DE2458119B2 - Verfahren und Anordnung zur Faksimilecodierung - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Faksimilecodierung

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DE2458119B2 DE2458119A DE2458119A DE2458119B2 DE 2458119 B2 DE2458119 B2 DE 2458119B2 DE 2458119 A DE2458119 A DE 2458119A DE 2458119 A DE2458119 A DE 2458119A DE 2458119 B2 DE2458119 B2 DE 2458119B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Faksimilecodierung, bei dem auf einer aus einzelnen Flächenelementen bestehenden zweifarbigen Vorlagen enthaltende Informationen zum Zweck einer Übertragung linienweise abgetastet werden, bei dem Lauflängen durch aus Binärzeichen bestehende Codewörter dargestellt werden, bei dem zu Beginn der Codierung jeder Linie ein Liniensynchronwort erzeugt wird und bei dem Adressenwörter übertragen werden, die die Adresse eines bestimmten Flächenelementes eines Laufes angeben, wobei ein erstes Adressenwort unmittelbar auf das Liniensynchronwort folgt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus einer Veröffentlichung von D. Preuß: Redundanzreduzierende Codierung von Faksimilesignalen, NTZ, Heft 11, (1971), S. 564 bis 568 ist bereits ein Verfahrer, zum Codieren der Längen von Läufen einer ersten und einer zweiten Farbe bei einer Faksimileübertragung bekannt, das als Lauflängencodierung bezeichnet wird. Bei diesem Verfahren werden die abzutastenden Linien in Abschnitte gleicher Farbe oder Helligkeit zerlegt, die als Läufe bezeichnet werden. Für jeden Lauf wird ein Codewort erzeugt, das die als Lauflänge bezeichnete jeweilige Anzahl von Fläehenelementen als Dualzahl angibt. Falls ein Codewort nicht zur
so Darstellung einer Lauflänge ausreicht, werden diesem Codewort weitere Codewörter gleicher Länge hinzugefügt.
Aus der DE-AS 23 35 836 ist ein weiteres Verfahren zur Codierung von Faksimilesignalen bekannt. Bei diesem Verfahren wird die Länge des Codeworts eines Laufs einer bestimmten Farbe aus der Länge wenigstens eines vorangegangenen Laufs gleicher Farbe vorhergeschätzt. Beispielsweise wird die Länge des Codewortes aus der Länge des vorausgegangenen Laufs gleicher Farbe in der gerade abgetasteten Linie und aus der Länge des benachbarten Laufs gleicher Farbe in der vorausgegangenen Linie geschätzt.
Falls ein nach diesem bekannten Verfahren erzeugtes Codewort fehlerhaft übertragen wird, wird die zugehörige Lauflänge im Empfänger falsch wiedergegeben und der gesamte folgende Bildinhalt wird verschoben. Eine fehlerhafte Übertragung wirkt sich insbesondere dann nachteilig aus, wenn einem Codewort zur Darstellung
eines langen Laufs ein weiteres Codewort hinzugefügt wurde und dieses nicht erkannt wird. In diesem Fall kann der Empfänger die empfangenen Codeworte nicht mehr richtig den Lauflängen für die erste oder zweite Farbe zuordnen, da er nicht mehr erkennen kann, welche Zeichen ein Codewort bilden. Falls am Anfang jeder Linie jedoch ein Liniensynchronwort vorgesehen wird, können die Auswirkungen des Fehlers auf eine Linie begrenzt werden.
Aus der DE-OS 22 64 090 ist ein weiteres Verfahren zur Faksiirilecodierung bekannt, bei dem nach einem geeigneten Algorithmus die Farbe jedes Flächenelementes aus der Farbe einiger, dem Empfänger schon bekannter Punkte vorhergesagt wird und nur die Flächenelemente, die falsch vorhergesagt worden sind, werden als Fehlerbild fibertragen, indem die Abstände zwischen ihnen in einem geeigneten Lauflängencode mit fester Codetabelle übertragen werden. Falls bei diesem Verfahren eine Lauflänge falsch übertragen wird, wird im allgemeinen der restliche Bildinhalt verfälscht.
Die DE-OS 20 11 801 offenbart ein Verfahren zur Faksimilecodierung, bei dem zu Beginn jeder abgetasteten Linie ein Liniensynchronwort erzeugt wird, dem ein die Lage des ersten schwarzen Flächenelements der Linie kennzeichnendes Adressenwort folgt. Im Anschluß an das Adressenwort werden Lauflängencodeworte übertragen. Das Adressenwort stellt be diesem bekannten Verfahren den linken freien Randbereich von zu übertragenden Dokumenten dar, während die Lauflängencodeworte die informationstragenden Flächenbereiche der Dokumente darstellen. Das Adressenwort und die Lauflängencodeworte gehören zwei verschiedenen Codewortvokabularien an und sie haben unterschiedliche Codewortlängen. Gemäß der dem bekannten Verfahren zugrundeliegenden Aufgabe soll damit eine ökonomische Beschreibung der beiden Arten von Flächenbereichen mit bekannten Eigenschaften ermöglicht werden.
Aus der DE-OS 20 31646 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zur Übertragung der Codewörter ein bestimmtes Übertragungsformat verwendet wird. Entsprechend diesem Übertragungsformat wird jeweils eine vorgegebene Anzahl von die Codewörter bildenden Binärzeichen zu einem Block zusammengefaßt. Jedem Block wird ein Synchronisationswort vorangestellt, das aus einer vorgegebenen Folge von Binärzeichen besteht. Dem Synchronisationswort folgt ein Adressenwort, das die Adresse des jeweils nächsten abzutastenden Flächenelementes als Absolutadresse enthält. Falls ein Übertragungsfehler auftritt, kann es vorkommen, daß beispielsweise der restliche Inhalt des Blockes falsch wiedergegeben wird. Da nach dem nächsten Synchronisationswort die Adresse des nächsten abgetasteten Flächenelementes übertragen wird, wird der folgende Block jedoch wieder richtig wiedergegeben.
