DE19921553A1 - Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkausschlages - Google Patents
Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des LenkausschlagesInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkausschlages, wobei die Hilfskraftlenkung wenigstens einen in einem Lenkgehäuse 1 in Axialrichtung verschieblichen, zwei Arbeitsräume I, II begrenzenden Arbeitskolben 2 aufweist, mit dem Arbeitskolben 2 zugeordneten Abschaltventilen 7, 17 sowie mit dem Lenkgehäuse 1 zugeordneten und in der Axialrichtung verschieblichen Anschlagmitteln 13, 23, gegen die jeweils eines der Abschaltventile 7, 17 in der Endstellung läuft und dabei zur Abschaltung des Drucks öffnet, wobei die Anschlagmittel 13, 23 mittels einer in Radialrichtung wirkenden Feder 14, 24 kraftschlüssig mit einer die Öffnungskraft der Abschaltventile 7, 17 übersteigenden Haltekraft fixiert sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckabschalteinrichtung für
eine Hilfskraftlenkung in den Endstellungen des Lenkaus
schlages mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1. Derartige Druckabschalteinrichtungen sind aus dem
Stand der Technik bekannt. So zeigt beispielsweise die EP
0321756 A2 eine Kugelumlauflenkung, bei der der Arbeits
kolben zwei in Axialrichtung betätigbare Sitzventile
trägt, die in den Endstellungen des zulässigen Lenkaus
schlages an das Gehäuse anschlagen und dabei den im je
weils mit Druck beaufschlagten Arbeitsraum anstehenden
Arbeitsdruck abbauen. Hierdurch entfällt bei diesem An
schlag die Hilfskraftunterstützung, so daß ein weiteres
Einschlagen der Lenkung nicht möglich ist.
Weiter ist aus der spanischen Patentanmeldung P9202046
eine gattungsgemäße Hilfskraftlenkung bekannt, bei der
ebenfalls Abschaltventile dem Arbeitskolben zugeordnet
sind. Die Abschaltventile stoßen in den Extremstellungen
an einen Anschlag in Gestalt eines in Richtung auf die
Ventile zu federvorgespannten Stifts. Der Stift kann in
Radialrichtung mit einer Klemmschraube gesichert werden.
Zur Einstellung des Öffnungspunktes der Abschaltventile
und damit zur Einstellung der Anschlagsbegrenzungen ist
es bei dieser Lenkung erforderlich, die Klemmschraube zu
lösen und die Lenkung bei entlasteten Rädern manuell bis
zum maximal zulässigen Einschlagswinkel zu betätigen.
Hierdurch wird das Abschaltventil den federbelasteten
Stift bis in die erforderliche Position hineindrücken.
Sodann kann in dieser Position der Stift gesichert werden
und ist damit dauerhaft eingestellt.
Schließlich ist der nächstkommende Stand der Technik aus
der DE 41 27 610 bekannt, bei der Anschlagmittel in Gestalt
eines Bolzens oder einer Buchse die Endanschläge der Ab
schaltventile bilden. Die Kolben bzw. die Buchsen sitzen
mit einem Preßsitz auf in Umfangsrichtung ausgebildeten
Rippen und können bei entlasteten Vorderrädern zum Ein
stellen der Lenkung manuell, d. h. ohne Hilfskraftunter
stützung, bis in die erforderliche Position gedrückt wer
den, wo sie aufgrund des Preßsitzes selbsttätig fixiert
sind. Bei dieser Ausführungsform ist das manuelle Fixie
ren, wie es aus der spanischen Patentanmeldung P9202046
bekannt ist, nicht erforderlich. Der Preßsitz des Kolbens
bzw. der Buchse erfordert jedoch zum einen eine sehr prä
zise Fertigung der entsprechenden Bauelemente und erlaubt
zum anderen allenfalls sehr wenige wiederholte Einstel
lungen, da sich der Sitz bei wiederholter Veränderung
lockert und die Haltekraft unter die Öffnungskraft des
Abschaltventils sinkt.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
mehrfach einstellbare und durch einfaches manuelles Ein
schlagen der Lenkung selbst einstellende Druckabschalt
vorrichtung für eine Hilfskraftlenkung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird von einer Druckabschalteinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weil die Anschlagmittel mittels einer in Radialrichtung
wirkenden Feder mit einer die Öffnungskraft der Abschalt
ventile übersteigenden Haltekraft fixiert sind, können
diese durch manuelles Verfahren der Abschaltventile gegen
die Anschlagmittel auf die erforderliche Einstellung ge
bracht werden. Auch ein mehrfaches Verschieben der An
schlagmittel führt nicht zu einem wesentlichen Abfall der
Haltekraft der Radialfeder. Hierbei ist von Vorteil, wenn
das Anschlagmittel einem im wesentlichen runden Schaftbe
reich aufweist und die Feder den Schaftbereich ringförmig
umgibt. Dies bewirkt neben einer guten Haltekraft auch
eine über den Umfang gleichmäßige Verteilung dieser Hal
tekraft sowie eine gewisse Führung des Anschlagmittels.
