DE3518472C2 - - Google Patents
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- DE3518472C2 DE3518472C2 DE19853518472 DE3518472A DE3518472C2 DE 3518472 C2 DE3518472 C2 DE 3518472C2 DE 19853518472 DE19853518472 DE 19853518472 DE 3518472 A DE3518472 A DE 3518472A DE 3518472 C2 DE3518472 C2 DE 3518472C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0446—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with an obturating member having at least a component of their opening and closing motion not perpendicular to the closing faces
- F16K17/046—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with an obturating member having at least a component of their opening and closing motion not perpendicular to the closing faces the valve being of the gate valve type or the sliding valve type
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Description
Die Erfindung betrifft ein
Druckbegrenzungsventil, insbesondere für den
Schreitausbau, mit einem innerhalb einer
Längsbohrung eines Ventilgehäuses entlang
mindestens eines in einer umlaufenden Ringnut
eingelegten O-Ringes bis zu einem Anschlag
verschieblichen Ventilkolben, der bei Erreichen
oder Überschreiten eines vorgegebenen
Soll-Einstelldruckes entgegen der Kraft einer
Feder oder eines Federsystems axial verschiebbar
ist und Druckflüssigkeit von der Eingangsseite des
Gehäuses durch eine im Ventilkolben angeordnete
Axialbohrung und mehrere davon abzweigende
Radialbohrungen zu einer Ausgangsseite des
Ventilgehäuses durchströmen läßt und der bei
Erreichung oder Unterschreitung des vorgegebenen
Soll-Einstelldruckes unter der Wirkung der Feder
oder des Federsystems in seine Schließstellung
zurückschiebbar ist, in der mindestens ein Teil
der Austrittsöffnungen der Radialbohrungen von der
der Eingangsseite zugekehrten Vorderkante der
Ringnut überschnitten ist.
Ein Druckbegrenzungsventil dieser Art ist aus
dem DE-GM 83 12 106 bekannt geworden. Dieses
Druckbegrenzungsventil hat sich in der Praxis
vielfach bewährt, ist jedoch bezüglich seiner
Druckbegrenzung bzw. Druckentlastung auf relativ
geringe Volumenströme von 0,4 bis 100 l/min
beschränkt. Aus diesem Grunde muß zum Abfangen von
höheren Drücken, zum Beispiel von Gebirgsschlägen,
neben diesem Druckbegrenzungsventil an den
jeweiligen Stempeln des Schreitausbaus zusätzlich
ein relativ großes Gebirgsschlagventil angeordnet
werden. Bekannte Gebirgsschlagventile sind jedoch
derart voluminös, daß sie entweder nur innerhalb
eines Stempels oder getrennt davon auf einem
eigenen Sockel angeordnet werden müssen, was nicht
nur deren Reparatur und Wartung erheblich
erschwert und verteuert, sondern auch den
Schreitausbau durch relativ große Anschlüsse und
große Baumaße erheblich behindert.
Die Güte derartiger Druckbegrenzungsventile
wird im wesentlichen durch die Druckdifferenz
zwischen Öffnungs- und Schließdruck, der Höhe des
Durchflußstromes in l/min und ihrer Einsatzgrenze
bestimmt. Dabei ist eine möglichst geringe
Druckdifferenz zwischen Öffnung und Schließung,
bei einer möglichst kurzen Öffnungs- bzw.
Ansprechzeit ebenso vorteilhaft, wie ein möglichst
großer Volumenstrom pro Zeiteinheit und möglichst
geringe Baumaße des Druckbegrenzungsventils
selbst. Und schließlich ist eine möglichst hohe
Standzeit auch nach zigtausenden von
Öffnungs-Schließintervallen bei derartigen
Ventilen erwünscht, um bei relativ langer
Lebensdauer und einwandfreiem Schließverhalten
Beschädigungen der Hydraulik im Schreitausbau oder
bei ihrem sonstigen Einsatz zu verhindern.
Ein weiteres Druckbegrenzungsventil anderer
Art ist aus der FR-PS 11 49 979 bekanntgeworden.
Darin weist der Ventilkolben zwei Abspritzstufen
in Form zwei unmittelbar untereinander sowie
versetzt zueinander angeordneter Lochreihen, die
jedoch zur O-Ring-Dichtung einen relativ weiten
Abstand aufweisen, daher zwischen Öffnungs- und
Schließphase einen relativ großen Kolbenhub
bedingen und somit auch eine entsprechend lange
Öffnungszeit nachsichziehen. Trotz ihrer
Zweistufigkeit ist auch dieses
Druckbegrenzungsventil nur auf relativ geringe
Drücke und Durchflußvolumina bei einem ungünstigen
Durchflußverhalten begrenzt.
Nach den Betriebsempfehlungen für den
Steinkohlenbergbau hinsichtlich der "Anforderungen
an hydraulische Steuerungen für Schreitausbau"
soll der Arbeitsbereich der Ventile zwischen
Öffnen und Schließen im ersten Betriebsjahr
mindestens innerhalb einer Toleranzgrenze von ±
10% vom Soll-Einstelldruck liegen. Der
Öffnungsdruckanstieg Δ p soll kleiner ≦ 75 bar bei
einem Durchflußstrom im Bereich von 0 bis 15 l/min
liegen.
