DE2459393C3 - Mittel zum Flammfestmachen von synthetischem Fasermaterial aus Polyester oder Polyamid - Google Patents
Mittel zum Flammfestmachen von synthetischem Fasermaterial aus Polyester oder PolyamidInfo
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- D06M13/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M13/08—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with halogenated hydrocarbons
Description
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 01 125 sind
Mittel zum Flammfestmachen von Polyesterfasern
bekannt, die Brom- und/oder Phosphorverbindungen,
z, B, alicyclisehe Bromverbindungen mit 6 bis 24 Kohlenstoffatomen enthalten, welche vorzugsweise als
synergistisches Gemisch mit der Phosphorverbindung, mit einer weiteren Antimonverbindung und/oder mit
Zinkoxyd eingesetzt werden. Diese bekannten Mittel liegen als lösungsmittelhaltige Emulsionen oder vorzugsweise als dispergatorfreie, organische Lösungen
vor. Bei der Applikation auf Polyestergewebe der bekannten Mittel als bevorzugte organische Lösungen
werden waschbeständige Flammschutzausrüstungen erhalten, die jedoch einen nachteiligen, steifen Griff der
so behandelten Gewebe bewirken.
Im Gegensatz hierzu beansprucht die vorliegende Erfindung ein lösungsmittelfreies Mittel zum Rammfestmachen von Polyesterfasern, die eine alicyclisehe
Bromverbindung mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen in feinverteilter Form und einem Dispergator enthält Bei
der Applikation auf Polyestergewebe des erfindungsgemäßen Mittels als wäßrige Dispersion werden waschbeständige Flammschutzausrüstungen erhalten, wobei die
so behandelten Gewebe überraschenderweise einen angenehmen, weichen Griff aufweisen.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit den in den Patentansprüchen definierten Gegenstand.
Bei der Komponente a) kann es sich sowohl um feste als auch um flüssige bromierte Cycloalkane handeln.
Feste Verbindungen, also solche die sich bis 200C im festen Aggregatzustand befinden, werden indessen
bevorzugt Besonders geeignet sind Verbindungen, deren Schmelzpunkt zwischen 80 und 200° C, insbesondere 100 und 1900C liegt
Als Beispiele von Cycloalkanen, weiche als Komponente (a) Verwendung finden können, seien erwähnt:
l^^Aö-Hexabromcycloheptan, vor allem 1,23,4- oder
l^.ö-Tetrabromcyclooctan oder insbesondere
UÄöAlO-Hexabromcyciododecan (abgekürzt HBCD).
Vorzugsweise wird HBCD für sich allein als Wirksubstanz eingesetzt
Diese Verbindungen sind bekannt und werden nach bekannten Methoden hergestellt, die u.a. in der
deutschen Patentschrift 11 47 574 beschrieben sind. Als
Beispiele der als Komponente (b) eingesetzten Dispergatoren seien genannt:
Ligninsulfonate, aromatische Sulfonsäuren, gesättigtaliphatische·, mit längeren Alkylresten substituierte
Dicarbonsäuren, Kondensationsprodukte aus aromatischen Sulfonsäuren und Formaldehyd, Alkylphenol-Äthylenoxydaddukte, Fettsäure-, Fettamin- oder Fettalkohol-Äthylcnoxydaddukte, sulfierte, substituierte
Benzimidazole, sulfonierte Fettsäureamide. Gute Resultate werden vor allem mit Ligninsulfonaten, mit
Äthylenoxydaddukten aus Alkylphenolen, Fettaminen,
Fettalkoholen oder Fettsäuren, mit aromatischen Sulfonsäuren, mit gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren, die mit längeren Alkylresten substituiert sind,
und insbesondere mit sulfierten, substituierten Benzimidazolen oder mit Kondensationsprodukten aus
aromatischen Sulfonsäuren und Formaldehyd erzielt.
Vorzugsweise werden solche Dispergatoren verwendet, welche bei erhöhten Temperaturen, z. B. bei 1800C
bis 2200C, zu keiner Vergilbung des behandelten Substrates oder höchstens nur zu einer bei der
Nachwäsche entfernbaren Vergilbung führen. Mit anderen Worten, die Dispergatoren sollten sich
entweder bei erhöhter Temperatur nicht zersetzen oder lediglich lösliche oder flüchtige Zersetzungsprodukte
bilden. Die eingesetzte Dispergatormenge liegt vor-
ZMgsweise zwischen J und 60 Gewichtsprozent, bezogen
auf das HBCD, Besonders gute Resultate werden mit I bis 50, vor allem 1 bis 20 und insbesondere l bis 4
Gewichtsprozenten Dispergatoren, bezogen auf das HBCD, erzielt Zur Erhöhung der Lagerstabilität
können die wässerigen Suspensionen oder Dispersionen auch noch ein Schutzkolloid als Komponente (c)
enthalten. Geeignet sind die üblichen in der Technik
angewendeten Schutzkolloide, wie z. B. Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyalkyl- oder Hydroxypropylcellulose. Gelatine, Säurecasein, Stärkekleister oder Polymerisate von Monomeren der Acrylsäurereihe wie
Polyacrylsäure, Äthylacrylat- oder Methylmethacrylat-Copolymerisate. Gute Resultate werden vor allem mit
Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose und insbesondere mit Carboxymethylcellulose erzielt
Die wässerigen Zubereitungen enthalten in der Regel 50 bis 700 g/kg, vorzugsweise 200 bis 700 g/kg,
insbesondere 200 Lis 500 g/kg bromiertes Cycloalkan; 0,! bis 300 g/kg, vorzugsweise 0,2 bis 200 g/kg,
insbesondere 5 bis 40 g/kg Dispergator; 0 bis 30 g/kg, vorzugsweise 0 bis 10 g/kg Schutzkolloid. Mit Wasser
wird jeweils auf 1 kg aufgefüllt
Die Komponente (a) wird zweckmäßig als wässerige Dispersion in Gegenwart eines Dispergiermittels so
gemahlen, daß die Teilchen einen mittleren Durchmesser von 1 bis 30 μτη, vorzugsweise 1 bis 20 μσι aufweisen.
