DE609736C - Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers - Google Patents

Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers

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DE609736C
DE609736C DE1930609736D DE609736DD DE609736C DE 609736 C DE609736 C DE 609736C DE 1930609736 D DE1930609736 D DE 1930609736D DE 609736D D DE609736D D DE 609736DD DE 609736 C DE609736 C DE 609736C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K7/00Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
    • G01K7/16Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
    • G01K7/18Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer
    • G01K7/20Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit

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Description

  • Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers Es ist bekannt, Temperaturmessungen mit elektrischen Widerstandsthermometern unter Benutzung eines spannungsunabhängig arbeitenden Quotientenmessers auszuführen, der mit Wechselstrom gespeist wird. Dieser Quotientenmesser kann in sehr verschiedener Weise ausgebildet sein. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung eines wechselstromgespeisten Weicheisen- Quotientenmessers mit ringförmigem Dreheisen (Ringeisen- Quotientenmesser), da sich ein solches Instrument durch einen besonders einfachen und den praktischen Betriebsverhältnissen angepaßten Aufbau auszeichnet. Verwendet man bei widerstandsthermometrischen Temperaturmessungen mit Wechselstrom den bekannten Weicheisen- Quotientenmesser mit ringförmigem Dreheisen, bei dem die beiden Meßwerkspulen, die das ringförmige Dreheisen umfassen, um 9o° gegeneinander versetzt sind, so ist man nicht imstande, eine für widerstandstherrnometrische Messungen in allen Fällen ausreichende Verhältnisempfindlichkeit des Quotientenmessers zu erzielen. Dies gilt auch im allgemeinen für den Fall, daß - die beiden um 9o° gegeneinander versetzten Meßwerkspulen das ringförmige Dreheisen in bekannter Weise in entgegengesetztem Sinne magnetisieren.
  • Es ist auch ein insbesondere für widerstandsthermonietrische Messungen bestimmter, jedoch nur mit Gleichstrom arbeitender Drehspul-Quotientenmesser bekanntgeworden, der zwei um 18o° gegeneinander versetzte und in dem Kraftlinienfeld zweier ringförmig gestalteter und feststehend angeordneter permanenter Stahlmagnete sich bewegende Spulen besitzt. Bei diesem Drehspul-Quotientenmesser, der mit dem eingangs erwähnten, einen ringförmigen Weicheisenkern aufweisenden Weicheisen- Quotientenmesser (Ringeisen- Quotientenmesser) eine rein äußerlicheÄhnlichkeit besitzt, sind zwei permanente Stahlmagnete nahe beieinander und mit ihren Polen entgegengesetzt angeordnet, wodurch zwischen beiden ein permanentes magnetisches Feld entsteht,-dessen Kraftlinien die beiden Drehspulen schneiden. Durch Schrägstellung des einen Magneten wird die Kraftliniendichte in den verschiedenen Teilen des Feldes abgestuft, andererseits wird durch Entgegenschalten der beiden Drehspulen (wie bei Gleichstrom-Kreuzspulinstrumenten) erreicht, daß die auf die Drehspulen einwirkenden Drehmomente entgegengesetzt gerichtet sind. Die Wirkung dieses Drehspulen- Quotientenmessers, der nur mit Gleichstrom arbeiten kann, entspricht also dem Prinzip des Gleichstrom-Kreuzspulinstrumentes, unterscheidet sich also grundsätzlich von der Arbeitsweise der eingangs erwähnten, direkt mit Wechselstrom gespeisten Weicheisen-Quotientenmesser; mit denen sich die vorliegende Erfindung befaßt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers, die eine für widerstandsthermometrische Temperaturmessungen in jedem Falle ausreichende Verhältnisempfindlichkeit bietet. Die Erfindung besteht darin, daß das elektrische Meßgerät dieser Temperaturmeßeinrichtung ein solcher Weicheisen-Quotientenmesser ist, bei welchem beide Spulen um i8o' gegeneinander versetzt sind und in an sich bekannter Weise das ringförmige Weicheisen (Dreheisen) in erit= gegengesetztem Sinne magnetisieren. Das Wesentliche der Erfindung ist also dies, daß die beiden Meßwerkspulen des Weicheisen-Quotientenmessers mit ringförmigem Dreheisen um i8o° gegeneinander versetzt und gegenläufig geschaltet sind, so daß sie das Dreheisen in entgegengesetztem Sinne magnetisieren. Die Kombination dieser beiden Maßnahmen -ergibt den technischen Fortschritt, eine derartig hohe Verhältnisempfindlichkeit des Meßgerätes zu erreichen, daß die Messung der bei engen Temperaturbereichen (z. B. o bis q.0° C) auftretenden verhältnismäßig kleinen Widerstandsänderungen in einwandfreier Weise möglich ist.