Bei Druckbegrenzungsventilen für große
Durchflußströme soll der Schließdruck der Ventile
im ersten Betriebsjahr maximal - 20% vom
Soll-Einstelldruck abweichen. Bei einem
Öffnungsdruckanstieg Δ p ≦ 150 bar soll der
Durchflußstrom in einem Bereich von 0 bis 30 l/min
liegen. Zur Funktionssicherheit wird ferner
verlangt, daß bei mindestens tausend
Arbeitsspielen unter Prüfstandbedingungen bei
einer Durchflußzeit je Arbeitsspiel von 3 Sekunden
ein Durchflußstrom von 30 l/min erreicht wird. Bei
großen Durchflußströmen von über tausend Litern,
wie sie bei den entsprechend voluminösen
vorbekannten Gebirgsschlagventilen erforderlich
sind, ändern sich die Druckdifferenzen zwischen
Öffnungs- und Schließdruck erheblich gegenüber den
vorgenannten Werten.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Druckbegrenzungsventil der eingangs genannten Art
zu schaffen, welches bei relativ geringen
Abmessungen sowohl bei möglichst kleinen
Volumenströmen im unteren Druckbereich als auch
bei möglichst großen Volumenströmen bei großen
Druckspitzen infolge von Gebirgsschlägen möglichst
geringe Druckdifferenzen zwischen Öffnungsdruck
und Schließdruck bei äußerst geringer Öffnungszeit
sicherstellt und dennoch bei möglichst kleinen
Anschlußmaßen an einen Stempel oder an ein
hydraulisches System anschließbar ist und welches
eine lange Lebensdauer des O-Ringes aufweist und
somit eine lange Funktionssicherheit des Ventils
gewährleistet. Mit anderen Worten soll ein
Druckbegrenzungsventil geschaffen werden, das in
einem einzigen Ventil sowohl die Vorteile eines
vorbekannten kleinen Druckbegrenzungsventils und
eines großen Gebirgsschlagventils in sich
vereinigt und dennoch an den jeweiligen Stempeln
problemlos und rasch anschließbar ist, den
Schreitausbau nicht behindert sowie wartungs- und
reparaturfreundlich ist.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den
Merkmalen des eingangs genannten Gattungsbegriffes
erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
- a) Der einteilige Ventilkolben weist in einem Abstand zwei Lochreihenpaare auf, von denen mindestens eine Lochreihe eines Lochreihenpaares seine Öffnungsstellung geringfügig vor der korrespondierenden Lochreihe des anderen Lochreihenpaares erreicht,
- b) die Summe der Querschnittsflächen der Radialöffnungen der Lochreihenpaare verhält sich zur Innenquerschnittsfläche des Ventilkolbens wie 1,4 : 1 bis 1,5 : 1,
- c) sämtliche O-Ringe weisen eine Shore-Härte von mindestens 90 Shore-A auf.
Durch diese Ausbildung wird ein
Druckbegrenzungsventil geschaffen, das sowohl die
Funktion eines kleinen Druckbegrenzungsventils als
auch die eines großen Gebirgsschlagventils in sich
vereinigt. Wie Untersuchungen überraschend ergeben
haben, beträgt zwischen einem Schließdruck von
380 bar und einem Öffnungsdruck von 450 bar der
Durchflußstrom über tausend Liter pro Minute.
Durch diese geringe Druckdifferenz sowie aufgrund
seiner insgesamt vierstufigen Ausbildung kann
dieses Ventil sowohl als Druckbegrenzungsventil
für geringe Durchflußströme als auch als
Gebirgsschlagventil mit großen Durchflußströmen
bei relativ geringer Druckdifferenz zwischen
Öffnungs- und Schließwert eingesetzt werden. Die
Öffnungszeit betrug nur 6 bis 7 Millisekunden.
Diese Wirkung wird durch die im letzten Halbsatz
des Oberbegriffes des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale erzielt, da die Öffnungszeit eine
Funktion dieses minimierten Hubweges ist.
Durch die beiden Lochreihenpaare und das
Merkmal a) öffnet zunächst die der Ausgangsseite
des Ventilgehäuses nächstgelegene Lochreihe des
einen Lochreihenpaares, sodann die hierzu
geringfügig versetzte korrespondierende Lochreihe
des anderen Lochreihenpaares, hiernach wiederum
die zweite Lochreihe des ersten Lochreihenpaares
und schließlich die zweite Lochreihe des anderen
Lochreihenpaares.
Durch das Merkmal b) wird weitgehend der
Strömungs- und Umlenkungswiderstand um 90°
zwischen Axial- und Radialbohrungen kompensiert,
wobei sich ein Wert von 1,43 : 1 als besonders
vorteilhaft herausgestellt hat.
Die Shore-Härte gemäß dem Merkmal c) führte
überraschend dazu, daß selbst nach über 80 000
Arbeitsspielen noch keine Verschleißerscheinungen
der Dichtungen festgestellt werden konnten.
Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform dieses neuen
Druckbegrenzungsventils weist das Ventilgehäuse
eine Gesamtlänge von ca. 260 mm, einen
größtmöglichen Außendurchmesser von 55 mm und der
Ventilkolben einen Innendurchmesser von 11 mm und
einen Außendurchmesser von 13 mm auf, wobei die
insgesamt 48 Radialöffnungen der Lochreihen mit je
einem Durchmesser von 1,9 mm versehen sind. Bei
diesem Ausführungsbeispiel verhält sich
vorteilhaft die Summe der Querschnittsflächen der
Radialöffnungen der Lochreihenpaare zur
Innenquerschnittsfläche des Ventilkolbens wie
1,43 : 1.
Bei dieser Ausführungsform erreichen
sämtliche Radialöffnungen nach einem Hubweg von
bereits ca. 5 mm ihre vollständige
Öffnungsstellung.
Nach einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung ist die Ventilfeder
eine zylindrische Schraubenfeder, die bei einer
Vorspannkraft bis zu 600 kp einen Toleranzbereich
von 21 kp/mm bis 25 kp/mm aufweist. Als besonders
vorteilhaft hat sich eine Federrate von 22,5 kp/mm
erwiesen. Die Ventilfeder ist mit einem mittleren
Windungsdurchmesser von 34 mm, einem
Drahtdurchmesser von 9,5 mm, mit zehn Windungen
und mit einer Gesamtlänge (ohne Vorspannung) von
140 mm versehen. Bei einem Schließdruck des
Druckbegrenzungsventils von 380 bar auf der
Eingangsseite ist die Ventilfeder auf ca. 500 kp
vorgespannt. Die Ventilfeder stützt sich mit ihrem
einen Ende gegen eine Schließmutter mit
Außengewinde, die mittels eines am Ventilgehäuse
gehaltenen Splintes nach Vorspannung der
Ventilfeder gegen Verdrehungen gesichert ist, und
mit ihrem anderen Ende gegen einen Ventilteller
ab, an dessen anderer Seite der Kopf des
Ventilkolbens anliegt. Da bei dieser vorteilhaften
Ausführungsform der Splint zur Sicherung der
Schließmutter quer zur Längsachse des
Druckbegrenzungsventils eingesetzt ist, kann er
zum raschen Auswechseln durch eine Querbohrung
innerhalb der Mutter bis zu einer
Innensechskantöffnung vorgetrieben und somit das
Druckbegrenzungsventil rasch geöffnet und
entsprechend gewartet werden.
