DE245775C - - Google Patents

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DE245775C
DE245775C DENDAT245775D DE245775DA DE245775C DE 245775 C DE245775 C DE 245775C DE NDAT245775 D DENDAT245775 D DE NDAT245775D DE 245775D A DE245775D A DE 245775DA DE 245775 C DE245775 C DE 245775C
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    • G01P3/465Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring amplitude of generated current or voltage by using dynamo-electro tachometers or electric generator
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    • G01P5/02Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring forces exerted by the fluid on solid bodies, e.g. anemometer
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    • G01P5/07Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring forces exerted by the fluid on solid bodies, e.g. anemometer using rotation of vanes with electrical coupling to the indicating device

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
245775 KLASSE 42o. GRUPPE
Elektrischer Geschwindigkeitsmesser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1911 ab.
Bei den bekannten elektrischen Einrichtungen zur Geschwindigkeitsmessung, bei denen die Umdrehungszahl pro Zeiteinheit durch ein Voltmeter oder dergleichen Meßgerät angezeigt wird, das mit einer kleinen Dynamo in Verbindung ist, die von der zu überwachenden Maschinenachse o. dgl. angetrieben wird, machen sich einige Nachteile geltend.
Wendet man z. B. eine Gleichstromdynamo
ίο mit Kollektor an, so wird dieselbe in Verbindung mit einem Voltmeter, z. B. einem solchen der Weston-Type, anfänglich wohl eine sehr genaue Geschwindigkeitsmessung ermöglichen. Sobald aber die Kontaktfähigkeit und die Glätte des Kollektors und der Bürsten aus irgendwelchen Ursachen (öl, Staub, Anfressen usw.) sich ändern, treten meist auch unzulässige Veränderungen oder zumindest Schwankungen der Konstante des Anzeigegerätes auf, wonach die Einrichtung wieder in guten Zustand versetzt werden muß.
Meistens kann dies jedoch nicht ohne Betriebsstörung ausgeführt werden und ist bei Dauerbetrieb schon nach Frist von einem Jahre oder weniger nur durch Auswechselung des Kollektors möglich. Hinzu kommt, daß der Ohmsche Ankerwiderstand der Dynamo bei erwünscht billigem Preise derselben ein ziemlich hoher wird, weil deren Normalspannung verhältnismäßig hoch gewählt werden muß, um behufs tunlichster Eliminierung der zu erwartenden Kollektorwiderstandsänderungen den Ohmschen Gesamtwiderstand des mit der Dynamo verbundenen Stromkreises verhältnismäßig hoch bemessen zu können. Zu dem Zwecke wird dem Voltmeter 0. dgl. meist ein 40
hoher Vorschaltwiderstand vorgeschaltet, am besten ein solcher mit geringem Temperaturkoeffizienten, um gleichzeitig denjenigen des Gesamtstromkreises zu verringern.
Solche Meßgeräte erfordern aber auch im günstigsten Falle doch mehrere Milliampere Strom, welche in der Wickelung des kleinen Dynamoankers ' einen merklichen Spannungsabfall verursachen. Da dessen Größe sich aber zufolge Stromvermehrung bei Einschaltung jedes weiteren Anzeigegerätes wiederum ändert, z. B. schon bei Anschluß eines zweiten, das als Normalgerät bei der Adjustierung der Einrichtung dienen soll, so ist klar, daß das erste Gerät eine andere Konstante bekommt, mehrere Geräte sich also gegenseitig beeinflussen und zusammen geeicht und benutzt werden müssen. In der Praxis ist dies umständlich und manchmal nicht angängig. So z. B. im Falle eines Leitungsfehlers in einem derselben oder einer Unterbrechung oder des Kurzschlusses seiner Verbindungsleitung würden alle übrigen Geräte veränderte Angaben machen..
Bei Anwendung von Ein- oder Mehrphasen-Wechsel'stromdynamos mit ruhenden Wickelungen nun können allerdings jegliche Schleifkontakte und die Nachteile ihrer Widerstandsänderungen vermieden, dagegen aber die sehr vorteilhaften Gleichstromgeräte nach der Weston-Type oder andere magnetelektrische Triebvorrichtungen nicht angewendet werden. Die dabei verwendungsfähigen elektromagnetischen oder Ferraris-Geräte erfordern aber naturgemäß weit höhere Stromstärken, weshalb bei Einschaltung mehrerer solcher die
geschilderte gegenseitige Beeinflussung zufolge des Ohmschen Spannungsabfalles im Anker noch in weit höherem Maße eintritt. Hinzu kommt noch der erhebliche störende Einfluß des induktiven Spannungsabfalles im Anker der Dynamo sowie der Parallelschaltung solch induktiv wirkender Geräte, abgesehen davon, daß der Temperaturkoeffizient einer solchen Einrichtung bekanntlich nur in umständlicher
ίο Weise und mangelhaft verringert werden kann. Bei dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden elektrischen Geschwindigkeitsmesser nun sind die bezeichneten Nachteile dadurch vermieden oder doch auf ein weit geringeres Maß zurückgeführt, daß als elektrischer Stromerzeuger, der durch die zu überwachenden mechanischen Bewegungen anzutreiben ist, ein solcher unipolarer Bauart (Unipolardynamo) angeordnet wird, während in bekannter Weise das in einem an denselben angeschlossenen elektrischen Gerät beliebiger Bauart (sogenanntes Meßgerät oder Relais) jeweils entgegen einer Gegenkraft (z. B. Feder o. dgl.) erzeugte Drehmoment bzw. der Dreh winkel als Maß zur Anzeige bzw. Registrierung der jeweiligen Geschwindigkeit dient. In den Fig. 1 bis 7 der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung an mehreren Beispielen veranschaulicht und nachstehend des näheren beschrieben.
Daselbst bedeuten «... die Anker und q
Mittelleiter der Unipolardynamos, η .. . deren Triebachsen, u, u1 und h, h1 Vorgelegeachsen bzw. Lagerteile, g . : . dazugehörige Antriebselemente. m . . . sind Stahlmagnete, w die etwaige Wickelung, p . . . die zugehörigen Polschuhe der Feldmagnete von Dynamos oder Motor- bzw. Registriergeräten, e . . . die Drehspulen bzw. Anker der letzteren, 0 ... deren Achsen bzw. Zeigerachsen, f . . . die Gegenfedern, i . . . die Zeiger oder Schreiber und d . . . die zugehörigen Skalen oder Diagramm-Registrierpapiere derselben. Etwa vorhandene Schleifkontakte der unipolaren Apparate sind mit b . . ., deren etwa vorhandene Kontaktflüssigkeit (Quecksilber) mit y . . ., die zentralen bzw. äußeren Elektroden derselben mit c ... bzw. t . . ., Isolationsgefäße derselben mit ν . .., isolierende Zwischenschichten mit χ .. ., besondere Verschlußdeckel bzw. Tropfvorsprünge mit k bzw. I und Stopfbüchsen oder dergleichen Dichtungen mit s . .. bezeichnet, ζ ist eine gleichzeitig als Schmierfänger ausgebildete Isolation des Lagerbockes.
r . . . sind elektrische Widerstände, insbesondere solche mit geringem Temperaturkoeffizienten.
Wie in Fig. 1 beispielsweise dargestellt ist, wird zweckmäßig eine Unipolardynamo mit Glockenanker, wie z. B. a, verwendet. Dieser Anker ist in dem zylindrischen Luftspalt zwischen einem äußeren hohlzylindrischen Polschuh p und einem inneren zylindrischen Polschuh p1 um eine Achse η leicht drehbar gelagert. Die von p zu p1 den zylindrischen Teil von α durchsetzenden bzw. induzierenden magnetischen Kraftlinien werden am zweckmäßigsten durch Stahlmagnete, wie z. B. m, m1, erzeugt, deren Pole N1S an je einen scheibenförmigen Kranz, wie z. B. p2, des einen Polschuhes p1 bzw. einen entsprechenden Kranz des anderen Polschuhes p verschraubt sind (vgl. auch Fig. 5). Der Anker α kann so ohne Entfernung eines Teiles des Feldmagneten herausgenommen werden, z. B. zwecks Revision, Reinigung, Auswechselung o. dgl. Dem Glockenanker α kann ein gleichzeitig als Achsenverlängerung dienender zylindrischer Schaft, wie z. B. q, angenietet sein, in dem von oben der äußere Lagerzapfen n, von unten ein Lagerstupfzapfen befestigt ist, welch letzterer zweckmäßig auf einem in einer Schraube, wie c, angeordneten Lagerstein läuft.
Wird nun der Anker a um seine Achse gedreht, so wird in seinem von p umschlossenen zylindrischen Teil eine in achsialer Richtung auftretende elektrische Stromspannung induziert, die je nach der Drehrichtung nach oben oder nach unten gerichtet ist. Erfolgt z. B. die Drehung im entgegengesetzten Sinne wie der Uhrzeiger, so zeigt der Anker α oben den — Pol, unten den positiven Pol. Ein aus ihm angezapfter Strom würde also von oben nach unten fließen.
