DE2458119B2 - Verfahren und Anordnung zur Faksimilecodierung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur FaksimilecodierungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Faksimilecodierung, bei dem auf einer aus einzelnen
Flächenelementen bestehenden zweifarbigen Vorlagen enthaltende Informationen zum Zweck einer Übertragung
linienweise abgetastet werden, bei dem Lauflängen durch aus Binärzeichen bestehende Codewörter
dargestellt werden, bei dem zu Beginn der Codierung jeder Linie ein Liniensynchronwort erzeugt wird und
bei dem Adressenwörter übertragen werden, die die Adresse eines bestimmten Flächenelementes eines
Laufes angeben, wobei ein erstes Adressenwort unmittelbar auf das Liniensynchronwort folgt.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus einer Veröffentlichung von D. Preuß: Redundanzreduzierende Codierung von Faksimilesignalen,
NTZ, Heft 11, (1971), S. 564 bis 568 ist bereits ein Verfahrer, zum Codieren der Längen von Läufen einer
ersten und einer zweiten Farbe bei einer Faksimileübertragung bekannt, das als Lauflängencodierung bezeichnet
wird. Bei diesem Verfahren werden die abzutastenden Linien in Abschnitte gleicher Farbe oder Helligkeit
zerlegt, die als Läufe bezeichnet werden. Für jeden Lauf wird ein Codewort erzeugt, das die als Lauflänge
bezeichnete jeweilige Anzahl von Fläehenelementen als Dualzahl angibt. Falls ein Codewort nicht zur
so Darstellung einer Lauflänge ausreicht, werden diesem Codewort weitere Codewörter gleicher Länge hinzugefügt.
Aus der DE-AS 23 35 836 ist ein weiteres Verfahren zur Codierung von Faksimilesignalen bekannt. Bei
diesem Verfahren wird die Länge des Codeworts eines Laufs einer bestimmten Farbe aus der Länge wenigstens
eines vorangegangenen Laufs gleicher Farbe vorhergeschätzt. Beispielsweise wird die Länge des Codewortes
aus der Länge des vorausgegangenen Laufs gleicher Farbe in der gerade abgetasteten Linie und aus der
Länge des benachbarten Laufs gleicher Farbe in der vorausgegangenen Linie geschätzt.
Falls ein nach diesem bekannten Verfahren erzeugtes Codewort fehlerhaft übertragen wird, wird die zugehörige
Lauflänge im Empfänger falsch wiedergegeben und der gesamte folgende Bildinhalt wird verschoben. Eine
fehlerhafte Übertragung wirkt sich insbesondere dann nachteilig aus, wenn einem Codewort zur Darstellung
eines langen Laufs ein weiteres Codewort hinzugefügt wurde und dieses nicht erkannt wird. In diesem Fall
kann der Empfänger die empfangenen Codeworte nicht mehr richtig den Lauflängen für die erste oder zweite
Farbe zuordnen, da er nicht mehr erkennen kann, welche Zeichen ein Codewort bilden. Falls am Anfang
jeder Linie jedoch ein Liniensynchronwort vorgesehen wird, können die Auswirkungen des Fehlers auf eine
Linie begrenzt werden.
Aus der DE-OS 22 64 090 ist ein weiteres Verfahren zur Faksiirilecodierung bekannt, bei dem nach einem
geeigneten Algorithmus die Farbe jedes Flächenelementes aus der Farbe einiger, dem Empfänger schon
bekannter Punkte vorhergesagt wird und nur die Flächenelemente, die falsch vorhergesagt worden sind,
werden als Fehlerbild fibertragen, indem die Abstände
zwischen ihnen in einem geeigneten Lauflängencode mit fester Codetabelle übertragen werden. Falls bei
diesem Verfahren eine Lauflänge falsch übertragen wird, wird im allgemeinen der restliche Bildinhalt
verfälscht.
Die DE-OS 20 11 801 offenbart ein Verfahren zur
Faksimilecodierung, bei dem zu Beginn jeder abgetasteten Linie ein Liniensynchronwort erzeugt wird, dem ein
die Lage des ersten schwarzen Flächenelements der Linie kennzeichnendes Adressenwort folgt. Im Anschluß
an das Adressenwort werden Lauflängencodeworte übertragen. Das Adressenwort stellt be diesem
bekannten Verfahren den linken freien Randbereich von zu übertragenden Dokumenten dar, während die
Lauflängencodeworte die informationstragenden Flächenbereiche
der Dokumente darstellen. Das Adressenwort und die Lauflängencodeworte gehören zwei
verschiedenen Codewortvokabularien an und sie haben unterschiedliche Codewortlängen. Gemäß der dem
bekannten Verfahren zugrundeliegenden Aufgabe soll damit eine ökonomische Beschreibung der beiden Arten
von Flächenbereichen mit bekannten Eigenschaften ermöglicht werden.
Aus der DE-OS 20 31646 ist ein Verfahren bekannt, bei dem zur Übertragung der Codewörter ein
bestimmtes Übertragungsformat verwendet wird. Entsprechend diesem Übertragungsformat wird jeweils
eine vorgegebene Anzahl von die Codewörter bildenden Binärzeichen zu einem Block zusammengefaßt.
Jedem Block wird ein Synchronisationswort vorangestellt, das aus einer vorgegebenen Folge von Binärzeichen
besteht. Dem Synchronisationswort folgt ein Adressenwort, das die Adresse des jeweils nächsten
abzutastenden Flächenelementes als Absolutadresse enthält. Falls ein Übertragungsfehler auftritt, kann es
vorkommen, daß beispielsweise der restliche Inhalt des Blockes falsch wiedergegeben wird. Da nach dem
nächsten Synchronisationswort die Adresse des nächsten abgetasteten Flächenelementes übertragen wird,
wird der folgende Block jedoch wieder richtig wiedergegeben.