Um ein Eindringen von Hydraulikflüssigkeit
und von korrosiven Partikeln in den Federraum zu
unterbinden, die unter Umständen zu einer Änderung
der Federkennlinie führen können, ist der
Federraum durch eine O-Ring-Dichtung gegenüber der
Auslaßseite abgedichtet. Dieser O-Ring kann
wahlweise im Ventilgehäuse oder im Ventilkolben
angeordnet werden.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist das der Einlaßseite zugekehrte
Lochreihenpaar durch eine O-Ring-Dichtung und das
der Auslaßseite zugekehrte Lochreihenpaar durch
zwei O-Ring-Dichtungen gegenüber der Auslaßseite
abgedichtet. Zwischen der O-Ring-Dichtung des
Federraumes und der nächstliegenden
O-Ring-Dichtung des zweiten Lochreihenpaares sind
in der Wand des Ventilgehäuses mindestens sechs,
die Auslaßseite dieses Lochreihenpaares bildende
Auslaßöffnungen angeordnet. Ferner sind zwischen
der O-Ring-Dichtung für das der Einlaßseite
zugekehrte Lochreihenpaar und der unteren
O-Ring-Dichtung für das zweite Lochreihenpaar
weitere sechs, die Auslaßseite für das diesem
zugekehrten Lochreihenpaar bildende
Auslaßöffnungen am Ventilgehäuse angeordnet. Diese
Anordnung in Verbindung mit dem zur Lösung der
Aufgabe beschriebenen Merkmal a) ergibt eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung, wenn das erste Lochreihenpaar in bezug
auf seine Öffnungsstellung von ca. 0,4 mm vor dem
der Auslaßseite zugekehrten Lochreihenpaar in
bezug auf dessen Öffnungsstellung am Ventilkolben
angeordnet ist.
Um ein Zusammenpressen der Ventilfeder auf
Block und damit eine nachteilige Änderung ihrer
Kennlinie zu verhindern, weist das Ventilgehäuse
zwischen der O-Ring-Dichtung für das der
Einlaßseite zugeordnete Lochreihenpaar und der
unteren O-Ring-Dichtung für das der Auslaßseite
zugeordnete Lochreihenpaar einen Erweiterungsraum
auf, in dem ein mit dem Ventilkolben relativ
unbeweglich verbundener Anschlagflansch gegen eine
Anschlagkante des Ventilgehäuses verschiebbar ist.
Da der maximale Hub des Ventilkolbens beim Fahren
des Anschlagflansches gegen die Anschlagkante des
Ventilgehäuses so bemessen ist, daß bei dieser
Stellung des Ventilkolbens in seiner maximal
ausgefahrenen Stellung die Ventilfeder noch nicht
auf Block gefahren ist, kann sie auch ihre
vorteilhafte lineare Federcharakteristik mit einer
besonders vorteilhaften Federrate von 22,5 kp/mm
nicht ändern.
Zur Sicherstellung eines wartungsfreundlichen
sowie äußerst funktionssicheren
Druckbegrenzungsventils ist sein Ventilgehäuse
zweiteilig ausgebildet, von denen das eine große
Gehäuseteil den Federraum, eine Führungsbohrung
für den Ventilkolben und den Erweiterungsraum
aufweist, wohingegen das zweite kleine Gehäuseteil
aus einem den Anschluß des Ventils an ein
Hydrauliksystem aufweisendes Verschraubungsteil
mit Außengewinde besteht, welches ebenfalls eine
Führungsbohrung für den Ventilkolben sowie die
O-Ring-Dichtung für das erste Lochreihenpaar
aufweist und mit dem großen Gehäuseteil bis zu
einem zentrierenden Anschlag verschraubt und in
dieser Lage durch einen Splint mit dem großen
Gehäuseteil verbunden und gegen Verdrehungen
gesichert ist. Durch den zentrierenden Anschlag
des großen Gehäuseteils, gegen den die Stirnfläche
des kleinen Gehäuseteils durch Verschraubung
gepreßt wird, ist es in besonders vorteilhafter
Weise zur Sicherstellung einer einwandfreien
Abdichtung des Ventilkolbens möglich, die
Führungsbohrung für den Ventilkolben des kleinen
Gehäuseteils zur Führungsbohrung des großen
Gehäuseteils mit einem Spiel von maximal 0,005 mm
zu versehen. Das ist insofern wesentlich, wie ein
Verkanten des Ventilkolbens in den
Führungsbohrungen des großen und des kleinen
Gehäuseteils unmittelbar zu einer
Funktionsunfähigkeit des gesamten
Druckbegrenzungsventils führen würde. Ferner soll
jedoch die Gleitpassung zwischen Ventilkolben und
Führungsbohrungen so eng wie nur möglich bemessen
werden, um eine hohe Effektivität der Dichtungen
bei entsprechend großer Standzeit sicherzustellen.
Um ein Herausfallen des Ventilkolbens in
unbelastetem Zustand, zum Beispiel vor der Montage
des Druckbegrenzungsventils, zu verhindern, ist
das kleine Gehäuseteil an seiner Einlaßseite mit
einer gegenüber der Führungsbohrung für den
Ventilkolben kleineren Auslaßbohrung mit einer
Haltekante für den Ventilkolben versehen.
Um das neue, auch als Gebirgsschlagventil
äußerst wirksame Druckbegrenzungsventil problemlos
an einen Stempel oder an ein sonstiges
Hydrauliksystem anschließen zu können, ist das
kleine Gehäuseteil mit einem Anschluß mit einem
metrischen Gewinde von beispielsweise M 40×2 mm
versehen. Hierzu weist der Außenumfang des kleinen
Gehäuseteils das vorgenannte metrische Gewinde
auf.
