DE545210C - Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Staerke mit Hilfe eines diesen Strom umschliessenden magnetischen Kreises und eines im Kraftfluss dieses magnetischen Kreises sich drehenden induzierten Laeufers - Google Patents

Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Staerke mit Hilfe eines diesen Strom umschliessenden magnetischen Kreises und eines im Kraftfluss dieses magnetischen Kreises sich drehenden induzierten Laeufers

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DE545210C
DE545210C DEC43918D DEC0043918D DE545210C DE 545210 C DE545210 C DE 545210C DE C43918 D DEC43918 D DE C43918D DE C0043918 D DEC0043918 D DE C0043918D DE 545210 C DE545210 C DE 545210C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/18Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using inductive devices, e.g. transformers
    • G01R15/188Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using inductive devices, e.g. transformers comprising rotatable parts, e.g. moving coils

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Description

  • Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Stärke mit Hilfe eines diesen Strom umschließenden magnetischen Kreises und eines im Kraftfluß dieses magnetischen Kreises sich drehenden induzierten Läufers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Stärke, die auf der Anwendung eines induzierten Läufers beruht, der sich in einem von dem zu messenden Strom erregten Magnetfeld dreht. Eine derartige Vorrichtung, deren Wirkungsweise in der französischen Patentschrift 626 436 und den zugehörigen Zusatzpatentschriften näher erläutert ist, gibt die Zeichnung in schematischer Darstellung wieder.
  • Gemäß der Zeichnung ist der Leiter A, der von dem zu messenden Strom durchflossen ist, von dem magnetischen Kreis C umgeben, der aus einem Eisenring besteht. Dieser Ring magnetisiert sich in einem bestimmten Maße, und sein Kraftfluß ist eine Funktion des Stromes im Leiter A. Ein kleiner induzierter Läufer D, der im Luftspalt E des Ringes C angeordnet ist, dreht sich mit konstanter Geschwindigkeit und erzeugt eine EMK, die eine Funktion des Kraftflusses im magnetischen Kreis C ist. Die den Ring C umgebende Wicklung B wird mit einem Ausgleichsgleichstrom von einer geeigneten Stromquelle aus beschickt, und man regelt die Stärke dieses Hilfs- oder Ausgleichsstromes, bis der Kraftfluß im Kreis C aufgehoben ist. Wenn man an den Läufer D einen empfindlichen Spannungsmesser anschließt und diesen durch entsprechende Regelung des Stromes der Wicklung B auf Null einstellt, erhält man einen bestimmten Wert der Stromstärke in der Wicklung B, der ein Maß für die Stromstärke im Leiter A gibt.
  • Man erhält mit dieser bekannten Einrichtung auf diese Weise ein Differentialamperemeter. Außerdem hat man auch ein direkt anzeigendes Amperemeter, wenn man den die regelbaren Amperewindungen liefernden Hilfsstromkreis nicht verwendet und die Spannung an den Klemmen des Läufers abliest, dessen Geschwindigkeit als konstant angenommen ist. Die Meßgenauigkeit sowohl des Differentialamperemeters wie des direkt anzeigenden Amperemeters ist abhängig von der Symmetrie, mit welcher der Hauptleiter vom Strom durchflossen ist, sowie von der Symmetrie der Lage dieses Leiters gegenüber dem magnetischen Kreis der Anordnung und von der Symmetrie dieses magnetischen Kreises selbst. Die Meßgenauigkeit des Differentialamperemeters hängt ferner von der Gleichmäßigkeit der Verteilung des elektrischen Hilfsstromkreises ab, ist aber unabhängig von den Geschwindigkeitsänderungen des Läufers, da die Messung nach der Nullmethode ausgeführt wird. Bei dem direkt anzeigenden Amperemeter dagegen hängt die Genauigkeit der Messungen von der Geschwindigkeit des Läufers ab.