Da jedoch die Länge eines Blockes immer eine vorgegebene Anzahl von Binärzeichen enthält, die
beispielsweise zwischen 256 und 267 liegt, kann sich bei diesem Verfahren ein Block über mehrere Linien
erstrecken. Damit kann sich auch ein Fehler über mehrere Linien auswirken. An beliebigen Stellen in
einer Linie wird dann das nächste Synchronisationswort übertragen und die restliche Linie wird von dieser Stelle
an richtig wiedergegeben. Die Adressenwörter erfordern bei diesem Verfahren außerdem viele Binärzeichen,
da sie eine Absolutadre*se bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Faksimilecodierung anzugeben, bei dem
eine Auswirkung von fehlerhaft übertragenen Läufen bei einer Lauflängencodierung ohne wesentliche Verminderung
des Kompressionsfaktors möglichst gering ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem
Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß nach dem ersten Adressenwort nach jeweils einer
vorgegebenen Anzahl von Lauflängen repräsentierenden Binärzeichen weitere Adressenwörter eingefügt
werden, die jeweils die Adresse eines Flächenelementes innerhalb der zu codierenden Linie angeben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat die Vorteile, daß sich Fehlerschleppen nur im ungünstigsten Fall,
wenn die Linie nur aus einem Lauf einer Farbe besteht, über eine vollständige Linie auswirken. In allen anderen
Fällen wirken sich Fehlerschleppen nur auf einen Teil einer Linie aus. Falls bei der Übertragung der
Codewörter ein oder mehrere Binärzeichen verfälscht werden, wirkt sich der Fehler unabhängig von der Art
der Codierung nur bis zur nächsten Adresse aus. In detailreichen Stellen einer Vorlage, wo sich Fehlerschleppen
besonders stark auswirken, werden diese nur auf einen kleinen Bereich begrenzt. Wenn lange
Fehlerschleppen auftreten, treten sie in einem Bereich der Vorlage mit geringem Detail auf, wo sie im
allgemeinen wenig stören. Weiterhin hat das Verfahren den Vorteil, daß auf einfache Weise eine Fehlererkennung
durchgeführt werden kann, indem geprüft wird, ob die durch ein Adressenwort angegebene Adresse mit
der aus der Summe der bisherigen Lauflängen ermittelten Adresse übereinstimmt. Wenn in diesem Fall
ein Fehler erkannt wird, läßt sich dennoch eine gute Wiedergabequalität dadurch erreichen, daß der als
fehlerhaft erkannte Bereich durch den entsprechenden Bereich der vorhergehenden Linie ersetzt wird. Die
Adresssenwörter erfordern außerdem wenige Binärzeichen, da die Adressenwörter die Adresse eines
Flächenelementes innerhalb der Linie als relative Adresse, bezogen auf den Anfang der jeweiligen Linie
und nicht als absolute Adresse angeben.
Um nicht immer Läufe einer bestimmten vereinbarten Farbe adressieren zu müssen, ist es zweckmäßig,
wenn die Adressenwörter ein Binärzeichen enthalten, das die Farbe des jeweils adressierten Flächenelementes
angibt.
Ein guter Kompressionsfaktor wird erreicht, wenn durch das Adressenwort nach einem vollständig
codierten Lauf die Adresse des ersten Flächenelementes des jeweils übernächsten Laufs angegeben wird.
In ähnlicher Weise wird der Kompressionsfaktor erhöht, wenn nach jedem Liniensynchronwort ein
Adressenwort erzeugt wird, das die Adresse des ersten Flächenelementes des zweiten Laufs einer Linie angibt.
Der Kompressionsfaktor wird weiter erhöht, wenn nach dem jeweils vorletzten Lauf einer Linie das jeweils
nächste Liniensynchronwort übertragen wird.
Ein vorteilhafter Aufbau einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, bei der in einem Sender
ein Codierer zum Erzeugen der Codewörter und in einem Empfänger ein Decodierer zum Decodieren der
Codewörtcr vorgesehen sind, wird erreicht durch eine im Codierer vorgesehene erste Adresseneinheit, die
nacii jedem Liniensynchronwort und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen der Codewörter
die Adresse des jeweils nächsten Laufs als Adressenwori von einer ersten Speichereinheit zum
SDeichern der einer Linie zuceordneten Läufe über-
nimmt und diese am Ausgang des Codierers abgibt und durch eine im Decodierer vorgesehene zweite Adresseneinheit,
die nach jedem Liniensynchronwort und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen
die Adressenwörter erkennt und sie an eine die Farben der Läufe enthaltende zweite Speichereinheit
als Adresse des jeweils nächsten Laufes abgibt.
Ein zweckmäßiger Aufbau der ersten Adresseneinheit ergibt sich, wenn die erste Adresseneinheit einen
ersten Zähler enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen zugeordnete Anzahl von
Sendetakten abzählt und anschließend ein Signal erzeugt, das ein Einschreiben des in der ersten
Speichereinheit gespeicherten Adreßwortes in ein Schieberegister bewirkt und die Abgabe des Adressenwortes
am Ausgang des Codicrcrs freigibt und einen zweiten Zähler enthält, der nach einer den Adressenwörtern
zugeordneten Anzahl von Binärzeichen die Abgabe des Adressenwortes sperrt.
Ein vorteilhafter Aufbau der zweiten Adresseneinheit wird erreicht, wenn die zweite Adresseneinheit einen
ersten Zähler enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen zugeordnete Anzahl von
Empfängertakten abzählt und einen zweiten Zähler enthält, der nach jedem Liniensynchronwort und nach
der jeweils vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen die den Adressenwörtern zugeordnete Anzahl von Binärzeichen
abzählt und anschließend ein Signal erzeugt, das die Adressenwörter als Adressen in die zweite
Speichereinheit übergibt.
Im folgenden wird eine Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung anhand von Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer abzutastenden
Linie und der den verschiedenen Läufen zugeordneten Codewörter sowie der zwischen den
Codewörtern eingeblendeten Adressenwörter,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Faksimileübertragung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Codierers,
F i g. 4 ein Schaltbild einer Speichereinheit,
F i g. 5 ein Schaltbild eines Liniensynchronworlgenerators,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Codierers,
F i g. 4 ein Schaltbild einer Speichereinheit,
F i g. 5 ein Schaltbild eines Liniensynchronworlgenerators,
F i g. 6 ein Schaltbild eines Codewortgenerators,
F i g. 7 ein Schaltbild einer ersten Adresseneinheit,
F i g. 8 ein Blockschaltbild eines Decodierers,
F i g. 9 ein Schaltbild eines Liniensynchronwortdetektors,
F i g. 7 ein Schaltbild einer ersten Adresseneinheit,
F i g. 8 ein Blockschaltbild eines Decodierers,
F i g. 9 ein Schaltbild eines Liniensynchronwortdetektors,
F i g. 10 ein Schaltbild einer zweiten Adresseneinheit, F i g. 11 ein Schaltbild eines Codewortdecodierers.