Zur Gewährleistung eines möglichst geringen
Hubes, der bei dem vorbeschriebenen Ventil von der
Schließstellung zur Öffnungsstellung ca. 5 mm
beträgt, ist es besonders vorteilhaft, die
Wanddicke der Ringnut der beiden der Auslaßseite
nächstliegenden O-Ring-Dichtungen in einem Bereich
von 1,5 mm bis 2,5 mm zu bemessen, wobei sich eine
Wanddicke von 1,8 mm als besonders vorteilhaft
herausgestellt hat. Denn diese Wanddicke
beeinflußt in jedem Fall den Hub des Ventilkolbens
von seiner Schließ- bis zu seiner vollständigen
Öffnungsstellung. Je kürzer dieser Hub bemessen
ist, um so kürzer ist die Öffnungszeit, die bei
diesem Ventil eine von keinem anderen Ventil
bislang erreichte Kürze von 6 bis 7 Millisekunden
aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des neuen
Druckbegrenzungsventils,
Fig. 2 die Federkennlinie der als
zylindrische Schraubenfeder
ausgebildeten Ventilfeder und
Fig. 3 das Durchflußverhalten des neuen
Ventils anhand eines Diagrammes, in
dem anhand von fünf Meßpunkten der
Druck p in bar über dem
Durchflußstrom V in l/min aufgetragen
ist,
Fig. 4 den tatsächlichen Kurvenverlauf von
Fig. 3 bei Mittelung zwischen den
Meßpunkten.
Das neue Druckbegrenzungsventil (1) gemäß
Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem großen
Gehäuseteil (2), einem kleinen Gehäuseteil (3),
einem darin verschieblich angeordneten
Ventilkolben (4) und der Ventilfeder (5). Das
kleine Gehäuseteil (3) ist mit seinem
Außengewinde (6) in ein entsprechendes
Innengewinde (7) des großen Gehäuseteils (2)
eingeschraubt. An seinem anderen Ende weist das
große Gehäuseteil (2) gleichfalls ein
Innengewinde (8) auf, in welches eine
Schließmutter (9) mit entsprechendem
Außengewinde (10) eingeschraubt ist. Nach
Vorspannung der Feder (5), welches durch
entsprechendes Einschrauben der Schließmutter (9)
erfolgt, wird in eine Bohrung (11) ein Splint (12)
eingeschlagen und auf diese Weise die
Schließmutter (9) gegen Verdrehungen gesichert und
damit die Vorspannung der Ventilfeder (5)
gehalten.
Zum Lösen der Schließmutter (9) wird der
Splint (12) durch die Bohrung (11) bis zu einer
Mehrkantausnehmung (13) mit entsprechender Weite
eingeschlagen und daraus entfernt.
Der einteilige Ventilkolben (4) weist in
einem Abstand (A) Lochreihenpaare (14, 15) auf.
Die einzelnen Lochreihen eines jeden
Lochreihenpaares (14, 15) sind mit 14′, 14′′ und
mit 15′, 15′′ bezeichnet.
Das erste, der Einlaßseite (18) zugekehrte
Lochreihenpaar (14) ist durch eine
O-Ring-Dichtung (17) und das zweite, der
Auslaßseite (20) zugekehrte Lochreihenpaar (15)
ist durch zwei O-Ring-Dichtungen (19, 19′)
gegenüber der Auslaßseite (20) abgedichtet. Jedes
Lochreihenpaar (14, 15) besteht aus zwei
unmittelbar übereinander angeordneten sowie
zueinander versetzten Lochreihen (14′, 14′′
bzw. 15′, 15′′) mit je zwölf gleich großen
Radialöffnungen (21), deren Durchmesser im
vorliegenden Fall 1,9 mm beträgt. Die O-Ringe der
einzelnen O-Ring-Dichtungen (17, 19, 19′) sind mit
17′, 19′′ und 19′′ bezeichnet. Außer diesen
O-Ring-Dichtungen (17, 19, 19′) ist der
Ventilkolben (4) mit einer weiteren
O-Ring-Dichtung (22) und einem entsprechenden
O-Ring (22′) versehen, welcher den die
Ventilfeder (5) aufnehmenden Federraum (5′)
gegenüber der Auslaßseite (20) abdichtet. Dadurch
können in den Federraum (5′) keine Schmutzpartikel
und Hydraulikflüssigkeit eindringen, die äußerst
korrosiv sein kann.
Die Ventilfeder (5) ist im vorliegenden Fall
mit einem mittleren Windungsdurchmesser (D) von
34 mm, einem Drahtdurchmesser (d) von 9,5 mm, ohne
Vorspannung mit einer Gesamtlänge von 140 mm und
mit zehn Windungen versehen. Die Ventilfeder (5)
stützt sich mit ihrem einen Ende gegen die
Schließmutter (9) und mit ihrem anderen Ende gegen
einen Ventilteller (23) ab, an dessen anderer
Seite der Kopf (4′) des Ventilkolbens (4) anliegt.
Zwischen der O-Ring-Dichtung (22) für den
Federraum (5′) und der nächstliegenden
O-Ring-Dichtung (19′) des zweiten
Lochreihenpaares (15) sind in der Wand des
Ventilgehäuses (2) mindestens sechs die
Auslaßseite (20′) dieses Lochreihenpaares (15)
bildende Auslaßöffnungen (24) angeordnet. Zwischen
der O-Ring-Dichtung (17) für das erste
Lochreihenpaar (14) und der unteren
O-Ring-Dichtung (19) für das zweite
Lochreihenpaar (15) befinden sich sechs weitere,
die Auslaßseite (20′′) für das erste
Lochreihenpaar (14) bildende Auslaßöffnungen (25)
im Ventilgehäuse (2). Außerdem weist das
Ventilgehäuse (2) zwischen der
O-Ring-Dichtung (19) für das zweite
Lochreihenpaar (15) einen Erweiterungsraum (26)
auf, in dem ein mit dem Ventilkolben (4) relativ
unbeweglich verbundener Anschlagflansch (27) gegen
eine Anschlagkante (28) des Ventilgehäuses (2)
verschiebbar ist. Im vorliegenden Fall ist der
Anschlagflansch (27) stoffschlüssig mit dem
Ventilkolben (4) verbunden. Es ist jedoch auch
eine lösbare Befestigung möglich.
Sämtliche Auslaßöffnungen (24, 25) im
Ventilgehäuse (2) sind durch einen
entropieelastischen, unter dem Druck der
abgelassenen Hydraulikflüssigkeit die
Auslaßöffnungen (24, 25) freigebenden
Gummiring (29, 30) abgedeckt, der in je eine
umlaufende Ringnut (31, 32) am Außenumfang des
Ventilgehäuses (2) eingelegt ist.