Zu dem Zwecke bzw. zur Stromabnahme können nun z. B. ein Schleifkontakt, wie b2, auf der mit α leitend verbundenen Achse η schleifend, und Schleifkontakte, wie b, b (z. B. U-förmig umgebogene Blattfedern o. dgl.), am unteren Ende von α schleifend, angeordnet sein und den Strom nach außen leiten. An Stelle des Schleifkontaktes b2 oder außer diesem wird zweckmäßig die innere Achse q des Ankers α als Mittelleiter (z. B. aus Kupfer) ausgebildet, der am Ankerboden starr und leitend verbunden ist und frei in eine im inneren Polschuh p1 des Feldmagneten geschaffene konzentrische Bohrung ragt, um durch dieselbe hindurch leitend nach außen verbunden werden zu können. Hierzu kann no der Mittelleiter q verlängert und völlig nach unten durch p1, p2 hindurchgeführt und außerhalb des Polgehäuses p2 oder aber, wie in Fig. ι dargestellt, innerhalb der Bohrung von p1 mit Schleifkontakten, wie z. B. b1, b1, belegt werden, an die er den Strom ableitet. Diese Schleifkontakte b1, b1 können des weiteren leitend nach außen verbunden sein, indem sie z. B. zunächst an einem von p1 isolierten hohlen Leitkörper, z. B. einem Kupferrohr t2, leitend befestigt sind, in dessen Boden eine von p2 isolierte Leit- und gleichzeitig
Lagerschraube, wie ζ. B. c, eingeschraubt ist, an welche der äußere Anschluß erfolgen kann.
Der achsiale und der konzentrische Abstand
(Luftspalt) der Feldmagnetpole werden zweckmäßig durch Anordnung passender Stücke aus antimagnetischem Materiale (z.B. Kupfer o. dgl.) gewahrt, indem die Polstücke mittels Schrauben aus'gleichfals antimagnetischem Materiale (Messing usw.) gegen diese Zwischenstücke gepreßt werden. Diese können z. B.^in einem einen Ansatz von f umfassenden Kupferrohr, wie t, und einem anschließenden Bodenring, wie fi, bestehen, welch letzterer den Pol p1 zentriert. Gleichzeitig können an t bzw. έ1 die Stromabnahmeschleifkontakte, wie z. B. b, b, befestigt und auch leitend mit denselben verbunden oder von ihnen isoliert sein. Sowohl von diesen als auch von den Schleifkontakten b1, b1 an q können natürlich je eine größere Anzahl ringsum angeordnet sein, um den Kontaktwiderstand auf ein Minimum zu verringern, z. B. im Falle große Stromstärken zu übermitteln sind.
Der Anker α ist nun leitend nach außen verbunden und kann an ein oder mehrere als Geschwindigkeitsmesser dienende Geräte, wie z. B. ein Drehspulgerät System Weston ο. dgl., angeschlossen werden, wie in Fig. 1 zu ersehen ist.
In manchen Fällen, so z. B. wenn mit dem Antrieb des Geschwindigkeitsmessers möglichst geringe Kraftverluste verbunden sein sollen, also z. B. wenn derselbe von einer kraftarmen Triebvorrichtung angetrieben werden soll, wie
z. B. einer Uhr, einem kleinen Elektro-, Wasser-, Wind- oder sonstigen Motor, oder von einem Meßapparat, wie z. B. einem Gas-, Wasseroder Elektrizitätsmesser, einem Anemometer, hydraulischen Flügel oder dergleichen Apparat, wurden die Reibungswiderstände von Schleifkontakten, wie b, b1, δ2 ο. dgl., unzulässig groß sein. Dies kann nun nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, daß ein unipolarer Stromerzeuger verwendet wird, bei dem die Stromabnahme durch einen Flüssigkeitskontakt, z. B. Quecksilber o. dgl., wie z. B. y, y1 (Fig. 1), erfolgt.
Gegebenenfalls können immerhin gleichzeitig auch Schleifkontakte verhanden sein, die alsdann mit nur geringem Druck oder lose aufzuliegen brauchen, wenn sie von der Kontaktflüssigkeit benetzt, also von ihr leitend überbrückt werden. Z. B. kann in das den Mittelleiter q umschließende Rohr t2 (Fig. 1) — aus Kupfer 0. dgl. ·— etwas gut leitende Flüssigkeit, wie y1 eingefüllt sein, am besten reines Quecksilber, ebenso in den durch den Zylinder t, den Ring t1 und den inneren Polschuh φ1 gebildeten ringförmigen Behälter, wie z. B. y. Dabei bilden t, t1, t% und c Elektroden zur Stromabnahme, und ist leicht einzusehen, daß je eine derselben eventuell auch entbehrlich wäre bzw. mit einem isolierenden Überzug versehen sein oder völlig aus Isoliermaterial bestehen könnte. Die Schleifkontakte b, b bzw. 1, b1 (Fig. 1) sind derart eventuell völlig entbehrlich, wonach deren Reibung wegfällt und lediglich diejenige von α und q im Quecksilber y bzw. y1 sowie die geringe Lagerreibung verbleibt. Dabei wird das untere Stopflager des Ankers in c von dem Quecksilber 0. dgl. y1 stets gekühlt und geschmiert.
Der Bau und die Wirkungsweise des in Fig. 1 beispielsweise zur Geschwindigkeitsmessung bzw. Anzeige dienenden Gerätes System Weston sind allgemein bekannt, ebenso die besondere Schaltung der Drehspule e in Reihe mit einem Vorschaltwiderstand r und parallel zu einem Nebenschlußwiderstand r1, wobei deren Temperaturkoeffizienten derart gewählt sind, daß der gesamte des Gerätes möglichst klein bzw. der Strom in e praktisch etwa proportional der an den Klemmen auftretenden Spannung ist. Selbstverständlich könnte der Nebenschlußwiderstand r1 eventuell auch wegbleiben und die Drehspule e unmittelbar oder in Reihe mit r an die Dynamo α angeschlossen werden.
Der bei Drehung des Ankers a (Fig. 1) entgegen der Uhrzeigerrichtung erzeugte Strom nun geht nach unten über b, b bzw. y nach den mit diesen in Verbindung stehenden Elektroden t bzw. t1, weiter über die mit letzteren verbundene Leitung nach der Klemme Hnks am Registriergerät, durchläuft dieses, geht durch die untere Verbindungsleitung nach der zentralen Elektrode c bzw. i2 und von da weiter durch y1 bzw. δ1, δ1 nach q und durch diesen Leiter bis zum Boden des Ankers a und in dessen induzierten Teil zurück, so den Potentialausgleich herstellend.
Die in einer solchen Unipolarmaschine erzeugte Spannung ist naturgemäß eine relativ niedrige und proportional der von jedem Leiterstreifen des Ankers pro Sekunde geschnittenen Kraftlinienzahl, also bekanntlich
N - io~8
Volt,
wenn η die minutliche Umdrehungszahl des Ankers und Λ7 die gesamte, den Anker durchsetzende Kraftlinienzahl (C. G. S.), also diejenige zwischen den Polschuhen p, p1 (Fig. 1) ist. Bei einer Dynamo nach Fig. 1 mit nur 27 mm Bohrung und 36 mm Höhe von j> konnte N leicht auf z.B. 9 · io4 gebracht werden, wenn an den Polschuhen ringsum acht Magnete, wie z. B. m, m1, angeordnet werden (vgl. auch Fig. 5).
Hierbei ergeben sich bei nur 100 minutlichen Umdrehungen am Anker α demnach 0,0015 Volt Spannung. Da heutzutage Zeiger-Millivoltmeter nach der Weston-Type für nur 15 Millivolt
Endausschläg und weniger mehrfach billig im Handel zu haben sind, so leuchtet es ein, daß ein solches Instrument in Verbindung mit einer solchen Unipolarmaschine bei obiger Spannung bzw. ioo minutlichen Umdrehungen derselben schon mit io Prozent belastet, bei nur iooo minutlichen Umdrehungen aber schon beim Endausschlag angelangt wäre. Dies genügt für die Praxis völlig, und ist es klar, daß das Gerät schon die geringste Vor- oder Rückwärtsbewegung des Ankers α durch einen entsprechend gerichteten Ausschlag des Zeigers i (Fig. i) anzeigen wird.
Bekanntlich bleibt bei richtiger Vorbehandlung das Magnetfeld eines solchen Meßgerätes praktisch konstant und läßt sich dasselbe auch bei einer Dynamo vorliegender Art erreichen.
Der Ohmsche Widerstand einer der hier.
vorgeschlagenen Unipolardynamos nun ist aber selbst zuzüglich desjenigen der Stromabnahmekontakte sehr klein und beträgt z. B. für die beschriebene Dynamo nach Fig. 1 mit Quecksilberkontakt nur etwa 6 · io~~5 Ohm, wovon weit mehr als die Hälfte auf das Ankermaterial selbst entfällt. Es sind dies aber nur etwa 8 · io"~4 Prozent des Meßgerätewiderstandes, wenn dieser z. B. 7,5 Ohm beträgt. Somit ■ können selbst durch hohe Temperaturunterschiede hervorgerufene Änderungen des gesamten Ankerwiderstandes der Dynamo keine nennenswerte Änderung der Angaben des Anzeigegerätes hervorrufen, und auch eine vielfache Vermehrung des Widerstandes der Stromabnahmekontakte der Dynamo, was bei An-Wendung von reinem Quecksilber ohnehin ausgeschlossen ist, würde noch keine praktisch unzulässige Störung der Meßgenauigkeit' verursachen.
Das vorstehend in Betracht gezogene Anzeigegerät der Weston-Type erfordert beim Endausschlag demnach 2 Milliampere Strom. Um nun in der Dynamo mit 6 · io~5 Ohm keinen größeren Spannungsabfall als den ohne weiteres zulässigen von nur z. B. 2/10 Prozent zu verursachen, dürfen demnach aus dem ; Anker, wie α (Fig. 1), bei der Spannung von ; 0,015 Volt nicht mehr als 0,5 Ampere Strom entnommen werden. Hieraus geht aber klar hervor, daß somit 250 der erwähnten Anzeigegeräte System Weston gleichzeitig . an eine solche kleine Unipolardynamo angeschlossen und in beliebiger Zahl abgetrennt werden können, ohne daß sie hierdurch das Stamm- oder Normalgerät oder sich gegenseitig um einen größeren Fehler wie 2/10 Prozent beeinflussen, womit sogar Präzisionsansprüchen noch genügt wäre. Anstatt der 250 empfindlichen Instrumente können unter Wahrung derselben Fehlergrenze sogar noch fünf Geräte mit z. B.