Die in F i g. 1 in den Zeilen al bis a3 dargestellte Linie einer durch eine Abtasteinheit linienweise abgetasteten zweifarbigen Vorlage ist aus Flächenelementen einer ersten bzw. einer zweiten Farbe, beispielsweise aus schwarzen und weißen Flächenelementen zusammengesetzt In horizontaler Richtung ist der bei der Abatstung zurückgelegte Weg s dargestellt Die Flächenelemente bilden abwechselnd weiße Läufe WL und schwarze Läufe SL, deren Längen durch die Anzahl der weißen bzw. schwarzen Flächenelemente angegeben und als Lauflängen bezeichnet werden. Die Lauflängen werden durch erste bzw. zweite Codewörter CW bzw. CS dargestellt, die jeweils aus einer vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen bestehen. Die Codewörter CJVTür die Lauflängen der weißen Läufe WL werden aus einer ersten Anzahl AW von Binärzeichen und die der Codewörter CS für die schwarzen Läufe SL werden aus einer zweiten Anzahl AS von Binärzeichen gebildet Für die Bestimmung der ersten Anzahl A W und der
Die in F i g. 1 in den Zeilen al bis a3 dargestellte Linie einer durch eine Abtasteinheit linienweise abgetasteten zweifarbigen Vorlage ist aus Flächenelementen einer ersten bzw. einer zweiten Farbe, beispielsweise aus schwarzen und weißen Flächenelementen zusammengesetzt In horizontaler Richtung ist der bei der Abatstung zurückgelegte Weg s dargestellt Die Flächenelemente bilden abwechselnd weiße Läufe WL und schwarze Läufe SL, deren Längen durch die Anzahl der weißen bzw. schwarzen Flächenelemente angegeben und als Lauflängen bezeichnet werden. Die Lauflängen werden durch erste bzw. zweite Codewörter CW bzw. CS dargestellt, die jeweils aus einer vorgegebenen Anzahl von Binärzeichen bestehen. Die Codewörter CJVTür die Lauflängen der weißen Läufe WL werden aus einer ersten Anzahl AW von Binärzeichen und die der Codewörter CS für die schwarzen Läufe SL werden aus einer zweiten Anzahl AS von Binärzeichen gebildet Für die Bestimmung der ersten Anzahl A W und der
zweiten Anzahl AS gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Beispielsweise ist es aus dem eingangs
genannten Aufsatz von D. Preuß bekannt, die weißen Läufe WL durch jeweils A W = 6 Binärzeichen und die
schwarzen Läufe SL durch jeweils AS = 3 Binärzeichen darzustellen. Falls die Anzahlen A W und AS nicht
ausreichen um eine Lauflänge zu codieren, werden weitere Codewörter mit der jeweiligen Anzahl A W
ίο bzw. AS hinzugefügt.
Aus der eingangs genannten DE-AS 23 35 836 ist es auch bekannt, die Anzahlen AW und AS aus den
Lauflängen von horizontal oder vertikal benachbarten Läufen gleicher Farbe zu schützen.
Stellvertretend für die möglichen Codierungen wird im folgenden eine Anwendung des Verfahrens gemäß
der Erfindung für Codierungen beschrieben, bei denen die Codewörter für weiße Läufe A W = 4 Binärzeichen
und diejenige für schwarze Läufe AS = 2 Binärzeichen enthalten. Falls die Codewörter CW und CS nicht
ausreichen, um die Lauflängen zu codieren, werden dritte Codewörter CVW oder CKS hinzugefügt, deren
Anzahl A V von Binärzeichen gleich ist der Summe der Anzahlen A W und AS. Bei der Codierung werden die
um ein Flächenelement verminderten Lauflängen als Dualzahlen durch die Codewörter dargestellt.
Die Zeilen bl bis b3 zeigen ein Beispiel einer Folge
von Codewörtern CW, CS, CVW und CKS, wie sie bei
der Codierung der in den Zeilen al bis a3 dargestellten Linie gebildet werden. In horizontaler Richtung ist die
Zeit / dargestellt.
Den Codewörtern wird zu Beginn jeder Linie ein Liniensynchronwort LWl vorangestellt, das einen
Empfänger mitteüt, daß eine neue Linie beginnt. Unmittelbar nach dem Liniensynchronwort LWX wird
die Adresse des ersten Flächenelementes des ersten schwarzen Laufs SL 1 der Linie als Adressenwort CA 1
übertragen. Das Adressenwort CA 1 hat eine Länge, die gleich ist der Summe aus der Anzahl A W und einem
ganzzahligen Vielfachen der Summe der Anzahlen A W und AS und ist beispielsweise gleich 10. Bei der in Zeile
al dargestellten Abtastlinie folgt nach dem aus 14 weißen Flächenelementen bestehenden ersten weißen
Lauf WL 1 das erste schwarze Flächenelement und dessen Adresse 15 wird somit als Dualzahl 0000001111
durch das Adressenwort CA 1 dargestellt. Danach wird der erste schwarze Lauf SL 1 mit der Lauflänge von drei
Flächenelementen durch die Dualzahl 10 als Codewort CS1 dargestellt. Der nächste weiße Lauf WL 2 hat eine
Lauflänge von 20 Flächenelementen. Mit den vier Binärzeichen des Codewortes CW können jedoch nur
16 Flächenelemente dargestellt werden. In diesem Fall wird als Codewort CW2 die aus lauter Binärzeichen 1
bestehende Zahl 2AW — 1 als Dualzahl dargestellt.