Das große Gehäuseteil (2) weist eine
Führungsbohrung (33) für den Ventilkolben (4), die
O-Ring-Dichtungen (19, 19′), die
Auslaßöffnungen (24, 25) und den
Erweiterungsraum (26) auf, während das kleine
Gehäuseteil (3) eine weitere Führungsbohrung (34)
für den Ventilkolben (4), die O-Ring-Dichtung (17)
für das erste Lochreihenpaar (14), eine im
Durchmesser gegenüber der Führungsbohrung (34)
kleinere Einlaßbohrung (35) und eine
Haltekante (36) für den Ventilkolben (4)
beinhaltet. In unbeaufschlagtem Zustand wird durch
die Haltekante (36) der Ventilkolben (4) am
Herausfallen aus dem Gehäuse (2, 3) gehindert. Das
kleine Gehäuseteil (3) wird in das große
Gehäuseteil (2) so weit eingeschraubt, bis seine
Stirnseite (3′) mit dem zentrierenden
Anschlag (2′) in Anlage gelangt. In dieser Lage
wird der Splint (37) eingeschlagen und auf diese
Weise das kleine Gehäuseteil (3) gegenüber dem
großen Gehäuseteil (2) gegen Verdrehungen
gesichert. In dieser Lage weist die
Führungsbohrung (33) für den Ventilkolben (4) des
großen Gehäuseteils (2) zur Führungsbohrung (34)
des kleinen Gehäuseteils (3) ein Spiel von maximal
0,005 mm auf, so daß der Ventilkolben (4) nicht
zwischen den zwei Führungsbohrungen (33, 34)
verkanten bzw. klemmen kann.
Die Gesamtlänge des Ventilgehäuses (2, 3)
beläuft sich bei einem Maßstab von etwa 1 : 1 bei
dem dargestellten Druckbegrenzungsventil auf
ca. 260 mm, weist einen größtmöglichen
Außendurchmesser (D o ) von 55 mm auf, während der
Ventilkolben (4) mit einem Innendurchmesser (d i )
von 11 mm und mit einem Außendurchmesser (d a ) von
13 mm versehen ist. Die Summe der
Querschnittsflächen der Radialöffnungen (21), die
je mit einem Durchmesser von 1,9 mm versehen sind,
verhält sich zur Innenquerschnittsfläche des
Ventilkolbens (4) wie 1,43 : 1.
Nach einem Hubweg von ca. 5 mm haben die
Lochreihen (14′, 14′) die O-Ring-Dichtung (17) und
die Lochreihen (15′, 15′) die
O-Ring-Dichtung (19′) überfahren und ihre
vollständigen Öffnungsstellungen erreicht. Da bei
diesem neuen Druckbegrenzungsventil das erste
Lochreihenpaar (14) in bezug auf die
vorbeschriebene Öffnungsstelle um ca. 0,4 mm vor
dem zweiten Lochreihenpaar (15) in bezug auf
dessen Öffnungsstellung am Ventilkolben (4)
angeordnet ist, erfolgt die Öffnung in insgesamt
folgenden vier Stufen:
Zunächst überfährt die Lochreihe (14′) des
ersten Lochreihenpaares (14) die
O-Ring-Dichtung (17). Sodann überfährt die zum
ersten Lochreihenpaar (14) um 0,4 mm versetzte
Lochreihe (15′) die O-Ring-Dichtung (19′),
hiernach überfährt die zweite Lochreihe (14′) des
Lochreihenpaares (14) wiederum die
O-Ring-Dichtung (17) und schließlich überfährt
auch die zweite Lochreihe (15′) des zweiten
Lochreihenpaares (15) die O-Ring-Dichtung (19′),
so daß nunmehr die vollständige Öffnungsstellung
des Druckbegrenzungsventils (1) erreicht ist.
Dieses wechselseitige Überfahren der
O-Ring-Dichtung (17, 19′) und das damit verbundene
Ablassen der Hydraulikflüssigkeit über die beiden
zueinander versetzten Auslaßöffnungen (24, 25)
führt nicht nur zu einer äußerst günstigen
Druckverteilung und einem günstigen
Abströmverhalten, sondern trägt auch mit
Sicherheit zu dem hervorragenden
Durchflußverhalten dieses Druckbegrenzungsventils
bei, welches in sich sowohl die vorteilhaften
Eigenschaften eines kleinen
Druckbegrenzungsventils als auch eines großen
Gebirgsschlagventils in sich vereinigt.
Zur Erzielung einer äußerst geringen
Öffnungszeit von nur 6 bis 7 Millisekunden bei
seiner Funktion als Gebirgsschlagventil trägt auch
der kurze Hubweg von nur 5 mm des
Ventilkolbens (4) bei. Um diesen Hubweg möglichst
gering zu halten, ist vorteilhaft die
Wanddicke (38) der zur O-Ring-Dichtung (19′)
gehörenden Ringnut sowie die Wanddicke (39) der
zur O-Ring-Dichtung (17) gehörenden Ringnut in
einem Bereich von 1,5 mm bis 2,5 mm bemessen und
liegt bei der hier in Rede stehenden
Ausführungsform des neuen Druckbegrenzungsventils
bei ca. 1,8 mm. Ferner ist hier vorteilhaft die
Gleitpassung zwischen dem Ventilkolben (4) und den
Führungsbohrungen (33, 34) im Ventilgehäuse (2, 3)
auf eine Größe von h 7/H 7 zuzüglich der
entsprechenden Verschleißmaße der zu dieser
Passung gehörenden Arbeitslehren bemessen. Diese
Verschleißmaße kann der Fachmann den deutschen
Industrienormen 7163 und 7164 entnehmen.
Die spezielle Ausbildung des kleinen
Gehäuseteils (3) erlaubt einen wahlweisen Anschluß
an einen Stempel oder an ein sonstiges
hydraulisches System mit den bekannten üblichen
Verbindungsabmessungen. Hierzu braucht lediglich
die äußere Konfiguration des kleinen
Gehäuseteils (3) geändert und das vorhandene
Gehäuseteil (3) gegen ein anderes ausgetauscht zu
werden, ohne daß dazu weitere Teile des
Druckbegrenzungsventils geändert werden müssen. Im
vorliegenden Fall ist der kleine Gehäuseteil (3)
an seiner Dichtungsfläche (40) mit einem bekannten
DN-20-Steckanschluß versehen, jedoch an seiner
Außenfläche (41) derart verstärkt, daß dort eine
nicht dargestellte Kupplungsklammer für einen
DN-25-Anschluß angesetzt werden kann. Es ist
jedoch auch möglich, das kleine Gehäuseteil (3) an
seiner Außenfläche mit einem metrischen Gewinde
von M 40×2 mm für einen Schraubanschluß oder
anderen Gewinden oder Steckanschlüssen zu
versehen.