Gute Resultate werden vor allem mit Dispersionen erhalten, deren Teilchengröße 1 bis 10 μηπ, insbesondere
1 bis 5 μπι beträgt Die Teilchengröße hat an sich keinen
Einfluß auf die erzielbaren Flammschutzeffekte, wohl aber auf die Stabilität der Dispersionen.
Die bromierten CycloaJkane benetzen nur schlecht so
daß sie vorteilhaft nicht erst unmu.elbar vor der
Anwendung in Wasser suspendiert werden, sondern bereits vorher. Reine Suspensionen sind jedoch relativ
instabil und die Komponente (a) setzt sich rasch ab. Es wird daher der wässerigen Zubereitung erfindungsgemäß ein Dispergator zugesetzt da dieser eine rasche
Sedimentation der Komponente (a) verhindert Durch den weiteren Zusatz eines Schutzkolloids kann diese
Sedimentation praktisch ganz verhindert werden. Die Schutzkolloide können vor oder nach der Mahlung in
die Dispersion eingearbeitet werden.
Derart stabile Dispersionen können im Bedarfsfalle
durch Trocknen in an sich bekannter Weise, z. B. in einem Zerstäubungstrockner oder in einem üblichen
Schaufeltrockner in feste Handelsformen übergeführt werden, welche jederzeit redispergierbar sind.
Die Mahlung der festen Komponente (a) erfolgt in üblichen, für solche Zwecke geeigneten Geräten, z. B. in
einer Glaskugelmühle, einer Sandmühle oder in einer Korundscheibenmühle.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Flammfestmachen von synthetischen
Fasermaterialien aus Polyester oder Polyamid mit Hilfe eines bromierten Cycloalkans, worin man auf diese
Materialien das erfindungsgemäße wässerige Flammschutzmittel aufbringt und das so behandelte Fasermaterial einer Wärmebehandlung unterwirft, wobei so
verfahren wird, daß die Auflage an Komponente (a) nach der Wärmebehandlung, bezogen auf das behandelte Fasermaterial, 0,5 bis 7 Gewichtsprozent beträgt.
Dabei wird das Flammschutzmittel, das als konzentrierte wäßrige Emulsion, vor allem aber als konzentrierte wäßrige Dispersion vorliegt, mit Wasser zu einer
Flotte so verdünnt, daß unter Berücksichtigung der Flottenaufnahme durch das zu behandelnde Fasermaterial
die Auflage an Komponente (a) gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise so verfahren, daß man das Fasermaterial nach dem Behandeln mit
dem wässerigen Flammschutzmittel trocknet und gegebenenfalls anschließend einer Wärmebehandlung
bei erhöhter Temperatur unterwirft Eine geeignete Methode besteht darin, daß man das bebandelte
Material bei Temperaturen bis zu 1000C, z.B. 7b bis
ίο 100° C, trocknet und einer Wärmebehandlung oberhalb
10O0C, z.B. 120 bis 220°C oder insbesondere 150 bis
2200C, unterwirft d. h. thermosoliert Der Thermosolierprozeß wird vorzugsweise bei 175 bis 2200C
durchgeführt und dauert in der Regel 10 bis 200
Sekunden, vorzugsweise 20 bis 100 Sekunden. Besonders gute Resultate werden mit 10 bis 60 Sekunden
erhalten. Vorzugsweise wird erfindungsgemäß so verfahren, daß die Auflage an Komponente (a) bezogen
auf das behandelte Fasermaterial durch geeignete
Verdünnung des Flammschutzmittels mit Wasser je
nach Art des Fasermaterials und dessen Flächengewicht 0,5 bis 53 Gewichtsprozent oder insbesondere 0,5 bis 4,5
Gewichtsprozent beträgt
erfindungsgemäß flammfest ausgerüstet werden, können in beliebiger Verarbeitungsstufe vorliegen, d. h. sie
können als Stapel- odtr Endlosfäden, Gewebe oder Gewirke, gefärbt oder ungefärbt oder als bereits
weiterverarbeitete Textilien behandelt werden. Vor-
jo zugsweise handelt es sich aber stets um textiles
Fasermaterial. Das Flammschutzmittel, welches die Komponente (a) enthält kann nach üblichen Methoden
auf das Fasermaterial aufgebracht werden, z. B. durch Spülen, Bedrucken, vorzugsweise durch Ausziehen oder
Bevorzugt werden Polyesterfasermaterialien ausgerüstet Dabei handelt es sich vorzugsweise um solche,
die sich von der Terephthalsäure ableiten, z. B. Polyiäthylenglycolterephthalat) oder P"jly(l,4-cyclohe
xylendimethylenterephthalat). Polyesterfasern, welche
erfindungsgemäß wirkungsvoll ausgerüstet werden
können, werden z. B. in den US-Patentschriften
24 65 319 oder 29 01 446 beschrieben.
caprolactam, Polyhexylmethylendiamin-adipat oder Poly-w-aminoundecansäure in Betracht
Erfindungsgemäß werden auf Polyester- und Polyamidfasermaterialien permanente Flammschutzeffekte
erhalten, die auch nach mehreren Wäschen oder
so Trockenreinigungen erhalten bleiben.
