DE245833C - - Google Patents

Info

Publication number
DE245833C
DE245833C DENDAT245833D DE245833DA DE245833C DE 245833 C DE245833 C DE 245833C DE NDAT245833 D DENDAT245833 D DE NDAT245833D DE 245833D A DE245833D A DE 245833DA DE 245833 C DE245833 C DE 245833C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extract
percent
hop
cider
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT245833D
Other languages
English (en)
Publication of DE245833C publication Critical patent/DE245833C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/02Preparation of other alcoholic beverages by fermentation
    • C12G3/025Low-alcohol beverages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6ö. GRUPPE
JOHANNES HÖLLDAMPF in CASSEL und ROBERT HALLMAYER in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. November 1909 ab.
Es ist bereits vielfach versucht worden, auch andere alkoholhaltige Getränke als Bier durch Hopfenzusatz zu verbessern, indem man entweder einen' alkoholischen Hopfenextrakt dem Wein oder Likör zusetzte oder ganzen Hopfen dem Weinmost beifügte und die Masse der Gärung überließ. In beiden Fällen wird jedoch der Geschmack des Getränkes unangenehm beeinflußt, ζ, B. dadurch, daß Hopfen-ίο harz und besonders Hopfenöl im fertigen Getränk verbleiben.
Demgegenüber besteht das Wesen des Verfahrens nach vorliegender Erfindung darin, daß zunächst aus dem Hopfen ein wässeriger Extrakt in eigenartiger Weise bereitet und dieser Extrakt alsdann vergorenem Apfelwein im Gemisch mit anderen Zusatzstoffen beigemischt wird. Auf diese Weise erhält man ein alkoholarmes Erfrischungsgetränk, welches ein bierähnliches Aussehen und auch sonst die meisten Eigenschaften eines hellen Lagerbieres besitzt, ohne die erwähnten unangenehmen Geschmackseigenschaften ähnlicher Getränke zu zeigen.
Der zu benutzende Hopfenextrakt wird durch Behandlung der Hopfendolden mit Wasser hergestellt. Würde man dabei den Hopfen kräftig mit Wasser kochen, wie dies z. B-. beim Kochen der Bierwürze mit Hopfen geschieht, so wäre es nicht möglich, die unerwünschten Bestandteile des Hopfens auszuscheiden. Obwohl sich z. B. das Hopfenöl in Wasser nicht direkt löst, würde es doch bei kräftigem Kochen in der ganzen Masse so fein verteilt werden, daß es sich nicht entfernen ließe. Um dies nun zu vermeiden, läßt man die Hopfendolden bei öfterem oder anhaltendem Untertauchen mindestens 2 Stunden bei 75 bis 900 C. ziehen und kocht darauf ι Stunde mäßig. Das auf der Oberfläche sich ansammelnde Hopfenöl und Hopfenharz wird abgehoben und darauf die Flüssigkeit von den Hopfendolden abgelassen. Unter Zusatz von etwas Zucker .findet dann ein weiteres Kochen statt, wobei der Zucker noch eine weitere Ausscheidung von öl und Harz bewirkt; dieses wird ebenfalls von der Oberfläche abgehoben. Der so entstandene Hopfenextrakt dient nach seiner Abkühlung zur Herstellung des gewünschten Getränkes.
Als weiterer Zusatz zu dem neuen Getränk dient eine Zuckerlösung, welche durch anhaltendes Kochen eingedickt wird, damit der Zucker etwas karämelisiert wird und den Geschmack des fertigen Getränkes vorteilhaft beeinflußt. Diese Zuckerlösung muß abgeschäumt werden, damit sie völlig klar wird.
Dem Getränk muß auch ein zweckentsprechendes Schaummittel zugesetzt werden. Als solches dient vornehmlich ein »Apfelschaumextrakt«, nämlich ein Auszug aus getrockneten Äpfeln. Es können aber auch andere geeignete Obstsorten verwendet werden. .
Dieser Extrakt ersetzt im Verein mit dem
ebenfalls schaumbildenden Hopfenextrakt somit die sonst üblichen, in gesundheitlicher Beziehung zum Teil nicht einwandfreien Schaummittel, wie Gummilösung, Saponin usw. Die drei Bestandteile: Hopfenextrakt, Zuckerlösung, Apfelschaumextrakt, werden nunmehr mit gut vergorenem, zweckmäßig pasteurisiertem Apfelwein, und mit kohlensäurehaltigem Wasser möglichst kalt gut vermischt.
Die Kohlensäure des zugefügten Wassers geht eine innige Verbindung mit dem vorbereiteten Material ein. Sie bleibt, wie beim Bier, gebunden und bildet einen Schaum, der nicht so leicht wie sonst vielfach bei kohlensäurehaltigen Getränken vergeht.
Eine Lagerung ist von günstigem Einfluß auf den Geschmack des Getränkes.
Die einzelnen Zusatzstoffe werden zweckmäßig in folgenden Mengenverhältnissen dem vergorenen Apfelwein beigemischt: 25 Prozent vergorener Apfelwein, 10 Prozent Hopfenextrakt, 7 Prozent eingedickte Zuckerlösung, 3 Prozent Apfelschaumextrakt, 55 Prozent mit Kohlensäure gesättigtes Wasser.
Es sei noch bemerkt, daß es für die Haltbarkeit des Getränkes dienlich ist, wenn jeder Bestandteil oder auch das fertige Getränk pasteurisiert wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines kohlensäurereichen Erfrischungsgetränkes aus vergorenem Apfelwein Und Hopfen, dadurch gekennzeichnet, daß Hopfen in heißem Wasser längere Zeit geweicht, kurze Zeit mäßig gekocht, das Wasser von den Hopfendolden und von auf der Oberfläche angesammeltem Harz und öl, und schließlich nach weiterem Kochen mit etwas Zucker von den letzten hierbei noch ausgeschiedenen Resten des Harzes und Öles befreit wird, worauf dieser abgekühlte Hopfenextrakt mit gut vergorenem Apfelwein durch Kochen eingedickter Zuckerlösung, Apfelschaumextrakt (d. i. einem Auszug aus getrocknetem Obst) und kohlensäurehaltigem Wasser auf kaltem Wege gemischt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Zusammenmischung der im ersten Anspruch bezeichneten Bestandteile in folgenden Mengenverhältnissen: 25 Prozent Apfelwein, Io Prozent Hopfenextrakt, 7 Prozent eingedickte Zuckerlösung, 3 Prozent Apfelschaumextrakt und 55 Prozent mit Kohlensäure gesättigtes Wasser.
DENDAT245833D Active DE245833C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE245833C true DE245833C (de)