Da jedoch die Länge eines Blockes immer eine vorgegebene Anzahl von Binärzeichen enthält, die beispielsweise zwischen 256 und 267 liegt, kann sich bei diesem Verfahren ein Block über mehrere Linien erstrecken. Damit kann sich auch ein Fehler über mehrere Linien auswirken. An beliebigen Stellen in einer Linie wird dann das nächste Synchronisationswort übertragen und die restliche Linie wird von dieser Stelle an richtig wiedergegeben. Die Adressenwörter erfordern bei diesem Verfahren außerdem viele Binärzeichen, da sie eine Absolutadre*se bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Faksimilecodierung anzugeben, bei dem eine Auswirkung von fehlerhaft übertragenen Läufen bei einer Lauflängencodierung ohne wesentliche Verminderung des Kompressionsfaktors möglichst gering ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß nach dem ersten Adressenwort nach jeweils einer vorgegebenen Anzahl von Lauflängen repräsentierenden Binärzeichen weitere Adressenwörter eingefügt werden, die jeweils die Adresse eines Flächenelementes innerhalb der zu codierenden Linie angeben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die Vorteile, daß sich Fehlerschleppen nur im ungünstigsten Fall, wenn die Linie nur aus einem Lauf einer Farbe besteht, über eine vollständige Linie auswirken. In allen anderen Fällen wirken sich Fehlerschleppen nur auf einen Teil einer Linie aus. Falls bei der Übertragung der Codewörter ein oder mehrere Binärzeichen verfälscht werden, wirkt sich der Fehler unabhängig von der Art der Codierung nur bis zur nächsten Adresse aus. In detailreichen Stellen einer Vorlage, wo sich Fehlerschleppen besonders stark auswirken, werden diese nur auf einen kleinen Bereich begrenzt. Wenn lange Fehlerschleppen auftreten, treten sie in einem Bereich der Vorlage mit geringem Detail auf, wo sie im allgemeinen wenig stören. Weiterhin hat das Verfahren den Vorteil, daß auf einfache Weise eine Fehlererkennung durchgeführt werden kann, indem geprüft wird, ob die durch ein Adressenwort angegebene Adresse mit der aus der Summe der bisherigen Lauflängen ermittelten Adresse übereinstimmt. Wenn in diesem Fall ein Fehler erkannt wird, läßt sich dennoch eine gute Wiedergabequalität dadurch erreichen, daß der als fehlerhaft erkannte Bereich durch den entsprechenden Bereich der vorhergehenden Linie ersetzt wird. Die Adresssenwörter erfordern außerdem wenige Binärzeichen, da die Adressenwörter die Adresse eines Flächenelementes innerhalb der Linie als relative Adresse, bezogen auf den Anfang der jeweiligen Linie und nicht als absolute Adresse angeben.
Um nicht immer Läufe einer bestimmten vereinbarten Farbe adressieren zu müssen, ist es zweckmäßig, wenn die Adressenwörter ein Binärzeichen enthalten, das die Farbe des jeweils adressierten Flächenelementes angibt.
Ein guter Kompressionsfaktor wird erreicht, wenn durch das Adressenwort nach einem vollständig codierten Lauf die Adresse des ersten Flächenelementes des jeweils übernächsten Laufs angegeben wird.
In ähnlicher Weise wird der Kompressionsfaktor erhöht, wenn nach jedem Liniensynchronwort ein Adressenwort erzeugt wird, das die Adresse des ersten Flächenelementes des zweiten Laufs einer Linie angibt.
Der Kompressionsfaktor wird weiter erhöht, wenn nach dem jeweils vorletzten Lauf einer Linie das jeweils nächste Liniensynchronwort übertragen wird.
Ein vorteilhafter Aufbau einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, bei der in einem Sender ein Codierer zum Erzeugen der Codewörter und in einem Empfänger ein Decodierer zum Decodieren der Codewörtcr vorgesehen sind, wird erreicht durch eine im Codierer vorgesehene erste Adresseneinheit, die nacii jedem Liniensynchronwort und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen der Codewörter die Adresse des jeweils nächsten Laufs als Adressenwori von einer ersten Speichereinheit zum SDeichern der einer Linie zuceordneten Läufe über-
nimmt und diese am Ausgang des Codierers abgibt und durch eine im Decodierer vorgesehene zweite Adresseneinheit, die nach jedem Liniensynchronwort und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen die Adressenwörter erkennt und sie an eine die Farben der Läufe enthaltende zweite Speichereinheit als Adresse des jeweils nächsten Laufes abgibt.
Ein zweckmäßiger Aufbau der ersten Adresseneinheit ergibt sich, wenn die erste Adresseneinheit einen ersten Zähler enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen zugeordnete Anzahl von Sendetakten abzählt und anschließend ein Signal erzeugt, das ein Einschreiben des in der ersten Speichereinheit gespeicherten Adreßwortes in ein Schieberegister bewirkt und die Abgabe des Adressenwortes am Ausgang des Codicrcrs freigibt und einen zweiten Zähler enthält, der nach einer den Adressenwörtern zugeordneten Anzahl von Binärzeichen die Abgabe des Adressenwortes sperrt.
Ein vorteilhafter Aufbau der zweiten Adresseneinheit wird erreicht, wenn die zweite Adresseneinheit einen ersten Zähler enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen zugeordnete Anzahl von Empfängertakten abzählt und einen zweiten Zähler enthält, der nach jedem Liniensynchronwort und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen die den Adressenwörtern zugeordnete Anzahl von Binärzeichen abzählt und anschließend ein Signal erzeugt, das die Adressenwörter als Adressen in die zweite Speichereinheit übergibt.
