hexan, filtriert und kristallisiert den Peststoff
" aus Äthylacetat, wobei man 3,1 g der Titelverbindung (35 $>) in Form farbloser Nadeln mit Schmelzpunkt 1040C erhält.
Diese Verbindung ist in jeder Hinsicht mit authentischem Material identisch (nach Kristallisation aus Ithylacetat).
. ■
Analyse Ci1H1 J^20:
C | 5 | 7 | H | N | T | |
ber.: | "69, | 1 | 7 | ».4 . | 14, | 7 |
gef.: | 69, | ,4 | 14, | |||
Das in Hexan lösliche Material wird destilliert, wobei man 4,2 g 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin mit Siedepunkt
12O°/15 mm wiedergewinnt.
.- 11 -
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M/15
8-Cyano-3-methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
Eine Lösung von 29 g (0,2 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
in 200 ml Benzol wird auf O0C gekühlt und tropfenweise
mit einer 15 $igen (Gew./Gew.) Lösung von n-Butyllithium
(0,2 Mol) in 88 ml Hexan unter Stickstoff "behandelt. Nach 1 Std. bei O0C wird die Reaktionsmischung portionsweise
zu einer Lösung von 112 ml (0,8 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat
in 200 ml Benzol bei O0C unter Stickstoff zugegeben.
Nach 2 1/2 Std. bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit 100 ml Wasser behandelt und mit 2n HCl auf
pH 2,0 eingestellt. Die wäßrige Schicht wi-rd abgetrennt, einmal mit 50 ml Äthylacetat gewaschen und der pH wird
durch Zugabe von Natriumcarbonat auf 9,0 eingestellt und man extrahiert dreimal mit 100 ml Chloroform. Die vereinigten
Chloroformextrakte werden über MgSO. getrocknet und das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, wobei man ein rotes
öl erhält, das zuerst bei 0,25 mm Hg destilliert wird, wobei man 17 g (59 $>) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin mit
Siedepunkt 54 bis 570C wiedergewinnt und anschließend bei
0,05 mm Hg 12 g (35 $) der Titelverbindung in Porm eines
blaßgelben Öls mit Siedepunkt 115 bis 1200C, R2, = 4.1/4 min
(3 $> SE30, 2000C) erhält, die mit authentischem Material
identisch ist.
4-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid ·
Eine Lösung von 5,83 g (0,04 Mol) 4-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
in 40 ml trockenem Benzol wird auf O0C gekühlt
und zur gerührten Lösung gibt man tropfenweise eine 15 #ige (Gew./Gew.) Lösung von Butyllithium (0,04 Mol) in
- 12 - "
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M/13 571
17,5 nil Hexan unter einer Stickstoffatmosphäre zu. Die rote
Reaktionsmischung wird weitere 30 Min. bei O0C gerührt. Anschließend
gibt man 5,6 ml (0,04 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat tropfenweise zu, während man die Temperatur bei
O0C hält. Nach weiteren 30 Min. läßt man die Mischung auf
Raumtemperatur erwärmen und verdünnt mit 40 ml Wasser. Den pH stellt man durch Zugabe von konz. HCl auf 2,0 ein und
die Benzolschicht wird abgetrennt und verworfen. Die wäßrige Phase wird durch Zugabe von wasserfreiem NapCO* auf, pH 10,0
eingestellt und mit 3 x 40 ml CHC1- extrahiert. Die CHCl5-Lösung
wird anschließend über MgSO. getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei man 5,77 g
eines Öls erhält. Zugabe von Äther bewirkt Kristallisation der Titelverbindung in Form farbloser Nad'eln. Filtrieren
liefert 0,69 g einer Base, die in das Hydrochlorid überführt wird, indem man sie in einer minimalen Menge ÄtOH
löst, ÄtOH/HCl zugibt, bis das Medium gerade sauer ist und anschließend Äther zugibt, um die Kristallisation hervorzurufen.