Family

ID=504758

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT245833D Active DE245833C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE245833C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT388383B (de) Verfahren zur herstellung von im wesentlichen alkoholfreien bzw. alkoholarmen getraenken mit hefearoma
DE2437404A1 (de) Verfahren zur herstellung eines neutral schmeckenden alkoholischen substrats und das dabei erhaltene produkt
DE10127703B4 (de) Mischgetränk
EP2410878B1 (de) Erfrischungsgetraenk auf essig basis
DE202004004026U1 (de) Biermischgetränk
EP1507462B1 (de) Verfahren zur herstellung eines getränkesirups bzw. eines daraus bereiteten erfrischungsgetränkes
DE245833C (de)
DE555462C (de) Verfahren zur Herstellung eines Stammbieres
DE2924831C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines schaumweinähnlichen Getränks aus Bienenhonig
DE102008006430A1 (de) Getränkerezeptur
DE3506198C2 (de)
CH494816A (de) Verfahren zur Herstellung eines stabilen Vollbieres
DE3601582A1 (de) Gewuerzzubereitung fuer ein alkoholhaltiges getraenk
CH227577A (de) Verfahren zur Erzeugung eines alkoholfreien bezw. alkoholarmen, weitgehendst bierähnlichen Getränkes.
DE20006421U1 (de) Alkoholfreies Erfrischungsgetränk auf Malzbasis
DE10301340A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kirschbieren
DE3043282C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines hefehaltigen, perlweinähnlichen Getränks
DE290075C (de)
DE547805C (de) Verfahren zur Herstellung eines alkoholfreien, kohlensaeurehaltigen, vorzugsweise hellen, klar bleibenden, von Eiweisstruebungen freien Malz-, insbesondere Weizenmalzgetraenkes
DE2220648B2 (de) Kaffeehaitiger Schaumwein
DE747728C (de) Verfahren zum Entfernen des Wuerzegeschmacks aus alkoholarmem oder alkoholfreiem Bier bzw. bieraehnlichem Getraenk
AT162889B (de) Verfahren zur Erzeugung eines Gärungsgetränkes
DE295200C (de)
DE731521C (de) Verfahren zur Herstellung von Gaergetraenken aus Molke
DE743149C (de) Verfahren zur Herstellung eines bieraehnlichen Getraenkes