Wenn die Feder eine umlaufende Bandfeder mit in Umfangs
richtung wellenartigem Profil ist, kann eine besonders
hohe Haltekraft bei gleichzeitiger Zentrierung des An
schlagmittels erzielt werden.
Für eine einfache Rückstellung der Anschlagmittel ist von
Vorteil, wenn die Anschlagmittel jeweils in einer Boh
rung, beispielsweise einer Durchgangsbohrung des Lenkge
häuses oder einer Bohrung eines separaten Halters geführt
sind, wobei vorzugsweise jede Durchgangsbohrung einen
entfernbaren fluid- und druckdichten Verschluß aufweist,
nach dessen Entfernen ein dem Lenkgehäuse abgewandtes En
de des jeweiligen Anschlagmittels von außen zugänglich
ist. Das Anschlagmittel kann dann manuell in eine Grund
stellung bewegt werden, von der aus die Einstellung er
folgt.
Schließlich ist für eine zuverlässige und mechanisch sta
bile Lagerung vorteilhaft, wenn die Feder in einer der
Durchgangsbohrung oder dem Schaftbereich zugeordneten
Ringnut einliegt und in Axialrichtung fixiert ist. Dann
ist entweder die Feder im Lenkgehäuse oder auf dem An
schlagmittel fixiert und kann bei der Montage einfach in
diese definierte Position gebracht werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kugelumlauflenkung im Bereich eines Abschalt
ventils mit dem Anschlagmittel in Grundstel
lung;
Fig. 2 den Querschnitt gemäß Fig. 1 mit eingestell
tem Anschlagmittel;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Lenkung gem. Fig.
1 im Bereich des zweiten Anschlagmittels; so
wie
Fig. 4 eine Radialfeder in einer perspektivischen
Ansicht.
Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Kugelumlauf
lenkung in einem Querschnitt. Hierbei ist ein Lenkgehäuse
1 dargestellt, das einen Arbeitskolben 2 enthält und in
Axialrichtung führt sowie mit diesem einen ersten Ar
beitsraum I begrenzt. Der Arbeitskolben 2 trägt eine Ver
zahnung 3, die mit einem entsprechenden Ritzel 4 einer
Lenkwelle 5 kämmt. Der Arbeitskolben 2 trägt weiter einen
Kanal 6 mit Abschaltventilen 7. In der Wandung des Lenk
gehäuses 1 ist weiter in Axialrichtung mit dem Abschalt
ventil 7 fluchtend eine Hohlschraube 10 mit einer inneren
Durchgangsbohrung 11 angeordnet. In der Durchgangsbohrung
11 ist in Axialrichtung ein Anschlagbolzen 12 geführt,
der dem Abschaltventil 7 zugewandt eine Spitze 13 sowie
der Hohlschraube 10 zugewandt eine Radialfeder 14 trägt.
Die Bohrung 11 der Hohlschraube 10 ist an der Außenseite
des Gehäuses mit einem Schraubstopfen 15 flüssigkeits-
und druckdicht verschlossen. Der Anschlagbolzen 12 befin
det sich in der Darstellung gemäß Fig. 1 in seiner lin
ken Extremstellung. Ein Druckausgleich zwischen dem Ar
beitsraum I und der Bohrung 11 im Innern der Hohlschraube
10 ist durch eine nicht näher dargestellte Entlastungboh
rung oder -nut gewährleistet.