Filtrieren liefert 0,64 g des Hydrochloride der Titelverbindung in Form farbloser Nadeln mit Schmelzpunkt
2130C
Analyse C11H1AN9S·HCl:
C | 42 | 6 | H | 1 | N | 54 | |
ber.: | 54, | 95 | 6 | ,23 | 1 | 1, | 52 |
gef.: | 54, | ,40 | 1, | ||||
3,7,7-Trimethyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-e-thiocarboxamidhydrochlorid
Eine Lösung von 10,3 g (59 mMol) 3,7,7-Trimethyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
in 50 ml Hexan wird auf O0C gekühlt und tropfenweise mit einer 15 #igen (Gew./Gew.) Lösung von Butyl-
- 13 -
509826/0993
M/15 Γ/71
lithium (59 roMol) in 25,8 ml Hexan behandelt und 1 Std. bei
O0C stehengelassen; Die Lösung behandelt man tropfenweise
mit 8,25 ml (59 iaMol) Trimethylsilylisothiocyanat in 50 ml
Hexan und läßt 1 1/2 Std. bei O0C stehen. Anschließend wird
die Reaktionsmischung auf Räumtemperatur erwärmt, mit 25 ml
Wasser verdünnt und der pH wird durch Zugabe von konz. HCl auf 1,0 eingestellt. Die Lösung wird mit 3 x 25 ml Äther
extrahiert und die wäßrige Phase wird durch Zugabe von Natriumcarbonat auf pH 10,0 eingestellt und mit 3 x 50 ml
Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte wäscht man mit Kochsalzlösung, trocknet über MgSO. und entfernt das
Lösungsmittel. Das zurückgebliebene Öl (12,6 g) wird auf Silikagel chromatographiert und mit Methanol/Chloroform
eluiert. Durch Eluieren mit 2 $ Methanol/Chloroform gewinnt
man 7,6 g 3,7,7-Trimethyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin zurück. Eluieren mit 5 % Methanol/Chloroform ergibt 2 g (15 $]
3,7,7-Trimethyl-5,6,7,S-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
in Form eines gelben Feststoffs, der aus Benzol/Hexan umkristallisiert wird und in Form blaßgelber Nadeln erhalten
wird und der durch Auflösen in Äther und Behandeln mit überschüssiger trockener HCl in das Hydrochlorid überführt
wird. Der erhaltene Feststoff wird aus Isopropylalkohol umkristallisiert, wobei man das 1 1/4 Hydrat der Titelverbindung
in Form farbloser Nadeln mit Schmelzpunkt 162'0C erhält.
Analyse C13H18N2S-HCl -11/4 H2O:
C HN
ber.: | 53, | 3 | 7 | ,4 | 9, | 55 |
gef.: | • 53, | 3 | 7 | ,35 | 9, | 5 |
- 14 -
509826/0993
245963t
M/15
3-Methyl-5,6,7, e-tetrahydrocMnolin-S-thiocarboxamid
Befolgt man die allgemeine Arbeitsweise gemäß Beispiel 1,
verwendet jedoch verschiedene molare Verhältnisse von Trimethylsilylisothiocyanat
(TMS.NCS):8-Lithio-3-methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
(LiTHQ) (hergestellt aus äquimolaren Mengen von Bütyllithium und 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin)
, erhält man die nachfolgenden Ergebnisse:
Molares Verhältnis*
TMSNCS:LiTHQ
TMSNCS:LiTHQ
Ausbeute** d.h. f THQ,
überführt in Titelprodukt
Ausbeute in $ TMSNCS, überführt in Titelprodukt
0,5:1 | 35 | 70 |
0,8:1 | 34 | 42 |
1:1 | 30-40 | 30-40 |
i,2:1 | 36 | 30 |
1,5:1 | 39 | 26 |
2:1 | 30*** |
Lösungsmittel Benzol
quantitative Wiedergewinnung von unumgesetztem 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
(THQ)
*** 8-Nitril (10
ebenfalls erhalten.