0,1 Ampere Stromverbrauch oder zwei mit je 0,25 Ampere usw. angeschlossen werden.
Da in der Praxis jedoch in vielen Fällen auch ein derartiger Fehler von 2 Prozent noch zulässig ist, so kann hierbei die Stromentnahme aus der Dynamo auf 5 Ampere getrieben werden. Nun ist aber auch der bei vorstehenden Beispielen nicht berücksichtigte, weil die anderen Anzeigegeräte nicht beeinflussende Spannungsabfall in den Eirizelzuleitungen zu jedem Gerät noch in Betracht zu ziehen. .Setzt man als Maximum desselben 1Z10 Prozent an, so ergibt sich der zulässige Leitungswiderstand bei 7,5 Ohm Gerätewiderstand zu nur 7,5 · 10 ~~ 3 Ohm, gleich etwa 2,6 m Kupferdraht von 6 mm2 Querschnitt. Läßt man 0,9 Prozent solcher Einzelfehler zu, so kann diese Leitung schon auf etwa 23,4 m Gesamtlänge bzw. etwa 11,7 m Entfernung ausgedehnt werden, bei Wahl eines größeren Querschnittes natürlich auf eine entsprechend größere. Oder aber es kann auch ein noch viel höherer Leitungswiderstand von z.B. iOhm durch entsprechende Reduktion des Vorschaltwiderstandes des zugehörigen Gerätes ausgeglichen werden, z. B. durch Verändern eines regelbaren Vorschaltwiderstandes, wie r (Fig. 1), r2 (Fig. 2), r3 (Fig. 3), r5. (Fig. 4). Danach brauchte z. B. selbst auf eine Entfernung von 140 m jedes Gerät nur durch' eine Doppelleitung von je 2,5 mm2 Kupferquerschnitt mit der Unipolardynamo verbunden zu werden.
Die Maximalleistung einer solchen Dynamo nach Fig. 1 kann jedoch durch Steigerung der minutlichen Umdrehungszahl unbedenklich dauernd auf ein Mehrfaches des bisher angenommenen Betrages von 15 Millivolt gebracht und des weiteren durch Hochmagnetisieren des zusammengesetzten Magnetsystemes, z. B. mittels der Wicklung w (Fig. 1), bekanntlich leicht dauernd auf den doppelten vorherigen Wert gesteigert werden.1 Für Einrichtungen mit solch großen Entfernungen der Geschwindigkeitsanzeigegeräte von der Dynamo, wie z. B. auf großen Schiffen, in Fabriken usw., lohnt es sich aber auch, eine größere, ohne weiteres herstellbare Dynamo mit entsprechend höherer Spannung, z. B. 0,15 bis 1 Volt, anzuwenden, wobei die anzuschließenden Geschwindigkeitsmesser einen entsprechend höheren Eigenwiederstand haben können, die Zu- no leitungen also entsprechend schwächer oder langer sein können, unter Wahrung des besagten prozentualen Spannungsabfalls in ihnen.
Da die von einer Unipolardynamo der hier geschilderten Art erzeugte Stromspannung im übrigen innerhalb weiter Grenzen genau proportional der ihrem Anker erteilten minutlichen Umdrehungszahl ist,' so ist klar, daß diese von einem an die Dynamo angeschlossenen, in geeigneter Weise geeichten Gerät riehtig angezeigt oder auf einem sich abwickeln- ' den Papier 0. dgl. registriert wird. Dabei
können die Skalen o. dgl. die Geschwindigkeit der Dynamo und damit der sie antreibenden, zu überwachenden mechanischen- Bewegungen unmittelbar angeben oder aber mittels angegebener Konstante, wie z. B. x10 (Fig. i). Selbstverständlich kann das Gerät auch so eingerichtet sein, daß sein Zeiger, Schreiber o. dgl. nach beiden Seiten ausschlagen bzw. auch Rückwärtsumdrehungen der Dynamo anzeigen kann, wie z. B. auf Schiffen erforderlich. Dabei kann auf dem Gerät auch die Drehrichtung bezeichnet sein. Im übrigen können die Ausschläge solcher elektromagnetischer Geräte nach der Weston-Type usw.
bekanntlich leicht völlig aperiodisch gestaltet werden, so z. B. insbesondere· durch Hochmagnetisieren nach Patent 200114. Dabei verbleibt nämlich trotz nachfolgender künstlicher Schwächung etwa der 1,75 fache Betrag dervorherigen Feldstärke, wonach die Dämpfung naturgemäß eine etwa 3 fache wie vordem wird. Solche Geräte reagieren z. B. kaum mehr auf den Ungleichförmigkeitsgrad selbst langsam laufender Kolbenschiffsmaschinen, sondern zeigen in erwünschter Weise die mittlere Geschwindigkeit derselben an.
Aus bereits gesagten Gründen erscheint es in manchen Fällen vorteilhaft, das von den zu überwachenden mechanischen Bewegungen aufzubringende Reibungsmoment der Unipolardynamo des Geschwindigkeitsmessers tunlichst klein zu gestalten. Auf ein geringstes Maß wird dasselbe nach vorliegender Erfindung nun dadurch gebracht, daß ein Stromerzeuger (Unipolardynamo) angeordnet wird, in dessen Kontaktflüssigkeit (Quecksilber) der Anker völlig eintaucht, wie z. B. der Anker a1 (Fig. 2) oder e2 (Fig. 3) und e3 (Fig. 4), wobei lediglich die dünne Achse die Oberflächenhaut des Quecksilbers y2 bzw. yi und y5 durchbohrt wie n1 (Fig. 2) bzw. o3 (Fig. 3) und o4 (Fig. 4), welch beide letztere Achsen z. B. ebenfalls Stromerzeugern mit ähnlichem Feldmagnetsystem wie m2 usw. (Fig. 2) oder wie Fig. 6 angehören können. Zu gleichem Zwecke wird manchmal auch der Durchmesser des Ankers, wie a1 (Fig. 2) usw., möglichst klein zu bemessen sein, um seine Reibung im Quecksilber zu verringern, insbesondere wenn sein Antrieb durch einen der geschilderten kraftarmen Apparate erfolgen soll. In Hinsicht hierauf kann die Ankerachse der Unipolardynamo eines Geschwindigkeitsmessers der vorliegenden Art eventuell auch in Spitzen gelagert werden, wie z. B. n1 oder o1 (Fig. 2), wobei nach Art der Meßgerätesysteme Steinlager angeordnet sind.
Nach dem bisher Gesagten wird auch die Wirkungsweise dieser unipolaren Apparate Fig. 2, 3, 4 leicht verständlich sein, jedoch soll der Apparat Fig. 2 noch des näheren erläutert werden. In dem von dessen Feldmagnetpolen ps, pi und ps, pi0 gebildeten scheibenförmigen Luftspalt, der ringsum abgeschlossen ist, z. B. durch ts, befindet sich die Kontaktflüssigkeit y2, in die der Anker a1 völlig eintaucht, so daß nur seine dünne Achse n1 ein daher geringes Reibungsmoment durch die bekanntlich mit der Zeit zäh werdende Oberfläche des Quecksilbers erleidet. Wird der vom Feld geschnittene Anker a1 nun gedreht, z. B. in der Pfeilrichtung der Achse n1, so äußern sich die Potentiale der in ihm induzierten elektromotorischen Kraft einerseits in seiner Mitte, anderseits an seiner Peripherie, und zwar an letzterer bei der angenommenen Feld- und Drehrichtung der positive Pol. Die Stromabnahme kann wiederum ähnlich erfolgen, wie bei Fig. 1 beschrieben. So durch eine äußere Elektrode, wie z. B. ein gleichzeitig den Polabstand haltendes Kupferrohr, wie t3, und eine zentrale Elektrode, wie z. B. c1, welch letztere wieder gleichzeitig als Fußlager der Ankerachse n1 dienen und z. B. einen Saphiro. dgl, Lagerstein enthalten kann, etwa wie bei Motorzählern üblich. Der Antrieb der Achse n1 (Fig. 2) kann unmittelbar oder z. B. durch ein Vorgelege u1 mittels Zahnräder o. dgl. erfolgen, um eine hohe Umdrehungszahl der Achse zu erreichen. Diese kann gleichzeitig in bekannter Weise durch ein Zählwerk, wie z. B. d3 (Fig. 2), registriert werden, das von n1 oder u1 angetrieben wird.
Wie Versuche ergeben haben, können nun auch bei unipolaren Apparaten solcher Art, wie Fig. 2, 3, 4 usw., trotz der geringen Fläche des Luftspaltes bei geringem Ankerdurchmesser unter Anwendung einer ringsum an den erweiterten Rändern (wie z. B. p4·, p50, Fig. 5) der Pole angeordneten Anzahl Magnete, wie bezüglich Fig. 1 angenommen, dennoch leicht etwa 8 · io4 Kraftlinien im Luftspalt erzeugt werden. Abzüglich der Kraftlinien, die laut Rechnung bei einem Durchmesser von 27 mm der Pole p3 bzw. ps (Fig. 2) nicht durch den Anker a1 von nur 25 mm Durchmesser gehen, wird letzterer noch von etwa 6,6 · io4 geschnitten und entwickelt bei z. B. nur 100 minutlichen Umdrehungen eine elektromotorische Kraft von 0,0011 Volt. Da der innere Widerstand einer solchen unipolaren Dynamo natürlich noch kleiner wie der für eine solche nach Fig. 1 angenommene, nämlich nur ;etwa 0,00003 Ohm ist, so würde der in einem z. B. gleich großen Belastungswiderstande auftretende Kurzschlußstrom des Ankers a1 schon bei diesen 0,0011 Volt Ankerspannung bereits über 18 Ampere betragen, abgesehen vom Leerstrom im Quecksilber.