In der Fig. 2 ist die Lenkung gemäß Fig. 1 dargestellt,
wobei gleiche Merkmale gleiche Bezugsziffern tragen. Im
Bereich der Hohlschraube 10 ist veranschaulicht, daß der
axial verschiebliche Anschlagbolzen 12 hier zur Einstel
lung eines Endanschlages in eine mittlere Position inner
halb der Bohrung 11 der Hohlschraube 10 verschoben ist.
In der Fig. 3 ist der der Lenksäule zugewandte Bereich
der Lenkung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt. Glei
che Merkmale tragen wieder gleiche Bezugsziffern. Hier
begrenzen das Gehäuse 1 und der Arbeitskolben 2 einen
zweiten Arbeitsraum II. Das diesseitige Ende des Kanals 6
trägt hierbei ein zweites Abschaltventil 17, das axial
fluchtend mit einer zweiten Durchgangsbohrung 21 sowie
einem darin gelagerten Anschlagbolzen 22 angeordnet ist.
Der Anschlagbolzen 22 trägt eine dem Ventil 17 zugewandte
Spitze 23 und ist mittels einer Radialfeder 24 in der
Durchgangsbohrung 21 gelagert. Die Durchgangsbohrung 21
ist hier unmittelbar in ein Ventilgehäuse 25 eingebracht
und von einem Schraubverschluß 26 fluid- und druckdicht
verschlossen. Der Verschluß 26 kann dabei baugleich mit
dem Verschluß 15 der Hohlschraube 10 ausgeführt sein.
Die Fig. 4 zeigt schließlich eine Radialfeder 14, 24 in
einer perspektivischen Darstellung. Es ist ersichtlich,
daß die Radialfeder eine ringförmige, einseitig offene
Bandfeder mit umlaufender, wellenförmiger Struktur 30
ist. Die wellenförmige Struktur ist in diesem Ausfüh
rungsbeispiel trapezförmig ausgeprägt, wobei ein Randbe
reich 31 der Radialfeder 14, 24 von dem Profil frei ist.
In der Praxis arbeitet die insoweit beschriebene Lenkung
wie folgt:
Um eine Drehung der Lenkwelle 5 im Uhrzeigersinn zu be wirken, wird der Arbeitsraum II mit Druck beaufschlagt. Der Arbeitskolben 2 wird dabei in der Darstellung der Fig. 1 bis 3 nach rechts gedrängt. Der im Arbeitsraum II anstehende Fluiddruck öffnet das federbelastete Einwege ventil 17, so daß im wesentlichen im Kanal 6 derselbe Druck ansteht wie im Arbeitsraum II. Das Einwegeventil 7 wird in seiner Schließrichtung von diesem Druck beauf schlagt, so daß am Ventil 7 kein Druckabfall eintritt und der im Arbeitsraum II anstehende Fluiddruck aufrechter halten bleibt. Sobald der Arbeitskolben 2 so weit nach rechts verfahren ist, daß das Ventil 7 mit der Spitze 13 des Anschlagbolzens 12 in Kontakt kommt, wird das Ventil 7 geöffnet. Dann kann sich der im Arbeitsraum II anste hende Druck mit demjenigen im Arbeitsraum I ausgleichen, so daß die Hilfskraftunterstützung aufgrund der in beiden Arbeitsräumen II, I ausgeglichenen Druckverhältnisse weg fällt. Die manuelle aufgebrachte Betätigungskraft ist dann kleiner als die für eine weitere Axialbewegung des Arbeitskolbens erforderliche Mindestkraft. Somit ist die Lenkung in diesem Drehsinn blockiert. Entsprechendes gilt für eine Drehung der Lenkwelle 5 gegen den Uhrzeigersinn, wobei der Arbeitsraum I mit Druck beaufschlagt wird, der Arbeitskolben 2 sich nach links bewegt und der Fluiddruck durch das in diese Richtung öffnende Ventil 7 und den Ka nal 6 bis zu dem Ventil 17 gelangt. In der linken Extrem stellung, in der die Spitze 23 des Anschlagbolzens 22 auf das Ventil 17 trifft, wird dieses Ventil 17 wiederum ge öffnet, so daß sich der Fluiddruck in den Arbeitsräumen I und II bis auf eine geringe Restdruckdifferenz ausglei chen kann. Die Servounterstützung fällt ebenfalls im we sentlichen weg. Die Stellung der Anschlagbolzen 12, 22 und insbesondere der Spitzen 13, 23 in den Bohrungen 11, 21 ist also für den maximal verfügbaren Arbeitsweg des Arbeitskolbens 2 und damit für den maximalen Schwenkwin kel der Lenkwelle 5 ausschlaggebend.