Die Ausrüstungen haben ferner den Vorteil, daß der Griff der ausgerüsteten Fasermaterialien nicht ölig
empfunden wird, wie dies bei bekannten Mitteln oft der Fall ist Außerdem wird die Trocken- und die
Naßanschmutzungsneigung der Gewebe stark reduziert. Die Lichtechtheit und Reibechtheit von Färbungen werden kaum beeinflußt
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht aber darauf, daß mit geringeren
Auflagemengen als bei bekannten Verfahren bessere Flammschutzeffekte erzielt werden.
Durch die vorliegende Flammfestausrüstung werden zudem die textilmechanischen Eigenschaften der behandelten Fasermaterialien nicht nachteilig beeinflußt.
Dank der geringen Auflagemenge werden insbesondere die guten Griffeigenschaften der behandelten Gewebe
kaum beeinträchtigt. Das gleiche gilt für die niedrige Biegesteifheit und die hohe Reißfestigkeit der ausgerü-
steten Fasermaterialien, Selbst bedruckte Gewebe können erfindungsgemäß behandelt werden ohne daß
dabei die Qualität des Pruckes irgendwie beeinträchtigt wird. Die vorliegenden Flammschutzmittel können auch
gleichzeitig mit Farbstoffen oder optischen Aufhellmitteln eingesetzt werden, so daß man in einem Prozeß
Färben oder Aufheller*und Flammfestmachen kann.
Auch beim Einsatz geringer Mengen von Dispergator, z. B. u,l bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Flotte, werden gute Ergebnisse erzielt, so daß die Nachwäsche gegebenenfalls wegfallen kann.
Prozente in den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen sind Gewichtsprozente.
Herstellungsvorschriften für Dispersionen
A. 220 g HBCD werden in einer Lösung von 8 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd in 172 g Wasser dispergiert und in einer Glaskugelmühle auf eine mittlere Teilchengröße
von 10 μπι gemahlen.
Nach beendeter Mahlung werden zu der Dispersion 40 g einer 5%igen Lösung von Carboxymethylcellulose
(Verätherungsgrad 0,85; Viskosität der l°/oigen Lösung 10—20 mPas) gegeben und eingerührt Man erhält eine
gute fließbare, lagerstabUe Dispersion, die beim Absetzen ein leicht aufrührbares Sediment gibt
B. 222 g HBCD werden in einer Lösung von 4,4 g des Natriumsalzes der l-BenzyI-2-heptadecyl-benzimidazoldisulfosäure
in 174 g Wasser dispergiert und in e;ner Sandmühle auf eine mittlere Teilchengröße von 5 μπι
gemahlen. Nach beendigter Mahlung werden zu der Dispersion 44 g einer 10%igen Lösung eines Polyvinylalkohols
(Hydrolysegrad 88%; Viskosität der 4%igen Lösung 20 mPas) gegeben und gut vermischt Man
erhält eine gute gieß- und verdünnbare, lagerstabile Dispersion.
C. 222 g HBCD werden in einer Lösung von 8,8 des Natriumsalzes der l-Benzyl-2-heptadecyl-benzimidazoldisulfosäure
in 171 g Wasser dispergiert und auf einer Korundscheibenmühle auf eine mittlere Teilchengröße
von 10 μπι gemahlen. In die erhaltene Dispersion werden 44 g einer 10%igen Lösung einer Hydroxyäthylcellulose
(Substitutionsgrad 2,5; Viskosität der 2%igen Lösung 150-400 mPas) eingerührt. Man erhält eine gut
gieß- und verdünnbare Dispersion.
D. 600 g HBCD werden in einer Lösung von 300 g eines Kondensationsoroduktes aus Naphthalinsulfosäure
und Formaldehyd in 600 g Wasser dispergiert und in einer Glaskugelmühle auf eine mittlere Teilchengröße
von 5 μιη gemahlen. Nach der Trocknung im Schaufeltrockner
und anschließende Mahlung oder durch Zerstäubungstrocknung erhält man ein in Wasser
redispergierbares Pulver.
E. Man verfährt wie in Vorschrift B angegeben, jedoch unter Verwendung von 200 g HBCD, 4 g des
gleichen Dispergators, 2 g Carboxymethylcellulose und 194 g Wasser. Man erhält eine gut gieß- und
verdünnbare Dispersion von Teilchen mit Durchmesser von 10 μπι.
F. 5 g eines Dispergators werden in 25 g Wasser gelöst. Zu dieser Lösung werden 10 g HBCD und 50 g
Glasperlen (Durchmesser 1 mm) geschüttet. Nun wird während 24 Stunden gerührt. Nachher wird die
Dispersion von den Glasperlen getrennt und die Teilchengröße bestimmt. Man erhält eine feine gebrauchsfertige
Dispersion von HBCD.