Anschließend wird ein Codewort CVW2 gebildet, das
die um 16 verminderte Lauflänge darstellt Im dargestellten Beispiel enthält das Codewort CVW2 die
Dualzahl 000100.
schwarzen Lauf SL2 gebildet, der eine Lasifiänge von
fünf Flächenelementen hat Das Codewort CS2 reicht ebenfalls nicht aus, um den gesamten schwarzen Lauf
weißen Lauf WL 2 als Codewort CS2 die Zahl 2M — 1
als Dualzahl dargestellt und anschließend wird durch ein
dargestellt Falls die Codewörter CVW bzw. CVS
immer noch nicht für -die Darstellung der entsprechen-
den Lauflängen ausreichen, werden diese aus lauter
Binärzeichen 1 gebildet und es werden ihnen weitere Codewörter CKlV bzw. CVS hinzugefügt.
In ähnlicher Weise werden die Lauflängen der
folgenden weißen und schwarzen Läufe WlJn -1) bis
SL(n)dargestellt. Nach einer vorgegebenen Anzahl AA
von Binärzeichen, die gleich ist einem ganzzahligen Vielfachen der Summe aus den Anzahlen A W und AS
wird ein weiteres Adressenworl CA 2 übertragen. Wegen der gewählten Anzahlen A Wund /tSwird in den
meisten Fällen direkt vor Beginn eines Aclressenwortes ein Codewort CSbeendet sein. In diesem Fall wird wie
in den Zeilen a3 und b3 dargestellt ist, durch das Adressenwort CA 2 die Adresse, z. B. 223 des ersten
Flächenelements des schwarzen Laufs 5///J^ üben ragen.
Anschließend wird die Lauflänge des schwarzen Laufs SL(n) durch das Codewort CS(n) übertragen. Auf eine
Darstellung des weißen Laufs WL(n) wird dabei verzichtet. In ähnlicher Weise wird die Adresse des
ersten Flächenelement des nächsten schwarzen Laufs übertragen, wenn durch ein Adressenwort ein Codewort
CVlV unterbrochen wird. Falls jedoch durch ein
Adressen wort ein Codewort CVS unterbrochen wird, so wird die Adresse des letzten schon dargestellten
Flächenelemeiits diesem Flächenelement nach dem
Adressenwort wie ein selbständiger schwarzer Lauf übertragen. Das adressierte schwarze Flächenelement
muß dabei mit eingeschlossen werden, damit dieser Lauf nicht die Länge 0 haben kann.
Sobald der letzte schwarze Lauf Sl^njdcr Ablasllinic
durch ein Codewort CS(n) dargestellt wurde, wird das nächste Liniensynchronwort /.IV 2 übertragen. Dadurch
wird erreicht, daß der letzte Lauf einer Abtastlinie stets schwarz ist.
Durch das Adressieren des ersten schwarzen Laufs γ,
und das Weglassen des letzten weißen Laufs einer Linie wird der Kompressionsfaklor erhöht, da bei den meisten
Unterlagen links und rechts jeweils ein weißer Rand vorgesehen ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zur Faksimileübertragung
besteht aus einem Sender SI: und einem Empfänger l:M. Der Sender SI: enthält eine Abtasteinheit
AB, in der die zu übertragende Vorlage linienweise abgetastet wird. Die weißen und schwarzen Läufe
werden in Form von Binärsignalen an einen Codierer CD übertragen. Der Codierer erzeugt die den Läufen
zugeordneten Codcwöiter und gibt sie nn ein Datenmodem DM1 ab. Vom Datenmodem DM1
werden die Codewörter beispielsweise über einen Telcfonkanal 7"A' zu einem weiteren Datenniodeni w
DM2 im F.mpfänger IiM übertragen. Dem Datenmodem
DM2 ist ein Decodierer IX' naehgcschalUM. der
aus den übertragenen Codewörtern Steuersignale für eine Wiedcrgabecinheit 117;" erzeugt, in der die
übertragene Vorlage wiedergegeben wird.
Dem in Fig.3 dargestellten Codierer CD wird ein
von der Abtasteinheit AB abgegebenes Startsignal S\ zugeführt, das die Erzeugung des Linicnsynchronworls
auslöst. Das Liniensynchronworl wird gesteuert durch einen vom Datenmodcir, DM1 abgegebenen Scndctaks eo
57"von einem Liniensynchronwortgenerator LSG über
eine Ausgangsstufe .4SaIs Signal 52 zum Datenmodem DMi abgegeben. Die Abtasteinheil AB gibt nach dem
Startsignal 51 Binärsignalc S3, die die weißen und schwarzen Läufe darstellen und zugehörige Taklimpulse
S4 an eine Speichereinheit SPl ab. Wenn die einer
Linie zugeordneten Binärsignale 53 vollständig übertragen sind, wird von der Speichcrcinheit SPi ein
Stopsignal 55 an die Abtasteinheit AB abgegeben. Dieses Stopsignal 55 gibt gleichzeitig einen Taktgeber
TG 1 frei. Mit den vom Taktgeber TG X abgegebenen Taklimpulsen T\ werden die in der Speichercinheit
5Pl gespeicherten Binärwerte der Binärsignalc 53 ausgelesen. Sobald beim Auslesen des Inhalts ein
Farbwechsel auftritt, wird ein Flipflop FX gekippt und
der Taktgeber TG 1 wird durch ein Farbsignal FA X gesperrt.
In einer Adresseneinheit AEX wird beim Auftreten
des ersten schwarzen Laufs SL X einer Linie die Adresse der Speicherzelle in der Speichereinheit 5Pl, die den
Binärwert des diesem Lauf zugeordneten Binärsignals 53 enthält, gespeichert. Nach dem Senden des letzten
Binärzeichens des Liniensynchronwortes wird diese Adresse als Adressenwort CA X über die Ausgangsstufe
AS abgegeben. Währenddessen wird der Taktgeber TG 1 wieder freigegeben und der Inhalt der Speiehereinheit
5Pl wird bis zum nächsten Farbwcchsel wieder
ausgelesen.