- 15 -
509826/0993
M/15
Beispiel 7
3-Methyl-5,6,7 ,S-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
Man gibt 7,3 g (0,05 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
zu einer Lösung von Isopropylmagnesiumbromid (hergestellt aus 6,15 g (0,05 Mol) Isopropyl"bromid,
1,44 g (0,06 Mol) Magnesium in 10 ml Äther) und erhitzt die
Lösung auf 60 C, um den Äther durch Destillieren zu entfernen. Man gibt 5 ml Toluol zu und erhitzt die Reaktionsmischung 2 Std. auf 1200C, kühlt ab, verdünnt mit 30 ml
Toluol und gibt diese Lösung zu einer Lösung von 7,85 g (0,06 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat in 50 ml Toluol
bei O0C zu. Die Reaktionsmischung wird bei Raumtemperatur
12 Std. gerührt, mit 15 ml Wasser verdünnt und der pH wird mit konz. HCl auf 2,0 eingestellt. Die wäßrige Lösung
extrahiert man mit Äther und verwirft die Extrakte. Die wäßrige Lösung wird mit Na2CO, auf pH 9,0 eingestellt und
mit 3 x 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte wäscht man mit Kochsalzlösung, trocknet und entfernt
das Lösungsmittel, wobei man eine Mischung von 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin und 5 % der Titelverbindung
erhält, die durch Chromatographie isoliert und durch Vergleich mit authentischem Material identifiziert
wird.
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B e i s ρ i e 1 8
2, 3,5,6,7,8-Hexaliydro-1H-cyclopenta/b7Giiinolin-5-thiocarboxamid
2-(2'-Oxocyclopentyl)-methyl-oyclohexanon wird aus 2-(Dime
thylajninomethyl) -cyclohexanon und Cyclopentanon gemäß der
in Ann.CMm. 1963, 53. (6), 819, beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt und in Form eines farblosen Öls in 80 $iger Ausbeute mit Siedepunkt 92°/0,05 mm isoliert.
2,5, S^^^-Hexahydro-IH-cyclopenta/Wchinolin wird aus
2-(2'-Oxocyclopentyl)-methyl-cyclohexanon gemäß der in
Ann.Chim., 1963, 5.5 (6), 819, beschriebenen Arbeitsweise
hergestellt und in 65 $iger Ausbeute in Form eines farblosen Öls mit Siedepunkt 80°/0,05 mm isoliert.
Man stellt zur Charakterisierung das Hydrochlorid her, indem man eine ätherische Lösung der Base mit ätherischer HCl behandelt
und man isoliert es als Halbhydrat in Form farbloser Nadeln aus Äthanol/Äther mit Schmelzpunkt 1040C.
Analyse C12H16N-HCl · 1/2
65 | C | 7 | H | fei | |
ber.: | 65 | ,8 | 7 | ,8 | 6,4 |
gef.: | ,7 | ,8 | 6,6 | ||
Eine Lösung von 5,19 g (0,03 Mol) 2,5,5,6,7,8-Hexahydro-IH- ·
cyclopenta/b/chinolin in 5 ml Benzol wird auf O0C gekühlt
und mit einer 15 #igen (G-ew./Gew.) Lösung von 0,03 Mol,
Butyllithium in 13,5 ml Hexan behandelt und 1 Std. bei O0C
stehengelassen.
Die Reaktionsmischung behandelt man tropfenweise mit einer Lösung von 4,5 ml (0,03 Mol) Irimethylsilylisothiocyanat in.
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2 ml Benzol, wobei man mit Eis kühlt. Die Reaktionsmischung
wird eine weitere Stunde bei O0C gerührt, mit 15 ml Wasser
verdünnt und der pH wird mit 2n HCl auf 2,0 eingestellt. Die Lösung extrahiert man mit 3 x 50 ml Äthylacetat und verwirft
die Extrakte. Die wäßrige Lösung wird mit Na2CO, auf pH 9,0
eingestellt und mit 3 x 50 ml Chloroform extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wäscht man mit Kochsalzlösung, trocknet über MgSO. und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum.
Das zurückgebliebene öl wird mit 100 ml η-Hexan verdünnt und
auf O0C gekühlt. Den ausgefällten'Peststoff filtriert man,
kristallisiert aus Isopropanol um, löst in Äther auf und behandelt mit überschüssiger ätherischer HCl. Den erhaltenen
Feststoff kristallisiert man aus Äthanol/Äther um, wobei man 0,9 g des Hydrochloridmonohydrats der Titelverbindung
mit Schmelzpunkt 1180C erhält.