Ansatz
Dispergator
Teilchengröße
F| Kondensationsprodukt aus 1 Mol 1-2
KresoLO.l Mol 2-Naphthol-*-
sulfonsäure, 0,6 Mol Natriumsulfit
und 1,5 Mol Formaldehyd
KresoLO.l Mol 2-Naphthol-*-
sulfonsäure, 0,6 Mol Natriumsulfit
und 1,5 Mol Formaldehyd
2,5 g Ligninsulfonai aus saurem 1 - 2
Holzaufschluß
2,5 g Lignjnsulfonat aus alkalischem
2,5 g Lignjnsulfonat aus alkalischem
Holzaufschluß
Ligninsulfonat aus alkalischem I - 2
Holzaufschluß
Ligninsulfonat aus saurem Holz- 1 - 2
aufseht uß
aufseht uß
2u G. 200 g HBCD werden in üiner Lösung von 2 g
Oleoylmethyltaurid (Natriumsalz) .ils Dispergator in
198 g Wasser wie in Vorschrift A angegeben zu einer feinen gut gieß- und verdünnbaren Dispersion gemahlen,
deren Teilchengröße 2 bis 4 μπι beträgt
1A. Man verfährt wie in Vorschrift G angegeben,
jedoch unter Verwendung von 2 g Dioctylsulfosuccinat (Natriumsalz) als Dispergator. Die Teilchengröße der
erhaltenen, gut gießbaren und verdünnbaren Dispersion beträgt 1 bis 4 μπι.
so 1.10 g H BCD, 38 g Wasser und 2 g eines Adduktes aus
1 Mol 4-NonylphenoI und 35 Mol Äthylenoxyd als Dispergator werden mit 50 g Glasperlen wie in
Vorschrift F angegeben zu einer feinen gebrauchsfertigen Dispersion verarbeitet deren Teilchengröße 1 bis
j 5 4 μπι beträgt
J. Man verfährt wie in Vorschrift I angegeben, jedoch
unter Verwendung von 39 g Wasser und von 1 g eines Adduktes aus 1 Mol Laurylamin und 4 Mol Ätftylenoxyd
Man erhält eine feine gebrauchsfertige Dispersion, deren Teilchengröße 1 —4 μπι beträgt
K. Man verfährt wie in Vorschrift I angegeben, jedoch unter Verwendung von 39 g Wasser und von 1 g eines
Adduktes aus 1 Mol ölsäure und 4 Mo! Äthylenoxyd. Man erhält eine feine gebrauchsfertige Dispersion,
deren Teilchengröße 1 —4 μπι beträgt
L 180 g 1,2,3,4-Tetrabromcyclooctan werden mit 36 g
eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, 384 g Wasser und 400 g
Glasperlen (Durchmesser 1 mm) zu einer Dispersion
ίο verrührt. Nach dem Trennen von den Glasperlen, erhält
man eine gebrauchsfertige Dispersion mit einer mittleren Teilchengröße von 1 bis 3 μητ.
M Man verfährt wie in der Herstellungsvorschrift L, jedoch mit 180 g l^^i-Tetrabromcyclooctan. Nach
dem Dispergieren und Trennen von dün Glasperlen, erhält man eine gebrauchsfertige Dispersion mit einer
mittleren Teilchengröße von 1 bis 3 μπι.
feo Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von
150 g/m2 werden mit den wässerigen Flotten gemäß nachfolgender Tabelle I foulardiert, während 30
Minuten bei etwa 80°C getrocknet und anschließend während der angegebenen Zeit bei 2000C thermosoliert.
Der Thermosoliergrad gibt die Menge des auf dem Fasermaterial vorhandenen Produkts nach derThermosolierung
an (bezogen auf die ursprünglich aufgenommene Menge).
Das Gewebe wird dann 5 Minuten bei 6O0C in einer
Flotte nachgewaschen, die im Liter 2 g wasserfreies Natriumcarbonat und 1 g eines Kondensationsproduktes
aus I Mol p-Nonylphenol und 9 Mol Äthylenoxyd enthält. Anschließend wird gespült und getrocknet.
Der Fixiergrad gibt die Menge des auf dem Fasermaterial vorhandenen Produkts nach der Nachwäsche
an (bezogen auf die nach der Thermosolierung aufgezogene Menge).
In, der anschließenden Schnellwäsche werden die Gewebe 2 oder 4 Stunden bei 95°C in einer Flotte
bewegt, die 5 g/l NajPO4 und I g/l p-lsooctylphenylpolyäthoxyäthanol
enthält. Das Flottenverhältnis beträgt dabei 1 :40.
Andererseits wird ein Teil der Gewebe während 45 Minuten bei 600C in einer Haushaltswaschmaschine
gewaschen in einer Flotte, die 4 g/l eines Haushaltswaschmittels enthält (SNV 198 861 -Wäsche).
Die einzelnen Gewebeproben werden dann auf ihre Flammfestigkeit geprüft (Vertikaltest DIN 53 906,
Zündzeit 6 Sekunden).
