DE2459340C2

DE2459340C2 - Stufenlos höhenverstellbare Säule

Info

Publication number: DE2459340C2
Application number: DE2459340A
Authority: DE
Inventors: Winfried 5400 Koblenz Wirges
Original assignee: Stabilus GmbH
Current assignee: Stabilus GmbH
Priority date: 1974-12-16
Filing date: 1974-12-16
Publication date: 1985-05-23
Also published as: US4257582A; CH603113A5; JPS5813794B2; FR2295340B1; FR2295340A1; SE7513930L; DE2459340A1; GB1510028A; SE419496B; IT1051331B; JPS5185069A

Description

Die Erfindung betrifft eine stufenlos höhenverstellbare Säule gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine derartige stufenlos höhenverstellbare Säule ist durch die DE-OS 21 42 934 bekannt, wcbei der Betätigungshebel durch eine öffnung in der Wand eines Rohrteils gelagert und formschlüssig mit dem Betätigungsstößel verbunden ist. Dieses Rohrteil ist dabei als Gewindehülse ausgebildet. Zur Montage des Betätigungshebels wird dieser in die öffnung der Gewindehülse eingesteckt und anschließend die Gewindehülse auf die Gasfeder bzw. die Stuhlsäule so aufgeschraubt, damit die formschlüssige Verbindung mit dem Betätigungsstößel hergestellt wird. Dementsprechend ist zur Montage des Betätigungshebels diese Schraubhülse als zusätzliches Bauteil erforderlich, wodurch ein erheblicher Montageaufwand nötig ist um diese Schraubhülse auf die Gasfeder aufzuschrauben und in genau vorgegebener Lage des Betätigungshebels einzujustieren und zu befestigen. Eine solche Montage des Betätigungshebels ist sehr aufwendig und erfordert außerdem die Schraubhülse als zusätzliches Bauteil.

Ferner ist es durch die US-PS 37 90 ! 19 bekannt, den Betätigungshebel in einem mit der Stuhlsäule verbundenen Bauteil mittels einer Bolzenlagerung anzuordnen. Bei dieser, von der Stuhlsäule getrennten Lagerung des Betätigungshebels durchsetzt der Betätigungsstößel das obere Ende der Stuhlsäule und greift mit einem am abgekröpf'.en Ende des Betätigungshebels angeordneten Vorsprung in eine Bohrung des Betätigungsstößels, so daß auch diese Ausführungsform mit einem hohen Bau- und Montageaufwand behaftet ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ohne zusätzliche Bauteile eine einfache und funktionssichere Montage des Betätigungshebels an einer fertigen höhenverstellbaren Säule zu schaffen, die möglichst wenig Bauaufwand eine einwandfreie Verbindung mit dem Betätigungsstößel gewährleistet und eine sichere Betätigung der Blockiereinrichtung ergibt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die öffnung zum Einführen des Betätigungshebels in der Stuhlsäule selbst angeordnet ist und daß der Betätigungshebel an seinem durch die öffnung gesteckten Ende eine Schrägfläche besitzt, auf welcher beim Einstecken des Betätigungshebels der Betätigungsstößel gleitet, während im Betätigungshebel eine an die Schrägfläche anschließende Vertiefung angeordnet ist, in weiche der Betätigungsstößel einrastet Durch diese einfache Rastverbindung zwischen Betätigungshebel und Betätigungsstößel wird eine sehr einfache und betriebssichere Verbindung dieser beiden Teile erzielt ohne daß zusätzliche Bauteile zur Bildung des Gelenkes bzw. zur Führung des Betätigungshebels erforderlich sind.

in weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Vertiefung zur Aufnahme eines Sprengringes eine umlaufende Nut auf und der Betätigungsstößel ist an seinem Ende mit einer entsprechenden Aussparung versehen, in die der Sprengring eingreift. Dadurch wird auf einfache Weise eine druckknopfartige Verbindung zwischen dem Betätigungshebel und dem Betätigungsstößel geschaffen. Vorteilhaft ist hierbei, daß die öffnung, durch die der Betätigungshebel geführt wird, mit einer groben Toleranz hergestellt werden kann, ohne daß sich der Betätigungshebel von dem Betätigungsstößel löst.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch die stufenlos höhenverstellbare Säule;

Fig.2 einen Ausschnitt gemäß Fig. 1, wobei die formschlüssige Verbindung durch eine Kugelkalotte am Betätigungshebel und ein kugelförmiges Ende des Betätigungsstößels erfolgt, und

F i g. 3 eine druckknopfartig ausgebildete Verbindung zwischen Betätigungshebel und Betätigungsstößel.