Ein Codewortgenerator ClVC erzeugt ein der Länge des gelesenen Laufs zugeordnetes Codewort. Nachdem
das Adressenwort CA X übertragen wurde, wird dieses Codewort durch den Sendetakt 57" abgeholt und
ebenfalls über die Ausgangsstufe AS zum Datenniodeni DMl abgegeben. Gleichzeitig wird der nächste weiße
Lauf IVZ. 2 codiert usw.
In ähnlicher Weise wie das Adressenwort CA X erzeugt und abgegeben wurde, wird nach einer
vorgegebenen Anzahl AA von beispielsweise 102 Binärzeichen der Codewörter jeweils ein weiteres
Adressenworl übertragen, um Fchlerschleppen nur auf einen kleinen Bereich der Vorlage zu begrenzen. Die
Adressenwörler enthalten keine Absolutadressen sondern relative Adressen in Bezug auf den Anfang der
jeweiligen Linie.
Wenn der einer Linie zugeordnete Inhalt der .Speichereinheit 5Pl ausgelesen wurde, wird der
Taktgeber TG X wieder gesperrt und die den Laufender
nächsten Linie zugehörigen Binärsignale 53 werden von der Abtasteinheit Ali zur Spcichereiiiheil 5Pl
übertragen. Nach dem Senden des nächsten Liniensynchronworts
werden die Codewörter der nächsten Linie in ähnlicher Weise erzeugt.
Weitere Einzelheiten des Codierers CD werden zusammen mit den in den Fig. 4 bis 7 dargestellten
Schaltbildern besehrieben.
In der in I" ig. 4 dargestellten Speichercinheit SPX
wird das Startsignal 5 1 einem Flipflop /"2 und über ein ODER-Glied DX einem Zähler ZX zugeführt. Das
Startsignal 5 1 setzt das Flipflop /"2 und den Zähler '/. X
zurück. Das Signal am Ausgang des Flipflops /2 bereitet einen aus einem handelsüblichen integrierten
Baustein bestehenden Schreib-Lese-Speicher RAM auf das Einschreiben der Binärwerte der Binärsignalc S3
vor. Anschließend werden von der Abiasteinheit AB die Binärsignale S3 und die zugehörigen Taktinipulsc S4
abgegeben. Diese Taktimpulse S4 werden sowohl dem Speicher RAM als Schreibbefehl als auch über ein
ODER-Glied £>2 dem Zähler Zi zugeführt. Jeder
Taktimpuls 54 schaltet den Zähler ZX fort, der die Adresse derjenigen Schrcibzelle angibt, in der der
entsprechende Binärwert des Binärsignals S3 eingeschrieben wird. Wenn die Linie vollständig eingespeichert
ist, gibt ein Vergleicher Vl, der den Inhalt des Zählers Zl mit einem der Länge einer Linie
zugeordneten Wert vergleicht,über ein UND-Glied U X das Stopsignal 55 ab. Das Stopsignal S5 setzt das
Flipflop F2 und den Zähler Z1 wieder zurück. Das
Signal am Ausgang des Flipflops F2 bereitet den Speicher /?/4Manschließend auf das Auslesen vor.
Mit Hilfe der Taktimpulsc Ti wird der Inhalt des
Speichers RAM für die Erzeugung der Codewörter ausgelesen. Das Signal 56 am Ausgang des Speichers
RAM wird dem Flipflop F! zugeführt, das bei jedem Farbwechsel gekippt wird. Wenn alle Binärwerte einer
Linie ausgelesen sind, gibt der Vergleicher Vl über ein
UND-Glied ein Signal 57 ab, das den Taktgeber TC 1 sperrt und die Abtasteinheit /I3erneut startet.
Wenn das Signal 54 auftritt, bevor das letzte Binärzeichen des Liniensynchronworts abgegeben wurde,
bewirkt es eine erneute Erzeugung eines Liniensynchronworis,
da in diesem Fall die Linie nur aus einem einzigen weißen Lauf besteht.
Dem in Fig.5 dargestellten Synchronwortgenerator
LSG wird ebenfalls das Startsignal 51 zugeführt. Mit
dem Startsignal 51 wird zu Beginn jeder Linie ein Flipflop F3 gesetzt. Mit jedem Sendetakt wird ein
Zähler Z2 aufwärts gezählt und sein Inhalt dient als Adresse für einen Festwertspeicher ROM. Am Ausgang
des Festwertspeichers ROM wird über ein UND-Glied i/3 das Liniensynchronwort seriell als Signal LS
ausgegeben. Es besteht beispielsweise aus einer vereinbarten Folge von 24 Binärzeichen. Ein UND-Glied
U4 prüft, ob die beiden höchstwertigen Stellen des Zählers Z2 den Binärwert 1 annehmen und der
Zählerstand 24 erreicht wurde. Wenn dies der Fall ist, werden das Flipflop F3 und der Zähler Z2 zurückgesetzt.
Gleichzeitig wird ein Signal 58 abgegeben, um das Ende des Liniensynchronwortes anzuzeigen.
Dem in F i g. 6 dargestellten Codewortgenerator CWG werden die Taktimpulse Π und weitere
Taktimpulsc T2 zugeführt, deren Anzahl der jeweiligen Lauflänge proportional ist. Die Taktimpulse werden in
einem Zähler Z3 gezählt. Nach dem ersten Taktimpuls nimmt der Zähler den Zählerstand 0 an. Wenn, wie in
F i g. 1, der erste schwarze Lauf SL 1 die Lauflänge 3 hat,
so hat der Zähler Z 3 am Ende des Laufs den Zählerstand 2. Mit dem Beginn des weißen Laufs WL 2
wird der Taktgeber TG 1 gesperrt und ein Signal FlV, das jeden Farbwechsel anzeigt, setzt ein Flipflop F4i
zurück. Das Signal FA 1, das die Farbe des gerade zu codierenden Laufs angibt, hat noch den Binärwert !.
Nach dem Ende des Adressenwortes wird mit einem Signal 511 der Modulo-6-Zähler Z4 auf den Zählerstand
4 eingestellt. Gleichzeitig wird über ein ODER-Glied D 3 das Einschreiben des Zählerstands 2 in ein
Schieberegister SR 1 ausgelöst. Da der Zähler Z 4 den Zählerstand 4 hat, gibt ein Vergleicher V3, der prüft, ob
der Zählerstand 4 ist, über ein UND-Glied LJ6 und ein ODER-Glied D4 ein Signal an ein Flipflop F5 ab, das
dieses setzt. Anschießend schiebt der Sendetakt 57das
Codewort CS1 aus dem Schieberegister SR1 und
überträgt es als Signal 59 zur Ausgangsstufe AS, während gleichzeitig der Taktgeber TGI wieder
freigegeben wird.