Dn- Behandelt mil !'Innen aus Dispersionen gcmüM Vorschrift
behan delt ABC i; Ι-, \-; I·'., I4 (ί
% HBCD in Dispersion | 0 | 50 | 50 | 50 | *) Korrigierte Auflage, d.h. Dispergator angerechnet. | 50 | 25 | 25 | 25 | 25 | 50 | 50 | 25 | 25 | 25 |
I lottenaufnahme, % | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | 65 | iO | ||
g Dispersion/kg I-'lotte | 169 | 169 | 188 | 170 | 308 | 308 | 308 | 308 | 155 | 155 | 430 | 430 | 430 | ||
Thermosoliertemperatur, ( | 19 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 | |
Thermosolierzeit in Sek. | 9 | 20 | 20 | 20 | 20 | 20 | "1O | 20 | 20 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | |
7o Auflage nach Trocknen*» | 5.5 | 5.3 | 5.3 | 6 | 7.2 | 5,3 | 4.9 | 4.9 | 4 | 5.7 | 7.4 | 6.4 | 6.2 | ||
% Auflage nach Thermo- | 18 | 5 | 48 | 4.7 | 5 2 | 69 | 1.9 | 4.8 | 4 (ι | 3.4 | 46 | 6.7 | 5.1 | j ,, | |
solieren*) | 10 | ||||||||||||||
7o Auflage nach Nach wäsche | 4.5 | 4.2 | 4.2 | 5.2 | 4.3 | 3,2 | 3,1 | 3 | 2.8 | 4.6 | 5.5 | 5.1 | 4.6 | ||
7n Thermosoliergrad*) | 18 | 91 | 91 | 89 | 87 | 96 | 92 | 97 | 93 | 85 | 81 | 91 | 80 | 74 | |
Vo Fixiergrad ohne Thermo | 9.5 | 90 | 88 | 90 | 100 | 62 | 65 | 65 | 65 | 82 | 100 | 82 | 100 | 100 | |
solierung | |||||||||||||||
% Fixiergrad mit Thermo | 18 | 84 | 79 | 79 | 87 | 60 | 60 | 63 | 61 | 70 | 81 | 74 | 80 | 74 | |
solierung | 9 | ||||||||||||||
Griff nach Nachwäsche | 1 V; | 2 | 1-V4 | IV4 | 1 | I | 1 | 1 | 1, | iv4 | 1 | 1 ": | 1 | ||
Flammfestigkeit | 17 | ||||||||||||||
Nach Thermosolieren | 9,5 | ||||||||||||||
Brennzeit, Sek | 1 | 8 | 3 | 0 | - | - | - | - | - | - | 0 | - | - | ||
Einreiölänge, cm | 6.5 | 7 | 6.5 | 6.5 | - | - | - | - | - | - | 6 | - | - | ||
Nach Nachwäsche | |||||||||||||||
Brennzeit, Sek | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | - | — | ||
Einreißlänge, cm | 7 | 7 | 6 | 8 | 5.5 | 6 | 6 | 5.5 | 7.5 | 7 | 5.5 | - | - | ||
Nach 20 Maschinenwäschen | |||||||||||||||
Brennzeit, Sek | - | - | - | - | 0 | 0 | 0 | 0 | - | - | 0 | 0 | 0 | ||
Einreißlänge, cm | - | - | - | - | 6.5 | 6.5 | 7 | 6 | - | - | 6.5 | 7 | 7 | ||
Nach 25 Maschinenwäschen | |||||||||||||||
Brennzeit, Sek | 0 | 1 | I | - | - | - | - | - | 2 | 2 | - | - | - | ||
Einreißlänge, cm | 8 | 7,5 | 8,5 | - | - | - | - | - | 8 | 8 | - | - | - | ||
Nach Schnellwäsche | |||||||||||||||
Brennzeit, Sek | - | - | - | I | 0 | 0 | 0 | 1 | - | - | 0 | 0 | 0 | ||
Einreißlänge, cm | - | - | - | 7 | 6.5 | 6 | 5,5 | 6 | - | - | 6,5 | 7,5 | 7 | ||
Griflhoten: 0 unverändert | 3 steif | ||||||||||||||
1 Spur steifer als 0 | 4 sehr | steif | |||||||||||||
2 etwas steifer als 0 | |||||||||||||||
Anstelle einer der angegebenen Flotten kann auch das Produkt aus Vorschrift D in redispergierter Form
verwendet werden und es werden ähnlich gute Resultate erzielt.
Man verfährt gleich wie in Beispiel 1 unter Verwendung der Flotte E, anstelle eines Polyestergewe-
bes wird jedoch ein synthetisches Polyamid-6,6-gewirke (Flächengewicht 177 g/m2) ausgerüstet. Die Flottenaufnahme
beträgt 100%, die Konzentration der HBCD-Dispersion 110 g/kg Flotte, ansonsten sind die Bedingungen
die gleichen.
unbehandelt
% Auflage nach Trocknen 5,8
% Auflage nach Thermosolicren 5
% Auflage nach Nachwäsche 4.2
%Thermosolicrgrad 86 % Fixiergrad ohne Thernioso-
liemitg 84 % Fixiergrad mitThermoso-
lierung 72
Griff nach Nachwäsche 1/4
Flammfestigkeit
vor Thermnsolieren
Brennzeit, Sek. 0
Einreißlänge, cm 7
nach Thermosolieren
Brennzeit, Sek. 0
Einreißlänge, cm 7
nach Nachwäsche
Brennzeit, Sek. 0
Einreißlänge, cm 7
14 9
14 9
14 9
Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 162 g/m2 wird mit den wäßrigen Flotten gemäß
nachfolgender Tabelle II foulardiert während 30 Minuten bei etwa 80°C getrocknet und anschließend
während 20 Sekunden bei 200° thermosoliert. Die Flottenaufnahme beträgt ca. 60%. Die Nachwäsche
wird wie in Beispiel 1 angegeben durchgeführt.
Anschließend werden die Gewebe bis zu 40mal während 45 Minuten bei 60°C in einer Haushaltswaschmaschine
in einer Flotte gewaschen, die 4 g/l eines Haushaltswaschmittels enthält (SNV 198 861-Wäsche).
Die Gewebe werden dann auf ihre Flammfestig-
10
keit geprüft (Vertikaltest
Sekunden).
Sekunden).