In F i g. 1 ist die stufenlos höhenverstellbare Säule als blockierbare Gasfeder ausgebildet. Die beiden teleskopartig ineinander geführten Rohre sind die Kolbenstange 2 und der Zylinder 1. Die Verbindung des Kolbens 3 mit der Kolbenstange 2 kann durch Aufspritzen des Kolbens 3 auf die Kolbenstange 2 erfolgen, im Kolben 3 befindet sich der Ventilkörper 4, der zum Hohlraum der Kolbenstange hin abgedichtet ist und die Ventildichtung trägt. Außerdem ist im Kolben ein vom Ventilkörper 4 abschließbarer Durchlaßquerschnitt zwischen dem Raum oberhalb des Kolbens und dem Raum unterhalb des Kolbens vorhanden. An dem mit dem Ventilkörper 4 in Verbindung stehenden Betätigungs-

stößel 5 greift am oberen Ende der die öffnung 7 durchsetzende Betätigungshebel 6 an. Dieser Betätigungshebel 6 besitzt an dem im Hohlraum der Kolbenstange 2 befindlichen Ende die Schrägfläche' 8 und die als Sackloch ausgeführte Bohrung 9, in welche der Betätigungsstößel 5 einrastet.

Beim Anheben des Betätigungshebels 6 an seinem freien Ende legt sich dieser an die obere Kante der Öffnung 7 und dreht sich um diese Kante, wobei gleichzeitig der Betätigungsstößel 5 nach unten gedrückt wird und somit der Ventilkörper 4 von der Ventildichtung abhebt. Die Blockierung ist somit aufgehoben, denn die Gasfüllung kann durch den Durchlaßquerschnitt strömen. Ist die gewünschte Höheneinstellung erreicht, wird

der Betätigungshebel 6 losgelassen und damit der Durchlaßquerschnitt im Kolben durch den nach oben gehenden Ventilkörper verschlossen, se daß bei geschlossenem Blockierventil nur noch die federnde Wirkung der unter Druck stehenden Gasfüllung vorhanden ist

Die Montage des Betätigungshebels 6 erfolgt, indem dieser mit seinem die Schrägfläche 8 aufweisenden Ende durch die öffnung 7 geführt wird. Dabei ist lediglich darauf zu achten, daß diese Schrägfläche 8 nach unten weist, damit sich diese an der Vorderkante des Betätigungsstößels 5 anlegt Nun wird der Betätigungshebel 6 mit Kraft eingeschoben, wobei — bedingt durch die Schrägfläche 8 — der Betätigungsstößel 5 nach unten gedrückt wird und dann in die als Sackloch ausgeführte Bohrung 9 einrastet Infolge des auf den Ventilkörper 4 wirkenden Gasdruckes wird auf den Betätigungsstößel 5 eine Ausschubkraft ausgeübt so daß na~h dem Einrasten des Betätigungsstößels 5 in die Bohrung 9 die formschlüssige Verbindung mit dem Betätigungshebel 6 hergestellt wird. Da ein Lösen dieser Rastverbindung nicht mehr möglich ist, wird auf diese Weise eine einwandfreie Verbindung des Betätigungshebels 6 mit dem Betätigungsstößel 5 geschaffen.