Analyse C13H16N2S2
CHN
ber.: 54,4 6,6 9,8 gef.: 54,6 6,3 10,0
3-Methyl-5,6,7,S-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
Eine Lösung von 11,11 g (0,11 Mol) Diisopropylamin in 50 ml Benzol wird auf O0C gekühlt und portionsweise mit einer
9 #igen (Gew./Vol.) Lösung von Butyllithium (0,11 Mol) in 79 ml Hexan behandelt. Nach 45 Min. bei O0C wird die Lösung
tropfenweise mit 14,7 g (0,10 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
unter schnellem Rühren und unter einer Atmosphäre von Stickstoff behandelt. Nach 1 1/2 Std. bei O0C
wird die rote Suspension im Verlauf von 2 Min. portionsweise
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mit 14,7 ml (0,11 Mol) Trimethylsilylisotliiocyanat behandelt
und die Reaktionsmischung .wird 1/2 Std. bei O0C und 1 Std.
bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung verdünnt man mit 25 ml Wasser und den pH stellt man mit 2n HGl auf
2,0 ein. Die Mischung wird mit 3 x 25 ml Äthylacetat extrahiert
und die vereinigten Extrakte werden verworfen. Die wäßrige Lösung wird mit Natriumcarbonat auf pH 10,0 eingestellt
und mit 3 χ 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wäscht man einmal mit 50 ml gesättigter Kochsalzlösung, trocknet über MgSO. "und entfernt das Lösungsmittel
im Vakuum. Den zurückgebliebenen öligen Feststoff verreibt man mit 100 ml η-Hexan und den Feststoff
filtriert man und kristallisiert ihn aus Isopropanol um, wobei man 8,9 g (43 ?&)der Titelverbindung in Form blaßgelber
Nadeln mit Schmelzpunkt 1530C erhält, die in jeder Hinsicht
mit authentischem Material identisch·ist. Das Filtrat wird durch g.l.c. (Gas-Flüssigkeitschromatographie) (10 %
SS30, T=160°C) analysiert und als eine Mischung von 1 g
(6 io Ausbeute, bezogen auf das Ausgangsmaterial) 8-Cyano-3-methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
und 7,17 g (48 $ Ausbeute, bezogen auf das Ausgangsmatefiäl) wiedergewonnenes
3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin identifiziert.
Beispiel 10
v
5,6,7,e-Tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
Eine Lösung von 33,3 g (0,33 Mol) Diisopropylamin in 150 ml Benzol wird in Eis gekühlt und mit 9 $ (Gew./Vol.) Butyllithium
(0,33 Mol) in 237 ml Hexan behandelt. Nach 45 "Min. wird die Lösung mit 39,9 g (0,3 Mol) 5,6,7,8-Tetrahydrochinolin
tropfenweise unter Rühren behandelt. Nach 1,5 Std. gibt man 43,2 ml (0,3 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat zu
und läßt die erhaltene Lösung 0,5 Std. bei O0C und 1 Std. bei
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Raumtemperatur stehen. Man gibt 50 ml Wasser zu und säuert
die erhaltene Mischung mit 2n HCl an. Die saure Lösung wird abgetrennt, mit Äthylacetat gewaschen und der pH wird mit
festem Natriumcarbonat auf 9 eingestellt. Extrahieren mit Chloroform, gefolgt von Trocknen des Extrakts über MgSO.,
Filtrieren und Eindampfen ergibt eine dicke, gummiartige Substanz, die beim Verreiben mit η-Hexan kristallisiert.