Im folgenden wird eine Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer abzutastenden Linie und der den verschiedenen Läufen zugeordneten Codewörter sowie der zwischen den Codewörtern eingeblendeten Adressenwörter,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Faksimileübertragung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Codierers,
F i g. 4 ein Schaltbild einer Speichereinheit,
F i g. 5 ein Schaltbild eines Liniensynchronworlgenerators,
F i g. 6 ein Schaltbild eines Codewortgenerators,
F i g. 7 ein Schaltbild einer ersten Adresseneinheit,
F i g. 8 ein Blockschaltbild eines Decodierers,
F i g. 9 ein Schaltbild eines Liniensynchronwortdetektors,
F i g. 10 ein Schaltbild einer zweiten Adresseneinheit, F i g. 11 ein Schaltbild eines Codewortdecodierers.
Die in F i g. 1 in den Zeilen al bis a3 dargestellte Linie einer durch eine Abtasteinheit linienweise abgetasteten zweifarbigen Vorlage ist aus Flächenelementen einer ersten bzw. einer zweiten Farbe, beispielsweise aus schwarzen und weißen Flächenelementen zusammengesetzt In horizontaler Richtung ist der bei der Abatstung zurückgelegte Weg s dargestellt Die Flächenelemente bilden abwechselnd weiße Läufe WL und schwarze Läufe SL, deren Längen durch die Anzahl der weißen bzw. schwarzen Flächenelemente angegeben und als Lauflängen bezeichnet werden. Die Lauflängen werden durch erste bzw. zweite Codewörter CW bzw. CS dargestellt, die jeweils aus einer vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen bestehen. Die Codewörter CJVTür die Lauflängen der weißen Läufe WL werden aus einer ersten Anzahl AW von Binärzeichen und die der Codewörter CS für die schwarzen Läufe SL werden aus einer zweiten Anzahl AS von Binärzeichen gebildet Für die Bestimmung der ersten Anzahl A W und der
zweiten Anzahl AS gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Beispielsweise ist es aus dem eingangs genannten Aufsatz von D. Preuß bekannt, die weißen Läufe WL durch jeweils A W = 6 Binärzeichen und die schwarzen Läufe SL durch jeweils AS = 3 Binärzeichen darzustellen. Falls die Anzahlen A W und AS nicht ausreichen um eine Lauflänge zu codieren, werden weitere Codewörter mit der jeweiligen Anzahl A W
ίο bzw. AS hinzugefügt.
Aus der eingangs genannten DE-AS 23 35 836 ist es auch bekannt, die Anzahlen AW und AS aus den Lauflängen von horizontal oder vertikal benachbarten Läufen gleicher Farbe zu schützen.
Stellvertretend für die möglichen Codierungen wird im folgenden eine Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung für Codierungen beschrieben, bei denen die Codewörter für weiße Läufe A W = 4 Binärzeichen und diejenige für schwarze Läufe AS = 2 Binärzeichen enthalten. Falls die Codewörter CW und CS nicht ausreichen, um die Lauflängen zu codieren, werden dritte Codewörter CVW oder CKS hinzugefügt, deren Anzahl A V von Binärzeichen gleich ist der Summe der Anzahlen A W und AS. Bei der Codierung werden die um ein Flächenelement verminderten Lauflängen als Dualzahlen durch die Codewörter dargestellt.
Die Zeilen bl bis b3 zeigen ein Beispiel einer Folge
von Codewörtern CW, CS, CVW und CKS, wie sie bei der Codierung der in den Zeilen al bis a3 dargestellten Linie gebildet werden. In horizontaler Richtung ist die Zeit / dargestellt.
Den Codewörtern wird zu Beginn jeder Linie ein Liniensynchronwort LWl vorangestellt, das einen Empfänger mitteüt, daß eine neue Linie beginnt. Unmittelbar nach dem Liniensynchronwort LWX wird die Adresse des ersten Flächenelementes des ersten schwarzen Laufs SL 1 der Linie als Adressenwort CA 1 übertragen. Das Adressenwort CA 1 hat eine Länge, die gleich ist der Summe aus der Anzahl A W und einem ganzzahligen Vielfachen der Summe der Anzahlen A W und AS und ist beispielsweise gleich 10. Bei der in Zeile al dargestellten Abtastlinie folgt nach dem aus 14 weißen Flächenelementen bestehenden ersten weißen Lauf WL 1 das erste schwarze Flächenelement und dessen Adresse 15 wird somit als Dualzahl 0000001111 durch das Adressenwort CA 1 dargestellt. Danach wird der erste schwarze Lauf SL 1 mit der Lauflänge von drei Flächenelementen durch die Dualzahl 10 als Codewort CS1 dargestellt. Der nächste weiße Lauf WL 2 hat eine Lauflänge von 20 Flächenelementen. Mit den vier Binärzeichen des Codewortes CW können jedoch nur 16 Flächenelemente dargestellt werden. In diesem Fall wird als Codewort CW2 die aus lauter Binärzeichen 1 bestehende Zahl 2AW1 als Dualzahl dargestellt. Anschließend wird ein Codewort CVW2 gebildet, das die um 16 verminderte Lauflänge darstellt Im dargestellten Beispiel enthält das Codewort CVW2 die Dualzahl 000100.
Danach wird das Codewort CS2 für den nächsten
schwarzen Lauf SL2 gebildet, der eine Lasifiänge von fünf Flächenelementen hat Das Codewort CS2 reicht ebenfalls nicht aus, um den gesamten schwarzen Lauf
SL 2 darzustellen. In diesem Fall wird ähnlich wie beim
weißen Lauf WL 2 als Codewort CS2 die Zahl 2M1 als Dualzahl dargestellt und anschließend wird durch ein
Codewort CVS2 die Tim vier verminderte Lauflänge
dargestellt Falls die Codewörter CVW bzw. CVS immer noch nicht für -die Darstellung der entsprechen-
den Lauflängen ausreichen, werden diese aus lauter Binärzeichen 1 gebildet und es werden ihnen weitere Codewörter CKlV bzw. CVS hinzugefügt.