Außerdem wird gleichzeitig die Länge des nächsten weißen Laufs WL 2 im Zähler Z3 ermittelt Da dieser
Lauf die Lauflänge 20 hat, wird, wenn der Zähler Z3 den
Zählerstand 15 erreicht hat an dem Ausgang der UND-Glieder Ul bis 1/9 der Binärwert 1 abgegeben.
Da auch am Ausgang eines Inverters /1 der Binärwert 1 anliegt gibt das UN D-Glied U 10 über ein ODER-Glied
DS ein Signal 510 ab, das einen Oberlauf des
Codeworts CIV2 anzeigt. Dieses Signal bewirkt ein Sperren des Taktgebers TG1, bis das Codewort CIV2
ermittelt wurde.
Das Signal 510 setzt das Flipflop F4 und gibt ein UND-Glied Uli frei. Nach zwei Sendetakten 57
erreicht der Zähler Z4 wieder den Zählerstand 0 und der Inhalt des Zählers Z3 wird wieder in das
Schieberegister SR 1 übernommen und das Flipflop F5 wird zurückgesetzt. Der Zählerstand 0 wird durch einen
Vergleicher V2 erkannt und er gibt über ein UND-Glied U5 und das ODER-Glied £>4 ein
ίο entsprechendes Signal an das Schieberegister SR 1 und
das Flipflop F5 ab. Anschließend wird das Codewort ClV2 abgegeben und der Rest des weißen Laufs WL 2
wird codiert. Wenn der Zähler Z4 wieder den Wert 4 erreicht hat, wird das Codewort CVIV2, das den Rest
des weißen Laufs WL 2 enthält, in das Schieberegister SR 1 eingeschrieben. Da sich die Farbe des Laufs zu
diesem Zeitpunkt nicht geändert hat, wird das Fiipfiop F5 nicht gekippt. Nach zwei Sendetakten ST erreicht
der Zähler Z4 wieder den Zählerstand 0, aber das vom Vergleicher V2 abgegebene Signal wird durch das
UND-Glied U5 gesperrt. Nach vier weiteren Sendetakten
5Terreicht der Zähler Z4 wieder den Zählerstand 4 und das dem nächsten schwarzen Lauf SL 2 zugeordnete
Codewort C52 wird in das Schieberegister SRI eingespeichert. Falls das weitere Codewort nicht
ausgereicht hätte, den weißen Lauf zu codieren, wäre über die UND-Glieder U 11 bis U13 ein weiteres Signal
511 erzeugt worden, das die Erzeugung eines weiteren
Codewortes veranlaßt hätte. In ähnlicher Weise wie der weiße Lauf WL 2 wird auch der schwarze Lauf SL 2
codiert. Hier wird ein Überlauf durch das UND-Glied U14 erkannt und das Flipflop FS bleibt gesetzt, so daß
nach dem Codewort C52 das weitere Codewort CV52
beim Zählerstand 0 übernommen werden kann.
Der in Fig.7 dargestellten Adresseneinheil AE\
wird nach dem Ende des Liniensynchronwortes L Wl
ein Signal 58 zugeführt. Dieses Signal 58 setzt ein Flipflop F6 und schreibt die im Zähler Z1 der
Speichereinheit 5Pl enthaltene augenblickliche Adresse
ADl in das Schieberegister 5Λ2 ein. Anschließend
wird die Adresse mit Hilfe der Sendetakte 57"seriell aus
dem Schieberegister 5/? 2 ausgelesen und als Signal AD2, das das Adressenwort CA 1 darstellt, zur
Ausgangsstufe AS übertragen. Ein Zähler Z5 zählt die
Sendetakte 5Fab und gibt nach zehn Sendetakten ST,
wenn die Adresse vollständig abgegeben wurde, ein Signal 511 ab, das das Flipflop F6 zurücksetzt und die
weitere Abgabe von Sendetakten ST duich ein UND-Glied U15 sperrt. Gleichzeitig wird die Erzeugung
der Codewörter gestartet. Mit dem Signal 58 wurde gleichzeitig ein Zähler 56 zurückgesetzt, der die
Sendetakte 57~zwischen zwei eingeblendeten Adressen abzählt. Wenn beispielsweise die Adressenwörter in
Abständen von AA = 102 Binärzeichen eingeblendet werden sollen, gibt ein Vergleicher V4, der den
Zählerstand mit 102 vergleicht über ein UND-Glied D 6 ein Signal ab, das in gleicher Weise wie das Signal 58
die Einblendung eines Adressenwortes bewirkt Während der Einblendung des Adressenwortes wird die
Erzeugung der Codewörter gesperrt Die Adresseneinheit AEl enthält noch einen weiteren Zähler Z7, der
die Länge der weißen Läufe zählt, da diese schon vor Erzeugung der Adressenwörter ermittelt werden
müssen. Falls ein weißer Lauf codiert wird, wird dessen Länge im Zähler Z7 gespeichert Mit dem Beginn des
folgenden schwarzen Laufs wird ein Taktgeber TG 2 freigegeben, der Taktimpulse T2 abgibt, die dem
Codewortgenerator ClVG anstelle der Taktimpulse Π
zugeführt werden. Der Zähler Z 7 wird mit den Taktimpulsen 7"2 abwärts gezählt, bis er den Zählerstand
O erreicht hat. Wenn dies der Fall ist, sperrt er wieder den Taktgeber TG 2 und führt dem Codewortgenerator
CWG die Taktimpulse 7Ί zu, um den nächsten schwarzen Lauf zu codieren.
Dem in Fig. 8 dargestellten Decodierer DC werden
über den Datenmodem DM2 die übertragenen Signale
512 zugeführt. Ein Detektor LSO für das Liniensynchronwort
prüft, ob die Folge von Binärzeichen mit dem vereinbarten Liniensynchronwort übereinstimmen.