Umkristallisation aus Methanol ergibt 16 g (30 fi) 5,6,7,8-Tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid
mit Schmelzpunkt 1600C. Das Hydrochlorid wird hergestellt, indem man die freie Base
in heißem Isopropylalkohol löst und eine ätherische HCl-Lösung zugibt und kristallisieren läßt. Schmelzpunkt 263 bis
2640C
Analyse C10H12N2S
52 | C | 5 | H | N | 3 | |
ber.: | 52 | ,5 | 6 | ,7 | 12, | CvJ. |
gef.: | ,6 | ,0 | 12, | |||
Beispiel 11
4-Methyl-5,6,7,S-tetrahydrochinolin-e-thiocarboxamid-hydrochlorid
Eine gerührte Lösung von 12,2 ml (0,085 Mol) Diisopropylamin
in 100 ml Benzol wird bei O0C tropfenweise mit einer
9 $igen (Gew./Vol.) Lösung von Butyllithium (0,085 Mol) in 62 ml Hexan behandelt. Nach 1 Std. bei O0C gibt man tropfenweise
12,8 g (0,085 Mol) 4-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
zu und nach einer weiteren Stunde wird das Anion tropfenweise mit 12,2 ml (0,095 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat be- '
handelt. Nach 0,5 Std. bei O0C und 0,5 Std. bei Raumtemperatur
wird die Reaktionsmischung mit 50 ml Wasser verdünnt und der pH wird mit konz. HCl auf 2,0 eingestellt. Die wäßrige
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Schicht wird abgetrennt und mit festem Natriumcarbonat auf pH 10,0 eingestellt, mit 3 x 50 ml Chloroform extrahiert und
die vereinigten Extrakte werden über MgSO. getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt.
Das zurückgebliebene Öl wird mit η-Hexan verrieben, wobei man 3,4 g (19 ^) 4-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid
erhält. Das Hydrochlorid wird hergestellt, indem man in heißem Isopropylalkohol löst, überschüssige
ätherische HCl-Lösung zusetzt und kristallisieren läßt, wobei man das 4Hyiethyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid-hydrochlorid
mit Schmelzpunkt'212 bis 2130C erhält.
Analyse C11H14N2S
C | 4 | 6 | H | 11 | N | |
ber.: | ■ 54, | 9 | 6 | ,2 | 11 | ,5 |
gef.: | 54, | ,4 | ,5 | |||
Beispiel 12
2-Äthyl-5,6,7>6-tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid
Gemäß der in Beispiel 11 beschriebenen Arbeitsweise und unter Verwendung von 2 ml (0,014 Mol) Diisopropylamin in 20 ml
Benzol, 10 ml einer 9 %igen (Gew./Vol.) (0,014 Mol) n-Butyllithiumlösung,
2,3 g (0,014 Mol) 2-Äthyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin und 2 ml (0,015 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat,
erhält man-600 mg (20 #) 2-ithyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-8-thiocarböxamid
mit Schmelzpunkt 73 bis,750C.
Analyse C12H16N2S:
C H N
ber.: | 65, | 4 | 7, | 3 | CVJ | 7 |
gef.: | 65, | 25 | 7, | 6 | 12, | 75 |
- 21 -
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M/15 571 Beispiel 13
2-Butyl-5,6,7,S-tetrahydrochlnolin-B-thiocarboxamid
Gemäß der in Beispiel 11 beschriebenen Arbeitsweise und unter Verwendung von 4,45 ml (0,03 Mol) Diisopropylamin in 50 ml
Benzol, 13,5 g 9 $ige (Gew./Vol.) (0,03 Mol) n-Butyllithiumlösung,
6 g (0,03 Mol) 2-Butyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
und 4,45 ml (0,033 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat erhält man 1,2 g (15 <fo) 2-Butyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid
mit Schmelzpunkt 54 bis 560C.
Analyse C1.H9nN9S:
C | 8 | .•8 | H | N | 3 | |
ber.: | 67, | 0 | 8 | ,1 | 11, | 2 |
gef.: | 68, | ,4 | 11, | |||
Beispiel 14
2-Methyl-4-phenyl-5,6,7,8-tetrahydrochiriolin-S-thiocarboxamid
Gemäß der in Beispiel 11 beschriebenen Arbeitsweise und unter Verwendung von 11,2 ml (0,077 Mol) Diisopropylamin in
150 ml Benzol, 57 ml 9 $iger (Gew./Vol.) (0,077 Mol)
n-Butyllithiumlösung, 17,7 g (0,077 Mol) 2-Methyl-4-phenyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
und 11,2 ml (0,087 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat
erhält man 1,2 g (5 $) 2-Methyl-4-phenyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
mit Schmelzpunkt 174 bis 1750C
Analyse C^H.gNgS:
• C H N '
ber.: 72,3 6,4 9,9 # gef.: 72,0 6,7 9,4 %
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Beispiel 15
5,4-Dimethyl-5 ,6,7, 8-tetrahydrochinolin-e-thiocarboxamid
Gemäß der in Beispiel 11 "beschriebenen Arbeitsweise und unter
Verwendung von 4,9 ml (0,034 Mol) Diisopropylamin in 50 ml Benzol, 25 ml (0,034 Mol) 9 ^iger (Gew.'/Vol.)