In ähnlicher Weise werden die Lauflängen der folgenden weißen und schwarzen Läufe WlJn -1) bis SL(n)dargestellt. Nach einer vorgegebenen Anzahl AA von Binärzeichen, die gleich ist einem ganzzahligen Vielfachen der Summe aus den Anzahlen A W und AS wird ein weiteres Adressenworl CA 2 übertragen. Wegen der gewählten Anzahlen A Wund /tSwird in den meisten Fällen direkt vor Beginn eines Aclressenwortes ein Codewort CSbeendet sein. In diesem Fall wird wie in den Zeilen a3 und b3 dargestellt ist, durch das Adressenwort CA 2 die Adresse, z. B. 223 des ersten Flächenelements des schwarzen Laufs 5///J^ üben ragen. Anschließend wird die Lauflänge des schwarzen Laufs SL(n) durch das Codewort CS(n) übertragen. Auf eine Darstellung des weißen Laufs WL(n) wird dabei verzichtet. In ähnlicher Weise wird die Adresse des ersten Flächenelement des nächsten schwarzen Laufs übertragen, wenn durch ein Adressenwort ein Codewort CVlV unterbrochen wird. Falls jedoch durch ein Adressen wort ein Codewort CVS unterbrochen wird, so wird die Adresse des letzten schon dargestellten Flächenelemeiits diesem Flächenelement nach dem Adressenwort wie ein selbständiger schwarzer Lauf übertragen. Das adressierte schwarze Flächenelement muß dabei mit eingeschlossen werden, damit dieser Lauf nicht die Länge 0 haben kann.
Sobald der letzte schwarze Lauf Sl^njdcr Ablasllinic durch ein Codewort CS(n) dargestellt wurde, wird das nächste Liniensynchronwort /.IV 2 übertragen. Dadurch wird erreicht, daß der letzte Lauf einer Abtastlinie stets schwarz ist.
Durch das Adressieren des ersten schwarzen Laufs γ, und das Weglassen des letzten weißen Laufs einer Linie wird der Kompressionsfaklor erhöht, da bei den meisten Unterlagen links und rechts jeweils ein weißer Rand vorgesehen ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zur Faksimileübertragung besteht aus einem Sender SI: und einem Empfänger l:M. Der Sender SI: enthält eine Abtasteinheit AB, in der die zu übertragende Vorlage linienweise abgetastet wird. Die weißen und schwarzen Läufe werden in Form von Binärsignalen an einen Codierer CD übertragen. Der Codierer erzeugt die den Läufen zugeordneten Codcwöiter und gibt sie nn ein Datenmodem DM1 ab. Vom Datenmodem DM1 werden die Codewörter beispielsweise über einen Telcfonkanal 7"A' zu einem weiteren Datenniodeni w DM2 im F.mpfänger IiM übertragen. Dem Datenmodem DM2 ist ein Decodierer IX' naehgcschalUM. der aus den übertragenen Codewörtern Steuersignale für eine Wiedcrgabecinheit 117;" erzeugt, in der die übertragene Vorlage wiedergegeben wird.
Dem in Fig.3 dargestellten Codierer CD wird ein von der Abtasteinheit AB abgegebenes Startsignal S\ zugeführt, das die Erzeugung des Linicnsynchronworls auslöst. Das Liniensynchronworl wird gesteuert durch einen vom Datenmodcir, DM1 abgegebenen Scndctaks eo 57"von einem Liniensynchronwortgenerator LSG über eine Ausgangsstufe .4SaIs Signal 52 zum Datenmodem DMi abgegeben. Die Abtasteinheil AB gibt nach dem Startsignal 51 Binärsignalc S3, die die weißen und schwarzen Läufe darstellen und zugehörige Taklimpulse S4 an eine Speichereinheit SPl ab. Wenn die einer Linie zugeordneten Binärsignale 53 vollständig übertragen sind, wird von der Speichcrcinheit SPi ein Stopsignal 55 an die Abtasteinheit AB abgegeben. Dieses Stopsignal 55 gibt gleichzeitig einen Taktgeber TG 1 frei. Mit den vom Taktgeber TG X abgegebenen Taklimpulsen T\ werden die in der Speichercinheit 5Pl gespeicherten Binärwerte der Binärsignalc 53 ausgelesen. Sobald beim Auslesen des Inhalts ein Farbwechsel auftritt, wird ein Flipflop FX gekippt und der Taktgeber TG 1 wird durch ein Farbsignal FA X gesperrt.
In einer Adresseneinheit AEX wird beim Auftreten des ersten schwarzen Laufs SL X einer Linie die Adresse der Speicherzelle in der Speichereinheit 5Pl, die den Binärwert des diesem Lauf zugeordneten Binärsignals 53 enthält, gespeichert. Nach dem Senden des letzten Binärzeichens des Liniensynchronwortes wird diese Adresse als Adressenwort CA X über die Ausgangsstufe AS abgegeben. Währenddessen wird der Taktgeber TG 1 wieder freigegeben und der Inhalt der Speiehereinheit 5Pl wird bis zum nächsten Farbwcchsel wieder ausgelesen.
Ein Codewortgenerator ClVC erzeugt ein der Länge des gelesenen Laufs zugeordnetes Codewort. Nachdem das Adressenwort CA X übertragen wurde, wird dieses Codewort durch den Sendetakt 57" abgeholt und ebenfalls über die Ausgangsstufe AS zum Datenniodeni DMl abgegeben. Gleichzeitig wird der nächste weiße Lauf IVZ. 2 codiert usw.
In ähnlicher Weise wie das Adressenwort CA X erzeugt und abgegeben wurde, wird nach einer vorgegebenen Anzahl AA von beispielsweise 102 Binärzeichen der Codewörter jeweils ein weiteres Adressenworl übertragen, um Fchlerschleppen nur auf einen kleinen Bereich der Vorlage zu begrenzen. Die Adressenwörler enthalten keine Absolutadressen sondern relative Adressen in Bezug auf den Anfang der jeweiligen Linie.