Weitere Ausführungsformen der Verbindung von Betätigungshebel 6 mit dem Betätigungsstößel 5 zeigen die F i g. 2 und 3. In F i g. 2 ist der Betätigungsstößel 5 an seinem Ende mit einem kugelförmig ausgebildeten Ansatz 11 versehen und greift damit in die als Kugelkalotte 10 ausgeführte Vertiefung des Betätigungshebels b. Die Montage des Betätigungshebels 6 erfolgt in der selben Weise wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Auch hier wird der Betätigungshebel 6 durch die öffnung 7 in der Kolbenstange 2 eingeführt Dabei gleitet die Schrägfläche auf dem kugelförmigen Ansatz 11 des Betätigungsstößels 5 und drückt diesen nach unten, so daß bei weiterem Einführen des Betätigungshebels 6 der Ansatz 11 in die Kugelkalotte 10 einrastet

In F i g. 3 ist der Betätigungsstöße! 5 mit einem angeformten Rundkopf 12 versehen. Außerdem befindet sich in der Bohrung 9 des Betätigungshebels 6 die Nut 13, in die ein Sprengring 14 eingelegt ist. Auch hier gleitet beim Einführen des Betätigungshebels 6 durch die Öffnung 7 der Rundkopf 12 auf der Schrägfläche 8 und drückt den Betätigungsstößel 5 nach unten. Anschlie-Bend erfolgt das Einschnappen des Rundkopfes 12 in die Bohrung 9, wobei der federnde Sprengring 14 in der Nut 13 eine Durchmesservergrößerung erfährt und nach dem Einschnappen wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt. Auf diese Weise wird eine druckknopfartige Verbindung erhalten, wobei — bedingt durch die untere Begrenzungsfläche des Rundkopfes 12 — ein Lösen nicht möglich ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders bei solchen Blockiereinrichtungen, die einen kleinen axialen Weg des Betätigungsstößels 5 erfordern. Hierbei wird die zusätzliche Sicherung gegen das Lösen der Verbindung von Betätigungshebel 6 mit dem Betätigungsstöße! 5 durch den Sprengring 14 erzielt, so daß die öffnung 7 auch bei sehr kleinen axialen Wegen des Betätigungsstößels 5 mit relativ grober Toleranz gefertigt werden kann. Der Rundkopf 12 kann ebenso gut durch spanabhebende Formgebung gebildet werden, wobei zum Eingriff des Sprengringes 14 der Betätigungsstößel 5 mit einer entsprechenden Aussparung versehen ist. b5

Diese Verbindung des Betätigungshebels mit dem Belatigungsstöllel eignet sich für sämtliche Blockiereinrichtungen. die zur Betätigung eine axinle Bewegung eines Betätigungsstößels oder eines ahnlichen Bauteils erfordern. Somit sind sowohl die meciianischen als auch die hydraulischen Blockiereinrichtungen bei stufenlos höhenverstellbaren Säulen für die erfindungsgemäße Verbindung des Betätigungshebels mit dem Betätigungsstößel geeignet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stufenlos höhenverstellbare Säule, bestehend aus zwei teleskopisch ineinander geführten Rohren und einer Blockiereinrichtung, welche einen zentrisch angeordneten Betätigungsstößel aufweist, der durch einen in einer Öffnung der Wand eines Rohrteils gelagerten Betätigungshebel in Achsrichtung der Säule bewegbar ist und auf den Betätigungsstößel eine Ausschubkraft wirkt, wobei der Betätigungshebel formschlüssig mit dem Betätigungsstößel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (7) zum Einführen des Betätigungshebels (6) in der Stuhlsäule selbst angeordnet ist und daß der Betätigungshebel (6) an seinem durch die Öffnung (7) gesteckten Ende eine Schrägfläche (sJ) besitzt, auf welcher beim Einstecken des Betätigungshebels (6) der Betätigungsstößel (5) gleitet, während im Betätigungshebel (6) eine an die Schrägfläche (8) anschließende Vertiefung (Bohrung 9, Kugelkalotte 10) angeordnet ist, in welche der Betätigungsstößel (5) einrastet.

2 Stufenlos höhenverstellbare Säule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (Bohrung 9, Kugelkalotte 10) zur Aufnahme eines Sprengringes (14) eine umlaufende Nut (13) aufweist und der Betätigungsstößel (5) an seinem Ende mit einer entsprechenden Aussparung versehen ist, in die der Sprengring (14) angreift.