n-Butyllithiumlösung,. 5,65 g (0,034 Mol) 3,4-Dimethyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
und 4,9 ml (0,038 Mol) Trimethylsilylisothiocyanat erhält man 0,4 g (5 #) 3,4-Dimethyl-5,6,7,e-tetrahydrochinolin-e-thiocarboxamid
mit Schmelzpunkt 163 bis 1'65°C.
Analyse C^H*6^2S:
CHN
tier.: | 65 | ,4 | 7 | ,3 | 12 | CVJ |
gef.: | 65 | ,1 | 7 | ,8 | 12 | ,2 |
3-Methyl-5,6,7, S.-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
Zu einer Lösung von 4,44 g (0,044 Mol) Diisopropylamin in 30 ml Benzol gibt man bei O0C unter Stickstoff unter Rühren
31,6 ml einer 9 $igen (Gew./Vol.) (0,044 Mol) Lösung von n-Butyllithium in Hexan und rührt die erhaltene Lösung
1 Std. bei O0O. Man gibt 5,86 g (0,04 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
zu und rührt weitere 1 1/2 Std. Die Reaktionsmischung wird mit 7,66 g (0,044 Mol) Dimethylsilyldiisothiocyanat
behandelt und die Mischung wird 0,5 Std. bei O0C und 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Man gibt 50 ml
Wasser zu und stellt den pH mit konz. HCl auf 2 ein. Die wäßrige Schicht trennt man ab, wäscht mit A'thylacetat und
stellt den pH mit festem Natriumcarbonat auf 10 ein. Die erhaltene
Mischung wird mit 3 χ 50 ml Äthylacetat extrahiert.
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H/15 571
9ft
Die vereinigten Extrakte trocknet man (MgSO.), filtriert
und das Lösungsmittel entfernt man im Vakuum. Den Rückstand verreibt man mit η-Hexan, wobei man 0,9 g (15 %) 3-Methyl-5,6,7,e-tetrahydrochinolin-e-thiocarboxamid
erhält.
3-Methyl-5,6,7, e-tetrahydrochinolin-S-thiocarboxamid
Eine Lösung von 1,43 g (0,01 Mol) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin
in 20 ml Benzol behandelt man mit 4,5 ml einer 15 $igen (Gew./Gew.) (0,01 Mol) Lösung von n-Butyllithium
und läßt die Lösung bei Raumtemperatur 0,5 Std. stehen. Die Lösung wird anschließend mit einer Suspension
von 1,3 g (0,005 Mol) Siliciumtetraisothiocyanat in 5 ml Benzol bei O0O behandelt. Nach 10 Min. gibt man 50 ml Wasser zu
und rührt die Mischung 0,5 Std. bei Raumtemperatur und säuert dann mit konz. HCl an. Die wäßrige Schicht wird
abgetrennt, mit Äthylacetat gewaschen und der pH wird mit festem NagCO, auf 10 eingestellt. Die basische Mischung
wird mit 3 x 50 ml Äthylacetat extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte werden über MgSO, getrocknet,
filtriert und eingedampft. Den Rückstand verreibt man mit η-Hexan, wobei man 0,2 g (10 0Ja) 3-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin-8-thiocarboxamid
erhält.