  • In der Praxis verfügt man im allgemeinen nicht über einen symmetrischen und gleichförmig von dem zu messenden Strom durchflossenen Hauptleiter, vielmehr tritt sehr häufig der Fall auf, daß dieser Leiter in Wirklichkeit ein Bündel von Stäben ist, von denen einige sehr stark und andere weniger oder gar nicht mit Strom belastet sind. Auch ist es, selbst wenn ein einziger symmetrischer und gleichförmig vom Strom durchflossener Leiter vorhanden ist, sehr schwierig, das Amperemeter genau symmetrisch iim ihn anzuordnen. Ferner besteht wegen des Luftspaltes am Läufer eine weitere große praktische Schwierigkeit darin, den Magnetkreis des Amperemeters symmetrisch zu gestalten.
  • Außerdem ist es für das Differentialamperemeter häufig wegen des Vorhandenseins des Läufers unmöglich, eine ganz gleichmäßige Verteilung des elektrischen Hilfsstromkreises auszuführen, und in vielen praktischen Fällen ist es lästig und zeitraubend, mit Hand den Strom in dem elektrischen Hilfs- und Ausgleichsstromkreis zu regeln. Für das direkt anzeigende Amperemeter ist es überdies notwendig, die Geschwindigkeit des Läufers konstant zu halten.
  • Die Erfindung bezweckt die eingangs gekennzeichnete Meßvorrichtung in der Weise zu verbessern, daß diese Übelstände der Unsymmetrien der praktischen Anwendung vermieden werden. Diese sowohl für das Differentialamperemeter wie auch das direkt anzeigende Amperemeter wirksame Verbesserung besteht erfindungsgemäß darin, daß der magnetische Kreis aus einem inneren magnetischen Ring, dessen Kraftfluß allein den Läufer beeinflußt, und einem oder mehreren diesen Ring mit Abstand umgebenden und allseitig umschließenden sowie gegenseitig durch Luftzwischenräume getrennten magnetischen Mänteln oder Ringen gebildet wird.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Störungswirkung, die durch die Unsymmetrie der Verteilung des zu messenden Stromes und die Unsymmetrie der Lage des von diesem Strom durchflossenen Leiters gegenüber dem Magnetkreis des Amperemeters sowie durch die Unsymmetrie dieses Magnetkreises und ferner die Unsymmetrie der Verteilung der Windungen des elektrischen Hilfs- oder Ausgleichsstromkreises hervorgerufen wird, insbesondere an dem äußeren magnetischen Mantel oder Ring auftritt und sich weniger an dem nächstfolgenden Ring geltend macht sowie bei dem innersten magnetischen Ring praktisch verschwindet.
  • Um eine genaue Messung zu erzielen, genügt es dann, den Läufer lediglich in einer im innersten Ring vorgesehenen Höhlung umlaufen zu lassen. Im Falle des direkt anzeigenden Amperemeters kann man Luftzwischenräume sowohl im innersten magnetischen Ring wie auch in den diesen umgebenden Ringen oder Mänteln vorsehen, um die übermäßige Sättigung des Eisens zu verhindern. Die Luftspalten können in der Richtung eines zur Achse des magnetischen Kreises senkrechten Querschnittes vorgesehen sein.
  • Die den inneren Ring umschließenden Ringe sind in ihrer Wirkung -nicht mit den bei den gewöhnlichen elektrischen Meßgeräten vorgesehenen magnetischen Schirmen zu vergleichen, die ganz oder teilweise die Gesamtheit des magnetischen und des elektrischen Kreises des Gerätes umhüllen, während die magnetischen Ringe nach der Erfindung selbst von den elektrischen Stromkreisen umfaßt sind. Die üblichen magnetischen Schirme sind nicht magnetisiert oder sie sind es nur teilweise durch äußere Felder, während der Hauptmagnetkreis des geschützten Meßgerätes ganz magnetisiert sein kann. Anordnungen bei Transformatoren zur Behebung der Unsymmetrie von mehreren innerhalb des Kernes angeordneten Leitern mittels eines magnetischen Schutzbleches, das zwischen den Leitern und dem Kern angeordnet ist, sind bekannt. Die magnetischen Außenringe der Vorrichtung nach der Erfindung, die den den Läufer beeinflussenden Ring allseitig umgeben, sind ebenso wie der innere Ring magnetisiert, in dessen Kraftfluß der Läufer sich dreht. Die Anordnung nach der Erfindung stellt eine von den bekannten magnetischen Schutzschirmen verschiedene Art des Schutzes einer Meßvorrichtung für hohe Stromstärken dar.