Wenn der einer Linie zugeordnete Inhalt der .Speichereinheit 5Pl ausgelesen wurde, wird der Taktgeber TG X wieder gesperrt und die den Laufender nächsten Linie zugehörigen Binärsignale 53 werden von der Abtasteinheit Ali zur Spcichereiiiheil 5Pl übertragen. Nach dem Senden des nächsten Liniensynchronworts werden die Codewörter der nächsten Linie in ähnlicher Weise erzeugt.
Weitere Einzelheiten des Codierers CD werden zusammen mit den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Schaltbildern besehrieben.
In der in I" ig. 4 dargestellten Speichercinheit SPX wird das Startsignal 5 1 einem Flipflop /"2 und über ein ODER-Glied DX einem Zähler ZX zugeführt. Das Startsignal 5 1 setzt das Flipflop /"2 und den Zähler '/. X zurück. Das Signal am Ausgang des Flipflops /2 bereitet einen aus einem handelsüblichen integrierten Baustein bestehenden Schreib-Lese-Speicher RAM auf das Einschreiben der Binärwerte der Binärsignalc S3 vor. Anschließend werden von der Abiasteinheit AB die Binärsignale S3 und die zugehörigen Taktinipulsc S4 abgegeben. Diese Taktimpulse S4 werden sowohl dem Speicher RAM als Schreibbefehl als auch über ein ODER-Glied £>2 dem Zähler Zi zugeführt. Jeder Taktimpuls 54 schaltet den Zähler ZX fort, der die Adresse derjenigen Schrcibzelle angibt, in der der entsprechende Binärwert des Binärsignals S3 eingeschrieben wird. Wenn die Linie vollständig eingespeichert ist, gibt ein Vergleicher Vl, der den Inhalt des Zählers Zl mit einem der Länge einer Linie zugeordneten Wert vergleicht,über ein UND-Glied U X das Stopsignal 55 ab. Das Stopsignal S5 setzt das
Flipflop F2 und den Zähler Z1 wieder zurück. Das Signal am Ausgang des Flipflops F2 bereitet den Speicher /?/4Manschließend auf das Auslesen vor.
Mit Hilfe der Taktimpulsc Ti wird der Inhalt des Speichers RAM für die Erzeugung der Codewörter ausgelesen. Das Signal 56 am Ausgang des Speichers RAM wird dem Flipflop F! zugeführt, das bei jedem Farbwechsel gekippt wird. Wenn alle Binärwerte einer Linie ausgelesen sind, gibt der Vergleicher Vl über ein UND-Glied ein Signal 57 ab, das den Taktgeber TC 1 sperrt und die Abtasteinheit /I3erneut startet.
Wenn das Signal 54 auftritt, bevor das letzte Binärzeichen des Liniensynchronworts abgegeben wurde, bewirkt es eine erneute Erzeugung eines Liniensynchronworis, da in diesem Fall die Linie nur aus einem einzigen weißen Lauf besteht.
Dem in Fig.5 dargestellten Synchronwortgenerator LSG wird ebenfalls das Startsignal 51 zugeführt. Mit dem Startsignal 51 wird zu Beginn jeder Linie ein Flipflop F3 gesetzt. Mit jedem Sendetakt wird ein Zähler Z2 aufwärts gezählt und sein Inhalt dient als Adresse für einen Festwertspeicher ROM. Am Ausgang des Festwertspeichers ROM wird über ein UND-Glied i/3 das Liniensynchronwort seriell als Signal LS ausgegeben. Es besteht beispielsweise aus einer vereinbarten Folge von 24 Binärzeichen. Ein UND-Glied U4 prüft, ob die beiden höchstwertigen Stellen des Zählers Z2 den Binärwert 1 annehmen und der Zählerstand 24 erreicht wurde. Wenn dies der Fall ist, werden das Flipflop F3 und der Zähler Z2 zurückgesetzt. Gleichzeitig wird ein Signal 58 abgegeben, um das Ende des Liniensynchronwortes anzuzeigen.
Dem in F i g. 6 dargestellten Codewortgenerator CWG werden die Taktimpulse Π und weitere Taktimpulsc T2 zugeführt, deren Anzahl der jeweiligen Lauflänge proportional ist. Die Taktimpulse werden in einem Zähler Z3 gezählt. Nach dem ersten Taktimpuls nimmt der Zähler den Zählerstand 0 an. Wenn, wie in F i g. 1, der erste schwarze Lauf SL 1 die Lauflänge 3 hat, so hat der Zähler Z 3 am Ende des Laufs den Zählerstand 2. Mit dem Beginn des weißen Laufs WL 2 wird der Taktgeber TG 1 gesperrt und ein Signal FlV, das jeden Farbwechsel anzeigt, setzt ein Flipflop F4i zurück. Das Signal FA 1, das die Farbe des gerade zu codierenden Laufs angibt, hat noch den Binärwert !. Nach dem Ende des Adressenwortes wird mit einem Signal 511 der Modulo-6-Zähler Z4 auf den Zählerstand 4 eingestellt. Gleichzeitig wird über ein ODER-Glied D 3 das Einschreiben des Zählerstands 2 in ein Schieberegister SR 1 ausgelöst. Da der Zähler Z 4 den Zählerstand 4 hat, gibt ein Vergleicher V3, der prüft, ob der Zählerstand 4 ist, über ein UND-Glied LJ6 und ein ODER-Glied D4 ein Signal an ein Flipflop F5 ab, das dieses setzt. Anschießend schiebt der Sendetakt 57das Codewort CS1 aus dem Schieberegister SR1 und überträgt es als Signal 59 zur Ausgangsstufe AS, während gleichzeitig der Taktgeber TGI wieder freigegeben wird.