In Fig. 2 ist die Kennlinie der
Ventilfeder (5) dargestellt, die im vorliegenden
Fall eine Federrate (früher Federsteifigkeit) in
ihrem dargestellten linearen Verlauf von
22,5 kp/mm aufweist.
In Fig. 3 ist das vorteilhafte
Durchflußverhalten des neuen
Druckbegrenzungsventils dargestellt. Auf der
Abszisse ist der Volumenstrom (V) in l/min und auf
der Ordinate der Druck p auf der Einlaßseite (18)
in bar aufgetragen. Hiernach haben die Messungen
die Meßpunkte (42, 43, 44, 45, 46) ergeben. Eine
geradlinige Verbindung dieser
Meßpunkte (42 bis 46) ergibt den strichpunktierten
Verlauf. Das tatsächliche Durchflußverhalten wird
jedoch durch die zwischen den
Meßpunkten (42 bis 46) gemittelte Diagrammlinie
gemäß Fig. 4 gekennzeichnet. Hiernach steht fest,
daß bei einem Volumenstrom von über tausend Litern
pro Minute zwischen dem Öffnungs- bzw.
Schließdruck von 380 bar und einem Öffnungsdruck
von 450 bar lediglich eine Druckdifferenz Δ p von
70 bar liegt. Ein derartiges Durchflußverhalten in
Verbindung mit einer Öffnungszeit von nur 6 bis
7 Millisekunden kann man auch ohne
Berücksichtigung der geringen Baumaße dieses
Ventils nur als ausgezeichnet bezeichnen.
In Versuchen hat sich überraschend
herausgestellt, daß das vorbeschriebene
Druckbegrenzungsventil für einen
Einstelldruckbereich von 360 bar bis 420 bar
geeignet ist und einen Nennvolumenstrom von
1000 l/min bei einem Öffnungsdruck von 380 bar
aufweist. Dieses Druckbegrenzungsventil arbeitet
selbst unter erhöhter, stoßartiger Belastung mit
einer Schlagarbeit von 150 kNm bis zu Druckspitzen
von 700 bar und Druckanstiegsgeschwindigkeiten von
45 bar/ms einwandfrei und weist hierbei eine
Ventilöffnungszeit von nur 6 Millisekunden auf.
Bezugszeichenliste
1 Druckbegrenzungsventil
2 großes Gehäuseteil
2′ zentrierender Anschlag
3 kleines Gehäuseteil
3′ Stirnseite des Gehäuseteils 3
4 Ventilkolben
5 Ventilfeder
5′ Federraum
6 Außengewinde des Gehäuseteils 3
7, 8 Innengewinde des Gehäuseteils 2
9 Schließmutter
10 Außengewinde der Schließmutter 9
11 Bohrung
12, 37 Splint
13 Mehrkantausnehmung
14, 15 Lochreihenpaare
14′, 14′′ Lochreihen des Lochreihenpaares 14
15′, 15′′ Lochreihen des Lochreihenpaares 15
17, 19, 19′, 22 O-Ring-Dichtungen
17′, 19′′, 19′′′, 22′ O-Ringe der O-Ring-Dichtungen 17, 19, 19′, 22
18 Einlaßseite
20 Auslaßseite
20′ Auslaßseite des Lochreihenpaares 15
20′′ Auslaßseite des Lochreihenpaares 14
21 Radialöffnungen
23 Ventilteller
24, 25 Auslaßöffnungen im Ventilgehäuse 2
26 Erweiterungsraum im Ventilgehäuse 2
27 Anschlagflansch
28 Anschlagkante
29, 30 Gummiringe der Auslaßöffnungen 24, 25
31, 32 Ringnut
33, 34 Führungsbohrungen
35 Einlaßbohrung
36 Haltekante im Gehäuseteil 3
38, 39 Wanddicke der zu den O-Ring-Dichtungen gehörenden Ringnuten 31, 32
40 Dichtungsfläche des Gehäuseteils 3
41 Außenfläche des Gehäuseteils 3
42, 43, 44, 45, 46 Meßpunkte
D Windungsdurchmesser der Ventilfeder 5
d Drahtdurchmesser
D o Außendurchmesser der Ventilgehäuse 2, 3
d i Innendurchmesser des Ventilkolbens 4
d a Außendurchmesser des Ventilkolbens 4
p Druck
V Volumenstrom
2 großes Gehäuseteil
2′ zentrierender Anschlag
3 kleines Gehäuseteil
3′ Stirnseite des Gehäuseteils 3
4 Ventilkolben
5 Ventilfeder
5′ Federraum
6 Außengewinde des Gehäuseteils 3
7, 8 Innengewinde des Gehäuseteils 2
9 Schließmutter
10 Außengewinde der Schließmutter 9
11 Bohrung
12, 37 Splint
13 Mehrkantausnehmung
14, 15 Lochreihenpaare
14′, 14′′ Lochreihen des Lochreihenpaares 14
15′, 15′′ Lochreihen des Lochreihenpaares 15
17, 19, 19′, 22 O-Ring-Dichtungen
17′, 19′′, 19′′′, 22′ O-Ringe der O-Ring-Dichtungen 17, 19, 19′, 22
18 Einlaßseite
20 Auslaßseite
20′ Auslaßseite des Lochreihenpaares 15
20′′ Auslaßseite des Lochreihenpaares 14
21 Radialöffnungen
23 Ventilteller
24, 25 Auslaßöffnungen im Ventilgehäuse 2
26 Erweiterungsraum im Ventilgehäuse 2
27 Anschlagflansch
28 Anschlagkante
29, 30 Gummiringe der Auslaßöffnungen 24, 25
31, 32 Ringnut
33, 34 Führungsbohrungen
35 Einlaßbohrung
36 Haltekante im Gehäuseteil 3
38, 39 Wanddicke der zu den O-Ring-Dichtungen gehörenden Ringnuten 31, 32
40 Dichtungsfläche des Gehäuseteils 3
41 Außenfläche des Gehäuseteils 3
42, 43, 44, 45, 46 Meßpunkte
D Windungsdurchmesser der Ventilfeder 5
d Drahtdurchmesser
D o Außendurchmesser der Ventilgehäuse 2, 3
d i Innendurchmesser des Ventilkolbens 4
d a Außendurchmesser des Ventilkolbens 4
p Druck
V Volumenstrom
Claims (26)
1. Druckbegrenzungsventil, insbesondere für
den Schreitausbau, mit einem innerhalb einer
Längsbohrung eines Ventilgehäuses entlang
mindestens eines in einer umlaufenden Ringnut
eingelegten O-Ringes bis zu einem Anschlag
