DE2456774C3 - Extraktionsturm - Google Patents

Extraktionsturm

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DE2456774C3
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Siegfried 3300 Braunschweig Matusch
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BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
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BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Extraktionsturm für die Gegenstromauslaugung von Zuckerrübenschnitzeln oder zerkleinertem Zuckerrohr, bei dem an einer im Turm drehbar antreibbaren Mittelwelle Förderelemente in Form von Flügeln und/oder Schneckengängen im Abstand übereinander angeordnet und am Innenumfang der Turmwandung in die Höhenabstände der mit der Mittelwelle verbundenen Förderelemente hineinragende Leitbleche befestigt sind.
Es sind Extraktionstürme der vorgenannten Art in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden, wobei die von der Turmwandung in das Innere des Turmes hineinragende Leitbleche entweder fest oder aber drehbar an der Wandung des Turmes gehalten sind (DT-PS 10 17 549). Die Leichtbleche weisen dabei eine bestimmte Neigung auf, um im Zusammenwirken mit den Förderelementen auf der antreibbaren Mittelwelle des Turmes die Schnitzel oder das zerkleinerte Zuckerrohr im Gegenstrom, jedoch unter mehrfacher Umlenkung durch den Turm hindurchzufördern. Die mehrfache Umlenkung der Schnitzel bzw. des zerkleinerten Zuckerrohres ist deshalb von Bedeutung, weil hierdurch die intensive Berührung der Schnitzel bzw. der Zuckerrohrteilchen mit der Flüssigkeit verstärkt bzw. verbessert wird. Auf der anderen Seite tragen die Leitbleche jedoch mit dazu bei, Stauungen des Gutes im Turm zu vermeiden, da sie aufgrund ihrer Leitwirkung den Strömungsweg des auszulaugenden Gutes mitbestimmen.
Die bekannten Ausführungen der Extraktionstürme mit den radial von der Turmwand nach innen ragenden Leilblechen erfordern relativ stabile, d. h. dickwandige Umfangswandungen, da diese nicht nur durch den Druck der Gutsäule belastet werden, sondern auch noch diejenigen Kräfte aufnehmen müssen, die von den Leitblechen in die Turmwandung übertragen werden.
Hierdurch ergibt sich nicht nur ein sehr großer Materialbedarf, sondern der Turm erhält hierdurch auch ein sehr hohes Gewicht, so daß auch der Transport, insbesondere aber auch die Montage der einzelnen Turmabschnitte, erheblich erschwert und verteuert werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Turm der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß unter Aufrechterhaltung der durch die Leitbleche erzielten Wirkung durch entsprechende Entlastung der Turmwandungen ein wesentlich leichterer Aufbau des Turmes erzielt werden kann.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe ist vorgesehen, daß bei dem eingangs genannten Extraktionsturm die jeweils in einen Höhenabstand der Flügel und/oder Schneckengänge eingreifenden Leitbieche wenigstens teilweise als Aussteifung der Turmwandung etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind und jedes Leitblech an seinen beiden Enden sowie zusätzlich etwa in der Mitte an der Turmwandung gehalten ist, wobei jedes Leitblech von seinem Mittelabschnitt zu den Enden, bezogen auf eine Schnittcbene senkrecht zur Turmachse, gegensinnig um seine Längsachse verwunden oder geneigt verlaufend ausgebildet ist.
Dadurch, daß bei der neuen Ausbildung des Extraktionsturmes die Leitbleche infolge ihrer Anordnung etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreieckes verlaufen und an ihren Enden sowie im Bereich ihres Mittelabschnittes mit der Turmwand verbunden sind, führen sie zu einer wirksamen Aussteifung der Turmwand, so daß für die Herstellung des Turmes im Vergleich zu den bekannten Ausführungen ein wesentlich dünneres Wandungsmaterial verwendet werden kann.
Durch die beschriebene Verwindung oder Neigung der vom Mittelabschnitt zu den Enden eines jeden Leitbleches verlaufenden Zonen wird die gleiche Wirkung erreicht, wie sie mit den bisher angewandten, radial in das Turminnere ragenden Leitblechen auch erzielt worden ist. Die Neigung bzw. Verwindung zwischen dem Mittelabschnitt und den Enden der Leitbleche wird dabei so gewählt, daß die von dem Gut angeströmten Kanten in Richtung gegen den Förderweg der Schnitzel oder des zerkleinerten Zuckerrohres durch den Turm hindurch weisen. Hierdurch wird die Förderung der Schnitzel bzw. des Zuckerrohres durch den Turm im Sinne einer mehrfachen Umlenkung des auszulaugenden Gutes beeinflußt und zugleich auch eine günstige Verteilerwirkung erzielt.