Es erscheint daher nach vorliegender Erfindung vorteilhaft, diese hohe Stromkapazität einer Unipolardynamo dadurch entsprechend
nutzbar zu machen, daß als Geschwindigkeitsanzeige- bzw. Registriergerät ein solches mit gleichfalls unipolarer Bauart und am besten mit Flüssigkeits- bzw. Quecksilberkontakten angeordnet wird, dessen Drehmoment in üblicher Weise eine Gegenkraft (z. B. eine oder mehrere Spiral- oder Torsionsfedern oder Fäden usw.) entgegenwirkt, wie z. B. in Fig. 2, 3, 4 und 6 an Beispielen veranschaulicht ist.
ίο Wie aus nachstehendem hervorgeht, kann dabei erforderlichenfalls ein großes Drehmoment des Gerätes erzielt sowie gegebenenfalls ein unbeschränkter Drehwinkel bzw. auch mehr als eine Umdrehung desselben ausgenutzt werden. Das Nächstliegende ist, als solches Geschwindigkeitsanzeige- bzw. Registriergerät : z. B. einen zweiten unipolaren Apparat wie die Dynamo a1 (Fig. 2) zu verwenden, indem er an letztere leitend verbunden wird, ähnlich
ao wie das Gerät Fig. 2 rechts, sowie daß seine Achse nx z. B. in ähnlicher Weise wie o2 (Fig. 2) oder o3 (Fig. 3 und 6) mit einer Gegenkraft, wie z. B. die Feder f1 bzw. f2, sowie mit Anzeige- oder Registriervorrichtungen, wie
z. B. i1, is oder d2 (Fig. 2) bzw. «4 (Fig. 3 und 6), gekuppelt wird, die in Verbindung mit den Skalen d1 bzw. dem Zeiger i2 oder dem von einem Uhrwerk o. dgl. fortbewegten Registrierpapier di die den Anker a1 des zweiten Unipolargerätes durchfließende jeweilige Stromstärke und damit die dem Anker α1 des ersten Unipolargerätes, d. h. der Dynamo erteilte jeweilige Geschwindigkeit anzeigen oder graphisch aufzeichnen.
Angenommen z. B., es seien beide unipolare Geräte gleich gebaut, entsprechend der Dynamo Fig. 2, und der Ohmsche Widerstand der Verbindungsleitungen zwischen beiden betrage gleich viel, wie der vordem zu 0,00003 Ohm angenommene Widerstand der Dynamo, so resultiert bei der an letzterer bei 100 minutlichen Umdrehungen auftretenden Spannung von 0,0011 Volt im Anzeigegerät (wie a1) ein Strom von. 12, 22 ... Ampere, wenn der Einfachheit halber die geringe Differenz der Klemmenspannung zufolge der Leerströme im Quecksilber vernachlässigt wird. Die Zugkraft dieses Stromes von rund 12 Ampere im zweiten Gerät (wie a1, Fig. 2) ergibt sich nun auf Grund des früher Gesagten zu 17,75 gr, bezogen auf den mittleren Radius von 0,675 cm des Ankers a1, das Drehmoment somit zu rund 12 cmgr bei 100 Umdrehungen/Minuten dep Dynamo bzw. nur 10 Prozent Belastung des Geschwindigkeitsmessers, wenn man wiederum nur 1000 Umdrehungen/Minuten als Vollast annimmt. Schon das berechnete Drehmoment bei 10 Prozent Geschwindigkeit entspricht aber bekanntlich bereits dem Drehmoment eines in dieser Hinsicht hervorragend guten Motorelektrizitätszählers bei Vollast desselben, während dagegen z. B. dasjenige eines guten Meßgerätes nach der Weston -Type bekanntlich nur etwa 0,2 bis 0,4 cmgr bzw. nur etwa 1,66 ... bis 3 Prozent des obigen beträgt. Selbstverständlich könnte auch eine Dynamo nach Fig. 1 in der eben beschriebenen Weise ausgebildet als zweites unipolares bzw. Geschwindigkeitsanzeige- oder Registriergerät in Verbindung mit einer beliebigen der hier beschriebenen Unipolardynamos angewendet werden.
Behufs Erzielung einer genügenden Dämpfung der Ausschläge solcher unipolarer Anzeigegeräte kann ihre Achse (wie n, Fig. 1, oder n1, Fig. 2) mit einer der bei Meßgeräten bekanntlich üblichen Luftdämpfungsvorrichtungen (Flügel usw.) oder einer von Magneten beeinflußten Metallscheibe (Wirbelstrombremse) gekuppelt werden, wie dies z. B. auch bei Elektrizitätszählern usw. der Fall ist.
Statt dessen kann der Einfachheit halber auch, wie z. B. in Fig. 2 gezeigt, ein unipolares Anzeige- bzw. Registriergerät zur Geschwindigkeitsmessung verwendet werden, dessen Feldmagnetpole,, wie ζ. Β. p6, p1 nicht voll konzentrisch ausgebildet sind, also zufolge dieser Asymmetrie des Feldes im Anker e1 desselben gleichzeitig Dämpfungsbzw. Wirbelströme erzeugen. Die Polschuhe pe,p7 können z. B. zylindrisch und je in den Deckel bzw. Boden eines z. B. aus Hartgummi o. dgl. hergestellten Gefäßes, wie v, eingeschraubt und an ihren abgesetzten Enden an die Pole N, S eines oder mehrerer großer Stahlmagnete, wie z. B. mi, befestigt sein. Die Ankerachse o1 kann unten wieder. auf einem Stein gelagert sein, der sich in der als zentrale Elektrode dienenden Schraube c3 befindet, während sie (ei1) mit dem frei durch eine Öffnung in ν führenden anderen Ende unmittelbar an einen Zeiger, wie i, (Fig. 1) o. dgl. oder, wie dargestellt, z. B. mit einer kleinen Skalentrommel d2 (mit feststehendem Zeiger i2) sowie mit einer nicht gezeichneten Feder o. dgl. als Gegenkraft gekuppelt ist oder aber mittels Zahnradübersetzung mit einem Zeiger, wie z. B. i1, i3 auf der Achse o2 nebst Gegenfeder f1, während die zugehörige Skalentrommel, wie d1, feststeht.
Eine zweite Elektrode, wie z. B. die Schraube t* (aus Kupfer o. dgl.), ist der Peripherie des Ankers e1 gegenüberstehend so angeordnet, daß der dem letzteren durch die Verbindung mit dem Dynamoanker a1 hier zugeführte und durch die Elektrode c3 aus seiner Mitte wieder abfließende Strom von dem Kraftlinienfluß zwischen den Magnetpolen/)6, p1 tunlichst wirksam geschnitten wird. Hierdurch entsteht am Anker e1 wiederum ein Drehmoment, das den Zeiger i1, is bzw. die Skalentrommel d2 oder eine Registrierfeder,
wie ί'4 (Fig. 3), usw. entgegen einer mit der Geräteachse o1 oder o2 gekuppelten Gegenkraft, wie z. B. die Spiralfeder f1, zu drehen sucht. Der umgebogene Zeiger i1 kann in üblicher Weise mit einer Trommelskala, wie d1, zusammenwirken oder, wie i3, mit einer Scheibenskala, wie d (Fig. 1). Oder schließlich können diese beweglich sein, wie z. B. d2, und dagegen die Zeiger fest, wie«2.
Es ist nun klar, daß Sowohl der Anker e1 des eben beschriebenen unipolaren Anzeigegerätes (Fig. 2) als auch die Anker der anderen behandelten unipolaren Geräte, wie z. B. a1 (Fig. 2) oder a (Fig. 1) usw., gegebenenfalls einen unbeschränkten nutzbaren Drehwinkel bzw. auch mehr als eine Umdrehung ausführen können, abgesehen von der Einschränkung desselben durch die Gegenkraft, wie f1 (Fig. 2) usw. Dies ist insbesondere dann der Fall und von Vorteil, wenn ein solches Geschwindigkeitsanzeigegerät z. B. die Schreibfeder o. dgl. einer Registriervorrichtung in Bewegung setzen soll, wie z. B. il (Fig. 3), welcher Schreiber auf dem z. B. von einem Uhrwerk, Motor o. dgl. auf einer Unterlage bzw. mittels Trommel usw. fortbewegten Skalenpapier, wie di, die jeweilige Geschwindigkeit graphisch aufzeichnen soll. Bekanntlich ist hierfür ein erhebliches Drehmoment erforderlich, das eventuell selbst von einem dieser unipolaren Geräte nicht unmittelbar geleistet werden kann. Ein beliebig vergrößertes Drehmoment an der Anzeigevorrichtung kann nun dadurch erzielt werden, daß ihr Antriebgerät, insbesondere ein solches unipolarer Bauart, wie z. B. der Anker e1 (Fig. 2) oder die Anker e2, ez (Fig. 3 und 6 bzw. 4) oder a1 (Fig. 2) und a (Fig. 1) usw., mittels verlangsamender Übersetzung, wie z, B. der in Fig. 2 bereits dargestellten Zahnradübersetzung zwischen den Achsen o1 und o2 oder n1 und u1 oder mittels einer solchen wie g1, g (Fig. 1) zwischen η und u o. dgl., mit der Anzeige- oder.Registriervorrichtung gekuppelt wird, also z. B. mit dem Schreiber il (Fig. 3) oder mit i (Fig. 1) oder mit der Trommel d1 oder d2 (Fig. 2), wie dargestellt.