verschieblichen Ventilkolben, der bei Erreichen
oder Überschreiten eines vorgegebenen
Soll-Einstelldruckes entgegen der Kraft einer
Feder oder eines Federsystems axial verschiebbar
ist und Druckflüssigkeit von der Eingangsseite des
Gehäuses durch eine im Ventilkolben angeordnete
Axialbohrung und mehrere davon abzweigende
Radialbohrungen zu einer Ausgangsseite des
Ventilgehäuses durchströmen läßt und der bei
Erreichung oder Unterschreitung des vorgegebenen
Soll-Einstelldruckes unter der Wirkung der Feder
oder des Federsystems in seine Schließstellung
zurückschiebbar ist, in der mindestens ein Teil
der Austrittsöffnungen der Radialbohrungen von der
der Eingangsseite zugekehrten Vorderkante der
Ringnut überschnitten ist,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- a) der einteilige Ventilkolben (4) weist in einem Abstand (A) zwei Lochreihenpaare (14, 15) auf, von denen mindestens eine Lochreihe (14′) eines Lochreihenpaares (14) seine Öffnungsstellung geringfügig vor der korrespondierenden Lochreihe (15′) des anderen Lochreihenpaares (15) erreicht,
- b) die Summe der Querschnittsflächen der Radialöffnungen (21) der Lochreihenpaare (14, 15) verhält sich zur Innenquerschnittsfläche des Ventilkolbens (4) wie 1,4 : 1 bis 1,5 : 1,
- c) sämtliche O-Ringe (17, 19′, 19′′, 22′) weisen eine Shore-Härte von mindestens 90 Shore-A auf.
2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfeder (5) eine zylindrische
Schraubenfeder ist, die bei einer Vorspannkraft
bis zu 600 kp eine etwa lineare Federkennlinie mit
einer Federrate in einem Toleranzbereich von
21,5 kp/mm bis 25 kp/mm aufweist.
3. Druckbegrenzungsventil nach den
Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Ventilfeder (5) einen mittleren
Windungsdurchmesser (D) von 34 mm, einen
Drahtdurchmesser (d) von 9,5 mm, ohne Vorspannung
eine Gesamtlänge von 140 mm und 10 Windungen
besitzt.
4. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Ventilfeder (5) bei einem Druck von 380 bar auf
der Eingangsseite (18) des Ventils (1) auf
ca. 500 kp vorgespannt ist.
5. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die
Ventilfeder (5) mit ihrem einen Ende gegen eine
Schließmutter (9) mit Außengewinde (10), die
mittels eines am Ventilgehäuse (2) gehaltenen
Splintes (12) nach Vorspannung der Ventilfeder (5)
gegen Verdrehungen gesichert ist, und mit ihrem
anderen Ende gegen einen Ventilteller (23)
abstützt, an dessen anderer Seite der Kopf (4′)
des Ventilkolbens (4) anliegt.
6. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der die
Ventilfeder (5) aufnehmende Federraum (5′) durch
eine O-Ring-Dichtung (22) gegenüber der
Auslaßseite (20) abgedichtet ist.
7. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die O-Ring-Dichtung (22) gleichfalls im
Ventilgehäuse (2) angeordnet ist.
8. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die O-Ring-Dichtung (22) am Ventilkolben (4)
angeordnet ist.
9. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß beide
Lochreihenpaare (14, 15) aus zwei unmittelbar
übereinander angeordneten sowie gegeneinander
versetzten Lochreihen (14′, 14′, 15′, 15′) mit je
zwölf Radialöffnungen (21) bestehen.
10. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in seiner
Schließstellung das der Einlaßseite (18)
zugekehrte Lochreihenpaar (14) durch eine
O-Ring-Dichtung (17) und daß das der
Auslaßseite (20) zugekehrte Lochreihenpaar (15)
durch zwei O-Ring-Dichtungen (19, 19′) gegenüber
der Auslaßseite (20) abgedichtet sind.
11. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Radialöffnungen (21) einer jeden
Lochreihe (14′, 14′, 15′, 15′) in an sich
bekannter Weise in gleicher Höhe am
Ventilkolben (4) angeordnet sind und unmittelbar
benachbarte Lochreihen (14′, 14′, 15′, 15,) einen
lotrechten Lochreihenabstand (a) von ca. 3 mm
aufweisen und der lotrechte Abstand (A) zwischen
den der jeweiligen Auslaßseite (20′, 20′)
nächstgelegenen Lochreihen (14′, 15′) zueinander
ca. 30 mm beträgt.
12. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der
O-Ring-Dichtung (22) für den Federraum (5′) und
der nächstliegenden O-Ring-Dichtung (19′) des der
Auslaßseite (20) zugekehrten Lochreihenpaares (15)
in der Wand des Ventilgehäuses (2) mindestens
sechs, die Auslaßseite (20′) dieses
Lochreihenpaares (15) bildende Auslaßöffnungen
angeordnet sind.
13. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der
O-Ring-Dichtung (18) für das erste
Lochreihenpaar (14) und der unteren
O-Ring-Dichtung (19) für das der Einlaßseite (20)
zugekehrte Lochreihenpaar (15) weitere sechs, die
Auslaßseite (20′) für das erste
Lochreihenpaar (14) bildende Auslaßöffnungen (25)
im Ventilgehäuse (2) angeordnet sind.
14. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (2) zwischen der O-Ring-Dichtung für
das der Einlaßseite (18) zugeordnete
Lochreihenpaar (14) und der unteren
O-Ring-Dichtung (19) für das der Auslaßseite (20)
zugeordnete Lochreihenpaar (15) einen
Erweiterungsraum (20) aufweist, in dem ein mit dem
Ventilkolben (4) relativ unbeweglich verbundener
Anschlagflansch (27) gegen eine Anschlagkante (28)
des Ventilgehäuses (2) verschiebbar ist.
15. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagflansch (27) stoffschlüssig mit
dem Ventilkolben (4) verbunden ist.
16. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche
Auslaßöffnungen (24, 25) im Ventilgehäuse (2)
durch je einen entropieelastischen, unter dem
Druck der abgelassenen Hydraulikflüssigkeit die
Auslaßöffnungen (24, 25) freigebenden
Gummiring (29, 30) abgedeckt sind, der in je eine
umlaufende Ringnut (31, 32) am Außenumfang des
Ventilgehäuses (2) eingelegt ist.
17. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse zweiteilig ausgebildet ist, von
denen das eine große Gehäuseteil (2) den
Federraum (5′), eine Führungsbohrung (33) für den
Ventilkolben (4) und den Erweiterungsraum (26)
aufweist, wohingegen das zweite, kleine
Gehäuseteil (3) aus einem den Anschluß des Ventils
an ein Hydrauliksystem aufweisendes
Verschraubungsteil (3) mit Außengewinde (6)
besteht, welches ebenfalls eine
Führungsbohrung (34) für den Ventilkolben (4)
sowie die O-Ring-Dichtung (17) für das erste
Lochreihenpaar (14) aufweist und mit dem großen
Gehäuseteil (2) bis zu einem zentrierenden
Anschlag (2′) verschraubt und in dieser Lage durch
einen Splint (37) mit dem großen Gehäuseteil (2)
verbunden und gegen Verdrehungen gesichert ist.
18. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Führungsbohrung (34) für den Ventilkolben (4) des
kleinen Gehäuseteils (3) zur Führungsbohrung (33)
des großen Gehäuseteils (2) ein Spiel von max.
0,005 mm aufweist.
19. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das kleine
Gehäuseteil (3) an seiner Einlaßseite (18) eine
gegenüber der Führungsbohrung (34) für den
Ventilkolben (4) kleinere Einlaßbohrung (35) mit
einer Haltekante (36) für den Ventilkolben (4)
aufweist.
20. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Ventilgehäuse (2, 3) eine Gesamtlänge von ca.
260 mm, einen größtmöglichen Außendurchmesser (D o )
von 55 mm und der Ventilkolben (4) einen
Innendurchmesser (d i ) von 11 mm und einen
Außendurchmesser (d a ) von 13 mm aufweist, wobei
die insgesamt 48 Radialöffnungen (21) der
Lochreihen (14′, 14′, 15′, 15′) mit je einem
Durchmesser von 1,9 mm versehen sind.
21. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Querschnittsflächen der
Radialöffnungen (21) der Lochreihenpaare (14, 15)
zur Innenquerschnittsfläche des Ventilkolbens (4)
sich wie 1,43 : 1 verhält.
22. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß nach einem
Hubweg von ca. 5 mm sämtliche Radialöffnungen (21)
ihre vollständige Öffnungsstellung erreichen.
23. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste
Lochreihenpaar (14) in bezug auf seine
Öffnungsstellung ca. 0,4 mm vor dem zweiten
Lochreihenpaar (15) in bezug auf dessen
Öffnungsstellung am Ventilkolben (4) angeordnet
ist.
24. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Wanddicke (38, 39) der Ringnut der beiden der
Auslaßseite (20′, 20′′) nächstliegenden
O-Ring-Dichtung (19′, 17) in einem Bereich von
1,5 mm bis 2,5 mm liegt.
25. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Gleitpassung zwischen Ventilkolben (4) und den
Führungsbohrungen (33, 34) im Ventilgehäuse (2, 3)
h 7/H 7 zuzüglich der entsprechenden
Verschleißmaße der zu dieser Passung gehörenden
Arbeitslehren bemessen ist.
26. Druckbegrenzungsventil nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der kleine
Gehäuseteil (3) mit einem Anschluß mit einem
metrischen Gewinde von M 40×2 mm versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518472 DE3518472A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | Druckbegrenzungsventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853518472 DE3518472A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | Druckbegrenzungsventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3518472A1 DE3518472A1 (de) | 1986-11-27 |
DE3518472C2 true DE3518472C2 (de) | 1990-04-19 |
Family
ID=6271394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853518472 Granted DE3518472A1 (de) | 1985-05-23 | 1985-05-23 | Druckbegrenzungsventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3518472A1 (de) |
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MX2009011845A (es) * | 2007-05-01 | 2009-11-26 | Hydril Usa Mfg Llc | Valvula de liberacion de presion y metodo para componentes submarinos. |
WO2011032525A1 (de) * | 2009-09-16 | 2011-03-24 | Wolfgang Voss | Druckbegrenzungsventil für grosse anschlussweiten |
DE102010006223A1 (de) * | 2010-01-28 | 2011-08-18 | Voß, Wolfgang, 58239 | Druckbegrenzungsventil mit einer Sitzventildichtung |
CN101994863A (zh) * | 2010-10-21 | 2011-03-30 | 孔春花 | 调压双防爆轮胎安全阀 |
CN112682547B (zh) * | 2021-01-18 | 2023-04-11 | 中国电子科技集团公司第二十九研究所 | 一种电子设备穿透式液冷机箱的自适应泄压与盛液装置 |
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FR1149979A (fr) * | 1956-04-20 | 1958-01-03 | Perfectionnements apportés aux soupapes de sûreté pour circuits de fluide sous pression | |
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DE8312106U1 (de) * | 1983-04-23 | 1983-08-11 | Dams, Jörn, 4320 Hattingen | Druckbegrenzungsventil |
DE8408072U1 (de) * | 1984-03-16 | 1984-09-06 | GAG Grubenausbau-GmbH, 4320 Hattingen | Druckbegrenzungsventil |
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1985
- 1985-05-23 DE DE19853518472 patent/DE3518472A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
---|---|
DE3518472A1 (de) | 1986-11-27 |
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