  • Im folgenden werden einige Messungen und ihre Ergebnisse zusammengestellt, die zur Kennzeichnung des Wesens der Erfindung und des durch sie erreichten Fortschrittes geeignet sind. Zur Ausführung dieser Messungen wurde ein Weicheisen-Quotientenmesser mit ringförmigem-. Dreheisen benutzt, bei welchem der Winkel zwischen den beiden 1VIeßwerkspulen verändert werden konnte. Die bei verschiedenen Widerstandsänderungen-in der Meßschaltung sich ergebenden Ausschlagsänderungen wurden messend verfolgt und in Schaulinien dargestellt.
  • Abb. i zeigt die benutzte Meßschaltung; bei der vor jeder der Meßwerkspulen S1, S2 ein induktions- und kapazitätsfreier Widerstand liegt, Bei den einzelnen Meßreihen wurde der Vergleichswiderstand R" jeweils konstant gehalten, während der Widerstand Rx, von einem konstant angesetzten .Grundwiderstand (ioo Ohm) ausgehend, nach oben verändert wurde.. Bei jeder Meßreihe wurde so vorgegangen, daß zunächst R" = ioo Ohm, gewählt. wurde; dann wurde R" so eingestellt, daß der Zeiger .des Weicheisen-Quotientenniessers auf den Skalenanfang A einspielte. Nun wurde R" stufenmäßig vergrößert, und .zwar so lange, bis der Zeiger auf das Skalenende E einspielte. Dann wurde bei jeder Meßreihe der Zeigerausschlag Winkel a als Funktion des Widerstandes R, graphisch dargestellt. Es würden Meßreihen bei folgenden Versuchsbedingungen aufgenomnien: -- i.@ Meßwerkspulen S1 und SZ gleichläufig geschaltet, wobei Spulenwinkel von go°, i2o°, i5o° und i8o° verwirklicht wurden. 2. Meßwerkspulen S1 und S2 gegenläufig geschaltet, wobei wiederum Spulenwinkel von go°, i2o°, i5o° und 18o" verwirklicht wurden.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen die Meßergebnisse (Ausschlagwinkel a als Funktion des Widerstandes R"), die folgendes erkennen lassen: _. Bei gegenläufiger Schaltung (Abb. 3) ist die Verhältnisempfindlichkeit der Meßschaltung bedeutend größer als bei gleichläufiger Schaltung (Abb. 2). Denn bei gegenläufiger Schaltung macht der Zeiger beispielsweise bei einem Spulenwinkel von 18o° seinen Gesamtausschlag (7o°), wenn der Widerstand Rx von ioo Ohm auf 157 Ohm vergrößert wird, während bei gleichläufiger Schaltung und demselben' Spulenwinkel von =8o° der Zeigerausschlagwinkel nur 2o° beträgt, wenn Rx,um den gleichen Betrag, d. h. von ioo Ohm auf 157 Ohm, vergrößert wird. Die Verhältnisempfindlichkeit der Meßschaltung ist also bei gegenläufiger Schaltung unter sonst gleichen Verhältnissen 3,5mal so groß als bei gleichläufiger Schaltung.
  • 2. Sowohl bei gegenläufiger als auch bei gleichläufiger Schaltung ist die Verhältnisempfindlichkeit um so größer, je größer der Spulenwinkel ist. - Bei gegenläufiger Schaltung ist _ die Verhältnisempfindlichkeit bei einem Spulenwinkel von 18o° ungefähr doppelt so hoch als bei dem Spulenwinkel go°, da man, wie aus Abb. 3 hervorgeht, bei go° - Spulen-Winkel mit Rx von =oQ Ohm auf ungefähr 2io Ohm gehen muß, während bei i8o° Spulenwinkel nur -eine Steigerung des Widerstandes Rx von ioo Ohrn auf 155 Ohm erforderlich ist. Die erforderliche Widerstandsänderung von Rx ist also bei 18o° Spulenwinkel tatsächlich nur halb so groß als bei dem Spulenwinkel go°: Die Erfindung bietet die Möglichkeit, Wider= standsthermometermessungen mit den in der Praxis geforderten Skalenbereichen -(z. B. o bis 0° C) mit Hilfe eines Dreheisen-Quotientenmessers auszuführen, was bisher nicht- möglich war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Meßgerät ein solcher Quotientenmesser mit einem Dreheisen aus Weicheisen ist, dessen beide Spulen um i80° gegeneinander versetzt sind und in an sich bekannter Weise das Dreheisen in entgegengesetztem Sinne magnetisieren.
DE1930609736D 1930-01-31 1930-01-31 Einrichtung zur Temperaturmessung mit Hilfe eines mit Wechselstrom gespeisten Widerstandsthermometers Expired DE609736C (de)

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