Der Strom nun in dem Geschwindigkeitsmesser nach Fig. 2 fließt bei der durch einen Pfeil auf n1 bzw. durch die Plus- und Minuszeichen erkenntlichen Dreh- bzw. Stromrichtung des Ankers a1 der Dynamo aus deren Elektrode t3 durch die Leitung nach der Geräteelektrode tA, durchsetzt über das Quecksilber ys den nach hier zeigenden Radius des Ankers e1, wobei die Magnetpole pe, f den Anker e1 entgegen der Federkraft von f1 in der Richtung des Pfeiles auf o1 zu drehen suchen. Von der Mitte des Ankers e1 findet der Strom seinen Rückweg über y3, die zentrale Elektrode c3, den Eichwiderstand o. dgl. r2 und dessen Leitung zur Dynamoelektrode c1 sowie durch diese über y2 zum Zentrum des Dynamoankers a1 und durch diesen selbst.
Anstatt c3 als Elektrode des Gerätes Fig. 2 zu benutzen, könnte natürlich eine zweite Elektrode, wie z. B. tl, und diametral gegenüber dieser oder unter beliebigem anderen Winkel nicht zu nahe den Polen -p6, pn angeordnet werden. Auch könnte in solchem Falle noch ein weiterer Feldmagnet mit Polschuhen, wie m4, pe, ρη, in entsprechender Lage zu dieser zweiten Peripherieelektrode, wie t*, angeordnet werden, z. B. um das Drehmoment zweiarmig und etwa doppelt so groß zu gestalten.
Verbindungsleitungen zwischen solch unipolaren Apparaten müssen natürlich einen der hohen Stromstärke und geringen Spannung einer solchen Kombination entsprechend geringen Widerstand haben. Sie können aber zweckmäßig gleichzeitig als Vorschaltwiderstand benutzt und aus einem Material mit geringem Temperaturkoeffizienten ausgeführt werden, um denjenigen der Kombination tunliehst zu verringern. Im übrigen' kann die Regelung der Stromstärke bzw. die Eichung auch solcher oder beliebiger anderer der hier behandelten Kombinationen noch durch einen regelbaren Widerstand gleicher Eigenschaften, go wie z. B. f2 (Fig. 2), r3 (Fig. 3 und 6), r4 oder rh (Fig. 4) usw., erfolgen. Des ferneren ist es klar, daß auch alle die hier behandelten unipolaren Anzeige- bzw. Registriergeräte, in ähnlicher oder sonst üblicher Weise wie bezüglich des Drehspulgerätes Fig. 1 gezeigt, in Verbindung mit einem Nebenschlußwiderstand (Shunt), wie z. B. r1 (Fig. 1), zur Geschwindigkeitsmessung angewendet werden können bis zu den größten Stromstärken, indem dann nur ein Teil dieser durch den Geräteanker fließt.
Immerhin eignen sich solche unipolare Anzeigegeräte angesichts des großen Strombedarfs hauptsächlich für Geschwindigkeitsmesser mit nur einem angeschlossenen Gerät und für Nahanzeige.
Eine in dieser Hinsicht vorteilhafte Ausführungsform des Geschwindigkeitsmessers nach vorliegender Erfindung besteht daher darin, die Unipolardynamo und das unipolare Anzeigegerät in der Weise zu vereinigen, daß der Anker des letzteren, wie z. B. e2 (Fig. 3 und 6) oder e3 (Fig. 4), vom Feldmagneten (wie z. B. ps, p9 bzw. p10, p11) des unipolaren Stromerzeugers (wie z. B. β2 bzw. a3) induziert wird (vgl. Fig. 3 und 6 bzw. 4). Das Feldmagnetsystem solcher Kombinationen kann im übrigen z. B. dasselbe sein wie in Fig. 5 bzw. Fig. 2 für a1, so daß z. B. die Polschuhe p10 und p11, p12 den mit p3, pl bzw. p™, pb in Fig. 2 bezeichneten entsprechen, jedoch einen
größeren Abstand (Luftspalt) haben, um beiden Ankern e3 und a3 genügend Raum zu bieten. In Fig. 3 sind des Beispiels halber vereinfachte niedrige Polschuhe, wie fis, φ9, sonst ähnlicher Anordnung angenommen, die eventuell z. B. auch nur einseitig an Stahlmagnete (wie z. B. ni5) magnetisch verbunden sein können. Bei beiden Ausführungsformen kann im übrigen die Kontaktflüssigkeit bzw. das Quecksilber 0. dgl., wie z. B. y4 (Fig. 3) bzw. y5 und y6 (Fig. 4) wiederum in den ringsum abgeschlossenen Ankerraum (Luftspalt) eingefüllt sein, so die Stromüberleitung zwischen den Ankern und deren Elektroden vermittelnd.
Diese können in verschiedener Weise angeordnet werden. So z. B., wie in Fig. 3 gezeigt ist, indem die Peripherien der Anker a2 und e2· mittels yi an eine gemeinsame äußere Elektrode, wie z. B. das konzentrische Rohr t5 (aus Kupfer o. dgl.), leitend verbunden sind, wobei i5 wiederum gleichzeitig den Polabstand halten und als Gefäßteil für y4 dienen kann. Erforderlichenfalls kann t5 vom Polgehäuse ps, p9 auch isoliert sein, wie z. B. t3 (Fig. 2).
Nun sind noch die Mitten der Anker zu verbinden. Uni in den Stromkreis jedoch wiederum einen etwa erforderlichen Vorschalt- oder Regelungswiderstand, einen Schalter o. dgl., wie z. B. r3 (Fig. 3) r5, (Fig. 4) bzw. w2 (Fig. 6), zu genannten Zwecken einfügen zu können, werden, wie des weiteren in Fig. 3 bereits als Beispiel gezeigt ist, die Mitten der Anker (wie a2 bzw. e2) mittels des Quecksilbers o. dgl. (wie y4) zweckmäßig an je eine besondere zentrale Elektrode (wie z. B. c4 bzw. c5) leitend verbunden, während diese nach außen an die genannten Widerstände o. dgl., wie v3 usw., angeschlossen sind. Wird nun der Anker α2 ζ. B. in der durch einen Pfeil auf der Achse n3 bezeichneten Richtung gedreht, so fließt sein Strom vom Zentrum nach der Peripherie, ringsum durch yl über ts und ringsum zurück durch yi nach und durch e2 sowie von dessen Zentrum durch y4, c5, r3 und c4 wieder beim Zentrum von a2 anlangend.
Bei der Anordnung Fig. 4 sind die in manchen Fällen schwierigen äußeren Verbindungen der zentralen Elektroden sowie eigentlich auch diese selbst vermieden, indem die einander zugekehrten Mitten des Ankers der Dynamo a3 und des Ankers des Anzeige- bzw. Registriergerätes e3 durch unmittelbare leitende Berührung mit der Kontaktflüssigkeit yB, y6 oder, wie dargestellt, zudem durch eine zwischengefügte gemeinsame zentrale Elektrode, wie z. B. c6, leitend verbunden sind. Die weitere Verbindung der Anker an der Peripherie könnte auch in diesem Falle mittels einer gemeinsamen äußeren Elektrode, wie t5 (Fig. 3), oder einer isolierten, wie t3 (Fig. 2), erfolgen. Oder aber, wie als Beispiel in Fig. 4 dargestellt, in der Weise, daß die Peripherien des Ankers des Stromerzeugers a3 und des Ankers e3 des Motorgerätes an je eine besondere äußere Elektrode, wie z. B. die voneinander isolierten Rohrstutzen P bzw. fi, mittels der Kontaktflüssigkeit y6 bzw. y5 leitend verbunden sind. So ist es z. B. wiederum möglich, Vorschalt- bzw. Regelungs- oder Kompensationswiderstände oder andere etwa erforderliche Vorrichtungen, wie Schalter usw., in die Verbindung dieser äußeren Elektroden einzuschalten zu dem bereits mehrfach erläuterten Zweck (vgl. r4, rB, Fig. 4 usw.). Ein besonderer Vorteil der Einfügung solcher Widerstände usw. zwischen solche äußere Elektroden besteht darin, daß dieselben (wie z. B. r4, r5) erforderlichenfalls ringsum an te, P in größerer Zahl angeordnet und dennoch leicht einzeln bemessen Werden können, z. B. behufs Eichung der Kombination, insbesondere wenn in dieser große Stromstärken zur Geltung kommen sollen.