  • Die Erfindung bezweckt fernerhin auch der Tatsache Rechnung zu tragen, daß bei Verwendung der eingangs geschilderten Vorrichtung als direkt zeigendes Amperemeter die Geschwindigkeit des Läufers D möglichst konstant gehalten werden muß. Um von dieser Notwendigkeit frei zu werden und die ganze Meßvorrichtung zu vereinfachen, kann man erfindungsgemäß den Läufer D Wechselspannungen in der Art eines Wechselstromerzeugers liefern und Stromkreise mit großer Selbstinduktion und geringem Widerstand speisen lassen. Der Wechselstrom in diesen Stromkreisen ist dann proportional dein induzierenden Kraftfluß und somit auch dem m1 messenden Strom und praktisch unabhängig von der Drehgeschwindigkeit des Läufers D. Man braucht daher nur diesen Wechselstrom zu messen, um ein Maß für die Stromstärke im Leiter A zu haben.
  • Wenn man ein Milliamperemeter für Gleichstrom wegen seiner hohen Empfindlichkeit verwenden will, kann man den Wechselstrom auf irgendeine geeignete Weise, z. B. durch einen auf die Achse des Läufers D gesetzten Kollektor oder sonst einen Wandler, in Gleichstrom umwandeln. In diesem Falle erhält der Läufer eine bestimmte Zahl von Schleifringen und einen kleinen Kollektor, und die Bürsten der Schleifringe werden an Selbstinduktionsspulen und die Bürsten des Kollektors an das Gleichstrommilliamperemeter angeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Stärke mit Hilfe eines diesen Strom umschließenden magnetischen Kreises und eines im Kraftfluß dieses magnetischen Kreises sich drehenden und durch seine Spannung die Größe des erzeugten Kraftflusses anzeigenden induzierten Läufers, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kreis aus einem inneren magnetischen Ring, dessen Kraftfluß allein den Läufer beeinflußt, und einem oder mehreren diesen Ring mit Abstand umgebenden und allseitig umschließenden sowie gegenseitig durchLuftzwischenräume getrenntenäußeren magnetischen Ringen oder Mänteln besteht. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring und die ihn umgebenden äußeren Ringe mit einem oder mehreren Luftspalten in der Richtung eines zur Achse des magnetischen Kreises senkrechten Ouerschnittes versehen sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer Wechselstrom nach einer großen Selbstinduktion liefert, welche die Maßangaben unabhängig von der Läufergeschwindigkeit macht. 4.. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom durch einen auf der Läuferachse angebrachten Kollektor oder sonst einen Wandler in Gleichstrom vor seiner Messung umgeformt wird.
DEC43918D 1928-12-14 1929-10-29 Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Staerke mit Hilfe eines diesen Strom umschliessenden magnetischen Kreises und eines im Kraftfluss dieses magnetischen Kreises sich drehenden induzierten Laeufers Expired DE545210C (de)

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DEC43918D Expired DE545210C (de) 1928-12-14 1929-10-29 Vorrichtung zur Messung eines elektrischen Gleichstromes hoher Staerke mit Hilfe eines diesen Strom umschliessenden magnetischen Kreises und eines im Kraftfluss dieses magnetischen Kreises sich drehenden induzierten Laeufers

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DE (1) DE545210C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2744241A (en) * 1952-04-15 1956-05-01 Aluminum Co Of America D. c. metering system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2744241A (en) * 1952-04-15 1956-05-01 Aluminum Co Of America D. c. metering system

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