Wenn dies der Fall ist, wird ein Codewortdecodierer CWD freigegeben. Die Codewörier werden decodiert
und die den schwarzen und weißen Läufen zugeordneten Signale werden in einer Speichereinheit SP2
gespeichert. Wenn jeweils ein Lauf einer Linie decodiert wurde, werden ein Signal 513 und zugehörige
Taktimpulse 7~3 an die Wiedergabeeinheit Wfabgegeben.
Außerdem ist eine weitere Adresseneinheit AE2 vorgesehen, die das Auftreten eines Adressenwortes
erkennt und dann dieses Adressenwort als Adresse in einen Adressenzähler der Speichereinheit SP2 lädt.
Diese Adresse dient zur Adressierung des nächsten schwarzen Laufs in der Speichereinheit SP 2.
Weitere Einzelheiten des Decodierers DC werden zusammen mit den in den Fig.9 bis 11 dargestellten
Schaltbildern beschrieben.'
Bei dem in Fig.9 dargestellten Synchronwortdetektor
LSD wird das vom Datenmodem DM2 abgegebene
Signal S12 mit einem zugehörigen Empfängertakt £7"in
ein Schieberegister SR 3 eingeschrieben. Die parallelen Ausgänge des Schieberegisters SR 2 sind mit einem
Vergleicher V5 verbunden, der den jeweiligen Inhalt des Schieberegisters mit der als Liniensynchronwort
vereinbarten Folge von Binärzeichen vergleicht. Ein aus einem Zähler ZS und einem Vergleicher V 6 aufgebauter
Modulo-6-Zähler gibt nach jeweils sechs Empfängertakten
ET beim Zählerstand 0 einen Impuls ab. Ein Zähler Z9 zählt die Anzahl der Binärzeichen des
Liniensynchronwortes ab. Wenn der Zähler Z9 den Zählerstand 24 erreicht hat, setzt er ein Flipflop Fl
zurück. Das Signal am invertierten Ausgang des Flipflops Fl setzt den Zähler Z9 zurück und gibt ein
UND-Glied i716 frei. Falls der Vergleicher V5
Gleichheit feststellt und der Vergleicher V6 einen Impuls abgibt, werden das Liniensynchronwort erkannt
und das Flipflop Fl gesetzt Am Ausgang des Flipflops F6 wird ein Signal S14 abgegeben, das dem Taktgeber
TG 3 und der Adresseneinheit A£2 zugeführt wird.
Der in Fig. 10 dargestellten Adresseneinheit AE2
wird ebenfalls das Signal 511 zugeführt. Die Binärwerte
dieses Signals werden mit Hilfe des Empfängertaktes ET in ein Schieberegister SR 4 eingespeichert. Wenn
das Liniensynchronwort gefunden wurde, setzt das Signal S14 über ein ODER-Glied Dl ein Flipflop FS
und ein Zähler ZlO wird freigegeben. Da das Adressenwort CA 1 aus zehn Binärzeichen besteht gibt
ein Vergleicher V9 beim Erreichen des Zählerstandes 10 ein Signal 515 ab. Dieses Signal wird an die
Speichereinheit SP2 abgegeben und bewirkt ein e>o
paralleles Einschreiben des Inhalts des Schieberegisters SR 4 als Adresse in den Zähler für die Adresse der
Speicherplätze in der Speichereinheit SPZ Die Speichereinheit SP2 ist ähnlich aufgebaut wie die
Speichereinheit 5Pl und enthält ebenfalls einen Schreib-Lese-Speicher RAM, einen Zähler und Schaltglieder
zum Steuern des Lesens und des Schreibens.
Das Signal 515 setzt außerdem das Flipflop FS und
den Zähler ZlO zurück. Da die Adressenwörter zwischen den Codewörtern im Abstand von beispielsweise
102 Binärzeichen eingefügt werden, muß nach einem Abstand von 102 Binärzeichen der Inhalt des
Schieberegisters SR 4 in den Zähler der Speichereinheit SP2 eingeschrieben werden. Einem Zähler ZU, dem
die Empfängertakte ET zugeführt werden, ist ein Vergleicher V8 nachgeschaltet, der beim Zählerstand
102 über das ODER-Glied D 7 ein Signal abgibt, das das Flipflop FS setzt. In ähnlicher Weise wie nach dem
Signal 5 14 werden der Zähler Z11 freigegeben, wieder
zehn Binärzeichen abgezählt und mit dem Signal S15 wieder die Adresse als Signal AD 3 in die Speichereinheit
SP2 übernommen. Mit dem Setzen des Flipflops FS wird außerdem wieder der Zähler ZIl zurückgesetzt.
Der in F i g. 11 dargestellte Codewortdecodierer
CWD enthält drei ähnliche aufgebaute Registerstufen RS1 bis RS3. Die Registerstufe RS \ enthält zwei
zweistellige Schieberegister SÄ 5 und SR 6, ein ODER-Glied
DS, drei UND-Glieder U17 bis U19 und einen
Inverter Λ/2. Die Registerstufen RS2 und RS3 unterscheiden sich von der Registerstufe RSi nur
dadurch, daß sie anstelle der zweistelligen Schieberegister vier- bzw. sechsstellige Schieberegister haben.
Als erstes Codewort tritt nach dem Liniensynchronwort und dem Adreßwort CA 1 das Codewort CS1 für
den schwarzen Lauf SL 1 auf. Mit dem Signal 515 und
dem Auftreten des ersten Empfängertaktes £Twird die erste Stelle des Schieberegisters SR 5 gesetzt. Gleichzeitig
wird in die erste Stelle des Schieberegisters SR 6 das Codewort CSl eingeschrieben. Mit dem nächsten
Empfängertakt £Twird das Codewort CS i vollständig in das Schieberegister SR 6 übernommen und der
Binärwert 1 im Schieberegister SR 5 wird in die zweite Stelle verschoben. Da am Ausgang des Schieberegisters
SR 5 jetzt der Binärwert 1 erscheint, wird über eine Schaltstufe SSein Umschalter UM derart gesteuert, daß
die parallelen Ausgänge des Schieberegisters SR 6 mit den parallelen Eingängen eines Zählers Z12 verbunden
sind. Gleichzeitig wird in einem Taktgeber TG 4 ein Impuls erzeugt, der den Inhalt des Schieberegisters SR 6
in den Zähler Z12 übernimmt. Anschließend werden weitere Impulse Ti abgegeben, die den Zähler Z12
abwärts zählen bis der Zählerstand — 1 erreicht wird. Mit einem Signal S13 wird dann der Taktgeber TG 4
gesperrt. Während der Zähler Z12 abwärts gezählt wird, werden die Impulse Γ3 auch der Speichereinheit
SP 2 zugeführt.