Obwohl die je zwischen den zwei Ankern der Geschwindigkeitsmesser solcher Art wie Fig. 3 und 4 möglichen Leerströme im Quecksilber zufolge des spezifisch hohen Widerstandes des letzteren gering sind, werden doch in manchen Fällen solche unnützen Verbindungen zwischen zwei Ankern oder, wie auch im Falle der Fig. 1 und 2, zwischen, den Spannungspolen des Dynamoankers an sich zweckmäßig eingeschränkt, so z. B. dadurch, daß zwischen dem Dynamoanker a2 (Fig. 3) bzw. a3 (Fig. 4) und dem Anker des Anzeigegerätes e2 bzw. es eine isolierende dünne Schicht eines schlechten Leiters oder Isolators angeordnet wird, und zwar, z. B. wie x, Fig. 3, (Lack, Emaille, Glimmer o. dgl.) an dem einen oder anderen oder beiden Ankern selbst, eventuell auf beiden Seiten derselben, oder aber, wie z. B. x1 (Fig. 4), feststehend zwischen den Ankern etwa als Membran, wobei x1 eventuell gleichzeitig die Isolation zwischen den Elektroden, wie t6, P, bilden, oder als Träger der Elektrode c6, oder ζ B. als Fußlager des Ankers, wie e3, dienen kann. Im Falle von Fig. 3 dagegen kann z. B. der eine der Anker a2 als Lagerträger des anderen Ankers e2 dienen und z. B. einen Fußlagerstein tragen, wie bei Meßgeräten üblich, um so das sich auf den zweiten Anker übertragende, eventuell störende Lagerreibungsmoment tunlichst klein zu gestalten. Ferner kann zumindest die eine zentrale Elektrode, wie z. B. c4 (Fig. 3), mit einer der Nabe des anliegenden Ankers a2 Raum gebenden Ausbohrung versehen sein, deren innere Fläche nebst der Ankernabe eventuell gleichzeitig zur Vergrößerung der Kontaktfläche dienen oder aber isolierend beschaffen, z. B. lackiert sein kann usw. Die Membran x1 kann z. B. aus Glimmer, Preßspan, Hartgummi o. dgl. oder aber, wie c6,
eventuell mit diesem Teil zusammen aus Metall hergestellt und an der Oberfläche, soweit notwendig, isoliert sein, z. B. wie x. Ferner kann x1, wie in Fig. 4 angedeutet, eine 5 oder mehrere kleine Öffnungen haben, die die Kommunikation zwischen y6 und y6 herstellen, insbesondere beim Einfüllen und Entleeren des Quecksilbers. Zu ähnlichem Zwecke, insbesondere aber zum Entweichen der Luft aus der Ankerkammer beim Einlaufen des Quecksilbers werden auch die Polschuhe p8 (Fig. 3 und 6) bzw. p10 (Fig. 4) zweckmäßig mit Öffnungen versehen, "wie solche bereits in dem unteren Teil des Polschuhes p3 (Fig. 2) zu gleichem Zwecke eingezeichnet und durch innere Pfeile kenntlich gemacht sind.
Eine das Auslaufen des Quecksilbers beim Kippen des Geschwindigkeitsmessers, z. B. beim Transport, verhütende Dichtung, wie z. B. s1 (Fig. 1), verursacht eine aus bereits geschilderten Gründen nicht immer zulässige Reibung. Diese wird vermieden bei der den genannten Zweck dennoch erfüllenden, auch sonstige Vorteile bietenden, beispielsweise in Fig. 2 gezeigten Anordnung. Die Ankerachse β1 ist hier frei durch ein nach innen ihr entgegenragendes Rohr k geführt, das die zentralen zweiten Wandungen eines sonst geschlossenen, über dem Ankerraum angeordneten und mit diesem kommunizierenden Hohlraumes bildet, der beim Kippen des Apparates das Quecksilber ersichtlich aufnimmt. Damit jedoch auch bei plötzlichem Kippen in das Rohr k kein Quecksilber y2 springen kann, wird, wie dargestellt, dem Ende desselben ^Aj gegenüber an der Achse a1 zweckmäßig ein Bund, wie z. B. I, fest angeordnet, z. B. in Form einer Linse, Scheibe usw., der das Quecksilber von der Öffnung von k seitwärts ablenkt beim Aufschlagen auf ihn. Selbst bei raschem Schütteln und Kippen tritt so kein Quecksilber aus dem Apparat aus, und er kann betriebsfertig gefüllt und geeicht anstandslos ohne besondere Abdichtung der Achse α1 versandt werden. Eine ähnliche Vorkehrung läßt sich natürlich auch bei allen anderen hier beschriebenen Geschwindigkeitsmessern treffen.
Um auch die Scheibenanker, wie z. B. Fig. 2, 3, 4 und 6, zu den bezüglich a (Fig. 1) schon erwähnten Zwecken herausnehmen und einsetzen zu können, ohne das ganze Magnetsystem auseinandernehmen zu müssen, wird zweckmäßig mindestens ein Polschuh bzw. Pol desselben, wie z.B. pi, ps (Fig. 2), p11, p12 (Fig. 4), aus zwei konzentrisch zusammengepaßten Teilen ausgeführt, von denen der eine (p3 bzw. p12j die den Ankerraum abschließende Polfläche bildet, so daß nach seiner Entfernung aus dem Magnetsystem 'die ungehinderte Herausnahme des Ankers a1 bzw. a3 möglich ist, ohne den noch verbleibenden Kraftlinienfluß unterbrechen zu müssen. Noch vollkommener in dieser Hinsicht ist es, wenn auch der zweite Pol verschiebbar ist. Werden z. B. die den Pol ps (Fig. 2) haltenden Schrauben gelöst, ebenso diejenigen, welche den oberen Pol p3 halten, so kann dieser samt dem Anker a1 nach oben herausgezogen werden, während gleichzeitig p5 hinter a1 her nach oben geschoben wird, bis er den festen Polschuh pl nahezu oder völlig berührt, so einen guten magnetischen Schluß aufrechterhaltend. Umgekehrt können die Pole (Fig. 4) z. B. nach unten geschoben werden usw.
Der Stromverlauf zwischen den Ankern a3 und es (Fig. 4) ist ersichtlich im wesentlichen derselbe, wie bezüglich Fig. 3 erläutert, d.h. der Strom verläuft bei beiden Anordnungen in den zwei Ankern je in entgegengesetzter Richtung bzw. in as unter Annahme derselben Feldrichtung wie in Fig. 3 und der auf der Achse nl durch einen Pfeil angegebenen Drehrichtung von der Peripherie nach der Mitte, im Anker e3 also umgekehrt. Folglich dreht sich bei beiden Anordnungen der Geräteanker e2 bzw. e3 im Sinne der Drehrichtung des Ankers des Stromerzeugers, indem der Strom in diesem bekanntlich stets ein Drehmoment im entgegengesetzten Sinne ausübt. Diese Wahrung der Drehrichtung bei solchen Ge- go schwindigkeitsmessern erscheint in manchen Fällen vorteilhaft.
Laufen die beiden Anker jedoch nicht in je einer besonderen, durch eine Scheidewand getrennten Kammer, wie es z. B. in Fig. 3 der Fall ist, so ist klar, daß ; die durch die Drehung des Dynamoankers a2 in Rotation versetzte Kontaktflüssigkeit yi ihrerseits zufolge hydraulischer Reibung ebenfalls ein Drehmoment auf den Motorgeräteanker e2 ausüben wird. Es erscheint aber manchmal erforderlich, dieses Drehmoment in bezug auf die Eichung bzw. Skala des Geschwindigkeitsmessers in umgekehrtem, also verzögerndem Sinne zur Geltung bringen zu können. Noch wichtiger erscheint die Möglichkeit der Umkehrung der Drehrichtung des Geräteankers gegenüber dem Dynamoanker, im Falle dieser aus irgendwelchen Gründen des öfteren rückwärts laufen muß und z. B. dennoch eine einfache Skala o. dgl. des Anzeigegerätes ausgenutzt werden soll. Diesen Anforderungen kann nach vorliegender Erfindung dadurch genügt werden, daß, wie beispielsweise in Fig. 6 gezeigt ist, eine solche Kombination zweier unipolarer Geräte angeordnet wird, bei der die Verbindungen des Ankers des Registriergerätes e2 mit dem Anker des Stromerzeugers a2 doppelpolig umschaltbar sind, z. B. mittels Umschaltvorrichtung u2. Deren in Form eines doppelpoligen Umschalters in üblicher Weise angeordnete Hauptkontakte sind z. B. einer-
seits an zwei besondere zentrale Elektroden c* bzw. cB, andererseits an die zwei besonderen äußeren Elektroden P bzw. te der beiden Anker angeschlossen. Aus der Zeichnung ist 5 ohne weiteres ersichtlich, daß bei der z. B. dargestellten Stellung des Umschalters die Richtung des Drehmomentes des Registriergerätes e2 gegenüber der nach Fig. 3 und 4 sich ergebenden geändert, d. h. entgegengesetzt der Drehrichtung des Dynamoankers a2 sowie der Richtung des gegenseitigen hydraulischen Reibungsmomentes der Anker ist. Während also der Dynamoanker a2 (Fig. 6) nun rückwärts gedreht wird, dreht sich der Geräteanker e2 nunmehr doch wieder in der vor der Umschaltung bzw. bei der ohne eine solche ausgerüsteten Anordnung nach Fig. 3 sich ergebenden, auch auf der Achse o3 durch einen Pfeil angegebenen Richtung. Wird der Umschalter dagegen in die andere Endstellung rechts gedreht, so werden ersichtlich wiederum je die inneren bzw. die äußeren Elektroden der Anker untereinander verbunden bzw. wie dies nach Fig. 3 und 4 der Fall ist, wobei die Drehrichtung des Motorgerätes mit derjenigen der Dynamo übereinstimmt.