DIN 53 906, Zündzeit 3
Un- | Behandelt |
behandelt | mit Flotten |
L M |
% Wirksubstanz in Dispersion | Beispiel 4 | 30 | 30 |
g Dispersion / kg Flotte | 55,5 | 55,5 | |
% Auflage nach der Nachwäsche | 0,5 | 4,6 | |
GrilT nach der Nachwiische 0 | 0 | 1 | |
Flammfestigkcit | |||
Nach 20 Maschinenwäschen | |||
Brennzeit, Sek brennt | 2 | 0 | |
Einreißlänse. cm | 8 | 7.5 | |
Nach 40 Maschinenwäschen | |||
Brennzeit, Sek brennt | 0 | 0 | |
Einreißlänge, cm | 8,5 | 7 | |
PolyestergEiwebe mit verschiedenen Flächengewichten werden mit Flotten foulardiert, die variable Mengen
der Dispersion gemäß Vorschrift A enthalten. Die eingesetzten Gewebe und Dispersionsmengen sind in
nachfolgender Tabelle III ersichtlich. Die Gewebe werden bei 80°C während 30 Minuten getrocknet und
anschließend bei 200°C während 20 Sekunden thermosoliert.
Die Nachwäsche wird wie im Beispiel 1 angegeben durchgeführt
Anschließend werden die Gewebe bis zu 20mal während 45 Minuten bei 60°C in einer Haushaltswaschmaschine
gewaschen in einer Flotte, die 4 g/l eines Haushaltswaftchmittels enthält (SNV 198 861-Wäsche).
Die einzelnen Gewebe werden dann auf ihre Flammfestigkeit geprüft (Vertikaltest DIN 53 906,
Zündzeit 3 Sekunden).
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle III zusammengestellt. Die erhaltenen Griffnoten haben die
gleiche Bedeutung wie im Beispiel 1 angegeben.
Gewebe Flämengewicht
g/m2
g/m2
Polyester/213 Behandelt mit Flotten I Il III
Unbehandelt
Polyester/275
Behandelt mit Flotten
V VI VII
Behandelt mit Flotten
V VI VII
VIII IX
Unbehandelt
% HBCD in Dispersion | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
% Flottenaufnahme | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
g Dispersion / kg Flotte | 33,2 | 83,5 | 167 | 250 | 16,6 | 33,2 | 83,5 | 167 | 250 |
% Auflage nach Trocknen | - | - | 5 | 8,6 | - | 1,3 | 1,7 | 4,7 | 6,2 |
% Auflage nach Thermosolieren |
0,9 | 1,4 | 3,6 | 5,9 | 0,4 | 1,3 | 1,5 | 4,5 | 6 |
% Auflage nach Nachwäsche |
— | — | 2,9 | 5,1 | — | 1,3 | 1,5 | 4,2 | 5,7 |
% Thermosoliergrad | - | - | 72 | 69 | - | 100 | 88 | 96 | 97 |
% Fixiergrad ohne Thermosolierung |
— | — | 80 | 86 | — | 100 | 100 | 93 | 95 |
% Fixiergrad mit Thermosolierung |
— | — | 58 | 59 | — | 100 | 88 | 89 | 92 |
24 59 | 11 | Fnrlsct/.ung | Gewebe Unbe- | N | 393 | I'olyester/275 | 0 0 | S | 5 6 | 12 | 6 1 brennt | Nach 1 Maschinenwäsche | 5 2 | den wässerigen Flotten gemäß | C getrocknet und anschließend | I bis IV eingesetzte optische | (D |
Ciewebe Flachengewicht Polyestcr/213 | behandelt mit handelt | Unbe- Behandelt mil | 8 8 | Brennzeit, Sek | 8,5 8 | nachfolgender Tabelle V foulardiert, während 30 | während 60 Minuten bei 200° C thermosoliert | Aufheller entspricht der Formel | |||||||||
g/nr Behandelt mit Flotten | Flotten | handelt y y. | Einreißlänge, cm | Beispiel 6 | Minuten bei etwa 80° | Der in den Flotten | N | ||||||||||
I Il III IV | 1 II | O | 0 | hrennt 0 5 | 3 I | Flolten Unbe- | Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von | ||||||||||
Griff nach Nach wäsche 0 V2 1 lV2 | 6 5,5 | VII VIII IX handelt | 150 g/m2 werden mit | ||||||||||||||
Flammfestigkeit | % HBCD in Dispersion 50 50 | V2 1 IV2 0 | O | ||||||||||||||
Nach der Nachwäsche | % Flottenaufnahme 60 60 | ||||||||||||||||
Brennzeit. Sek 2 0 0 0 | g Dispersion/kg Flotte 167 250 | ||||||||||||||||
Einreißlänge, cm 6 6 6 6 | % Auflage nach Trocknen 3,1 8,1 | 0 0 0 brennt | |||||||||||||||
Nach 20 Maschinen | % Auflage nach 2,3 7,0 | 211 | 4,5 5 5 | ||||||||||||||
wäschen | Thermosolieren | % Thermosoliergrad | |||||||||||||||
Brennzeit, Sek 10 0 0 | % Auflage nach Nachwäsche 1,3 5,3 | % Fixiergrad ohne | |||||||||||||||
Einreißlänge, cm 6,5 6 6,5 6 | 0 0 0 | ||||||||||||||||
Beispiel 5 | 2> | 6,5 6 5 | |||||||||||||||
Ein Polyamidgewebe mit einem Flächengewicht von | (jewebe Unbe- | ||||||||||||||||
177 g/m2 wird mit einer Flotte foulardiert, die variable | behandelt mit handcll Finden |
||||||||||||||||
Mengen der Dispersion gemäß Vorschrift A enthält. | 30 | Γ lUllCIl | |||||||||||||||
Das Trocknen, das Thermosolieren, die Nachwäsche | I Il | ||||||||||||||||
und das einmalige Waschen in der Haushaltswaschma | |||||||||||||||||
schine wird wie im Beispiel 4 angegeben durchgeführt. | 74 87 | ||||||||||||||||
Das gleiche gilt für die Prüfung der Flammfestigkeit und die Bewertung des Griffes. Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengestellt |
Vi | 56 76 | |||||||||||||||
Thermosolierung % Fixiergrad mit 42 66 Thermosolierung Griff nach Nachwäsche 1 1 0 |
|||||||||||||||||
Tabelle IV | Flammfestigkeit | ||||||||||||||||
1 aucijt ι ν | 40 | Nach der Nachwäsche | |||||||||||||||
Brennzeit, Sek | |||||||||||||||||
Einreißlänge, cm | |||||||||||||||||
45 | |||||||||||||||||
\ |
Der in den Flotten V bis IX eingesetzte Farbstoff entspricht Jer Formel
N=N
wobei R 50% Wasserstoff und 50%
bedeutet.