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509826/0993
Claims (1)
- PATENTANS PR Ü C H EVerfahren zur Herstellung einer Verbindung der IOrmel I(Doder eines Säureadditionssalzes davon, worin Z für CONH0,1 ? £iCSNH2 oder CN steht, R , E und R gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Trifluormethyl oder einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest darstellen, wobei jeder dieser Reste durch Alkyl, Nitro oder Trifluor-1 2methyl substituiert sein kann, oder worin R und R zusammengenommen eine Alkylenkette -CHp(CHp)nCHp- darstellen, worin η für 1, 2 oder 3 steht, R' eine einfache oder mehrfache Substitution durch Wasserstoff oder Alkyl-, Aralkyl-oder Arylreste darstellt, wobei ;jeder dieser Reste durch Alkyl, Nitro oder Trifluormethyl1 2substituiert sein kann und wenn R und R zusammengenommen eine Alkylenkette darstellen, der erhaltene Ring wie oben beschrieben durch einen oder mehr Reste R' substituiert sein kann und m für 1, 2 oder 3 "steht, d a -- 25 -50 9 8 26/0993?. 4 5 9 6 3 1M/15 571durch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel IIR61 ? fs Πworin R , R , R , R und m die in Verbindung mit Formel I genannten Bedeutungen besitzen-und M für Natrium, Kalium, Lithium oder MgHaI steht, worin Hai Chlor, Brom oder Jod bedeutet, mit einer Silylverbindung der FormelR Si(NGY)worin R ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ist und R irgendeine Mischung dieser Reste sein kann, Y für Sauerstoff oder Schwefel steht und χ einen Wert von 0 bis 3 besitzt, behandelt, anschließend das Produkt der Hydrolyse oder Alkoholyse unterwirft, unter der Voraussetzung, daß, wenn eine Verbindung der Formel I, worin Z für CN steht, gewünscht ist, das molare Verhältnis von VerbindungExSi(NOY)zu Verbindung II mindestens 2:1 beträgt und χ für 3 steht und Y die Bedeutung S besitzt.2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgahgsmaterial der Formel II in situ durch Behandeln einer entsprechenden Verbindung der- 26 509826/0 9 937459631Μ/15 ί>71Formel II, -worin M für Wasserstoff steht, mit einem Metallamid MA, worin M für Natrium, Kalium oder Lithium steht und A einen sekundären Aminrest darstellt, herstellt. .3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Metallamid ein Metalldiisopropylamid verwendet .4. ,Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,- dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin M für Lithium steht.5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet, worin m für 2 steht.6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial der Formel II 5,6,7,8-Tetrahydrochinolin oder ein substituiertes 5,6,7,8-Tetra-. hydrochinolin verwendet. . .7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß man ein Ausgangsmaterial der Formel II verwendet,12 6
worin R , R und R Wasserstoff oder Methyl bedeuten.7
und R1 für Wasserstoff steht.8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial der Formel II ein 3- oder 4-Methyl-5,6,7,8-tetrahydrochinolin verwendet.9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der Formel II mit einem Trialkylsilylisothiocyanat behandelt.- 27 509826/0993K/15 57110. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der Formel II mit Trimethylsilylisothiocyanat behandelt.11. Verbindung der Formel IIIIYNF)SiR(NCY),A O "" X(III)ή Q /T ry /worin R , R , R , R , M und m die in Verbindung mit Formel I in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und Y, R und χ dieselben Bedeutungen wie in Anspruch 1 besitzen.12. Verbindung der Formel IVJYNHSiR (NCY),Λ *D *"" X(IV)12 6 7 ■worin R , R , R , R , Y, R und χ dieselben Bedeutungen wie in Anspruch 1 besitzen.15. Verbindung gemäß den'Ansprüchen 11 oder 12, worin M für Natrium, Lithium oder Kalium steht und, falls die- 28 -509826/09937459631Verbindung tricyclisch ist, m und η gleich sind.14· Bicyclische Verbindung gemäß Anspruch 13·1215· Verbindung gemäß Anspruch 14, worin R , R und R7 Wasserstoff oder niedriges Alkyl bedeuten und R/ für Wasserstoff steht.1 2 fi16. Verbindung gemäß Anspruch 15, worin R , R und RWasserstoff oder Methyl bedeuten.17. Verbindung gemäß einem der Ansprüche 13 bis 16, worin R Methyl bedeutet, χ für 3 steht, Y -die Bedeutung S besitzt und M für Lithium steht.18. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung der Formel I, worin Z für CSNH2 oder CN steht oder einem pharmazeutisch verträglichen Salz davon und üblichen pharmakologisch verträglichen Verdünnungs- und/oder Formulierungsmitteln.- 29 -509826/099 3
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-
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