Um den Geräteanker e1 während eines solchen Wechsels seiner Verbindungen zu bremsen, können z. B., wie in Fig. 6 gezeigt ist, am Umschalter w2 noch zwei untereinander verbundene Hilfsmittelkontakte (zwischen den drei Hauptkontakten) angeordnet werden, an welchen die beiden Hauptkontaktarme des Umschalters in ihrer Mittelstellung, also beim Umschalten von einer Drehrichtung zur anderen Kontakt machen und so den mit ihnen einerseits über die zentrale Elektrode c5, andererseits über die äußere Elektrode i6 verbundenen Motorgeräteanker e% kurzschließen, wobei dieser natürlich zeitweise durch seinen eigenen Kurzschlußstrom rasch gebremst bzw. also aperiodisch wird. Damit der Anker e2 erforderlichenfalls z. B. erst bei weiter vorgeschrittenem Umlegen des Umschalters u2 völlig, zunächst aber durch einen Bremswiderstand kurzgeschlossen wird, kann ein solcher η), wie z. B. in Fig. 6 dargestellt ist, einerseits fest am einen Hilfsmittelkontakt links verbunden sein, während über ihn (r1), verschiedene Längen von ihm einschaltend, ein Hilfskontaktarm bzw. Knopf, wie z. B. re, schleift, der z. B. durch ein flexibles Kabel, eine Schleifschiene o. dgl. mit dem anderen Hilfsmittelkontakt leitend verbunden und (z. B.
mittels des isolierenden Bogenarmes) mit dem Hauptumschalter zwangläufig gekuppelt ist. Im übrigen kann der Umschalter w2 z. B. an seiner Schubstange o. dgl. von Hand oder aber automatisch in Abhängigkeit von den mechanischen Bewegungen beliebiger Maschinen, Apparate, Automaten, Meßgeräte, FJektromagnete oder sonstiger Relais, z. B. nach Art der Fernschalter usw., in die verscMedenen Stellungen bewegt werden. Dabei oder überhaupt wird derselbe am besten durch einen auch für die eventuell auftretenden großen Stromstärken geeigneten Quecksilberumschalter ersetzt, der dennoch nur geringe Kräfte erfordert, wie sie auch von kraftarmen Apparaten, Relais usw., noch gut geleistet werden können.
Die Möglichkeit, bei den hier beschriebenen Geschwindigkeitsmessern durchweg Regelungswiderstände oder solche zur Korrektur des Temperaturkoeffizienten einschalten zu können, läßt sie auch vorteilhaft erscheinen gegenüber den in verschiedenen Arten bekannt gewordenen Geschwindigkeitsmessern nach dem Wirbelstromprinzip. Abgesehen davon ist bei diesen das Anzeigegerät stets mechanisch an den Stromerzeuger gebunden bzw. bildet einen Teil desselben und kann daher von ihm weder örtlich getrennt, noch in einer Mehrzahl betätigt werden.
Gegen das Quecksilber isolierende Mittel, wie Lack usw., sind bereits vorstehend mehrfach angegeben. Aber auch zum chemischen Schutz, außer behufs Isolation, werden sowohl die Elektroden, wie t, t\ t2, P, t5, te, f und c3, c4, c6, als auch die Anker der nnipolaren Stromerzeuger bzw. Motorgeräte; wie a, a1, a?, a3 und e1, e\ e3, an ihrer Oberfläche mit einem Schutzüberzug bzw. Isolation, wie Lack, Emaille, Glimmer, Papier usw., zu versehen sein, soweit sie nicht in leitendem Kontakt mit dem Quecksilber sein müssen. Dies ist bei α bzw. q nur am untersten Ende derselben, bei den anderen Ankern je an ihrer Peripherie und auf einem der Größe der Mittelelektroden, wie c1 usw., diesen gegenüber befindlichen entsprechenden runden zentralen Fleck notwendig. Diese leitenden Stellen nun werden am besten galvanisch oder sonstwie mit einem Platinüberzug 0. dgl. versehen, ebenso schließlich die mit ihnen zusammenwirkenden Stellen aller der Elektroden, wie if... und c .., usw. sowie b, b1.
Zur Unterstützung der Feldmagnete dieser unipolaren Apparate oder zur bereits erwähnten Nach- oder Hochmagnetisierung der Ma- no gnete bzw. des ganzen Systems in zusammengesetztem Zustande oder aber zur alleinigen Erzeugung des Feldes ohne Magnete, z. B. mittels besonderer Dynamo oder Batterie oder beider gemeinsam (vgl. Fig. 1), kann auch eine Wicklung, wie z. B. w, um die paramagnetischen Leiter der Feldmagnete angeordnet sein. Im Falle das Feld durch w allein erzeugt werden soll, können die den äußeren magnetischen Schluß vermittelnden Stücke, wie m, m1, m2, ms, ηί\ mB usw., zweckmäßig aus Eisen j o.. dgl. ausgeführt sein. Oder besser werden
dicht um w herum in achsialer Richtung Eisenlamellen oder ein zusammenhängender Zylinder angeordnet, die einen kürzeren guten magnetischen Außenschluß der Kraftlinien von w bzw. zwischen den Polschuhkränzen, wie fi und p2 (Fig. i) usw., bilden.
Die Hochmagnetisierung eines Stahlmagnetsystems, wie z. B. Fig. ι usw., mittels einer Wicklung, wie w, oder aber mittels je um die
ίο Magnete selbst, wie m, m1 usw., angeordneter Drahtlage ergab stets eine dauernde Zunahme der Feldstärke im Luftspalt um bis ioo Prozent, wonach also z. B. die Dynamo Fig. ι bei iooo minutlichen Umdrehungen am Anker eine Spannung von etwa 30 anstatt wie vordem nur 15 Millivolt lieferte. Ebenso läßt sich bei den anderen hier behandelten Geräten und Dynamos etwa eine Verdoppelung der Feldstärke erzielen.
Eine derartige Feldverstärkung ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn aus bereits erörterten Gründen der Anker des unipolaren Apparates bzw. der Dynamo einen tunlichst kleinen Durchmesser bzw. bei bestimmter Umdrehungszahl eine kleine Umfangsgeschwindigkeit bei daher geringer hydraulischer Reibung haben soll oder, wenn als Anzeigegerät dienend, der Hebelarm seiner Zugkraft und damit sein Drehmoment entsprechend klein sind.
Die hier beschriebenen Unipolardynamos mit Flüssigkeitskontakt können nicht ohne weiteres von unten her angetrieben werden, wie dies in manchen Fällen, so z. B. bei Anwendung als Geschwindigkeitsmesser von Automobilen usw., erwünscht ist, während nach • oben die Skala usw. sichtbar sein soll. Eine dafür zweckmäßige Ausführungsform des Geschwindigkeitsmessers nach vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die Achse des Stromerzeugerankers, wie z. B. n2 (Fig. 3) oder n* (Fig. 4), die Kontaktflüssigkeit y4 bzw. ye abschließend nach unten herausgeführt und erforderlichenfalls durch eine besondere Stopfbüchse, wie z. B. s (Fig. 4), abgedichtet ist. Die Achsen η2, κ4 können so unmittelbar von unten angetrieben werden, z. B. mittels biegsamer Welle, wie n3 (Fig. 3). Und auf der oberen Seite des Apparates wird Raum geschafft für das Motor- bzw. Anzeigeoder Registriergerät, wie o3, f2, i*, dl (Fig. 3) oder o4 (Fig. 4), in Verbindung mit beliebigen der bereits ausführlich beschriebenen und in Fig. i, 2, 3 und 6 dargestellten Anzeige- oder Registriervorrichtungen. In ähnlicher Weise können natürlich auch bei den Unipolarapparaten, wie α (Fig. ι), αΛ und e1 (Fig. 2) usw., die Antriebsachsen derselben nach unten herausgeführt werden. Auch können eventuell unipolare Apparate, wie e1, p6., φη usw. (Fig. 2), als Dynamo für vorliegenden Geschwindigkeitsmesser angewendet werden, insofern der Verlust durch die Wirbelströme im Anker zulässig ist. Die Stromabnahme kann durch dieselben Elektroden erfolgen, wie z. B. i4, cs usw.
Aus den bereits mehrfach dargelegten Gründen ist es nach vorliegender Erfindung insbesondere auch vorteilhaft, den unipolaren Stromerzeuger des Geschwindigkeitsmessers, vor allem einen solchen mit Quecksilberkontakten (Fig. 1, 2 usw.) mit dem motorisch wirkenden Teil (Luftschraube, Windflügel oder Flüssigkeitsschraube bzw. Flügel) eines sogenannten Anemometers bzw. Windmessers oder eines sogenannten hydrometrischen Flügels bzw. Strömungs- oder Flüssigkeits - Geschwindigkeitsmessers o. dgl. zu kuppeln, am besten mittels Winkelgetriebe, wie beispielsweise in Fig. 7 gezeigt ist. Die Umdrehungen des Flügels usw. werden so nämlich tunlichst hemmungsfrei und damit genau angezeigt oder registriert, insbesondere auch schon bei geringen Geschwindigkeiten bzw. überhaupt von Null ab, indem ja eine geeignete Dynamo, wie z. B. die nach Fig. 2, nahezu reibungslos arbeitet. Zudem kann das Anzeigegerät, wie z. B. e (Fig. 1), auch entfernt vom Flügel 0. dgl. angeordnet und abgelesen werden. Obwohl dies letztere ja auch bei den eingangs erwähnten bekannten anderen elektrischen Geschwindigkeitsmessern zutrifft, so verursachen diese dagegen zufolge der Bürstenreibung eine namentlich bei geringen Belastungen die Genauigkeit der Umdrehungszahl des Flügels o. dgl. störende Hemmung desselben, die zudem nicht einmal konstant bleibt.