// V
N=N
V/ CH3 SO2-N-CH2-CH2-O-R
Il
-C-CH3
Nach dem Foulardieren werden die Gewebe wie im Beispiel 1 angegeben nachgewaschen und auf ihre
Flammfestigkeit (Vertikaltest DIN 53 906, Zündzeit 3 Sekunden) und auf ihre textilmechanischen Eigenschaften
geprüft. Dabei wird der Griff mit Noten, wie im Beispiel 1 angegeben bewertet. Zudem wird die
Diegeaieifheit nach dem Test ASTM D-1388-64 T und
die Reißfestigkeit nach dem SNV-Test 198 461 gemessen.
Aus den Resultaten der Tabelle V ist ersichtlich, daß Gewebe gleichzeitig gefärbt bzw. aufgehellt und
flammfestgemacht werden können, w< bei die guten textilmechanischen Eigenschaften dadurch kaum beeinträchtigt
werden.
I II III IV V
VI
VM
50
50
% HBCD in Dispersion gemäß
Vorschrift A
g Dispersion/kg Flotte 167 167
g Farbstoff '.ca. 8U%ig) der
Formel (M/kg Flotte
Formel (M/kg Flotte
g opt. Aufheller (ca. 8%ig) der
Formel (2)/kg Flotte
Formel (2)/kg Flotte
% Auflage an HBCD nach 5.4
Trocknen
% Auflage an HBCD nach
Thermosolieren
% Auflage an HBCD nach
Nachwäsche
% Thermosoliergrad
% Fixiergrad ohne
Therinosolierunn;
Therinosolierunn;
% Fixiergrad mit 74
Thermosolierung
Flammfestigkeit
Nach der Nachwäsche
Brennzeit, Sek 0
Brennzeit, Sek 0
Einreißlänge, cm 8,5
Griff nach der Nachwäsche 1
Biegesteifheit nach der Nach- 202
wäsche, mg · cm
Reißfestigkeit nach der Nachwäsche
-Kette N - 9,81 41,6
-Kette N - 9,81 41,6
-SchußN-9,81 29,7
4,5 | 4,7 |
4 | 4,5 |
83 | 80 |
89 | 96 |
76 50
167
2.9
2.9
50
167
11.7
11.7
16.7 33.4 16,7 33.4
5.9 4,9 5.4
4,2
3.3
3.3
86
79
79
67
4,6
3.9
3.9
85
85
72
167
35
35
6,9
6,1
4,1
6,1
4,1
VIII IX
l'nbehandelt
2,9 35
1 | brennt | brennt | 2 | 0 | i | brennt | brennt | brennt |
9 | brennt | brennt | 7 | 8 | 9 | brennt | brennt | brennt |
1 | 'Λ | V, | 1 | 1 | 1 | 1A | 0 | |
164 | 134 | 159 | 141 | 131 | 144 | 126 | 116 | '45 |
42 | 40 | 41.3 | 42.8 | 42,2 | 40,4 | 41,7 | 40,2 | 38,3 |
29,2 | 30.5 | 32 | 29.7 | 29,2 | 29 | 29,1 | 32 | 32.7 |
5 g eines Polyestergewebes mit einem Flächengewicht von 150 g/m2 werden im Ausziehverfahren im
sogenannten Hochtemperaturapparat unter einem Druck von ca. 5 atü während 1 Stunde bei 1400C mit
101 g einer Flotte I oder mit 101,25 g einer Flotte II der folgenden Zusammensetzung behandelt.
Flotte I:
Dispersion gemäß Vorschrift A
Wasser
Wasser
bO
Flotte II:
1 g Dispersion gemäß Vorschrift A
100 g Wasser
025 g einer Mischung bestehend aus einem Dodecylbenzolsulfonat-Triäthanolaminsalz
und einem Addukt aus Ricinusölfettsäure und Äthylenoxyd, die in einem Lösungsmittelgemisch
aus Trichlorbenzolen, Diphenyl, Xylol. m-Hexanol und Äthylenglykol gelöst sind.
Im Gegensatz zum Beispiel 1 wird im vorliegenden Beispiel das Gewebe nicht nachgewaschen.
Nach erfolgter Behandlung werden die Gewebe 20mal in einer Haushaltswaschmaschine jeweils während
45 Minuten bei 600C in einer Flotte gewaschen, die 4 g/l eines Haushaltswaschmittels enthält (SNV
198 861-Wäsche).
Die Auflage an HBCD der Gewebeproben wird vor und nach den Waschen bestimmt Nach den Waschen
wird ebenfalls die Flammfestigkeit nach dem DIN 53 906 Vertikaltest bei einer Zündzeit von 3 Sekunden
geprüft.
Die Resultate sind in nachfolgender Tabelle VI zusammengestellt
Gewebe mit Flotten behandelt
1 II
Unbehandeltes Gewebe
% Auflage nach dem Ausziehen 5,7 6,1 -
% Auflage nach 20 Waschen 5,4 6,1 -
Beispiel 8
(Vergleich)
(Vergleich)
(I) Herstellung einer wäßrigen Aufschwemmung analog DE-OS 20 01 125.