Außerdem wird gleichzeitig die Länge des nächsten weißen Laufs WL 2 im Zähler Z3 ermittelt Da dieser Lauf die Lauflänge 20 hat, wird, wenn der Zähler Z3 den Zählerstand 15 erreicht hat an dem Ausgang der UND-Glieder Ul bis 1/9 der Binärwert 1 abgegeben. Da auch am Ausgang eines Inverters /1 der Binärwert 1 anliegt gibt das UN D-Glied U 10 über ein ODER-Glied DS ein Signal 510 ab, das einen Oberlauf des Codeworts CIV2 anzeigt. Dieses Signal bewirkt ein Sperren des Taktgebers TG1, bis das Codewort CIV2 ermittelt wurde.
Das Signal 510 setzt das Flipflop F4 und gibt ein UND-Glied Uli frei. Nach zwei Sendetakten 57 erreicht der Zähler Z4 wieder den Zählerstand 0 und der Inhalt des Zählers Z3 wird wieder in das Schieberegister SR 1 übernommen und das Flipflop F5 wird zurückgesetzt. Der Zählerstand 0 wird durch einen Vergleicher V2 erkannt und er gibt über ein UND-Glied U5 und das ODER-Glied £>4 ein
ίο entsprechendes Signal an das Schieberegister SR 1 und das Flipflop F5 ab. Anschließend wird das Codewort ClV2 abgegeben und der Rest des weißen Laufs WL 2 wird codiert. Wenn der Zähler Z4 wieder den Wert 4 erreicht hat, wird das Codewort CVIV2, das den Rest des weißen Laufs WL 2 enthält, in das Schieberegister SR 1 eingeschrieben. Da sich die Farbe des Laufs zu diesem Zeitpunkt nicht geändert hat, wird das Fiipfiop F5 nicht gekippt. Nach zwei Sendetakten ST erreicht der Zähler Z4 wieder den Zählerstand 0, aber das vom Vergleicher V2 abgegebene Signal wird durch das UND-Glied U5 gesperrt. Nach vier weiteren Sendetakten 5Terreicht der Zähler Z4 wieder den Zählerstand 4 und das dem nächsten schwarzen Lauf SL 2 zugeordnete Codewort C52 wird in das Schieberegister SRI eingespeichert. Falls das weitere Codewort nicht ausgereicht hätte, den weißen Lauf zu codieren, wäre über die UND-Glieder U 11 bis U13 ein weiteres Signal 511 erzeugt worden, das die Erzeugung eines weiteren Codewortes veranlaßt hätte. In ähnlicher Weise wie der weiße Lauf WL 2 wird auch der schwarze Lauf SL 2 codiert. Hier wird ein Überlauf durch das UND-Glied U14 erkannt und das Flipflop FS bleibt gesetzt, so daß nach dem Codewort C52 das weitere Codewort CV52 beim Zählerstand 0 übernommen werden kann.
Der in Fig.7 dargestellten Adresseneinheil AE\ wird nach dem Ende des Liniensynchronwortes L Wl ein Signal 58 zugeführt. Dieses Signal 58 setzt ein Flipflop F6 und schreibt die im Zähler Z1 der Speichereinheit 5Pl enthaltene augenblickliche Adresse ADl in das Schieberegister 5Λ2 ein. Anschließend wird die Adresse mit Hilfe der Sendetakte 57"seriell aus dem Schieberegister 5/? 2 ausgelesen und als Signal AD2, das das Adressenwort CA 1 darstellt, zur Ausgangsstufe AS übertragen. Ein Zähler Z5 zählt die Sendetakte 5Fab und gibt nach zehn Sendetakten ST, wenn die Adresse vollständig abgegeben wurde, ein Signal 511 ab, das das Flipflop F6 zurücksetzt und die weitere Abgabe von Sendetakten ST duich ein UND-Glied U15 sperrt. Gleichzeitig wird die Erzeugung der Codewörter gestartet. Mit dem Signal 58 wurde gleichzeitig ein Zähler 56 zurückgesetzt, der die Sendetakte 57~zwischen zwei eingeblendeten Adressen abzählt. Wenn beispielsweise die Adressenwörter in Abständen von AA = 102 Binärzeichen eingeblendet werden sollen, gibt ein Vergleicher V4, der den Zählerstand mit 102 vergleicht über ein UND-Glied D 6 ein Signal ab, das in gleicher Weise wie das Signal 58 die Einblendung eines Adressenwortes bewirkt Während der Einblendung des Adressenwortes wird die Erzeugung der Codewörter gesperrt Die Adresseneinheit AEl enthält noch einen weiteren Zähler Z7, der die Länge der weißen Läufe zählt, da diese schon vor Erzeugung der Adressenwörter ermittelt werden müssen. Falls ein weißer Lauf codiert wird, wird dessen Länge im Zähler Z7 gespeichert Mit dem Beginn des folgenden schwarzen Laufs wird ein Taktgeber TG 2 freigegeben, der Taktimpulse T2 abgibt, die dem Codewortgenerator ClVG anstelle der Taktimpulse Π
zugeführt werden. Der Zähler Z 7 wird mit den Taktimpulsen 7"2 abwärts gezählt, bis er den Zählerstand O erreicht hat. Wenn dies der Fall ist, sperrt er wieder den Taktgeber TG 2 und führt dem Codewortgenerator CWG die Taktimpulse 7Ί zu, um den nächsten schwarzen Lauf zu codieren.