Zu solchem Zwecke kann der Flügel usw., wie z. B. g5 (Fig. 7), in manchen Fällen, z. B. unmittelbar mit der Ankerachse der Dynamo des Geschwindigkeitsmessers, gekuppelt oder eventuell sogar auf diese aufgesetzt werden. Im ersteren Falle kann die Kupplung eventuell auch mittels biegsamer Welle erfolgen. Da solche Flügel usw. aus praktischen Gründen, bzw. der Strömungsrichtung folgend, meistens bei horizontaler Achse, die unipolaren Dynamos mit Quecksilberkontakten dagegen aus besagten Gründen bei vertikaler Achse laufen müssen, so werden daher beide zweckmäßig mittels Winkelgetriebe gekuppelt, wie bereits z. B. in Fig. 7 gezeigt ist, wo der einem Anemometer, hydraulischen Flügel o. dgl. angehörende Flügel o. dgl. gB unmittelbar auf der Vorgelegeachse u des Winkelgetriebes g, g1 sitzt oder mit u sonstwie gekuppelt ist, derart den Anker α der Unipolardynamo des Geschwindigkeitsmessers antreibend. Dabei können die Angaben des Anzeige- bzw. Registriergerätes anstatt in Umdrehungszahlen des Flügels pro Zeiteinheit eventuell auch in den ibei solcher Art Geräte bzw. Flügel sonst üblichen
•Werten, wie ζ. B. Meter pro Sekunde oder Kilometer oder Seemeilen pro Stunde usw., erfolgen bzw. auf der Skala angegeben sein. Eventuell ist die empirische Eichung in dieser Hinsicht erforderlich, zufolge des Wegfalls störender Bürstenreibung usw. jedoch meistens für jede Gerätetype nur einmal.
Ein solcher kombinierter Geschwindigkeitsmesser wird alsdann vorteilhaft, insbesondere
ίο auch auf Luft-, Wasser- oder Bahnfahrzeugen usw., Anwendung finden können, um die zufolge des von der Luft- oder Flüssigkeitsströmung bewegten Flügels o. dgl. sich ergebende Fahrgeschwindigkeit an beliebigen anderen Stellen der Fahrzeuge oder auch am Aufstellungsort des Flügels an den mit der Unipolardynamo verbundenen Anzeigegeräten unmittelbar ablesen zu können, anstatt sie auf Grund von Umdrehungszahl und Zeit des Flügels berechnen zu müssen.
Bei Anwendung auf Fahrzeugen empfiehlt es sich auch, den Flügel o. dgl. mit dem unipolaren Stromerzeuger an bzw. in einem gemeinsamen Trag- bzw. Schutzgehäuse anzuordnen, das sie statisch verbindet und z. B. auf Schiffen abgedichtet in eine Bordwand so weit nach außen angeordnet ist, daß der aus dem Gehäuse hervorragende Flügel durch das außen vorbeiströmende Medium (Luft, Wasser usw.) wirksam beströmt und angetrieben wird, während seine Achse abgedichtet in das Dynamogehäuse führt, aus dem heraus im übrigen die elektrischen Leitungen zu den Anzeigegeräten führen. Der Flügel selbst kann aber bekanntlich durch ein sich der Bordwand außen anschmiegendes starkwandiges Rohr geschützt sein, durch dessen in der Fahrtrichtungliegende öffnungen das Wasser o. dgl. hindurch sowie durch den Flügel strömt, den eventuellen Biegungen des Rohres folgend.
Der Vorgelegeachse, wie z.B. u (Fig. 1) oder κ1 (Fig. 2) usw., wird am anderen Ende zweckmäßig ein Drucklager, wie z. B. ein durch eine zentrale Schraube festgehaltener Stein, wie h1 (Fig. 1 bzw. 7), entgegengesetzt, um den auf u z. B. von einem solchen Flügel o. dgl. ausgeübten achsialen Druck aufzunehmen. Ein solcher entsteht z. B. insbesondere auch dann, wenn der vorliegende Geschwindigkeitsmesser, wie z. B. in Fig. 1 gezeigt ist, anstatt mittels auf der Schnurrolle, wie g2, laufender Schnur o. dgl. oder mittels der Friktionsrolle, wie g4 (aus Gummi o. dgl.), in auch sonst üblicher Weise mittels kantiger Triebkörner bzw. Dreikants, wie z. B. gs, angetrieben wird.
Erwähnt sei noch, daß bei allen vorliegenden Apparaten, insbesondere auch den unipolaren Anzeigegeräten, die, wie beschrieben, mit einem Winkelgetriebe (vgl. Fig. 1 und 7) versehen sind, die horizontale Achse desselben, wie z. B. u, ohne weiteres mit einer Skalentrommel, wie z. B. d1 (Fig. 2), bei in üblicher Weise ebenfalls horizontal liegender Achse derselben oder mit einem sich über einer solchen Skala bewegenden Zeiger, wie z. B. i1 (Fig. 2), gekuppelt werden kann, was in Hinsicht auf den Einbau in ein Gehäuse, eine Schalttafel usw. des öftern erwünscht sein wird.
Schließlich kann bei allen hier behandelten Ausführungsformen eines Geschwindigkeitsmessers irgendeines der sonst zur Anzeige dienenden Geräte, insbesondere auch ein unipolares, als ein von seinem Ankerstrom bzw. also von der Triebgeschwindigkeit der Dynamo abhängiges Kontaktrelais in bekannter Weise ausgebildet und angewendet werden, indem mit seiner Achse, wie η, Ή1, oi-oi, u, u1 oder o2 usw., ein geeigneter Kontaktarm gekuppelt und in üblicherweise zur weiteren Gesch windigkeitsmessung bzw. Anzeige ausgenutzt wird.

Claims (8)

Patent-An Sprüche:
1. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser mit von den zu überwachenden mechanisehen Bewegungen mittel- oder unmittelbar angetriebenem elektrischen Stromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß ein solcher unipolarer Bauart (Unipolardynamo) angeordnet ist, während in bekannter Weise das in einem an denselben angeschlossenen elektrischen Gerät beliebiger Bauart (sogenanntes Meßgerät oder Relais) jeweils entgegen einer Gegenkraft (z. B. Feder o. dgl.) erzeugte Drehmoment bzw. der Drehwinkel als Maß zur Anzeige bzw. Registrierung der jeweiligen Geschwindigkeit dient, zum Zweck, die meßtechnischen Nachteile ■ von Kollektor- oder sonstigen anderen Dynamos zu vermeiden, sowie erforderlichenfalls eine größere Zahl geeigneter Anzeigegeräte anschließen zu können, ohne daß eine wesentliche gegenseitige Beeinflussung derselben zufolge des Ohmschen Span^ nungsabfalls im Stromerzeuger eintritt.
2. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromerzeuger mit Glockenanker angeordnet ist, um diesen ohne Entfernung eines Teils des Feldmagneten herausnehmen und nebst dem Inneren des letzteren revidieren zu können.
3. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromerzeuger angeordnet ist, bei dem die Stromabnahme durch einen Flüssigkeitskontakt (z. B. Quecksilber) erfolgt, um diese Dynamo bei tunlichst geringen Kraftverlusten, gegebenenfalls z. B. auch durch kraftarme Triebvorrichtungen, wie z. B. Uhren, kleine Elektro- oder sonstige Motoren, Gas-, Wasser-
oder Elektrizitätsmesser u. dgl. Apparate mehr, tunlichst reibungslos antreiben und somit deren Geschwindigkeit ohne wesentliche Hemmung derselben messen bzw. registrieren zu können, z. B. als Ersatz stroboskopischer Einrichtungen.
4. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromerzeuger angeordnet ist, in dessen Kontaktflüssigkeit (Quecksilber) der Anker völlig eintaucht.
5. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeige- bzw. Registriergerät ein solches mit gleichfalls unipolarer Bauart und am besten mit Flüssigkeitsbzw, mit Quecksilberkontakten zur Stromzuführung angeordnet ist, zum Zweck, die hohe Stromkapazität des unipolaren Strom-
ao erzeugers nutzbar zu machen und erforderlichenfalls ein großes Drehmoment des Gerätes zu erzielen, sowie gegebenenfalls einen unbeschränkten Drehwinkel bzw. auch mehr als eine Umdrehung desselben ausnutzen zu können.
6. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Unipolardynamo mit einem unipolaren Registriergerät derart vereinigt ist, daß auch der Anker des letzteren vom Feldmagneten des Stromerzeugers oder umgekehrt induziert wird, zum Zweck, je einen besonderen Feldmagneten zu erübrigen und einen kompendiösen Bau des Ganzen zu ermöglichen.
7. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen des Ankers des Registriergerätes mit dem Anker des Stromerzeugers doppelpolig umschaltbar sind, eventuell mittels Quecksilberumschalter, zum Zweck, die Richtung des Drehmomentes des Registriergerätes ändern zu können, insbesondere gegenüber der Richtung des hydraulischen Reibungsmomentes des Stromerzeugerankers oder z. B. bei Rückwärtsgang des Dynamoankers, gegebenenfalls durch automatische Betätigung des Umschalters in Abhängigkeit von mechanischen Bewegungen beliebiger Maschinen, Apparate, Relais 0. dgl.
8. Elektrischer Geschwindigkeitsmesser nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Stromerzeugerankers die Kontaktflüssigkeit abschließend nach unten herausgeführt und erforderlichenfalls durch eine Stopfbüchse gedichtet ist, um den Stromerzeuger von unten antreiben zu können, z. B. unmittelbar mittels biegsamer Welle, und im Falle des Anspruchs 6 oben freien Raum zu schaffen für das Registriergerät bzw. dessen Zeiger, Schreiber, Feder, Skala u. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758835C (de) * 1940-06-26 1952-12-15 Askania Werke Ag Als Tachometer-Generator dienende Induktionsmaschine
DE973746C (de) * 1942-04-01 1960-05-25 Askania Werke Ag Gleichstromkleinstmotor mit eisenlosem Glockenanker und dreiteiligem Kollektor

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DE758835C (de) * 1940-06-26 1952-12-15 Askania Werke Ag Als Tachometer-Generator dienende Induktionsmaschine
DE973746C (de) * 1942-04-01 1960-05-25 Askania Werke Ag Gleichstromkleinstmotor mit eisenlosem Glockenanker und dreiteiligem Kollektor

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