600 g HBCD werden in 600 g Wasser aufgenommen und in der bei der Herstellung der
erfindungsgemäßen Dispersion D verwendeten Glaskugetmühle gemahlen. Auch nach 63 Stunden
Mahldauer bleibt die Teilchengröße über 20 μπι.
Die HBCD-Teilchen setzen sich sofort ab. Es wird keine stabile Dispersion, sondern eine wäßrige
Aufschwemmung erhalten, die als solche auf Polyestergewebe auch nach längerem Rühren und
Verdünnen mit Wasser nicht erfolgreich applizierbarist
(II) Herstellung einer organischen Lösung analog DE-OS 20 01 125.
600 g HBCD werden in 600 g Dimethylformamid gelöst
(III) Herstellung einer erfindungsgemäßen Dispersion. 600 g HBCD. 300 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
und 600 g Wasser werden wie in Vorschrift D angegeben dispergiert und gemahlen.
(IV) Herstellung eines erfindungsgemäßen, redispergierbaren Pulvers.
Die gemäß (III) erhaltene Dispersion wird wie in Vorschrift D angegeben getrocknet
(V) Applikation.
Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 150 g/m2 werden mit den Flotten gemäß nachfolgender Tabelle VII foulardiert, während 30
Minuten bei 8O0C getrocknet und anschließend während 20 Sekunden bei 200° C thermosolieit
Die Nachwäsche, das Waschen in einer Haushaltswaschmaschine, das Testen des Griffes und der
Flammfestigkeit wird wie in Beispiel 1 durchgeführt Die Resultate sind in der nachfolgenden
Tabelle VII zusammengestellt
Hotte gemäß vorliegender Erfindung enthaltend
spergierbares Pulver (IV)
analog
DE-OS 2001 125
Dimethylformamid
analog
DE-OS 20 01 125
Unbehandeltes Polyestergewebe
% HBCD in Dispersion | 40 | 40 | 66,6 | — |
% HBCD in Aufschwem | — | — | — | 50 |
mung (Annahme) | ||||
% HBCD in Lösung | - | - | - | - |
% Flottenaufnahme | 60 | 60 | 60 | 60 |
g Dispersion / kg Flotte*) | 208 | 416 | 125 | - |
g Aufschwemmung/ | - | - | - | 167 |
kg Flotte*) | ||||
g Lösung/kg Flotte**) | - | - | - | - |
% Auflage nach Foulardieren, | 5,0 | 10,0 | 5,0 | 5,0 |
berechnet | ||||
% Auflage nachThermo- | 4,8 | 7,4 | 4,2 | 0,1 |
solieren, erhalten | ||||
Griff nach Nachwäsche | l'/4 | IV3 | 1 | V3 |
Flammfestigkeit | ||||
- nach Nachwäsche | ||||
Brennzeit, Sek. | 1 | 0 | 1 | 18,5 |
Einreißlänge, cm | 8 | 6,5 | 6 | 10 |
- nach 20 Maschinenwäschen | ||||
Brennzeit, Sek. | 0 | 0 | 0 | 19.5 |
Einreißlänge, cm | 6 | 7 | 6 | 9,5 |
50
60
60
50
60
167 | 334 | — | 909 625/282 |
5,0 | 10,0 | 0 | |
5,1 | 7,4 | 0 | |
2V4 | 3 | 0 | |
1 | 0 | 19 | |
7,5 | 7,5 | 9,5 | |
0 | 0 | 18 | |
8 | 8 | 10 | |
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Mittel zum Flammfestmachen von synthetischen Fasermaterialien aus Polyester oder Polyamid auf der Basis eines bromierten Cycloalkans, dadurch gekennzeichnet, daß es aus(A) einer lösungsmittelfreien Dispersion, die sich aus(a) einem feinverteilten bromierten Cycloalkan to mit 7 bis 12 Ringkohlenstoffatomen und 4 bis 6 an diese Ringkohlenstoffatome gebundenen Bromatomen, dessen mittlerer Teflchendurchmesser 1 bis 30 μπι beträgt.(b) einem in der Farbstoff- und Textilindustrie üblichen Dispergator, gegebenenfalls(c) einem Schutzkolloid und(d) Wasserzusammensetztoder(B) einem in Wasser redispergierbaren Pulver aus den Komponenten (a), (b) und gegebenenfalls (c)besteht.Z Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Komponente (a) sich bei 200C im festen Aggregatzustand befindet3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) einen Schmelzpunkt zwischen 80 und 200° C aufweist.4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (a) 1,2,5,6,9,10-Hexabromcyclododecan ist5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus 50 bis 700 g/kg der Komponente (a) 0,1 bis 300 g/kg der Komponente (b) 0 bis 30 g/kg der Komponente (c) undWasser bis auf 1 kgbesteht6. Verfahren zum Flammfestmachen von synthetischen Fasermaterialien aus Polyester oder Polyamid mit Hilfe eines bromierten Cycloalkans, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Materialien ein Flammschutzmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 aufbringt, das behandelte Fasermaterial bei Temperaturen bis zu 100° C trocknet und anschließend einer Wärmebehandlung oberhalb 100° C unterwirft, wobei so verfahren wird, daß die Auflage an Komponente (a) nach der Wärmebehandlung, bezogen auf das behandelte Fasermaterial, 0,5 bis 7 Gewichtsprozent beträgt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wärmebehandlung bei 120 bis ή 2200C durchführt.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man bei 150 bis 220° C thermosoliert.
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