Zweckmäßig ist es, wenn die jeweils etwa ein gleichseitiges Dreieck bildenden Leitbleche von Höhenabstand zu Höhenabstand um einen Winkel von etwa 60° oder einem Mehrfachen von 60° um die Turmachse versetzt an der Turmwandung gehalten sind. Hierdurch erreicht man, daß sich im Falle eines vorübergehenden Stillstandes der Turmwelle und der damit verbundenen Unterbrechung der Förderung des Gutes kein unzulässiger Entmischungsvorgang über die gesamte Turmhöhe entwickelt, der zu einer Anreicherung der Feststoffe im unteren Bereich des Turmes führen könnte, so daß die Wiederinbetriebnahme des Turmes unmöglich wird. Die von Höhenabstand zu Höhenabstand versetzt angeord-
neten Leitblechc bewirken in Verbindung mit den Förderelementen an der antreibbaren Turmwelle bei einem vorübergehenden Stillstand des Turmes, daß allenfalls eine gewisse Entmischung von Höhenabstand zu Höhenabstand erfolgen kann, da sie in bezug auf absinkende Feststoffteilchen eine Auihaltefunktion erfüllen.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leitbleche von einem mittigen Verwindungsabschnitt aus bis zu den Turinwandungen eben ausgebildet sind. Bei dieser Ausführung der Leitbleche ergeben sich besonders günstige Strömungsverhältnisse in dem Extraktionsturm.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Horiz'ontalabschnitt durch den Extraktionsturm·,
F i g. 2 den oberen Teil des Turmes, und zwar im linken Teil der Figur in der Ansicht, im rechten unteren Teil der Figur mit weggebrochener Außenwandung sowie im rechten oberen Teil der Figur als Mittellängsschnitt durch den Turm nach Fig. 1.
Der in den Figuren gezeigte Extraktionsturm weist eine Wandung 1 auf, die gemäß Fig.2 aus mehreren, übereinander angeordneten Rohrabschnitten la besteht. Im Inneren dieser Turmwandung ist die drehbar antreibbare Welle in Form einer Hohlwelle 2 vorgesehen, weiche am Umfang und im Abstand übereinander angeordnete Förderelemente in Form von Flügeln 3 aufweist. Dabei sind die jeweils in gleicher Höhe angeordneten Flügel 3 um 120° versetzt an der Turmwelle befestigt und, wie aus F i g. 2 hervorgeht, von Höhenlage zu Höhenlage um einen vorbestimmten Winkel versetzt mit der Turmwelle 2 verbunden.
Zwischen die Flügel 3 der Turmwelle ragen von der Turmwandung 1 ausgehende Leitbleche 4, von denen die in einer Ebene vorgesehenen Bleche in der F i g. 1 in ausgezogenen Linien wiedergegeben sind, während die in der nächstfolgenden Höhenlage vorgesehenen Leitbleche 4 gestrichelt dargestellt sind, um die versetzte Anordnung der Leitbleche 4 deutlich zu machen.
Man erkennt, daß die jeweils in einer Ebene angeordneten Leitbleche 4 etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreieckes angeordnet sind, so daß die Leitbleche 4 also in Form von Sehnen durch den von der Wandung 1 umschlossenen Kreisquerschnitt verlaufen, wobei sie an ihren Enden durch Schweißnähte 5 mit der Turmwandung 1 fest verbunden sind. Etwa in der Mitte der Leitbleche 4 sind diese über Verbindungsbleche 6 zusätzlich mit der Turmwandung 1 verbunden. Auf diese Weise bilden die Leitbleche 4 Aussteifungen der Turmwandung I1 gleichzeitig jedoch auch Elemente zur Strömungsführung der durch den Turm hindurchgeförderten Zuckerrübenschnitzel bzw. des zu fördernden zerkleinerten Zuckerrohres. Im dargestellten Beispiel wird die Mittelwelle 2 in Richtung des Pfeiles 7 angetrieben, und es werden die Schnitzel bzw. das zerkleinerte Zuckerrohr von unten nach oben im Gegenstrom zu der Auslaugungsflüssigkeit gefördert. Zur Erzielung dieser Förderwirkung sind die Flügel 3 gemäß Fig. 2 mit entsprechenden Leitflächen ausgerüstet, die die Schnitzel bzw. das zerkleinerte Zuckerrohr infolge der Rotationsbewegung anheben bzw. nach oben fördern.