Dem in Fig. 8 dargestellten Decodierer DC werden über den Datenmodem DM2 die übertragenen Signale 512 zugeführt. Ein Detektor LSO für das Liniensynchronwort prüft, ob die Folge von Binärzeichen mit dem vereinbarten Liniensynchronwort übereinstimmen. Wenn dies der Fall ist, wird ein Codewortdecodierer CWD freigegeben. Die Codewörier werden decodiert und die den schwarzen und weißen Läufen zugeordneten Signale werden in einer Speichereinheit SP2 gespeichert. Wenn jeweils ein Lauf einer Linie decodiert wurde, werden ein Signal 513 und zugehörige Taktimpulse 7~3 an die Wiedergabeeinheit Wfabgegeben. Außerdem ist eine weitere Adresseneinheit AE2 vorgesehen, die das Auftreten eines Adressenwortes erkennt und dann dieses Adressenwort als Adresse in einen Adressenzähler der Speichereinheit SP2 lädt. Diese Adresse dient zur Adressierung des nächsten schwarzen Laufs in der Speichereinheit SP 2.
Weitere Einzelheiten des Decodierers DC werden zusammen mit den in den Fig.9 bis 11 dargestellten Schaltbildern beschrieben.'
Bei dem in Fig.9 dargestellten Synchronwortdetektor LSD wird das vom Datenmodem DM2 abgegebene Signal S12 mit einem zugehörigen Empfängertakt £7"in ein Schieberegister SR 3 eingeschrieben. Die parallelen Ausgänge des Schieberegisters SR 2 sind mit einem Vergleicher V5 verbunden, der den jeweiligen Inhalt des Schieberegisters mit der als Liniensynchronwort vereinbarten Folge von Binärzeichen vergleicht. Ein aus einem Zähler ZS und einem Vergleicher V 6 aufgebauter Modulo-6-Zähler gibt nach jeweils sechs Empfängertakten ET beim Zählerstand 0 einen Impuls ab. Ein Zähler Z9 zählt die Anzahl der Binärzeichen des Liniensynchronwortes ab. Wenn der Zähler Z9 den Zählerstand 24 erreicht hat, setzt er ein Flipflop Fl zurück. Das Signal am invertierten Ausgang des Flipflops Fl setzt den Zähler Z9 zurück und gibt ein UND-Glied i716 frei. Falls der Vergleicher V5 Gleichheit feststellt und der Vergleicher V6 einen Impuls abgibt, werden das Liniensynchronwort erkannt und das Flipflop Fl gesetzt Am Ausgang des Flipflops F6 wird ein Signal S14 abgegeben, das dem Taktgeber TG 3 und der Adresseneinheit A£2 zugeführt wird.
Der in Fig. 10 dargestellten Adresseneinheit AE2 wird ebenfalls das Signal 511 zugeführt. Die Binärwerte dieses Signals werden mit Hilfe des Empfängertaktes ET in ein Schieberegister SR 4 eingespeichert. Wenn das Liniensynchronwort gefunden wurde, setzt das Signal S14 über ein ODER-Glied Dl ein Flipflop FS und ein Zähler ZlO wird freigegeben. Da das Adressenwort CA 1 aus zehn Binärzeichen besteht gibt ein Vergleicher V9 beim Erreichen des Zählerstandes 10 ein Signal 515 ab. Dieses Signal wird an die Speichereinheit SP2 abgegeben und bewirkt ein e>o paralleles Einschreiben des Inhalts des Schieberegisters SR 4 als Adresse in den Zähler für die Adresse der Speicherplätze in der Speichereinheit SPZ Die Speichereinheit SP2 ist ähnlich aufgebaut wie die Speichereinheit 5Pl und enthält ebenfalls einen Schreib-Lese-Speicher RAM, einen Zähler und Schaltglieder zum Steuern des Lesens und des Schreibens.
Das Signal 515 setzt außerdem das Flipflop FS und den Zähler ZlO zurück. Da die Adressenwörter zwischen den Codewörtern im Abstand von beispielsweise 102 Binärzeichen eingefügt werden, muß nach einem Abstand von 102 Binärzeichen der Inhalt des Schieberegisters SR 4 in den Zähler der Speichereinheit SP2 eingeschrieben werden. Einem Zähler ZU, dem die Empfängertakte ET zugeführt werden, ist ein Vergleicher V8 nachgeschaltet, der beim Zählerstand 102 über das ODER-Glied D 7 ein Signal abgibt, das das Flipflop FS setzt. In ähnlicher Weise wie nach dem Signal 5 14 werden der Zähler Z11 freigegeben, wieder zehn Binärzeichen abgezählt und mit dem Signal S15 wieder die Adresse als Signal AD 3 in die Speichereinheit SP2 übernommen. Mit dem Setzen des Flipflops FS wird außerdem wieder der Zähler ZIl zurückgesetzt.
Der in F i g. 11 dargestellte Codewortdecodierer CWD enthält drei ähnliche aufgebaute Registerstufen RS1 bis RS3. Die Registerstufe RS \ enthält zwei zweistellige Schieberegister SÄ 5 und SR 6, ein ODER-Glied DS, drei UND-Glieder U17 bis U19 und einen Inverter Λ/2. Die Registerstufen RS2 und RS3 unterscheiden sich von der Registerstufe RSi nur dadurch, daß sie anstelle der zweistelligen Schieberegister vier- bzw. sechsstellige Schieberegister haben.
Als erstes Codewort tritt nach dem Liniensynchronwort und dem Adreßwort CA 1 das Codewort CS1 für den schwarzen Lauf SL 1 auf. Mit dem Signal 515 und dem Auftreten des ersten Empfängertaktes £Twird die erste Stelle des Schieberegisters SR 5 gesetzt. Gleichzeitig wird in die erste Stelle des Schieberegisters SR 6 das Codewort CSl eingeschrieben. Mit dem nächsten Empfängertakt £Twird das Codewort CS i vollständig in das Schieberegister SR 6 übernommen und der Binärwert 1 im Schieberegister SR 5 wird in die zweite Stelle verschoben. Da am Ausgang des Schieberegisters SR 5 jetzt der Binärwert 1 erscheint, wird über eine Schaltstufe SSein Umschalter UM derart gesteuert, daß die parallelen Ausgänge des Schieberegisters SR 6 mit den parallelen Eingängen eines Zählers Z12 verbunden sind. Gleichzeitig wird in einem Taktgeber TG 4 ein Impuls erzeugt, der den Inhalt des Schieberegisters SR 6 in den Zähler Z12 übernimmt. Anschließend werden weitere Impulse Ti abgegeben, die den Zähler Z12 abwärts zählen bis der Zählerstand — 1 erreicht wird. Mit einem Signal S13 wird dann der Taktgeber TG 4 gesperrt. Während der Zähler Z12 abwärts gezählt wird, werden die Impulse Γ3 auch der Speichereinheit SP 2 zugeführt.