Da das Codewort CS1 nicht aus den Binärzeichen 11
besteht, wird über das UND-Glied UV und den Inverter Λ/2 das UND-Glied U18 freigegeben, das in
ähnlicher Weise die erste Stelle des ersten Schieberegisters in der Registerstufe RS2 setzt. Anschließend wird
das Codewort ClV 2 in das zweite Schieberegister
eingespeichert und dann zum Zähler Z12 übertragen. Anschließend wird der Zähler Z12 wieder abwärts
gezählt
Da das Codewort CW2 nur aus Binärzeichen 1 besteht wird in der Registerstufe RS 2 ein dem
UND-Glied U19 entsprechendes UND-Glied freigegeben
und die erste Stelle des Schieberegisters in der Registerstufe Ä53 wird gesetzt um das Codewort
CVW2 zu decodieren. Das Codewort CWV2 wird in das zweite Schieberegister der Registerstufe RS3
eingespeichert und dann zum Zähler Z12 übertragen.
Anschließend wird das Codewort CS 2 decodiert. Da es sich dabei um einen schwarzen Lauf handelt hat das
Farbsignal FA 2 den Binärwen 1. Über das UND-Glied
U 20 wird damit das ODER-Glied DB wieder angesteuert.
Da nach dem Codewort CVS 2 wieder ein weißer Lauf decodiert wird, gibt das durch den Inverter Λ/3
invertierte Farbsignal FA 2 das UND-Glied U2i frei
und die erste Stelle des Schieberegisters in der Registerstufe ÄS 2 wird gesetzt. Beim Empfang des
nächsten Liniensynchronwortes wird der Inhalt des Speichers in der Speichcreinheit SP2 an die Wiedergabeeinheil
WE abgegeben und der Speicher wird zurückgesetzt.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Faksimilecodierung, bei dem auf einer aus einzelnen Flächenelementen bestehenden
zweifarbigen Vorlage enthaltene Informationen zum Zweck einer Übertragung linienweise abgetastet
werden, bei dem Lauflängen durch aus Binärzeichen bestehende Codewörter dargestellt werden, bei dem
zu Beginn der Codierung jeder Linie ein Liniensynchronwort
erzeugt wird und bei dem Adressenwörter übertragen werden, die die Adresse eines
bestimmten Flächenelementes eines I~aufes angeben, wobei ein erstes Adressenwort unmittelbar auf
das Liniensynchronwort folgt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Adressenwort
nach jeweils einer vorgegebenen Anzahl! von Lauflängen repräsentierenden Binärzeichen weitere
Adressesjwörter (CA) eingefügt werden, dta jeweils
die Adresse eines Flächenelementes innerhalb der zu codierenden Linie angeben.
Z Verfahren nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adressen Wörter (CA) ein Binärzeichen enthalten, das die Farbe des jeweils adressierten
Flächenelementes angibt.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Adressenwort (CA) nach einem vollständig codierten Lauf die Adresse des ersten Flächenelementes
des jeweils übernächsten Laufs angegeben wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach
jedem Liniensynchronwort (L W) ein Adressen wort (CA) erzeugt wird, das die Adresse des ersten
Flächenelementes des zweiten Laufs einer Linie angibt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
jeweils vorletzten Lauf einer Linie das jeweils nächste Liniensynchronwort (LW) übertragen wird.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der in einem Sender ein
Codierer zum Erzeugen der Codewörter und in einem Empfänger ein Decodierer zum Decodieren
der Codewörter angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine im Codierer (CD) vorgesehene erste
Adresseneinheit (AEi), die nach jedem Liniensynchronwort
(L W) und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen der Codewörter die
Adresse des jeweils nächsten Laufs als Adressenwort (CA) von einer ersten Speichereinheit (SPi)
zum Speichern der einer Linie zugeordneten Läufe übernimmt und diese am Ausgang des Codierers
(CD) abgibt und durch eine im Decodierer (DC) vorgesehene zweite Adresseneinheit (AE2), die
nach jedem Liniensynchronwort (L W) und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen
die Adressenwörter (CA) erkennt und an eine der Farben der Läufe enthaltende zweite Speichereinheit
(SP2) als Adresse des jeweils nächsten Laufes abgibt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Adresseneinheit (AE 1) einen
ersten Zähler (ZS) enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen
zugeordneten Anzahl von Sendetakten (ST)ab2ählt und anschließend ein Signal erzeugt, das ein
Einschreiben des in der ersten Speichereinheit (SP 1) gespeicherten Adressenwortes (CA) in ein Schieberegister
(SRI) bewirkt und die Abgabe des Adressenwortes (CA) am Ausgang des Codierers
(CD) freigibt und einen zweiten Zähler (ZS) enthält,
der nach jeweils einer den Adressenwörtern (CA) zugeordneten Anzahl von Binärzeichen die Abgabe
des Adressenwortes {Gesperrt
8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Adresseneinheit (AE2)
einen ersten Zähler (ZS) enthält, der eine der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen
zugeordnete Anzahl von Empfängertakten (ET) abzählt und einen zweiten Zähler (Z 10) enthält, der
nach jedem Liniensynchronwort (L W) und nach der jeweils vorgegebenen Anzahl (AA) von Binärzeichen
die den Adressen Wörtern (CA) zugeordnete Anzahl von Binärzeichen abzählt und anschließend
ein Signal erzeugt, das die Adressenwörter (CA) als Adressen an die zweite Speichereinheit (SP2)
übergibt
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