Die nach oben und durch die Antriebsbewegung der Welle 2 zum Teil auch in Umlaufbewegung versetzten Schnitzel kommen mit den Leitblechen 4 in Berührung und werden von diesen durch entsprechende Formgebung der Leitbleche umgelenkt bzw. ebenfalls nach oben geleitet. Zu diesem Zweck sind die von dem Mittelabschnitt 4a der Leitbleche zu den Wandungen weisenden Abschnitte 4b bzw. 4c, bezogen auf die Schnittebene senkrecht zur Turmachse, gegensinnig geneigt verlaufend ausgebildet. Durch entsprechende Verwindung des Mittelabschnittes 4a erhält der Abschnitt 4b eine solche Neigung, daß die der Strömungsrichtung zugekehrte Kante 4d tiefer liegt als die gegenüberliegende Kante 4edieses Abschnittes.
Umgekehrt ist beim Abschnitt 4c eines jeden Leitbleches die der Strömung abgekehrte Kante 4/ tieferliegend als die in Strömungsrichtung weisende Kante 4g. Infolge dieser unterschiedlichen Neigung der Abschnitte 4c/und 4c der Leitbleche 4 wird durch diese Leitbleche zusammen mit einer Umlenkung der Strömung gleichzeitig auch eine Förderung der Schnitzel in Richtung der Austragöffnung 8 des Turmes erreicht, so daß neben einer guten Durchmischung der Schnitzel mit dem im Gegenstrom geführten Saft eine Förder- und Verteilerwirkung auf die Schnitzel ausgeübt wird.
Die Fig. 2 läßt erkennen, wie im einzelnen die Leitbleche 4 in die Höhenabstände der mit der Welle 2 verbundenen Flügel 3 eingreifen. Dies geht aus dem unteren rechten Teil der Fig.2 hervor, welche eine Ansicht des Turmes bei weggebrochener Wandung 1 wiedergibt. Demgegenüber ist in dem rechten oberen Teil der F i g. 2 ein Mittellängsabschnitt durch den Turm gezeigt, bei dem auch die Welle 2 geschnitten dargestellt ist. Aus der Fig. 2 erkennt man schließlich noch die oberen Antriebsmotoren 9, welche unter Zwischenanordnung von Getrieben an der Turmwelle 2 angreifen und diese in Richtung des Pfeiles 7 in Rotationsbewegung versetzen.
Aus dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist auch ersichtlich, daß durch die jeweils um 60° oder deren Mehrfaches von 60° versetzte Anordnung der Leitbleche von Höhenabstand zu Höhenabstand in Verbindung mit den an der Welle 2 befestigten Flügeln im Falle des Stillstandes der Welle ausreichende Querschnittseinbauten in jeder Höhenlage vorgesehen sind, um ein Absinken der Schnitzel bzw. des zerkleinerten Zuckerrohres auf den Boden des Turmes zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Extraktionsturm für die Gegenstromauslaugung von Zuckerrübenschnitzeln oder zerkleinertem Zuckerrohr, bei dem an einer im Turm drehbar antreibbaren Mittelwelle Förderelemente in Form von Flügeln und/oder Schneckengängen im Abstand übereinander angeordnet und am Innenumfang der Turmwandung in die Höhenabstände der mit der Mittelwelle verbundenen Förderelemente hineinragende Leitbleche befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einen Höhenabstand der Flügel (3) und/oder Schneckengänge eingreifenden Leitbleche (4) wenigstens teilweise als Aussteifung der Turmwandung (1) etwa entlang den Seiten eines gleichseitigen Dreieckes angeordnet sind und jedes Leitblech an seinen beiden Enden sowie zusätzlich etwa in der Mitte an der Turmwandung gehalten ist, wobei jedes Leitblech von seinem Mittelabschnitt (4a) zu den Enden, bezogen auf eine Schnittebene senkrecht zur Turmachse, gegensinnig um seine Längsachse verwunden oder geneigt verlaufend ausgebildet ist.
2. Extraktionsturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils etwa ein gleichseitiges Dreieck bildenden Leitbleche (4) von Höhenabstand zu Höhenabstand um einen Winkel von etwa 60° oder ein Mehrfaches von 60° um die Turrnachse versetzt an der Turmwandung (1) gehalten sind.
3. Extraktionsturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitbleche (4) von einem mittigen Verwindungsabschnitt (4a) aus bis zu den Turmwandungen (1) eben ausgebildet sind.
DE19742456774 1974-11-30 1974-11-30 Extraktionsturm Expired DE2456774C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742456774 DE2456774C3 (de) 1974-11-30 Extraktionsturm
US05/629,846 US3970469A (en) 1974-11-30 1975-11-07 Extraction tower

Applications Claiming Priority (1)

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DE19742456774 DE2456774C3 (de) 1974-11-30 Extraktionsturm

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2456774A1 DE2456774A1 (de) 1976-06-10
DE2456774B2 DE2456774B2 (de) 1976-12-09
DE2456774C3 true DE2456774C3 (de) 1977-07-28

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