Um eine Drehung der Lenkwelle 5 im Uhrzeigersinn zu be wirken, wird der Arbeitsraum II mit Druck beaufschlagt. Der Arbeitskolben 2 wird dabei in der Darstellung der Fig. 1 bis 3 nach rechts gedrängt. Der im Arbeitsraum II anstehende Fluiddruck öffnet das federbelastete Einwege ventil 17, so daß im wesentlichen im Kanal 6 derselbe Druck ansteht wie im Arbeitsraum II. Das Einwegeventil 7 wird in seiner Schließrichtung von diesem Druck beauf schlagt, so daß am Ventil 7 kein Druckabfall eintritt und der im Arbeitsraum II anstehende Fluiddruck aufrechter halten bleibt. Sobald der Arbeitskolben 2 so weit nach rechts verfahren ist, daß das Ventil 7 mit der Spitze 13 des Anschlagbolzens 12 in Kontakt kommt, wird das Ventil 7 geöffnet. Dann kann sich der im Arbeitsraum II anste hende Druck mit demjenigen im Arbeitsraum I ausgleichen, so daß die Hilfskraftunterstützung aufgrund der in beiden Arbeitsräumen II, I ausgeglichenen Druckverhältnisse weg fällt. Die manuelle aufgebrachte Betätigungskraft ist dann kleiner als die für eine weitere Axialbewegung des Arbeitskolbens erforderliche Mindestkraft. Somit ist die Lenkung in diesem Drehsinn blockiert. Entsprechendes gilt für eine Drehung der Lenkwelle 5 gegen den Uhrzeigersinn, wobei der Arbeitsraum I mit Druck beaufschlagt wird, der Arbeitskolben 2 sich nach links bewegt und der Fluiddruck durch das in diese Richtung öffnende Ventil 7 und den Ka nal 6 bis zu dem Ventil 17 gelangt. In der linken Extrem stellung, in der die Spitze 23 des Anschlagbolzens 22 auf das Ventil 17 trifft, wird dieses Ventil 17 wiederum ge öffnet, so daß sich der Fluiddruck in den Arbeitsräumen I und II bis auf eine geringe Restdruckdifferenz ausglei chen kann. Die Servounterstützung fällt ebenfalls im we sentlichen weg. Die Stellung der Anschlagbolzen 12, 22 und insbesondere der Spitzen 13, 23 in den Bohrungen 11, 21 ist also für den maximal verfügbaren Arbeitsweg des Arbeitskolbens 2 und damit für den maximalen Schwenkwin kel der Lenkwelle 5 ausschlaggebend.
Da hierbei lediglich die Servounterstützung durch weitge
henden Druckausgleich in den Arbeitsräumen I und II ent
fällt, kann der Arbeitskolben 2 bei Entlastung der ge
lenkten Achse des Kraftfahrzeugs manuell weiter in Axial
richtung auf den Anschlag zu bewegt werden. Ein geringer
Restdruck von 20 bis 40 bar unterstützt diese Bewegung,
ist jedoch bei belasteter Achse unwesentlich. Auf diese
Weise kommt der Anschlagbolzen 12, 22 in mechanischen
Kontakt mit dem Grundkörper des Ventils 7, 17 und schiebt
den Anschlagbolzen 12, 22 in die Bohrung 11, 21 hinein.
Hierbei wird die Haltekraft innerhalb der Bohrung 11, 21
überwunden, die durch die radiale Vorspannung der Radial
feder 15, 24 aufgebracht wird. Dieser Vorgang dient zur
Voreinstellung des Punktes, an dem die Servounterstützung
im Betrieb durch Öffnen der Ventile 7, 17 tatsächlich
wegfallen soll, also zur Einstellung der im Betrieb wirk
samen Endanschläge der Lenkung. Diese Endanschläge können
in vielen Fällen erst im Kraftfahrzeug selbst eingestellt
werden, da die Einbauverhältnisse und gegebenenfalls die
Bereifung eine individuelle Einstellung erforderlich ma
chen.