Da das Codewort CS1 nicht aus den Binärzeichen 11 besteht, wird über das UND-Glied UV und den Inverter Λ/2 das UND-Glied U18 freigegeben, das in ähnlicher Weise die erste Stelle des ersten Schieberegisters in der Registerstufe RS2 setzt. Anschließend wird das Codewort ClV 2 in das zweite Schieberegister eingespeichert und dann zum Zähler Z12 übertragen. Anschließend wird der Zähler Z12 wieder abwärts gezählt
Da das Codewort CW2 nur aus Binärzeichen 1 besteht wird in der Registerstufe RS 2 ein dem UND-Glied U19 entsprechendes UND-Glied freigegeben und die erste Stelle des Schieberegisters in der Registerstufe Ä53 wird gesetzt um das Codewort CVW2 zu decodieren. Das Codewort CWV2 wird in das zweite Schieberegister der Registerstufe RS3 eingespeichert und dann zum Zähler Z12 übertragen.
Anschließend wird das Codewort CS 2 decodiert. Da es sich dabei um einen schwarzen Lauf handelt hat das
Farbsignal FA 2 den Binärwen 1. Über das UND-Glied U 20 wird damit das ODER-Glied DB wieder angesteuert.
Da nach dem Codewort CVS 2 wieder ein weißer Lauf decodiert wird, gibt das durch den Inverter Λ/3 invertierte Farbsignal FA 2 das UND-Glied U2i frei
und die erste Stelle des Schieberegisters in der Registerstufe ÄS 2 wird gesetzt. Beim Empfang des nächsten Liniensynchronwortes wird der Inhalt des Speichers in der Speichcreinheit SP2 an die Wiedergabeeinheil WE abgegeben und der Speicher wird zurückgesetzt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Faksimilecodierung, bei dem auf einer aus einzelnen Flächenelementen bestehenden zweifarbigen Vorlage enthaltene Informationen zum Zweck einer Übertragung linienweise abgetastet werden, bei dem Lauflängen durch aus Binärzeichen bestehende Codewörter dargestellt werden, bei dem zu Beginn der Codierung jeder Linie ein Liniensynchronwort erzeugt wird und bei dem Adressenwörter übertragen werden, die die Adresse eines bestimmten Flächenelementes eines I~aufes angeben, wobei ein erstes Adressenwort unmittelbar auf das Liniensynchronwort folgt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Adressenwort nach jeweils einer vorgegebenen Anzahl! von Lauflängen repräsentierenden Binärzeichen weitere Adressesjwörter (CA) eingefügt werden, dta jeweils die Adresse eines Flächenelementes innerhalb der zu codierenden Linie angeben.
Z Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen Wörter (CA) ein Binärzeichen enthalten, das die Farbe des jeweils adressierten Flächenelementes angibt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Adressenwort (CA) nach einem vollständig codierten Lauf die Adresse des ersten Flächenelementes des jeweils übernächsten Laufs angegeben wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Liniensynchronwort (L W) ein Adressen wort (CA) erzeugt wird, das die Adresse des ersten Flächenelementes des zweiten Laufs einer Linie angibt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem jeweils vorletzten Lauf einer Linie das jeweils nächste Liniensynchronwort (LW) übertragen wird.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der in einem Sender ein Codierer zum Erzeugen der Codewörter und in einem Empfänger ein Decodierer zum Decodieren der Codewörter angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine im Codierer (CD) vorgesehene erste Adresseneinheit (AEi), die nach jedem Liniensynchronwort (L W) und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen der Codewörter die Adresse des jeweils nächsten Laufs als Adressenwort (CA) von einer ersten Speichereinheit (SPi) zum Speichern der einer Linie zugeordneten Läufe übernimmt und diese am Ausgang des Codierers (CD) abgibt und durch eine im Decodierer (DC) vorgesehene zweite Adresseneinheit (AE2), die nach jedem Liniensynchronwort (L W) und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen die Adressenwörter (CA) erkennt und an eine der Farben der Läufe enthaltende zweite Speichereinheit (SP2) als Adresse des jeweils nächsten Laufes abgibt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Adresseneinheit (AE 1) einen ersten Zähler (ZS) enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen zugeordneten Anzahl von Sendetakten (ST)ab2ählt und anschließend ein Signal erzeugt, das ein Einschreiben des in der ersten Speichereinheit (SP 1) gespeicherten Adressenwortes (CA) in ein Schieberegister (SRI) bewirkt und die Abgabe des Adressenwortes (CA) am Ausgang des Codierers (CD) freigibt und einen zweiten Zähler (ZS) enthält, der nach jeweils einer den Adressenwörtern (CA) zugeordneten Anzahl von Binärzeichen die Abgabe des Adressenwortes {Gesperrt
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Adresseneinheit (AE2) einen ersten Zähler (ZS) enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen zugeordnete Anzahl von Empfängertakten (ET) abzählt und einen zweiten Zähler (Z 10) enthält, der nach jedem Liniensynchronwort (L W) und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen die den Adressen Wörtern (CA) zugeordnete Anzahl von Binärzeichen abzählt und anschließend ein Signal erzeugt, das die Adressenwörter (CA) als Adressen an die zweite Speichereinheit (SP2) übergibt
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