Soll die Einstellung beispielsweise bei einer Änderung
der Bereifung der gelenkten Achse oder geänderten Karos
serieauf- oder -anbauten neu vorgenommen werden, so sind
bei dem insoweit beschriebenen Ausführungsbeispiel ledig
lich die Gewindeverschlüsse 15, 26 herauszuschrauben, so
daß der Anschlagbolzen 12, 22 von außen mit einer Lehre
oder einem Werkzeug wieder in seine innere Grundstellung
(veranschaulicht in den Fig. 1 und 3) getrieben werden
kann. Sodann ist ein erneuter Einstellvorgang möglich, in
dem die gelenkte Achse entlastet wird und die Lenkung oh
ne Servounterstützung bis zu den neu festzulegenden zu
lässigen Anschlägen eingeschlagen werden kann. Hierbei
werden erneut die Anschlagbolzen 12, 24 in die Bohrungen
11, 21 hineingedrückt, wo sie wiederum durch die Halte
kraft der Radialfedern 14, 24 gesichert werden. Dieser
Vorgang ist bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
wiederholt möglich, ohne daß die Haltekraft der Radialfe
dern 14, 24 wesentlich nachläßt. Für die eigentliche Ein
stellung der Endanschläge ist außer dem Entlasten der ge
lenkten Fahrzeugachse keine weitere Manipulation an der
Lenkung erforderlich. Bei den aus dem Stand der Technik
bekannten Lösungen mußte hierbei entweder der gefundene
Anschlag durch Verklemmen des Anschlagbolzens fixiert
werden, oder es wurde eine Preßpassung für den Anschlag
bolzen gewählt, die zuverlässig nur einmal oder allen
falls wenige Male verstellt werden konnte. Bei häufiger
Verstellung läßt die Haltekraft der Preßpassung in einem
nicht erwünschten Maß nach.
Als Radialfeder eignen sich besonders die in Fig. 4 ver
anschaulichten sogenannten Toleranzringe oder Radialwel
lenringe, die kommerziell verfügbar sind und üblicherwei
se zur Herstellung einer Welle-Nabe-Verbindung dienen.
Solche Toleranzringe sind beispielsweise von der Firma
Rencol Tolerance Rings Ltd., Großbritannien, zu beziehen.
Claims (7)
1. Druckabschalteinrichtung für eine Hilfskraftlenkung
in den Endstellungen des Lenkausschlages, wobei die
Hilfskraftlenkung wenigstens einen in einem Lenkge
häuse (1) in Axialrichtung verschieblichen, zwei Ar
beitsräume (I, II) begrenzenden Arbeitskolben (2)
aufweist, mit dem Arbeitskolben (2) zugeordneten Ab
schaltventilen (7, 17) sowie mit dem Lenkgehäuse (1)
zugeordneten und in der Axialrichtung verschiebli
chen Anschlagmitteln (13, 23), gegen die jeweils ei
nes der Abschaltventile (7, 17) in der Endstellung
läuft und dabei zur Abschaltung des Drucks öffnet,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagmittel (13, 23) mittels einer in Radialrich
tung wirkenden Feder (14, 24) kraftschlüssig mit ei
ner die Öffnungskraft der Abschaltventile (7, 17)
übersteigenden Haltekraft fixiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anschlagmittel
(13, 23) einen im wesentlichen runden Schaftbereich
aufweist und daß die Feder (14, 24) den Schaftbereich
ringförmig umgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (14, 24)
eine umlaufende Bandfeder mit in Umfangsrichtung
wellenförmigem Profil (30) ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagmittel (13, 23) jeweils in einer Bohrung
(11, 21) geführt sind, wobei vorzugsweise jede Boh
rung (11, 21) einen entfernbaren fluid- und druck
dichten Verschluß (15, 26) aufweist, nach dessen Ent
fernen ein dem Arbeitskolben (2) des Lenkgehäuses
(1) abgewandtes Ende des jeweiligen Anschlagmittels
(13, 23) zugänglich ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung (21) eine Durchgangsbohrung des Lenkgehäuses
(1) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Bohrung (11) eine Sackbohrung oder eine Durchgangs
bohrung in einem separat in dem Lenkgehäuse (1) zu
befestigenden Halteelement (10) ist, vorzugsweise in
einer Hohlschraube.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder (14, 24) in einer der Bohrung (11, 21) oder dem
Schaftbereich zugeordneten Ringnut einliegt und in
Axialrichtung fixiert ist.
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